In the Shadows von Valle_Hope ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Starker Regen prasselte auf ihn nieder - es wollte einfach nicht aufhören, wie aus Kübeln zu schütten. Jetzt hockte er hier in dieser stinkenden Gasse – umrahmt von überquellenden Mülltonnen und quietschenden Ratten, die hin- und her huschten – und war bis auf die Knochen durchnässt. Zwar verfluchte er den andauernden Regen, aber er war auch eine willkommene Abwechslung: er wusch die Sorgen, die Schmerzen und das Blut, das aus den Wunden seines Körpers strömte und in seiner Kleidung klebte, fort. Leise keuchend richtete er sich etwas auf und versuchte, eine bequemere Position zu finden – allein das dreckige Licht der Straßenlaterne beleuchtete die Gasse und sorgte für gerade genügend Licht, um seine Umgebung ein wenig besser erkennen zu können. Um seine Schuhe herum sammelte sich dunkles Blut, das im Licht fahl schimmerte – der Stein war uneben, an den Wänden kroch grünes Moos gen Himmel und nun sah er auch die vielen schwarzen Beutel, die sich hier beinahe stapelten. Er wartete nur darauf, dass er sich wieder erholt hatte – es war nicht das erste Mal, dass sein Partner seine Wut und Frustration an ihm ausgelassen und ihn halbtot in irgendeiner Gasse liegen gelassen hatte. Die Kälte der Steinwand in seinem Rücken schmerzte unangenehm. Durch den anhaltenden Regen war die Temperatur trotz Sommer rapide gesunken und sorgte nun dafür, dass er zusätzlich zu seinen Schmerzen auch noch fror. Etwas was seine aktuelle Laune nur noch verschlechterte. Angepisst spuckte er das Blut, welches sich in seinem Mund gesammelt hatte aus. Jeder normale Mensch wäre an seinen Verletzungen längst gestorben, waren sie doch Höllenquallen für jeden Normalsterblichen. Seine Lunge war von Kugeln durchlöchert wie ein Schweizerkäse, einige seiner Knochen schienen gebrochen und mehrere Quetschungen zierten seinen Körper dennoch war er lebendig wie eh und je, machte nicht den Anschein als würde er demnächst das Zeitliche segnen. „Irgendwann bringe ich diesen Bastard sowas von um..“, knurrte er wütend und begann seinen Körper zu inspizieren. Das meiste Blut floss aus seiner Brust und seinem linken Bein in welchem immer noch seine eigene Waffe – ein schwarzer, spitzzulaufender, ausfahrbarer Stab, steckte war dieser doch zu Letzt von seinem Partner in dieses gerammt worden damit er auch ja nicht so schnell wieder auf die Beine käme. Seine Hand umschloss das kühle Metall. Die Zähne zusammenbeißen und die Luft anhaltend zog er mit einem kräftigen Ruck den Fremdkörper aus seinem Fleisch. Fluchend stieß er die Luft aus, schnappte direkt danach gierig nach neuer Luft und ließ den Kopf gegen die Wand hinter sich sinken. Für einen kurzen Moment schien sich die Welt um ihn zu drehen, ein Zeichen dafür das sein Körper den neuen Schmerz nicht willkommen hieß und schon gar nicht begeistert darüber war das ein neuer Schwall Blut aus ihm sickerte, sich mit dem Schmutz der Straße vermischte. Er fühlte sich schlapp und ausgelaugt so als wäre er einen Marathon gelaufen – mit abgehakten Beinen. Immer wenn er dachte endlich wieder zu Atem zu kommen begann sein Körper auf ein Neues so zu schmerzen als würde er gleich seinen gesamten Mageninhalt in der Umgebung verteilen müssen. Das unangenehme kratzen in seinem Hals verbesserte dieses Gefühl nicht, viel mehr sorgte es dafür das er begann zu Husten und schließlich sich würgend zur Seite lehnen musste. Mageninhalt gemischt mit Blut ergoss sich über die Steine und sorgte dafür, dass es in der Gasse noch bestialischer stank als zuvor. Das bisschen Licht das zu ihm drang ließ etwas Metall in seinem Sekret aufblitzen. Seine Augen zusammenkneifend versuchte er zu erkennen was da zwischen Blut und Essenresten