Out Of The Darkness von YouLi ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Die nächsten Tage versuchte Ed den Vorfall mit dem Messer und seiner sehr forschen, direkten Art wieder gut zu machen. Es lag nicht in seiner Absicht, den anderen zu verletzen, er wollte ihn nur wach rütteln und aus seiner selbstzerstörerischen Depression heraus ziehen. Und er musste sagen, er hatte immer mehr Erfolg damit. Er verzichtete auf harte Worte, spielte stattdessen mehrmals täglich Pinguins Schlaflied und sang es ihm vor dem Schlafengehen vor. Sie redeten wieder lange miteinander, diesmal ohne sich gegenseitig zu bedrohen. Manchmal nahm er seine Brille ab, dann wurden die Gespräche tiefer und einfühlsamer. Doch er hielt es nie lange ohne Brille aus. Denn er musste früher oder später Oswalds Gesicht sehen. Er wollte genau den Ausdruck in den hellblauen Augen betrachten und sein trauriges Lächeln sehen. Aber jedes Mal, wenn er die Brille aufsetzte, veränderte er sich. Dann wurde er selbstbewusster, manchmal sogar etwas zu direkt. Das war die andere Seite in ihm, die allerdings verhältnismäßig zahm war, seitdem Pinguin bei ihnen war.   Auch Oswald waren die Veränderungen aufgefallen. Da es aber nichts war, womit er nicht umgehen konnte, sprach er es nie an. Er verstand es sogar irgendwie. Und er wusste nicht mal, welche Seite er an dem anderen mehr mochte. Mit Ed in seinem Leben fühlte sich alles langsam wieder leichter an. Er war nie alleine, es war so wie damals, als seine Mutter noch lebte. Da war immer jemand, der sich um ihn kümmerte, der ihm immer zuhörte und der ihn tröstete. Jeden Morgen, wenn er aufwachte, hatte der andere schon ein Frühstück zubereitet. Er durfte immer so lange schlafen, wie er wollte. Ed ging schon sehr früh zum GCPD, doch er rief immer etwa um die Uhrzeit an, zu der Oswald aufwachte. Er sagte ihm dann, dass das Frühstück in der Küche für ihn schon bereit war und fragte ihn, wie es ihm ging. Abends nach seiner Arbeit brachte er Essen mit, Chinesisch, Indisch oder Italienisch. Immer wieder versicherte er ihm, dass er sich ganz zu Hause fühlen sollte.   ~~~~~~   Sie schauten oft zusammen auf der Couch alte Mafia-Filme und aßen Popcorn. Einmal beschlich Oswald währenddessen ein Schuldgefühl. „Du bist immer zu Hause. Wegen mir. Langweilst du dich nicht? Du kannst auch mal abends ausgehen, du musst nicht nur wegen mir auf dein Sozialleben verzichten. Sicher fehlt dir das – Restaurantbesuche oder Kinoabende.“ Edward lächelte nur. „Ist das hier denn kein Kinoabend? Wir haben Popcorn“, schmunzelnd deutete er auf die Schüssel zwischen ihnen und Oswald verrollte belustigt die Augen. „Du weißt, was ich meine, Ed.“ „Nein, es fehlt mir nicht. Ich habe kein Sozialleben, oder Freunde, falls du das meinst.“ Obwohl sich das irgendwie traurig anhörte, sah Edward ganz und gar nicht so aus. Er griff nach Oswalds Hand und drückte sie. „Ehrlich gesagt, mit dir in meiner Wohnung fühle ich mich zum ersten Mal so, als ob ich ein Sozialleben hätte.“ Er lachte verlegen auf und ließ dann seine Hand los. Unangenehm berührt, weil er wohl merkte, wie armselig sich das angehört haben musste, sah er schnell auf die andere Seite. „Aber wenn es dir fehlt, Oswald, dann können wir vielleicht irgendwann mal etwas organisieren. Du kannst dich verkleiden und ich fahre uns mit dem Auto in die nächste Stadt.