Eternity von Diavolo7 (~*~Für immer ist eine lange Zeit ~*~) ================================================================================ Kapitel 45: ~*~ Eternity ~*~ ---------------------------- 45 ~*~ eternity ~*~ InuYasha Pov Mein Kopf dröhnte, meine Sicht flackerte. Die letzten Sekunden liefen wie eine Endlosschleife vor mir ab... Die zehrende Kälte... Meine teuflische Aura, welche meinen Körper erneut zum Leben erweckt hatte... Der erster Atemzug, welcher wie Feuer in meinen Lungen gebrannt hatte. Kikyous Tränen, welche in keinster Weise gespielt waren. Totosai, welcher wie aus dem Nichts aufgetaucht war, und mir zunickte als er mir Tessaiga zurück gab. Tessaiga. Jenes Schwert, welches mich in dieser Gestalt immer verschmäht hatte. Und nun angriffslustig in meinen Händen pulsierte. Mein Körper war immer noch dabei sich zu regenerieren... Nach außen hin war ich die Ruhe selbst, doch innerlich... Alleine, der Geruch Ihres Blutes ließ mich  wie einen Vulkan erbeben. Kagomes Braunen Irden flackerten, als kämpfte sie bereits vergeblich gegen die Dunkelheit. Ihre Hand lag zitternd auf ihrer Wunde, keuchend hatte sie mir den Kopf zugewandt. Ihre sonst so warmen Augen, waren mit heißen Tränen gefüllt. Tränen...?! Etwa...Meinetwegen...? Meine Irden hatte Kagomes Körper bereits auf ernsthafte Verletzungen untersucht...ehe ich den Raum erreicht hatte. Der Schnitt unter ihren Rippen war tief, immer mehr Blut lief heraus, hatte bereits ihre Bluse benetzt. Dieser Verdammte...! Meine Irden loderten gefährlicher, und doch gezügelter als je zuvor. Während sich meine Linke zu einer Faust ballte. Narakus Züge entglitten, eilig erhob er sein Schwert, als versuchte er sich dahinter zu verstecken. Immer wieder huschte sein Blick zu Kagome. Dachte er, ich würde zulassen dass er Kagome als Druckmittel missbraucht...?! Dachte er wirklich...er hätte jetzt noch irgendeine Chance gegen mich...?! "Fass sie noch einmal an...und ich werde dich auf Arten leiden lassen....welche auch dir fremd sind...!" meine Stimme, wie das Züngeln einer Schlange, während meine Klinge Feuer fing. Naraku japste leise auf, versuchte angestrengt seine Gedanken vor mir zu verschleiern. Gedanken...welche jeden Schritt von ihm verrieten, bevor er ihn setzte. Tessaiga, ein Schwert welches ich in dieser Gestallt nie benutzen konnte, pulsierte nun mächtiger als je zuvor in meinen Händen. Die Höllenflammen umtanzten die Klinge gefährlich, welche damals nur für mich geschmiedet worden war. Naraku schluckte automatisch, während sein Blick über den leblosen Eremiten wanderte. "Ihr habt Recht...seit dem letzten Mal sind einige Jahre vergangen" schnurrte Naraku zögernd, bedacht seine Gedanken zu unterdrücken. Nur seine Samyoshi summten unterstützend hinter ihm, warteten geduldig auf sein Zeichen. Meine Irden verengten sich, die Wut in meinem Inneren, erneut unter einer gefühlskalten Maske versteckt. "Hätte ich gewusst...dass ihr an allem Schuld seit...hätte ich euch schon vor Jahren das Licht ausgepustet" erwiderte ich eiskalt. Erinnerte mich dunkel an unser letztes Zusammentreffen in Europa. "Dabei hatten wir damals so viel Spaß gemeinsam..." züngelte Naraku ausweichend. "Spaß..." raunte ich gedankenverloren, hatte die Erinnerungen an das  Konzentrationslager in Ausschwitz tief in den buntesten Winkel meiner Seele verbannt. Ich kam lautlos näher, wie ein Raubtier...welches seine Beute in die Enge getrieben hatte. Das Licht der Fackel erreichte meinen Körper. Kagome japste ungläubig auf, stütze sich haltsuchend an der Mauer ab. Ich konnte ihre Schwäche fühlen, als wäre es meine eigene. Ihr tränenverscheierter Blick, zog mir den Boden unter den Füßen weg. Die verschiedensten Empfindungen spiegelten sich in ihren braunen Seen wieder, welche sich tief in meine Seele brannten. Angst?!  