Crazy Story von Hiyume ================================================================================ Kapitel 11: Kapitel 11 ---------------------- Kiddo ist schon froh das sie ihre Tante hat. Mal abgesehen davon das sie gar nicht wusste das sie Armbänder machen kann. Sollte sie mal ein Bein, oder so verlieren, weiß sie schon wer es an nähen darf. Natürlich hofft sie dass das nicht passiert, denn das würde schon mega weh tun. Aber nun schnappt sie sich eine Laterne, denn sie kann im Dunklen nicht so gut sehen wie Denise. Im Gegenteil, sie sieht genau so schlecht wie jeder Andere auch. Sie steigt nun auf ihr Pferd und reitet mit Taco auch gleich los. Es ist nicht schwer den Weg zu finden, den sie gekommen sind. Die Spuren sieht man noch recht gut, ohne Laterne jedoch würde sie sich einfach verlaufen. Es dauert aber doch eine Weile, bis der Zombie Leichen findet. Die Meisten sind entweder zermatscht, oder wurden wohl ganz gefressen. Eine ganze Stunde verbringt sie damit alles ab zu checken und befüllt zu mindestens die Hälfte ihrer Gläser, bis sie keinen Bock mehr hat. Na ja, damit sollte sie ja auch eine Weile aus kommen. Doch als Kiddo gerade umkehren will, hört sie ein leises Wimmern. Sofort ist sie alarmiert und schaut sich um. Schließlich entdeckt sie auf einem Baum, eine junge Soldatin, die sich wohl darauf gerettet hat. Sie hält sich den Arm und sieht ziemlich schwach aus. Ob sie wohl schon die ganze Zeit da oben sitzt? „Oh.“, entfährt es dem Zombie, worauf die Frau auf sie aufmerksam wird. „Wer bist du? Was machst du hier?“, will sie wissen. Ihre Stimme ist sehr feminin, aber kalt. „Glaub nicht das dir mein Name viel sagen würde.“, meint Kiddo schulterzuckend. „Hast du dich verlaufen?“, fügt sie jedoch hinzu, doch die Frau schaut sie misstrauisch an. „Das geht dich nichts an.“ „Gut, dann gehe ich eben wieder. Viel Spaß da oben.“. Kiddo dreht sich um und hört wie die Frau seufzt. „Du bist vom Aufklärungstrupp?“, fragt sie schließlich, worauf der Zombie noch mal stehen bleibt. „Ja, bin ich.“ „Kennst du den Weg zurück?“, will sie wissen worauf Kiddo grinst. „Diesmal schon, komm ich helfe dir.“, meint sie und befördert sich zu der Frau hoch um ihr ihre Hand an zu bieten. Noch immer schaut die Frau skeptisch, jedoch lässt sie sich von ihr helfen und auf den Boden bringen. Nachdem sie unten sind, schaut die Frau sie scheu an. Und nun wo Kiddo näher an ihr dran ist, sieht sie das sich die Frau nicht den Arm hält, sondern die Schulter. Der linke Arm, war nämlich nicht mehr da, wo er eigentlich sein sollte. Ihren grünen Umhang, hat sie sich unprofessionell um die abgetrennte Stelle gewickelt. Der Zombie merkt, wie blass sie ist und zittert. Es erinnert sie an ihre Tante, die ja vor kurzem auch noch so fertig war. Jedoch ist Denise anders als diese Frau. Sie kann schließlich kein Blut trinken damit sie sich erholt. „Komm her.“, sagt Kiddo dann und überraschenderweise tut die Frau auch was sie möchte. Wobei sie aber sichtlich Schwierigkeiten hat, sich auf den Beinen zu halten. So wie sie aus sieht, schafft sie es nicht mehr allzu lange. Kiddo überlegt ob sie es ihr einfach leichter machen und sie erlösen soll. Doch sie entscheidet sich für eine andere Methode. „Zu Zweit schaffen wir es nicht rechtzeitig....Warte hier, ich hole Hilfe.“, fängt der Zombie an und will dann zu Taco gehen. „Nein.“, unterbricht die Frau sie, worauf Kiddo sich überrascht zu ihr umdreht. „Bleib bitte hier, ich will nicht alleine sterben.