Ist unsere Liebe.... eine Liebe die niemals sein kann?! von Miyu94 ================================================================================ Kapitel 1: Begegnung im Wald! ----------------------------- Begegnung im Wald Schwer atmend versuchte sie die Ziele, die sie im Wald angebracht hatte, zu treffen. Sie trainierte hart, damit auch sie endlich von ihrem Vater zu Gangangelegenheiten mitgenommen wurde. Sie war zwar nicht schwach und auch nicht schlecht. Aber für ihn war sie immer sein kleines Mädchen und dieses durfte nicht in Schwierigkeiten geraten. Doch ihr größter Wunsch war es, dass sie genau wie ihre Cousinen agieren durfte und nicht nur immer zu Hause bleiben musste um auf die Rückkehr der anderen zu warten. Deshalb schlich sie sich spät nachts immer außer Haus, um so wenigstens etwas besser werden zu können. Nach gut drei Stunden Training war sie mehr als fertig und beschloss zurück zu ihrem Wagen zu gehen, würde sie doch in gerade mal fünf Stunden zur Uni müssen und davor wollte sie unbedingt noch ein wenig schlafen. Das dies leider nicht so leicht werden würde, merkte sie am Straßenrand, wo sich eigentlich ihr Auto befinden sollte, nur in Moment nichts zu sehen war. Schneller als erlaubt, fuhr er die Straße durch den Wald, wollte einfach seine persönliche Freiheit genießen. Die er für seinen Geschmack viel zu wenig hatte. Freiheit ein Wort und dennoch so unerreichbar für ihn. Als Sohn eines Gangbosses wurde er in diese integriert, sollte später zusammen mit seinem Bruder oder eher Halbbruder die Gang fortführen. Große Lust hatte er darauf eigentlich nicht, wusste er doch wieviel man dadurch Opfern musste. Allen voran seine Freiheit. Doch alles würde er machen, weil es sein Schicksal war. Ändern würde er es nie können, also fügte er sich lieber, genoss die Zeit in denen er Ruhe bekam. So wie diesmal. Mit einem Mal musste er stark bremsen, um nicht in etwas zu knallen, dass sich plötzlich auf der Fahrbahn befand. Trotzdem musste er noch den Lenker seiner Maschine rumreisen, so dass er leicht ins Schwanken geriet und fiel. Durch seine dämonische Hälfte und einer Menge Training schaffte er es heil von der Maschine zu kommen, auch wenn diese beim Sturz ein nicht all zu schönes Geräusch von sich gab und sicher auch Kratzer davon tragen würde. „Hey kannst du nicht aufpassen!“ rief er deshalb aus, hatte er doch beim Ausweichmanöver erkannt, dass es sich um eine junge Frau zu handeln schien. „Wie wäre es mit Geschwindigkeit einhalten, du Idiot!“ fauchte die Unbekannte nur zurück. Das würde er sich aber nicht bieten lassen. „Jetzt pass mal auf. ICH fahre wann und wie ich will und das geht dich sowas von nichts an! Und den Schaden wirst du mir gefälligst ersetzten!“ Schließlich war seine Maschine sein Heiligtum und durch die Kratzer die er mittlerweile auch schon entdeckt hatte, furchtbar entstellt. „Du bist gefallen und nicht ich! Hättest ja auch nicht ausweichen müssen!“ erwiderte sie nur ungerührt und verschränkte die Arme trotzig vor der Brust. Er konnte nicht fassen wie dreist die Kleine war, wusste sie den nicht wer er war? Er gehörte zu ‚Sword’ einer der gefürchtetsten Gangs der ganzen Umgebung Tokios und die Kleine machte ihn so an? Sie war nicht sonderlich begeistert, als sie sah das ihr Auto nicht mehr da stand, wo sie glaubte es abgestellt zu haben. Trotzdem schaute sie sich um, vielleicht stand sie ein Stück weiter vorne oder hinten. Dabei schaute sie auch nicht, was in ihrer Umgebung geschah, so dass sie fast von einem Motorrad überfahren worden wäre. Zu allem Überfluss stritt sie jetzt auch noch mit dem Fahrer der Maschine für dessen fehlerhaftes Fahrvermögen sie doch gar nichts konnte! „Weist du eigentlich wer ich bin?“ hörte sie ihn auch schon wieder und sah zum ersten Mal wirklich auf die Person, die sich vor ihr befand und sich langsam, aber bedrohlich, ihr näherte. „Nein und es ist mir auch egal. Ich will nur nach Hause und du stehst mir dabei im Weg! Also verpiss dich!