In the Shadows von Valle_Hope ================================================================================ Kapitel 13: Kapitel 13 ---------------------- Gemeinsam mit Deidara saß er auf einer Couch und sah dabei zu wie Kisame versuchte bei der Damenwelt Erfolg zu haben. Seit geraumer Zeit unterdrückten er und Deidara ihr Lachen da es zu Ulkig war wie der Blauhaarige immer wieder abblitzte, teilweise weil die Mädchen total panisch davon rannten, wenn er ihnen zu nah kam. „Leicht hat der es ja nicht.“, kicherte Akuma amüsiert als ein Mädchen bei seinem Anblick offensichtlich beinahe in Ohnmacht fiel. So schlimm sah der Mann doch gar nicht aus, was stellten sich die Frauen denn so an? „Man hat halt immer Angst das er einen gleich auffrisst, un.“, erklärte Deidara das Verhalten der Damenwelt. „Abgesehen davon sind die sowieso alle viel zu anspruchsvoll. Am liebsten wollen die alle nur so glattgeleckte Schnösel wie die Uchiha.“ „Die finde ich tatsächlich sehr langweilig. Was ist an denen schon interessant?“ „Nicht wahr? Versteh ich auch nie, un!“ Zeitgleich nahmen sie Beide einen Schluck ihres Getränkes während Kisame schließlich murrend auf sie zukam und sich neben Akuma auf die Garnitur fallen ließ. „Weiber…“, knurrte er zusätzlich und klaute Akuma sein Getränk, exte es in einem Zug was dieser allerdings nicht kommentierte immerhin hatte er das selbe einige Zeit zuvor mit seinem Getränk getan. „Ich hol mal was neues.“, erklärte Akuma sein Aufstehen und nahm Kisame den leeren Plastikbecher ab, drängte sich durch die Masse um seinen Worten Taten folgen zu lassen. „Wenn man nicht wüsste das er eigentlich ein Junge ist würde man ihn sich ja zu gerne Krallen.“ „Was zum! Kisame er ist Hidans Bruder, un.“ Kisame lachte über Deidaras Bestürzung. „Als wenn du seinem Hintern nicht hinterher stieren würdest. Du hast seinen, ihren Körper doch gesehen. Schaut so herrlich unbefleckt aus das man ihn am liebsten mit zich Malen zieren will.“ „Gott Kisame du bist krank un. Akuma ist immer noch ein Junge auch wenn er gerade nicht danach ausschaut. Zusätzlich würde das nur Probleme bringen da dich zum einen Hidan sonst würde umbringen wollen und zum anderen darfst du nicht vergessen wieso wir ihn überhaupt kennen. Was wir ihm alles schon angetan haben. Hätte Kakuzu nicht dazwischen gefunkt wäre er Zetsu längst zum Fraß vorgeworfen worden un.“ „Der Typ hegt auch son seltsames Interesse an Hidan und seiner Familie. Irgendetwas verschweigt der uns doch auch. Würde mich nicht einmal wundern, wenn sich noch mehr Gekröse wie Hidan in unserer Organisation verbirgt.“ Mutmaßte Kisame und ließ einen Arm über die Rückenlehne baumeln. „Trotzdem bleibe ich dabei das der Knirps was feines zum vernaschen wäre.“ „Wie Deidara bereits erwähnte: Das würde dir nicht gut bekommen.“, schnurrte dem Hünen Erwähnter mit einem Mal ins Ohr. Ohne dass sie es bemerkt hatten, hatte sich der Jüngling von hinten angeschlichen, hielt dem Blauhaarigen, der sich kurz erschreckt hatte, sein neues Getränk hin ehe er um die Couch herum schritt. „Im Übrigen bin ich im Moment in keinster Weise ein Typ, da unten ist kein Ding.“, kommentierte er das Gespräch und ließ sich wieder zwischen den beiden Akatsuki nieder. Kurz huschten beider Blicke in Akumas Schritt. Für sie war diese Verwandlungssache absurd, mit der Unsterblichkeit konnten sie sich ja noch irgendwie arrangieren aber mit dem Geschlechterwandel? „Die hier sind übrigens auch echt und nicht irgendwie ausgestopft.“, fügte Akuma zusätzlich hinzu und deute auf seine kleine Körbchengröße. Während Deidara es vermied seinen Blick auch zu dieser Stelle wandern zu lassen bemühte Kisame sich nicht einmal heimlich hinzusehen. Wieso auch, wenn Akuma so offen über seinen Körper sprach. „Und wieso würde mir das deiner Meinung nach nicht bekommen?