Fudōtokuna mōshide [Sesshomaru x Kagome] von Kibo-kamichan (Ein unmoralisches Angebot) ================================================================================ Kapitel 83: Die Flucht ---------------------- Sesshomaru blickte ihr noch einige Zeit nach, bis ihm auf einmal ein bekannter Duft in die Nase stieg. Schockiert entdeckte er, wie Haruka die Frauentoilette verließ. Kagome. Die Warnglocken läuteten, während er sich schon durch die Massen kämpfte. Sie hatten ihr nichts angetan oder? Was tat Haruka nur hier? Doch bevor er zu der Toilette kam, packte ihn eine Frauenhand am Arm. Er knurrte leise, während er in Harukas Gesicht blickte. „Was hast du getan?“ „Nicht ich habe etwas getan, du warst das!“, lachte sie düster, während ihre Fingernägel sich in sein Fleisch bohrten. „Du hast ihr nicht gesagt, dass du ein Video von ihr gemacht hast oder?“ Sesshomaru erstarrte, riss die Augen auf, während es ihm fast hochkam. Haruka hatte Fotos verteilt, die sie bestimmt von Inu Yasha erhalten hatte. Er zog die Stirn kraus und wollte sich schon lösen, doch da spürte er einen Einstich. Überrascht wich er zurück, blickte erschrocken zu seinem Arm, auf dem ihre Hand gelegen hatte und entdeckte einen kleinen Tropfen Blut, als sich die Wunde schon verschloss. „Viel Spaß, Sesshomaru“, hauchte sie noch, bevor sie sich vorbeugte und ihm einen letzten Kuss stahl. Sein Kopf drehte sich, während seine Kräfte schwanden. Was war hier nur los? Schnell versuchte er sich festzuhalten, doch irgendwie fand er nichts. Kagome, er musste zu ihr, doch… „Uhrgg…“, keuchte er, bevor ihm schwarz vor den Augen wurde. Er fiel, doch vernahm er noch, wie jemand ihn auffing. Er hatte versagt, war auf einen Menschen hereingefallen. Kagome… bitte…   Kagome hingegen saß noch am Boden, sammelte die Bilder ein und schob sie in die Akte. Ihr Kopf schwirrte. Wie hatte er nur so etwas Abscheuliches tun können? Aber noch schlimmer war, dass Inu Yasha sie fragte, wem sie mehr glauben sollte. Was sollte sie nur davon halten? Er stellte Sesshomaru schlecht da und sie wusste, sie durfte dem nicht nachgeben, musste sich an den Plan halten, doch ihr Herz zerriss es. Warum hatte Sesshomaru ihr es nicht mitgeteilt? Natürlich war sie wütend, doch wenn sie darüber geredet hätten, hätte es sie nicht so hart getroffen. Sesshomaru war ein Arsch gewesen, doch… Kagome atmete tief durch. Ihr Verlobter war nicht mehr so. Aber…, dass Inu Yasha gesehen hatte, wie sie Sex hatten… Immer wieder schüttelte sie den Kopf und rieb ein paar Tränen weg, als sie ein Geräusch vernahm. Panisch blickte sie auf schwarze Männerschuhe, bevor sie aufblickte und in das Gesicht eines hübschen Mannes starrte. Er hatte Nachtschwarze Haare, goldene Augen mit silbernen Sprenkeln und trug ein sanftes Lächeln. „Kagome, alles in Ordnung?“ Ihr Herz blieb stehen, als sie verstand, wer da vor ihr stand. Panisch presste sie die Akte an die Brust und sah ihn verängstigt an. Schnell versuchte sie aufzustehen, doch ihre Schuhe waren ein Hindernis, sodass sie wieder abrutschte. Doch bevor sie auf dem Boden landete, griffen starke Männerhände nach ihren Unterarmen und halfen ihr auf. Dort stand sie, blickte dem Monster ins Gesicht und war so aufgewühlt, dass ihr Plan nur noch Nebensache war. Inu Yasha. So lange hatte sie ihn nicht gesehen… Ja, er war ihr Neffe, doch trotzdem… „Inu Yasha“ Er starrte sie an, grinste innerlich, als er bemerkte, dass er den perfekten Moment abgewartet hatte. Es war angenehm, dass seine neue Macht, sie davon abhielt, das Juwel zu läutern. Vorsichtig strich er mit den Daumen über ihre Arme. „Kagome, glaub nicht, was man dir erzählt. Sie hintergehen dich.