Amalia von Atina (Auf Anhieb Freunde treffen) ================================================================================ Kapitel 6: Kneipenabend ----------------------- Die nächsten Wochen vergingen. Amalias Tage waren ausgefüllt mit den Besuchen der Vorlesungen und Seminare, dem Vor- und Nachbereiten der Themen und Laborpraktika. An den Abenden traf sie sich meis-tens mit Vincent, nahm an Veranstaltungen der Saxonen teil oder ging mit Julia zum Aerobic-Kurs. Die Sonntage waren jedoch die schönsten Tage der Woche, denn diese verbrachte sie ausschließlich mit Vincent. Sie spazierten am Flussufer entlang und nahmen ein Picknick mit oder kehrten in eine Eisdiele ein, gingen Inline skaten oder im Park Minigolf spielen. Sie fühlte sich, als wäre sie endlich im Leben an-gekommen. Nur am Mittwoch war sie der Tradition treu geblieben und nahm am Kinoabend bei den Montanen, dem Corps ihres Bruders teil, den sie auch kulinarisch versorgte. Es war manchmal stressig, aber Amalia war trotzdem glücklich. Ein Actionfilm flackerte über die Leinwand, ein Auto flog eben krachend in die Luft. Amalia hatte in der Küche für Ordnung gesorgt und setzte sich nun auf den freien Platz neben Bastian. „Habe ich etwas Wesentliches verpasst?“, fragte sie ihn leise. „Eigentlich nicht. Typischer Actionfilm. Die Tochter des Typen im Unterhemd wurde entführt und nun versucht er ihre Entführer zu finden. Viele Explosionen, wenig Handlung.“ Amalia kicherte. „Alles klar. Genau euer Film.“ Sie zog ihre Schuhe aus, zog die Beine gewinkelt auf die Couch und lehnte sich an Bastians Schulter. Die Bösewichte wurden einer nach dem anderen ausgeschaltet, viel Rauch, viel Lärm, viel Prügel, viele Explosionen, und am Ende ein glückliches Wiedersehen zwischen stark lädierten Vater und wohlbehalte-ner Tochter. Während sich einige Gäste bereits verabschiedeten, unterhielten sich Bastian und Amalia in der Pause vor dem zweiten Film. „Sag mal, Mali, weißt du eigentlich, dass wir nächste Woche Samstag unsere Kneipe feiern?“ „Ist das schon der 15.? Oh man, wie die Zeit vergeht. Also ja, ich weiß, dass die Kneipe ist, mir war nur nicht bewusst, dass es bereits nächste Woche ist.“ „Können wir mit dir rechnen?“, wollte Bastian nun wissen. „Na klar.“ In Amalias Kopf begann es zu arbeiten. „Sollen wir vorher für den engen Kreis etwas kochen?“ „Das ist wirklich ein liebes Angebot, aber es soll auch für dich ein schöner Abend werden und da sollst du dir vorher nicht so einen Stress machen. Es wird in der Pause einen Fuchsen-Imbiss geben, falls wirklich jemand kein Abendessen zu sich genommen hat.“ „Okay. War nur ein Gedanke.“ „Den ich sehr zu schätzen weiß. Danke.“ „Gibt es einen Dresscode?“ „Für dich?“ Er lehnte sich ein Stück zurück und begutachtete Amalia. „Nun, ich würde sagen – sexy.“ Schockiert über so viel Chauvinismus blieb ihr zunächst der Mund offenstehen, doch dann bekam Bastian einen leichten Faustschlag gegen die Schulter. „Du spinnst wohl!“ „Eigentlich nicht. Ich möchte dich nur gern im Cocktailkleid sehen.“ Überlegend sah sie ihn an. „Hmmm. Das hier zwischen uns ist aber immer noch rein platonisch, oder? Wir sind doch nur Freunde, oder hat sich für dich etwas geändert?“ „Ach, Mali. Keine Angst. Du bist eine gute Freundin und nicht mehr. Ich will dich nur gern mal in etwas anderem sehen als Jeans und Shirt. Okay?