I won't let you fall von lunaticwolf ================================================================================ Kapitel 2: Der Alptraum geht weiter ----------------------------------- Sie konnten aus der Entfernung die Tore von Konoha sehen. Hikari grinste bei dem Anblick. Nach Monaten würde sie ihre beste Freundin wiedersehen und ihr erzählen können, dass ihr größter Traum in Erfüllung gegangen war. Sie guckte zu Gaara hoch, lächelte und schaute wieder auf den Weg vor ihnen. Gaara hatte ihren Blick auf sich gespürt und drückte Hikaris Hand, damit sie wusste, dass auch sie seine Aufmerksamkeit hatte. Genauso wie Hikari mit hoher Wahrscheinlichkeit Hinata alles erzählen wollte, wollte Gaara mit Naruto darüber sprechen. Zwar nicht in dem Umfang wie es die Frauen machten, aber er wollte sein Glück einfach teilen. Hikari machte ihn einfach jeden einzelnen Tag glücklich. Wenn er nachhause kam, war das Haus nicht mehr dunkel, sondern hell und warm. Er liebte es, wenn sie um die Ecke kam und ihn mit einem „Willkommen zurück“ begrüßte, wenn er in das Haus sagte, dass er wieder zuhause wäre. Zuhause. Ein Wort welches für die meisten Menschen selbstverständlich war. Für ihn, der so viel Hass und Leid erfuhren musste, war es nichts natürliches. Er lernte früh in seiner Kindheit, dass er nicht willkommen war. Erst so viel später, als er Naruto traf verstand er, dass auch er nur ein Mensch wie jeder andere war. Er lernte sich selber zu akzeptieren und wollte die anderen Menschen ebenfalls überzeugen ihn zu akzeptieren und ihn anzuerkennen. Das Ziel hatte er schon lange erreicht. Mittlerweile war er derjenige, der sein Heimatdorf schützte und zu dem alle aufsahen bei Problemen. Er war das Oberhaupt von Sunagakure. Er war der Kazekage. Mittlerweile stand das dreier Gespann direkt vor den Toren Konohas. Dort wurden sie auch schon sehnsüchtig erwartet. „Hi-chan und meine zwei kleinen Brüder! Oh, was freu ich mich, dass ihr endlich angekommen seid!“ Alle Drei wurden stürmisch von Temari umarmt. „Wir freuen uns auch dich wieder zu sehen, nee-chan.“, erwiderte Kankuro. „Du bist alleine?“, fragte Gaara, während er seinen Blick umherschweifen ließ. Temari nickte: „Ja, Shikamaru hat vorhin die Mizukage abgefangen, welche schon zu den anderen Kage gebracht wird. Ihr seid die Letzten, die noch eintreffen mussten.“ Temari schielte von ihrem Bruder zu Hikari, die offensichtlich die Gegend scannte. Temari öffnete den Mund, um Hikaris Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, aber Kankuro kam ihr zuvor: „Ich sagte doch, dass wir die Letzten sein würden. Wir hätten nicht so lange unter den Bäumen stehen sollen.“ Gaara und Hikari verzogen die Augenbrauen und öffneten simultan ihre Münder. „Gaara! Du bist endlich hier.“ Die vierer Gruppe drehte sich zu der neuen Stimme. „Naruto, schön auch dich zu sehen.“ Die Männer gaben sich dich Hand bevor Naruto grinste und Gaara in die Arme zog. Hikari, Kankuro und Temari lächelten bei der Begrüßung. „Komm wir sollten gehen. Du wirst schon sehnlichst erwartet von den anderen Kage.“ Naruto ging vor. Temari und Kankuro waren ihm dicht auf den Fersen. Gaara ging ebenfalls los, doch wieder bemerkte er, dass seine Freundin nicht direkt folgte. „Hika-?“ Er sah, dass sie traurig auf den Boden blickte und anfing in seine Richtung zu laufen. Hikari bemerkte nicht, dass Gaara sich gar nicht mehr bewegt hatte und lief beinahe in ihn hinein. Sie blieb vor Gaara stehen und guckte zu ihm mit einer Frage im Gesicht hoch. Gaara seufzte fast, als er ausatmete. „Geh.