glänzte. Nach einigen Überlegungen konnte er es als einer der silbernen Kugeln aus der Waffe seines Partners identifizieren. Ein flüchtiges „Bastard“, kam über seine Lippen während er sich wieder zurück in seine vorherige Position begab und den Blick stur geradeaus an die gegenüberliegende Wand richtete. Dass sein Körper die Kugel ausstieß war für ihn Positiv denn es bedeutete das er endlich am Heilen war. Warum sein Körper wie von Zauberhand sich selbst heilte wusste er selbst nicht so genau. Es war aber auch nichts womit man in das nächst beste Krankenhaus gehen sollte. Vor Jahren hatte er bereits festgestellt, dass sein Körper eine schnelle Regeneration besaß seit dem vermied er die sterilen Gebäude so gut wie möglich. Schon immer hatte er sich in viele Schlägereien verwickeln lassen und zur Verwunderung aller am nächsten Tag weiter gemacht als wäre nie etwas gewesen. Er vermutete, dass seine Heilungskraft etwas mit der Zeit aus seiner Kindheit zu tun hatte an welche er sich nicht ganz erinnern konnte. Stets suchten ihn verschwommene Erinnerungen in seinen Träumen heim und doch brachten diese ihm nie Antworten. Den Blick auf sein Bein richtend erkannte er, dass die Wunde in diesem bereits deutlich kleiner geworden war und er somit einen Versuch starten konnte endlich aus der modrigen Gasse zu kommen. Vorsichtig versuchte er sich aufzurichten und langsam auf zu stehen, was nach einigen Versuchen schließlich auch klappte. Leicht wankend stand er nun in der Seitengasse und versuchte sein Gleichgewicht zu halten, dem Schmerz in seinem Bein nicht nachzugeben. Erst als er sich sicher war das er nicht sofort zusammenbrechen würde begann er einen Fuß vor den anderen zu setzen um endlich Heim und raus aus dem Regen zu kommen. Doch außerhalb der Seitengasse musste er erst einmal die Orientierung finden, bevor er sich auf den Weg Heim machen konnte. Egal in welche Richtung er sah, er erblickte alte morsche Gebäude die ihre beste Zeit hinter sich hatten. Müll und alte Zeitungen lagen auf den Fußwegen verstreut, hier und dort konnte er durch das schwache Licht der Straßenlaternen eine umgekippte Mülltonne oder auch eine alte Rostlaube erkennen. Würde man hier ein neues Auto abstellen wäre es in einem Moment der Unachtsamkeit vermutlich direkt geklaut oder in alle Einzelteile zerlegt. Er befand sich in einem der heruntergekommensten Viertel der Stadt und von diesem besaß diese beachtlich viele, denn Godaikoku war wahrlich ein Riese. Sie war tatsächlich so groß das sie in Fünf Stadtkreise unterteilt wurde, diese hießen Kaze, Mizu, Kaminari, Tsuchi und Hi no Kuni. Die Stadtkreise besaßen noch mehrere Stadtteile, der in welchem er wohnte und in Kaminari lag war Yu. Ein sehr friedlicher Stadtteil und das genau Gegenteil von dem in welcher er sich gerade befand. Yu war besonders bekannt für sein großes Badehaus mit heißen Quellen welches vor allem die älteren Leute oder Menschen auf der Durchreise aufsuchten. Er selber hasste Yu denn alles dort wirkte so scheinheilig, überall machten sie auf Happy Family und wie schön die Welt doch war dabei war Godaikoku bekannt für seine dunklen Machenschaften. Egal wo man hinsah gab es Kriminalität - Sei es lediglich Prostitution, Erpressungen, Diebstähle oder eben gewalttätige Morde. Doch die Leute aus Yu taten stets so, als wenn all dies nichts mit ihnen zu tun hätte und pflegten lieber ihre Bilderbuchvorgärten so als würden diese die Dunkelheit verstecken können. Sein Weg durch die nächtlichen Straßen, einige mehr andere weniger belebt, endete schließlich vor einem dieser Vorgärten. Doch das Mondlicht zeigte das der Garten nicht ansatzweise so aussah wie die Gärten um ihn herum. Im Gegensatz zu den Nachbarsgärten hatte der Rasen es dringend nötig mal wieder