Eclipse von Jayle (Blutmond • Blutnacht • Blutnebel • ....) ================================================================================ 58. Kapitel ----------- [LEFT]Layla betrachtete ihr Ebenbild im Spiegel. Sie wusste noch nicht recht, ob ihr das, was sie sah, gefallen sollte.[/LEFT] [LEFT]Sie war knapp zwei Wochen bewusstlos und wachte erst an dem heutigen Tage auf. Ihr war bewusst, dass ihre Haare an dem Tag des Angriffs, Feuer gefangen hatten, schließlich schaffte sie es nur knapp jenes selbst zu löschen. Wie genau sie das anstellte, wusste sie allerdings nicht mehr.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Sie ließ ihre flache Hand auf die kalte Oberfläche des Spiegels sinken. Von ihren Locken war nicht das geringste zurück geblieben. Ihre Haare waren komplett kurz geschnitten und ähnelten nun viel mehr einer Art Pixie – Schnitt.[/LEFT] [LEFT]Mit ihrer freien Hand berührte die zögerlich ihre kurzen Haare. Seit sie denken konnte, waren ihre Haare immer mindestens Schulterlang gewesen. Sie liebte ihre Locken, von denen nun nichts mehr zu sehen war. Das einzig Positive was sie all dem abgewinnen konnte war, dass man nun deutlich erkannte, dass sie Nathans und Lunas Mutter war. Allerdings frustrierte sie es beinahe, einsehen zu müssen, dass ihre Haare nun kürzer waren als die ihres Sohnes.[/LEFT] [LEFT]Layla belächelte ihr Spiegelbild traurig. Betrachtete sie die andere Seite der Medaille, war das Ganze allerdings nur halb so wild. Immerhin konnte sie dadurch etwas beschützen, das ihr unendlich viel bedeutete. Diese Tatsache machte alles bei weitem wieder wett. Allein der Gedanke daran, ließ ihr Lächeln glücklich werden.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Ich hoffe doch stark, dass du an mich denkst, wenn du so lächelst~.«[/LEFT] [LEFT]Layla zuckte zusammen und schielte grummelnd zur Seite. Die Verlegenheit war ihr deutlich ins Gesicht geschrieben.[/LEFT] [LEFT]»Könntest du es bitte lassen, ständig von irgendwoher aufzutauchen? Das konnte ich damals schon nicht ausstehen.«[/LEFT] [LEFT]Hans lehnte seitlich an der Säule in Laylas Zimmer, während ein Schmunzeln seine Lippen zierte. »Die Frisur ist ungewohnt, steht dir aber gut. Sie passt hervorragend zu deinem Charakter.«[/LEFT] [LEFT]»Knapp und düster?«, schoss Layla trotzig zurück. Natürlich freute sie sich über dieses Kompliment. Aber ihr Charakter ließ es nicht zu, dies offen zu zeigen.[/LEFT] [LEFT]Sie blinzelte überrascht, als sie plötzlich Hans´ Hand an der Seite ihres Kopfes spürte. Er strich sanft über ihre kurzen Haare. Sie richtete ihre verschiedenfarbigen Augen auf die seinen. Allein diese kleine Berührung erweckte Gefühle in ihr, die sie vor über einem Jahrhundert verschloss, um bei Isaac überleben zu können. Dennoch wünschte sie sich jeden Tag für Hans, dass er glücklich werden würde. Immer wieder hoffte und betete sie, er würde vielleicht erneut jemanden treffen, für den er zumindest ein bisschen Liebe empfinden konnte. Vielleicht eine Frau, die ebenfalls ihren Blutsbund – Partner verlor.[/LEFT] [LEFT]Laylas Augen wurden größer, nachdem Hans sie wortlos in seine Arme schloss und fest an sich drückte. Sie war so verdattert, das ihre Arme angespannt in der Luft hingen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Niemals.