Eternity von Diavolo7 (~*~Für immer ist eine lange Zeit ~*~) ================================================================================ Kapitel 44: ~*~ unleashed flames ~*~ ------------------------------------ 44 ~*~ unleashed flames~*~ Sesshoumaru Pov Eisblumen umtanzten die Wände, die Kälte nahm immer weiter zu als wir in das Herz der Katakomen vordrangen, dessen Labyrinth sich wie ein Teppich vor uns ausrollte. Der Geruch von InuYashas Blut...ließ mein Blut gefrieren. Verdammt?! Er blutete...? Meine Augen weiteten sich schlagartig... Was war während meiner Abwesenheit geschehen?! Ich konnte den Menschen riechen...der er einst war. Aber?! Unmöglich...?! »Wache über ihn... Er hat keine Ahnung, zu welchen Leben er verbannt wurde. Genaus wenig wie du. Halte an ihm fest...auch wenn er sich selbst als verloren glaubt. Er ist der Teufel, die mächtigste Schauergeschichte der neuen Welt. InuYasha alleine, kann den Glauben der Menschen in der Waage halten... Denn, wenn keiner mehr an uns glaubt, oder uns fürchtet, werden wir nicht länger existieren...« die Stimme meines Vaters hallte in meinen Ohren nach, als hätte sie mir der Wind erneut zugeflüstert. An ihm fest halten?! Auch wenn er zu dem wird...was er in seinem innersten war?! Der Teufel..? Ich hatte Jahrhunderte über ihn gewacht. Hatte das Chaos hinter ihm beseitigt... Auch als er, vor über 50 Jahren von der Bildfläche verschwunden war... Meine Goldenen flackerten, mein Griff um Tokajin verfestigte sich. "Meister, hier unten lauerern weit mehr Gefahren als ich angenommen hatte" japste Jaken leise hinter mir auf. Im Gegensatz zu mir, war ihm der Zutritt zu diesem, für Hexen, heiligen Ort zum ersten mal gestattet. Auch einige der Dämonenjäger sahen sich ehrfürchtig um, Totosai wirkte dagegen wie du Ruhe selbst und ignorierte Myogas aufgeregtes Gestammel. Ich schüttelte innerlich den Kopf als wir an den verloren geglaubten Schätzen aus sämtlichen Epochen vorbei liefen und Jaken fassungslos die Hände vor seinen Schnabel klatschte. Man könnte glauben, er hätte seine Angst bei den funkelnden Juwelen zurück gelassen... Erst als dumpfes Kampfgeschrei meine Ohren erreichte hielt ich inne, genau wie der alte Dämonenjäger. Meine Irden huschten zu den Fackeln, welche ängstlich im kalten Hauch erzitterten. Die Katakomben veränderten ihre Form als wir eine große Halle erreichten. "Macht euch kampfbereit" hörte ich Sangos zischende Stimme, welche die Anwesenheit der Dämonen genauso zu spüren schien, wie ich selbst. Auch meine Anhänger umfassten ihre Waffen, Jaken hielt den Kopfstab zittrig nach oben, bereit jeden Moment den Befehl des Feuers zu geben. Meine Schritte gewannen an Leichtigkeit, fast als versuchte der heilige Boden immer noch dem Bösen zu trotzen. "Ihr seit weit gekommen..." hauchte uns eine kalte Stimme entgegen. Meine Augen verengten sich. Urasue. Die Hexe...welche Kikyou von den Toten zurück geholt hatte. Doch, wie erwartet, war sie nicht alleine gekommen... Um sie herum eine Schaar Dämonen, einer bekannter als der andere. Kanna. Mr.Okuba. Der Höllenmaler. Auch viele, welche ich in Laufe der Jahre kennen gelernt hatte... "Gib den Weg frei...Urasue. Oder ihr werdet es bereuen" kam mir Sangos Vater angespannt vorraus. Urasues Falten verzogen sich, ihre stechenden Augen funkelten, während ihre Lippen zu einer grässlichen Grimasse wurden. "Sesshoumaru...an der Seite der Menschen?" höhnte sie gehässig. "Anscheinend doch