I won't let you fall von lunaticwolf ================================================================================ Kapitel 7: Wie geht es weiter? ------------------------------ Sie öffnete ihre Augen. Yato hatte ihr ihren Körper wiedergegeben. Hikari schaute sich um bis sie den Eingang einer Höhle sah. Sie bewegte sich zu dieser und blickte hinein. Sofort guckten mehrere Augenpaare die Frau an. „Hikari! Du bist endlich wieder zuhause.“ Der weiße Wolf mit roten Linien, die über ihr Fell gingen, ging zu Hikari und drückte ihr ihre Nase ins Gesicht. „Ammy, dankeschön. Wo ist Hinata?“ Amaterasu machte Hikari die Sicht frei. In der Mitte der Höhle lagen verschiedene Drachen, um Hinata herum. Hinata war eingedeckt mit Fellen, damit es ihr an nichts mangelte. Sie wurde warm gehalten. Hikari ging zu Hinata und strich ihr ein paar Haare von der Stirn. Die Hyuuga sah wesentlich besser aus, als vor ein paar Minuten noch. „Ihr hab ihr schon Nährstoffe gegeben?“ Ein roter Drache nickte mit seinem Kopf. „Ja, damit sie sich erstmal auskurieren kann und uns nicht verhungert in der Zeit in der sie schläft. Zweitens wollen wir nicht, dass sie zu viel isst und ihr Magen platzt.“ Hikari nickte, ging zu dem Drachen und schmiegte sich an seine Schnauze, zumindest an einem Teil davon. „Danke, Draco. Was würde ich nur ohne euch tun.“ Daraufhin kam etwas Ruß aus Draco Nüstern, den er ausstieß und dabei selbstgefällig nickte. Hikari kicherte. „Ich muss allerdings mit dir und Ammy reden, wenn es die Tage geht.“ Draco und Ammy guckten sich an. „Wir können auch jetzt schon reden.“ Draco stand auf und sofort nahm ein oranger Drache seine Position ein, um Hinata warm zu halten. Das dreier Gespann ging nach draußen und wurden von zwei weiteren Drachen sowie Wölfen begrüßt. „Saphira, Lung, Tsuki und Maya, gut, dass ihr gerade hier seid. Ich muss mit euch einiges Besprechen.“ Die Tiere guckten sich alle an und dann wieder zu Hikari. „Erzähl Hikari. Wir sind ganz Ohr.“ Hikari lächelte auf die Aufforderung von dem schwarzen Wolf mit weißen und blauen Linien im Fell. „Ich möchte, dass ihr weder in Konoha noch in Sunagakure bescheid gibt, dass Hinata bei mir ist.“ Die Drachen und Wölfe nickten erst bevor Hikaris Satz wirklich in deren Köpfen angekommen war. Sie schüttelten alle ihren Kopf und der silberne Drache, Lung, fragte: „Warum möchtest du das nicht?“ Hikari verschränkte ihre Arme unter ihrer Brust. „Ich weiß nicht was in der ganzen Zeit vorgefallen ist mit Hinata. Was ist, wenn dann irgendetwas getriggered wird und sie komplett durchdreht? Des Weiteren werden diejenigen, die Hinata festhielten sie sicherlich suchen. Es würde mich nicht wundern, wenn gegebenenfalls ein Spitzel im Dorf ist….“ „Du möchtest also vermeiden, dass Hinata durchdreht, aber auch, dass die Dörfer erst keine Zielscheiben werden, weil die Feinde davon ausgehen könnten, dass du sie wieder nachhause bringst?“ Hikari nickte auf Ammys Erläuterung. „Und dadurch, dass die Anderen von nichts wissen, können die Feinde keine Information aus deren Kopfe erfahren, um Hinata hier aufzusuchen.“ Hikari nickte bei Dracos Schlussfolgerung. Die Tiere schauten sich alle untereinander an und bestätigten somit Hikaris Anliegen. „Das Hinata hier ist, bleibt bei uns, Hikari.