Trauer? Hoffnung? ...Vertrauen..? Liebe...? Kagomes Atem stockte, meine fast verschlossene Wunde, direkt neben der Narbe schien ihr nicht entgangen zu sein. Sie hatte ihre Hand bebend zu den Lippen gezogen, besah mich sorgvoll. Blinzelte die aufkommenden Tränen weg. Fast, als wüsste sie genau,...dass ich den Krallen des Todes nur knapp entkommen war... Dass ich ihm nur Dank ihr entkommen war. Aber, auch ihre Züge waren vom Kampf gezeichnet, ihre rechte Hand zitterte auf der Wunde unterhalb ihres Rippenbogens. Der Duft ihres Blutes ließ mich aufknurren. Meine messerscharfen Klauen bohrten sich schmerzhaft in meine linke Handfläche. ...die Selbstbeherschung bröckelte. Naraku wich automatisch vor mir zurück, brachte Abstand zwischen sich und Kagome... Als wüsste er...dass ich nicht länger zögern würde um seinen Kopf von seinen Körper zu trennen. Einige seiner Dämonen, waren nun vor der alten Holztüre in meinem Rücken versammelt. In Narakus Augen schimmerte ein Hoffnungsschimmer auf. Dachte er ernsthaft, er könnte diese Schlacht jetzt noch gewinnen...?! Meine Bewegungen hatten die Menschliche Schwäche komplett abgelegt, als ich blitzschnell nach vorne schellte. Während immer mehr Dämonen knurrend in den Raum traten. Ernsthaft?! Als würde...es auch nur einer von ihnen wagen... Ein süffisantes Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Tessaigas Flammen vernichtender als je zuvor. Ich schob die Kapuze meines Hoodies zurück, während die Dämonen ungläubig aufkeuchten. Und das erste verdattert Raunen durch die Runde ging. "Wollt ihr spielen?" zischte ich emotionslos, zog mit einer fließenden Bewegung einen Halbmond um mich. Die Dämonen wichen erstarrt zurück als sich genau an dieser Stelle der Höllenschlund auftat. "Nur zu...ihr könnt es gerne versuchen..." meine Lippen zu einem teuflischen Lächeln verzogen. Während sich die Flammen des Infernos in meinen Augen wiederspiegelten. Eingeschüchtert hielten sie inne, als wären ihre Angriffspläne in den Flammen erstickt worden. "Ihr seit doch nicht so dumm wie ihr ausseht..." meinte ich verachtend, kehrte ihnen den Rücken zu. Nach außen hin, die Ruhe selbst... Doch... in meinem inneren tobte dieses vernichtendes Feuer, welches jederzeit bereit war...alles um sich herum im Keim zu ersticken. Der stärkerwerdende Geruch ihres Blutes heizte meinen gepeinigten Körper weiter an. Schürrte meine Wut. Das Bissmahl an ihrem Hals war nun von einem lichten Mahl umzeichnet. Das Mahl des Teufels... Ein Symbol, welches vermutlich jeden auf Abstand hielt... Jeden...außer...?! Meine lodernden Irden richteten sich gegen Kagomes Peiniger. Gegen den Mann...auf welchen auch  Kikyou hereingefallen war... Genau, wie ich selbst. Meine Hände zitterten, nie zuvor hatte ich solange die Kontrolle gewahrt... Narakus Augen waren geweitet, als er an jene Säule zurück wich...welche mit Kagomes Blut benetzt war. Sein Schwert zitterte, als er es mir entgegen streckte. Meine Kälte lähmend. Die Flammen Tessigas umtanzten bereits meinen gesamten Arm. "Warum bist du noch am Leben?!" Narakus Stimme nur ein zischen. "Das ist Unmöglich...!" fügte er verachtend hinzu. "Nichts ist unmöglich..." raunte ich dunkel, während Tessaigas Klinge hitzig auf seine traf, Blitze zischten. Meine Hiebe kaum noch zu bändigen für einen Halbdämon... wie Naraku. Das verfluchte Juwel schimmerte strahlend hell um seinen Hals, verbrannte seine Haut bereits. Und trotzdem...konnte er mir nur wegen des Juwels noch Stand halten. Warte...hell?! Kagome hatte es geläutert...?! Nein..! Was...wenn Kagura ihm gesagt hatte...welche wirkung das Juwel auf mich ausübte?! Dass...ich zu einem Menschen werden würde...sobald ich es auch nur