Ist unsere Liebe.... eine Liebe die niemals sein kann?! von Miyu94 ================================================================================ Kapitel 29: Misstrauen und eine stille Einsicht! ------------------------------------------------ Misstrauen und eine stille Einsicht! Am nächsten Morgen erwachte sie erholter als in den letzten Wochen. Hatte so gut geschlafen, wie schon lange nicht mehr. Mit einem kleinen Lächeln sah sie auf den Mann, der neben ihr lag und ganz bestimmt dafür verantwortlich war. Er befand sich noch friedlich im Land der Träume. Sie war wirklich überrascht gewesen, als er plötzlich vor ihr stand und sie geküsst hatte. Seine Lippen hatte sie auf ihren genossen. Ein beklemmendes Gefühl bekam sie in der Brust, nur wenn sie daran dachte, dass er sie wohl bald wieder verlassen würde. Sie hatte in den letzten Wochen nur zu deutlich gemerkt, wie sehr sie ihn vermisst hatte. Wusste aber auch, dass sie ihn wieder gehen lassen würde, wenn er gehen müsste. Weshalb es ihr umso wichtiger war, diesen Moment so gut wie möglich auszukosten. Aus diesem Grund kuschelte sie sich noch mehr in seine Arme und genoss es, dass er sie selbst im Schlaf näher an sich drückte. In seine Armen schlummerte sie noch einmal ein. Kurz öffnete er seine Augen, nur um sie gleich wieder zu schließen und seine Nase in die Haare seiner Freundin zu drücken. Er genoss den Moment, da er Wochen auf sie verzichten musste. Kurz überlegte er, wie er ihr noch eine Freude bereiten konnte und hatte sofort einen kleinen Plan im Kopf. Langsam und vorsichtig löste er sich von seiner Freundin, stieg beinahe lautlos aus dem Bett und schnappte sich schnell seine Boxer. Diese zog er schnell an und verließ leise das Zimmer seiner Freundin. Kurz musste er sich orientieren, um die Küche zu finden. Er hatte sich in den Kopf gesetzt, seiner Freundin das Essen ans Bett zubringen und wollte kurz sehen, was überhaupt zu Hause war, bevor er sich auf den Weg machen würde, um einzukaufen. Schnell hatte er den Kühlschrank durchwühlt und auch ein paar leckere Sachen gefunden. Dennoch fehlten ihm einige Leckereien und diese wollte er ihr schnell holen, hoffte aber gleichzeitig, dass sie in der Zeit nicht aufwachen würde. Doch als er sich umdrehte, zuckte er kurz erschrocken zusammen. Er hatte nicht bemerkt, dass Bunza den Raum betreten hatte. Dieser sah wenig begeistert aus. „Wann gehst du wieder?“, kam es sofort nüchtern von ihm. Dabei lehnte er sich gegen den Türrahmen und verschränkte die Arme vor der Brust. Der Blick völlig unergründlich. „Eine Nacht und gut ist?!“, kam es weiter mürrisch von ihrem Mitbewohner. Dieser verstand scheinbar alles Falsch. „Ähm… also ich dachte, ich könnte länger bleiben.“ Bei dieser Antwort setzte er sogar ein Lächeln auf. Dies schien seinem Gegenüber absolut nicht zu passen. „Hör mal, am besten packst du deine Sachen und verschwindest, so schnell wie möglich! Ich weiß, was das Tattoo an deinem Hals bedeutet! Hör auf, sie da mit rein zu ziehen! Hau einfach ab!“, bedrohlich kam er ihm näher, doch Inuyasha wollte auf keinen Fall zurückweichen. Eigentlich wollte der Hanyou bei Kagome bleiben und wenn das nur über Bunza klappen würde, würde er sich diesem Kampf stellen. „Hör mal…. Ich zieh sie nirgends rein! Kagome kommt ganz gut alleine zurecht. Und ob es dir passt oder nicht, ICH bin ihr Freund und liebe sie. Von dir lasse ich mir bestimmt nicht sagen, ob ich hier bleibe. Also finde dich damit ab oder geh.“ Dem Blick von Bunza hielt er stand. Damit wollte er ihm zeigen, dass er sich nicht unterkriegen lassen würde. „Du gehörst zu einer der gefährlichsten Gangs Tokios! Du bringst sie in Gefahr. Wenn du sie wirklich liebst, dann lässt du sie besser gehen!“, machte Bunza weiter, was bei Inuyasha für noch mehr Wut im Bauch sorgte. „Jetzt pass mal auf, du halbe Portion! Kagome ist ebenfalls in einer der gefährlichsten Gangs Tokios, falls du das am Strand noch nicht mitbekommen hast. Nur weil sie einem Engel gleicht, ist sie das nicht. Und wenn du ein Freund wärst, würdest du sie unterstützen. Also halt deine Klappe und nimm es hin. Ich bin mal weg!