In the Shadows von Valle_Hope ================================================================================ Kapitel 11: Kapitel 11 ---------------------- Lediglich durch ein schummriges Licht erhellt erhielt der Raum eine düstere Atmosphäre. Selbst ohne das Flackern der wenig vorhandenen Lampen war er ungemütlich aufgrund der vielen metallischen Geräte von denen manche ein leises Surren ertönen ließen. Schaurig wurde er durch die blubbernden Behälter die an einer der Wände entlang gereiht waren und wohl die seltsamsten Menschen und Geschöpfe in sich beherbergten. Doch weder das schlechte Licht, die vorherrschende Kälte noch die im echo erklingenden Geräusche ließen ihn in seiner Arbeit zusammen schrecken. Dies hier war sein Reich und nirgendwo anders würde er sich wohler fühlen als hier zwischen seinen Lieblingen und den Ergebnissen die von seiner Macht zeugten. Kein Ticken, Kratzen oder gar Kreischen das in den Mauern wiederhallte ließ ihn zusammen zucken, gar schlecht Träumen. All dies hier war sein Werk, seine Kunst, der Beweis was für ein einzigartiger Gott er war! Das Besteck beiseite legend besah er sich sein neustes Werk. Noch lag sie starr wie eine Leiche vor ihm auf dem eisernen Tisch doch schon bald würde sie für ihn in die Welt ziehen und jeden bei seinem Namen zum erzittern bringen! Sie würde kein Fehlschlag werden, nicht noch einer, zu viele Tests hatte er durchgeführt um sich sicher sein zu können das er keinen weiteren Verlust verbuchen würde. Bis sie ihre Augen würde öffnen dauerte es jedoch noch. Einen Tag würde sie Ruhen ehe er sie aus ihrem schlaf weckte und sich sicher sein könnte das sie sein Geschenk angenommen hatte. Vorher jedoch würde er sie wie den Dummkopf in einem das Glasbehältnisse schlummern lassen. Sein Blick fiel auf den leicht entstellten Jungen der in einem der Behälter schwamm, die mit einer blaugrünen Flüssigkeit gefüllt waren, ein Mittel das er eigens kreiert hatte, wichtige Nährstoffe enthielt und die Körper seiner Untertanen heilte. Mit der Heilung des Jungen, dem lediglich durch eine angeschlossene Atemmaske Sauerstoff zugeführt wurde, schritt es nur langsam voran obwohl man sonst dabei hatte zusehen können wie die Wunden sich vor seinen Augen verschlossen. Nun gut, einen Arm konnte er bei all seinem können nun einmal nicht so schnell nachwachsen lassen egal wie gut er seine Monster kreierte. Da hingehend sollte er sich vielleicht nach weiteren Kreaturen der Nacht umschauen. Zum Glück wimmelte die Stadt in der er sich mit seinen Anhängern aktuell aufhielt geradezu nur von ihnen, schien sie eine merkwürdige Anziehungskraft auf jegliches Gekröse zu besitzen – was ihm nur zugutekam. Seine Kinder waren gut doch noch lange weg von dem Ziel der Perfektion, wenn gleich manche besser als ihr Original waren gab es genügend die Fehler aufwiesen die es zu beseitigen galt. Zwar liebte er das Chaos, die Schreie die sie verursachten wenn sie diese unwürdigen Menschen jagten doch bei seinen Kindern verlangte er Perfektion. Sie sollten so perfekt sein wie er selbst! Etwas was dieser Bursche definitiv nicht war. Viel zu dumm und impulsiv war er dafür, rannte in Situationen in denen sie ohne weiteres gewinnen müssten und schafft es sich von einem Mitglied dieser verdammten Organisation verstümmeln zu lassen. Halbtot hatte er ihn in einer Gosse gefunden, verstümmelt, zerfleischt