“ versicherte Saphira. Hikari bedankte sich. „Trotzdem werde ich sobald die Zeit es wieder zu lässt mit Hinata reisen. Sollten sie irgendwann herausfinden, wer Hinata gerettet hat, möchte ich nicht, dass das Drachenland angegriffen wird.“ „Wir verstehen“, antwortete Maya. --------------------- Langsam kam ihr Bewusstsein wieder. Es kam wie eine seichte Welle in ihrem Kopf an und forderte sie auf ihre Augen zu öffnen. Sie kam der Aufforderung nach und öffnete ihre Augen langsam. Sie musste aufgrund des Lichtes immer wieder Blinzeln, bis sie sich dran gewöhnt hatte. Sie sah graue Wände vor sich und schrak sofort auf. Wo war sie? War sie immer noch in der Zelle? Sie schaute sich irritiert um, bis sie etwas weiches auf ihren Beinen fühlte sowie an ihrem Rücken. Ihr Blick ging zu ihren Beinen. Ihre Hände strichen sanft die Felle glatt, die auf ihr ausgebreitet waren. Plötzlich spürte sie eine Bewegung hinter sich, welche sie dann in ihrem rechten Augenwinkel sah. Sie zuckte zusammen, angst erfüllt jeden Moment einen Schlag abzubekommen, aber alles was sie fühlte war wie eine feuchte Nase sie anstupste. Sie öffnete wieder ihre Augen und sah in das Gesicht eines grauen Wolfes. Die ungewöhnlich blauen Augen des Wolfes guckten sie mit einer Freude an. „Du bist endlich wach.“ Hikari sah wie Hinata ihre Augen schockgeweitet hatte, aber bald schon schloss und ihren Kopf schüttelte. Hikari konnte sich vorstellen, dass Hinata immer noch angst hatte, dass es ein Traum war. „Wie fühlst du dich?“ Hinata antwortete anfangs nicht. Hikari machte sich sorgen, dass vielleicht doch irgendetwas nicht stimmte, aber dann öffnete sich Hinatas Mund. „Ich fühl mich gut. So gut wie schon lange nicht mehr.“ Bei der Aussage hob Hinata ihren Arm und drehte ihn immer wieder, während sie ihn begutachtete. Da fiel es ihr auf. Sofort drehte sie ihren Arm schneller und ließ ihren Blick über ihren Körper gleiten. Sie zog die Decken ab und taste sich ab. Keine Schmerzen. Sie hatte weder schmerzen noch irgendwelche Narben oder Verletzungen. Hinata sprang so schnell auf, und begutachtete sich. Sie war nicht mehr dürr, keine blauen Flecken. Ihre Haare schienen ebenfalls etwas länger geworden zu sein. Sie hatte ein einfaches fliederfarbenes T-shirt an, eine schwarze Leggings und schwarze Shinobisandalen an. Nachdem die erste Euphorie verschwand, meldete sich ihr Körper wieder. Hinata wurde übel und sie fiel wurde aber von Hikari in Wolfsform aufgefangen. „Vielleicht solltest du erst mal langsam machen, `nata. Ich kann deine Euphorie verstehen, aber dein Körper muss erstmal wieder auf die Beine kommen.“, sagte Hikari, während sie Hinata half sich hinzu setzen. Hikari verwandelte sich in einen Menschen und machte Hinata einen bequemen Sessel aus den Fellen. „Wie kommt es, dass ich keine einzige Narbe mehr auf meinem Körper habe? Und wie lange habe ich überhaupt geschlafen?“, fragte Hinata. Hikari zog eine Augenbraue in die Höhe. „Du hast sieben Tage geschlafen und ich habe fünf gebraucht alle Wunden zu heilen. Dir scheint es aber soweit ja gut zu gehen. Ich bin erleichtert.