Krieg der Straßen von Rikarin ================================================================================ Kapitel 3: Amaya: Rain in the darkness -------------------------------------- Das Klingeln eines Weckers riss einen jungen Mann aus dem Schlaf. Sofort wurde er ausgeschaltet und dunkle Augen öffneten sich, um in das schwach beleuchtete, karg eingerichtete Zimmer zu sehen. Super, aufstehen um sich mit ein paar Losern zu treffen. Der junge Mann konnte sich echt was besseres vorstellen, als diesen Mist heute zu erledigen. Er richtete sich auf und strich sich ein paar schwarze Strähnen weg, die ihn vor die Augen fielen. Er wollte gerade aufstehen, als die Tür plötzlich aufgerissen wurde. „Sasuke, aufstehen, wir kommen sonst zu späht“ trällerte laut eine junge Frau mit einer schwarz eingefassten Brille und langen Haaren. „Karin, ich bin längst wach,“ sagte Sasuke Uchiha trocken und verließ das Bett. Karin sah ihn hingerissen an, denn außer seiner Shorts hatte er nichts an. Sein Körper war schlank, sportlich und muskulös, ohne wie ein übergroßer Muskelprotz zu wirken. Seine Haut war sehr fein und ebenmäßig, ohne Narben und von einer sehr hellen Farbe, die einen starken Kontrast zu seinem schwarzen Haaren und dem schwarzen Tattoo in seinem Nacken bildete. Sasuke, der die Blicke Karins, die immer noch im Türrahmen stand, merkte, ging zu seinem Schrank und holte sich was raus. Das heutige Treffen war eh nicht besonderes, da musste er nicht groß überlegen. Ein schwarzes T-shirt, schwarze Hose und eine rote Trainingsjacke würden reichen. Genervt drehte er sich zu karin um, die immer noch da war. „Hör auf, mich zu begaffen und verzieh dich,“ befahl er. „Was? Aber Sasuke, ich muss auf doch auf dich aufpassen. Ich gehör doch zu deinen Beschützer,“ sagte Karin unschuldig. „Du? Dass ich nicht lache. Dafür habe ich Suigetsu und Juugo,“ antwortete Sasuke kühl und zog sich das Shirt über. „Was ist los? Weshalb hast du mich gerufen?“ fragte schon ein junger Mann, der neben Karin erschien. Seine mittellangen Haare waren von einem hellen Farbton und er war ein drahtiger, großer Kerl mit einem breiten grinsen. „Ich hab dich nicht gerufen, Suigetsu. Aber da du schon mal hier bist, kannst du gleich Karin mitnehmen,“ befahl Sasuke. „Mit vergnügen“ antwortete Suigetsu grinsen und ehe Karin sich wehren konnte, wurde sie schon auf seine Schultern gepackt und kreischend weggeschleppt. Frauen, sie waren manchmal echt nervend. Sasuke wusste, dass er gut aussah und er nutze das schamlos aus. Was aber manchmal zu Problemen führte, wenn er seinen One-nights-stands verklickern wollte, dass es nur bei einer einmaligen Nacht bleiben würde. Er war alles andere als der treue Lebensgefährte. Auch wenn Karin ihn öfters versucht hatte zu verführen, hatte er bisher immer widerstanden und so hatte er es auch in Zukunft weiter vor. Mit Karin würde er nicht mal schlafen, wenn er besoffen wäre und seit 3 Tragen keine Sex mehr gehabt hätte. Schließlich waren Frauen wie sie der Grund, weshalb er auch mit Männer ins Bett ging. Die meckerten wenigstens nicht am nächsten Tag, wenn er sie rauschmies und kuscheln wollte sie auch nicht. Ja, Sasuke war bi, aber wo war das Problem? Er war nicht der einzige, der sein Leben genoss, solange er es noch konnte. Und seitdem seine Eltern tot waren und sein Bruder abgehauen, musste er eh auf niemanden mehr Rücksicht nehmen. Sasuke verließ angezogen sein Zimmer. Auf dem Flur, neben der Tür, wartete auch schon geduldig sein anderer Leibwächter Juugo. Sasuke konnte sich zwar auch sehr gut selber wehren, aber Juugo und Suigetsu waren vor allem dafür da, um ihn bei der Organisation seines Bereichs zu helfen. Als Boss von Hebi, einer der mächtigsten Gangs in der Stadt, gab es ne Menge Arbeit. „Wenn wir uns nicht beeilen, werden wir nicht pünktlich sein,“ stellte Juugo ruhig fest. „Das ist egal, sie werden eh auf uns warten,“ meinte Sasuke. Er bemerkte, dass Juugo ungewöhnlich nachdenklich war. „Was ist los?