Darksiders - Sidestories von Askar ================================================================================ Kapitel 7: Vertrauen der Menschen - Helan, Rae, Menschen -------------------------------------------------------- OC Helan Rae einige Menschen Helans Sicht Das erste Mal als Helan auf Menschen traf, dachte er sie würden ihn angreifen. Es war eine Feindseligkeit zu spüren, die er eher von Dämonen kannte. „Mach das du von hier schwindest!“ war noch das netteste und harmloseste was der Krieger damals zu hören bekam. Sie kehrten ihm nicht wirklich den Rücken zu. Von seiner, zu dem Zeitpunkt, 'Bekannten' wurde ihm etwas Beistand geleistet. Nahm ihn quasi in Schutz. Die Waffen bzw. Werkzeuge legten die Erdenbewohner dennoch nicht zur Seite. Misstrauisch sahen sie den Engel in ihrer Mitte an. Selbst Kinder betrachteten ihn verängstigt. Das wollte er ändern und er kam jeden Tag wieder, wenn es sein Dienst zu ließ. Sie sollten nicht glauben, dass alle Engel nur am Kämpfen interessiert waren. Das Auftauchen wurde meist kritisch beäugt, aber davon ließ er sich nicht abschrecken und dies blieb nicht ungesehen. Irgendwann sprach Rae ihn darauf an. „Du setzt dich ihnen freiwillig aus? Ich weiß nicht ob dich mutig oder einen Idioten nennen soll...“ Bevor er antworten konnte, sprach sie weiter: „Die Menschen haben viel durchgemacht... Den Krieg von Himmel und Hölle aus erster Hand erlebt. Ihre Familien und Freunde durch sie verloren ebenso die Heimat. Für manche ist es gefühlt erst gestern passiert. Trauer, Zorn, Rache... Zurzeit sind diese Gefühle der Antrieb für Misstrauen und Aggressivität.“ Trotz dieser warnenden Worte kam er immer wieder. Eines Tages beobachtete der Krieger wie die Menschen mit Hilfe von Raes Volk die Gebäude instand setzten. Plötzlich rutschte quietschend eines von den durchgerosteten 'Stahlträgern' aus seiner Verankerung und fiel, direkt auf eine Frau, welche den Schatten bemerkte und nach oben sah, runter. Sie wurde kreidebleich. Eine Warnung wäre zu spät, also flog er zu ihr und fing das Ding ab. Die Kante von dem Metallstück krachte gegen seinen Kopf und es bildete sich gleich ein Blutfluss. Er stemmte den Stahlträger hoch und brachte diesen zu den Arbeitern im Haus hoch, welche geschockt auf dem Fußboden saßen. „Ich glaube, der gehört hier hin...“, ein leichtes Schwindelgefühl kam auf. „J-Ja..., d-danke?“, stammelte einer von ihnen, die gerade passierte Situation verarbeitend. Anschließend flog der Engel zu der Frau auf der Straße. Sie war sehr blass, aber unverletzt. Helan schwankte leicht, landete dennoch auf seinen Füßen. Das nicht wenige Blut floss von seiner Stirn über seine Wange hinunter. Sie sah ihn bloß mit großen Augen an. Hatte dieser Engel sie gerade wirklich gerettet? „Hey! Alles in Ordnung?“, rief einer der älteren Männer und kam auf die beiden zu. „Es geht ihr gut. Sie... hat nur einen Schock erlitten...“, antwortete der Weißblonde und hielt sich mit der Hand den Kopf. Ihm drehte sich alles. „Und was ist mit dir, Kleiner?“, sprach der Mensch auf die Kopfwunde deutend. „Nichts. Mir... ist... nur schwind-“, mehr konnte er nicht sagen da ihm schwarz vor Augen wurde. Er hörte nur noch jemanden einen „SANITÄTER!“ rufen... ~einige Zeit später~ „Wie geht’s ihm?“, erkundigte sich eine Frauenstimme. War das nicht...? „Er kann froh sein, dass er kein Mensch ist... Hätte schlimmer ausgehen können, wenn er einer wäre... Seine Selbstheilungskräfte sei Dank“, murmelte eine männliche Stimme. „Mir wäre wahrscheinlich dasselbe passiert, Doc“, sprach sie. „Mag sein, aber du hättest nicht gleich das Bewusstsein für fünf Stunden verloren“, brummte der Mann. Fünf... FÜNF STUNDEN?! Schlagartig öffnete der Engel seine Augen und setzte sich schnell auf. „Hey! Mach langsam!“, eine Berührung an der Schulter ließ ihn zu einer weiblichen Person blicken. Plötzlich überkam ihn ein starkes Schwindelgefühl. „Ich besorg' ihm ein Glas Wasser“, grummelte der Arzt und verließ die beiden. Helan kniff die Augen zu und ein kleines Stöhnen verließ seine Lippen. Er ließ eine Hand zu seiner Stirn und fühlte ein Stück Stoff. Wahrscheinlich Verband... „Schmerzen?“, es war nicht wirklich eine Frage, aber er antwortete dennoch: „Etwas...“ Sein Kopf brummte gewaltig. „Was genau ist passiert? Ich erinnere mich an eine schreiende Frau, einen Metallklotz und das mir schwarz vor Augen wurde...“ Die Dunkelhaarige erzählte ihm was passiert war. Zwischenzeitlich kam der Arzt mit dem Glas Wasser, drückte es dem jungen Engel in die Hand und ging wieder. „Mit dem Sonnenlicht hattest du für einen Moment ausgesehen wie sich Menschen normalerweise Engel vorstellen. Jemanden, der sie beschützt, wenn sie in Gefahr sind“, merkte sie an. „Ach ja?“, skeptisch sah der Krieger sie an und nippte am Wasser. „Vor langer Zeit standet ihr Engel für die Menschen als Sinnbild für Hoffnung, Schutz und Glaube. Frag mich aber nicht nach mehr Einzelheiten. Das ist nämlich nicht mein Metier“, stellte die Dunkelhaarige klar. Für einige Minuten herrschte Schweigen zwischen ihnen. „Wie geht es der Frau?“, wollte der Weißblonde wissen. „Sie hat den Schock verarbeitet, zumindest so gut wie es ging. Ist zur Ersatzkirche gegangen und wollte für dich beten, dass du wieder auf die Beine kommst“, war ihre Antwort. „Das... das ist sehr freundlich von ihr“, er lächelte leicht „Du hast immerhin den schlechten Eindruck etwas mindern können, den deine Waffenbrüder während der Apokalypse in den Sand gesetzt haben“ „Das wird aber nicht reichen um alle überzeugen zu können...“, seufzte Helan. „Nein, aber es ist ein Anfang... mein Freund.“ Hatte sie ihn grade Freund genannt? Er wollte grade nachfragen ober richtig verstanden hatte als sie ihn direkt unterbrach: „Ruh dich aus! Ich bring dich nachher zum Portal.“ Die Drachin verließ das Zimmer und er? Er trank den Rest Wasser und legte sich nochmal hin. Helan kam, vollkommen genesen, einige Tage später zurück zu der Stadt um zu helfen und die Menschen waren freundlicher zu ihm, akzeptierten ihn langsam. Er war der erste Engel, der das Misstrauen einiger Erdenbewohner überwand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)