und Blutüberströmt – jeder Mensch wäre längst gestorben. Das einzige das diesen Jungen jedoch tödliche Wunden zufügen konnte war Silber, etwas das der Angreifer zum Glück des Burschen nicht benutzt hatte ansonsten hätte er diesen nicht mehr zusammen flicken können. Es schien wie Gift für den Körper zu sein und ihn von innen zerfressen. Mehrere hatte er dadurch bereits verloren, waren sie nicht zuvor bereits beim Erhalt des Geschenkes verstorben. Der Junge war der letzte mit dem Geschenk dieser Art allerdings wusste er, dass die Stadt ein ganzes Rudel beherbergte. Bald würde er eines seiner Kinder los schicken um einen von ihnen zu fangen. Er brauchte dringend neues Material. Seine Ergebnisse sollten noch besser werden! Wichtiger war vorerst dahingegen die Beseitigung der Organisation die sich Akatsuki nannte. Sie besaßen eine viel zu große Kontrolle über diese Stadt, versetzten die Menschen in Angst und Schrecken sodass er nur schwerlich an Information heran kam. Information die er brauchte. Zusätzlich war das Kind dieser Verräter bei ihnen und er wusste nicht was dieser alle von seinem Vater erfahren hatte, zu groß war die Gefahr das der Junge genausten Bescheid wusste immerhin war unklar wie viel dessen Erzeuger herausgefunden hatte, aus den Dokumenten die er ihm stahl hatte entnehmen können. Das Risiko war zu groß das sie seine Kinder darüber berichteten was sie wirklich waren, was ihr Ursprung war und das sie sich am Ende gegen ihn stellten. Nein das würde er nicht zu lassen! Er war ein verdammtes Genie, ein auf die Erde gekommener Gott und als nichts anderes hatten sie ihn zu betrachte oder gar zu behandeln! Hoffentlich würde ihn der Incubus Junge ihn nicht zum wiederholten Male enttäuschen und seinen Auftrag zu seiner Zufriedenheit erfüllen. Allmählich war er es Leid das der Junge trotz der Kraft die er ihm geschenkt hatte weiterhin so schwach war, sein Körper anscheinend kaum etwas der Kräfte angenommen hatte. Das Ergebnis seines Bruders hatte er nie im vollen Ausmaß begutachten können hatten sich diese verdammten Eltern eingemischt. Nicht ohne Grund ließ er seine Anhänger Kinder von den Straßen oder aus den Waisenhäusern auflesen. Kinde die keiner wollte würde auch keiner vermissen und für das Heim, die Aufgabe die er ihnen schenkten waren sie ihm dankbar und treu ergeben. Etwas Besseres konnte er nicht finden. Ein Klopfen ließ seinen Blick zu dem einzigen Eingang des Raumes wandern. Es gab nur wenige die hier rein durften jeder andere würde den Tod durch seine Hand erfahren. „Jashin-sama.“ Ein junger Mann, etwa Anfang der Dreißiger stand in der Tür und verneigte sich, wartete das er ihm erlaubte seinen Kopf zu heben und zu sprechen. „Sprich.“, erteilte er ihm die Erlaubnis und fokussierte erneut die leise blubbernden Behälter. „Wie ich sehe haben sie Greed bereits gefunden, nicht anders als von ihnen zu erwarten Jashin-sama. Gleichwohl ich unteranderem deswegen hier erschien, will ich Ihnen Bericht erstatten sofern Sie gestatten?