Ist unsere Liebe.... eine Liebe die niemals sein kann?! von Miyu94 ================================================================================ Kapitel 25: Ohne Rücksicht?! ---------------------------- Ohne Rücksicht?! Der Kurs wurde gerade für beendet erklärt und sie war ein wenig nervös. Ihr Professor hatte ihr gesagt, dass sie heute alle Einzelheiten erfahren würde. Darauf freute sie sich schon sehr. Mittlerweile war bei ihr aber auch durchgesickert, dass sie dadurch nicht nur ihre Gang, sondern auch Inuyasha verlassen würde. Was ihre Entscheidung doch ein bisschen schwerer machte. Dennoch wollte sie diesen Weg gehen. Sie hoffte einfach, dass er sie verstehen könnte. Sie gehen lassen würde. „Herr Nabunaga?“, sprach sie ihren Professor an, als sie am Pult ankam. „Ah. Miss Higurashi, schön sie zu sehen. Also gehen wir in mein Büro und besprechen alle Einzelheiten“, sagte er gleich lächelnd, schien sich zu freuen, dass sie die Chance ergreifen wollte. „Ja, sehr gern!“, antwortete sie ihm ebenfalls lächelnd, wollte doch schon gerne genau wissen, wohin und vor allem wie lange sie gehen würde. Sie machten sich gleich auf den Weg in sein Büro, wo er ihr sofort einen Platz anbot, den sie nur zu gerne annahm. „Also, sie haben sich dafür entschieden?“, fragte er nochmal nach, was sie verstehen konnte, war so eine Entscheidung wirklich wichtig und musste gut überlegt sein. „Ja. Ich möchte diese Chance nutzen. Neue Erfahrungen machen und daraus lernen.“ Dass sie nicht nur für ihr Studium neue Erfahrungen machen würde, wusste ihr Professor nicht. Würde er auch niemals erfahren. Dennoch freute er sich diese Antwort zu hören. „Das ist sehr schön. Ich hoffe ich überrumpele sie nicht. Aber du müsstest schon nächste Woche los?“ Ihre Augen weiteten sich und sie musste schwer schlucken. „Sch…schon nächste Woche?“, brachte sie erschrocken heraus. Eigentlich hatte sie gedacht, dass sie noch ein wenig Zeit hätte. Vor allem um Inuyasha davon zu überzeugen. „Ja, tut mir leid. Würdest du trotzdem mitmachen?“ Sie hörte an seiner Stimme, dass er noch Hoffnung hatte. „Ja… ja ich werde trotzdem mitmachen. Es wird machbar sein.“ Auch wenn sie selbst dachte, es wäre zu schnell, so hoffte sie, dass genau das ihre Entscheidung festigte. Ihr gut tun würde. Denn sie hatte Angst, am Ende doch nicht zu gehen, wenn sie mehr Zeit gehabt hätte. „Das ist gut. Ihre Reise würde sie nach Okinawa führen. Eine sehr schöne Stadt mit einem wundervollen Strand. Sie werden dort eine kleine WG beziehen. Dort wird ein weiterer Student mit ihnen wohnen. Sollte es Probleme geben, bin ich natürlich für sie erreichbar“, fing er an zu erklären und irgendwie gefiel ihr die Vorstellung in Okinawa zu leben sehr. Dort wollte sie schon immer mal hin, doch wegen der Gang konnte sie dies bislang leider nicht. Jetzt hatte sie die Chance dazu. Würde trotz der Gang gehen. „Und wie lange werde ich dort bleiben?“, wollte sie noch neugierig wissen, während sie dabei zu sah wie Unterlagen vorbereitet wurden. „Bis Ende Juli. Also etwas mehr als vier Monate. Ich hoffe das ist nicht zu lang.