«[/LEFT] [LEFT]Laylas Augen weiteten sich erneut. Er antwortete auf ihre Gedanken. Einfach so. Nach all den Jahren, durchschaute er sie, ohne dass sie etwas sagen musste. Schon als neunjähriger Junge antwortete er auf ihre Gedanken, die er an ihrem Gesicht ablas.[/LEFT] [LEFT]Ob sie eine Antwort wollte, oder nicht.[/LEFT] [LEFT]Sie erwiderte seine Umarmung, krallte ihre Finger in den Stoff an seinem Rücken und vergrub ihr Gesicht in seiner Brust. »Sei nicht so frech….«, kam es brüchig über ihre Lippen.[/LEFT] [LEFT]Hans lächelte leicht, aber zufrieden.[/LEFT] [LEFT]»Ich vergebe dir.«[/LEFT] [LEFT]Layla schluchze tief und krallte ihre Finger stärker in den Stoff. »Du bist ein Vollpfosten. Ich hasse dich.«[/LEFT] [LEFT]»Die Geister dieses Anwesens haben dich auch sehr vermisst~. Ebenso wie die kleinen Feen, die immer mein Werkzeug verstecken.«[/LEFT] [LEFT]»….hörst du dir manchmal selbst beim Reden zu?«[/LEFT] [LEFT]»Jedes mal, warum?«, entgegnete Hans heiter.[/LEFT] [LEFT]Layla seufzte zittrig »Ich sollte meine Entscheidungen vielleicht überdenken….«[/LEFT] [LEFT]»Ich liebe dich auch sehr, weißt du?«[/LEFT] [LEFT]»….«[/LEFT] [LEFT]»Ich hoffe, du weinst vor Freude?….oder hat einer der Geister dich in den Hintern gezwickt? Dann werde ich ihn höchst persönlich zur Rechenschaft ziehen.«[/LEFT] [LEFT]»Du bist echt unverbesserlich und anstrengend, weißt du das?«[/LEFT] [LEFT]»Ich war mir sicher, dass genau das meinen Charme ausmacht~?« Hans lächelte warm, als Layla begann ein wenig zu lachen. Wenn es auch traurig klang. Und ein bisschen verzweifelt vielleicht. Aber sie lachte und somit hatte er sein heutiges Tagesziel erreicht.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] ~ † ~ [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Luna betrachtete den Steinboden zu ihren Füßen – oder eher das, was sie davon noch erkannte. Sie lehnte mit ihrem Rücken an der Wand, neben der Zimmertür ihrer Mutter. Das Grün und Dunkelblau in ihren Augen war gefüllt mit Flüssigkeit, die ihre Sicht verschwimmen ließ.[/LEFT] [LEFT]Ursprünglich wollte sie nach ihrer Mutter sehen, aber ihr Vater kam ihr dabei wohl zuvor.[/LEFT] [LEFT]Sie schloss ihre Augen, wodurch die angesammelten Tränen ihre Wangen herunter rannen. Ein glückliches Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. Sie stieß sich von der Wand ab und setzte einen Fuß vor den Anderen. Sie bewunderte ihren Vater dafür, dass er ihrer Mutter aufrichtig vergeben konnte. Andererseits schätzte sie, er kannte ihre Mutter einfach zu gut und wusste genau, was sie sich bei all dem dachte. Seine Art der Liebe war vielleicht etwas leichtsinnig, aber dennoch fand sie sie wundervoll. Sie war aufrichtig und genau dies war vermutlich der Grund, weshalb ihre Mutter keine Chance gegen ihren Vater hatte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Ist alles in Ordnung?«[/LEFT] [LEFT]Luna sah irritiert zur Seite und dadurch direkt in Julians Gesicht. Er betrachtete sie mit einem besorgten Schimmer in seinen verschiedenfarbigen Augen. Sie ließ die ihren einen Moment auf den seinen ruhen, ehe ein verzweifeltes Lächeln ihre Lippen zierte. So wie es aussah, zog sie und ihre Mutter, in diesem Punk, das Selbe an einem Mann an. Aufrichtigkeit.