berührte...?! Ich ließ Naraku keine Verschnaufpause, gab ihm keine Zeit seine Schritte zu überdenken, immer schneller und stärker traf meine Klinge auf die Seine. Narkus Schläge waren unsicher, als versuchte er sich verzweifelt am Leben fest zu knüpfen. Er stolperte, taumelte zurück als ich ihn gegen die nächste Wand stieß. "Warum...?! Warum hat sie erneut gezögert..?!" stammelte Naraku bebend. Meine Gedanken ratterten. Gezögert?! Die teuflischen Mächte durchfluteten mich, hatten meinen Körper nun vollkommrn durchtränkt...sämmtliche Wunden verschlossen. "Warum hat Kikyou dich nicht einfach beseitigt?!" knurrte er ungehalten, hielt meinen nächsten Angriff nur mühsam stand. Die Dämonen machten Platz als Kikyou in der Türe erschien, wichen vor ihrer dunklen Hexenkönigin zurück. Kikyou...?! "Kikyou..?" Narakus Stimme verzehrt. Während mein Schwert ihm keine Zeit ließ, seine Gedanken in Worte zu fassen. Naraku trotze meinen Angriff in letzter Sekunde, die Flammen meiner Klinge griffen auf die seine über, während sich unsere Blicke verhakten. Auch meine Verbündeten erreichten nun den Raum, welcher eher wie ein rießiger Saal konstruiert war. Die Dämonenjäger, immer noch in Angriffshaltung, genau wie Narakus Dämonen. Es war...als würden sie alle auf unsere Befehle warten... Auch Urasue und Kagura erreichten erschöpft die Hallen, als wollten sie hier Schutz suchen...?! Nur nebenbei bekam ich mit wie auch Sesshoumaru und Totosai hinzu kamen. Unsere Verbündeten hatten ehrfürchtig einen Halbkreis um uns gezogen, bedacht dem Höllenschlund nicht zu nahe zu kommen... Welcher, Kagome, Naraku und mich von den anderen abgeschottet hatte. Wie ein Flammenmeer...welches jeden auf Abstand hielt. Narakus Augen huschten kurz zu Kikyou, welche neben den Dämonenjägern Stellung bezogen hatte. "Warum hast du gezögert?! Verdammt, Kikyou! Wir hatten einen Plan...ich habe dir vertraut!" kam es aufgebracht über Narakus Lippen, welcher schweratmend meinen nächsten Angriff auswich. Vertraut...?! "Vertraut...?" zischte ich emotionslos, warf ihn verachtend gegen die nächste Mauer zurück. Die Wände erzitterte unter meiner gewaltigen Aura. Naraku keuchte schwerfällig auf, stützte sich an den gebrochenen Steinen ab. "Genauso wie Kikyou dir vertraute...als du sie in meiner Gestallt niedergestreckt hast..?" meine Stimme voller Abscheu. Während die Erinnerung an diesen Schicksalhaften Tag in mir aufflammten. Narakus Irden loderten. "Sieh an...du hast es also heraus gefunden?!!" raunte Naraku überrascht, hielt meinen Hieb keuchend stand. "Was..?!" Kikyous Stimme war verzehrt, ihre Augen schockgeweitet. Genau wie jene von Kagome, welche sich zitternd aufrichtete hatte. "Warum hast du das getan?! Warum wolltest du...dass Kikyou mich umbringt?!" zischte ich eisig, als ich Narakus Klinge mit der meinen zur Seite schob. "Ich wollte Rache...!" Narakus dünnes Lächeln löschte all meine Theorien aus. "Rache?! Wofür?" erwiderte ich unsicher. "Du erinnerst dich nicht...nicht wahr Diavolo..?" Erinnern...?! An lose Fetzen....längst vergangener Epochen...?! "Erinnern woran...?" knurrte ich ungehalten und wich automatisch zurück als Narakus Körper sich plötzlich vor meinen Augen veränderte. Was?! Seine linke Körperhälfte völlig entstellt. Alleine sein Gesicht wies hunderte Narben auf. Verbrennungen...? Auch die versammelten Dämonen sahen Naraku nun fassungslos an, genau wie Kikyou. Tessaigas Flammen...wie aus einem vergessenen Traum?! "Onigumo...?" Kikyous Stimme bebte, als sie ihre Hände automatisch zu ihren Lippen zog. Kikyou kannte ihm...?! Onigumo?! Dieser Name...? "Du erinnerst dich nicht, nicht wahr?! Dabei, warst du es...der das Feuer gelegt hatte..." quittierte Naraku eisig, deutete auf seinen entstellten Körper. Was..?! Ich..?! Das Feuer?!  