“ Hikari hatte ihre rechte Hand auf die Brust gelegt und erleichtert ausgeatmet. „Danke Hika-… Moment… ist das… ist das ein Ring an deiner Hand?“ Hikari hatte ihren Kopf erst etwas schief gelegt bis ihr wieder einfiel, was sechs Monate her war. Sie nickte. „Du weißt das alles ja noch gar nicht. Gaara und ich sind seit über zehn Monaten zusammen. Bevor ich aufgebrochen bin, um dich zu finden, hat er mir einen Antrag gemacht.“ In Hinatas Augen kamen Tränen hoch und sie streckte ihre Arme aus, da sie nicht aufstehen konnte. Hikari verstand und umarmte auch Hinata. „Ich freu mich so für dich…euch.“ Die beiden Frauen lösten ihre Umarmung. „Wie lange war ich weg und wissen die Anderen, dass ich hier bin?“ Oh wie sehr Hikari gehofft hatte, dass sie diese Fragen noch nicht stellen würde. Aber jetzt standen sie im Raum. Hikari antwortete nicht sofort und ließ ihre Haare über ihre Augen fallen. Was sollte sie ihr erzählen? Natürlich die Wahrheit. Kam es aus ihrem Unterbewusstsein. Yato unterstrich ihre eigenen Gedanken. Hikari machte sich für das bereit was als nächstes Geschehen würde. Sie kniete sich zu Hinata runter. „Hör mir gut zu. Du warst seit insgesamt acht Monaten verschwunden. Kankuro, Gaara und ich erfuhren es erst, als du schon zwei Monate verschwunden warst. Wir waren in Konoha für ein Kagetreffen. Sie hatten deine Suche abgebrochen nach einem Monat, weil sie keine Hinweise zu deinem Verbleib gefunden hatten… sie haben dich für tot erklärt… ich wollte nicht dran glauben.“ Hikari guckte in Hinatas Gesicht. Ihr Gesicht sprach mehr als tausend Worte. Keine Emotion gewann die Oberhand und so blieb Hinata einfach still. Hikari fuhr fort. „Auch wenn dich die meisten aufgegeben hatten, waren es dein Vater und Neji, aber vor allem dein Vater, die mich gebeten hatten dich zu finden.“ Dieser eine Satz schien etwas in Hinata auszulösen, denn von einem Moment auf den anderen schrie Hinata los und schlug um sich. Sie bekam die Felle zu fassen und warf sie durch die Gegend. In all der Zeit stand Hikari ruhig in ihrer Nähe und ließ sie gewähren. Sie weinte, schrie und schlug ihre Gefühle aus ihrem Körper. Durch den Krach sind die Wölfe in die Höhle gekommen und sahen Hinata wüten. „Hast du ihr erzählt was ihre eigene Heimat getan beziehungsweise nicht getan hat?“, Hikari nickte auf Ammys Frage, während sie weiterhin auf Hinata achtete. Nach zehn Minuten schreien, weinen und um sich wüten, verließen Hinata ihre Kräfte und sie drohte erneut zu fallen, aber wieder fing Hikari sie auf. Hinata klammerte sich an Hikari und weinte in ihre Schulter. Hikari erhöhte ihre Körpertemperatur etwas, damit Hinata Wärme spürte. Außerdem strich sie ihr sanft über den Kopf, um sie zu beruhigen. Hikari wollte Hinata zeigen, dass sie nicht alleine mit ihrem Schmerz war und drückte sie an sich bis die Tränen versiegten. ————————————————————————————————————————— „Hast du etwas neues von Hikari gehört, Gaara?“ Der Kazekage hob seinen Blick von einem Dokument, um in das Gesicht seines Gegenübers zu blicken. Gaara guckte von Naruto wieder auf das Dokument vor sich, welches er von dem Uzumaki ausgehändigt bekam, seufzte und erwiderte: „Seitdem sie weg ist, habe ich nichts mehr von ihr gehört. Ich schicke regelmäßig meine Leute los, aber keiner hat irgendwelche Anhaltspunkte. Wäre ich nur nicht der Kazekage, wäre ich selber schon aufgebrochen.