[/LEFT] [LEFT]Julian blinzelte verlegen und spürte wie seine Wangen deutlich an Farbe gewannen. Dieser direkte Blick von Luna und dieses gewisse Lächeln auf ihren Lippen, verunsicherte ihn und zog ihn im selben Augenblick an. Manchmal fragte er sich, ob das normal war?[/LEFT] [LEFT]Luna streckte sich und schmunzelte zufrieden »Mir geht es blendend.« Sie sah in die Richtung zurück, aus der sie eben kam »Meine Eltern haben sich ausgesprochen….nagut, eigentlich hat mein Vater mehr geredet, als meine Mutter. Aber ich freue mich für sie.« Sie schloss ihre Augen, bevor sie lächelnd zu Julian herunter sah »Das hat mein Vater nach all diesen Jahren verdient.« Ihr Herz machte einen kleinen Satz, als Julian ihren Blick warmherzig erwiderte.[/LEFT] [LEFT]»Verstehe. Dann freue ich mich natürlich ebenfalls.« Anschließend sah er aus dem großen Fenster, welches sich an der Außenwand des Ganges entlang zog. »Dennoch bereitet mir die Sache mit Lexi Kopfzerbrechen. Sie ist ein erschaffenes Wesen und muss sich tief im inneren schrecklich fühlen. Immerhin besitzt sie keine richtigen Eltern oder Familie. Sie existiert einfach. Erschaffen aus den Erbanlagen Anderer.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Luna ließ ihre Augen auf Julian ruhen. Es war ein Schock, als Aya und Aaron ihnen die Wahrheit erzählten. Natürlich ran Nathan wütend aus dem Raum und Mei ihm nach. Jasper gefiel der Gedanke zwar auch nicht, aber er versuchte ruhig zu bleiben.[/LEFT] [LEFT]Das Julian momentan allerdings so wirkte, als sorgte er sich um Lexi….bereitete Luna Unbehagen. Dieses Drachenmädel brachte ihn beinahe um und sie selbst hätte es ohne die Hilfe ihrer Mutter nicht verhindern können. Was sollte sie machen, wenn es wieder soweit kam und niemand in der Nähe war, um zu helfen? Gerade weil Lexi erschaffen wurde, machte es sie um so gefährlicher.[/LEFT] [LEFT]Luna blinzelte verdutzt, ehe ein roter Schimmer ihre Wangen zierte und ihr Herzschlag zunahm. Julian legte behutsam seine Hand an ihre Wange und betrachtete ihr Gesicht eindringlich mit seinen orangen und gelben Augen.[/LEFT] [LEFT]»Du machst dir Sorgen. Warum?«[/LEFT] [LEFT]Luna dachte kurz darüber nach, wie sie am besten auf diese Frage antworten sollte. Schlimm genug, dass er ihr ihre Sorgen ansah. Belügen wollte sie ihn trotzdem nicht. Aber wie verpackte sie ihre Gedanken, ohne dumm oder kitschig zu klingen?[/LEFT] [LEFT]Seine Hand zuckte kurz und er wollte sie wieder zurück ziehen »Du musst es mir nicht sagen.« In seiner Stimme schwang deutlich Unsicherheit und etwas Bitterkeit mit. Aus diesem Grund ließ sie es nicht zu, dass er seine Hand zurück zog und umschloss sie fest mit der ihren. Sie schmunzelte ein wenig, nachdem sie Julians schneller pochendes Herz bemerkte.[/LEFT] [LEFT]»Ich habe mir nur Sorgen darüber gemacht, dich beim nächsten Angriff nicht richtig beschützen zu können, das ist alles.« Sie lachte heißer auf, da sie kurz Angst hatte, Julian hyperventilierte gleich, so schnell wie sein Herz von jetzt auf gleich beschleunigte. Als er dann noch verlegen grummelte, konnte sie sich nicht mehr zurück halten.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Du musst mich nicht immer beschützen. Ich kann auch auf mich selbst aufpassen.