“ war sie nun mehr als genervt von der Person, die ihr scheinbar auch noch was zu sagen hatte. Gab er doch nicht klein bei, sondern lief weiter auf sie zu. Sie fing an den jungen Mann zu mustern. Er hatte weißes langes Haar. Auf seinen Kopf thronte ein Basecap, dass er aber verkehrt auf hatte. Doch seine Fänge und Klauen verrieten ihr, das es sich um einen Yokai oder zumindest um einen Hanyou handeln musste. Er hatte ein T-Shirt in weiß an und dazu eine ziemlich ausgewaschene und auch löchrige Hose. Nach einem kurzen Blick wieder rauf in sein Gesicht weiteten sich ihre Augen sah sie doch etwas das sie im Moment ziemlich in Schwierigkeiten brachte. Es waren drei Schwerter seitlich auf seinem Hals tätowiert, die ineinander verhakt waren, und darüber der Schriftzug der Swords. Der Gang die sie mehr als nur gut kannte, hegte ihr Vater einen ziemlichen Groll gegen den Anführer der anderen Bande. Warum war einfach erklärt: zwei Gangs ein Ort. Das war eigentlich ein no go, aber ist nun mal passiert, deshalb waren die zwei Oberhaupte auch nicht sonderlich gute Freunde. Das auch der Typ vor ihr nicht ihr Freund sein würde, konnte sie sich schon denken und war einmal mehr als froh auf ihre Mutter gehört zu haben. Denn sie trug ihr Gangtattoo auf dem Rücken, zwar sehr groß, aber auch gut versteckbar. So kam sie auch zu dem Entschluss eine andere Taktik an zu wenden. Hatte sie doch ihren Bogen samt den Pfeilen wieder im Wald versteckt, so wie sie es immer Tat. Damit war sie aber auch schutzlos. So gut wie möglich versuchte sie das unschuldig kleine Mädchen zu spielen, dass sie eigentlich gar nicht war. „Ähm... ok... höre zu, mein Auto ist weg, somit auch meine Geldbörse, also kann ich dir keine Entschädigung zahlen. Also lass uns die Sache doch einfach vergessen. So nach dem Motto, ich habe dich nicht gesehen und du mich nicht.“ versuchte sie ihm irgendwie zu entkommen. Auch die langsamen Schritte rückwärts brachten nichts, ging er doch einfach weiter gerade auf sie zu. Als sie im Rücken etwas Hartes spürte und gleich begriff das hinter ihr ein dicker Baum war, konnte sie ihm nicht mehr ausweichen. Er kam ihr immer näher legte seine Hände an das Holz neben ihrem Kopf und beugte sich leicht vor, bevor er leise, dafür aber ziemlich bedrohlich sprach. „Jetzt hör mal gut zu, Kleines! Vergessen?! Hast du dir mal die Kratzer an meinem Motorrad angesehen? Die kann man nicht einfach vergessen! Und zur kleinen Info, wenn man im Halteverbot stehen bleibt auf einer Straße die nicht gut beleuchtet wird und dazu das Auto verlässt wird man Abgeschleppt!“ wurde er auch immer lauter zum Ende hin. Die Art wie er mit ihr sprach, gefiel ihr nicht, aber ihre eigene Dummheit konnte sie auch nicht fassen, sah sie das Schild doch erst jetzt, als er mit seiner Hand darauf zeigte. „Oh Scheiße!“ murmelte sie deshalb auch nur ohne ihn zu beachten. „Ja scheiße!“ rief er deshalb nur und packte sie ziemlich unsanft am Handgelenk. „Au hör auf du tust mir weh!“ schrie sie ihn an. Ihre Versuche, sich aus seinem Griff zu befreien, scheiterten. War er doch viel stärker als sie. Allein schon durch seine dämonischen Fähigkeiten. „Was... hast du den jetzt mit mir vor!“ kam es ängstlich der jungen Frau über die Lippen. Wusste sie doch nicht, ob er wüsste, dass sie aus der anderen Gang war und was er tun würde, wenn er davon erfahren würde. „Keh! Was ich vor habe? Ich bring dich zu deinen Wagen, sonst bekomme ich gar nichts von dir!“ meinte er nur ziemlich wütend. Ziemlich unsanft platzierte er sie vor sich auf seiner Maschine und fuhr auch sofort los ohne auch nur auf ihren Protest zu achten. Er war mehr als nur wütend. Die Kleine brachte ihn beinahe zur Weißglut. Und dennoch schien sie keine richtige Angst vor ihm zu haben. Was ihn doch etwas komisch vor kam, hatte er doch genau gesehen, dass sie sein Tattoo entdeckt hatte und auch kurz nicht wusste, was sie machen sollte. Die Kleine war generell etwas komisch, was machte man mitten in der Nacht in einem Wald ganz alleine? Ihm konnte es egal sein doch das sein Motorrad überall Kratzer hatte, konnte er einfach nicht hinnehmen. Deshalb fuhr er auch die Straße entlang, wusste doch genau wo sich der Wagen befinden müsste. Sodass er noch einmal beschleunigte, um möglichst schnell zu diesem zu kommen. Dies war ziemlich schnell der Fall. Als er vor dem großen Gebäude anhielt konnte er gar nicht so schnell schauen, wie die Kleine von seinem Motorrad herunter gesprungen war und mit den Worten „Hey da ist mein Auto!