“ Vorsichtig beugte er sich über ihr Gesicht, nutzte seinen Charm und blickte ihr tief in die Augen, als er plötzlich bemerken musste, wie ihre Augen silbern wurden. Er schmunzelte. Das passte sich wunderbar, das Mittel schien Sesshomaru außer Gefecht zu setzen. Fabelhaft. Sie hatten versucht ihn in eine Falle zu locken, doch jetzt würde er dafür sorgen, dass ihre Prinzessin sie alle töten würde. „Inu Yasha… ich… du…“, murmelte sie noch ein wenig neben sich, während er sie Richtung Tür brachte. „Du hast sie getötet…“ „Kagome, lass uns nicht darüber reden“, versuchte er es sanft, doch sie wurde sich langsam gewahr, wie gefährlich er doch eigentlich war. Was hatte er nur vor? Sie durfte nicht nachgeben, nur weil Sesshomaru ein Arsch war. Sie musste hier weg, dringend. Vielleicht war es gut, dass er sie zur Tür schob. Immer weiter und weiter. „Sesshomaru ist nicht der richtige für dich, Kagome.“ „Das ist meine Entscheidung, bitte lass mich los…“, flüsterte sie und atmete tief durch. Er war der Feind, er war nicht der Freund, egal, welche Erinnerungen hochkamen. Sein Herz war eiskalt und doch, hoffte sie auf mehr, auf den alten Inu Yasha… Kagome schüttelte den Kopf. Nein, das würde niemals passieren. Er war ein Monster und würde es bleiben. „Bitte…“ „Sieh dir erst einmal das an.“ Kagome sah erst verwirrt zu ihm, als er die Tür der Toilette aufschob und Kagome in die Richtung drehte, wo Sesshomaru gerade mit Haruka stand, die ihn einfach küsste. Sesshomaru wehrte sich nicht. Was war hier nur los? „Nein, Sesshomaru, warum tust du das?“, wimmerte die schwarzhaarige Frau, drehte sich weg und riss sich von Inu Yasha los, bevor sie losrannte. Das war alles zu viel für sie. Stöhnend und wimmernd, wollte sie raus, an die frische Luft. Der Plan war ihr gerade egal. Sie rannte und rannte, als sie bemerkte, dass die Menschen oder mehr die Dämonen um sie herum alle umkippten. Ihr Herz stockte. Nein, das konnte doch nicht wahr sein, wieso? War ihre Macht wieder gelöst? Immer panischer rannte sie und entdeckte den Hinterausgang. Geschwind riss sie die Tür auf und torkelte nach draußen, nur um auf den Saum ihres Kleides zu treten. Ein lautes Reißen war zu hören, bevor sie auf die Knie fiel. Dicke Tränen kullerten der einst schönen Frau über die Wangen, während kühler Regen auf ihre Schultern prasselte. Wann hatte es nur angefangen zu regnen? Alles lief schieß, was sollte sie nur tun? Wimmend schlug sie auf den nassen Asphalt. Konzentrieren, sie musste sich konzentrieren, sonst würde Inu Yasha gewinnen. Niemals würde sie das Böse siegen lassen. Fluchend erhob sie sich und raffte ihr nasses Kleid, als sie Inu Yasha schon hinter sich spürte. Kagome spürte die Macht, die er ausströmte. Erschrocken sah sie in sein Gesicht, während er sie beinahe düster angrinste. Er beugte sich herab, packte sie am Arm und zog sie hoch. Sie roch sein männliches Parfüm auch im Regen, während er sie langsam zu einem dunklen Wagen drängte. „Wir machen einen Ausflug würde ich sagen, wir haben uns so viel zu erzählen, kleine Kagome.“ „Nein, lass mich“, schimpfte sie und versuchte ihn loszuwerden, doch er war fast übermächtig. Wie sollte sie ihn los werden. „Hilfe, bitte Hilfe“, rief sie, doch keiner schien sie zu hören. Bestimmt waren sie alle am Boden, rangen um ihr Leben, doch obwohl sie ihnen das Leben stahl, schien ihre Macht nicht zu steigen. Was war nur ihre Fähigkeit? Hilfe… bitte, einer musste doch noch da sein…   Plötzlich blieb die Zeit stehen, zumindest bewegte sich der Regen nur noch in Zeitlupe. Staunend blickte sie sich um, bemerkte aber, dass es nicht Inu Yasha war, denn dieser sah sich suchend nach dem Feind um. Er hatte keine Ahnung, wer diese Mächte besaß, doch ahnte er, dass dieser ihm gefährlich werden könnte, wenn er nicht aufpasste. Immer wieder drehte sich Inu Yasha um, als ihn ein Stein am Kopf traf. Erschrocken ließ er Kagome los, blickte sich um und entdeckte auf einmal ein schwarzes Kaninchen, was davon hoppelte. Kagome begriff sofort, dass es nur Kage, nein Souta, sein konnte und nutzte die Möglichkeit. Sie nahm die Beine in die Hand und rannte. Schnell folgte sie dem Kaninchen, dass ihr hoffentlich einen Ausweg zeigen würde. „Souta! Was tun wir nur?“, keuchte Kagome, als sie das Kaninchen eingeholt hatte, welches stehen blieb und sich zurückverwandelte. Eine Kaninchenmaske zierte das Gesicht ihres kleinen Bruders, der sie eingehend ansah. Schnell packte er ihre Hand und lächelte traurig. „Es tut mir leid, schnell, folge mir. Zusammen schaffen wir das. Wir reisen!