“ fragte er. „ Machst du dir deswegen Sorgen?“ „Das wir zu spät kommen? Natürlich nicht. Ich frag mich bloß, ob es richtig war, sich mit den anderen zu verbünden. Mit ihnen zusammen zu arbeiten, stelle ich mir schwierig vor,“ erklärte Juugo. „Mach dir keine Sorgen, Juugo. Ich habe nicht vor, von ihnen abhängig zu werden oder Schwäche zu zeigen. Diese Allianz wird nach meinen Regeln ablaufen. Und wenn ich Gaara und Neji nicht mehr brauche....“ den Rest des Satzes ließ Sasuke unheilvoll offen. „Häh? Was ist mit dem Sandfloh und Neji?“ fragte Suigetsu, der plötzlich neben sie auftauchte. „Nichts. Wo hast du Karin gelassen?“ fragte Juugo leicht besorgt. „In die Abstellkammer gesperrt. Da gehört so ein Besen wie Karin auch hin,“ antwortete Suigetsu breit grinsend. Kumpelhaft schlang er einen Arm um Sasukes Schulter. „Ganz ehrlich, Boss, dein Plan mit den anderen sich zu verbünden ist echt fabelhaft. Besonders bei den „Fire-shadows“ gibt es eine Menge heißer Bräute.“ „Suigetsu, nimm den Arm da weg. Außerdem war nicht ich es, der die Idee hatte. Neji kam damit an. Und warum interessiert du dich für die Mitglieder der anderen Gangs? Sag nicht, dass du schon jede Frau von Hebi gefickt hast,“ sagte Sasuke. „Nicht mit jeder.....ich würde noch nicht mal mit Karin schlafen, wenn du mich dafür bezahlen würdest. Außerdem.....weißt du, wie lange es her ist, dass ein wir ein neues weibliches, hübsches Mitglied bekommen haben? Karin ist so eine eifersüchtige Kuh, dass sie jedes annehmbares Girl in die Flucht schlägt und nur Gorillaweibchen zulässt,“ erzählte Suigetsu schlecht gelaunt. „Sollten wir Karin nicht mal aus der Abstellkammer lassen, bevor....“ begann Juugo, als ein lauter Knall ihn unterbrach. „...Bevor sie die Tür eintretet,“ beendete er den Satz. „Und schon wieder eine Tür weniger. Vielleicht sollten wir uns mal nach einem neuen Wohnort umsehen? Jetzt, da unser Gebiet sich so vergrößert hat haben wie auch eine größere Auswahl,“ sagte Suigetsu. Sasuke ließ sich diese Wort durch den Kopf gehen. Keine schlechte Idee, jetzt konnte er in nejis oder Gaaras Gebiet sich ein paar neue Fluchtorte suchen, wo er vor Karin sicher war. „Damit das klar ist, ich nehme von niemanden Befehle entgegen.“ Selbstsicher schaute Sasuke die anderen an. Sie befanden sich in einem Lagerhaus. Abgesehen von ihm selber, Karin, Juugo und Suigetsu, waren die anderen wichtigsten Vertreter der anderen beiden Gangs da. Gaara, der Anführer der „Kinder der Wüste“ mit seinem beiden Geschwistern Temari und Kankuro und Neji mit seinen Freunden. „Große Klappe, wie immer, uchiha. Hast du den Ernst unserer Lage immer noch nicht gerafft?“ fragte ihn Gaara, der selten eine Emotion zeigte. „Sasuke, wir müssen zusammen arbeiten, sonst haben wir weder gegen Akatsuki noch Cross eine Chance,“ meinte Neji ruhig. „Ich habe keine Lust, jetzt jede Zeit mit euch ab zu hängen. Wenn es zu einem Kampf kommt, werde ich euch unterstützten, aber glaubt bloß nicht, dass ich bei jedes eurer Probleme da bin,“ sagte Sasuke. „Typisch, Sasuke, immer noch der alte, eingebildete Mistkerl wie früher,“ meinte Kiba laut. Er und sein ständiger Begleiter Akamaru funkelten ihn wütend an. „was hast du erwartet? Sasuke wird sich nie ändern. Jedenfalls nicht zu Besseren,“ sagte Sakura. „Was ist dein Problem, Bitch? Enttäuscht, dass Sasuke nichts von dir will?“ fragte Karin höhnisch. „Oh, das könnte ich eigentlich eher dich fragen. Im Gegensatz zu dir, weiß ich, wie Sasuke im Bett ist,“ sagte Sakura mit unschuldiger Stimme. „Auch wenn ich heute nicht besonders stolz darauf bin,“ fügte sie hinzu. Entsetzt schaute Karin sie an. „Duuuuu.....