Ist unsere Liebe.... eine Liebe die niemals sein kann?! von Miyu94 ================================================================================ Kapitel 15: Aufgaben und Aussprachen! ------------------------------------- Aufgaben und Aussprachen! Weitere Tage waren vergangen. Mit Koga oder ihrem Vater hatte sie dennoch noch nicht gesprochen. Sie fand die Situation weiterhin nervig. Wollte eine normale Beziehung und was hatte sie jetzt? Nichts von all dem zumindest nach ihrer Ansicht. Und genau das machte ihr im Moment zu schaffen. Kikyo und Midoriko konnten ihr Glück offen zeigen, nur sie konnte das nicht. Sie spürte auch ein Gefühl in sich, welches sie bis jetzt noch nie gespürt hatte. Eifersucht. Eifersucht die sie nicht wirklich kontrollieren konnte. Sie hasste den Anblick vom Glück ihrer Cousinen. Sie würde ihr Glück nie zeigen können. Im Moment war sie wieder im Ganggebäude und lernte für eine Prüfung. Sie hatte sich entschlossen wieder zu der Gang zu fahren. Wollte weiterhin ein Teil von dieser sein. Die anderen nahmen ihr die Auszeit auch nicht übel. Ließen sie einfach in Ruhe. Doch genau diese Ruhe verwirrte sie. Brachte sie zum Nachdenken. Konzentrieren konnte sie sich dadurch nicht mehr. Allein schon, weil ihr Vater sie in der Stille beobachtete. Dass er aber diese Stille brechen würde, hatte sie nicht gedacht. Redete er doch seit dem Vorfall im Club keinen Ton mehr mit ihr. „Du wirst heute mitkommen! Wir haben einen Auftrag“, kam es kühl von ihm. Sie sah ihn nur leicht misstrauisch an. Er hatte sie die ganzen drei Wochen ignoriert. Und jetzt wollte er, dass sie zu einem Auftrag mitkam? Sie wandte ihren Blick wieder ihren Büchern zu. Mitkommen würde sie aber trotzdem, allein schon um herauszufinden warum er sie dabei haben wollte. Auch für Inuyasha war die Situation nicht optimal. Er hatte seine erste feste Freundin und konnte dies nicht offen zeigen. Er hatte es zwar Sango und Miroku erzählt. Ihnen mitgeteilt, wie es mit Kagome lief. Doch diese fanden die Beziehung nach wie vor ziemlich gefährlich. Hielten nur dicht, weil er ihr bester Freund war. Weiteren Personen hatte er sich nicht anvertraut. Auch hatte ihn keiner mehr gefragt nach seinem kleinen Blackout was mit dem Mädchen war. Selbst sein Vater ließ ihn mit einer weiteren Predig in Ruhe. Diese genoss er sehr. Lag im Moment nur faul auf der Couch im Ganggebäude und wiederstand dem Drang Kagome zu schreiben. Sie hatten sich ausgemacht nur zu bestimmten Zeiten zu schreiben oder zu telefonieren. Und genau das kotzte ihn jetzt gerade richtig an. Er wollte endlich seine Freundin wieder sehen. Doch im Moment hatte er andere Pflichten. Er und seine Gang würden gleich auf die andere Gang treffen, zumindest wenn alles glatt gehen würde. Er freute sich schon darauf, würde er doch sicher diesen Koga sehen und der war schon immer sein Gegner. Doch seit sie sich in Kagomes Uni gesehen hatten, war er noch weniger auf ihn zu sprechen. Das wusste er von Kagome, die sich regelmäßig eine Standpauke von ihm holte. Sie trauten ihr nicht und das machte ihm sorgen. Ändern würde er es doch sowieso nicht können. Er konnte nur verhindern, dass sie auffliegen würden. Und genau darum wollte er sich heute kümmern. Also raffte er sich auf und ging mit einem Lächeln zu seiner Maschine, würde es doch gleich los gehen. Mit einem skeptischen Blick sah sie sich