“, raunte Kisame nun in Akumas Ohr, ließ die Hand die zuvor auf der Rückenlehne geruht hatte durch dessen Haare gleiten. „Ganz einfach, weil ich im Moment ob ich wollte oder nicht mein Kräfte nutzen würde, wenn du mir zu nahe kommst. Da ich ungern erneut vom Blechgesicht umgebracht werden will wäre ich daher dankbar würdet ihr es vermeiden mir Probleme die vermeidbar wären zu machen.“ Bevor auch nur einer dies kommentieren konnte unterbrach ein vor Wut schnaubender und auf sie zu rasender Hidan ihr Gespräch. Sein Gesicht war dermaßen vor Zorn verzerrt und seine eine Wange schien leicht gerötet. Ob seine Alibi-Freundin ihm wohl eine gelangt hatte? „Wasn bei dir passiert un?“, fragte Deidara als erstes in dem Moment wo Hidan vor ihnen stehen blieb. „Dieses Weib! Fragt die doch allen Ernstes mich ob ich sie nur zum Schein nutze weil ich Schwul sei! Was stimmt nicht mit der?!“ Zum wiederholten Male wurde Akuma das Getränk weg genommen und mit einem Mal leer getrunken. Kisame und Deidara stierten Hidan einen Moment lang nur überrascht an ehe sie lauthals los lachten. „Verdammt hört auf zu lachen ihr Spasten!“, fauchte Hidan wütend. „Der Mann der dich wollen würde muss erst noch geboren werden! Du bist doch viel zu Kratzbürstig.“, witzelte Kisame, brachte Deidara erneut zum Lachen während Akuma leicht schmunzelte. „Alter jeder würde mich wollen klar Fischgesicht? Sowas geiles wie mich würden die sich nicht entgehen lassen würde ich am anderen Ufer schwimmen, was ich nur eben nicht tue!“ Auch Kisame wurde nun das Getränk aus der Hand gerissen und endete in Hidans Kehle. „Wo ist das Problem? Ist doch nicht schlimm, wenn man vom anderen Ufer ist.“, murmelte Akuma und nahm Hidan den Wind aus den Segeln. Alle drei Akatsuki sahen Akuma leicht irritiert an. „Ähm… stehst du auf Männer, un?“, traute sich schlussendlich Deidara die Frage die in ihren Köpfen schwirrte zu stellen woraufhin sich eine leichte röte in Akuma´s Gesicht ausbreitete. „Naja sagen wir so… mit Frauen hatte ich nie etwas… sie haben mich auch nie interessiert.“, druckste Akuma herum. Hidan wusste nicht was er sagen sollte. Natürlich hatte er diese Vermutung bereits gehegt seit sein Bruder ihm offenbarte das er wegen seiner Kraft, wenn Männer brauchte aber wirklich realisieren das sein Bruder auf Männer stand hatte er nicht gewollt. Der Gedanke war merkwürdig, suspekt und nichts was er sich vorstellen wollte! „Nun… das nennt man dann wohl Schwul..“ „Ist es denn Schwul, wenn du in deinem Frauenkörper steckst und dann mit Männern schläfst? Oder vögelst du auch so mit Männern?“, fragte Kisame frei heraus worauf Hidan ein gequältes Stöhnen von sich gab. Er wollte gar nichts davon hören. Wieso mussten die Beiden seinen Bruder denn darüber auch noch ausfragen? „Ä-Ähm… nein… das habe ich bisher nicht…“, antwortete Akuma dessen Gesicht so langsam einer Tomate glich. Wenigstens war ihm das Thema peinlich, dachte sich Hidan. „Ich werd hier verschwinden, kein Bock mehr.“, änderte Hidan das Thema und stellte die leeren Becher auf einem nahe stehenden Tisch ab. „Dem werde ich mich wohl anschließen. Die Damenwelt hier lässt eh zu wünschen übrig.“, pflichte Kisame dem Anhänger Jashins bei und erhob sich schwungvoll von der Couch. Deidara und Akuma wechselten kurz einige Blicke ehe auch sie sich erhoben. „Weiß eigentlich einer wo Tobi ist? Hab den eigentlich seit wir hier sind nicht mehr gesehen un.“ Fragend sah sich Deidara um, versuchte in der Partymeute den Maskenträger ausfindig zu machen, sah ihn allerdings weit und breit nicht. „Ist doch egal. Der wird uns nächste Woche schon genug vollheulen.“ Hidan zuckte mit den Schultern, machte sich auf den Weg seine Tasche zu suchen. Während die anderen Drei Richtung Ausgang gingen wandte sich der Hühne ein weiteres Mal an Akuma der seinen Kopf weit in den Nacken legen musste um diesem überhaupt ins Gesicht schauen zu können. „Wohnst doch in meiner Richtung, kann dich mitnehmen falls du willst.“, bot dieser an und erntete ein heben der Augenbraue seitens Akuma bzw. beider Augenbrauen da Akuma nicht das Talent besaß wie die meisten der Akatsuki nur eine Braue skeptisch anheben zu können. „Du hast bereits Getrunken, da solltest du nicht fahren.