Bilder zogen an mir vorbei...unschlüssige Zusammenhänge...wie aus einem längst vergessen Traum. "Es war kurz bevor dein Vater dich im Fluss Yoshi­no fand..." entwich es Naraku dunkel, der Griff um sein Schwert verfestigte sich. Was?! Der Fluss Yoshino..? Der von oben aussah wie ein Drache?! In welchen Sesshoumaru und ich als Kinder gespielt hatten..?! Woher....?! Meine Gedanken überschlugen sich. Die Goldenen Irden meines Vaters flackerten durch meine Erinnerungen. Genau wie seine fürsorglichen Worte, als er mir Tessaiga überreichte. An dem Tag...an dem ich das erste mal unkontrolliert Blut vergossen hatte... "...Ja..." lächelte Naraku süffisant, als könnte er meine Gedanken lesen. "Du wurdest nicht erschaffen... Es war nie Kikyous Fluch, der dich so verändert hat. Aber ihr Pfeil hat den Zauber ihrer Familie gebrochen..." Was?! Ihrer Familie?! "Das Bündnis zwischen den Herrscher des Westens und den Higurashi Hexen besteht seit Jahrhunderten... Du warst es schon immer...und du wirst es immer sein... Du bist der leibhaftige Teufel... Das Schauermärchen der alten Zeit..." fuhr Naraku dunkel fort. Was, woher...?! Die Flammen griffen auf meine Körper über, umspielten meine Hände...wie alte Bekannte. Ein erstauntes Gemurmel durchhallte den Raum. "Chino..." Kagomes Stimme nur ein Flüstern, ich spürte ihren ungläubigen Blick. Als könnte sie nicht glauben...was Naraku hier von sich gab. Mein Blick huschte durch die Reihen. Leugnen...? Das offensichtliche?! Die Wahrheit...welche ich selbst er seit kurzem wusste... Seit jenem Tag...an welchem ich ohne ein weiteres Wort aus Kagomes Leben verschwunden war... Es war in jener Nacht in Himeji, in welcher ich von Eifersucht getrieben, wahllos herrum gelaufen war... Es war mehr ein Zufall, als ich die alten Schriften meiner Mutter in der Bibliothek wieder fand. Schriften aus einer längst vergessenen Zeit...als der Stern von Babylon vom Himmel fiel.... "Du scheinst nicht überrascht...?" stellte Naraku verwundert fest. Fast, als wäre er enttäuscht darüber...? Ich schwieg, während die Flammen um meine Handgelenke tanzten und mein Blick durch die Runde huschte. Kikyou wich meinen eisernen Blick nun bewusst aus. Die Stimme ihrer Oma jagte plötzlich durch meine Erinnerungen, weckten etwas in mir dass ich bis jetzt nicht wahrhaben wollte. Worte, welche auch Kaede benutzt hatte im Kagome von mir fern zu halten. »Halte dich von ihm fern... Er ist nicht gut für dich... Du darfst ihm nicht lieben...!« Es war wie ein Schlag ins Gesicht. Ein Detail, welches ich bis jetzt übersehen hatte . Kikyou wusste es...?! Und Hatten nie ein Wort gesagt...?! Ließ mich in den Glauben...ihr Fluch wäre schuld an allem?! Genau wie ihre ganze Hexenfamilie darüber bescheid wusste...?! Welche genau aus diesem Grund...nicht gut auf Kikyou zu sprechen waren... Immerhin...hatte sie den Teufel in mir damals wieder befreit... Als sie Midorikos Bann brach. Mein Körper bebte, mein Dämonenblut kochte. Brodelte in seinem Gefängsnis. Wütend fuhr Ich mir durch die Strähnen. Die Hexenblutlinie welche ich all die Jahrhunderte beschützt hatte...hatte mich all die Jahre belogen... Und betrogen...mir vorgespielt dass dieser lächerliche Fluch an meiner Lage schuld war. Midoriko, die Urhexe der Higurashi Familie, hatte auf meines Vaters Wunsch...den Teufel in mir versperrt. Als ich damals im Alter von 7.Jahren, ein ganzes Dorf niedergemetzelt hatte... Nahe dem Fluss Yoshino... "InuYasha" hörte ich Kikyous bebende Stimme. Als wüsste sie genau...dass ich eins und eins zusammen gezählt hatte. Dass ich MiICH, nun nicht länger zurück halten konnte. Ungläubig besah ich die Klinge meines Vaters...welche mich all die Jahrhunderte hinweg begleitet hatte. Dachte an die verwischte Seite aus dem Buch zurück...das einzige Mittel den Teufel zu besänftigen?! »Wir wissen beide...dass du unberechenbar bist wenn du Tessaiga nicht bei dir trägst...