um. Ahnte schon warum ausgerechnet sie hier mit sollte. Sie kannte diese Gegend gut. Leider wusste sie auch zu welcher Gang diese Gegend gehörte. Ihr Vater schien auf irgendwas zu warten und auch Koga war seltsamerweise ganz nah bei ihr und wirkte leicht angespannt. Kikyo und Midoriko hatten ein Lächeln auf den Lippen, dass sie nicht richtig deuten konnte. So als würden sie sich freuen, was jetzt kommen würde. Und genau das machte ihr Angst. Sie sollte noch nie zu einem Treffen mit der anderen Gang mitkommen, doch genau zu so einem Treffen hatte sie ihr Vater geschleppt. Sie war sich sicher, dass es ein Test sein sollte. Und alle ihr versagen mitbekommen sollten, war doch auch ihr kleiner Bruder mit am Start, was noch nie vorgekommen war. Sie hatte nicht vor zu versagen und würde alles tun, um ihren Vater zu zeigen, dass er ihr vertrauen konnte. Allein schon damit sie ihre Ruhe hatte. Doch als sie die Motorengeräusche hörte, verkrampfte sie sich unweigerlich. Ihr Vater beobachtete sie ganz genau. Das taten alle die hier waren, dessen war sie sich bewusst. Also tat sie einfach das, was sie in diesem Moment für am besten hielt. Einen möglichst gleichgültigen und kalten Blick auf setzen und beten, dass alles gut werden würde. Er musste schlucken als er von seinem Motorrad abstieg. Mit Kagome hatte er nicht gerechnet. Konnte sich aber auch denken, weswegen sie hier war. Sie sollte sich beweisen. Und er würde ihr helfen. Als er den Helm abnahm sah er schon seinen Vater, der sich vor dem anderen Gangboss stellte und ein amüsiertes Lächeln auf den Lippen trug. „Ihr traut euch ja was! Auf meinem Territorium zu laufen!“, hörte er seinen Vater belustigt und zugleich knurrend sagen. „Wenn dein Sohn die Griffe von meiner Tochter lässt, dann müssen wir uns nie wiedersehen!“, brüllte ihr Vater und zeigte dabei auf seine Tochter die ziemlich teilnahmslos hinter ihm stand und eine Gleichgültige Maske trug. Sein Vater zog bei der Wortwahl des andern Bosses sofort eine Augenbraue hoch. „Mein Sohn will sicher nichts von deiner Tochter! Außerdem ist sie noch grün hinter den Ohren!“ Er lachte und auch Naraku und Sesshomaru stiegen auf dieses mit ein. Nur er konnte nicht lachen. Was wenn sein Vater Verdacht schöpfen würde. Er musste handeln, sonst könnte es sehr böse enden. Also ging er einfach auf Kagome zu. Packte ihr Kinn und lächelte sie bösartig an. „Hübsch, aber nichts zum Spielen!“, sagte er so kalt wie möglich. Hörte das Knurren von Koga neben sich deutlich. Ihr Vater packte auch gleich seinen Arm, riss ihn förmlich von ihrem Kinn. „Pfoten weg! Lass deine Klauen von ihr oder du lernst mich richtig kennen! Komm meiner Tochter noch einmal zu nah und du wirst es bereuen!“ „Papa ich kann mich alleine wehren!“ Sie schien zu ahnen, dass er ihr helfen wollte. Ging genau wie ihr Vater auf Angriff. „Jetzt pass mal auf! Lass mich in Ruhe. Komm nie wieder an meine Uni! Solltest du noch einmal an einem Ort auftauchen, an dem ich bin, vergesse ich meine gute Erziehung und werde dir höchstpersönlich vor all den Leuten deine Ohren abreißen!