“ Der junge Mann mit seinem rabenschwarzen Haar hatte sich in einer geraden Haltung eingefunden, den Blick direkt auf ihn gerichtet und ihm dennoch nie in die Augen blickend. Ein Schnalzen verließ seinen Mund, der Mann besaß zweifelsohne Respekt vor ihm, einen Hauch von Angst doch er war nicht perfekt. Als einer seiner ersten Kinder – das Problemlos überstand – hatte er sich gut entwickelt wäre da nicht sein Wesen das ihn so wenig in Erstaunen versetzte oder gar interessierte. Würde der Mann seine menschliche Hülle ablegen wäre er nicht mehr kontrollierbar, wenn gleich er nicht so gefährlich war wie manch seiner anderen Kinder. So treu er ihm ergeben sein mochte so war er ungeachtet dessen eine Enttäuschung für ihn, einzig seiner hohe Intelligenz war es zu Schulden welche Position dieser in seinen Reihen einnahm. „Rede Xanxus doch sei dir gewiss, dass meine Geduld begrenzt ist.“ Ihm entging nicht der kurze Ausdruck von Wut die über das Gesicht des Mannes huschte. Er hasste es, wenn er ihm zeigte wie wenig er von ihm hielt egal wie sehr sich dieser anstrengte, es war für ihn einfach nicht genug. „Wir konnten erfolgreich Akuma in die Organisation Akatsuki einschleusen und gelangen so an neue Informationen. Wir wissen nun das sie neben ihrem Anführer Neun Mitglieder haben die die oberen Ränge bei Ihnen einnehmen jedoch soll niemanden abgesehen von ihrem Anführer alle Gesichter bekannt sein.“ Für einen kurzen Moment glaubte er sich verhört zu haben. Sie hatten was getan? Wütend wandte er sich an den Mann namens Xanxus, baute sich zu seiner ganzen Größe auf, ließ sein langes Haar dabei dramatisch schwingen. „Ihr habt was getan? Seid ihr von allen guten Geistern verlassen? Der Befehl lautete die Verräter sowie die Organisation zu vernichten und nicht diese Enttäuschung bei ihnen einzuschleusen!“, brüllte er lodernd. Seinen Augen glühten vor Zorn, eine Ader pulsierte auf seiner sonst so glatten Stirn und seine Finger mit den zu langen Nägeln knackten als sie sich in seiner Wut verkrampften. „Mit Verlaub Herr, es ist schwer an Informationen über die Akatsuki heran zu kommen, ihr Fußvolk weiß kaum etwas über sie und untereinander kennen nur wenige die Gesichter der Anderen. Um jeden ihrer Organisation vernichten zu können schlussfolgerten wir das ein Spitzel in ihren Reihen von Nöten sei und Akuma war aufgrund seiner Verbindung die naheliegenste Wahl.“ Sein Haupt erneut geneigt erklärte sich Xanxus doch er fühlte sich nicht im Geringsten besänftigt. „Und ihr seid nicht auf die Idee gekommen das dieser Nichts-Nutz dadurch euch, MICH verraten könnte? Ihr wisst wer seine Familie ist, was für Blut in seinen Adern läuft! Wer sagt, dass er nicht zu ihnen überläuft und alles über uns verrät. Sollen noch mehr meiner Kinder so enden wie er?“ Aufgebracht schnellte seine Hand in Richtung Greed der weiterhin in der Flüssigkeit schwamm, immer noch entstellt und mit inzwischen nur noch fehlender Hand. „Ihre Sorge ist natürlich berechtig Jashin-sama doch bitte seien sie sich gewiss das wir, ihre Kinder sie niemals verraten würden. Der Junge forscht eifrig und hat sich bereits das Vertrauen des Verräters erringen können. Wir wissen nun das er ihr Geschenk zwar erfolgreich angenommen hat aber sich seiner Kraft nicht im geringsten Bewusst ist.“ Endlich milderderte sich die knisternde Stimmung und seine Wut flaute etwas ab. Wenn der Junge nichts von seinen Kräften wusste schien der Vater entweder ihm nichts erzählt zu haben oder davon zu wissen, dass er ihn nicht rechtzeitig aus seinen Fängen befreit hatte. Dies bedeutete das Akuma nicht hiervon würde erfahren können und ihn anschließend womöglich verraten. In dieser Hinsicht war die Entscheidung Xanxus nicht so Unklug wie zunächst angenommen. „Nun gut. Wir werden sehen ob du Recht behältst, wenn nicht glaube mir wird es das letzte Mal sein das er und du mich enttäuscht. Und nun geh!