“. Also hat sie den Zombie durchschaut und hat auch begriffen, wie es um sie steht. Kiddo seufzt leicht, denn eigentlich ist es nicht ihr Hobby Leuten beim Sterben zu zu sehen. „Okay.“, sagt sie schließlich und setzt sich zu der Frau, die ihren schwachen Körper an sie lehnt. „Erzähl mir was.“, verlangt die Soldatin schließlich. Vermutlich um sich ab zu lenken. „Äh...Ich bin ein Zombie.“, erzählt Kiddo, da die Frau das eh bald nicht mehr weiter erzählen kann. Aber da sie kichert, glaubt sie ihr wohl so wieso nicht. „Deinen Namen, sag mir wie du heißt.“ „Kiddo, und du?“ „Nina.“, antwortet sie. Eine Weile unterhalten sie sich so weiter. Einer stellt eine Frage und der Andere antwortet. Kiddo erzählt ihr von ihrer Tante und auch von ihr selbst, was sie so machen, und so. Und dafür erfährt sie auch was von ihr. Die Frau heißt Nina Hook, ist 19 Jahre alt, wollte eigentlich zu einer anderen Einheit, hat sich aber anders entschieden. Hat einen älteren Bruder, der der Mauergarnison beigetreten ist. Oh, und sie findet Armin süß. „Ich bin müde.“, kommt es nach einer Weile von Nina. Kiddo weiß nicht was sie dazu sagen soll, nickt deswegen nur. Sie sieht aus dem Augenwinkel, wie die Frau versucht die Augen offen zu halten. Doch das will nicht so klappen. Nach ein paar weiteren Minuten, wird ihr Atem langsamer und schwach. Kiddo weiß nicht genau wann, aber irgendwann atmet sie gar nicht mehr. Das Mädchen bleibt noch für ein paar Minuten so sitzen, da sie nicht weiß, wie sie nun fühlen, oder sich verhalten soll. Sie schaut auf ihre Hände, die vom Nieren sammeln blutig sind, schließlich seufzt Kiddo und legt die Frau sanft auf den Boden, ehe sie zu ihrem Pferd geht und sich auf den Rückweg macht. Da sie aber wie gedacht, den Weg vergessen hat, tippt sie drei Mal auf das Armband, wie ihre Tante es ihr gesagt hat. Danach erscheint ein kleines rotes Dreieck darüber, das ihr einen Weg zeigt. Das Teil ist wirklich praktisch, ihre Tante kann sie so immer finden. Einige Zeit schläft Denise in ihrem Bett. Levi ist ja recht schnell verschwunden und so konnte sie sich aus ruhen. Doch irgendwann wird sie durch ein Geräusch geweckt und setzt sich auf. Sie schaut sich im Zimmer um, aber sie kann nichts entdecken. Dann vielleicht im Flur? Sie steht langsam auf und hält sich kurz ihren Bauch. „Dreckswunde, heil endlich und tu weniger weh.“, meckert sie mit sich selbst und tapst dann zur Tür. Sie macht sie auf und schaut raus. In der Dunkelheit entdeckt sie Berti und Reiner, die sich den Weg bahnen indem sie sich an der Wand entlang tasten. Mit einer Kerze hätten sie es leichter. „Hey.“, kommt es von Denise, was Beide zusammen fahren lässt. Die Frau kichert, weil sie versuchen sie in der Dunkelheit zu finden, klappt nur nicht so gut. Sie seufzt leicht und holt aus ihrem Zimmer eine Kerze die sie an zündet und wieder zu ihnen tapst. Mittlerweile braucht sie sich nicht mehr ab zu stützen, auch wenn die Wunde noch weh tut. Als die Beiden sie sehen, sehen sie sichtlich entspannter aus. „Was macht ihr hier? Solltet ihr nicht schlafen?“, fragt die Vampirin. „Solltest du doch auch. Sogar mehr als wir, schließlich haben wir gehört das du verletzt bist.“, sagt Reiner während er die Arme vor der Brust verschränkt und Denise fast sich kurz an den Bauch. „Das habe ich auch, bis ich euch im Flur gehört habe.“, meint sie, worauf die Beiden sich kurz nur still anschauen. „Äh...“, meldet sich der Große neben dem Blonden. „Dir scheint es besser zu gehen, oder? Eren hat gesagt das du am Verrecken warst.“, kommt es aber von Reiner der seinen Freund ignoriert. „Ich glaube nicht das Eren das so aus gedrückt hat, aber ja, es geht mir besser. Mich bringt so schnell nichts um.