“ „Ein oder zwei Gläser, den Rest habt ihr mir weg getrunken von daher bin ich nüchtern im Gegensatz zu euch.“ Deidara und Akuma wollten dem Hünen gerade widersprechen, dass sie durchaus ebenfalls nüchtern seien als Hidan wieder zu ihnen stieß. Gemeinsam verließen sie die Feier des Uchihas. Draußen an der kühlen Nachtluft musste sich die Gruppe mit Ausnahme von Kisame kurz fangen, schien der Alkohol gemischt mit der neuen Luft ihr übriges zu tun. „Also Zwerg?“, wandte sich Kisame ein weiteres Mal an Akuma der mürrisch etwas murmelte wie das Deidara nicht sonderlich größer sei als er selbst. „Was hast du vor Kisame?“, knurrte Hidan bedrohlich und sah finster zu dem Blauhaarigen den Hidans unterschwellig drohende Stimme nicht im Mindesten interessierte. „Reg dich ab Hidan, ich habe deinem Bruder bloß angeboten ihn mitzunehmen da ich auf meinem Heimweg sowieso bei ihm vorbei komme. Oder willst du das er jetzt noch ewig mit der Bahn durch die Gegend tingelt?“ Natürlich wollte Hidan das nicht, seinen Bruder Kisame überlassen allerdings auch nicht. „Wenn es für dich kein Umweg ist würde ich das Angebot gerne annehmen. Vorausgesetzt ich lande nicht am Ende in irgendeiner Gosse.“ Akuma überging seinen Bruder einfach, ließ diesen nicht für sich entscheiden schließlich war er alt genug um selbst entscheiden zu können ob er bei jemanden mit fuhr oder eben nicht. Er vertraute dem Blauhaarigen zwar nicht, kannte diesen schließlich nicht hatte jedoch wenig Lust tatsächlich noch ewig mit der Bahn die voll von Besoffenen sein würde durch die Gegend fahren zu müssen bis er endlich in seiner Bruchbude ankäme. Vielleicht würde er so zu einigen Informationen kommen die ihm weiterhelfen würden, dafür sorgten das er am Ende etwas gegen Pain in der Hand hätte schließlich wollte er nicht, dass dieser wieder einmal versuchte ihn zu beseitigen. Das Kisame ihm das Ganze vermutlich nicht aus Gutherzigkeit anbot ignorierte er dabei vorsorglich. Mürrisch sah Hidan somit dabei zu wie der Hoshigaki gemeinsam mit seinem Bruder zu dem Wagen des Hünen schritt. Deidara neben ihm drängte derweil das sie doch endlich zur Bahn gehen sollten ehe die nächste Weg wäre. Mit der Laune auf dem Tiefpunkt wandte er sich schließlich von den Beiden ab und folgte Deidara der bereits ungeduldig etwas voran gegangen war. Den Abend hatte er sich anders vorgestellt, irgendwie amüsanter und nicht mit einer Scheinfreundin die einem Unterstellte auf Männer zu stehen, einem Bruder der offenbarte tatsächlich am anderen Ufer zu fischen und einem Kisame der eindeutige Absichten hegte. „Hidan beeil dich!“ Das Rufen Deidaras riss den Silberhaarigen aus seinen Gedanken. Überrascht stellte er fest, dass der Blonde an der Bahnstation in der Tür der Bahn stand und diese für ihn offenhielt. Rasch spurtete er los, jumpte an Deidara vorbei in die Bahn die ihre Türen direkt schloss als Deidara ebenfalls komplett in der Bahn stand. Mit einem Ruckeln verließ die Bahn die Station, fuhr Richtung Stadtmitte. Seufzend ließ Hidan sich auf einen freien Platz fallen, Deidara direkt neben sich. Still saßen sie die Fahrt über da, dösten etwas vor sich hin während sie am anderen Ende der Bahn jemanden rumpöbeln hören konnten. Am liebsten hätte Hidan sich Kopfhörer in die Ohren geschoben und sich mit Musik beschallt allerdings wusste er nicht ob er diese eingepackt hatte. Nach diesen suchen wollend richtete er sich etwas in seinem Platz auf, zog seinen Rucksack auf seinem Schoß etwas näher an sich als just in dem Moment Deidara gegen seine Schulter plumpste. Überrascht sah er zu dem Blonden der seelenruhig an seiner Schulter nun lehnte und vom Dösen abgedriftet war. Er könnte ihn weg schubsen, anschnauzen das er von ihm weg gehen solle tat es jedoch nicht. Es würde ihm nur einen Streit mit Deidara bescheren und seine Laune noch tiefer sinken lassen. Später würde er sich zu seinem Leidwesen jedoch wünschen den Blonden weg gestoßen zu haben, ihn