“ „Gaara?“ „Geh zu ihr. Du hast sie schließlich vermisst oder?“ Plötzlich sah Gaara ein Leuchten in ihren Augen. Er hatte also ins Schwarze getroffen. Hikari drehte sich auf dem Absatz um und es schien, als wenn sie einen großen Sprung machen wollte, doch sie schnellte noch einmal zu ihrem Freund herum. Sie packte sein Gesicht und küsste ihn mit voller Leidenschaft. „Ich liebe dich.“, sagte sie als sie den Kuss unterbrach. „Liebe dich auch.“ Antwortete Gaara, bevor sie diesmal wirklich wegsprang. Gaara drehte sich um und blickte in die großen Augen seiner Schwester und seines besten Freundes. „Seit wann?“, stammelte Temari vor sich hin. Gaara zog eine Augenbraue hoch: „Seit vier Monaten.“ Daraufhin grinste Naruto, während er seine Hände hinter seinem Kopf verschränkte. Doch sein Grinsen verblasste, als es in seinem Kopf schaltete. „Wo ist Hikari gerade hingelaufen?“ Nun guckte auch Temari besorgt. Dies blieb nicht unbemerkt von Kankuro und Gaara. Kankuro fragte daraufhin: „Was genau ist hier los? Darf Hikari nicht mal mehr ihre beste Freundin besuchen?“ „Die komischerweise das erste Mal seit Jahren nicht am Eingang stand und uns begrüßte?“ Beendete Gaara den Fragesatz. Naruto und Temari guckten sich an, während Naruto schwer schluckte. „Es liegt nicht an uns euch das mitzuteilen. Kakashi-sensei möchte auch nicht, dass wir es euch sagen.“ Nun zogen sich Gaaras Augenbrauen zusammen. „Dann werde ich den Hokage fragen was los ist, wenn ihr es nicht könnt oder dürft.“ Damit machten sich die Vier auf zum Hokagegebäude. Hikari sprang von einem Dach zum Nächsten. Ihr Blick durchsuchte voll automatisch die Straßen nach dunklen Haaren ab. Ihre Nase versuchte ihren Geruch auszumachen. Ihre Ohren suchten nach ihrer Stimme und ihre Gedanken versuchten sie zu erreichen. Allerdings vernahm Hikari weder den vertrauten Geruch, noch ihre dunklen Haare noch ihre Stimme oder Gedanken. Sie änderte ihre Richtung zu einem gewissen Anwesen. Es dauerte keine fünf Minuten und sie kam bei dem Anwesen an. Dort wurde sie von einem braunhaarigen jungen Mann empfangen, der fast nur darauf wartete, dass Hikari eintraf. „Hikari-san. Was macht du hier und nicht beim Kazekage?“ Hikari nickte dem Hyuuga zu. „Neji. Schön dich wiederzusehen.“ Nun war sich Hikari bewusster denn je, dass etwas nicht stimmte. „Wo ist ´nata? Sie hat nicht am Eingangstor gewartet.“ Neji starrte Hikari in die Augen und ohne mit der Wimper zu zucken fing er mit der Ausrede an: „Sie ist auf einer Mis-.“ Hikari atmete angestrengt aus und wieder ein. „Dann frage ich nochmal. Wo ist ´nata, Neji? Ich bin nicht blöd. Ich spüre ihre Anwesenheit nicht. Kiba-kun und Shino-kun sind im Dorf und versuchen sich ausgesprochen ruhig zu verhalten, indem sie ihr Chakra „unterdrücken“. Dann wollte Temari mich auch noch ablenken, als ich anfing nach ihr Ausschau zu halten. Sie wird dementsprechend nicht auf einer Mission sein.“ Jetzt wanderte Nejis Blick an Hikari vorbei. Diese Geste alleine ließ Hikaris Aura durchsickern. Neji spürte eine große Schwere auf ihm lasten. Er wusste, dass Hikari es durchschauen würde was sie alle versuchten. Im Anwesen wurde es plötzlich lauter. Neji vernahm Stimmen und schnelle Schritte, alle wollte sehen von wem diese Aura kam. Sein Blick ging wieder zu Hikari. Ihre Augen hatten eine Königsblaue Farbe angenommen, welche von einer langen Pupille durchzogen war. „Du wolltest doch immer deine Schuld bei mir begleichen, richtig Neji? Dann hast du jetzt die Chance dazu. WO ist HI- NA- TA?