“ Er sprach wieder ganz schnell, sein Gehirn überflutete ihn mit Ideen. Das brachte Oswald zum Lächeln, doch er winkte ab. „Nein, ich bin hier glücklich. Bei dir. Mit dem guten alten Paten.“, er winkte in Richtung des Fernsehers. „Und Popcorn natürlich.“ Er lachte und Ed stimmte glücklich mit ein.   ~~~~~~~   Es wurde immer seltener, dass Oswald von Traurigkeit und Selbsthass geplagt wurde. Manchmal aber wachte er schweißgebadet auf, weil seine sterbende Mutter seine Träume heimsuchte und dann konnte er seine Tränen nicht aufhalten. Jedes Mal kam Edward an seine Seite, brachte ihm ein Glas Wasser, flüsterte ihm beruhigende Wörter zu, summte leise das Schlaflied seiner Mutter oder kniete einfach neben das Bett und strich ihm die schweißnassen Haare aus dem Gesicht. Einmal war es so schlimm, dass Edward befürchtete, der andere würde wieder in die Dunkelheit hinab gleiten. Als keine seiner Bemühungen einen positiven Effekt auf Oswalds Gemütslage hatte, holte er ein Blatt Papier und setzte sich zu dem anderen auf das Bett. Oswald ignorierte ihn und starrte leblos, mit Tränen in den Augen, an die Decke. Als er das Falten von Papier hörte, wurde er jedoch hellhörig und schenkte dem anderen Beachtung. Dieser summte leise das Schlaflied und faltete etwas. Oswald war neugierig, aber gleichzeitig fühlte er sich auch so zerstört, dass ihm alles egal war. Trotzdem riskierte er einen Blick. Er sah ein benutztes, altes Blatt Papier, die Seiten schon eingerissen und so eng beschrieben und bemalt, dass es fast schon schwarz schien.   „Das warst du, Oswald. Ein so dicht beschriebenes Papier, fast schon schwarz. Kein Fleck weiß mehr übrig, kein Platz für Licht. Die meisten Menschen würden es für Abfall halten. Schmutzig, zerrissen, benutzt, nutzlos. “ Oswald sagte nichts dazu. Falls das eine neue Masche von Edward war, ihn wieder aufzumuntern, dann ging sie nicht wirklich auf. Am Rande bemerkte er noch, dass Edward wieder seine Brille aufhatte. Ungewöhnlich, denn sonst kam er in der Nacht immer ohne Brille an sein Bett. Er drehte sich wieder um und verkroch sich leise schniefend unter seine Decke. Nach einer Weile spürte er, wie Ed etwas auf das Kissen legte. Dann öffnete er die Augen. Vor ihm, auf dem Kissen, stand ein kleiner Papierpinguin. Von dem alten, zerrissenen Stück Papier war fast nichts mehr zu sehen. „Und das bist du jetzt. Das ist der Mann, den ich sehe. Trotz aller Hoffnungslosigkeit hast du dich selbst verwandelt. Andere mögen vielleicht den wertlosen Abfall Gothams sehen. Ich sehe einen Mann, der aus sich sich selbst ein Kunstwerk erschaffen hat.“ Sprachlos nahm Oswald den Pinguin in seine Hand und betrachtete ihn voller Bewunderung. „Gute Nacht, mein kleiner Pinguin“, flüsterte Ed leise, während er das Nachtlicht wieder löschte und kurz Oswalds Kopf streichelte. Seitdem stand der Pinguin auf dem Nachttisch. Immer wenn es Oswald wieder schlecht ging, nahm er ihn in die Hand und betrachtete ihn, während er an Edwards Worte dachte.   ~~~~~ In seinen Augen war der andere zu einem richtigen Freund geworden. Zu seinem einzigen Freund. Wahrscheinlich sogar zu seinem ersten Freund in seinem Leben. Mittlerweile waren schon Wochen vergangen. So lange war Oswald jetzt bei seinem Retter. Und obwohl es ihm schon viel besser ging, dachte keiner der beiden daran, etwas an der Situation zu ändern. Ed bestand darauf, dass Oswald so lange bleiben sollte, bis die Luft in Gotham wieder rein war und er nicht mehr der meistgesuchteste Mann Gothams war.   