“ Schnell schüttelte sie den Kopf. Freute sich schon auf diese Auszeit. „Nein. Ich freu mich sehr darauf“, sagte sie lächelnd, auch wenn sie wusste, dass es hart werden würde. Schon allein weil sie so lange noch nie von zu Hause und vor allem alleine weg war. „Dann freu ich mich und wünsche ihnen viel Spaß. Sie haben sicher einiges zu tun, also will ich sie nicht mehr länger aufhalten“, meinte er, als er ihr die Unterlagen vorlegte und ihr die Hand reichte. Sie nahm diese an, verabschiedete sich höflich und verließ zusammen mit den Papieren in der Hand den Raum. Jetzt musste sie nur noch ihren Freund einweihen und hoffen, dass dieser ebenfalls von ihrer Idee begeistert sein würde. Inuyasha hatte gerade die Kleinen vom Kindergarten geholt. Für ihn war das kein Problem, machte es sogar immer gerne. Doch im Moment schlug es ihm schwer auf den Magen. Zu wissen, dass Kagome das Kind verloren hatte und sie damit unglaublich unglücklich war, bereitete ihm Kopfschmerzen. Er merkte nur zu deutlich, dass sie immer noch mit sich kämpfte. Er gab sich wirklich Mühe Kagome aufzumuntern, doch sie ging nicht wirklich darauf ein. Dies ließ sie eher so stehen und lenkte vom Thema ab. Was er dagegen machen konnte, wusste er nicht. Für ihn war ein Kind nicht so wichtig wie für sie. War es ihm doch egal, ob sie heute oder morgen Eltern werden würden. Doch für Kagome war es wohl etwas, das mit ihrer Weiblichkeit zu tun hatte. Er merkte nur zu deutlich, dass Kagome zurzeit keine Nähe zulassen wollte. Sollte es erst in einem Jahr soweit sein wäre das für ihn ebenfalls ok. Doch für Kagome war dieses Kind wohl alles und die Tatsache, dass sie es erst einmal für sich behalten hatte sprach Bände. Für sie war es wahrscheinlich ab dem positiven Test ein Traum der Wahr wurde und leider ziemlich böse endete. Er wusste aber auch, dass er nicht mehr für sie tun konnte, als da zu sein, wenn sie ihn brauchte. Deshalb hatte er auch beschlossen ihr etwas Freiraum zu geben. Sie einfach mal nachdenken zu lassen, auch wenn er darauf wartete, dass sie sich bei ihm melden würde. Vielleicht würde ihr die kleine Pause auch gut tun und sie nicht ständig daran erinnern. Zumindest wünschte er sich das für sie. So wie er die Ablenkung mit den Kindern für sich nutzte, um ebenfalls auf andere Gedanken zu kommen. Es war Sonntagmorgen. Der Tag an dem sie die Stadt verlassen würde. Dennoch wusste niemand davon. Nicht einmal Inuyasha, der eigentlich für sie die wichtigste Person geworden war. Von dem sie eigentlich als einziger wollte, dass er zustimmte. Doch dieser hatte sich seit Tagen nicht mehr gemeldet und sie hatte Angst es bei ihm zu tun. Trotzdem wollte sie, dass er wusste, dass sie ging. Er sollte als einziger die Wahrheit kennen. Sie unterstützen und vor allem gehen lassen. Dass sie dies wirklich wollte, hatte sie mittlerweile begriffen. Sie wusste, dass ihre Entscheidung hart war. Niemand sollte wissen, wo sie sich befand, noch wann sie zurückkommen würde. Auch nicht ihre Familie. Deshalb hatte sie vergangene Nacht alles zusammengepackt, was sie brauchen würde. Bilder, Kleidung, Kosmetika und ihre Unterlagen. Alles hatte sie bereits in ihren Wagen geschleppt. Inuyasha bereits eine Nachricht geschrieben, ihr Handy danach sofort abgeschaltet ohne auf seine Antwort zu warten. Sie hoffte, dass er kommen würde, musste ihn einfach noch einmal sehen bevor sie ging. Doch auch ihren Vater musste sie noch einmal sehen. Ihm sagen, dass sie ging. Was er dazu sagen würde, wusste sie nicht und wenn sie könnte würde sie ihn nie davon erzählen. Doch das ging leider nicht, denn sie wollte einen Krieg verhindern. Also nahm sie ihren Mut zusammen, schnappte sich noch ihre Handtasche in der sich der Autoschlüssel befand und lief die Treppe hinunter. Wie erwartet saßen ihre Familie und ein paar Mitglieder der Gang im Gemeinschaftsraum, da sie im Ganggebäude waren. „Hey! Willst du weg?