“ zischte sie und wollte sie schon auf die Rosahaarige stürzen, wurde aber schon vorher von Suigetsu zurück gehalten. „Sasuke, niemand von uns möchte eigentlich gerne mit dir zusammen halten,“ mischte sich nun Shikamaru ein. Normalerweise schlief er meistens bei solchen Treffen, aber den genialen Taktiker sollte man nicht unterschätzen. „Aber dummerweise gehörst du zu den stärksten der Straße. Aber....“ er sah Sasuke scharf an. „...allein hast du keine Chance.“ „solltest du aber irgendwas Linkes machen, werde ich dich mit dem größten Vergnügen zerfleischen,“ knurrte Kiba. „tse, ausgerechnet du? Bist du immer noch sauer, dass ich euch vor 3 Jahren verlassen habe?“ fragte Sasuke und lächelte höhnisch. Das verstärkte Knurren von kiba und die bösen und enttäuschten Blicke seiner Freunde sagten alles. Suigetsu und Karin lächelten gehässig. „Du weißt nicht, wie enttäuscht wir waren“ sagte Sakura leise und senkte traurig den Kopf. „Wir waren Kumpel,“ sagte Shikamaru. „ Hast du vergessen, was wir uns damals geschworen haben, als wir noch jünger waren?“ fragte Tenten, Nejis Freundin. „Wir waren Kinder. Ich habe später gemerkt, dass ich auf diese Weise nicht weiter komme,“ sagte Sasuke kalt. Das war für Kiba zu viel. Wütend stürmte er auf sasuke zu, aber Juugo, der so etwas schon befürchtet hatte, stoppte ihn. In seinem festen Griff konnte Kiba nichts mehr tun und Juugo griff immer fester zu. „ Dumm, Kiba wirklich dumm. Juugo sollte man nicht unterschätzten und so niemals angreifen. Du weißt nie, in was für eine Stimmung er kommen könnte,“ sagte Sasuke spöttisch. „Sag deinem Muskelprotz, er soll ihn loslassen,“ sagte Neji kühl und sah ihn drohend an. Auf einer flüchtigen Handbewegung Sasukes, ließ Juugo Kiba los. „Das wird hier allmählich lächerlich,“ mischte sich Temari ein. „Ihr benehmt euch wie kleine Kinder, während wir von starken Feinden eingekesselt werden. Auch wenn es für euch schwer ist, wieder zusammen zu arbeiten, hat doch keiner von euch eine andere Wahl. Unser aller Ziel ist es, zu überleben,“ sagte sie. „Sie hat recht,“ Neji nickte. Sasuke sagte nichts, aber in seinem Blick lag Verachtung. „Sollte einer es von euch wagen, mir Befehle zu erteilen, werde ich euch gnadenlos fertig machen und den Oberbefehl von „Amaya“ übernehmen,“ kam es aus ihm heraus. „Das werden weder ich noch Gaara zulassen,“ sagte Neji. „Gegen uns beide gleichzeitig kannst auch du nichts ausrichten.“ „tse.“ Keinerlei Emotion war auf Sasukes Gesicht erkennbar, als er sich ohne Vorwarnung umdrehte. „Dann ist ja alles gesagt,“ meinte er nur noch zum Abschied und verließ mit seinen Getreuen die Halle. „Er ist immer noch ein Arschloch,“ meinte Choji, ein Kumpel von Shikamaru, der sich im Schatten versteckt hatte. „Ja, aber er sieht noch immer blendend aus,“ sagte ino kichernd. „Wir brauchen ihn und er braucht uns. Hoffentlich genügt das für die nächste Zeit,“ sagte Shikamaru leise zu Neji. Er nickte, doch sein Blick war besorgt. „Wenigsten macht uns Gaara nicht so viel Mühe,“ flüsterte Sakura, in deren Augen immer noch ein wenig Trauer lag. „Ich dachte, du wärst über ihn hinweg,“ fragte Kiba sie erstaunt. „Bin ich auch,“ sagte sie schnell. „aber er...sein Anblick....hat bloß alte Erinnerungen wach gerüttelt. Aber ich liebe ihn ganz bestimmt nicht mehr.“ „Ist auch besser so,“ kam es von shino, einem ruhigen Kerl, der sonst selten etwas sagte, aber eine exzellente Beobachtungsgabe hatte. „Wir sollten damit beginnen, unseren Status im neuen Revier zu sichern. Vieles ist noch ungeklärt und ich habe weder über Akatsuki noch Cross viele Informationen,“ sagte Shikamaru. „tja, es gibt noch eine Menge zu besprechen. Wenn es Sasuke lieber vorzieht, auf Einzelgänger zu machen, ist das sein Problem. Die Besprechung von „Amaya“ ist schließlich immer noch nicht vorbei,“ sagte Neji und schaute Gaara an. Der nickte zustimmend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)