“ „Okay.“ *** „Am Samstag kann ich leider nicht zu dir kommen. Bei meinem Bruder findet die Kneipe statt.“ „Oh, das ist schade.“ Vincent streichelte über ihre Wange, strich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht. Die beiden lagen in Vin-cents Bett gekuschelt. „Ich finde es schon schlimm, wenn ich dich an den Mittwochen zu diesem Kino-abend gehen lassen muss. Abende ohne dich kann ich mir kaum vorstellen. Es ist irgendwie als würden wir uns schon ewig kennen, und wenn du nicht bei mir bist, fehlst du mir.“ Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, ihr Herz begann schneller zu schlagen. „Mir geht es genauso“, antwortete sie und küsste ihn. „Aber andererseits liegt euer CC an diesem Abend, wir hätten sowieso nichts voneinander.“ „Stimmt auch wieder.“ „Warum kommst du nicht mit zu der Kneipe?“, fragte Amalia. „Das ist keine gute Idee. Sie haben uns offiziell nicht eingeladen und ich kann nicht einfach privat hinge-hen, das wäre irgendwie nicht richtig. Ich habe zwar nichts mit dieser Fehde zu tun, aber sollte mich kolle-gial verhalten.“ „Hmm. Auch irgendwie wahr.“ Sie seufzte. „Was sagt denn überhaupt dein Bruder dazu, dass du mit mir zusammen bist?“ „Ähm, ja, also“, druckste Amalia herum. „Naja, ich habe ihm nichts davon erzählt.“ „Nicht, dass ich bei den Saxonen bin oder nicht, dass du mit mir zusammen bist?“, hakte Vincent nach. „Beides. Ich denke zwar, er ahnt, dass ich einen Freund habe, aber wenn er nicht fragt, muss ich ja auch nichts erzählen, oder?“ „Hmmm.“ „Bist du jetzt böse auf mich?“ „Nein. Warum sollte ich. Es wundert mich nur, denn sonst gehst du doch keinen Problemen aus dem Weg. Nicht, dass ich unsere Beziehung oder meine Corpsangehörigkeit als Problem ansehen würde.“ „Ja, ich weiß. Ich versuche, es ihm demnächst zu erzählen. Okay?“ „Okay. … Ach so, wir sind übrigens auf das Stiftungsfest der Montanen eingeladen worden – naja, wir, zwei Vertreter dürfen geschickt werden. Aber ich darf einer von ihnen sein.“ „Oh, das ist schön. Ich freue mich schon auf das Fest. Laut Alexander wird es ein richtiger Ball mit Festes-sen und Tanz. Ganz viele der alten Herren haben schon zugesagt und nehmen mit ihren Familien teil. Ich muss mich langsam auf die Suche nach einem Kleid machen.“ „Egal, was du anziehst, du wirst wunderschön aussehen.“ „Du bist so ein Schleimer“, erwiderte Amalia, freute sich aber trotzdem über das Kompliment. „Oho, jetzt wirst du also auch noch frech.“ Im nächsten Moment drückte er sie sanft auf den Rücken, hielt ihre Arme fest und beugte sich so dicht über sie, dass er sie küssen könnte, doch er küsste sie nicht. Sie hob ihren Kopf, um ihn ihrerseits zu küs-sen, doch er zog sich ein kleines Stück zurück. „Strafe muss sein, meine Liebe.“ „Aber doch nicht über Liebesentzug, das ist verpönt“, erwiderte sie und versuchte ihre Arme aus seinem Griff zu befreien. „Naja, aber nur so wirst du es lernen“, erwiderte Vincent ernst, lockerte jedoch seinen Griff, sodass sie sich befreien konnte. Ihre Hände umschlangen seinen Oberkörper, zogen ihn fest an sich. Seine warme Haut traf auf ihre leicht kühle und ließ sie kurz erschaudern. Dann küsste sie ihn sanft. Doch im nächsten Moment schrie sie er-schrocken auf – Vincent hatte begonnen sie zu kitzeln. „Du wagst es nicht!“ „Siehst du doch!