geweckt zu haben sodass er hätte reagieren können als das Chaos seinen Lauf nahm. Zuerst war ein Ohrenbetäubendes Knallen zu hören dicht gefolgt von einer starken Druckwelle die die Bahn erfasste. Es war als hätte jemand die Bahn aus seinen Angeln gerissen, sie einfach umgeschmissen mit solch einer Wucht erwischte sie die unerwartete Explosion. Glas zerschellte, Menschen riss es von ihren Plätzen. In seinen Ohren hallte ein Piepen wieder, unterdrückte die anderen Töne, ließ ihn orientierungslos mit verschwommenem Blick umher sehen. Nur langsam drangen die Geschehnisse in sein Bewusstsein. Ächzend versuchte Hidan sich aufzurichten, hatte ihn die Wucht auf die andere Seite der Bahn, die nun auf eben jener Seite lag geworfen. „H-Hidan?“ Das war Deidaras Stimme, er hörte sie unter all dem Geschrei und Getöse das endlich an seine Ohren sickerte heraus. Mit den Geräuschen drang aber auch der Schmerz in seinen Körper, ließ ihn gequält aufstöhnen. Den Blick schärfend fasste er sich und die Umgebung genauer ins Auge. Einige Scherben hatten seine Haut durchschnitten, sein Kopf und Rücken pulsierten von dem Harten Aufschlag. Vermutlich blutete er an einigen Stellen und seine Zunge schien merkwürdig an zu schwellen. Augenscheinlich hatte er sich bei dem Aufprall auf diese Gebisse. „F-Fuck.. Hidan..“ Wieder war da Deidaras Stimme die von Schmerz verzerrt klang. Das blonde Haar suchend fand er seinen Kameraden nur wenige Meter von sich entfernt liegen. Sein Gesicht war ebenso schmerzverzerrt wie seine Stimme klang was nicht zu verdenken war so wie der Jüngere in dem Augenblick ausschaute. Auch ihn hatte das gesprungene Glas die Haut zerschnitten. Die Flammen der Explosion schienen seine Klamotten leicht versenkt zu haben, direkt wusste er das seiner Selbst nicht besser ausschauen durfte. Mit einer Sache hatte er jedoch im Gegensatz zu dem Blonden Glück gehabt, denn sein Arm war nicht wie der Deidaras von zwei großen Scherben durchtrennt. Blut strömte aus der Wunde, bildete bereits eine Lache unter dem Blonden dem der Schweiß auf der Stirn klebte, ein Wimmern von sich gab als er Hidans Blick zu seinem Arm gefolgt war. Rasch robbte er zu dem Blonden rüber, hier würde er schnell handeln müssen, hatte bereits zu viel Zeit vertrödelt. „W-Was ist passiert un?“, fragte Deidara mit gequälten Atemzügen, sah zu Hidan hoch der sich über seinen Arm beugte. Lediglich ein Kopfschütteln gab er ihm als Antwort, er wusste es ja selber nicht, bis auf das wohl direkt neben der Bahn etwas hoch gegangen sein musste. Mit einem raschen Handgriff öffnete Hidan seinen Gürtel zog ihn von seiner Hose um ihn um Deidaras Arm zu wickeln und fest zu zuziehen um die Blutung stoppen zu können. Die kleinste Bewegung an Deidaras Arm schien diesen nahe an den Rand der Bewusstlosigkeit zu treiben. „Mach mir hier nicht Schlapp! Wir packen das schon.“, fauchte er den Blonden an während er sich seiner Jacke und Shirts entledigte, letzteres mit seinem Klappmesser aus seiner Hosentasche zerteilte sodass er dieses um die geschundene Stelle des Armes wickeln konnte, den Arm versuchte zu stabilisieren. „Beweg den bloß nicht sonst trennen dir die Scherben noch den letzten Rest durch, klar?“ Vermutlich hätte er netter zu dem Blonden sein sollen, liefen dem tatsächlich einige Tränen über die Wangen als er einen festen Knoten band. „Komm, hoch mit dir, wir müssen hier raus.“, versuchte er den Blonden zum aufstehen zu bewegen welcher sich nicht rührte. Seine Nerven lagen blank. Von überall waren Schreie zu hören, das Knistern der zerstörten Oberleitungen hing bedrohlich über ihnen, der Geruch von Verbrannten drang in die Nase. Es war hier nicht sicher und wer wusste was oder im schlimmsten Fall wer dies hier verursacht hatte. Den Gedanken der Flucht im Kopf richtete Hidan sich auf, merkte in diesem Moment wie sein eigener Körper von einer Schmerzwelle erfasst wurde. Er scherte sich allerdings nicht um seine Verletzungen immerhin würde sein Körper heilen, er würde