«[/LEFT] [LEFT]Luna stutzte. Schmollte Julian etwa? Hatte sie ihn vielleicht in seinem männlichen Stolz gekränkt? Ihn? Julian? Sonst störten ihn diese Aussagen doch nicht und er war froh, dass sie ihn vor den Fallen ihres Vaters und anderen Gefahren beschützte. Was war auf einmal mit ihm los?[/LEFT] [LEFT]Er machte sich seine Hand wieder zu eigen und verschränkte trotzig seine Arme vor der Brust, während er ihren Blick mied.[/LEFT] [LEFT]»Julian? Was ist los?« Es verunsicherte sie, dass er zuerst nicht reagierte. Doch dann schloss er bedacht seine Augen.[/LEFT] [LEFT]»Ich fühle mich nicht wohl bei dem Gedanken, immer von dir beschützt zu werden. Dadurch fühle ich mich nutzlos und vielleicht auch etwas unmännlich...« Er öffnete seine Augen, mied aber weiterhin Lunas Blick.[/LEFT] [LEFT]Sie sah derweil weiter zu ihm. Wo kamen diese Gedanken bei ihm nur so plötzlich her? Sie blinzelte. Einen Augenblick. »Haben irgendwelche Reinblüter etwas gesagt?« Sie schien genau ins Schwarze zu treffen, da Julians Gesicht sich mürrisch verzog. »Was haben sie gesagt?«[/LEFT] [LEFT]»Nicht so wichtig. Sie haben vermutlich recht.« Er setzte zum Gehen an, was Luna gerade gar nicht in den Kram passte. Sonst lief er doch nicht einfach weg! Wo lag das Problem? Was ließen diese Idioten vom Stapel, dass es ihn so sehr verunsicherte?[/LEFT] [LEFT]Sie schnappte sich sein Handgelenk »Warte. Ich möchte es trotzdem gerne hören. Egal wie unwichtig es ist. Immerhin scheint es an dir zu nagen….« Sie musterte bedrückt seinen Rücken. Er ließ seine Schultern hängen…[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Es war kurz nach dem letzten Angriff. Da sprachen zwei eurer reinblütigen Soldaten darüber, wie armselig es doch von mir sei, mich ständig von dir beschützen zu lassen. Ich dadurch als Mann versage und es nicht verdiene dir so nahe zu sein. Ich dich nur immer wieder in Schwierigkeiten bringen würde.« Julian hielt inne und Luna merkte, wie er sich kurz anspannte. »Darauf meinte einer von ihnen, vielleicht mal sein Glück bei dir versuchen zu wollen, da du dich verändert hast.«[/LEFT] [LEFT]Luna hörte ihm aufmerksam zu. Das erklärte einiges. Julian war ohnehin schon ein eher unsicherer Typ. Da er eben nicht zu den Größten und Stärksten gehörte. Zudem verlor er seine erste Liebe an einen derartigen Reinblüter. Und auch wenn Luna nicht davon ausging, dass er solche Gefühle für sie hegte, machte es sie traurig ihn so runter gezogen zu sehen. Denn sie liebte ihn.[/LEFT] [LEFT]Auch, wenn er nicht der typische Held war, denn anderen Frauen eventuell bevorzugen würden. Oder einen edlen Ritter auf dem weißen Ross. So einen Mann brauchte sie nicht. Sie wollte jemanden der ihr zuhörte und sie so nahm, wie sie war. Sie von Dummheiten abhielt und zur Seite stand, wenn sie ihn brauchte. Einen aufrichtigen und gutherzigen Mann. Dessen einzige Lösung es nicht war, seine Gegner ständig nur nieder zu metzeln.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Diese Kerle haben keine Ahnung. Normalerweise solltest du auf das was sie sagen, pfeifen. Aber ich verstehe, warum du so reagierst. Immerhin kenne ich dich, Julian.