“ Seine letzten Worte spie er hinaus sodass Xanxus zusammen zuckte und mit einer erneuten Verbeugung rasch das Weite suchte. Seine Worte würden nicht nur ein leeres Versprechen bleiben – das schwor er sich. *~*~*~*~*~*~*~* Er hasste dieses Wetter. Seit Tagen regnete es immer wieder als würde demnächst die Welt untergehen während einem der Wind alles aus den Händen blies. Bei solch einem Wetter wollte man nicht an einer Bahn- oder Bushaltestelle stehen und warten das gewünschtes Mobil endlich erschien. Lieber wäre man daheim wo es warm und gemütlich ist. Da allerdings ein weiterer Tag Schule anstand war dies für Hidan nicht drin und dank dem besagten Wetter war er gezwungen auf die Bahn zu warten anstatt mit dem Motorrad zur Schule zu fahren. Einzige Trost war das er so seine Ohren sowie Umgebung mit lauter Musik beschallen konnte. Nach einigen weiteren Minuten Wartezeit kam endlich die Straßenbahn bei seiner Station an und er konnte einsteigen. Zu seinem Glück war seine Station eine der ersten wodurch er bequem einen Sitzplatz ergatterte. Nachteil? Die Fahrt dauerte Ewigkeiten und mit jeder Station stiegen mehr Menschen ein die er am liebsten direkt wieder raus geschmissen hätte. Sein Blick glitt während der Fahrt von einem Rotzbengel der alle mit seinem Geschreie belästigte, weil er nicht bekam was er wollte, zu einem wichtigtuenden Geschäftsmann, über eine alte Dame der gerade ein Platz frei gemacht wurde zu eben jenem der gerade für die Dame, die sich überschwänglich bedankte, Platz gemacht hatte. Schlichte nichts sagende Klamotten zu schlicht schwarzen Haar das zerstreut zu berge stand. Als sich der Junge jedoch umdrehte gefror ihm das Blut in den Adern. Dieses Gesicht würde er überall wieder erkennen, selbst wenn es teilweise durch eine Tätowierung entstellt war. Die roten Augen trafen seinen Blick und auch in ihnen zeigte sich erkennen. Was sollten sie tun? Es war ein öffentlicher Ort allerdings würde das den Schwarzhaarigen vermutlich eher weniger stören. Sollte er also bei der nächsten Station die Flucht ergreifen oder war er in der Bahn sicherer? Wo war Kakuzu und sein Hirn, wenn man es mal brauchte! Die Bahn hielt an ihrer nächsten Station, die Hälfte bis zur Schule hatte Hidan geschafft. Austeigen oder Sitzen bleiben? Die Bahn fuhr weiter, der Blick zu dem anderen Jashinisten wurde durch einige Menschen die dazu gestiegen waren verdeckt. Das war schlecht, er hatte ihn nicht mehr im Blick. Plötzlich zog jemanden seinen linken Kopfhörer aus dem Ohr und rief: „Hidan verdammt ich rede mit dir!“ Verdattert drehte Hidan den Kopf zu demjenigen der ihn angesprochen hatte. Akuma stand vor ihm, heute in einem viel zu weiten Pullover und einer Leggins, gepaart mit seinen üblichen Boots. Und erneut stieg Panik in ihm auf. Die Jashinisten wussten nichts von Akuma´s weiblicher Seite, wenn Greed – er war sich sicher das es sich um ihn handelte – Akuma nun so sehen würde, würde dies viele Fragen aufwerfen. Energisch stand er auf und schob Akuma vor sich voran, weg von dem Ort wo er Greed zu Letzt gesehen hatte. Natürlich moserte Akuma rum was in ihn gefahren sei, ließ sich jedoch problemlos voran schieben. Als sie am Ende des Wagons ankamen wo besonders viele Menschen zu stehen schienen stellte Hidan sich mit Akuma so hin das Greed ihn nicht sofort würde sehen können. „Sagst du mir endlich was los ist?