“ Gaara hatte im Unterbewusstsein seine Hände zu Fäusten geballt. Mittlerweile war fast ein Jahr vergangen in dem Hinata verschwunden war. Dementsprechend knapp zehn monate in denen Hikari ihr nachgesetzt war. Zehn Monate in denen er angst um seine große Liebe hatte, dass sie nicht mehr zu ihm zurückkehrte. Sie hatte ihm versprochen zu schreiben. Er wartete jeden Tag darauf, dass einer seiner Shinobi zu ihm kommen würde und einen Brief überreichte, aber Fehlanzeige. Was ist, wenn sie auf ihrer Reise tatsächlich jemand neues kennengelernt hat und sich in diesen Mann verliebt hatte? Er schüttelte den Kopf. Jetzt fabrizierte sein Gehirn unnötige Illusionen. Seine Hikari würde ihn niemals verlassen. Sie hatte es ihm schließlich erzählt wie Drachen lebten. Seine Erinnerungen trugen ihn an einen Tag an dem sie beide neue Kakteen einpflanzten. „Hikari?“ Die Angesprochene blickte von dem Boden in seine Augen, während sie sanft die Erde um die Pflanze platt drückte. „Ja?“ „Ich hätte eine relativ ungewöhnliche Frage.“ Hikari hob nun ihre Hände vom Boden und legte sie sich auf ihre Beine nachdem sie sich hinsetzte. „Die da wäre?“ Gaara tat es ihr gleich. Seine Augen versuchten die ganze Zeit einen Punkt zu finden auf den sie ruhen konnten ohne nervös zu erscheinen. „Sind Drachen Monogam?“ Hikari verzog die Augenbrauen daraufhin und blinzelte. Hatte sie ihn richtig verstanden? Plötzlich fing sie an zu lachen. Gaara blickte verständnislos zu ihr. „Wo kommt denn die Frage auf einmal her?“ Gaara kratzte sich verlegen an der Schläfe. „Die Jungs sind auf diesen Gedanken gekommen und da ich mit der Quelle sprechen kann, wollte ich mal nachfragen.“ Hikari nickte auf Gaaras Erklärung, während sie sich fragte, wovon Männer noch so alles sprachen, wenn sie unter sich waren. Ob sie Ino überzeugen konnte mit ihr Mäuschen zu spielen? Sie legte ihren Zeigefinger an ihre Unterlippe. „Wir paaren uns für gewöhnlich nur mit einem Partner in unserem Leben. Es gibt aber durchaus auch Drachen, die nach dem versterben ihres Gefährten sich ein weiteres Mal paaren, aber im Großen und Ganzen sind wir Monogam.“ Gaara nickte. „Würde also bedeuten, dass wenn wir beide zusammen wären, dein Herz nur für mich schlagen würde?“ Hikari zuckte bei Gaaras Frage leicht zusammen und wurde sehr rot im Gesicht. Ihr Blick ging zu Seite, während sie nickte. Mein Herz gehört schon lange dir, flüsterten Hikaris Gedanken. Gaara wurde aus seinem Traum gerissen, als er etwas in seinem Inneren spürte. Er blickte hoch. „Was ist los?“, fragte Naruto. Gaara stand auf und verschwand. Zurückblieb ein Naruto, der sich fragend zu Kankuro umdrehte, der gerade in das Zimmer kam. —————————————————————————————————————————— „Suna. Ich bin zuhause.“, sagte sie. Sie blickte auf die großen Mauern, die in einiger Entfernung imposant in den Himmel ragten. Sie schloss ihre grau blauen Augen und erspähte seine Essenz. Sie wollte ihm ihre schicken doch sie erstarrte. Dies blieb nicht unbemerkt von ihrer Begleiterin. „Hi-chan, was ist los?“ Hikari öffnete ihre Augen, drehte ihren Kopf zu Hinata und antwortete: „Er ist bei Gaara.