gemäht zu werden, wucherte das Gras und Unkraut doch fröhlich vor sich hin. Der Zaun hatte seine besten Tage lange hinter sich und könnte einen neuen Anstrich gebrauchen während das Tor eine Reparatur nötig hatte da es von all den Malen in denen er es wütend zugeschlagen oder aufgetreten hatte ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden war. Quietschend ließ er das kaputte Tor hinter sich und ging über den gepflasterten Stein bis hin zur Haustür. Den von Post und Werbung überquellenden Briefkasten direkt neben der Tür ignorierte er wie so viele Male davor. Es interessierte ihn nicht wer da womöglich was von seinem Vater wollte oder was das Non-Plus-Ultra sein sollte das er unbedingt kaufen solle. Sein Ziel war das Innere des kleinen Einfamilienhauses welches er Sehnsüchtig aufsuchte. Das Klicken des Türschlosses verriet ihm das er das morsche Holz erfolgreich aufgeschlossen hatte. Kaum betrat er seine Vierwände namens Zuhause begrüßte ihn direkt eine mollige Wärme. Er vergaß zu häufig die Heizungen runter zu drehen weswegen sein Vater ihn oftmals anschnauzte, das wenn er weiterhin Gas verschwende er es selber zahlen solle und doch kam sein Vater nie mit einer Rechnung zu ihm um Geld von ihm zu verlangen. Mühselig kickte er seine Stiefel von den Füßen und ließ sie achtlos vor dem Eingang liegen was ihm weiteren Ärger einbringen würde sollte sein Dad am frühen Morgen mal wieder über eben jene stolpern. Zu seinem Glück wusste er jedoch das dieser aller frühestens morgen Abend zurück wäre. Die Augen etwas zusammen kneifend versuchte er in den Schatten des Hausinneren etwas zu erkennen. Nach Neun Jahren in dem bereits etwas älteren Gebäude kannte er den Weg selbst im Dunkeln auswendig. Seit er Zehn Jahre alt war lebte er hier in diesem Haus, zusammen mit seinem Vater den er aber meist nur Erzeuger Schimpfte. Aktuell war dieser aufgrund seiner Geschäfte verreist und konnte Seinetwegen auch dauerhaft weg bleiben. Es war kein Geheimnis für seine Freunde - wenn man diese so nennen wollte, und die Nachbarn das er und sein Vater ein eher schlechtes Verhältnis zueinander hatten. Seine nasse Kleidung tropfte auf den knarzenden Holzboden unter seinen Füßen während er sich in das höhere Stockwerk begab. Für zwei Leute war das Haus seiner Meinung nach viel zu groß. Im Erdgeschoss befand sich ein relativ großes Wohnzimmer mit Couchgarnitur und einem Monströsen Flachbild Fernseher. Angrenzend an dieses gab es ein Büro das von seinem Vater genutzt wurde wenn dieser nicht wie so oft unterwegs war. Rein durfte er in dieses nie und wenn sein Vater weg war, war dieses auch stets abgeschlossen. Gegenüber vom Wohnzimmer lag das Esszimmer mit einem langen Esstisch an welchem etwa Zehn Leute Platz hätten. Die Küche neben dem Zimmer war mit dem neusten Schnick Schnack ausgerüstet. Neben der Treppe, die er gerade erklomm gab es noch ein kleines Bad. Im ersten Stockwerk befanden sich drei Schlafzimmer, von dem eines stets Unbenutzt war. Auch hier gab es ein Badezimmer, dieses war allerdings deutlich größer als das im unteren Stockwerk. Eben dieses war auch sein Ziel. Er brauchte jetzt dringend eine heiße Dusche. Kaum das er im Badezimmer war schmiss er seine kaputten und blutgetränkten Klamotten einfach vor die dafür vorgesehen Wäschetonne. Nackt schritt er unter die frei begehbare Dusche. Neben dieser gab es im Bad auch noch eine Badewanne, ein Doppelwaschbecken mit großem Spiegel darüber und was in keinem Bad fehlen durfte einem Klo. Ein kurzes Fluchen verließ seine Lippen als das Wasser nach dem aufdrehen erst Eisigkalt über seinen Körper floss. Erst als es schließlich warm auf ihn hinab rieselte begann er langsam sich zu entspannen sah dabei zu wie das Wasser zu seinen Füßen von seinem Blut