“ Neji schloss seine Augen. Es hatte keinen Zweck weiter zu versuchen es vor Hikari geheim zu halten. Auch wenn er bis jetzt nicht viel versucht hatte, die junge Frau von etwas anderem zu überzeugen. „Hinata-sama ist auf einer Mission verschwunden.“ „WAS?!“, kam es gezischt aus Hikaris Mund. Nun fing auch ihre Haut an sich zu verändern. Sie wurde schuppig, ihre Schuppen brachen das Licht und glänzten in verschiedene Farben. „Wann ist es passiert und wie lange sucht ihr sie schon?“ „Vor zwei Monaten ist es passiert und die Suche wurde nach einem Monat eingestellt, weil…“, bevor Neji zu ende reden konnte, zerschmetterte eine Rute einen großen Stein vor dem Hyuugaanwesen und der Druck von Hikaris Aura wurde immer größer. Neji konnte erkennen, wie sich Hikaris Muskeln immer weiter anspannten und wie diese eine Rute von links nach rechts peitschte. Fast schon wie eine Katze, aber Neji wusste zu was für einem Wesen diese Rute gehörte. Sie hatte ihre Augen geschlossen. Doch Neji wusste, dass sie sich ihrer Umgebung mehr als nur bewusst war. Ein falscher Schritt auf sie zu könnte für Probleme sorgen. Plötzlich zog ein Sandsturm auf. Aus diesem trat Gaara, der kurz Neji zu nickte und dann mit selbstbewussten Schritten auf die junge Frau zuschritt. Er kam bei ihr an und zog sie in seine Arme. Innerhalb von Sekunden brach Hikari in Gaaras Armen zusammen und weinte bitterlich. In dieser einen Sekunde war Hikari wieder menschlich geworden und klammerte sich an Gaara wie an einem Rettungsseil. Sie hielt sich an seinem Gewand, welches er von ihr zuvor wieder bekommen hatte und er wickelte sie förmlich in seine Arme, während seine rechte Hand ihr über den Kopf strich. Die Energie, die Hikari bis vor ein paar Minuten noch ausstrahlte hatte sich komplett verzogen und Neji fiel auf seinen Hintern. Jetzt erst spürte er, dass sich kalter Schweiß auf seiner Stirn befand, der langsam von seinem Kinn runter tropfte. Bis zu dem Zeitpunkt hatte er gar nicht gemerkt, dass sein Körper weg von Hikari wollte und es seine ganze Kraft gekostet hatte, ihrer Präsenz stand zu halten. „Hinata ist weg… sie ist weg…Hinata…Hina…“ „Ich weiß. Ich habe es eben von Kakashi-san gehört.“ Gaara hatte noch nie Hikari so verletzlich gesehen, aber er konnte sie verstehen. Es bedeutete nichts gutes, wenn ein Shinobi auf einer Mission verschwand und man diesen nach zwei Monaten noch nicht wiedergefunden hatte. Er schloss seine Augen und drückte sie fester an sich. —————————————————————————————————————————— „Ah, Kazekage- dono! Wie schön, euch wiederzusehen!“ Gaara wurde von der Mizukage begrüßt, die an diesem Tag neben ihm sitzen würde. Gaara nickte zur Begrüßung. „Mizukage-dono.“ Mei lächelte bei der Begrüßung. Gaara war trotz den paar Jahren nach dem Shinobikrieg sehr formal, aber das gefiel ihr an ihm. „Nanu? Wo ist Hikari? Ist sie nicht mit euch gekommen?“ Die beiden Kage traten während Meis Frage in den Raum, wo der Tsuchikage, Raikage und auch der Hokage schon saßen. „Hikari ist hier, aber sie wollte erst ihre beste Freundin besuchen gehen.“ Mei zog bei der Antwort einen gespielten Schmollmund. „Dieses undankbare Gör. Anstatt ihrem ehemaligem Kage erstmal hallo zu sagen und zu zeigen wie es ihr geht, geht man lieber zu anderen. Ich hab meinen Platz bei ihr abgegeben.“ Mei strich eine imaginäre Träne weg. Chojuro, der die Unterhaltung mitbekommen hatte, wischte sich mit einem Tuch den Schweiß von der Schläfe. „Ah. Da sind ja die letzten Besucher. Setzt euch, setzt euch dann kann das Treffen beginnen, wenn alle zustimmen?