“, sagte sie so verachtend wie möglich. Fast hätte er es selbst geglaubt. Um ihrer Aussage noch mehr Bedeutung zu schenken schubste sie ihn von sich. Nur das plötzlich etwas aus ihrer Hand schoss hatte er nicht erwartet. Landete ziemlich unsanft auf dem Boden. Leicht ächzend richtete er sich auf und sah ziemlich geschockt zu ihr. Sein Bruder half ihm sofort auf. Zog ihn förmlich von dem Geschehen weg. Er sah das zufriedene Lächeln ihres Vaters. Griff sich vorsichtig an die Brust, die ziemlich schmerzte und blutete. „Ich hoffe das war dir eine Lehre! Halt dich von ihr fern, denn ich bin besser als sie!“ Dem widersprechen wollte er nicht. Wurde von Sesshomaru gestützt und hatte Probleme beim Atmen. Konnte sich vorstellen, dass ihr Vater wirklich mehr drauf hatte als Kagome. Er war besser als sie, dessen war er sich sicher und auch das seine Worte keine leere Drohung, sondern ein Versprechen waren, war ihm klar. Koga grinste noch einmal triumphierend und legte ganz provokant einen Arm um Kagomes Schultern. Er musste sich ziemlich beherrschen nicht zu knurren und den mickrigen Wolf an die Gurgel zu gehen. Dank seiner Schmerzen hatte er sich aber im Griff, ließ sie einfach gehen, zusammen mit ihrem Vater und Koga. Sein Vater sah ihn ziemlich genau an. Er schien ebenfalls einen Verdacht zu haben. „Können wir gehen?“, versuchte er von der Situation abzulenken. Sein Vater ging nur an ihm und seinen Bruder vorbei, stieg auf seine Maschine und fuhr davon. Diesem Bespiel folgten auch die andern, nur Sesshomaru blieb noch. „Geht’s wieder?“, wollte dieser wissen, als er sich aufrichtete und leichter atmete. „Ja. Fahr schon, ich komme gleich nach!“, bestätigte er ihm. Wollte noch eine Weile warten, da die Wunde noch sehr weh tat. Doch schon nach ein paar Minuten später folgte er dem Beispiel seines Bruders. Hoffte damit keinen Verdacht auf sich gezogen zu haben. Sie wurde von Koga förmlich zu ihren Wagen geschoben. War immer noch schockiert von dem was gerade passiert war. Sie hatte Inuyasha verletzt. Das hatte sie noch nie. Bei keinem. Sie wusste das sie spirituelle Kräfte hatte. Doch eingesetzt hatte sie diese noch nie, außer im Training. Das es jetzt so plötzlich passierte und dann auch noch bei ihrem eigenen Freund, tat ihr ziemlich leid und sie hoffte, dass es ihm gut ging. „Das war toll, Kagome! Dem hast du es richtig gezeigt.“ Kikyo schien sich richtig darüber zu freuen und auch sie lächelte um ihre Tarnung nicht auffliegen zu lassen. „Danke! Jetzt wird er sicher keinen Ärger mehr machen.“ Auch ihr Vater schien ziemlich stolz zu sein. Sie lächelte ihrer Gang noch einmal zu und stieg in ihren Wagen, um nach Hause zu kommen. Zuhause angekommen, legte sie sich erst einmal in ihr Bett. Sie war schon froh, dass ihr Vater diese Show geschluckt hatte. Doch die Sorge um ihren Freund gewann sehr schnell an Bedeutung. Sie griff zu ihrem Handy, wollte eine Nachricht schreiben, hielt aber inne, als es an der Tür klopfte. „Herein?!“, rief sie laut, als auch schon die Tür geöffnet wurde. „Ich dachte wir könnten kurz reden?“ Kogas frage kam leise und irgendwie schüchtern. „Über was?“, wollte sie wissen. Hatte darauf eigentlich wenig Lust. „Über unseren Streit. Ich hätte alles erfragen sollen. Nicht zu deinem Vater laufen sollen. Dir vertrauen!“, gestand er leise. Setzte sich neben sie auf ihr Bett. „Du hättest mir vertrauen sollen. Es war ein Unfall, völlig bedeutungslos. Ich wusste es nicht. Doch du hast nichts Besseres zu tun, als zu meinem Vater zu laufen.“ Sie log. Aber um ihre Beziehung zu schützen, war ihr alles recht. „Kannst du mir verzeihen?