« Sie lächelte »Das was du für Andere tust, ist so viel mehr als das, was diese dämlichen Soldaten machen. Sie können Andere nur verletzen oder umbringen. Du hingegen rettest Leben. Und das macht dich in meinen Augen zu einem Helden. Schließlich ist es doch unwichtig, wie Groß und muskulös jemand ist, wenn der Kern widerlich ist.« Sie lachte heißer auf »Außerdem sollten die Soldaten mal den Grund meiner Veränderung überdenken. Vielleicht kommen sie dann von selbst auf gewisse Dinge.«[/LEFT] [LEFT]Julian zögerte kurz, bevor er sich doch zu Luna umdrehte. So hatte er das gar nicht gesehen und sich scheinbar viel zu schnell verunsichern lassen. Noch während der halben Drehung, kam er schlagartig zum Halten und weitete seine Augen überrascht. Sekunden später stieg sein Puls rapide an und er bekam das Gefühl, einer überreifen Tomate zu gleichen. Er konnte es kaum fassen, aber Lunas warme und weiche Lippen lagen tatsächlich auf den seinen, von denen aus gerade ein wohliges kribbeln seinen gesamten Körper durchzog. Die ganzen bedrückenden Gedanken wurden plötzlich fortgespült und er fühlte sich einfach nur noch glücklich.[/LEFT] [LEFT]Ohne bewusst über seine Taten nachzudenken, schlang er einen Arm um Lunas Taille und legte die andere Hand in ihren Nacken, um den Kuss zu vertiefen und dieses wunderbare Gefühl noch länger auskosten zu können.[/LEFT] [LEFT]Das Gefühl einer unerwartet erwiderten Liebe.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] ~ † ~ [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Denkst du, Mei wird Nathans Gemüt wieder beruhigen können?«, seufzte Aya lächelnd, da sie gerade einen ordentlichen Tritt zu spüren bekam und sich über die Stelle ihres runden Bauches strich. Als sie keine Antwort erhielt, sah sie von der Bettkante aus, auf welcher sie momentan saß, zu dem breiten und hohen Fenster, an welches Ren sich gerade seitlich lehnte. Seine grasgrünen und nachtblauen Augen, starr nach draußen gerichtet. Die Gesichtszüge ihres Mannes waren zwar ruhig und entspannt, aber seine Augen spiegelten deutlich etwas anderes wider. Zudem schien er gedanklich vollkommen abwesend zu sein. Allerdings kam ihr schon eine Idee, wie sie ihn wieder zu den Lebenden zurück holen konnte.[/LEFT] [LEFT]»Wie fändest du Ethan als Name für unseren Sohn?« Sie schmunzelte. Wie sie sich dachte, hatte sie nun urplötzlich die volle Aufmerksamkeit dieses Chaoten.[/LEFT] [LEFT]Ren betrachtete seine Frau schweigend, ehe er doch ein paar Worte über seine Lippen brachte. »Ethan? Bist du sicher?«[/LEFT] [LEFT]Aya schnaubte beleidigt »Natürlich! Hätte ich es sonst vorgeschlagen?« Sie richtete ihre Aufmerksamkeit auf ihren Bauch, wobei ein sanftes Lächeln ihre Lippen umspielte »Ich finde den Namen sehr schön. Das er der Name deines verstorbenen Vaters war, ist doch ein netter Bonus, denkst du nicht?«[/LEFT] [LEFT]Rens Braue wanderte skeptisch in die Höhe, während ein amüsiertes Lächeln sein Gesicht zierte. »Irgendwie bezweifle ich, dass das ganz der Wahrheit entspricht~.«[/LEFT] [LEFT]»In diesem Fall scherze ich nicht. Ich habe lediglich das Gefühl, dass unser Sohn den Namen dieses wunderbaren Reinblüters tragen sollte. Nenne es mütterlichen Instinkt. Aber ich weiß das der Kleine ein Reinblüter wird.«[/LEFT] [LEFT]»Mütterlicher Instinkt also? Könnte es nicht eher daran liegen, dass du wie bei Akayas Schwangerschaft, einfach nicht diesen starken Heißhunger empfindest, wie bei der Schwangerschaft mit Aaron?