rötlich verfärbt in den Abguss floss. Immer noch waren einige der Wunden die sein Teampartner ihm zugefügt hatten offen doch zu seiner Erleichterung bekam er wenigstens wieder besser Luft. Er verstand nicht wieso sein Teampartner seine Aggressionen jedes Mal wenn etwas schief lief an ihm ausließ so als könnte er zwangsweise etwas dafür oder wäre gar der Grund wieso es schief ging. Wenn er darüber nachdacht passierte es zu seinem Leidwesen jedoch nicht nur dann sondern auch wenn er in den Augen seines Partners etwas Falsches sagte oder dieser einfach schlichtweg einen schlechten Tag hatte. Nicht nur selten kam es das dieser sogar so weit gegangen war das er für einige Stunden tatsächlich tot war. Bei dem Gedanken huschte ein schmales Grinsen über sein Gesicht und erinnerte ihn an den Tag zurück an dem sein Partner ihn das erste Mal umbrachte. Er hatte einen Auftrag ihrer Organisation vermasselt bei dem sie Informationen von jemanden beschaffen sollten um an ein Druckmittel gegen eine Person aus dem Untergrund heran zu kommen, jemanden den ihr Anführer seit längerer Zeit los werden wollte. Leider hatte er selbst nicht gewusst wie die Zielperson aussah immerhin hatte sein Partner ihn, in seinen Augen, vorab nicht genügend informiert und so kam es das er eben jene Person mit seinem großen Mordinstrument, eine dreischneidigen Sense, geköpft hatte ohne die gewünschten Informationen beschaffen zu können. Sein Partner war als er die Leiche gesehen hatte vor Wut ausgerastet und am Ende war die Schusswaffe von diesem auf ihn gerichtet, wurde nach einem dummen Spruch seinerseits abgefeuert. Schon kurz nach dem Knall folgte eine Kugel die Erfolgreich in seiner Brust landete, sein Herz mit solch einer Genauigkeit durchschlug das es ihn heute noch gruselte wie Treffsicher der Ältere war. Viel zu genau erinnerte er sich noch wie Beide überrascht auf das blutende Loch in seiner Brust gestarrt hatten, vermutlich hatte der Andere nie wirklich vorgehabt ab zu drücken. Nach einem letzten Blick in die markanten grünen Augen seines Partners und einem spöttischen Grinsen seiner seits war er schließlich zusammengesackt. Er vermutete, dass es Stunden später war als er mit einem dröhnenden Schädel die Augenlieder wieder öffnete und die Schwärze um ihn herum vertrieb. Das erste was er hatte feststellen dürfen war das sein Partner ihn einfach zusammen mit den anderen Leichen liegen gelassen hatte. Es war reines Glück das die Polizei noch nicht dort gewesen war und ihn hatte entdecken können. Das aufwachen in einem Leichensack oder gar in der Pathologie musste nicht auf seiner Check-Liste stehen. Mit viel Gefluche hatte er sich schließlich auch an dem Tag nach Hause geschleppt nur um dann daheim stundenlang vor dem Spiegel zu stehen, sich wie einen Geist anzustarren und seine Brust die seit diesem Abend eine kleine, kaum erkennbare Narbe aufwies immer wieder abzutasten. Das dröhnen des Schusses surrte noch Tage danach in seinen Ohren und das Bild wie er von der Kugel durchbohrt wurde wollte nicht vor seinem inneren Auge verschwinden. Den versuchten und missglückten Mord realisierend hatte er sich am nächsten Tag zum Treffpunkt ihrer Organisation begeben. Als er Fluchend eintraf und die Tür zu ihren Räumlichkeiten beinahe eintrat hatte er tatsächlich seinen Partner das erste und einzige Mal Fassungslos gesehen. Tatsächlich hatte dieser seine Tasse Kaffee mit der bloßen Hand zerbrochen als er ihn sah und bevor er selbst etwas zu seinem Partner hatte sagen können war dieser bereits auf ihn los gegangen. Gefühlt waren es Stunden gewesen die sein Partner immer wieder auf ihn einschlug, wissen wollte wieso er nicht Tot war und mit jeder Antwort die er gab unzufriedener und missgestimmter wurde. Von den anderen