You are never be Alive von Raven_Blood (Ita x Naru) ================================================================================ Kapitel 6: See you again ------------------------ Als ich wieder zu mir kam, lag ich nicht im Bett und auch nicht in den Armen von Itachi. Nein, ich lag auf einem steinigen Boden, um mich war es völlig Dunkel, dass einzige was Licht spendete waren ein paar Kerzen und Fackeln. Wo war ich? Fragte ich mich sofort, langsam richtete ich mich auf, meine wackligen Beine wollten mich nicht tragen. An der Wand abstützend, schloss ich nochmals meine Augen. „Kleiner?“ Hörte ich eine tiefe dunkle Stimme, ein Schauer lief mir über den Rücken. Ich hätte Angst haben müssen, doch die hatte ich nicht. Nein, diese Stimme, sie kam mir so vertraut vor. Doch ich wusste nicht wieso. „Kleiner, hörst du mich?“ Hörte ich erneut diese dunkle Stimme, vorsichtig öffnete ich wieder meine Augen. „Ja, ja ich höre dich.“ Antwortete ich etwas gepresst, langsam arbeitete ich mich weiter vor, immer an der Wand abgestützt. Folgte dem kleinen Weg, bis ich vor erstaunen stehen blieb. Was ich sah verschlug mir wirklich den Atem, ich blinzelte mehrmals aber es änderte sich nichts daran. Ein tiefes, glückliches Lachen ertönte, riss mich aus meinen Gedanken. „Es ist schön dich gesund zu sehen Kleiner.“ „Kurama!“ „Eben dieser.“ „Aber wie …?“ „Die Blockade! Du erinnerst dich?“ „Ja und ich erinnere mich auch an meine Vergangenheit.“ „Wir haben viel zulange ohne den Anderen sein müssen, und du wirst viele Fragen haben. Ich bin froh das du meinem Ruf gefolgt bist, Jahre in denen ich erfolglos rief.“ Ich hörte die Verzweiflung aus seiner Stimme, vorsichtig näherte ich mich ihm. Er war atemberaubend, seine Eleganz, der Stolz, die Erhabenheit und vor allem diese Stärke, sie war allgegenwärtig. Rotbraunes Fell das im Licht wie flüssiges Gold aussah, rote Augen die angsteinflößend und vertrauensvoll zu gleich sind. Die Größe war atemberaubend, ich weiß nicht mit was ich das vergleichen soll. Gegen ihn sah ich aus wie eine kleine Ameise, ein nichts, er würde mich mit einem Pfoten schlag zerquetschen. Als ich vor ihm stand, legte ich meine Hand auf seine Schnauze. „Mein Dad war kleiner oder?“ Fragte ich ihn dann plötzlich, denn aus meinen Erinnerungen wusste ich, dass meine Hand nicht so klein wirkte wie jetzt. Ich sah wie seine Augen glücklich aufblitzend, „Ja. Er war kleiner, aber es hatte Jahre gedauert bis du ihn eingeholt hattest. Aber später hatte es dir Spaß gemacht, du konntest ihn mit Leichtigkeit einholen.“ Wurde mir belustigt erwidert. „Was weißt du noch alles?“ Fragte ich ihn dann traurig, mein Blick gesenkt gegen den Boden. Ich vernahm einen heißen Atem, dann legte sich etwas sehr, sehr großes um mich. Erschrocken sah ich auf, sah wie der riesige Fuchsschwanz sich um meinen Körper legte. „Du weißt das ich dir niemals weh tun würde.“ Kam es leise von Kurama, nickend bewegte ich mich auf ihn zu. Bis ich auf eine seiner Pfoten saß, mit meinem Rücken gegen ihn gelehnt. Sein Fuchsschwanz wie eine wärmende Decke über mir, und eine meiner Hände strich ihm über den Kopf. „Deine Eltern waren fabelhafte Menschen, dein Vater war ein starker Clanführer, und deine Mutter eine sanfte Seele. Sie Beide haben dich geliebt, immer beschützt und haben dir vieles beigebracht. Alles was du wissen musstest und weißt, haben sie dir beigebracht. Du bist ein geborener Anführer, ein Anführer für die ganze Welt der Kreaturen. Du bist mächtig, mächtiger als du ahnst, dass ist auch der Grund wieso dieser Hexer, Orochimaru, dich damals nicht töten konnte. Ich konnte gegen seinen Zauber nichts ausrichten, aber die Versuche, in denen er dich umbringen wollte, die konnte ich verhindern. Die Nacht Füchse haben einen Selbstheilungstrieb, jede Wunde die deinem Körper von Fremden zugefügt