Eine Reise ins Ungewisse von REB (Eine Reise) ================================================================================ Kapitel 5: Angeln und Gruselgeschichten am Lagerfeuer ----------------------------------------------------- Angeln und Gruselgeschichten am Lagerfeuer Heute gingen wir zum Angeln aufs offene Meer. Da ich keine Angel hatte bekam ich eine von Professor Kukui ausgeliehen. Mit Pokémobil Pokémon schwammen wir hinaus. Ich saß auf einem Lapras während Taro und der Professor stattdessen ein Wailmer nutzten. Klar hätte der Professor sein Boot nehmen können aber heute verzichtete er darauf, weil er es einem Freund verliehen hatte. Fasziniert schaute ich ins tiefe, blaue Wasser und erkannte unglaublich viele Wasserpokémons. Meine Augen schweiften zum Strand wo ich ein Flegmon erkannte und über uns flog ein Wingull. Zuversichtlich warf ich meinen Köder aus in der Hoffnung ein Liebiskus zu fangen. Ein Herzförmiges süßes Pokémon wovon der Professor schon einige besaß. Die schwammen bei ihm im Haus in einem riesigen Aquarium. Als erstes fing ich ein Barschuft und warf es relativ schnell wieder ins Wasser zurück. Der sah einfach nur hässlich aus. „Hey, aus dem hätte man ein ganz leckeres Essen zubereiten können“, beschwerte sich Taro. „Sollte ich wieder eines fangen schenke ich es dir“, versprach ich ihm und fischte darauf ein Lusardin was mich weinerlich ansah. Nachdem ich eingefangen hatte las ich darauf den Pokédex durch. Laut diesem war es ein schwaches Pokémon was super lecker schmecken soll. Mit einem Grinsen schenkte ich es Taro. Dieser bedankte sich perplex. „Pass auf, vor lauter Eifer nicht gleich ein Karpador zu fangen“, neckte mich Masao. „Werde schon aufpassen“, versicherte ich ihm mit einer wegwerfenden Handbewegung. „Und sollte es dennoch passieren wäre es keine Katastrophe immerhin entwickelt es sich in Garados. Ein super starkes Pokémon“, konterte ich gut gelaunt. „Da hast du recht“, stimmte er mir zu und blickte konzentriert auf seine Angel. Urplötzlich zog er sie an sich. „Sieh mal, was ich gefangen haben“, jubelte Masao und zeigte auf seine Beute. „Das ist großartig. Erzähl mal, wie heißt das?“, erkundigte ich mich und musterte das fischartige Wesen mit zwei großen Schwanzflossen. „Es ist ein Finneon“, antwortete er worauf ich mein Pokédex heraus zog um mehr über dieses zu erfahren. Soweit ich erfuhr ist es vom Typ Wasser und soll die Fähigkeit besitzen im dunkeln zu leuchten und hoch in die Luft springen zu können. Mein nächstes Pokémon was ich fing war ein Mamolida. Ein herzförmiges Pokémon was vom Typ Wasser ist und andere mit ihrem Schleim heilen kann. Diesem gab ich etwas zu Essen und fing es darauf mit meinem Ball. Das ich so erfolgreich war verblüffte mich irgendwie aber wahrscheinlich war es einfach nur Anfängerglück oder es lag an dieser guten Angel vom Professor. Diese sah schon ziemlich teuer aus. Jedenfalls hatte ich danach kein Glück mehr und es wollte einfach nichts mehr anbeißen. Am Abend machten wir ein Lagerfeuer wo wir Knübbelbrot über dem Feuer machten. Dazu brieten wir ein Lusardin und ein Karpador. Das letztere wurde von Taro gefangen. „Lass uns doch Gruselgeschichten erzählen“, schlug ich vor. „Warum nicht. Derjenige, welche die Gruseligste erzählt bekommt einen Preis“, stimmte mir Taro aufgeregt zu. Auch die anderen waren begeistert von meiner Idee. „Also ich möchte anfangen“, meldete sich Masao zu Wort. „Von mir aus. Ich habe nichts dagegen“, murmelte Yasu und starrte dabei stur ins Feuer. „Klar, ist in Ordnung. Dann kann jeder sehen wie viel besser meine Geschichte ist“, provozierte Taro den anderen Jungen. „Ist gut. Fang ruhig an“, fügte ich hinzu. „Super“, freute sich Masao und blickte herausfordernd in die Runde. „Ich habe einmal gehört, dass vor rund 30 Jahren einst zwei Schwestern hier lebten. Diese verstanden sich super. Eines Tages war es dann so, dass sie am Strand spielten bis...