“, wurde sie gleich von Shiori begrüßt, der sie bislang auch nichts gesagt hatte. „Ähm… hey. Ja, ja will ich“, leise fast schon flüsternd kamen diese Worte aus ihrem Mund. „Was ist den los?“, fragte ihr Vater gleich, schien ihre Anspannung genau zu spüren, sah sie ziemlich verwirrt an. „Ich… ich gehe… ich werde die Gang verlassen!“, sprach sie dann das aus, was sie ihnen eigentlich schon längst mitteilen hätte sollen. „Du tust was?!“, schrie ihr Vater sie sofort an und warf sogar beim Aufstehen seinen Stuhl um. Während er seine Fäuste auf der Tischplatte abstützte. „Ich werde die Gang für die nächsten Monate verlassen!“, stellte sie klar, sah die entsetzen Blicke der anderen Mitglieder. „Das kannst du nicht machen! Du solltest irgendwann die Gang übernehmen. Du kannst nicht einfach aussteigen.“ „Ich steige nicht aus! Ich brauch einfach mal eine Auszeit. In ein paar Monaten bin ich wieder da!“, fauchte sie ihn an. Sah ihm fest in die Augen. Wollte einfach, dass er die Klappe hielt. „Ach in ein paar Monaten?! Weißt du was das bedeutet für uns? Kagome, Kikyo und Midoriko sind schwanger! Du schwächst die ganze Gang damit. Wohin willst du überhaupt?!“ Er war auf sie zugekommen. Packte sie an den Schultern und rüttelte leicht an ihr. „Was ist mit deiner Familie?“, sprach er weiter auf sie ein. Zeigte auf ihre Freunde und Familie. Alle Anwesenden im Raum hatten die Luft angehalten, sahen sie entsetzt an. Beobachteten genau, was sie machte. „Das bleibt mein Geheimnis! Ich komme wieder, aber solange will ich keinen Kontakt zu euch… zu dir!“ Damit löste sie sich schnell von ihrem Vater und lief zur Tür. „Viel Glück!“, sagte sie noch, als sie ihre Tasche aufmachte. Nahm Ihr Handy aus ihrer Tasche und drückte es ihrem Vater in die Hand, der ihr gefolgt war. „Damit findet ihr mich nie! Bis dann!“, sprach sie mit fester Stimme. Drehte sich danach um und verlies einfach das Gebäude. Das hinter ihr gerade die Hölle auf Erden eröffnet wurde, war ihr egal. Sie hatte gesagt, was sie zu sagen hatte. Wollte ihren eigenen Weg gehen. Verwirrt sah er auf Kagomes Wagen. Danach auf die schwarzhaarige Schönheit, die an diesem lehnte, als er ankam. „Hey?!“, fragte er verwirrt. Normalerweise wartete sie bereits am See, wenn er kam. „Hey!“, kam es lächelnd von ihr. „Wollen wir kurz zum See?“, hörte er sie gleich darauf fragen. Hatte das Gefühl das es nicht gerade toll werden würde. „Klar!“, kam es deshalb zögernd, als er von der Maschine stieg und sich den Helm unter die Achsel klemmte. Gemeinsam gingen sie Richtung See. Dass sie kein Wort sagte, machte ihn nur noch nervöser. „Du hast meine Nachricht gar nicht gelesen“, unterbrach er die Stille. „Ähm… ja. Ich… mein Handy ist bei meinem Vater!“, stotterte sie herum, was ihm ein ungutes Gefühl bescherte. „Sag mal, ist alles ok bei dir? Weiß dein Vater von uns?“, kam es unsicher von ihm, als sie beim See gelangten. „Nein! Aber... ich... ich muss dir was sagen!“ Er sah wie sie den Blick auf den Boden richtete und sich auf die Lippen biss. „Kagome was ist los?“ Er hatte sie an der Schulter zu sich gezogen. Umarmte sie fest. Wollte wissen was mit ihr los war. „Ich werde für eine Weile von hier weggehen!“, sagte sie so ruhig wie möglich, während ihm alle Gesichtszüge entgleisten. „Wie meinst du gehen?