“, Vincent grinste und machte weiter. Sie wand sich unter seinem Körper, versuchte seine Hände zu greifen, doch er war stärker als sie. Als beide nach Atem rangen, ließ er von ihr ab. „Ich liebe es, mit dir zusammen zu sein. Du machst mich glücklich“, sagte Amalia, als sie wieder bei Atem war. „Ich liebe dich.“ Vincent sah sie mit einem sanften Blick an. „Ich liebe dich auch.“ *** „Einen wunderschönen guten Abend, mein liebe Mali.“ Andre hatte Amalia die Tür des Corpshauses geöffnet und half ihr aus dem Sommermantel, als Bastian ebenfalls in den Flur trat. „Oh wow! Mali, du hast meinen Vorschlag ja tatsächlich angenommen. Du siehst atemberaubend aus“, er umarmte sie zur Begrüßung. „Hallo Bastian. Vielen Dank für das Kompliment. Du hast ja scheinbar nicht geglaubt, dass ich gut ausse-hen kann, deshalb wollte ich es dir zeigen.“ Sie zwinkerte ihm schelmisch zu und ließ sich dann von ihm an der Hand um die eigene Achse drehen. Das rote Kleid bauschte sich in der Drehbewegung etwas auf. Es hatte einen Carmen-Ausschnitt, der durch eine Spitzenapplikation zum Hingucker wurde. Ein zweiter Hin-gucker waren die Stoffaussparungen auf Taillenhöhe. Die braunen Haare waren zu leichten Locken ge-dreht worden, die bei jedem Schritt auf den Schultern wippten. Doch auch die jungen Herren sahen sehr ansehnlich aus in ihren Anzügen. Über dem weißen Hemd prangte das Band, das die Corpszugehörigkeit symbolisierte. Amalia trug sich in das Gästebuch ein und las noch einmal das kleine Gedicht durch, das sie am letzten Kinoabend gemeinsam mit Bastian verfasst hatte. Die Damen putzen sich so richtig raus, denn es geht auf das Montanen-Haus. Bei der Kneipe dürfen sie heute sein, das finden auch die Herren fein. Im Saal waren die Tische bereits umrangiert worden. Es gab lange Tafeln in der Mitte des Raumes, jeweils an der Kopfseite standen zwei Tische quer dazu. Der eine Tisch war für das Präsidium reserviert – Senior, Consenior und Subsenior – der andere Tisch für die Füchse und den Fuchsmajor, einer Art Lehrer für die Corpsbrüderanwärter. „Ich muss heute meinen Posten wahrnehmen, weshalb ich leider nicht bei dir sitzen kann, aber du kommst ja mit allen super klar“, meinte Bastian. „Du bist süß, Bastian“ meinte Amalia, stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. „Wofür war der denn jetzt?“, fragte er etwas überrumpelt. „Naja, ich finde es einfach schön, dass du mich so magst, dass du eigentlich am liebsten deine Zeit mit mir verbringen würdest wollen, aber deine Corpspflicht heute nun einmal vorgeht.“ Sie lächelte und ließ sich dann von ihm umarmen. „Wie könnte man dich nicht mögen…“ „Oh, du hast sie nicht als Kind erlebt!“, kam Alexanders Stimme an ihr Ohr. „Sie hat mich gebissen und einen Zahn ausgeschlagen und mir jede Menge blaue Flecken verpasst. Ich habe sie zwischenzeitlich nicht gemocht.“ Amalia hatte sich aus der Umarmung gelöst und zu ihrem Bruder umgedreht. „Ist doch alles verheilt, o-der?“ „Zu deinem Glück, ja“, er streckte ihr die Zunge heraus und nahm sie dann in den Arm. „Du siehst heute wirklich besonders schön aus, Schwesterchen.