“ zu diesen lief. Er schaute echt nicht schlecht, fand er doch das dieses überhaupt nicht zu ihr passte. Knall Grün, verdunkelt Scheiben, schwarze Alufelgen, tiefergelegt und dazu noch ein Logo, das ihm irgendwie ein wenig bekannt vor kam, war doch auf der Motorhaube ein Pfeil mit Bogen in schwarz. Alles in allem war das Auto ziemlich auffällig, während sie mit ihren schwarzen Haaren, die zu einen Zopf zusammengebunden waren, den braunen Augen und das eher lockere weiße Shirt samt schwarzer Hotpants und den Schwarzen Sneakers eher unauffällig aussah. Aber naja jedem das seine waren auch nur seine Gedanken, als schon ein Kerl, den er nur zu gut kannte angelaufen kam. „Hey In..!“ Als der Typ seinen Namen sagen wollte, stoppte er, indem er ihm zeigte das er die Klappe besser halten sollte. Dies Tat der Typ zu seinem Glück auch, wollte er nicht, dass die Kleine auch noch seinen Namen kannte. „Hey Chokyukai, den grünen Wagen den braucht die Kleine da wieder und ich auch also her damit!“ machte er gleich unmissverständlich klar, was er wollte. „Für 580€ kein Problem!“ meinte dieser derweil nur und rieb sich dabei die Hände. Er glaubte sich verhört zu haben 580€ für nichts, keine drei km fahrt?! Da würde er doch nichts mehr für sein Motorrad bekommen also kam das auch nicht in Frage. „Vergiss es mach die Wegfahrsperre weg und her mit dem Auto sonst setzt es!“ fauchte er den Kerl an, der auch ein wenig Angst zu haben schien. „Ich... ich bin sofort wieder da!“ stotterte er und stolperte wieder zurück ins Gebäude, um wahrscheinlich den Schlüssel ädafür zu holen. Auch die Kleine schien mittlerweile den Typen bemerkt zu haben. „Hat der den Schlüssel?“ fragte sie mit dem Finger auf die Wegfahrsperre zeigend. „Ja er holt ihn schon!“ Da kam der Typ auch schon wieder und machte das Teil auf bevor er es wegzog. „Das macht dan...“ das Knurren ließ ihn sofort verstummen, wusste der Typ doch was es zu bedeuten hatte. „Was macht das?“ frage die Kleine nochmal nach. „Ach weist du schon gut, das passt so… Seine Freunde sind auch meine Freunde.“ Und zeigte dabei auf den Weißhaarigen. Sie schien etwas perplex bevor sie auf einmal ein lächeln aufsetzte. „Ok danke!“ nach diesen Worten entriegelte sie ihren Wagen und holte ihre Tasche heraus. Der Typ verzog sich sofort nach den Worten, wollte er doch sicher keinen Ärger mit ihm haben. „So Kleine, da das jetzt geklärt ist, könntest du mir ja jetzt mein Geld geben!“ das hätte er aber auch gar nicht erwähnen müssen, war sie doch gerade dabei ihr Portemonnaie aus der Tasche zu fischen. „500€ werden doch reichen oder? Und wenn wir schon dabei sind ich heiße Kagome, KA-GO-ME, verstanden!“ Ihm blieb fast die Spucke weg, die Kleine schien immer noch nicht zu wissen mit wem sie sprach und zudem hatte sie doch mehr als nur viel Geld mit. „Ja denke schon und an deiner Stelle würde ich meinen Ton überdenken, sonst bekommst du noch Probleme mit mir!“ brachte er heraus, wusste aber dass es zu viel war, aber die Kleine schien genug zu haben und so könnte er sich eine kleine Entschädigung für ihren Ton holen. „Jaja schon klar! Ach ja hier ein kleines Trinkgeld! Du hast mir echt eine Menge Kohle und vor allem Ärger erspart!“ damit zwinkerte sie ihm zu, reichte ihm das Geld und verabschiede sich mit den Worten „Bis nie mehr wiedersehen!“ Ein leichtes Knurren unterdrückend starrte er einen Moment dem Wagen hinter her und war heil froh die Kleine nun los zu sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)