« hörte ich Sesshoumarus Stimme durch meinen Kopf geistern. Mein Blick huschte durch die Reihen... Wusste Sesshoumaru es etwa auch?! Hatte er mich auch mein ganzes Leben belogen..?! Meine Kontrolle entglitt mir, als ich den Reißzahn meines Vaters fluchend zu Boden warf. Und meine Klauen messerscharf durch Narakus Hemd fuhren. Er keuchte ungläubig auf, hatte mit dieser Kurzschlussreaktion anscheinend genauso wenig gerechnet wie alle anderen. Die Samyoshi surrten laut auf, warteten immer noch auf Narakus Befehl. Mein Blut rauschte. Ungehalten drangen meine Klauen durch Narakus Fleisch, während ich ihn fließend in die Höhe hob. Seine Augen schockgeweitet, als sein Blut warm über meine Finger lief. Knurrend funkelte ich ihn an. "Du hättest dich besser von mir fern halten sollen..." meine Stimme war verzehrt, ich erkannte sie selbst kaum wieder. Während seine Dämonen nun auch den Kampf wieder aufnahmen um noch zu stoppen...was nicht mehr zu verhindern war. Er keuchte schwerfällig, immer mehr Blut lief über meinen Handrücken. Narakus Irden flackerten unsicher. "Aber...noch mehr...hättest Du dich von Ihr fern halten sollen...!" meine Wut greifbar als mein Seitenblick zu Kagome huschte. "Du beschützt sie immer noch... Obwohl ihre Familie dich dein ganzes Leben belogen hat...?! Wer garantiert dir...dass sie nicht das selbe tut?!" seine höhnische Stimme, jagte mir einen kalten Schauer über den rücken Rücken. "Kagome ist die einzige...die mich nie belogen hat" hauchte ich leise, blockte all die Zweifel ab. "Und dennoch...ist sie auf mich herein gefallen..." versuchte er es heimtückisch. "Nein...sie hat mich in einen Menschen verwandelt...damit Kikyou mir nicht das Herz aus der Brust reißen konnte..." entgegente ich ungezügelt. Hatte Kagomes Gedanken, bereits durchschaut als sie mir meine Kraft zurück gegeben hatte. Mich als Mensch zu töten, hätte Kikyou nichts gebracht. Sie hätte dadurch ihre Unsterblichkeit für immer verloren. Naraku hustet Blut, sah mich verstimmt an, seine eiskalte Haut berührte die meine, versuchte meinen Klauen zu entkommen. "Du hältst große Stücke auf die junge Higurashi... Dabei hättest du sie fast verloren, denn um Dich zu retten...wäre sie selbst fast drauf gegangen! Eine Sekunde später...und deine Macht...wäre mein gewesen..." zischte er mir verachtend zu. Meine Augen weiteten sich schlagartig. Fassungslos starrte ich diesen Abschaum an. Was...?! Darum ging es ihm...?! Wegen dieser verfluchten Macht...hätte er Kagome fast umgebracht...?! Der Vulkan in meinem Inneren...raunte, war dem Ausbruch nahe. Was...wenn ich nur wenige Sekunden später gekommen wäre..? Wenn....?! Die Flammen griffen auf meinen Körper über, unaufhaltsam. Unzerstörbar. "Chino...nicht" Kagomes geschwächte Stimme durchfuhr mich. Als wollte sie mich aus der Dunkelheit zerren..?! Mich daran erinnern...dass ich nicht zu spät gekommen war...? Das Juwel der vier Seelen flackerte dunkel auf, konnte meiner Aura nicht weiter stand halten. Mein Körper erbebte, fast als würde die dunkle Macht des Juwels meine Kräfte nochmal verdoppeln. Jede Faser schrie nach Narakus Tod...! Nach seinem Blut...! Ich hob meinen teuflischen Blick an, sah wie Naraku sich verspannte. Jede Sekunde erschien mir plötzlich wie in Zeitlupe, als ich ohne zu zögern sein kämpfendes Herz umschloss. "Du verdammter..." tobte ich unkontrolliert, zog Naraku noch näher zu mir, während sich sein Herzschlag in meiner Hand verdoppelte. Narakus Dämonen kreischten wütend auf, der Kampf hinter meinem Rücken begann erneut. Doch, ich hatte alles um mich ausgeblendet...war gefangen