mehr von deinem Vater als erwartet....?!" fuhr sie stichelnd fort. "Aber, ich vergass...hattet ihr nicht auch eine menschliche Frau?" warf sie amüsiert in die Runde. Jaken klappte der Schnabel auf, während er krächzend versuchte sie verbal in den Dreck zu ziehen. Rins dunkle Irden flackerten vor mir auf, als die Dämonen verachtend auflachten. Und eine vernichtende Wut meine Adern empor kroch. "Ach?! Ihr meint die kleine Lehrerin?" hakte Mr.Okuba grinsend nach. "Geht darauf nicht ein..." hörte ich Sangos ruhige Stimme, welche an meine Vernunft appellierte. "Die Kleine...welche ich mit einer guten Dosis ins Jenseits verabschiedet habe...?" ....was?! Einer Dosis. Er hatte...Rin..?! Meine Züge entglitten mir völlig, während Mr.Okubas teuflisches Grinsen mir durch Mark und Bein fuhr. Ein fassungsloses Raunen ertönte hinter mir, doch ich hörte es gar nicht. Die letzten Momente mit Rin, welche ich die letzten Monate geschickt verdrängt hatte, brachen an die Oberfläche. Mein Körper wie unter Strom, als ihre dunkelbraunen Irden vor mir aufflackerten. Innerhalb von wenigen Tagen hatte sich ihr zustand verschlimmert, sie konnte nicht mehr sprechen. Keine Medikamente schlugen an. Nicht mal jene von Kaede. »InuYasha...« Der Name meines Bruders...war der letzte der Rins Lippen verlassen hatte, als Kaede und ich vergeblich nach einem Heilmittel suchten. InuYasha...? Meine Irden nahmen Muso emotionslos in ihren Bann. Selbst wenn ich InuYasha damals so schnell gefunden hätte...Rin hätte es nicht mehr geschafft. Sie war bereits eine Stunde dannach...verstorben. "Naraku sagte, du sollst nicht mit ihm Spielen Muso...! Sesshoumaru ist nicht zu unterschätzen!" zischte Urasue verärgert, riss mich aus meinen Gedanken. Spielen..? Er hatte gerade sein Todesurteil unterzeichnet... Meine Knorbel traten bereits weiß hervor, so fest hatte ich Tokajins Griff umklammert. "Früher vielleicht, heute ist er ein alter gebrechlicher Mann..." höhnte Mr.Okuba alias Muso belustigt. "Urasue hat Recht, du solltest besser auf sie hören!" tadelte Kanna gleichgültig. Ihre zierlichen Hände umklammerten einen Spiegel, anders als die anderen versteckte sie sich nicht hinter Waffen und Klauen. "Ihr steht uns im Weg" kam es ruhig über die Lippen des Dämonenjägers, seine Sippe ging hinter ihm in Kampfposition. "Und vergeudet unsere Zeit..." fügte er schneidend hinzu, zog seine Doppelschwerter. Die Dämonen grunzten belustigt auf, stellten sich auf einen amüsanten Kampf ein. Hatten sie doch keine Ahnung...mit wem sie es hier zu tun hatten. Ich sprang so schnell nach vorne, das selbst ältere Dämonen nicht mit meiner Bewegung mitkamen. Meine dämonischen Male deutlich erkennbar, als ich meine wahre Gestalt annahm. Eine Kreatur welche Jahrhunderte in meinem Inneren geschlafen hatte. Meine Pfoten schlugen hart auf dem Boden auf, ließen die Halle der Katakomeben erzittern. Mein Knurren, dem Donnergrollen gleich, während die Züge der Dämonen entglitten, Schließlich kannte der Großteil von ihnen, diese Gestalt nur aus Büchern und Schriften. Jaken und Totosai waren ehrfürchtig zurück getreten, hatten auch sie mein wahres Ich seit Jahrhunderten nicht mehr zu Gesicht bekommen. Urasue besah mich fassungslos. "Der Dämonenhund der Hölle" hörte ich das Gemunckel der Dämonen, während Musos Züge sich veränderten. Er zog sein Schwert, als wüsste er genau, dass er mein erstes Opfer sein würde. "Verschwindet hier, findet meinen Bruder...ehe