das Ganze ohne einen Kratzer überstehen. Deidara allerdings konnte ihm hier verbluten denn durch den Alkohol in seinem Blut war sein roter Lebenssaft verdünnt, hatte Schwierigkeiten zu gerinnen und so Wunden zu verschließen. Die Zähne zusammenbeißend zog er Deidara mit aller Kraft auf seine Füße, hing sich den nicht geschundenen Arm über die Schulter und stützte den Jüngeren der drohte jeder Zeit weg zu kippen, dem Schwarz einer Ohnmacht nachzugeben. Den Kopf drehend versuchte er einen Ausweg zu finden konnte in dem wenigen Licht jedoch kaum etwas erkennen. Er hatte von Glück sprechen können das der Nachthimmel genügend Licht an die Stelle geworfen hatte an der Deidara gelegen hatte. Problem war zusätzlich das er nicht wusste wo die Gefahr größer war, wo Hauptpol der Explosion gewesen war, zu welcher Seite er es versuchen sollte. Zudem sollte kein Teil der Bahn mehr gerade stehen sondern tatsächlich alles auf der Seite liegen würde sie nur durch Klettern aus diesem Gefängnis heraus kommen können. Wenn die Explosion einen Teil komplett zerstört oder abgerissen haben sollte wäre an der Stelle jedoch ein Loch durch welches sie flüchten könnten. Bloß was war nun die richtige Entscheidung? *~*~*~*~*~*~*~* Er wusste nicht ob es ein innerer Instinkt war oder etwas anderes aber etwas schien ihn zu rufen, dazu zu bringen nicht direkt von seinem Auftrag nach Hause zu fahren sondern den längeren Weg zu wählen, einen Umweg zu fahren. Mit dem Chaos das sich ihm auf der belebten Hauptstraße bot, die einen auf dem schnellsten Wege in das Zentrum der Stadt führte, hatte er dabei nicht gerechnet. Vor wenigen Minuten hatte man ein lautes Knallen hören können, als er auf die Hauptstraße abgebogen war sah er auch die Ursache des Knalles. Lichterloh züngelten Flammen in die Höhe, ein tiefer Krater durchzog die Straße und die Straßenbahn die sonst in der Mitte der Straße fuhr, schien von der Explosion weggerissen worden zu sein, lag zur Seite gekippt auf der Straße und auf einigen Autos die in dem Moment vorbei gefahren waren. Durch den riesigen Unfall war die Straße komplett versperrt, sorgte für einen Stau unter den Autofahren die zu später Stunde noch unterwegs waren. Vereinzelt waren Fahrer ausgestiegen während einige wie Schaulustige auf das sich ihnen darbietende Szenario starrten rannten einige - womöglich Lebensmüde - auf die Trümmer zu, schienen nach Überlebenden zu suchen. Auch er selbst stieg aus seinem Auto aus, das er vorsorglich am Rand der Straße abstellte. Außerhalb seines Autos drang ihm direkt der Geruch von Verbrannten in die Nase und die Rufe der Menschen wurden lauter. Seine Schritte führten ihn zu der Bahn. Sollten dort Überlebende drin sein würde diese schlechte Karten haben. In seinem Körper brodelte es und er wusste nicht ob sein Inneres in diesem Moment erzürnt oder erfreut über das Szenario war. Dass er etwas tun musste stand jedoch fest obwohl er nichts davon haben würde. Dennoch suchte er eine Stelle in der Bahn die weit genug weg von den Schaulustigen war und niemand ihn würde sehen können bei dem was er als nächstes vorhatte. Sich konzentrierend sorgte er dafür das sich seine Hautfarbe an seinen Armen verdunkelte, von einem dunklen Grau überzogen war. Mithilfe seiner verstärkten Arme hieb er in das leicht erhitzte Metall des Bahndaches. Seine gesamte Kraft aufwendend drückte er das Metall unter quietschen eben jenes auseinander, sorgte für ein Loch das er soweit vergrößerte bis er hindurch steigen konnte. Im Inneren der Bahn erwartete ihn hauptsächlich Schwärze, nur wenige Teile waren von außerhalb erleuchtet. Der Geruch von Blut lag in der Luft und von allen Seiten schien ihm das Wimmern der Überlebenden in die Ohren zu dringen. Die Verhärtung seiner Haut verschwand und er konzentrierte sich auf seinen Blick. Seine Kräfte waren durchaus nützlich, ließen ihn seine Augen Nachts sehen, seine Haut sich verhärten, verbarg sich eine ungeheure Kraft in seinem Inneren und die Fäden unter seiner Haut