“, motze er den jungen Mann an. Unsanft schob er sich an ihm vorbei und gab ihm mit der Schulter einen Rempler, sodass er ihm nur entgeistert nachsah, aber nichts mehr auf seine Worte erwiderte. Worüber der Hanyou mehr als nur froh war. Schnell schlüpfte er in Kagomes Zimmer, um seine restlichen Sachen zu holen und sich gleich danach auf den Weg zu machen, um wenigstens Kagome einen angenehmen Morgen zu bereiten. Zum zweiten Mal an diesem Tag erwachte sie. Sie war mehr als froh, dass sie heute nicht zur Uni musste und erst am Abend im Krankenhaus sein musste. Sie streckte sich und runzelte gleich die Stirn. Mit verwirrtem Blick sah sie sich in ihrem Zimmer um. Doch zu ihrem Bedauern konnte sie ihren Freund nirgends entdecken, sodass sie schnell aufstand, nahm sich neue Kleidung aus dem Schrank und schnell mit dieser im Bad verschwand, bevor sie in die Küche lief und Bunza in dieser antraf. „Guten Morgen!“, kam es ein wenig verwirrt von ihr, denn sie hatte gedacht, dass sie ihren Freund hier finden würde. Doch auch hier fehlte jede Spur von ihm. Selbst im Flur waren seine Sachen nicht zu finden und das beunruhigte sie sehr. „Morgen“, kam es wenig begeistert von ihrem Gegenüber, was sie etwas überraschte. Bunza war eigentlich immer bei bester Laune. „Was hast du denn?“, fragte sie ihn deshalb sofort, wollte wissen, was ihr Mitbewohner hatte. „Was ich habe? Du bringst mich in Gefahr. Spielst ein falsches Spiel und willst, dass ich dich weiter mit offenen Armen hier wohnen lasse?“, schrie er sie gleich an. Seine Worte verwirrten sie, da sie einfach nicht verstand, wovon er sprach. „Was soll das heißen, ich bringe dich in Gefahr. Ich spiele kein Spiel. Wovon redest du überhaupt?“ Sie konnte sich keinen Reim darauf machen, denn sein Verhalten konnte sie nicht verstehen. Konnte sich nicht vorstellen, was so plötzlich passiert war. „Du spielst kein Spiel? Wann wolltest du mir sagen, dass du zu einer der gefährlichsten Gangs Tokios gehörst? Das dein Freund in der anderen ist? Weißt du eigentlich, was du damit anrichtest?“ Wütend schlug er auf den Tisch, an dem er zu Beginn der Unterhaltung gesessen hatte. Beschämt schaute sie zu Boden. Sie hatte nicht vorgehabt Bunza davon zu erzählen. Hatte nicht gedacht, dass er etwas über die Gangs wusste oder gar erfahren würde. Sie hätte nicht geahnt, dass er die Tattoos erkennen würde. Dennoch wollte sie es mit ihm klären. „Bunza… es… ich… es tut mir leid. Ich dachte, dass es egal wäre. Ich bin hunderte Kilometer von meiner Familie und meiner Gang entfernt. Lebe hier völlig frei. Ich habe gehofft, dass man mich als Kagome wahrnimmt, nicht als Gangboss Tochter. Meine Familie weiß nichts davon. Nicht wo ich bin, noch was ich tue. Du warst und bist nicht in Gefahr“, versuchte sie ihm verständlich zu machen, was ihre Beweggründe waren. Ihm zu erklären, dass es für ihn nie gefährlich war. „Und was ist mit ihm? Er ist eine Gefahr!“ Verzweifelt, fast schon ängstlich, kam dieser Satz über seine Lippen. „Er ist auch keine Gefahr. Seine Familie weiß nichts von uns. Wir führen fast ein Dreiviertel Jahr eine geheime Beziehung…. Versuchen sogar eine Familie zu gründen. Er wird mich und dich nicht in Gefahr bringen. Also mach dir keine Sorgen.“ Er sah sie zwar immer noch misstrauisch an, aber schien über ihre Worte genau nachzudenken. „Ihr seid beide wahnsinnig, wenn ihr das durchziehen wollt! Aber solang hier niemand auftaucht, ist alles ok“, gab er zum Glück relativ schnell nach. Dies machte sie sehr glücklich, sodass sie einfach auf ihn zulief und ihn umarmte. Es erleichterte sie zu wissen, dass er sie verstand, auch wenn sie noch eine Frage brennend Interessierte. „Sag mal, weißt du wo Inuyasha ist?“, kam es vorsichtig von ihr. „Keine Ahnung, er ist vorher einfach abgehauen, nachdem ich… naja... ich war nicht nett“, gestand er ihr leise. Sie lächelte ihn kurz an. So schnell würde sich ihr Freund nicht vertreiben lassen, da war sie sich ganz sicher. „Hey, so schnell lässt der sich nicht vertreiben und wenn doch wirst du wohl die nächsten Wochen mit schlechter Laune rechnen müssen!