Chaos in jeder Hinsicht von Kathili ================================================================================ Kapitel 36: Kapitel 36 ---------------------- "Was ist mit Robin? Wird sie es schaffen?", war Sanjis besorgte Frage, die er an die Sanitäter richtete, die die Schwarzhaarige auf die Bahre verfrachteten. "Sie hat großes Glück gehabt. Die Kugel hat keine Organe getroffen. Sie wird es schaffen!", beruhigte ihn einer der zwei Sanitäter, die sodann weiter ihrer Arbeit nachgingen. Erleichtert seufzte Sanji auf und richtete sein Augenmerk sodann auf die Trage, auf der Zorro mittlerweile lag. "Und was ist mit ihm?", fragte Ace den Arzt, der den Grünhaarigen verarztete. "Die Schulter des jungen Mannes hier ist sehr mitgenommen! Aber es sieht gut aus!", antwortete dieser professionell. Sanji lächelte leicht. "Der ist zäh!". "Ace", rief Garp, der Großvater des Schwarzhaarigen, der etwas entfernt von ihm an einem Polizeiwagen stand. Mit schweren Schritten lief er auf ihn zu. "Was zum Teufel ist hier passiert? Und warum zur Hölle sind wieder mal diese Schwachköpfe beteiligt?', hakte der Grauhaarige aufgebracht nach, während er mit einer Handgeste zuerst auf Law und anschließend auf Zorro deutete. Ace zuckte betroffen mit den Schultern. "Das ist eine lange Geschichte, Opa!". "Dann schiess mal los, ich habe den ganzen Tag Zeit!". Ace stöhnte leise. "Oh man, okay...!". * 6 Monate später* "Du Pisser, das war Abseits!", regte Ace sich auf, ehe er Law mit dem neben ihm liegenden Kissen bewarf. "Abseits ist, wenn der Schiedsrichter pfeift! Hat er aber nicht!", entgegnete dieser nur gelassen und warf das Kissen zurück. "Na, kann Ace wieder mal nicht verlieren?", hakte Sanji nach, der soeben mit einem Tablett mit Dips und Finger Food aus der Küche ins Wohnzimmer trat. "Ich werde nie verstehen, wieso ihr das so gerne spielt!", kam es nun voller Unverständnis aus der Essecke im Wohnzimmer, wo Nami am Tisch saß und sich die Nägel lackierte. "Das Game ist einfach geil!", antwortete Ace daraufhin. "Wenn man es kann, schon!", konterte Law grinsend und ahnte bereits, dass Ace ihn erneut mit etwas bewerfen würde, weshalb er auch direkt in Deckung ging. Sanji schüttelte derweil nur belustigt den Kopf und stellte das Tablett auf den Wohnzimmertisch. "Wo sind eigentlich Zorro und Robin?", fragte Ace. Nami sah von ihren Nägeln auf und blickte Sanji wissend an, eine Antwort blieben sie den Jungs aber schuldig. *Flashback* 2 Wochen nach dem Vorfall konnte Zorro aus dem Krankenhaus entlassen werden. Vergeblich hatte er während seines Aufenthaltes im Hospital auf einen Besuch oder zumindest eine Nachricht von Robin gewartet. Auch Sanji und Ace konnten sich nicht erklären, wo Robin war und was mit ihr los war. Und vor allem ob es ihr gut ging. Niedergeschlagen, enttäuscht und gleichzeitig wütend lebte Zorro die nächsten Tage vor sich hin, ohne weiterhin irgendwas von Robin zu hören. Eines Tages, kurz nach seiner Physiotherapiestunde, lief er in den Park. Der Park, in dem sie sich das erste Mal geküsst hatten. Leise seufzend setzte er sich auf eine Bank und fuhr sich durch sein Haar. Gedankenverloren starrte er auf den kleinen See, an dem sich kleine Enten fröhlich quakend vergnügten. "Hey!", vernahm er plötzlich eine ihm wohl bekannte Stimme hinter sich. Sofort drehte er sich um und sah ihn ihre wunderschönen blauen Augen, die ihn traurig und schuldbewusst musterten. Sein Instinkt riet ihm, sie in seine Arme zu schließen und sie fest an sich zu drücken, doch sein Verstand befahl