“, fragte er fassungslos, drückte sie ein Stück von sich weg, um ihr ins Gesicht sehen zu können. „Ich komm bald wieder. Melde mich auch. Aber ich muss hier raus. Durch mein Studium habe ich die Chance in einer anderen Uni zu studieren. Ich habe die Möglichkeit neue Erfahrungen zu machen und will diese Chance nutzen. Der Moment ist einfach perfekt“, versuchte sie es ihm zu erklären. „Du musst hier raus? Was ist mit mir? Mit uns? Mit unseren Plänen? Kagome wir wollten ein Kind!“, schrie er sie an. Ihre Worte machten ihn wütend. Dachte sie auch nur einmal nach? Wütend ließ er sie los. Lief am Seeufer auf und ab. Konnte sich kaum beruhigen. „Ich habe dir Zeit gegeben, um dich ein bisschen zur Ruhe kommen zu lassen. Damit du auf andere Gedanken kommst. Nicht dass du einfach abhaust!“, machte er nach kurzer Überlegung weiter. Während Kagome kein Wort sagte. Ihm einfach nur zuhörte und ihn seine Wut ausleben ließ. Sie ließ ihn sich erstmal etwas runter kommen, bevor sie weiter mit ihm reden würde. Sah ihm dabei zu, wie er seine Runden am Ufer lief. Bis er plötzlich vor ihr stehen blieb und sie mit traurigen Augen ansah. „Was ist mit uns?“, fragte er leise, schien Angst zu haben, dass sie auch ihn verlassen wollte. „Mit uns ist alles gut! Ich werde vier Monate nach Okinawa gehen. Sobald ich wiederkomme, machen wir dort weiter, wo wir aufgehört haben!“, flüsternd hatte sie diese Worte gesagt. Sein Gesicht in beide Hände genommen und ihn näher an sich gezogen. „Ich liebe dich, Inuyasha!“, hauchte sie, bevor sie ihre Lippen mit den seinen vereinte. „Ich liebe dich auch!“, antwortete er ihr, als sie sich von ihm gelöst hatte. Legte seine Stirn an ihre. „Ich habe Angst!“, hauchte er und drückte sie fest an sich. „Ich weiß. Aber das schaffen wir schon. Außerdem telefonieren wir. Ich ruf dich an, sobald ich in Okinawa bin. Es sind nur vier Monate. Das schaffen wir schon“, machte sie ihm Mut. Sie hatte sich schon gedacht, dass es schwer werden würde, aber so schwer hatte sie es sich nicht vorgestellt. „Wann gehst du?“, kam es nuschelnd von ihm, hatte sein Gesicht in ihren Haaren vergraben. „Jetzt!“, hauchte sie woraufhin sein Griff um sie fester wurde. „Schon?! Willst du nicht bleiben?“, kam es ruhig, aber traurig von ihm. „Nein! Aber ich werde dich vermissen!“ Lächelnd sah sie ihm in die Augen. Legte ihre Hand an seine Wange. „Begleitetst du mich zu meinem Auto?“ Er nickte nur. Machte sich mit ihr zusammen auf den Weg zum Auto. „Also ich melde mich, also heb ab, wenn ich anrufe!“, lächelnd kam diese Drohung, um die Stimmung etwas zu verbessern. „Ja. Ich werde dich vermissen und liebe dich!“, kam es ebenfalls lächelnd von ihm. „Ich dich auch.“ Schnell stellte sie sich auf die Zehenspitzen, um ihm noch einen Abschiedskuss zu geben. Dieser wurde sofort leidenschaftlich. Keiner von beiden wollte diesen Kuss wirklich beenden. Aber sie mussten. „Bis bald“, hauchte sie, als sie sich voneinander lösten. „Bis bald“, hörte sie noch, als sie langsam in das Auto stieg. Sah wie er am Straßenrand stand und auf sie sah. Sie hob ihre Hand zum Abschied. Startete den Motor und fuhr los. Den Blick auf ihren Rückspiegel gerichtet, in der die Person, die dort stand immer kleiner wurde. Kurz hatte sie den Gedanken umzudrehen. Doch diesen verwarf sie schnell, denn sie war bereit für dieses Abenteuer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)