Mitgliedern ihrer Truppe war damals keiner dagewesen somit konnte keiner seinen Partner davon abhalten ihn erneut Halb Tot zu Prügeln einfach wegen der Tatsache das er nicht Tot war. Bis heute hatten weder er noch sein Partner verstanden warum er nicht starb, egal wie oft der Ältere es bereits versucht hatte. Selber schob er es auf die Tatsache, dass sein Körper sich so schnell selber regenerierte denn Anders konnte auch er es sich nicht erklären und dass er nicht sterben konnte überraschte ihn zwar jedes Mal aber irgendwann fand er sich schließlich damit ab – des Rätsellösung wollte einfach nicht in Sichtweite rücken. Inzwischen war er seit mehreren Jahren in dieser Organisation aus welcher er vermutlich auch nie wieder rauskommen würde denn viel zu tief saß er in der Scheiße mit drin. Genannt wurde die Organisation Akatsuki. Ein Name der vielen Leuten, besonders denen im Untergrund, ein Schauer den Rücken hinab laufen ließ doch er selbst betitelte die Organisation gerne als Klapsmühle oder Irrenanstalt, fand er das von ihnen einer verrückter als der Andere war schließlich war von Kannibalen über Sprengstoffvernatikern bis hin zu verrückten Serienkillern alles bei ihnen vertreten. Erst als er sich etwas erholter fühlte beendete er seine Dusche. Würde er nicht bald ins Bett kommen würde er vermutlich den morgigen Tag verschlafen somit rubbelte er sich müde mit einem Handtuch trocken. Seine Wunden hatten endlich aufgehört zu bluten, schmerzen würden sie allerdings noch einige Zeit genauso würden grüne und blaue Flecken die nächsten Tage von den ehemaligen Wunden zeugen. Ein Blick in den leicht beschlagenen Spiegel verriet ihm, dass er furchtbar aussah da tiefe Augenringe auf seiner eher hellen Haut hervor stachen und den Eindruck erweckten als wäre er bereits drei Tage am Stück wach. Seufzend wandte er sich von dem spiegelnden Glas ab, wollte nicht weiter sehen wie geschunden und schwach er im Moment ausschaute. Das sonst so streng zurückgekämmte nun aber aufgrund der nässe tropfende Haar fiel ihm dabei ins Gesicht. Jedes Mal wenn sein Partner auf ihn los gegangen war fühlte er sich danach völlig im Eimer so als hätte er mehrere Nächte durch gezecht oder aber wäre der größte Schwächling auf Erden. Es zermürbte ihn innerlich das er egal was er tat gegen den Älteren jedes Mal verlor und danach Hilflos in einer Ecke kauerte, hoffte das ihn niemand so sehen würde und sein Körper endlich heilte. Die nächsten Tage sollte er vermutlich den Mund halten sonst würde der alte Sack von Partner einen erneuten Versuch starten ihn unter die Erde zu bringen, etwas worauf er gut und gerne verzichten konnte reichte es ihm doch, wenn er sich einmal die Woche so Schwach vorkam, etwas was er gar nicht leiden konnte. Das Bad verlassend führte ihn sein Weg in das Zimmer am Ende des schmalen Flures. Bei dem Raum handelte es sich um seine eigenen persönlichen vier Wände in welchen lediglich die üblichen Sachen wie ein Bett, Kleiderschrank, Nachtschrank, ein Schreibtisch und ein Fernsehtisch samt Elektrogerät standen. Im Gegensatz zum Rest des Hauses war dieses relativ düster gehalten und stets unordentlich denn er war ein Chaot mit Leib und Seele hinzu kam das er nur selten Lust verspürt aufzuräumen. Warum sollte er auch? Der alte Herr kam selten hier rein - wenn er denn mal Zuhause war und die Weiber die er gerne mal mitbrachte waren mit anderen Dingen beschäftigt als sich über seine Unordnung aufzuregen. Kraftlos und immer noch nackt ließ er sich auf sein breites Bett fallen. Schlaf würde ihm jetzt verdammt gut tun. Das Handtuch weg werfend zog er die Decke über sich und ließ den Kopf ins Kissen sinken. Der heutige Tag war einfach nur beschissen gewesen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)