“, erklärt sie. Es war irgendwie schon immer so, das Denise ihm misstraut hat, aber das beruht wohl auf Gegenseitigkeit. Vielleicht liegt es aber auch nur daran, das sie ihn wirklich nicht aus stehen kann. „Wie auch immer. Du solltest dich aus ruhen, wer weiß was noch alles auf uns zu kommt.“, sagt der Blonde. „Außer das wir alle sterben, kann ja nicht viel schlimmeres passieren.“, antwortet Denise, was ja auch stimmt. Sie ignoriert ihn dann aber und stellt sich vor Bertholdt. Er ist echt groß, sie muss ja richtig zu ihm hoch gucken. „Berti, du willst doch was sagen, oder?“, fragt sie ihn, da sie gemerkt hat das ihm was auf dem Herzen liegt. Unsicher schaut er zwischen ihr und Reiner hin und her. „Seid wann nennst du ihn Berti?“, will der Blonde wissen, der eine Augenbraue hoch zieht. „Sei still, mit dir rede ich jetzt nicht.“, meckert sie und schaut den Großen an. „Also?“ „Uhm....Wir...Wir suchen Kiddo.“, antwortet er schließlich zögernd. Überrascht schaut die Vampirin ihn an. „Kiddo? Wieso?“, fragt sie deswegen auch gleich. „Na ja, ich hab sie noch nicht gesehen, seid wir hier sind. Und ich mache mir Sorgen, das wir sie nicht finden.“, erklärt der Wolkenkratzer scheu. Doch Denise findet das ja mal niedlich, das er sich so Sorgen um sie macht. Bestimmt hat er Reiner gebeten mit ihm zu suchen. „Awww.“, entkommt es der Frau, worauf Bertholdt rot wird und verlegen guckt. „Mach dir keine Sorgen. Es geht ihr gut, bestimmt schläft sie gerade wo wie ein Stein.“, fügt sie hinzu und lächelt ihn an. Wobei, so genau weiß sie das ja nicht, schließlich ist sie irgendwo da draußen und macht hoffentlich nichts Dummes. „Woher weißt du das? Du warst doch bewusstlos, so viel ich weiß.“, mischt sich Reiner ein, was Denise gleich genervt seufzen lässt. Kann der nicht mal den Mund halten? „Sie und Jean waren bei mir als ich kurz wach wurde. Und ihr ging es da gut, also wird sich das bis jetzt nicht geändert haben. Mal abgesehen davon bin ich ihre Tante da werde ich doch wohl wissen wie es ihr geht.“, erklärt die Vampirin. „Ach? Aber jetzt weißt du nicht wo sie ist, oder?“, fragt Reiner sie. „Meine Fresse, halt doch dein Maul, du nervst tierisch.“, faucht sie den Blonden an. Nur Wenige schaffen es sie so zu nerven. Jedenfalls wendet sie sich dann wieder zu Bertholdt. „Wenn sie wieder bei mir vorbei kommt, werde ich ihr sagen das du sie gesucht hast, ja? Dann kommt sie sicher zu dir.“. versichert sie ihm und lächelt. Er nickt scheu und Denise dreht sich dann um um wieder ins Zimmer zu gehen. Doch dann wird ihr schwindelig und sinkt deswegen auf ihre Knie. „Alles okay?“, kommt es gleich besorgt von Berti. Doch es ist Reiner, der sich neben sie kniet und stützt. Das wundert die Frau schon, denn die Beiden hassen sich eigentlich wirklich. Das er ihr helfen würde hätte sie nie gedacht, aber vielleicht liegt das nur daran das er als Mann eine verletzte Frau nicht leiden lassen kann, oder so. „Es geht schon. Mir war nur kurz schwindelig.“, antwortet sie und steht langsam auf. „Du bist noch nicht fit. Das du auf gestanden bist war keine gute Idee. Nachdem was dir passiert ist, solltest du auch nicht so schnell wieder voll Gas geben.“, meint Reiner, wo er auch irgendwie recht hat. Aber er weiß ja nicht, was sie ist und das sie sich bei weitem schneller erholt als Menschen. Doch diesmal sagt sie darauf nichts und lässt sich von Bertholdt ins Zimmer helfen. Danach gehen die Zwei auch, vermutlich um sich auch hin zu legen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)