flickten ihn jeder Zeit zusammen, bewahrten ihn vor Schäden und ließen sich als Waffe einsetzen. Das Bild das sich ihm bot als die Schwärze nicht länger nur Schwärze war ließ ihn nicht einmal mit der Wimper zucken. Bereits als er auf die Hauptstraße abgebogen war hatte er bereits erwartet das viele der Insassen umgekommen waren. Sei es lediglich durch einen Genickbruch oder aufgrund der Trümmer die sie durch die zerstörten Fenster erwischt hatte. Zu seiner linken nahm er Bewegungen war, fokussierte sich auf die Gestalten die er in der Ferne ausmachen konnte. Da war jemand auf den Beinen, schien Glück im Unglück gehabt zu haben. Es war ein reiner Instinkt der ihn dazu verleite einen bestimmten Namen auszurufen. „Hidan!“ Tatsächlich sah er, dass die Gestalt sich umblickte, versuchte aus zu machen woher die Stimme kam. „Fuck Kuzu bist du das oder werd ich jetzt irre?“, rief es zurück und nun war er sich sicher, dass es tatsächlich um den Jashinisten handelte und rasch bewegte er sich über die Trümmer hinweg zu dem Silberhaarigen. Je näher er ihm kam umso mehr schärfte sich das Bild des Jungen der oben ohne, zerschnitten von Glas jemand weiteres stützte der augenscheinlich Ohnmächtig geworden war. „Ich muss Halluzinationen haben.“, brummte Hidan als er direkt vor ihm stand und lediglich einen verdatterten Gesichtsausdruck erntete. Im nächsten Moment schien ihn aber eben dies nicht weiter zu interessieren da er ihn plötzlich panisch anbrüllte: „Wir müssen sofort hier raus! Deidara verblutet mir hier noch und wenn er nicht schnellst möglich zu einem Arzt kommt wars das mit seinem Arm!“ Als der Jüngere den Namen des anderen Akatsuki Mitgliedes aussprach realisierte er selbst erst wen Hidan dort überhaupt hielt. Ohne zu zögern nahm er Hidan den Blonden ab und machte sich auf den Rückweg, spürte wie Hidan nach ihm griff, sich an ihm festhielt um sich orientieren zu können. Einige Male hörte er wie der Silberhaarige fluchend gegen Trümmer stieß, drehte sich aber nicht um, ignorierte das Gefluche, suchte zurück zum Ausgang. Das sie auf ihrem Weg an einigen Überlebenden vorbei kamen, die sie um Hilfe anflehten ignorierten sie. Wer waren sie? Die Wohlfahrt bestimmt nicht und Rettungsdienste würden längst auf dem Weg sein. Priorität hatte ihr Kamerad und Hidan musste von Krankenhäusern und Sanitätern fern bleiben. Sie würden sich nicht erklären können wieso er womöglich bereits vollständig geheilt wäre, wenn er im Krankenhaus ankäme. Als Versuchskaninchen sollte der Junge nicht enden. Den Blonden durch das selbst gemachte Loch nach draußen zu befördern erwies sich als schwierig da er nicht damit gerechnet hatte jemanden tatsächlich durch dieses heraus tragen zu müssen. Nach einigem arrangieren hatte er sich jedoch samt Deidara nach draußen befördern können, dicht gefolgt von Hidan der ihn inzwischen los gelassen hatte. Außerhalb der Bahn ließ er das Rot seiner Augen rasch verschwinden. Man wusste schließlich nie wer einen sehen würde. Unter dem Licht einer naheliegenden Straßenlaterne, die glücklicherweise noch funktionierte, legte er Deidara ab um den geschundenen Arm unter die Lupe zu nehmen. Durch das Abwickeln von Hidans provisorischen Verbandes, der ihm verriet wieso der Silberhaarige oben ohne war, drang ein Schwall hellroten Blutes auf die Straße. „Wir können Deidara nicht ins Krankenhaus bringen.“, brummte er und besah sich den Teilweise komplett durchtrennten Arm des Blonden. Zu viele Sehnen waren durchtrennt, zerstört. „Aber wir müssen oder er Stirbt Bastard!“, fauchte Hidan ihn wütend an, schien ihn nicht zu verstehen. „Sie würden ihm seinen Arm abnehmen und mit einem Arm wäre er für uns nicht mehr brauchbar!“ „Er verliert mehr als nur seinen Arm, wenn wir nichts tun!“ Zornig starrten sie einander an, wollten nicht dem Anderen nachgeben obwohl genau in diesem Moment jede Sekunde zählte. Schlussendlich war es Kakuzu der sich abwandte, den Blonden erneut auf seine Arme lud und den fluchenden Hidan in seinem Rücken ignorierend zu seinem Wagen eilte. Sie mussten weg von dem Geschehen, an einen ruhigen Ort denn hier könnte er dem Blonden nicht helfen. „Wo willst du verdammt noch mal hin?!