im Rausch des Blutes. "InuYasha!" Sesshoumarus Stimme hallte durch die Hallen, als versuchte er mich zu warnen. "Chino.." Kagomes bebende Stimme war wie das Flüstern des Windes...?! Meine Wut an ihren Höhepunkt. All der aufgestaute Hass...die verlorenen Jahre. In denen ich alles versucht hatte, um einen Fluch zu entkommen...welchen es eigentlich nie gegeben hat?! Narakus Augen flatterten als er zu einem letzten Satz ansetzte. "Kagome... stirbt...wenn du mich tötest..." Was...?! Mein Atem stockte, während sich alles in mir zusammen zog und meine Irden zu Kagome hinüber huschten. Was...?! Nein...?! ....wann?! "Lass ihn sofort los...oder ich schneide ihr die Kehle durch!" Kagura...?! Ihre stechenden roten Augen funkelten mich hasserfüllt an, das Katana...mit welchen sie zuvor mein Herz durchstoßen hatte, lag gefährlich nahe unter Kagomes Kinn. Kagomes Augen flackerten, als Kagura sie an den Haaren zu sich zurück zog. "Lass ihn sofort los...Diavolo!" wiederholte Kagura wütend. Kagomes Körper erzitterte, während Kagura wütend eine kleine Linie auf ihren Hals zog. Nein...! All meine Wut...wurde durch das zerreißende Gefühl der Angst überwältigt. Ich keuchte schwerfällig auf, zog meine Hand blitzartig zurück, während Naraku hustend zurück taumelte. Meine Augen immer noch starr auf Kagome gerichtet. "So und nun...auf die Knie mit dir...oder ich mache Ernst!" zischte Kagura ungehalten. Narakus Blut tropfte von meinen Klauen, während ein dunkles Lächeln sich auf meine Lippen schlich. Dachte Sie ernsthaft...ich würde vor irgendjemanden in die Knie gehen?! "Lass sie los...sofort" meine Stimme eiskalt, Kagura hielt meinen Blick eisern stand. Kagome wimmerte schmerzhaft auf, als Kagura ihre andere Hand auf ihre kläffende Wunde drückte. Ich bekam das Kampfgeschrei um uns kaum noch mit, war meiner Wut erneut ausgeliefert. Als würde das Feuer immer zerstörrender in mir wüten. Ohne einen klaren Gedanken fassen zu können, sprang ich auf Kagura zu. In einem Tempo, welches selbst ein alter Dämon nicht hätte verfolgen können. Kaguras Augen weiteten sich wie in Zeitlupe, als ich ihr, mit einer flinken Handbewegung das Katana aus der Hand schlug. Ich zog Kagome schützend an mich, während ich Kagura mit der anderen Hand an der Gurgel packte und anhob. Kagomes Herz stolperte, ihr Duft umfing mich, während sie sich zitternd an die verbliebenen Stoffreste meines Shirts klammerte. Ihre Nähe war wie der erste Zug einer Droge... unvergleichbar. Naraku beobachtete uns keuchend , konnte seinen Augen nicht trauen...genauso wenig wie Kagura. "Du hast meine Gutmütigkeit viel zu lange ausgenutzt..." zischte ich ihr emotionslos entgegen. Kaguras Augen waren schockgeweitet, hilflos versuchte sie meinen Griff zu lockern. Ihre Winde drehten sich um uns, sie versuchte vergeblich ihrem Schicksal zu entfliehen. Zappelte unruhig, wie ein Fisch am Angelhaken. "Aber, selbst meine Geduld hat irgendwann ein Ende...Kagura" fügte ich verachtend hinzu. "Naraku...das Juwel...nutze...das..." Was?! Meine Miene verfinsterte sich, ehe das laute Knacken ihrer Wirbelsäule zu hören war...und ihrem Leben ein Ende setzte. Kagome zuckte bei dem Geräusch zusammen, vergrub ihren Kopf wimmernd an meiner Brust. Ich spürte ihre warmen Tränen an meiner entblößten Brust, drückte sie fester an meinen Körper. Welcher innerlich erneut in Flammen stand. Wie gerne hätte ich diesen Moment nun genossen?! Zerrte von ihrer Nähe...genau wie sie von der meinen. Doch... Narakus dunkelrote Irden fanden die meinen. "Ich beende es..." meine Stimme nur ein Flüstern, als ich mich gequält Kagomes Nähe entzog. Sie schüttelte ausgelaugt den Kopf, immer mehr Tränen liefen über ihre Wangen. Für den Bruchteil einer Sekunde verhakten sich unsere Finger...bevor ich