es zu spät ist" raunte ich meinen Verbündeten zu, als Ich zum ersten Angriff ansetzte. Und die Hallen unter meiner gewaltigen Macht erbebten... ~*~ InuYasha Pov Flashback ~*~ Kikyous dunkle Augen flackerten, als ich in letzter Sekunde den Angriff auf sie vereitelte und den Dämon mit meinem Schwert zurück stieß. "Verdammt..." raunte ich Kikyou wütend zu "Was ist los mit dir?!" Nie zuvor hatte Kikyou einen Dämon so nahe ans Dorf heran gelassen...! Der Dämon knurrte verärgert. "Misch dich nicht ein Hanyou...!" Kikyou war zu Boden gegangen, ihre Hand zitterte auf ihrem stark blutenden Bein, nie zuvor war sie während eines Kampfes verletzt worden. Warum hatte sie ihre Magie nicht eingesetzt...?! Warum den Angriff nicht mit einem Schwert pariert...? "Ich...ich" stotterte sie völlig aus dem Konzept, während der Dämon erneut ausholte. Die Klingen blitzten auf, mein Griff eisern. Ich schüttelte verständnislos den Kopf, eigentlich sollte Kikyous Wachposten viel weiter entfernt sein. Was tat sie hier...?! So nahe am Dorf...?! Das junge Mädchen, mit welchen ich meine Zeit verbracht hatte, hatte längst das Weite gesucht. Schließlich waren Menschen nicht gerne in Mittelpunkt eines Dämonenkampfes... Tessaiga pulsierte in meinen Händen, offenbarte die Windnarbe neben den fluchenden Dämon. "Hanyou..." wiederholte ich gleichgültig, verabscheute dieses Wort seit ich denken konnte. Halbdämon. Eine Schande für Dämonen, eine Abartigkeit für Menschen. Nicht Gut für das eine und zu Schlecht für das andere... Und doch...war mein dämonisches Blut...den meisten Dämonen überlegen. War mein Vater doch kein normaler Dämon, sondern Ein Daiyokai und der Herrscher des Westens. Ich umfasste die Klinge fester, spürte die dämonische Energie durch meine Adern schießen, welche Hand in Hand mit der unkontrollieren Wut ging. Mit einem gezielten Sprung schaltete ich den Dämon aus, in dem ich sein Haupt von seinem Körper trennte. Ich bannte den mächtigen Reißzahn meines Vaters in seiner Schwertscheide und drehte mich verärgert zu Kikyou um. Kikyou hatte beschämt den Blick gesenkt, ihre Kaputze verschleierte ihre dunklen Augen. Als wäre sie immer noch schockiert über ihre Reaktion. "Was hast du dir nur dabei gedacht?!" entwich es mir eisig, meine Goldenen loderten. Der Geruch ihres Blutes ließ mich inne halten, und all meine Wut vergessen. Genervt fuhr ich mir durch die Strähnen, als ich die große Fleischwunde unterhalb ihres Knies bemerkte. Meine Hände wanderten wie selbstverständlich über ihre Haut, doch sie zuckte bei meiner Berührung zusammen...fast als hätte ich ihr einen Schlag verpasst. "Seit wann so schreckhaft?" seufzte ich, hatten wir dies Phase doch eigentlich hinter uns gelassen. Unsere Irden verhakten sich. Doch irgendetwas in ihrem Blick hatte sich verändert, sie hatte sich verändert... "Es ist nur ein Kratzer" sagte ich ruhig. Doch als ich meine Hand zurück ziehen wollte, hielt sie mich auf, indem sie ihre Hand auf die meine legte. Ihre braunen Irden schimmerten unsicher. Als würde diese Geste ihr alle Kraft kosten. "Nicht..." hauchte sie leise. Ich war völlig überfordert, als  ihre Lippen federleicht auf die meinen trafen... Was...? Ihr Ernst..?! Gerade Sie?! Die sich ständig über meine Spielchen beschwerte...?! Ihr Körper zitterte, als ich diesen Kuss in ein Spiel verwandelte. Ein Spiel, welches ich perfekt beherrschte. Hatte sie den letzten Kuss nicht mehr als nur bereut..?! War dieser Kuss