“ Eine halbe Stunde später wurde die Kneipe eröffnet. Der Senior begrüßte die Gäste und stimmte das erste Lied an, das gemeinsam gesungen wurde. Die Textbücher lagen auf den Tischen verteilt und hatten auch schon bessere Tage gesehen, aber gerade das machte den Charme aus. Amalia sah gemeinsam mit Jan in eines der Bücher und sang voller Inbrunst mit. Student sein, wenn die Humpen kreisen in lieberschloss’nem Freundesbund, von alter Treue bei den Weisen der Väter jauchzet der junge Mund. Student sein, wenn die Herzen freier auf der Begeist’rung Höhe steh’n. [: Das ist des Daseins schönste Feier! Herr, lass sie nie zu Ende geh’n! :] Student sein, wenn zwei Augen locken, ein süßer Mund verschwiegen küsst, dass jählings alle Pulse stocken, als ob im Rausch man sterben müsst’. Student sein, in der Liebe Mor-gen, wenn jeder Wunsch ein frommes Fleh’n. [: Das ist des Daseins schönste Feier! Herr, lass’ sie nie zu Ende geh’n! :] Es wechselten sich nun in den nächsten zwei Stunden Reden von Vertretern der Montanen oder Gästen mit dem Gesang von Studentenliedern und Gesprächen zwischen den Gästen ab. Der ein oder andere Spruch zwischen den Beteiligten, was auch unter den Begriff Paulen fiel, war manchmal sehr zur Belustigung der Umsitzenden. Die Gespräche wurden jedoch oft durch ein lautes Silentium des Seniors zum Schweigen gebracht, wenn es zur nächsten Rede oder zum nächsten Lied kam. Bevor der inoffizielle Teil begann, wurde durch die Füchse ein kleiner Imbiss aus belegten Brötchen und Gemüsesticks bereitgestellt. Zudem sorgten sie für den Getränkenachschub. Der zweite Teil der Kneipe war nicht mehr ganz so seriös. Man traute sich dem Senior ins Wort zu fallen, was zu einem Bierjungen führte, oder im Lied quer zu singen und einfach einen anderen Text anzustim-men. Im schwarzen Walfisch zu Askalon, da trank ein Mann drei Tag', |: bis dass er steif wie ein Besenstiel am Marmortische lag. :| Im schwarzen Walfisch zu Askalon, da sprach der Wirt: "Halt an! |: Der trinkt von meinem Dattelsaft mehr als er zahlen kann." :| Der jüngste der Füchse, Maximilian, hatte die ehrenvolle Aufgabe, die Damenrede des Abends zu halten. Schwungvoll wurde die Rede vom Senior angekündigt und mit viel Applaus erhob sich Maximilian von seinem Platz. Er kramte den Zettel aus der Innentasche seines Jacketts, räusperte sich und begann. „Ich persönlich geb mich ja schon ganz gern immer wieder mal als Kavalier, Tür aufhalten, in die Jacke rein und raus helfen, in jeder Situation charmante und zuvorkommende Bemerkungen. Aber um ganz ehr-lich zu sein: In jeder Situation? Wir Männer sind doch auch nicht in jeder Lebenslage Kavaliere, manch-mal steht auch eher das Bier oder die Pokerrunde im Mittelpunkt und ein derber Spruch von CB Fischer oder unserem verehrten Senior ist besser als die schönste Frau. Zumindest für diesen kurzen Augenblick. So sollten wir froh sein, dass unsere Damen ihre vornehme Zurückhaltung auch mal zu Gunsten eines mög-licherweise unanständigen Witzes aufgeben - sei es, dass sie darüber lachen (können) oder ihn gar selbst erzählen. Wir sollten froh sein, dass unsere Damen der Neuzeit ihre Kultiviertheit gerne auch mal außen vorlassen, einen verregneten oder zu kühlen Heimweg zumeist unbeschadet überleben und vielleicht sogar ihre Reifenpannen selbst beheben können.