“ Er setzte eine dramatische Pause ein ehe er fortsetzte. „...bis die jüngere Schwester von einem Colosand verschlungen wurde das wie eine ganz harmlose Sandburg aussah. Die Ältere konnte nichts dagegen tun, da ihre ganze Kraft gestohlen wurde. Seit jenen Tag besuchte sie das Grab ihrer kleinen Schwester um frische Blumen hin zu legen. Als die Zeit verging entstand ein neues Sankabuh. Die Ältere wollte es fangen da sich der Geist ihrer Schwester darinnen befinden musste aber sie machte den Fehler die Schaufel des Pokémon zu ergreifen. Das neu erschaffene Pokémon zwang sie dazu Sand zu holen damit es großer wurde. Das ging solange bis die ältere Schwester einen grausamen Hungertot starb.“ Eine Gänsehaut überfiel mich. Hier konnte es so unheimliche Pokémon geben? Hatte Ai keine Angst vor ihren Sankabuh? Taro hingegen wirkte ein wenig skeptisch. „Die waren ja schon ziemlich leichtsinnig. Ich meine jedem Kind wird beigebracht, dass man bei Sandburgen vorsichtig sein muss und wie hat die Schwester es fertig gebracht beim Fangen die Schaufel zu berühren?“, fragte er schließlich. Das waren schon irgendwie berechtigte Fragen. Bei einen normalen Pokémonkampf blieb man als Trainer eher auf Abstand. Wie hatte die große Schwester die Schaufel berührt? „Dann erzähl du halt eine bessere“, forderte Masao ihn schließlich herausfordernd auf. „Und wie ich das mache. Du wirst schon sehen“, entgegnete der Herausgeforderte selbstsicher. Dann begann er selber mit seiner Geschichte. „Jetzt erzähle ich eine Geschichte. Wie ihr wisst gibt es einen Wald hinter der Schule aber wusstet ihr, dass vor vielen Jahren eine Zeit lang ein absolutes Verbot gab diesen zu betreten? Dort lebte ein Kosturso. Dieses soll schon öfters Menschen zu Tode umarmt haben. Einige wurden von ihm erstickt und andere in zwei gebrochen. Eines Tages jedoch gelang es einem Trainer dieses zu fangen woraus eine gute Freundschaft entstand. Doch dies sollte kein gutes Ende haben. Aus lauter Freude wurde der Trainer von seinem eigenen Pokémon ermordet da es seine Kräfte schlecht einschätzen konnte. Es heißt, dass dieses noch immer draußen sein Unwesen treibt. Also seid wachsam, wenn ihr ein solches erblickt.“ Auch diese Geschichte bereitete mir eine Gänsehaut. Zum Glück war ich diesem noch nie begegnet. Gespannt schaute ich zu Yasu. „In Alola gibt es viele Legenden. So habe ich einmal gehört, dass ein Forscher gestorben sei als er Mimigmas wahres Aussehen untersuchen wollte“, berichtete sie hastig. Ich linste zu meinem Pokémon und fragte mich ob es der Wahrheit entspricht aber ich wollte auch mein Glück nicht herausfordern. Auch wenn es mich reizte zu erfahren wie es in Wirklichkeit aussieht. „Davon habe ich auch gehört. Es gab aber auch den Vorfall eines Trainers der durch einen Windstoß das wahre Erscheinungsbild gesehen hatte und noch am gleichen Abend einen qualvollen Tod starb“, fügte Taro hinzu. „Nun berichte ich eine Geschichte“, begann Professor Kukui munter. „Tief im Wald von Alola leben die Tromborks. Diese beschützen den Wald. Doch eines Tages geschah es, dass eine Gruppe von Menschen Bäume abholzen wollten um daraus eine neue Hütte zu bauen. Aus diesem Grund wurden diese von diesem Pokémon verschleppt. Es gab nur einen dem es gerade noch gelang zu fliehen um davon zu berichten. Seine Freunde wurden nie wieder gesichtet.“ Ein kalter Schauer jagte mir den Rücken herunter. Dieser Wald klang echt gruselig. Je mehr ich davon hörte, desto weniger kam in mir das Bedürfnis diesen weiter zu erkunden. „Jetzt bist du dran“, forderte mich Masao heraus. Nun erzählte auch ich eine, welche von meinem Vater stammte. Dieser war viel herum gekommen und hatte dementsprechend einiges gesehen. „Vor langer Zeit gab es einst ein Kind, welches ein Kuscheltier besaß was es über alles liebte. Dieses wurde überall mit genommen. Ob in den Park zum Spielen, beim Einkaufen mit den Eltern oder mit ins Bett. Als das Kind jedoch älter wurde verlor das Interesse für die Puppe und warf sie achtlos weg. Doch dann geschah etwas mit dem niemand gerechnet hatte. Das Kuscheltier wurde lebendig und schwor sich ewige Rache gegenüber seinem alten Besitzer und verflucht jeden der diesem zu sehr ähnelt. Also seid Achtsam wenn ihr unterwegs seid. Nicht dass es euch mit seinem Vorbesitzer verwechselt“, berichtete ich meine Geschichte. Am Ende wählte man einen Gewinner aus und löschte das Feuer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)