nicht auch der Grund gewesen...für ihre ständigen Besuche in Himej...?! Ein dunkles Lächeln schlich sich auf meine Lippen als sie mir unsicher Einlass gewährte. Kikyou keuchte schwerfällig auf, als würde es ihr alle Kraft kosten sich meiner Nähe zu entziehen. Bebend löste sie den Kuss, als konnte sie nicht glauben...dass wir das gerade wirklich getan hatte. Drückte sich atemlos von mir. "Es tut mir..." japste sie verstörrt, doch ich schüttelte amüsiert den Kopf. "Hör auf mit der Unschuldsnummer...Es tut dir gar nicht leid. Und tief in deinem inneren...würdest du am liebsten weiter gehen...gibs zu..!" erwiderte ich dunkel, meine Irden funkelten kurz rot auf. Ihre Haltung veränderte sich, während sie stur versuchte meinen Blick zu meiden. "Das Problem ist nur...dass es für mich eine ganz andere Bedeutung hat als für dich.. " gab sie flüsternd zurück. Ich hob eine Augenbraue an. Eine andere Bedeutung?! "Ich habe lange versucht...dagegen anzukämpfen. Aber, ich habe mich in dich verliebt...InuYasha" Was..?! "Das Herz ist heimtückisch und folgt nicht immer unseren Plan..." fuhr sie vrüchig fort. "Und ich weiß, dass du mich davor gewarnt hast. Dass Du nie jemanden geliebt hast...geschweige denn, es vielleicht jemals tun wirst. Aber...vielleicht...könnte ich dir helfen diesen Dämonischen Fluch zu umgehen...?" ihre Stimme brach ab. Während ich sie fassungslos musterte. Was...?! Umgehen..? "Lass uns das Juwel benutzen...um dich in einen Menschen zu verwandeln" Ein Mensch..?! ~*~ Mein Körper erschauderte, und ich verbannte diese Erinnerung zurück in die Dunkelheit. Hatte sie all die Jahrhunderte unter Verschluss gehalten... Doch..? Warum musste ich mich genau jetzt daran erinnern...?! Ich schloss müde meine Lieder. Wollte mich die Erinnerung wach rütteln...?! Um zu Vertrauen. Um meine Liebe zuzulassen...? Liebe..?! Ein Wort. Ein Versprechen. Ein Gefühl...dessen Umschreibung ein Mensch mit hundert Wörtern beschreiben könnte. Aber, unter uns Dämonen...gab es nur ein einziges.... ~*~ Eternity ~*~ Ewigkeit ~*~ Ein Wort welches ich im Laufe meines Lebens mehr verabscheut hatte als das Wort Halbdämon... Halbdämon..? InuYasha... Mein wahres Ich. Welches ich in all den Jahren vollkommen vergessen hatte. Meine Hände zitterten, genau wie mein Körper, meine Kräfte am Ende. Ausgelaugt hob ich den Kopf an, als Kaguras wütende Stimme durch den Raum halte. Hatte ihre Anwesenheit bis jetzt kaum wahr genommen...und auch jetzt flackerte meine Sicht. Es war wie...in einen Traum... So unwirklich. "Kikyou...!" Mach all dem endlich ein Ende!" fügte Sie energisch hinzu. Kikyous braune Irden wanderten unsicher zwischen uns hin und her. Ein Ende..? "Du hast wohl vergessen mit wem du einen Pakt geschlossen hast" fügte sie eisig hinzu. "Also halte dein Versprechen ein!" forderte sie weiter. Einen Pakt?! Kagura stöhnte genervt auf, als Kikyou sich unsicher zu ihr herum drehte. "Naraku wusste dass du es nicht kannst...!" kam es emotionslos über Kaguras rote Lippen. "Die Geschichte wiederholt sich...nur diesmal kann Dich kein Hexen Zauber beschützen...!" fügte Kagura überheblich hinzu als sie blitzschnell nach vorne fuhr. Das Katana erhoben. Ihre Bewegungen viel zu schnell für mein Menschliches Auge. Kikyous Augen weiteten sich schlagartig, als das kaltes Metall in meine Brust eindrang und ich schmerzhaft aufkeuchte. Ich biss mir instinktiv auf die Lippen, um einen Aufschrei zu unterdrücken. Die Geschichte...?! Eisige