“, wollte sein Bruder wissen und stieß ihm dabei unangenehm zwischen die Rippen. „Greed ist in der Bahn.“, war seine schlichte Erklärung die vollkommen reichte. Akuma versteifte sich wie erwartet und sah unsicher über Hidan´s Schulter, hielt Ausschau. „A-Aber er ist sonst nie in dieser Bahn. Er lebt nicht einmal dort wo die Bahn alles hält!“ „Ich weiß doch auch nicht was er hier macht.“, knurrte Hidan, es juckte ihm in den Fingern sich nicht einfach um den Jungen zu kümmern wie er es sonst bei Störenfrieden tat. „Ist aber schön zu sehen, dass du doch noch lebst. Hättest mal was von dir hören lassen können nachdem mit Pain verschwunden warst.“, fügte er dann hinzu und sah auf den Jüngeren herab. Erst jetzt fiel ihm auf das dieser seine Haare heute zusammen gebunden hatte, vermutlich wegen des Windes. Als er die Sache mit Pain ansprach machte sich eine leichte röte in Akuma´s Gesicht bemerkbar. „Was.. habt ihr eigentlich getrieben?“, hakte er vorsichtig nach und sah wie sich das Gesicht seines Bruder verdunkelte. „Gar nichts!“, stritt er vehement ab doch glauben tat es Hidan ihm nicht. Dafür reagierte sein Bruder zu stark auf seine Worte. „E-Er hat mich nur heim gebracht und da erwischte uns der Regen weswegen ich ihn bei mir habe warten lassen...“, fügte Akuma schließlich hinzu, sah dabei allerdings geflissentlich durch die Türscheibe raus aus der Bahn. Hidan ließ das Thema damit auf sich beruhen, würde sein Bruder erzählen wollen würde er schon reden, zumindest war es früher immer so. „Die Nächste ist unsere.“, erwähnte er das baldige ankommen und warf noch einmal einen Blick über die Schulter um zu sehen ob er den anderen Jashinisten irgendwo sah doch keine Spur war zu sehen. Kaum hielt die Bahn stiegen Akuma und Hidan rasch aus, dicht gefolgt von einer großen Traube weiterer Schüler in der sie wäre ihr Aussehen nicht so auffällig hätten untergehen können. Eben dieses Aussehen sorgte dafür das Hidan von seiner, wie sie sich seit neusten nannte, Freundin entdeckt und überschwänglich begrüßt wurde. Wiederwillig ließ er zu das sie sich an seinen Arm klammerte und ihn über ihren gestrigen Tag zu texte obwohl ihn die Sorgen und Probleme ihrer Freundinnen oder was sie zu Abend gegessen hatte nicht die Bohne interessiert. Akuma kicherte derweil Schadenfroh neben ihm was ihm ein grummeln seitens Hidan und einen giftigen Blick seitens Ino einbrachte. „Hikari-chan!“, begrüßte Tobi Hidan´s Bruder oder wie üblich, wenn sie sich in der Schule befanden, Schwester quietschend und drückte diesen einmal fest. „Tobi freut sich auf heute Abend! Hikari-chan kommt doch ebenfalls?“, fragte der Uchiha fröhlich woraufhin Akuma verwirrt zwischen Tobi und Hidan hin und her blickte. „Tschuldige Tobi aber ich weiß nicht wovon du sprichst.“, erklärte Akuma schließlich seine Verwirrtheit. Für einen kurzen Moment schien der Schwarzhaarige geknickt zu sein ehe er Antwortete: „Tobi machen Party heute Abend, Hikari-chan und Hidan seien eingeladen!“ Ein wütendes Räuspern erklang von Ino doch Tobi ignorierte die Blondine getrost. „Tobi hat ganz viele eingeladen und hofft das es viel Spaß macht, Hikari-chan kommt doch?