“ Sofort verblasste sämtliche Farbe aus Hinatas Gesicht. Sie fing an zu zittern. Hikari blickte nochmal in die Richtung, wo sie Gaaras Essenz ausgemacht hatte und berührte sie mit ihrer bevor sie Hinata am Arm packte und verschwand. —————————————————————————————————————————— Er manifestierte sich eine Minute später an dem Ort, wo sie eben standen. Sein Blick schweifte von links nach rechts, aber außer Sand und Dühnen sah er nichts. Er trat einen Schritt vor, da hörte er es knacken. Er blickte runter und sah einen Zettel, der von einem Ring gehalten wurde, der durch den sanften Druck zerbrach. Gaara guckte sich die Splitter genauer an. Einer von Hikaris Steinen, die leicht zerbrachen und sich umformen ließen wie Glas. Er nahm den Zettel und las. „Liebster, ich vermisse dich. Warum antwortest du nur nie?“ Gaara starrte auf den kleinen Zettel in seiner Hand. Endlich hatte er, als hätte sie ihn gehört, eine Nachricht von ihr, aber dieser Zettel stellte ihn vor noch mehr fragen. „Gaara? Warum bist du hier her gekommen?“, Gaara zerknüllte den Zettel in seiner Hand, während er sich zu seinem besten Freund umdrehte. „Ich hatte ein Gefühl, aber es war nicht das wonach es sich anfühlte.“ Naruto zog eine Augenbraue in die Höhe, nickte aber und begleitete Gaara wieder zurück ins Dorf. —————————————————————————————————————————— „Es tut mir so leid, Hi-chan.“, schluchzte Hinata. Hikari hatte die Hyuuga in ein Dorf im Land der Nacht gebracht. Jetzt weinte Hinata auf dem Bett in deren Hotelzimmer. Hikari ging mit einem mitfühlendem Gesichtsausdruck zu ihr und legte ihre Hand auf ihren Arm. „Alles gut, ´Nata. Ich hab dir doch versprochen, dass ich dich niemals alleine lasse.“ Hinata nahm ihre Hände von den Augen. Hinata guckte schuldig auf ihre Beine. Seitdem Hikari Hinata gerettet hatte, plagten sie Albträume von der Zeit ihrer Gefangenschaft. Diese Träume kamen so ziemlich jede Nacht in denen Hinata aufschrak und weinte oder vor Furcht nicht mehr schlafen konnte. Hikari war immer für sie da zu den Zeiten und vertrieb das Gefühl der Kälte und Einsamkeit. Dies hatte aber auch einen Preis. Hinata guckte in Hikaris Gesicht. Sie hatte wie Gaara Augenringe um ihre Augen, die von dem wenigen Schlafen zeugten. Das war leider nur der eine Teil, der andere war, dass sie nicht mehr alleine sein konnte. Sie vertraute ihren eigenen Fähigkeiten nicht mehr. Sie hatte ständig angst wieder in die Hände der anderen Menschen zu fallen. Auf diese Bedenken hin, versprach Hikari sie nicht mehr alleine zu lassen. Hinata seufzte. Sie guckte zu ihrer besten Freundin, die Gedanken verloren auf ihren Ring schaute. Dieses Versprechen an Hinata hinderte ihre beste Freundin ihren Verlobten zu treffen. Hinata zerriss es das Herz. Wäre nur nicht jemand aus Konoha da gewesen… sie konnte sich der ganzen Situation noch nicht stellen. Hikari akzeptierte das, aber auch nicht für immer und das wusste Hinata. Sie würde ihr bestes geben, sodass Hikari ihre große Liebe wiedersehen könnte. ——————————————————————————————————————- Er lief auf und ab in seinem Büro. Sein Blick huschte immer wieder zu der Akte, die auf seinem Tisch lag. Die Akte war