Kälte... Genau wie damals. Vor so vielen Jahren... Kikyous Augen waren schockgeweitet, sie war wie in Trance. Genau wie ich... "Diesmal ist die Unsterblichkeit sein...und deine kleine Kagome...wird elendig zu Grunde gehen" zischte Kagura ungehalten, während sie den Dolch mit einem teuflischen Grinsen zurück zog und achtlos zu Boden warf. Die Unsterblichkeit..?! Darum ging es...?! Kagome...?! Alles in mir zog sich zusammen, während die unkontrollierte Wut der Verzweiflung an meinen Überlebensinstinkt appellierte. Kagome...?! Das Band...?! Der einsetzende Schmerz betäubte alle anderen, ließ mich innerlich erbeben, raubte mir meinen Verstand. Selbst der Teufel tobte in meinem Inneren. "Nein..." Kikyous Stimme bebte. "Was hast du getan?!" wisperte sie panisch, als hätte sie ernsthaft Angst um mich?! Angst...? Warum...?! Damals hattest du keine... Kikyou... Ungläubig fiel mein Blick auf meine blutüberströmt Brust, auf den langen Schnitt, welcher genau durch die Sternförmige Narbe verlief. Mein Körper erbebte, gehorchte mir nicht länger, meine Muskeln gaben nach. Während mein Herz eisern versuchte das verbliebene Blut zu kanalisieren. "Was hast du getan, Kagura?!" Kikyou schien vollkommen neben sich zu stehen, als sie panisch meine Fesseln löste...und ich nach vorne kippte. "InuYasha..." Kikyous Stimme bebte, als sie mich stütze und mit mir zu Boden ging. Kagura lachte höhnisch auf. "Ich habe das getan...was du nicht geschafft hast!" "InuYasha..." Kikyous Stimme war verzehrt, nie zuvor hatte ich sie so verzweifelt gesehen. Jede Sekunde war plötzlich wie in Zeitlupe, ich hörte ein Stimmenwirrwarr. Erkannte Miroku und Kouga, welche laut in die Zelle eingedrungen waren. Doch alles um mich herum war nun bedeutungslos. Da war diese Kälte...welche sich wie Gift in meinen Körper ausbreitete. Und mein Herz immer langsamer werden ließ. Kikyou versuchte verzweifelt die Blutung zu stoppen, indem sie ihre Hände zitternd darauf drückte. Doch, die Schmerzen waren nicht länger von  Bedeutung, genau wie die Stimmen um mich herum... "Hol sie dir zurück...du stirbst..!" Kikyous Stimme zitterte. Die Unsterblichkeit zurück holen?! Kikyou wusste es..? Sie wusste dass ich es die ganze Zeit über gekonnt hätte..? "Nein..." meine Stimme war wie ein Windhauch, kaum noch vorhanden. Es gab eine Zeit da hatte ich den Tod herbeigesehnt, wie einen Freund, der einfach nicht kommen wollte, egal wie sehr ich ihn bat. Doch jetzt...? "Verdammt! InuYasha..." Kikyous braune Irden erfassten mich, versuchten mich zur Vernunft zu bringen. "Ich vertraue..." Meine Stimme brach ab, die Macht über meinen Körper entglitt mir. Während ein einziges Geräusch all meine Gedanken ausradierte. Der Klang meines Herzens, war wie eine Spieluhr, welche langsam an ihrem Ende angelangt war und kurz vor dem verstummen war... Ich vertraue...Dir. ...Kagome... Die Kälte umfing mich wie die Wellen des Ozeans, raubte mir die Luft zum Atmen. Ließ meinen Körper erbeben. Ein letztes Mal. ~*~ Kagome Pov "und Weil ich dich liebe...lasse ich dich frei..." wisperte ich gebrochen, während die Tränen unaufhaltsam über meine Wangen liefen und ich auf die Knie fiel. Das Siegel zerbrach...gab eine Schallwelle frei...welche alles und jeden zu Boden zog... ...Auch mich... ~*~ Mein Körper war so verdammt schwer, mein Herz hämmete unkontrolliert, meine Gedanken rasten. Das Licht um das Mahl erlosch, genau wie der Schmerz...?! Mein Atem stockte...als