“, brüllte der Silberhaarige während er Deidara auf seine Rückbank verfrachtete. Als der Silberhaarige auch weiterhin nicht still wurde wandte er sich schwungvoll zu ihm um und donnerte seine Faust in sein Gesicht. Tatsächlich schwieg der Silberhaarige daraufhin, hielt sich die blutende Nase. Es war bereits eine Weile her seit er ihm gegenüber handgreiflich geworden war. Ohne ein weiteres Wort an den Jashinisten zu verschwenden nahm er hinter dem Steuer Platz, wäre Hidan nicht rasch auf den Beifahrersitz geeilt hätte er ihn einfach an Ort und Stelle stehen gelassen. Dass er um von dem Ort weg zu kommen verbotenerweise über den Bürgersteig fuhr interessierte Kakuzu herzlich wenig, auch Hidan kommentierte dies nicht, schien Beleidigt zu sein aufgrund der gebrochenen Nase. Mit hoher Geschwindigkeit lenkte er den Wagen von der Hauptstraße weg, eilte um Kurven zu seinem Ziel. Am nächsten lag die Bar von Konan sowie ihr zuhause allerdings würde die Blauhaarige zu diesem Zeitpunkt in ihrer Bar arbeiten und allgemein Kundschaft betreuen somit fiel dieser Ort als Zuflucht weg. Nur einer wohnte noch in der Nähe allerdings würde dieser sie wohl Beide in der Luft zerfetzen wollen, wenn sie tatsächlich bei ihm aufkreuzten zumal er und Konan die Einzigen von ihnen waren die wussten wo er wohnte. Dennoch würde er zu ihm nur Fünf Minuten brauchen während alles andere mindestens dreimal so weit entfernt lag. Somit führte ihr Weg in den kleinen Stadtbezirk namens Ame. Es war ein Bezirk wo sich niemand groß um seine Nachbarn scherte, jeder schien dort in seiner eigenen kleinen Welt zu leben gingen die Gebäude von ihrem Aussehen her in die Unterschiedlichsten Richtungen. Vor einem kleineren Wohnblock hielt er mit quietschenden Bremsen an, stellte den Motor ab und eilte aus dem Wagen. Hidan tat es ihm irritiert gleich, sah sich fragend um. „Mach dich nützlich Hidan. Klingel ihn wach!“, brüllte er dem Jüngeren zu. An den Wochenenden wo Konan normale Gäste bewirtete war er selten in seinem Versteck unterhalb der Bar weswegen die Chance gut stand ihn daheim anzutreffen. Hidan rannte zwar wie befohlen zu der Tür an dem eine Reihe von Klingeln angebracht war stand dann aber planlos davor während Kakuzu den Blonden aus seinem Auto hievte. Seine Brust hob sich nur schwach, zeugte davon wie entkräftet er war. „Wo soll ich denn bitte klingeln?“ „Rikudō.“, antworte Kakuzu der mit Deidara auf den Armen zu ihm schritt. Hidan drückte im Sturm auf die Klingel, wartete das sich etwas regte. Ohne dass auch nur jemand fragte wer an der Tür stände surrte die Tür und ließ sich von Hidan aufdrücken. Schnellen Schrittes nahm Hidan die Stufen der Treppe, hörte die schweren Schritte von Kakuzu hinter sich. Bereits im ersten Stock wurden sie erwartet und als Hidan sah wer dort wartete gefror ihm das Blut in den Adern. Kein Anderer als ihr Leader stand in dem Türrahmen der Wohnung, mit verschränkten Armen und einem Blick als wolle er ihn am liebsten auf der Stelle um die Ecke bringen. „Geh beiseite Hidan!“, fauchte Kakuzu hinter ihm und wie von der Tarantel gestochen sprang Hidan beiseite, ließ Kakuzu an sich vorbei der ohne den Blick Pains zu beachten auf ihn zu steuerte. Pain schien die Lage wohl zu erkennen und machte dem Größeren Platz sodass dieser den Blonden an ihm vorbei trug. „Wohnzimmer.“, war das Einzige was er dem gebräunten Mann zu rief ehe er Hidan einen weiteren finsteren Blick zuwarf. „Tür zu.“, fügte er an ihn gewandt schließlich hinzu und folgte Kakuzu in sein Wohnzimmer. Mürrisch über diese Feindseligkeit schlug Hidan die Wohnungstür hinter sich zu und folgte den beiden Männern in den Raum, in welchem sie verschwunden waren. Sein Blick blieb auf seinem Weg hier und dort kurz hängen. Pains Wohnung wirkte genauso unordentlich wie sein Büro unter der Bar aber bei weitem nicht so unordentlich wie sein eigenes Zimmer. Im Wohnzimmer hatte Kakuzu Deidara auf der Couch abgelegt, überprüfte dessen Puls während Pain über seine Schulter hinweg sein Mitglied betrachtete. „Was genau ist passiert?