werden heilen. Das Prinzip gleicht denen von Vampiren, und auf Grund dessen, konnte er dich nie töten, denn diese Tatsache wissen die wenigsten. Deshalb hat er dich Jahre lang gefoltert, bis er seinen Zauberspruch perfektioniert hatte. Danach warst du deiner Vergangenheit beraubt, du konntest dich an nichts mehr erinnern, warst für dich selbst, ein ganz normaler Mensch. Das du durch deinen Gefährten und einer kleinen Verletzung, wieder in unsere Welt kamst hat den Zauber zum schwanken gebracht. Orochimaru war davon ausgegangen, das dein Geruch, sich denen der Menschen anpassen würde. Doch er konnte nicht annähernd erahnen wie mächtig du bist, wie mächtig wir zusammen sind.“ Erzählte er mir, bei der Erwähnung meiner Eltern lief mir eine einzelne Träne über die Wange. Ich ließ das Gesagt nochmals Revue passieren, alles durchlief nochmals meine Gedanken und dann stockte ich. „Mein Gefährte?“ Kam es ungläubig von mir, ich sah Kurama an. Dieser erwider meinen Blick belustigt. „Die Wölfe und die Nacht Füchse, können Gefährten haben, einen Seelenbund der so Tief geht, dass niemand imstande ist dies zu trennen. So was gib es nur sehr selten, aber es ist möglich. Annähernd 500 Jahre gab es dieses Bund nicht mehr, nicht so tief verwurzelt. Seid eurer Geburt, wart ihr füreinander bestimmt. Durch sein umherirren in der Welt, durch den Tod seiner Mutter, kam er zu dir. Durch deinen Geruch, der ihr gefesselt hat, blieb er bei dir. Durch Kisame sein eingreifen, kam er dir näher wie er wollte. Durch Hinata ihr eingreifen, habt ihr die Chance auf ein gemeinsames Leben. Zusammen werdet ihr Orochimaru das Handwerk legen, dann wirst du deinen Platz einnehmen den dir das Schicksal gab. Aber du wirst dabei nicht Alleine sein, Itachi und Hinata werden an deiner Seite sein, genauso wie ich es sein werde. Ich war seit deiner Geburt ein Teil von dir, wir sind Eins, werden dies auch immer bleiben. Mein Leben ist deines, dein Leben ist das meinige.“ Erzählte er mir, seine Augen hatten einen kleinen Schleier als er mir diese Worte sagte. Vermutlich hat er sich an eine Zeit erinnert, wo es so war und er blickte mit voller Stolz zurück. Es war eigenartig, aber ich glaube ihm das alles ungesehen. Ich vertraute ihm schon jetzt voll und ganz. Zum ersten mal wurde mir wirklich bewusst, mein Leben war niemals meins gewesen. Unweigerlich fragte ich mich, ob ich wirklich lebte, ich wusste es nicht. Das letzte Leben von mir kam durch einen Zauber, der mir meine Erinnerungen an mein wahres Ich nahm. Dann stolperte ich in die Arme von Itachi, der mich zu einer Hinata brachte die mich wiederum, zu Kurama brachte. Letzterer erzählte mir zum Teil wie mein Leben war, wie meine Eltern waren, was dieser Hexer mir, nein uns, angetan hatte. Durch meine Erinnerungen, die ich wieder hatte, wusste ich wer ich war. In den letzten Tagen ist soviel passiert, dass man meinen möchte, es wäre mir zu viel. Aber erstaunlicherweise war dies nicht so, egal bei wem ich war Itachi oder Kurama, ich fühlte mich wohl und beschützt. Nun begriff ich auch wieso, doch diese trügerische Sicherheit, sollte vermutlich bald ein Ende haben. Ich musste mich dem Mörder meiner Eltern stellen, musste mich meiner Vergangenheit stellen. Doch ich wusste nun, ich würde nicht Alleine sein. „Weißt du wieso ich diese Schmerzen hatte? Die in meinem Kopf meinte ich.“ Fragte ich ihn dann, Kurama sah mich entschuldigend an. „Das war ich, ich habe deine Schmerzen von der Verletzung genutzt. Irgendwie musste ich mich bemerkbar machen, da du Jahre lang nie wirklich verletzt warst, war dies meine einzige Chance. Es tut mir Leid das ich dich so leiden ließ, aber mir fiel wirklich nichts anderes ein. Als Itachi dich dann zu sich brachte, und diese Hinata anfing gegen mich zu arbeiten, weil sie dir Helfen wollte, bröckelte die Blockade. Ich wollte mich zurück ziehen, dir nicht noch mehr Schmerzen bereiten, doch es war bereits zu Spät. Als du bewusstlos wurdest hat Hinata die Blockade gelöst, ich rief dich sofort und dann lagst du da.