sich die Bisswunde langsam verschloss... Was...?! Was wenn...? Ich zu lange gebraucht hatte...?! Was wenn...? Ich schlussendlich alles Falsch gemacht hatte...?! Du sagtest, ich dürfte dich nicht lieben. Du sagtest, du wärst nicht gut für mich. Doch... Dich jetzt los zu lassen...war die schwierigste Enscheidung die ich je getroffen hatte... Chinos Stimme war verstummt, ging Hand in Hand mit dem beängstigenden Gefühl ihm für immer verloren zu haben... Hilflos legte ich meine Hand auf das Mahl, welches meine Haut zusammen zog...als hätte es nie existiert...? Was..?! Nein... Nein bitte...! Meine Gedanken stoppten, als mich eine eisige Hand am Hald packte. Ich röchelte, legte meine Hand automatisch auf die seinen, versuchte seinen Griff zu lösen. Dunkelrote Augen funkelten mich hasserfüllt an. "Du..." raunte Naraku außer sich, fast als wäre er mehr als nur verärgert über meine Reaktion...? Über meine Entscheidung...?! "Ich bin nicht...wie Kikyou" wisperte ich gebrochen. Klammerte mich verzweifelt an meinen Entschluss...dem Teufel zu Vertrauen. Aber...was wenn dieses Vertrauen...zu spät kam?! Die Zweifel nagten an meiner Selbstbeherrschung, ließen meinen Körper erbeben. Ich war im Kreis gelaufen, immer und immer wieder. Warum hatte ich dir nicht einfach vertraut?! So wie ich es getan hatte, bevor ich erfahren hatte, dass du der Teufel bist...? "Du hast ihm frei gelassen?! Du hast die Unsterblichkeit?!" Narakus Stimme war verzehrt. Die Unsterblichkeit?! Darum war es ihm die ganze Zeit gegangen...? Darum mussten sie alle Leid erfahren...? Tränen glitzerten, Ich konnte sie nicht länger zurück halten. Meine Hände zitterten auf den seinen, als er seinen Griff nochmal verstärkte. Wimmernd hielt Ich seinen wütenden Blick stand. Seine Berührung...so kalt. Meine Kehle brannte wie Feuer, mein Körper machtlos, als wäre jegliche Kraft aus ihm verschwunden. Nur nebenbei sah ich wie auch Tokajin sich mühsam wieder aufrichtete. "Du verdammte..." knurrte Naraku dunkel. "Nun wird dich niemand mehr retten können...!" fügte er eisig hinzu. Der Klang meines Herzens, ohrenbetäubend, während ich verzweifelt versuchte nach Luft zu schnappen. Meine Gedanken überschlugen sich. Freunde, Erinnerungen, Momente überwältigten mich. Als würde mein bisheriges Leben in schnellen Schritten an mir vorbei ziehen.... Naraku zischte wutentbrannt, als könnte er immer noch nicht glauben dass ich die Teuflische Energie aus meinen Körper verbannt hatte. Ich hatte nie darüber nachgedacht...wie ich sterben würde... Chinos Goldene flackerten vor mir auf. Eigentlich...wollte ich immer nur bei dir sein.... InuYasha... Das Juwel schimmerte plötzlich unter Narakus Hemd auf... wie mein letzter Rettungsanker?! Wenn nicht jetzt...wann dann?! Meine Sicht flackerte, während meine Lunge bereits heftig rebellierte. Ohne darüber nachzudenken, schellte meine Hand nach vorne, umfasste das Juwel der vier Seelen. Narakus Züge entglitten, als dss Juwel in meiner Hand sofort geläutert wurde und hell erstrahlte. "Was?" knurrte er fassungslos, drückte mich energiegeladen gegen eine der Säulen, entriss mir so erneut meinen letzten Rettungsanker. "Das ist unmöglich!" donnerte er verzehrt, seinen Ellbogen nun gegen meine Kehle gepresst. Mein Körper protestierte heftig, konnte mit seiner Kraft nicht mehr ansatzweise umgehen. "Was für ein verhextes Spiel läuft hier?" raunte Naraku schneidend, während das Juwel immer heller erstrahlte. "Deine