geöffnet. Auf der linken Seite am Rand ein Bild von Hinata mit einem dazugehörigen Steckbrief. Auf der rechten Seite die erste Seite von so vielen der Testberichte, die an ihr vollzogen wurden. Er ging zu der Akte, drehte sie um, damit er ein weiteres Mal durch die Seiten blättern konnte. Er war so nah dran. So verflixt nahe dran, diese Augen für sich zu beanspruchen. Seine Finger glitten über die Augen auf Hinatas Foto. Aber seine inkompetenten Untergebenen haben sie entkommen lassen. Schlimmer noch, jemand konnte sie retten. Mit einem Aufschrei schlug er auf die Akte ein. Sein sorgfältig zum Pferdeschwanz zusammengebundenes karamell farbenes Haar fiel in einzelnen Strähnen in sein Gesicht. Er wurde in seinem tun durch ein Klopfen an der Tür gestört. „Herein.“, dabei ließ er seine Finger, durch seine Haare gleiten und die losen Strähnen in seinem Zopf verschwinden. Herein trat eine junge Dame mit dunkelbraunen Haaren, die ihr in locken bis zu ihrem Gesäß reichten. Die junge Dame hatte noch eine sandfarbene Weste an, darunter ein schwarzes T-shirt, eine passende schwarze Dreiviertel Hose und sandfarbene Sandalen mit Absatz an. Sie blickte mit ihren Schokoladen farbenden Augen in die ebenso dunklen Augen ihres Bosses. Sie verbeugte sich. „Mein Herr, wie zu erwarten war, hat die Hyuuga einen kurzen Besuch in Suna eingelegt. Ich habe auch wie sie befohlen haben, sämtliche Briefe einer gewissen Suzuki Hikari abgefangen. In ihren Mitteilungen konnte ich aber soweit nichts rauslesen, dass sie diejenige ist, die die Hyuuga gerettet hat.“ Ein Lächeln durchzog das Gesicht des Mannes. Seit Monaten war die Hyuuga wie von der Bildfläche verschwunden. Er hatte Spione in sämtlichen Großmächten verteilt für den Fall der Fälle, dass sie direkt in ihre Heimat gebracht worden wäre. Aber ihre Rettung war scheinbar ein wenig schlauer als er. Er konnte damit leben, wusste er doch, dass die Hyuuga irgendwann wieder nachhause möchte. Manchmal ist Geduld zu haben, die richtige Tugend. „Vorzüglich. Meiko geh zu Masaru und sag ihm, dass er einen Angriff auf ein Dorf an der Grenze zu Sunagakure und Konohagakure anführen soll. Ich will sie aus ihrem Versteck locken.“ Meiko verbeugte sich tief. „Mein Herr, erlaubt mir diese unwissende Frage: Warum gerade an der Grenze zu zwei Reichen? Warum nicht in der Westwelt?“ Kaum hatte Meiko diese Frage gestellt, spürte sie eine schwere auf sich lasten. Sie blickte auf und sah in die Augen des Todes. In den Augen ihres Herren schrie alles nach Tod, so kalt war sein Blick. Der Druck verschwand. „Masaru hat ein Dorf dort zerstört und es hat sie nicht rausgelockt. Also werden sie vermutlich in der Nähe von Konoha lungern. Und für den Fall der Fälle, dass Suzuki Hikari doch ihre Retterin ist, wird sie ihrer eigenen Heimat zur Hilfe rennen.“ Meiko nickte. „Ein sehr cleverer Schachzug von euch, mein Herr.“ Daraufhin erhob sich Meiko mit einem Grinsen im Gesicht und verschwand aus dem Büro. Er ging zu dem Fenster in seinem Büro. Von dort aus blickte er auf verschieden hohe Berge. Bald schon würde ihn nie wieder jemand unterdrücken. Vor allem keiner der Nachfahren der Ootsutsukis. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)