Willst du für mich sterben? von Tales_ ================================================================================ Prolog: -------- Schwer atmend stand Radditz da und ballte seine linke Hand zur Faust. Blut lief aus diversen Wunden an seinem Körper hinab und seine Rüstung war größtenteils zerstört. Zitternd hob er die rechte Hand und bündelte sein restliches Ki. „Radditz… “, flehte eine schwache Stimme. Langsam öffnete er die Augen und sah auf den Saiyajin zu seinen Füßen herab. Tränen traten in seine Augen und er verlor seine Konzentration. Ernst blickte er in die verzweifelten Augen seines jüngeren Bruders und biss sich auf die Unterlippe. Tales‘ Körper zierten etliche Wunden und er war kaum mehr in der Lage sich zu bewegen. Ein Anblick, der Radditz schier das Her zerriss. Erst recht die Tatsache, dass er dafür verantwortlich war. Sie hatten es sich geschworen… Dass sie bei diesem kranken Spiel mitmachen würden, damit einer von ihnen wenigstens mit dem Leben davonkam. Doch jetzt, wo er hier stand, als Sieger…. Da konnte er es nicht mehr, er hätte es wohl niemals gekonnt. Zitternd sank er vor Tales auf die Knie und strich ihm sanft über die Wange. Vorsichtig, um ihn nicht noch mehr zu verletzen hob er ihn auf seine Arme. „W…was tust du?“, fragte der Dunkelhäutige leise und sah verzweifelt in seine Augen. Doch Radditz erwiderte nichts, erhob sich stattdessen langsam mit seinem Bruder und wankte kurz. Erst jetzt wurde er sich der tosenden Menge wieder bewusst, die ihren Kampf verfolgt hatte. Auch sein Vater war unter ihnen. Er konnte nur hoffen, dass Kakarott und ihre Mutter sich dieses grausame Schauspiel nicht ansahen. Direkt vor dem Podest, auf dem der König und sein Sohn saßen, blieb er stehen. Tief verbeugte er sich und schloss einen Moment die Augen. „Mein König, verzeiht mir… aber ich werde meinen Bruder nicht töten!“, sprach er mit fester Stimme. Sein Schweif zog sich eine Spur fester um seinen Körper, während er angespannt auf eine Reaktion des Königs wartete. „Radditz… nicht“, wisperte Tales verzweifelt und legte eine Hand an die Wange des Älteren. „Ist schon gut, kleiner Bruder“, antwortete dieser leise. „Du wagst es dich meinem Befehl zu widersetzen?“, fragte der König mit lauter Stimme und kniff die Augen zusammen. Solch eine Dreistigkeit von einem kleinen Unterklassesaiyajin, ließ er sich nicht gefallen! „Es tut mir leid, König Vegeta. Wir bereuen unsere Tat und würden es gerne wiedergutmachen, sofern Ihr es erlaubt“, sprach Radditz weiter. Seine Stimme zitterte leicht und er wusste, dass jetzt alles von ihm abhing. Es war ein verzweifelter Versuch, alles doch noch zum Guten zu wenden. Doch seine Chancen waren erschreckend gering. Der König wollte gerade etwas erwidern, als der Prinz ihm eine Hand auf die Schulter legte. „Vater lass mich“, bat er ruhig und grinste, als sein Vater zustimmte. „So, also ihr wollt das wiedergutmachen?“, fragte der Prinz mit eisiger Stimme. „Ja, Prinz Vegeta“, erwiderte Radditz mit fester Stimme und sank auf die Knie. Seine Kraft war beinahe aufgebraucht und nicht mehr lange und er würde gänzlich zusammenbrechen. „Und was seid ihr bereit dafür zu tun?“, wollte der Prinz wissen. Kurz stockte Radditz und schloss die Augen, ehe er in Tales‘ Gesicht sah. Dieser nickte leicht. Auch wenn sie beide Angst vor den Konsequenzen hatten, so war es doch die einzige Chance, dass sie beide am Leben blieben. „Was immer Ihr als Wiedergutmachung verlangt, mein Prinz“, sagte er mit zitternder Stimme. Das Grinsen des Prinzens wurde eine Spur breiter, genau das hatte er hören wollen. „Also gut, ich sehe ab von dem Kampf und ihr beide bekommt eine Chance auf Wiedergutmachung.“, sprach der junge Prinz mit lauter Stimme und bekam einen überraschten Blick von seinem Vater. „Sofern ihr, dass überlebt…“, fügte er finster hinzu und gab den Wachen, die die Ausgänge der Arena bewachten ein Zeichen. Bevor Radditz auch nur reagieren konnte, bekam er einen harten Schlag in den Rücken ab. Durch die Wucht, stürzte er nach vorne und krachte in die Wand. Krampfhaft hielt Radditz seinen jüngeren Bruder fest, der schmerzverzerrt die Augen zusammenkniff. Benommen rappelte er sich auf und rutschte etwas vor Tales. Blut lief ihm aus einer Platzwunde an der Stirn, in sein linkes Auge, sodass er es schließen musste. Sechs Saiyajins kamen mit erhobenen Händen auf ihn zu und bündelten allesamt ihr Ki. Die Menge um sie herum tobte… Plötzlich feuerten die Saiyajins alle gleichzeitig und der Langhaarige konnte nichts weiter tun, als sich schützend über seinen Bruder zu werfen. Die Kugeln trafen ihn überall am Körper, zerstörten auch den Rest seiner Rüstung und verbrannten seine Haut. Stöhnend kniff er die Augen zusammen und versuchte Tales weitestgehend abzuschirmen, doch einige Angriffe trafen ihn trotzdem. Schmerzerfüllt schrie der Dunkelhäutige auf und wurde schließlich ohnmächtig. Nach schier endlosen Minuten oder auch nur Sekunden hörten die Krieger auf und blinzelnd drehte Radditz sich auf die Seite. Sein gesamter Körper schmerzte und er konnte sich kaum mehr bewegen. Eine der Wachen trat an ihn heran und sah gehässig auf ihn herab. „Ganz schön zäh“, grinste er und holte mit dem rechten Bein aus. Hart und rücksichtlos trat er auf Radditz' Oberkörper. Schmerzhaft stöhnte dieser auf und krallte seine Hände in Tales' lädierten Brustpanzer. Verzweifelt sah er in das Gesicht seines jüngeren Bruders. Immer wieder traf ihn der Stiefel hart im Brustkorb und ließ seine Rippen bedrohlich knacken. Schmerzerfüllt stöhnte Radditz auf und versuchte dem zu entkommen, doch seine Kraft war aufgebraucht. Schließlich hörte es auf und blinzelnd blickte Radditz in das Gesicht des Saiyajins. Abgehackt schnappte er nach Luft und jeder Atemzug schmerzte. „Schlaf schön, Unterklasse“, lachte der Elitäre und trat noch einmal zu. Schließlich verlor auch Radditz das Bewusstsein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)