“ Ein erneutes Räuspern kam von Ino. „Ich bräuchte nur eine Adresse dann versuche ich da zu sein.“, stimmte Akuma der Einladung zu als ein weiteres Räuspern von Ino erklang und Tobi sich nun an die Blondine wandte die rasch von einer grimmigen Miene zu einem Lächeln wechselte. „Ino-san viel Husten, Tobi fragt sich ob sie Hustenbonbon benötigt um mit den nervigen Lauten aufzuhören?“ Beinahe gleichzeitig brachen Hidan und Akuma in schallendes Gelächter aus. Das Tobi jemanden trietzte geschah nicht oft dafür war es umso komischer. Ino´s Gesicht lief rot an vor Wut und wütend stampfte sie davon, was Hidan erleichtert ausatmen ließ. Dann wandte er sich jedoch ernst an Tobi. „Auf dem Weg hier her habe ich in der Bahn einen der Anhänger von Jashin getroffen, ich konnte ihn von früher wieder erkennen.“ Selbst Tobi wurde durch Hidan´s Worte ernst und hörte still zu während Akuma etwas unwohl an seinem Pullover fummelte. Er hatte nichts von Greed erzählt, fiel es ihm noch schwer die anderen tatsächlich an Akatsuki zu verraten. Auch wenn sie selten nett zu ihm waren, war er schließlich mit ihnen aufgewachsen. Das Hidan Greed nach all den Jahren jedoch wieder erkannte wunderte ihn, schließlich hatte sich dieser stark verändert. „Tobi, wird Pain-sama informieren.“, antworte der Uchiha den Brüdern woraufhin beide nickten. Im Schulgebäude angelangt verabschiedeten sie sich von dem Uchiha und gingen zu ihrem Klassenraum. Da es noch einige Zeit dauerte bis der Unterricht beginnen würde setzte Akuma sich zu Hidan und fragte ihn mit leiser Stimme: „Wie hast du ihn überhaupt wieder erkennen können?“ Hidan brauchte einen kurzen Moment um zu verstehen was genau sein Bruder gerade von ihm wissen wollte ehe er über die Frage kurz nachdachte. „Weiß nicht so genau, ich denke seine Augen waren es, die hatten schon immer was Animalisches wie als würde dich ein Biest fixieren und zum Sprung für ihre nächste Beute ansetzen. Was hat er allerdings mit seinem Gesicht angestellt?“ Schlussendlich gewann seine Neugierde weswegen er das Thema Jashinisten, wenn auch etwas wiederwillig fortführte. Akuma knabberte leicht an seiner Unterlippe, wie immer wenn er an etwas augenscheinlich Unangenehmes dachte. „Das war er nicht selbst, das hat ihm sein Bruder angetan… er scheint es aber relativ locker zu nehmen.“ „Was für ein Bruder verunstaltet bitte das Gesicht seiner Geschwister? Der hat sie nicht mehr alle.“, schüttelte Hidan den Kopf. Er mochte selbst ja vieles tun aber Geschwister waren nichts das man Angriff. „Naja jetzt legt sich zumindest keiner mit ihm an.“, murmelte Akuma und sah aus dem Fenster wo graue Wolken das nächste Gewitter ankündigten. Hidan schloss aus Akuma´s Worten das Greed dem Ritual Jashin´s unterzogen worden war, offensichtlich erfolgreich. Zu gerne wüsste er was in dem Schwarzhaarigen schlummerte. Allgemein war das Thema für ihn interessant, interessanter war es vermutlich nur für den alten Sack der wobei sich inzwischen zu 100 Prozent sicher war, ein waschechter Dämon war. Was Kakuzu konnte war einfach unerklärlich. Allerdings wäre Kakuzu wohl ein reinrassiger Dämon wüsste er vermutlich über alles Bescheid und würde nicht so im Dunkeln tappen. Es erklärte sein Verlangen zu verstehen was Hidan war genauso wie dessen Frustration das Hidan weniger wusste als Kakuzu selbst und schlussendlich nur eine weitere Sackgasse