“ „Reisen?“, fragte Kagome verwirrt, als sie schon ein Tor vor sich sah, welches sich unter ihr auf dem Boden bildete. Der Regen? „Ja, reisen. Wir müssen in die Vergangenheit. Zumindest ein wenig. Es ist alles schief gegangen. Komm! Inu Yasha kann vielleicht die Zeitbarriere durchbrechen, doch uns in die Vergangenheit folgen kann er nicht. Bitte komm.“ „Aber… Sesshomaru hat…“ „Verschieb das auf später. Kagome, du liebst ihn, Inu Yasha will nur einen Keil zwischen euch treiben!“ Kagome konnte nicht einmal mehr nachdenken, als ihr Bruder sie durch das Portal zerrte. Die Zeit schien stehen zu bleiben, bevor sie sich rückwärts drehte. Sie presste sich ein wenig an ihren Bruder dabei, der die Zeit ein bisschen zurückdrehte. Vielleicht war er nicht so mächtig für größere Zeitsprünge, so wie es Kagome unbewusst getan hatte, doch wenigstens etwas war möglich. Hoffentlich reichte es.   Beide kamen wieder heraus und standen vor der Location. Kagome sah ihn verwirrt an, während Souta kurz durchatmete. „Was machen wir jetzt?“ Souta blickte auf, lächelte, bevor er losstürmte. „Komm mit, wir müssen Sesshomaru retten.“ „Gibt es hier noch eine Kagome?“ „Ja, die gibt es, aber mach dir darüber keine Gedanken, wir ändern es und kehren zurück.“ Kagome sah ihn verwirrt an, gehorchte dann aber, stürmte mit ihm hinein, während die Leute sie verwirrt anstierten, doch Souta sorgte dafür, dass die Zeit langsamer lief und kaum einer sie mehr bemerkte. Immer weiter kamen sie, bis sie Sesshomaru entdeckten. „Aber er hat sie doch geküsst…“ „Nein, Haruka hat ihn betäubt und dann geküsst. Wir müssen sie davon abhalten, dass sie ihm dieses Mittel spritzt. Deswegen sind nämlich deine Mächte außer Rand und Band.“ Verwirrt sah sie ihn noch an, als sie Haruka aus dem Bad kommen sah. Sie stürzte auf diese zu, während Sesshomaru anscheinend schon bemerkte, dass etwas nicht stimmte. Doch bevor Haruka ihn erwischen konnte, warf sich Kagome gegen Haruka und riss sie zu Boden. Kagome presste sie auf den Boden und starrte ihr wütend in die Augen. „Lass ihn gefälligst in Ruhe!“ „Was? Wieso bist du hier?“, keuchte Haruka verwirrt, wehrte sich, doch Kagome hielt sie am Boden, während Sesshomaru sie wahrscheinlich vor Inu Yasha rettete. „Weil ich dich aufhalten werde. Wenn einer auf Sesshomaru sauer ist, dann bin ich das, aber du wirst nicht dazwischenfunken!“, knurrte Kagome, doch was sollte sie tun? Haruka fluchte etwas auf Chinesisch und versuchte sie von sich zu bekommen. Wenn würde diese Kagome halt das Gift abbekommen. Damit hatte sie kein Problem. Nur ein kleiner Stich und das Mädchen wäre tot. Schelmisch zog sie das Bein an, wuchtete Kagome von sich, sodass diese auf den Boden lag und wollte gerade das Gift über einen Mechanismus an einem Ring, in ihre Blutlaufbahn katapultieren, als sie auf einmal mit voller Wucht weggetreten wurde. Sie spürte wie Rippen barsten und Kagome starrte erschrocken nach oben, doch es war nicht Sesshomaru, es war Inu Yasha. „Du Drecksstück, vergreif dich nicht an Kagome, ich brauche sie noch“, knurrte der Mann. Er sprang vor, trat sie noch einmal und beobachtete, wie sie gegen die nächste Säule krachte. Die Dämonen stoben panisch auseinander, während Kagome sich aufrappelte. Inu Yasha bemerkte es, wollte nun sie erwischen, doch da kam er zu Hilfe. Sesshomaru erschien aus der Toilette, hatte Kagome bei der Hand, eine andere Kagome. Sie sahen sich kurz, bevor Sesshomaru schon vorstürzte und Inu Yasha eine verpasste. Diesmal war er es, der gegen die nächste Wand flog. Kagome keuchte, wollte einschreiten, doch da packte sie eine Hand am Arm. Kage. „Wir müssen wieder weg, komm“, verlautete er und zerrte sie schon in eine andere Pfütze, die schockierender Weise aus Blut bestand. Am liebsten hätte sie geschrien, doch der Wechsel der Zeit zerrte viel zu viel an ihr, sodass ihre Gedanken verschwammen. Was würde nur in der Zukunft passiert sein? Hatten sie etwas verändert? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)