Darksiders - Sidestories von Askar ================================================================================ Kapitel 4: Jagd - Hades ----------------------- OC Hades Das Licht der Morgensonne tauchte den Wald in eine mystische Atmosphäre und lies den Schnee glitzern. Drei wolfsähnliche Wesen liefen durch den frühen Morgen. Einer von ihnen hatte ein nachtschwarzes Fell und iris-heterochromatische Augen; das rechte war blau und das linke grau. Die anderen beiden waren von dunkelbrauner Farbe mit helleren Strähnen und hatten gelbgrünliche Augen. Leise stahlen er und zwei seiner älteren Rudelmitglieder durch den verschneiten Wald. Sie waren auf der Jagd. Das Ziel war einer von den Eldanhirschen. Große, majestätisch wirkende Kreaturen mit verzweigten Geweihen und sehr harten Hufen. Das Fell von den erwachsenen Tieren war dunkelbraun, nur ab den Gelenken war es weiß. Aber das Einzige was ihn und sein Rudel interessierte war deren sättigendes Fleisch. „Hier lang!“, mit einem Nicken deutete der junge Alpha seine Jagdgefährten die Richtung einer Lichtung. Seine zwei Begleiter reckten ihre Nasen in die Luft. Der Geruch war noch sehr frisch gewesen. Es war in der Nähe. Vielleicht nur ein paar hundert Meter. „Ein Einzelner“, knurrte einer der Älteren, während der Andere zustimmend nickte. Zusammen beschritten sie den Weg... Da stand die Beute. Ein junger ausgewachsener Hirschbulle und nicht sehr erfahren. Unvorsichtig am Grasen. Nicht mal die Nase wurde ansatzweise in die Luft gehalten. Ahnungslos. Noch. Mit ruhigen Pfoten teilten sich die drei Raubtiere auf. Die anderen beiden liefen jeweils nach links und rechts. Ein Blick auf den Hirsch. Dieser genoss sichtlich weiter sein Grün. Aber dann zuckten seine Ohren und der Pflanzenfresser wurde unruhig. Etwas stimmte nicht. Das plötzliche Auftreten des Gefühls der Gefahr war sehr stark. Ein kurzer Rundumblick in die Gebüsche. War da etwas? Große Angst stieg in ihm auf. Ohne weiter nachdenken stürmte das große Tier in die entgegengesetzte Richtung in der es stand. Das war das Zeichen auf das die drei wolfsähnlichen Kreaturen gewartet hatten. Blinde Panik, die sie nutzen konnten. Die Raubtiere jagten das große Wesen durch den Wald. Allein konnte es nichts ausrichten. Nicht gegen drei ausgewachsene Jäger. Zwischenzeitlich trennten sich die Schneeläufer. Einer schnitt der Beute den Weg ab und die anderen zwei hetzten diese in eine andere Richtung. Sie wechselten sich ab. Eine bewährte Jagdstrategie für diese Gruppe des Rudels. Am Ende war es der junge Anführer des Trios, der hinter dem noch lebendigen Futter das Ende bereitete. Mit einem kräftigen Satz sprang der schwarze Schneeläufer auf den Hirsch und biss diesem in den Nacken. Das Fluchttier versuchte den Räuber abzuschütteln; vergebens, da dieser sich mit seinen Krallen an der Brust festharkte. Der Fleischfresser verstärkte sein Biss und lies das typische Gift seiner Art durch seine Zähne in die Blutbahn seines Opfers fließen. Nach dem „injizieren“ hatte er von dem Pflanzenfresser abgelassen. Der Blutverlust schwächte es zusätzlich. Schon nach wenigen Augenblicken schränkte sich die Beweglichkeit, dank des Toxins, von dem Huftieres stark ein und anschließend fiel es mit einem dumpfen Aufschlag zur Seite. Die Beute war erlegt. „Zurück zum Rudel!“, lautete die stumme Order des iris-heterochromatischen Äugigen und packte das tote Tier am Genick. Die anderen beiden nahmen jeweils den Rücken und den Bauch zum Ziehen. Zu dritt schleiften sie ihre Beute zu den anderen Rudelmitgliedern. Die anderen Jäger sollten keine Fehler machen ansonsten gäbe nicht genug Futter um alle zu sättigen. Als sie ankamen, tollten die Welpen grade quer durch den Schnee. Die Weibchen hatten ein Auge auf die kleinen Wirbelwinde bis auf einen kleinen graubraunen Rüden, welcher von fast allen gemieden wurde. Der Grund? Die seltsamen Fähigkeiten des Welpen. Er konnte aus dem Schnee lange spitze Dornen entstehen lassen und solche Dinge. Gruseliges Etwas... Trotzdem hatte ihr Anführer dieses Ding aufgenommen; unverständlich für sie. Der Alpha-Schneeläufer hätte ihn seinem Schicksal überlassen sollen. Eben jener leckte dem Jungtier kurz über das Gesicht um ihn zu begrüßen. Bald darauf kamen die anderen zwei Gruppen. Sie hatten ebenfalls jeweils einen großen Eldanhirsch im Schlepptau, damit würde der Hunger für eine Weile gestillt sein. Die Jungen sahen ihn bittend an. Normalerweise gehörte dem Alpha der erste Bissen, aber in dem Fall machte er eine Ausnahme. Mit einem Nicken gab der schwarze Schneeläufer seine Zustimmung und die Welpen stürzten sich auf das gebrachte Futter. Bald waren sie groß genug um selbst das Jagen lernen zu können. Sein Blick glitt in den mittlerweile blau gewordenen Himmel. Eine ungute Vorahnung macht sich in ihm breit. Er mochte dieses Gefühl nicht... Überhaupt nicht... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)