“ Antwortete Kurama mir, lächelnd strich ich ihm über die Stirn. „Ich bin froh das du es getan hast, ich habe mein Leben wieder. Und ich habe dich wieder, auch wenn es mir erschrecken müsste, aber das tut es nicht. Die Erinnerungen werden wohl Stück für Stück zurück kehren, aber bis dahin musst du mir wohl ein wenig Helfen.“ „Das wird das geringste Problem.“ Schnaubte Kurama belustigt, dann schmiegte er seinen Kopf enger an mich. Ich legte meinen Kopf gegen den Seinen, schloss entspannt meine Augen und bemerkte eine Wärme in mir die ich solange missen musste. Ja nun war ich wieder komplett, diese Wärme in mir, dass war Kurama, meine zersplitterte Seele war wieder ganz. Selbst wenn ich es vorher nicht wusste, so wusste ich immer das mein Leben eigentlich anders sein sollte wie es war. Und nun wusste ich auch wieso. Lange saßen wir da, in einer angenehmen Stille. Sie war nicht unangenehm, nein sie war beruhigend. „Erzählst du mir was, über das Verwandeln? Ich meine, ich weiß das ich das kann wie Itachi, aber mehr auch nicht.“ Sprach ich dann leise, nach einer Weile. „Viel gibt es da eigentlich nicht zu erklären, oder zu erzählen. Wenn du dich verwandeln willst, dann musst du nur daran denken. Ich helfe dir dann durch diese Verwandlung, wenn du dann ein Fuchs bist, kann ich durch deine Augen sehen und wir hören uns in den Gedanken. In Kämpfen übernehmen deine Instinkte die Rolle, heißt quasi das ich dann übernehme, aber du bekommst alles mit. Und wenn du etwas siehst oder mitbekommst, dann tu ich das auch und kann darauf reagieren. Solltest du einfach nur einmal ein Fuchs sein wollen dann sei es, du hast es damals geliebt. Deine Mutter hatte Probleme damit dich damals zu überzeugen, dass du dich wieder verwandelst. Du hast es geliebt durch den Wald zu preschen, mit deinem Vater zu spielen, dich mit mir in Gedanken zu unterhalten.“ Erzählte er mir dann, und ich konnte wieder diesen Schleier auf seinen Augen sehen. „Du scheinst gerne an diese Zeit zu denken, oder?“ Fragte ich ihn dann, Kurama sah mich an und nickte. „Ja das tue ich, denn ich bin Stolz darauf, das ich dein Nacht Fuchs sein darf. Du bist eine starke Seele, stark und gleichzeitig so unschuldig, gutmütig, liebevoll, mutig und hast dein Herz am rechten Fleck. Niemals gab es einen jungen Mann, der seiner selbst so unsicher war und dich mit solch sichereren Schritten seinen Weg ging. Wir Nacht Füchse sind stolze Wesen, wir beschützen die Schwachen und regieren mit Herz und Verstand. Wir wollen keine Macht, wir wollen Gleichberechtigung unter den Wesen, unter allen Wesen. Wozu sollten wir uns bekämpfen? Wir leben doch in der gleichen Welt, wir verstecken uns unter den Menschen, wollen ihnen nicht zeigen welche Wesen unter ihnen leben. Und doch gibt es jene Wesen die gegen andere kämpfen, aber wozu? Es gibt keinen Grund dies zu tun, außer man trachtet nach Macht. Wir die Nacht Füchse sind dazu da, dieses Gleichgewicht zu halten, das es mal jemand wagen würde gegen uns zu Kämpfen konnten wir nie ahnen. Deswegen waren deine Eltern damals so überrascht und überrumpelt von dem Angriff.“ Endete er leise, ich war erstaunt was für eine Rolle ich doch spielte. Aber ich war auch verlegen über die Ansicht die er von mir hatte, ich selber habe mich nie so gesehen. Obwohl, ich glaube ein Jeder sieht sich anders, wie Andere. Ich hatte nie so ein Bild von mir, ich kam mir immer nutzlos vor, doch anscheinend war ich dies gar nicht. Die Zeit würde zeigen, was auf mich zu kam und was ich alles konnte. Denn wie schon mal erwähnt, ich war nicht mehr Alleine. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)