“ (Quelle Rede [leicht geändert]: http://www.kurtl.de/damenrede2.shtml, 01.04.2015) Mit dem Ende der Rede brandete ein lauter und nicht enden wollender Applaus auf. Maximilian verneigte sich mehrmals und grinste bis über beide Ohren, er freute sich über die Anerkennung. Nicht allen Füchsen und Gästen erging es so gut, der ein oder andere hatte bereits zu tief ins Glas geschaut oder war zu vielen Bierjungen aufgefordert worden. Als kurz vor Ende der Kneipe Jan zu seiner Rede vom Senior aufgefordert wurde, meinte er nur: „Eigentlich wollte ich auf meinen Leibfuchs eine Rede halten, aber der scheint schon ins Bett gegangen zu sein, deshalb schenke ich mir das jetzt.“ Er erhob sein Glas und trank einen kräftigen Schluck. Um Mitternacht wurden alle Lichter ausgeschalten und nur die Lichter der drei Bergmannslampen, die auf dem Präsidiumstisch standen, leuchteten. Gemeinsam wurde das Steiger-Lied gesungen und am Ende des Liedes die letzten drei Lichter gelöscht, indem die Lampe mit einem kräftigen Ruck nach unten bewegt und wieder gehoben wurde. Der Senior begrüßte die Gäste mit einem lauten „Guten Morgen, Corona “, wo-raufhin mit „Guten Morgen, Senior“ von allen geantwortet wurde. Die Kneipe war damit beendet, wenn auch nicht der gemeinsame Abend. *** „Was ist eigentlich aus deinem Verehrer geworden, Mali?“, fragte Bastian, der gemeinsam mit Andre Amalia am nächsten Mittwoch beim Kochen unterstützte. „Du hast einen Verehrer?“, fragte Andre sofort. Sie verdrehte die Augen und sah Bastian dann böse an. „Ich habe keinen Verehrer.“ „Okay, ich formuliere es anders. Was ist mit dem Typen von der CampusParty geworden? Hast du ihn wie-dergesehen?“ „Ja, habe ich. Und das ist alles, was ich euch erzählen werde. Was ich privat mache, geht euch nämlich gar nichts an.“ Immer wieder hat sie die Feindseligkeit zwischen den Corps mitbekommen, weshalb sie den Montanen nicht unter die Nase reiben wollte, dass sie mit einem Saxonen zusammen war. „Gehören wir etwa in den Teil deines Lebens, der dir nicht wichtig ist?“, wollte Andre gleich wissen. „Uni ist ein Teil, ihr seid ein Teil und der Rest ist ein Teil“, erklärte Amalia. „Und alle Teile sind mir wich-tig, damit das klar ist.“ Eine halbe Stunde später wurde gemeinsam gegessen und der erste Film des Abends begonnen. Es handelte sich um eine Liebeskomödie, die Auswahl war eher ungewöhnlich für die Corpsbrüder, aber etwas Ab-wechslung musste sein. Im Film kam die Hauptdarstellerin gerade in den Raum, in dem sich der Mann be-fand, den sie mochte, mit dem sie sich aber verstritten hatte. Sie zog ihr Shirt vor seinen Augen aus, was die Jungs zum Grölen brachte. „Stell dir mal vor, dass das jetzt ein Kerl macht. Stellt sich hin und zieht sein Shirt einfach aus. Das geht doch gar nicht.“ „Guckt euch Mali an, sie wird schon ganz rot bei dem Gedanken!“, feixte Jan. Amalia versuchte die Sprüche wegzulächeln und die Jungs zu ignorieren, doch wenige Minuten später flogen aus der Dunkelheit des Raumes ein Hemd und eine Strickjacke auf sie zu. „Ihr seid doch verrückt!“ „Die Hose gibt es aber erst um 22 Uhr.“ „Sind ja nur noch zehn Minuten“, erwiderte Amalia nach einem schnellen Blick auf die Uhr. „Aber wie schnell der Blick auf die Uhr ging – du findest es gar nicht so schlecht.“ Alle im Raum lachten, dieses Mal nicht über Amalia, sondern über ihre Schlagfertigkeit. Zehn Minuten später landeten wirklich zwei Hosen auf ihrem Schoß. Jan und Andre kuschelten sich nun gemeinsam un-ter eine Decke, was wiederum alle zum Lachen brachte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)