ihm, an Ort und Stelle zu verweilen. So starrte er sie einfach nur an, nachdem er sich unauffällig vergewissert hatte, dass auch ihre Wunden verheilt waren. "Zorro... Ich...", begann sie, stoppte aber sofort, als sie die aufsteigenden Tränen bemerkte. Zorro bemerkte ihre Tränen, rührte sich jedoch weiterhin nicht, war er schließlich im Ungewissen darüber, weshalb Robin gerade vor ihm stand. Doch Robin sammelte sich, in dem sie ein paar Mal ein- und ausatmete. "Es tut mir leid, dass ich einfach verschwunden bin... Ich... wollte nicht, dass...!". "Robin, weißt du eigentlich, was für Sorgen ich mir um dich gemacht habe?", platzte es nun aus Zorro raus. Er lief einen Schritt auf sie zu. "Ich...!", fuhr er fort, unterbrach sich aber selbst und schüttelte nur enttäuscht den Kopf. Auch Robin ging einen Schritt auf ihn zu, so dass sie nur noch wenige Zentimeter voneinander trennten. Kurz berührte sie mit ihrer linken Hand seinen rechten Unterarm, ließ aber sofort wieder von ihm ab. "Ich weiß, dass es falsch war... Ich weiß, dass ich nicht hätte verschwinden sollen... Aber ich wollte dir, nein euch, nicht noch mehr Ärger bereiten... Zorro, können wir uns setzen?", fragte sie erschöpft. Die Heilung ihrer Schusswunde ging nur schleppend voran, weswegen sie nun ein wenig geschwächt war. Zorros Wut klang ab, als er Robins Zustand bemerkte. Sachte umfasste er Robins Taille und führte sie zu der Bank, die unmittelbar neben ihnen stand. Besorgt musterte er die Schwarzhaarige. "Besser?", hakte er nach. Robin nickte und lächelte. "Ich wollte mich einfach nur bei dir entschuldigen, Zorro! Das, was ich getan habe, das ... das hast du ganz einfach nicht verdient und...". Doch raue Lippen verschlossen hastig ihren Mund und brachten sie so zum Schweigen. Robin erwiderte den Kuss ohne Umschweife, so sehr sehnte sie sich nach dem Grünhaarigen und seiner Nähe. Sie schalte sich innerlich, wieso sie einfach gegangen war und den Mann, den sie liebte, einfach zurückgelassen hatte. Umso glücklicher war sie, dass Zorro ihr anscheinend verziehen hatte. Einige Sekunden später lösten sie sich voneinander und schauten sich einfach nur an. Zorro war unglaublich froh darüber, Robin wieder bei sich zu wissen. Wie weggeblasen war die Wut, die zuvor verspürte. Viel zu schön war einfach die Wiedersehensfreude, als sie jetzt mit Vorwürfen zu zerstören. Doch eines wollte er nicht auf sich sitzen lassen... Sanft legte er seine Hände auf Robins Wangen und blickte sie dabei ernst an. "Tu mir das nie wieder an, hörst du?!", gab er ihr zu verstehen. Robin schüttelte verneinend den Kopf und lächelte. "Nein, versprochen!", versicherte sie. Aber auch ihr brannte etwas auf den Lippen. "Zorro... ich...", suchte sie nach den richtigen Worten. "Ich ... danke... Danke, dass du mich gesucht hast... Danke, dass du dein Leben für mich riskiert hast... Danke .... Einfach für alles!". Sanft drückte sie ihm einen kleinen aber bedeutsamen Kuss auf die Lippen. "Ich liebe dich!", platzte es dann aus ihr heraus. Zorro grinste schief. "Muss ich erst mein Leben riskieren, damit du das zu mir sagst?!", stichelte er, küsste ihre Stirn und fügte ergänzend noch hinzu: "Ich liebe dich!" ~Ende~ Sorry, für dieses unspektakuläre Ende, aber ich habe jetzt so lange an diesem Kapitel gewerkelt, dass ich mittlerweile befürchtete, dass es nur noch schlimmer werden könnte! Danke an alle aktiven und stummen Leser*innen! Ich hoffe, diese FF hat euch gefallen! Man liest sich 😊 Lg Kathili 💜 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)