“, wollte ihr Anführer wissen, sah von Deidara zu Hidan der im Türrahmen stehen blieb. „Ähm also wir waren gerade auf dem Heimweg als die Bahn in der wir saßen eine riesige Explosion erwischt hat. War ein drunter und drüber, hab versucht Deidara da raus zu bringen und joar da hat uns Kakuzu gefunden und hier her gebracht.“, erklärte Hidan in Kurzform woraufhin Pain sich wieder den anderen Beiden zuwandte. „Wieso habt ihr ihn nicht in ein Krankenhaus gebracht? Es steht nichts in seinen Akten und bei sowas würden sie ihn niemals mit Akatsuki in Verbindung bringen.“ „Wollte ich ja aber Kakuzu hat uns nicht dorthin bringen wollen.“ Obwohl Hidan mit Pain sprach ignorierte dieser ihn gekonnt, so als wäre er gar nicht da. Was hatte ihr Leader das er ihn allem Anschein nach nicht sehen wollte? „Im Krankenhaus hätten sie Deidara den Arm abgenommen und er wäre für uns nicht mehr brauchbar. Aufgrund seines Wissens hätten wir ihn somit beseitigen müssen was manch einer nicht gutgeheißen hätte und innerhalb der Organisation herrscht bereits genug Unstimmigkeit. Zusätzlich scheint der Bursch auf den sie ihn angesetzt haben mit Deidara sich gut zu verstehen. Sein Tod würde einen Zwiespalt ausrufen und da auch der Junge bereits zu viel Wissen besitzt wäre es schlecht sollte er sich gegen uns entscheiden, schließlich besitzen wir bisher nicht das Wissen darüber wie wir ihn beseitigen könnten.“ Bei Kakuzu´s Worten zuckte Hidan zusammen, verzerrte sein Gesicht binnen von Sekunden zu einer Wütenden Maske. Niemand würde hier seinen Bruder beseitigen. „Und was willst du tun. Du scheinst einen Plan zu haben wie du Deidara retten kannst.“ Auch weiterhin wurde Hidan ignoriert was diesen nur wütender machte. Um nicht weiter ignoriert zu werden schritt er auf die kleine Gruppe zu, versuchte in ihrem Blickfeld zu sein merkte jedoch schnell das man in trotzdem ausblendete. „Den habe ich in der Tat aber ich bitte darum das egal was gleich passiert nicht einzugreifen ansonsten kann ich nicht garantieren ihn retten zu können.“ Eine düstere Atmosphäre schien von Kakuzu Besitz zu ergreifen, selbst Pain versteifte sich ein wenig bei dem kalten Gefühl das seinen Nacken herab ran. Hidan begriff derweil was Kakuzu gleich womöglich tun würde, obwohl er wusste wie sehr es dem Vernarbten widerstrebte sich selbst zu offenbaren. Pain mit dem Blick fixierend machte er sich darauf gefasst, wenn nötig einzugreifen. Es waren nur wenige Sekunden nach Kakuzus Worten vergangen als man beobachten konnte wie die Haut an seinen Armen zu brodeln schien, die Narben um seine Handgelenke herum aufplatzten aber anstatt das Blut aus den Wunden hervor quoll drang eine schwarze, sich windende Masse hervor. Die Fäden, die in dickerer Form an Tentakel erinnerten, schossen mit gezielter Präzession auf Deidaras frei gelegten Arm zu, drangen in die Haut des Blonden ein – vollbrachten ihr Hexenwerk. Pain bewegte sich keinen Millimeter bei dem geschehen, war nicht einmal zusammen gezuckt als Kakuzu sich ihm offenbarte. Allgemein schien nicht ein Muskel an ihm sich zu Bewegen, er stand einfach stocksteif da, beinahe wie eine Leiche. Lediglich die zu schlitzen verengten Augen zeugten von dem Zorn der in ihrem Anführer brodeln musste. Kakauzu flickte derweil Deidaras Arm wieder zusammen. Ein Klirren ertönte als seine Fäden die beiden Scherben zu Boden fallen ließen und auch den letzten Rest verschlossen, fehlendes Gewebe ersetzten und sich schlussendlich selbst durchtrennten. Der Großteil glitt zurück unter Kakuzus Haut während der abgetrennte Teil die letzten Nähte bildeten ehe auch sie zur Ruhe kamen, nicht einen Hauch von Eigenleben zeigten. Und eine Unheilverkündende Ruhe beherrschte den Raum. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)