auf Naraku zusetzte. Und ich das Feuer um mich erneut schürte, heißer und vernichtender als je zuvor. "Heute nicht..." Narakus Stimme bebte, in seinen Händen das Juwel der vier Seelen. Was? Naraku wollte abhauen?! Eilig trugen mich meine Schritte zu ihm, griff nach dem Blutverschmierten Katana von Kagura, welches ich blitzartig auf Naraku abschoss. Während Naraku sich plötzlich vor uns auflöste. Nein..! Meine Klauen messerscharf, doch Naraku lachte höhnisch...als mein Schlag ins Leere ging und er zu einer giftigen Miasmawolke wurde. Welche, wie eine Welle durch unsere Reihen wanderte, und all seine Dämonen mit sich nahm. Während unsere Verbündeten wie Schachfiguren zu Boden gestosen wurden... Was zum..?! "Komm zurück Du elendiger Feigling! Und Kämpfe!" raunte ich feindselig. Völlig außer Kontrolle stieß ich den alten Altar um. Fokusierte die ungezögelte Wut in meinem Inneren. Wut, auf mich selbst...dass ich all die Jahrhunderte die Wahrheit nicht sehen wollte. Hass, auf Naraku, welcher an den ganzen Unheil mitschuld trug. Und nun wieder damit davon kam! Verachtung, gegenüber den ganzen Higurashi Hexen...welche mich Jahrhunderte hinweg betrogen hatten. Verzweiflung, weil selbst mein Vater mich nicht so lieben konnte...wie ich war. Dass...selbst er Angst vor diesem Monster in mir hatte...! "InuYasha..." Sesshoumarus Irden fanden die meinen, als ich das Höllenfeuer höher schürrte. Mein Kami gewaltiger als je zuvor... "Er ist außer Kontrolle...My Lord" hörte ich das Gemurmel einiger Krieger. Blickte starr auf die Flammen in meinen Händen, welche mit die Wärme schenkten die ich gerade dringend nötig hatte. Mein teuflisches Lächeln, schien sie alle zu verstörren, denn einige Dämonenjäger spannten nervös ihre Bögen. "Nein, ihr dürft nicht auf ihn schießen!" ertönte die geschwächte Stimme im Hintergrund. Kagomes Stimme...?! "Kagome, nicht...! Halte dich von ihm fern...!" hörte ich eine andere Stimme.. Fern halten..?! Mein Atem stockte... Alles in mir zog sich schlagartig zusammen, als sich von hinten plötzlich  zierliche Arme um meinen Körper legten. Was...?! Die Hitze in meinem Inneren wurde von der ihres Körpers noch übertroffen...? Kagome...? Meine Gedanken verstummten, ehe ich sie zu Ende gedacht hatte. Ihre Wärme löschte all meine Wut aus, wandelte sie um...in Gefühle welche ich nicht annähernd beschreiben konnte. Ihre Nähe war tröstend, bebend schmiegte sie sich an mich, murmelte erleichtert meinen Namen. Es war als würde sie den tobenden Vulkan in meinem Inneren besänftigen, mit nur einer Berührung...? Auch der Höllenschlund verschloss sich langsam, ehe die Flammen in Rauch aufgingen. Ohne darüber nachzudenken, drehte ich mich zu ihr herum. Nur mit letzter Kraft, hielt sie sich auf den Beinen, ihr Körper von etlichen Blessuren gezeichnet. Verdammt, Kagome...! Ungläubig huschte mein Blick zu ihrer Seite. Sie hatte viel zu viel Blut verloren...! Und ich..?! Hatte nichts besseres zu tun als die Kontrolle zu verlieren?! Ohne nachzudenken, legte ich meine Hand auf ihre kläffende Wunde. Kagome zuckte kurz zusammen. Ob es an meiner Berührung lag?! Ich ignorierte es schwermütig, während meine Kräfte ihre kläffende Wunde langsam verschlossen. Hörte das verdattert Raunen nicht, welches durch die Reihen ging. Kagome sah mich einfach nur an...während ich traurig ihren Blick mied. Sie hatte Details über mich erfahren, vor denen ich sie immer beschützen wollte. Die Wahrheit, welche sie nie erfahren hätte sollen. Denn, wie konnte ich, der Teufel...von Ihr Verlangen...mich so zu akzeptieren wie ich war. Wie konnte ich verlangen mit zu vertrauen, geschweige denn mich zu lieben...?! Wenn ich es nicht einmal selbst konnte...?! Sie japste heißer auf als sich das blutende Gewebe ihrer Haut