Aura müsste verdorben sein...!" giftete er weiter. "Warum?" krächzte ich verbittert, seine Züge wutentbrannt. "Weil du dem Teufel vertraust...!" gab er ohne nachzudenken zurück, während die Spitze seines Schwertes schmerzhaft in meine Seite eindrang. Was?! Alles in mir zog sich zusammen, der Schmerz gegenwärtiger als je zuvor. Die Fackeln tänzelten unruhig...ein leises Zischen ertönte...es hörte sie an wie ein Atemzug?! Naraku schien dies völlig zu ignorieren, oder hatte er er es vielleicht nicht gehört..? Spielte mir mein Bewusstsein vielleicht die ersten Streiche?! "Ich sagte dir doch...du bist genau wie Kikyou..." gab Nataku eisig von sich, raubte mir erneut den Atem. Mit einem teuflischen Grinsen zog er sein Schwert zurück, quittierte mein Keuchen mit einem belustigen Lachen. "Niemand wird...dein Wehklagen hören, du stirbst alleine" Alleine..? Ich erschauderte, die Bitternis seiner Worte unterstrich meine Ängste. "Naraku..." kam es plötzlich bebend über die Lippen des Riesen, welcher die Hände zu seinem Bauch gezogen hatte. Narakus Augen weiteten sich als der Eremit plötzlich taumelnd zu Boden ging. Automatisch lockerte er seinen Griff, ich schnappte hilfesuchend nach Sauerstoff. Blickte ungläubig zu dem Riesen, welcher keuchend in seiner eigenen Blutlacke lag. Die Hand hilfesuchend nach Naraku ausgestreckt... Ein Schatten, viel zu schnell für das menschliche Auge, fuhr durch den Raum, löschte alle Fackeln bis auf eine. "Was zum...?!" zischte Naraku fassungslos, der Bann des Raumes schien gebrochen. Immer mehr Kampfgeschrei hallte durch das unterirdische Tunnelsystem. Ließ die Wände erzittern. Was?! Ein Kampf..?! Das Blut gefror in meinen Adern, als eine gewaltige Kältewelle auch die letzte Fackel gefährlich erzittern ließ. Und blutrote Irden in einer Ecke des Raumes aufleuchten. Was?! Ich konnte meine Emotionen nicht länger im Zaum halten, Ängste und Gefühle überwältigten mich. Meine Tränen erstickten meine unausgesprochen Worte. Mein kraftloser Körper stöhnte auf als die Schwerkraft mich zu Boden zog, in dem Moment, in welchen Naraku seine Hand blitzartig zurück von meiner Kehle entfernt hatte. Naraku entfesselte eilig sein Schwert, wendete mir den Rücken zu, folgte dieser dunklen Stimme. "Es ist lange her...Naraku" Zerstörrende Flammen umtanzten die Klinge, welche nun direkt auf Naraku gerichtet war. Flammen..? Ungläubig blinzelte ich, versuchte verzweifelt wach zu bleiben. Und meine Sicht in der Dunkelheit zu schärfen. Zitternd hielt ich mir die Seite...aus welcher nun immer mehr Blut tropfte. Narakus Züge waren wie erfroren, als nur ein Wort seine Lippen verließ. "Diavolo..." ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Und Cut. Oh ja...ich bin teuflisch gemein 😜😜 Hehehe 🙊 Das Kapitel "Entfesselte Flammen" hat die Karten neu gemischt...und mich an meine Grenzen gebracht 😂🙈🙊 Kagome verletzt?! Kikyou hin und her gerissen..?! Chino...tot?! Oder doch noch am Leben?! Sesshoumaru im Rache Modus..?! Der Teufel entfesselt...?! Ich hoffe die Einsicht & Gefühle der einzelnen Charaktere hat euch gefallen. Es ist wirklich nicht einfach über etwas trautiges zu schreiben...wenn man immer gut drauf ist...so wie ich😄🙈 Im Hintergrund lief Zayn mit seinem Neuen Song "Flames" Und hat mich quasi musikalisch durch das ganze Kapitel geleitet 💜 Ich bin schon sehr auf euer Feedback gespannt *.* LG & bis zum nächsten Mal :)) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)