“ Jeder Kage in dem Raum nickte und fingen mit ihrer Besprechung an. „So, dann haben wir alles soweit geklärt. Freut mich zu hören, dass bis jetzt nichts außergewöhnliches vorgefallen ist.“ Kaum hatten diese Worte Kakashi Mund verlassen, spürten die Kage eine gewaltige Aura. „Was ist hier los?“ Alle Kage und ihre Beschützer wurden in Alarmbereitschaft versetzt. „Wo kommt diese extrem starke Aura her?“, fragte der Raikage, aber keiner konnte ihm die Frage beantworten, da keiner der Shinobi ein sensorisch begabter Shinobi war. „Das ist Hikaris Aura. Aber was hat das ausgelöst?“ „Hikaris?“, bohrte der Hokage nach und schluckte schwer. Er wusste, dass Drakon eine größere Macht besaßen als die Bijuu, aber diese Kraft konnte sich mit Kaguya messen. Gaara stand langsam auf. „Bevor ich zu ihr gehe möchte ich wissen, was vorgefallen ist. Hinata-san hat uns dieses Mal nicht am Eingangstor begrüßt. Deswegen denke ich-“ „Soll das ein Scherz sein Kazekage?! Nur weil irgendein Mädchen nicht am Tor gewartet hat, regt sich der Drache auf?“ Gaara, der von dem Raikage unterbrochen wurde, guckte diesen mit einem abwertenden Blick an. Er wollte zu einer Antwort ansetzen, aber die Mizukage kam ihm zuvor. „Raikage. Es scheint, dass Ihr überhaupt nicht im Bilde seid, was dieser „Drache“ mit diesem Dorf machen wird, wenn wir nichts unternehmen. Zweitens ist dieses „Mädchen“ ihre beste Freundin und somit eine der wichtigsten Personen für Hikari.“ „Ja und? Deswegen muss man nicht direkt den Kopf verlieren.“ Nun schaltete sich auch der Tsuchikage in das Gespräch ein: „Es wäre besser, wenn der Kazekage Hikari-chan beruhigt. Drakon würden alles tun, um ihre wichtigsten Personen in ihren Leben zurückzuholen oder zu beschützen. Diese Personen sind für Drakon mehr wert als sämtliches Gold oder Edelsteine auf dieser Erde. Mit diesen Wesen möchte man sich nicht anlegen, glaubt mir da Raikage-dono. Ich würde allerdings auch gerne wissen, was diese Wut ausgelöst hat? Hokage-dono?“ Alle Anwesenden guckten zu Kakashi, der seinen Kopf auf seine zusammengefalteten Hände abgelegt hatte. Er räusperte sich: „Vor zwei Monaten ist die Hyuugaerbin auf einer Mission verschwunden. Einen ganzen Monat haben wir sie gesucht, aber wir konnten nichts von ihr ausfindig machen. Weder ihren Geruch noch Chakrareste noch sonst irgendwelche Anzeichen. Deswegen haben wir die Suche aufgegeben.“ Gaara entglitten alle Gesichtszüge. „Es tut mir leid, dass ich mich einmische, aber warum hat man Hikari nicht bescheid gegeben?“, fragte Kankuro nach. Mei nickte. „Wenn jemand sie finden kann, dann Hikari. Sie und die Hyuugaerbin verbindet ein tiefes Band. Tiefer als wir uns das alle vorstellen könnten.“ Kakashi hob den Kopf und antwortete: „Es wurde von dem Rat im Land des Feuers beschlossen, dass wir sie nicht mehr suchen und für tot erklären.“ Gaara ballte seine Hände zu Fäuste. Plötzlich spürten die Kage, wie die Aura noch stärker wurde. „Kazekage, ihr solltet zu ihr sonst fängt sie an das Dorf zu verwüsten.“ Gaara nickte erneut und guckte zum Raikage: „Heh. Dann tut was ihr tun müsst.