«, lächelte Ren wissend.[/LEFT] [LEFT]Aya beäugte ihn grummelnd »Ich bleibe bei meiner Aussage!« Dann schmollte sie jetzt eben, selbst schuld![/LEFT] [LEFT]»Und ja, ich denke Mei kann Nathan beschwichtigen.«[/LEFT] [LEFT]Die werdende Mutter bekam einen halben Herzinfarkt, als ihr Mann plötzlich neben ihr saß und zu ihr herunter lächelte. Sie erwiderte seinen Blick trotzig »Du hast mir ja doch zugehört.«[/LEFT] [LEFT]»Gewiss habe ich das~.«[/LEFT] [LEFT]»Kann es sein, dass du wusstest, dass ich heute vor hatte dir den Namen vorzuschlagen und du ihn auf diese Weise aus mir herauskitzeln wolltest?«[/LEFT] [LEFT]»Ich weiß nicht, wie du auf solch komischen Gedankengänge kommst~.«[/LEFT] [LEFT]Aya hob skeptisch eine Augenbraue »Natürlich nicht….«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Ethan also?«, betrachtete Ren ruhig den runden Bauch seiner Frau, woraufhin er begann zu lächeln »Finde ich gut.«[/LEFT] [LEFT]Aya seufzte schmunzelnd. Gut war definitiv untertrieben. Sie sah ihm an, dass er sich riesig über diesen Vorschlag freute. Auch wenn ihr lediglich der Schimmer in seinen Augen diese Tatsache verriet. Sie schloss ihre Augen und strich sich sachte über ihren Bauch »Aaron ist auch schon ganz heiß auf seinen kleinen Bruder. Er ist neugierig, wie er wohl werden wird. Bei meinem Glück wird das Chaot Nummer Vier.«[/LEFT] [LEFT]»Er wird auf jeden Fall neuen Wind in unser Leben bringen.« Ren ließ behutsam seine Hand auf Ayas sinken, welche gerade auf ihrem Bauch inne hielt. Sein Mundwinkel zuckte hoch.[/LEFT] [LEFT]Aya beobachtete ihn warm lächelnd, ehe sie leicht lachte »Davon haben wir auch so schon genug. Ich mache mir eher Sorgen darum, dass wir ihn nicht von Noemi zurück bekommen, sollte sie ihn mal in die Finger kriegen. Immerhin liebt sie Kinder.«[/LEFT] [LEFT]»Damit haben wir zumindest eine zuverlässige Babysitterin, denkst du nicht?«[/LEFT] [LEFT]Aya lachte »Du findest wohl an so ziemlich allem etwas positives, was?« Sie sah in seine verschiedenfarbigen Augen »Andererseits ist das auch eine der Seiten, die ich so sehr an dir liebe.«[/LEFT] [LEFT]Diese Worte, zauberten Ren ein glückliches Lächeln auf die Lippen, wofür er sich mit einem liebevollen Kuss auf ihre Stirn bedankte.[/LEFT] [LEFT]»Vielleicht wird Chaot Nummer fünf ja eine Chaotin?«[/LEFT] [LEFT]Aya blinzelte verlegen und sah mit geröteten Wangen, vorwurfsvoll zu ihm auf »Habe ich etwas verpasst?«[/LEFT] [LEFT]»Ich möchte damit nur andeuten, dass wir auch über einen Mädchennamen sprechen sollten~.«[/LEFT] [LEFT]Aya ließ diese Worte kurz auf sich wirken….[/LEFT] [LEFT]»WAS!?«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] ~ † ~ [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Mei lächelte verunglückt.[/LEFT] [LEFT]Noemi tat es ihr gleich.[/LEFT] [LEFT]Nathan und Jasper ließen den Frust über ihren Vater an den Armen Soldaten aus. Sie nannten es zwar ‚Training‘ - allerdings sah es eher nach unerbittlicher ‚Zerstörung‘ ihrer Gegner aus. Es war nur fraglich, ob den Halbbrüdern diese Tatsache bewusst war?[/LEFT] [LEFT]Selbst Jasper war gnadenlos mit den Männern und Frauen. Ihn schien all das wohl doch mehr mitzunehmen, wie er zugab.