war. Dennoch rechtfertigte es nicht, dass er ihn wegen Kleinigkeiten umbrachte. Akuma rutschte von seinem Tisch runter und wanderte zu seinem Sitzplatz, der Lehrer hatte soeben den Raum betreten und der Unterricht begann. Ihnen standen nun zwei Stunden voll mit physikalischen Formeln und Regeln bevor die Hidan in keinster Weise verstand. Es war einfach ein Thema wo er sich stets sagte: Das ist halt so und nicht hinterfragte warum etwas wie funktionierte. Schon in der ersten Minute schaltete sein Hirn auf Durchzug. *~*~*~*~*~*~*~* „Was genau ist vorgefallen?“ Gespannt betrachtete er sein Mitglied das vor ihm auf einem Stuhl Platz genommen hatte, schien es ihm schwer zu fallen wie sonst üblich gerade stehen zu bleiben und knapp Bericht zu erstatten. Allgemein sah sein Spion sehr ramponiert aus, trug einige Bandagen am Körper. „Wir wurden von einem erwischt der bemerkte, dass wir ihnen nachspionierten, er lauerte uns in einer dunklen Gasse auf und forderte Informationen über den Jungen.“ Selbst die Stimme des grünhaarigen Mannes zeugte von den Schmerzen die dieser offensichtlich hatte. „Woher wusste er das Akuma bei uns ist?“, hakte Pain nach, verbarg wie üblich seinen Mund hinter seinen zusammengefalteten Händen die er mittels Ellenbogen auf seinem Schreibtisch abstützte. „Im Grunde war es nur eine Schlussfolgerung, wir hätten wohl anders reagieren müssen damit er denkt wir wüssten nicht wer der Junge wäre den er sucht.“ Pains Blick huschte zu der zweiten Gestalt die neben seinem Spion saß und vom Exakt gleichen Aussehen war, wenn gleich nicht so ramponiert wie der erste. Selten traf man beide Zetsu an, seine Organisation wusste nichts davon, dass es Zetsu zweimal gab immerhin zeigte sich der Jüngere der Zwillinge nur ihm. „Und wieso sieht einer von euch nun so zerschlissen aus?“ „Der Junge hat eine kürzere Geduldsspanne als Hidan und rastete aus als wir ihm nicht die gewünschte Antwort gaben.“, erklärte der zweite Zetsu mit seiner heller klingenden Stimme. Sein Bruder richtete sich etwas in seinem Stuhl auf, zischte kurz vor Schmerz. „Leader-sama wir haben ihnen etwas mitgebracht..“ Für einen kurzen Moment war nur das rascheln einer Tüte zu hören die der ältere Zetsu ihm schließlich auf den Tisch legte ehe er weiter erzählte. „Es artete in einen Kampf aus, den wir alleine vermutlich verloren hätten doch als wir ihn verwirren konnten mit dem weiteren auftauchen von uns gelang es uns trotz seiner Veränderung die Oberhand zu gewinnen.“ „Veränderung?“, war das einzige was Pain skeptisch, mit hochgezogener Braue nachhakte. Waren sie auf eines der sogenannten Kinder Jashins getroffen? „Sehen sie selbst..“, murmelte Zetsu und deutete auf die Tüte die er ihm zuvor hingelegt hatte. Missmutig entknotete er die weiße Plastisktüte die eindeutig von Blut rot verfärbt war, weswegen er eigentlich nicht wissen wollte was ihm mitgebracht worden war. Ein fauliger Geruch stieg ihm in die Nase beim öffnen der Tüte. Ein kurzer Blick in diese reichte um zu erkennen, dass es sich um ein abgetrenntes Körperteil handelte. Die Tüte bereits wieder schließen wollend hielt er inne und besah sich das Körperteil genauer. Es war weder Menschlich noch tierisch, schien etwas dazwischen zu sein erinnerte allerdings stark an große beklaute Pranken die nur allzu ideal waren um einen Körper in Stücke zu zerreißen. „Wir diskutieren schon Stunden darüber was genau er hatte darstellen sollen und sind nachdem wir all unsere Informationen durchgegangen sind zu dem Schluss gekommen das er an etwas zwischen Mensch und Wolf erinnerte.