“ er sah ihr tief in die Augen. „Vertrau mir. Lass mich eigene Entschuldigungen treffen. Geh nie wieder zu meinem Vater!“, wies sie ihn an. Sie wollte, dass er wusste, dass es für sie ein Vertrauensbruch war, dass er zu ihrem Vater ging. Selbst wenn er nicht die ganze Wahrheit ausgeplaudert hatte. „Versprochen. Das war heute richtig gut!“ Ein Lächeln zierte seine Lippen. Zögernd erwiderte sie dieses. Ein weiteres Klopften zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Ihr Vater stand bereits am Türrahmen gelehnt und sah auf die beiden jungen Erwachsenen. „Du warst heute sehr gut. Und es tut mir leid, dass ich dir nicht vertraut habe. Du scheinst wirklich die Wahrheit gesagt zu haben. Er wollte uns nur ärgern und so hat er es geschafft. Kannst du mir verzeihen?“ Sie biss sich auf die Lippe, hatte ein ziemlich schlechtes Gewissen. „Schon längst passiert. Kannst du mir verzeihen?“, kam es leise von ihr. „Schon passiert! Ab jetzt keine Geheimnisse und kein Misstrauen mehr ok?“ Diese Frage machte sie sprachlos. Er wollte keine Geheimnisse? Doch das war für sie unmöglich. Sie würde weiter ihre Geheimnisse haben. Schon allein um Inuyasha und sich zu schützen. „Klar keine Geheimnisse.“ Das Lächeln wirkte erzwungen. Sie hatte ein verdammt schlechtes Gewissen, doch die Wahrheit würde sie und ihn mächtig in Schwierigkeiten bringen, also lächelte sie mutig weiter und hoffte, dass es ehrlich aussah. „Papa, Koga, ich bin ziemlich müde! Ich würde gerne schlafen!“ Ihr Vater zeigte Verständnis und verließ das Zimmer. Auch Koga erhob sich von ihrem Bett. „Gute Nacht Kagome.“ „Gute Nacht“, verabschiedete sie ihn noch. Sie ließen sie allein mit ihren Gedanken zurück. Gedanken, die unweigerlich zu ihrem Freund glitten. Schnell schrieb sie die Nachricht, die sie schon längst schreiben wollte. Hoffte, dass es ihm bald besser ging und er ihr Antworten würde. Der Hanyou lag gerade auf der Couch und wurde von Rin und seiner Mutter versorgt. „Die hat echt gute Kräfte, wenn sie dich aus den Latschen werfen kann. Sie wäre eine Bereicherung für uns“, lachte Sesshomaru, während sein Vater ihn beobachtete. „Dann verlass Rin und mach dich an sie ran! Ich habe genug von dieser Kuh!“ Seine Brust tat immer noch weh. Blutete noch immer leicht. Sie hatte versucht ihn zu läutern. Zum Glück nicht ganz geschafft. Trotzdem war es sehr schmerzhaft. Er wusste, dass sein Bruder und Vater ihn testen wollten. Sie hatten seine Reaktion bemerkt und ihre Angst gerochen genau wie er. Deshalb zog er die Show weiter ab. „Du hattest Glück! Du solltest dich ausruhen“, kam es ruhig von Rin, nachdem sie die Wunde versorgt hatte. „Danke! Dann geh ich mal.“ Denn er wollte nur noch seine Ruhe. In seinem Zimmer angekommen, zog er schnell sein Handy heraus. Es hatte während der Behandlung vibriert und er konnte sich schon denken, wer es war. Dass seine Vermutung stimmte, sah er nachdem er einen Blick auf das Display warf. Kagome hatte ihm tatsächlich geschrieben. -Hey… Es tut mir leid! Ich hoffe es geht dir gut! Verzeih mir... XXX– Sie machte sich sorgen. Um ihr diese zu nehmen schrieb er schnell zurück. -Mach die keine Sorgen! Mir geht es gut. Ich verzeihe dir, aber du schuldest mir was! Ich liebe dich.- Er hoffte, er hatte ihr ihre Sorgen nehmen können. Er würde sich jetzt erst einmal hinlegen und das tun was Rin ihm geraten hatte. Sich ausruhen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)