In diesem Moment saß Edward ihm gegenüber, er hatte ihnen Chinesisch mitgebracht, so wie die Tage zuvor auch, und strahlte ihn glücklich an. Verspielt trommelte er auf den Pappkartons herum und fing wieder an zu singen. Lachend stimmte Oswald mit ein. Es war das Schlaflied von seiner Mutter. Losgelöst alberten sie herum und hatten Spaß. Oswald fühlte sich wie im Kindergarten, aber das war etwas gutes. Manchmal vergaß er seine Sorgen, wenn er in die dunkel funkelnden Augen blickte. Aufgeheitert ließ er seinen Blick aus dem Fenster schweifen. Sein Imperium, die Fahndungen nach ihm, das alles war ihm egal. Als er wieder zu Ed blickte, bemerkte er, dass dieser sich die Brille ausgezogen hatte. Ein angenehmes Flattern kribbelte in seinem Magen. Zaghaft lächelte er den anderen an und langte über den Tisch, um seine Hand zu berühren. Ein umwerfendes, schüchternes Lächeln begrüßte ihn und es verschlug Oswald kurz die Sprache. Ohne Brille war Ed viel zugänglicher für Emotionen, er war zart besaitet und einfühlsam. Mit Brille auf der anderen Seite war er charmant, hatte Charisma, Selbstbewusstsein und war lustig.   „Hey, wie geht es dir?“, fragte Oswald sanft, als ob er ihn heute zum ersten Mal sehen würde. Denn theoretisch war es fast so. Er wusste, dass die Antworten auf seine Fragen, je nachdem ob er eine Brille trug oder nicht, variieren würden. „Ganz gut, schätze ich“, antwortete der introvertierte Ed und lächelte schüchtern, so als ob es ihn wunderte, wieso der Pinguin sich auf einmal für sein Wohlbefinden interessierte. „Wirklich?“, fragte Oswald nochmal nach, interessiert und forschend. „Ja, wirklich. Mit dir hier in der Wohnung kommt mir alles nur halb so miserabel vor.“ Oswald lächelte ergriffen und Edward wich seinem Blick verlegen aus. „Ich glaube ohne dich würde ich das nicht durchstehen.“ Lächelnd winkte Oswald ab. „Übrigens, Ed, ich finde du solltest wieder in deinem Bett schlafen. Ich schätze deine Gastfreundschaft natürlich sehr, aber meine Wunden sind schon so gut wie verheilt und ich fühle mich besser. Außerdem bin ich es gewohnt, auf der Couch zu schlafen.“   Es gab selten Momente, in welchen er zuerst an die anderen dachte, noch vor sich. Edwards Gesichtsausdruck änderte sich jedoch zu Horror und Oswald schluckte betroffen. „Habe...habe..ich etwas falsches gesagt?“, fragte er verunsichert, als Ed ihm seine Hand entzog. „Nein...nein, Oswald, ich...“ „Was ist es dann, Ed? Sag es mir“, forderte er vorsichtig. „Ich kann nicht in dem Bett schlafen.“ Verständnislos erwiderte Oswald den panischen Blick. „Wieso? Was - oh.“ Auf einmal leuchtete es ihm ein. Natürlich. Ein bitterer Zug erschien um seine Lippen. Seine Freundin. Wahrscheinlich hatte er sie dort ermordet. Oder sie hatten davor sonst was getrieben. Hastig vertrieb er die Gedanken. Er wollte es gar nicht wissen! Eds zerstörter, aufgelöster Anblick besänftigte ihn wieder und er stand auf. Mit zwei Schritten war er an dessen Seite und ging vor ihm in die Hocke. Trotz seines verletzten Knies bemühte er sich, keine Miene zu verziehen.   „Ich schlafe doch im selben Raum, Ed. Wir können den Schlafplatz tauschen und ich passe auf dich auf, hm? Wenn du es nicht schaffst, dann bin ich in der Nacht sofort bei dir und helfe dir.