“, neckte sie ihn spielerisch. Hoffte wirklich, dass ihr Freund bald wieder kommen würde. Schnell stieg er von der Maschine ab, schnappte sich die Leckereien, die er eben besorgt hatte, und wollte nur noch in die Wohnung in der seine Freundin hoffentlich noch schlafen würde. In seiner Jackentasche fischte er nach dem Haustürschlüssel, den er sich von Kagome stibitzt hatte und sperrte in einer schnellen Bewegung die Haustür auf, sodass er die Stufen zur Wohnungstür erklimmen konnte und bald vor dieser stand. Den Schlüssel schob er in das Schloss, kam aber nicht dazu auf zu sperren, da die Tür wenige Sekunden danach aufgerissen wurde. Seine Freundin warf sich gleich in seine Arme, sodass er aufpassen musste, dass er die Sachen nicht fallen ließ und zog sie sanft näher an sich. „Was hast du denn?“, fragte er gleich überrascht. Hatte er doch gehofft, dass sie noch schlief und nicht damit gerechnet so stürmisch begrüßt zu werden. „Ich dachte, du kommst nicht mehr“, nuschelte sie an seiner Brust und presste sich noch enger an seinen Körper. Für den Bruchteil einer Sekunde musste er schmunzeln, denn er fand ihre Angst wirklich göttlich. „Hey, ich bin nicht den ganzen Weg hierhergekommen um gleich nach einer gemeinsamen Nacht wieder zu gehen“, gestand er ihr offen und ehrlich. „Wie wäre es, wenn wir frühstücken und dann alles klären“, schlug er ihr gleich vor. Seinen Plan wollte er ihr so schnell wie möglich ihr erklären. Sanft drückte er sie zurück in die Wohnung. Kagome schien gegen ein Frühstück nichts zu haben, selbst wenn es schon beinahe Mittag war. In der Küche entdeckt er gleich Bunza, der ihn wieder mit einem komischen Blick musterte, aber nichts sagte. Seinem Bespiel wollte er folgen, stellte die Knabbereien auf der Arbeitsplatte ab und sah Kagome dabei zu wie sie den Tisch deckte. Belustigt sah er wie Kagome Bunza einen Teller hinstellte und dieser sie verwirrt ansah. „Du isst doch mit uns?“, fragte sie ihn, nachdem sie seinen Blick gesehen hatte. „Ähm... also nur wenn ich darf“, stotterte er herum, das brachte Inuyasha wirklich zum Lachen, in welches Kagome ebenfalls einstimmte. „Klar. Mach dir keinen Kopf!“, sagte Kagome sofort und er schnappte sich einfach ein Brötchen, welches er auf seinen Teller platzierte. „Nimm einfach und lass uns das Kriegsbeil begraben“, pflichtete er seiner Freundin bei, setzte sich neben sie, während sie noch die letzten Dinge vorbereitet. Sie genoss dieses Frühstück wirklich. Immer wieder ärgerte sie Inuyasha. Dieser ließ sich die kleinen Neckereien aber nicht gefallen und setzte zum Gegenangriff an. Sodass sie eben mal auf ihre Marmeladensemmel Kakao geschüttet bekam, was Inuyasha zum Lachen veranlasst, während sie ihre Semmel angeekelt betrachte. „Na vielen Dank auch!“, motze sie gleich, lief danach mit ihrem Teller zum Mülleimer und warf ihre Semmel weg, da sie das gar nicht erst kosten wollte. „Sag mal… wie lange willst du eigentlich bleiben?“, kam es nebenbei von ihr. Sie hatten es noch nicht geschafft, dies zu besprechen, nachdem sie sich die ganze Zeit geärgert hatten. „Ähm… wie lange bleibst du denn?“, stellte er beiläufig die Gegenfrage, biss kurz darauf wieder von seinem Brot ab. „Wie? Wie lange ich bleibe?“, kam es misstrauisch von ihr. Sie hatte das dumpfe Gefühl, dass er einen Plan hatte, von dem sie noch nichts wusste. Auch Bunza sah ihn leicht verwirrt an, sagte aber, wie schon den halben Morgen, nichts. „Naja… ich dachte, ich bleibe einfach solange, wie du hier bist?“ Er biss sich auf die Lippe und schien eher unschlüssig, ob es eine gute Idee war, diesen Vorschlag zu unterbreiten. Doch für Kagome gab es nichts, was sie mehr wollte. Lächelnd warf sie sich ihm an den Hals. Nahm auf seinem Schoss Platz und drückte ihre Lippen glücklich auf seine. „Was soll die Frage? Ich freu mich riesig, wenn du bleibst!“, kam es freudig von ihr. Auch er schien ihre Freude zu teilen. Drückte ihr ebenfalls einen Kuss auf die Lippen. „Dann bin ich aber froh, denn für ein Ticket zurück, muss ich wohl oder übel arbeiten gehen!“, hörte sie die erleichterte Stimme ihres Freundes und war einfach nur froh, dass er nicht gleich wieder verschwinden würde. Dass Bunza ebenfalls ein kleines Lächeln auf den Lippen trug, merkte keiner der Beiden, da sie doch zu sehr damit beschäftigt waren, sich zu freuen. Hosted by Animexx e.V. 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