“ Gaara schloss kurz die Augen und verschwand in einer Sandwolke. ——————————————————————————————————————————— Sie konnte sich einfach noch nicht erinnern. Es waren schon Tage vergangen seitdem sie in diesem Kerker saß. Sie hatte gelernt, dass ihre Bewacher sie zwei Mal am Tag besuchten, um ihr etwas zu essen und zu trinken vorbei zu bringen. Es war nie genug, um sie zu sättigen, aber sie nahm was sie kriegen konnte. Mittlerweile fing ihr Körper an ihre Muskeln abzubauen, damit der Körper an die nötigen Proteine ran kam. Hinata realisierte das auch nur, da ihre Kleidung immer lockerer saß. Sie verbrachte den Tag auch nur damit zu schlafen oder sich zu „stärken“. Immer wenn sie wusste, dass ihre Bewacher nicht da waren, aktivierte sie ihr Byakugan, aber sie konnte einfach keine Schwachstelle im Gemäuer oder den Ketten entdecken. Das einzige was sie entdeckte war, dass diese Ketten ihr Chakra wegnahmen und zwar so viel, dass sie gerade noch so ihr Byakugan aktivieren konnte. Wieder lehnte sie sich gegen die Wand und schloss ihre Augen. Ob die Anderen nach ihr suchten? Plötzlich musste sie an Naruto denken. An sein strahlendes Lächeln und wie er ihr sagte, dass es sein Ninja Weg war, egal was passierte würde er daran festhalten: Nie aufzugeben. Auch Hinata versuchte an eben jenes zu glauben. Und dennoch beschlich sie das Gefühl, dass sie eventuell nie wieder Heim kommen würde. Nie wieder durch das Anwesen zu gehen, nie wieder durch Konoha zu schlendern und ihre Freunde zu treffen. Nie wieder in Sunagakure einen Abstecher zu machen und ihre beste Freundin wieder zu sehen. Hinata merkte wie eine Träne sich einen Weg über ihre Wange bahnte, nur um dann vom Kinn zu fallen. Sie wischte sich die anderen Tränen aus dem Gesicht. Nein. Sie würde daran festhalten, dass die Anderen sie finden würden. Und das ganz schnell. Hinata wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie hörte wie die Riegel der schweren Metalltür zur Seite geschoben wurden. Sie hörte die schweren, sorglosen Schritte, die sie vor einiger Zeit schon das erste Mal hörte. Die Schritte hörten auf durch den Kerker zu hallen, als der Mann mit der Narbe über dem Gesicht, vor ihrer Zelle stehen blieb. „Hallo meine Hübsche. Es wird Zeit, dass wir beide eine wunderschöne Zeit miteinander verbringen.“ Hinata lief es eiskalt den Rücken runter. Der Mann schloss ihre Tür auf und trat mit sicheren Schritten auf sie zu. Hinata blickte unauffällig zur Tür. Es schien ihn niemand begleitet zu haben und auch die Wachen waren nicht an ihren Posten. Das wäre ihre Gelegenheit. Sie ließ sich von dem Mann hoch zerren. Er machte ihr die Ketten ab, bis auf die Handschellen, die ließ er an ihren Handgelenken und Fußgelenken. Der Mann hatte sich gerade umgedreht und Hinata schlug zu. Doch plötzlich war sie diejenige, die sich nach vorne beugte und ihren Bauch hielt. Sie spürte einen weiteren Schmerz auf ihren Schultern und sie landete vor Schmerzen auf dem Boden. Nun wurde sie an ihren Haaren gepackt und an jenen hochgezogen. Sie kniff vor Schmerzen die Augen zusammen und stöhnte auf. „Es tut mir leid, dass ich handgreiflich werden musste, Prinzessin. Aber Ihr werdet hier bleiben. Und wenn ihr nicht möchtet, dass ein paar Knochen zu Bruch oder euer wunderschönes Gesicht ein Make Over bekommt, solltet Ihr eure kleinen Ausbruchsversuche lieber unterbinden.“ Damit packte der Mann Hinata am Kinn und drehte ihr Gesicht in seine Richtung. Hinata guckte ihn aus einem Auge heraus an, während sie leicht mit dem Kopf nickte, um dem Mann zu signalisieren, dass sie verstanden hatte. „Gut. Dann sind wir uns ja einig. Jetzt müssen wir uns allerdings beeilen, sonst wird der Boss noch böse. Er möchte unbedingt sehen, wie eure wunderschönen Augen aussehen, wenn ein Kampf bevor steht.“, damit nahm der Mann Hinata am Arm und schliff sie hinter sich her. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)