“ Es gab bis jetzt nur eine Person in seinem Leben, mit der er so aufrichtig geduldig umgehen konnte und das war seine Mutter. Doch im Anbetracht dessen, was Ed die letzten Wochen für ihn getan hatte, war das das Mindeste, das er für ihn tun konnte. Ed schüttelte ängstlich seinen Kopf. „Nein, Oswald, ich schaffe das nicht“, hauchte er zerstört und Oswald griff wieder nach seiner Hand. „Es sei denn...“, murmelte er dann und Oswald war ganz Ohr. „Es sei denn, was?“, fragte er. Als Ed immer noch keine Antwort gab, rieb er sanft mit seinem Daumen über Eds Handrücken. „Sag es mir, Ed. Ich bin dein Freund.“ Pure Aufrichtigkeit lag in seinen Worten. „Es sei denn, du schläfst mit mir in meinem Bett.“   Beinahe hätte sich Oswald an der Luft verschluckt, die er gerade eingeatmet hatte. „Was?“, röchelte er heiser und Edward hatte sein Gesicht wieder abgewandt. „Es war eine blöde Idee“, murmelte er leise und vielleicht gekränkt. Das alarmierte Oswald und er schluckte. „Nein, nein“, beteuerte er leise. „Du hast recht, so bin ich direkt bei dir und du musst keine Angst haben.“ Zuversichtlich lächelte er Edward an, dessen Gesichtszüge sich allmählich erhellten. Innerlich versuchte er jedoch seine Unsicherheit und seinen Schock zu verbergen. Er in einem Bett … mit einem Mann. Aber gut, es war Edward. Und eigentlich fürchtete er sich auch nicht davor, aber...es war so intim! Innerlich aufseufzend redete er sich ruhig Blut zu. Denn er wollte tatsächlich, dass es dem anderen besser ging. Im Moment hatte das Priorität für ihn. Wäre Edward nicht, wäre er jetzt wahrscheinlich tot. Oder todunglücklich. Aber jetzt fühlte er sich.. fast schon normal. Er war sogar wieder fähig, Glück zu empfinden.   Während Ed den Abwasch machte, ging er in die Dusche und diesmal wusch er sich sogar gründlicher als sonst. Immerhin würde er mit Ed in einem Bett liegen, da wollte er schon einen guten Eindruck machen. Auch seine Zähne putzte er sich gleich dreimal hintereinander. Je mehr Zeit verging, desto aufgeregter fühlte er sich. 'Stell dich nicht so an, Oswald. Es ist nur Ed. Er ist wie ein kleiner unschuldiger Junge.' Außerdem vertraute er ihm, da gab es nichts, worüber man nervös sein sollte. Als er zurück im Raum war, schlüpfte er schnell unter die Decke, dort fühlte er sich sicherer und nicht so unbeschützt. Er trug den gleichen dunkelblauen Schlafanzug an wie sonst, Eds Schlafanzug.   „Ich geh kurz duschen, dann bin ich bei dir, mein gefiederter Freund.“, hörte er Eds freundliche Stimme. Er zwang sich zu einem Lächeln und atmete tief aus, als Ed im Bad verschwand. Man konnte das laufende Wasser hören und Oswald krallte seine Finger in die Bettdecke. Warum war er nur so nervös, verdammt? Nach einer kurzen Zeit wurde das Wasser abgestellt und er hielt die Luft an. Ein wohl riechender und in einen Pyjama gekleideter Edward trat heraus.   „Bereit?“, fragte er grinsend und Oswald rutschte das Herz in die Pyjamahose. „Breit wofür?“, fragte er mit einer hohen, zittrigen Stimme. „Für unsere Nacht natürlich“, meinte Edward fröhlich und legte sich zu Oswald unter die Decke. Oswald glaubte einen Unterton herauszuhören. Und hatte Edward ihm gerade ungeniert zugezwinkert? Heiße Schamesröte schoss ihm ins Gesicht und er versuchte es in den Decken zu verbergen. „Es ist dir doch nicht unangenehm, oder Oswald?