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Mei seufzte schmunzelnd »Was sollt´s. Lassen wir sie ihren Frust abbauen. Ich kann es verstehen und sie verletzen ja niemanden schwer.«[/LEFT] [LEFT]»Ja, weil sie Holzschwerter verwenden. Die Soldaten werden vermutlich viele blaue Flecken und Prellungen davontragen.«, lächelte Noemi schräg.[/LEFT] [LEFT]»Mag sein, aber es bereitet sie auf Isaacs potenzielle Angriffe vor. Eine bessere Vorbereitung können sie nicht bekommen.«, beobachtete Mei weiterhin die Kämpfe.[/LEFT] [LEFT]Noemi sah von der Seite zu ihr hoch. »Sag mal...bist du in deiner Beziehung zu Nathan eigentlich mal weiter gekommen? Ist seit dem Kuss noch mal etwas passiert?«[/LEFT] [LEFT]Meis Wangen bekamen sofort einen sichtlichen Rotschimmer und sie richtete ihre Aufmerksamkeit schlagartig auf ihre beste Freundin, die ihr gespannt und neugierig entgegen blickte. Mei wich ihrem Blick etwas aus »Nicht wirklich.«[/LEFT] [LEFT]»Also ist er weiterhin so ein Starrkopf?«[/LEFT] [LEFT]»Das trifft es auch nicht ganz. Ich denke schon, dass ich weiß, was er empfindet.«[/LEFT] [LEFT]»Denken ist nicht wissen, Mei. Zumindest einmal könnte er über seinen Schatten springen und die Dinge klar aussprechen. Sonst werdet ihr noch ewig auf einer Stelle treten und das verdienst du nicht.«, lächelte Noemi besorgt. Sie unterbrach Mei, bevor diese etwas sagen konnte »Ja, ja – ich weiß. Wir haben momentan zu viele andere Probleme. Aber denkst du wirklich, dass diese Ausrede weiterhin zieht? Jasper und ich haben es schließlich auch hinbekommen. Und wenn wir das schaffen, solltet ihr das schon lange.«[/LEFT] [LEFT]Mei lachte auf »Eventuell könnte es daran liegen, dass du und Jasper eure Gefühle förmlich versprüht?«[/LEFT] [LEFT]»Naja das….«, stammelte Noemi verlegen. »Vielleicht hast du recht. Das kann man nicht vergleichen.« Sie sah erneut zu Mei auf »Dann bewundere ich dich für deine Geduld mit ihm.«[/LEFT] [LEFT]Das Lächeln auf Meis Lippen wurde sanft, während sie Nathan und Jasper beobachtete. »Es gibt Dinge, auf die es sich lohnt zu warten. Für mich gehört er eindeutig dazu. Gegen meine Gefühle kann ich nichts machen und das ist auch gut so.«[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]»Für mich ist er trotzdem ein sturer Esel!«, schnaubte Noemi und erstarrte Sekunden später.[/LEFT] [LEFT]»Wer ist hier ein sturer Esel?«[/LEFT] [LEFT]»Du solltest wirklich darauf achten, dass nicht die Leute in deiner Nähe sind, über die du herziehst, mein Herz~.«, schlang Jasper amüsiert einen Arm um Noemis Mitte und gab ihr einen Kuss auf ihr Haar.[/LEFT] [LEFT]Noemi verschränkte trotzig ihre Arme vor ihrer Brust »Und wenn schon, ist doch wahr!«[/LEFT] [LEFT]Nathan hob eine Braue »Du solltest ihr wirklich eintrichtern, vor Reinblütern mehr Respekt zu zeigen. Sonst bringt sie das nur in Schwierigkeiten.«[/LEFT] [LEFT]Jasper grinste keck »Damit kann ich leben. Sie ist eben eine kleine Rebellin und sollte sie Probleme bekommen, bin ich ja noch da~.«[/LEFT] [LEFT]Nathan seufzte »Wie du meinst.«[/LEFT] [LEFT]Mei belächelte die Drei. Anschließend rieb sie sich an der Stelle, wo sich das Mondzyklus Mal befand. Es brannte ein wenig. Sicher kein gutes Omen.[/LEFT] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)