wieder zusammen zog. Blinzelte mehrmals ungläubig, schließlich war ihr dies genauso neu wie mir... Bebend umfasste sie mein Handgelenk, als ich die Hand zurückziehen wollte. Was...?! Rot traf Braun. Es gab keine Worte für mein inneres Chaos. Noch, für die Zerrissenheit in ihren schokobraunen Augen. "Vergib mir..." meine Stimme brach ab, als ich langsam aufstehen wollte. Bedacht sie mit meinen fließenden Bewegungen nicht zu überfordern. Doch sie überraschte mich erneut, zog mich an sich, während ihre Hände mich eilig umschlagen. Sie wimmerte leise, der Geruch ihrer Tränen vermischte sich mit dem ihres Blutes. "Du lebst..." wisperte sie tränenerstickt in mein Haar. Ihre Worte durchfuhren mich, ließen meinen Körper innerlich erzittern. Was?! Ihr flatterndes Herz, pochte lautstark gegen meine Brust. Wehmütig brachte Kagome etwas Abstand zwischen uns, legte ihre Hand zitternd auf meine Wange. Ein zutiefst berührtes Lächeln schlich sich auf ihre Rosefarbenen Lippen, als könnte sie es immer noch nicht glauben. "Du lebst..." wiederholte sie gebrochen, ihr Körper zitterte. "Nur Dank dir...Kagome" meine Stimme wie das Flüstern des Windes. Es war mir egal...dass sie uns alle anstarren. Es war mir egal...dass vermutlich niemand je verstehen würde...was uns beide verbannt. Kagome keuchte leise auf, während meine roten Irden ihre Goldene Farbe zurück erlangten. Ihre Hand strich langsam über meine Wange, ihre Berührungen wie die einet Feder. "Es tut mir so unendlich leid..." wisperte sie verzweifelt, schüttelte kraftlos ihr Haupt "es...es war alles nur Schuld..." Was?! "Nicht..." hauchte ich gedankenverloren, hob ihr Kinn an...nur um erneut in ihren braunen Irden einzutauchen, welche mir so verdammt viel Kraft schenkten... "Ich...ich hätte dir einfach Vertrauen sollen. So wie am Anfang, bevor ich wusste, dass du nicht nur mein Lehrer bist" fuhr sie verzweifelt fort. Kämpfte mit ihren Worten... "Kagome..." setzte ich leise an, doch sie schüttelte den Kopf, blinzelte die nachkommenden Tränen weg. Während sie mein Handgelenk umspielte, langsam über die eingravierte 666 fuhr. Die Zahl des Teufels. Die Zahl der Unschuldigen...die ich am Gewissen hatte... "Ich liebe dich..." wisperte sie gebrochen, raubte mir die Luft zum Atmen. Was...?! Sie liebte...mich?! Trotz allem...?! Trotz...der Tatsache...dass Ich...?! Meine Goldenen flackerten unsicher, während nur ein Satz über meine Lippen kam... "Ich liebe dich Kagome..." Einen Satz, welchen ich noch nie laut ausgesprochen hatte. Obwohl, sie ihn sicher schon hunderte Male verdient gehabt hätte. Drei Worte...welche meine Gefühle nicht mal ansatzweise beschreiben konnten. Kagomes Herz setzte kurz aus, ihre Augen weiteten sich schlagartig. Während auch der Raum verstummte, und alle Blicke auf uns gerichtet waren. "Und ich werde es immer tun..." Kagome kämpfte erneut mit den Tränen, als sie plötzlich die Initiative ergriff, und ihre Lippen sinnlich auf die meinen legte. Ich war völlig überrumpelt mit ihrer plötzlichen Nähe. Das elektrisierende Gefühl fegte wie ein Tornado über mich hinweg, ließ die letzten Flammen in Rauch aufgehen. Kagomes Hand wanderte zittrig in meinen Nacken, während ich sie automatisch an mich zog und ihren Kuss sinnlich erwiederte. Ich hatte nie darüber nachgedacht, wie es sein würde, sich zu verlieben. Hatte nie erwartet, das Gefühl des Puren Glücks jemals probieren zu dürfen. Die Wahrscheinlichkeit, die wahre Liebe zu finden, ist wie die Suche nach einer Nadel im Heuhaufen... Und, nur sehr wenige können behaupten, Sie jemals gefunden zu haben... Eternity... war mein Fluch... Aber nun, mit Kagome an meiner Seite, wird vermutlich auch die Ewigkeit, nicht lange genug sein... ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)