“ Oswald brachte keinen Ton heraus. Edward rückte näher. „Du musst nicht so verlegen sein, Oswald. Ist bestimmt nicht das erste Mal, dass du mit einem Mann in einem Bett liegst.“ Oswald, mittlerweile feuerrot, krächzte aufgebracht. „Ich bin nicht verlegen!“ Mit einer entschiedenen Bewegung griff er nach Edwards Brille auf dessen Nase. „Oswald?“ „Zieh die Brille ab!“, forderte er ungeduldig, weil er die selbstbewusste, aufreizende Art in diesem intimen Moment nicht aushalten konnte. Während er nach der Brille griff, war er Edward ziemlich nah gekommen. „Oswald“, hauchte dieser. „So stürmisch?“ Er lachte verzückt und Oswald konnte es nicht schnell genug gehen, die Brille abzuziehen. Doch auf einmal hielt Edward seine Brille fest. „Ed, was machst du?“ „Die Brille bleibt an!“ „Wie bitte?“, rief Oswald schrill. „Schläfst du etwa jede Nacht mit Brille?“, rief er entrüstet. „Nein.“ „Dann nimm sie ab!“ „Nein, Oswald!“ „Oh doch Edward!“ „Vergiss es!“ „Edward!“ „Bring mich doch dazu!“ Mittlerweile lachte Edward und Oswald stieg auf ihn, um ihn zu überwältigen. Doch Edward wehrte sich zu stark! Oswald war kurz davor, Eds Taschenmesser zu zücken. Aber da fiel ihm etwas anderes ein. Ohne groß darüber nachzudenken, beugte er sich über Edward und biss ihm schnell und fest in den Hals. „Aah“, schrie Ed gepeinigt auf und fasste sich mit beiden Händen an den Hals. Diesen Moment nutzte Oswald und zog ihm blitzschnell die Brille vom Gesicht. „HA!“, rief er triumphierend aus und verstaute die Brille in der Kommodenschublade neben dem Bett. Edward lag ohne Brille auf dem Bett und sah ziemlich schockiert aus. „Alles in Ordnung, Ed?“, fragte Oswald leise lachend. „Du...hast mich gebissen!“ „Ja. Weil du die Brille nicht abziehen wolltest.“ „Kein Grund mich zu...beißen!“ Oswald lachte amüsiert. Als Ed seine Hände von seinem Hals nahm, blieb ihm das Lachen jäh im Hals stecken. „Was ist, Oswald?“, fragte Ed besorgt und der Schwarzhaarige schluckte. „Nichts“, hauchte er leise und versuchte seinen Blick abzuwenden. Die Bissspuren waren noch deutlich auf Eds Hals zu sehen. Abrupt drehte er dem anderen den Rücken zu. „Gute Nacht“, murmelte er und presste die Augen zusammen. Er hoffte, dass die Nacht schnell vorbei sein würde. Hinter sich hörte er ein Räuspern und er presste die Augen noch enger zusammen. „Oswald“, Eds Stimme klang wieder so sanft, so harmlos. Sofort drehte sich Oswald zu ihm. „Ich bin bei dir“, flüsterte er und legte seine Finger locker an seine Wange. „Schlaf jetzt. Es wird nichts passieren.“ „Okay“, hauchte Ed leise und kuschelte sich näher an ihn. Oswalds Körper versteifte sich. Aber er wollte sich nichts anmerken lassen. Er wollte Edward das geben, was er brauchte. „Gute Nacht, mein gefiederter Freund.“ Oswald ließ ein leises Lachen vernehmen. „Das wünsche ich dir auch, mein verrückter Freund.“ Ihre Körper berührten sich nicht, aber Oswald spürte die Hitze des anderen. Sein Herz schlug relativ schnell und er spürte ein konstantes Kribbeln in der Magengrube.Trotz der anfänglichen Anspannung schliefen sie beide relativ schnell ein. Und der Duft, der Oswald jedes Mal in seinen Schlaf begleitete, war diesmal viel intensiver und sogar noch wohlriechender.       Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)