“, erklärte der jüngere Zetsu und zog Pain die Tüte vom Tisch. Das Sie es geschafft hatten dem Anhänger einen Arm abzutrennen war ein beachtliches Stück, wenn gleich nicht verwunderlich bei ihrer Essensgewohnheit. Mit dem abgetrennten Arm bestätigte sich zudem das der Junge nicht log als er erzählte das es mehr von seiner Sorte gab, wenngleich anders. Zumindest belügte der Junge ihn also nicht. „Ihr könnt gehen, ruht euch aus.“, entließ er die beiden Zetsu die daraufhin aufstanden, der Ältere schwerfälliger als der Jüngere, lehnte dabei die Hilfe des anderen ab, verbeugte sich kurz eher er gefolgt von seinem Zwilling den Raum verließ. Glücklicherweise nahmen sie die Tüte samt Inhalt mit sich sodass schon bald der faulige Geruch verflog. Nachdenklich wandte Pain sich der großen Karte in seinem Rücken zu, betrachtete den markierten Plan seiner Stadt. Viele rote Nadeln zierten den Plan, zeugten von Taten der Sektenvernatiker. Die Vorfälle waren weit verstreut, ließen kein Muster erkennen – wie auch, wenn es zich Täter gab, mit unterschiedlichen Vorgehensweisen. Einzig die mit blauen Nadeln markierten Vorfälle konnten sie einem Täter zu ordnen, eben jenem dem Zetsu begegnet war, so mutmaßte er eben diesen dahinter. Die Klaue und ein Wolfähnliches aussehen passte zu den Beschreibungen der Opfer und Zeugenaussagen. Es sträubte ihm davor diesen Jungen als einen Werwolf abzustempeln, wenngleich alles auf eben dieses hindeutete, es war viel zu absurd. „Nicht absurder als zwei unsterbliche Brüder..“, murmelte er zu sich selbst. Unweigerlich schweiften seine Gedanken zu Hidan und seinem Bruder. Hidan verhielt sich tatsächlich ruhig in der vergangenen Zeit, schien sich damit abgefunden zu haben keine Aufträge zu erhalten. Was höchst verwunderlich für diesen war, brauste er jedes Mal auf hieß es, dass er sich zurückzuhalten hatte. Ähnlich wie sein Bruder, dem es ebenfalls zu missfallen schien, verbot man ihm zu tun wonach ihm beliebte. Grundlegender Unterschied der Brüder war das während Hidan Spaß an den Taten hatte, der Jüngere es eindeutig verabscheute. Diese eine Nacht hatte ihm einiges über den Jungen offenbart. Ihm einen Einblick in das Chaos dieser Familie geboten, dem Chaos das in dem Jungen herrschte. Dass es sich wirklich bei diesem um einen Jungen handelte wusste er seit diesem Abend ebenfalls, hatte er bei der Verwandlung zusehen können. Anfangs hatte er nicht glauben wollen das es sich bei dem Mädchen das er schoss und dem Jungen um dieselbe Person handelte, bis eben dieser Abend den letzten Beweis lieferte. Für einen Moment hatte er den nackten Körper, wie er sich langsam zum Jungen veränderte direkt vor Augen ehe er das Bild barsch von sich schob. Er wollte den Jungen nicht in seinen Gedanken haben, besonders nicht wenn dieser dabei nichts weiter als ein Höschen trug das gerade so dessen Intimbereich hatte verdecken können. Murrend erhob sich Pain, richtete seinen Hemdskragen. Anstatt zu grübeln beschloss er die Läden die Akatsuki direkt unterstanden abzuklappern und nach dem Rechten zu sehen schließlich musste er das Bild des Bosses wahren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)