Fudōtokuna mōshide [Sesshomaru x Kagome] von Kibo-kamichan (Ein unmoralisches Angebot) ================================================================================ Kapitel 43: Das Juwel --------------------- Die Nacht schien Kagome fast zu kurz, während sie nur ein kurzes aus Seide bestehendes Nachthemd trug. Sie lag in seinem Bett, während seine Hand auf ihrem Unterleib ruhte. Er hatte es sich nicht nehmen lassen, sie immer wieder zu ficken, wenn ihm danach war. Er hatte noch genug Essen zum Probieren gehabt, bis sie glaubte, einen Muskelkater zu bekommen, denn er hatte es jedes Mal wirklich geschafft, dass sie sich drauf einließ. Als es dann spät wurde, durfte sie duschen und sich umziehen. Erst befürchtete sie ihn dabei zu erwischen, dass er in die Dusche folgte, doch er ließ sie gewähren und verschnaufen. Auch dieses Nachthemd war zumindest nicht so verrucht, auch wenn es kurz war und er sie kein Höschen tragen ließ. „Schläfst du?“ Sie schluckte und spürte ihn schon auf sich. „Sesshomaru, ich kann nicht mehr…“ „Wirklich nicht? Du liegst doch gerade nur.“ Sie seufzte und spürte schon seine Erektion. „Ich bin trotzdem erschöpft und… es tut mir langsam alles weh... bitte, … wollen wir nicht reden?“ „Reden können wir auch morgen…“ „Sesshomaru, wir müssen später arbeiten.“, fluchte sie leicht heiser und sah zur Seite, während er sich etwas an ihr rieb. „Bitte…“ „Wenn ich dir sage, dass wir die Regeln ändern, ficken wir dann?“ Sie wurde rot und hätte ihm am liebsten eine Gepfeffert. „Weder so noch so, gibt es eine weitere Runde.“ „Wieso nicht?“ „Weil ich ausgetrocknet bin!“, fluchte sie leise und sah weg. Darum fühlte sie sich auch leicht wund. Vollidiot. „Hn.“, machte er noch, bevor er sich wieder neben sie rollte und sie auf seine Brust zog. „Dann blas mir einen.“ „Ist das wirklich dein Ernst?“ Seine Augen leuchteten golden in der Nacht, während er sie hochzog und nachdenklich ansah. „Warum zierst du dich so?“ „Wieso?“ „Ja.“ „Weil ich müde bin, Sesshomaru. Es ist nichts gegen dich, der Sex ist auch toll, aber ich bin einfach nur müde und will die Momente mit dir genießen.“ „Wieso willst du das tun, obwohl es eine Abmachung war?“ „Wieso?“, fragte sie und hob eine Augenbraue. Er konnte dumme Fragen stellen… „Weil ich … gerne mit dir Zeit verbringe. Und ich möchte die Zeit… genießen. Aber wenn du mich dazu zwingst und es dadurch weh tut, werde ich…“ Ein Kuss unterbrach sie, bevor sie sich leicht keuchend löste und zur Seite blickte. „Dann schlaf jetzt.“, murmelte er noch, bevor auch er die Augen schloss und sie sich auf seine warme Brust legte und seinem ruhigen Herzschlag lauschte. Natürlich hätte er sie zwingen können, doch irgendwie glaubte er, dass es keinen Spaß machen würde. Ausgetrocknet. Anscheinend kam er nicht drum herum, sich ein wenig zu informieren, wenn er sie doch noch eine Zeit halten wollte. Zumindest so lange, bis sein Bruder kam. Leicht öffnete er die Augen, betrachtete die schwarzhaarige Dame, die sich an ihn geschmiegt hatte und sofort eingeschlafen war. In letzter Zeit ließ er so viel zu, warum nur? Ob es an dem Albtraum lag? Hatte es in ihm etwas ausgelöst? Er horchte, hörte ihren ruhigen Herzschlag und ihren leisen Atem. Hoffentlich half die Auszeit, dass er sich wieder sammeln konnte. Auch ahnte er, dass diese Tabletten ein paar Tage wirkten. Es war nach ihrer Aussage eine sehr starke Dosis, wovon man meist je nachdem eine halbe Tablette im Wasser auflöste. Sie hatte sich entschuldigt, doch er würde sich noch… bedanken bei ihrem Mann. Sesshomaru war natürlich auch so töricht gewesen und hatte drei davon genommen. Sein Blick glitt noch einmal über die Frau. Kagome. Hoffentlich hörten diese Gefühle auf, die sich nach oben drückten. Seine Besitzgier, seine Eifersucht, sein Hass. Alles machte ihn verwundbar. „Mhmm…“, seufzte sie leise, während ihre Arme sich neben sein Gesicht legten. Sie streckte sich auf ihm wie ein kleines Kätzchen und ihn verlangte es viel ab, da ihr nackter Unterleib an seinen Lenden lag. „Ich hab‘ dich lieb…“, brummelte sie heiser und jagte ihm einen Schauer über den Rücken. „…mein Prinz…“ Er erstarrte wegen des Kosenamens, schüttelte sich aber schnell wieder. Das konnte nicht sein. Viel zu makaber. Er streichelte über ihren Kopf, was sie augenscheinlich schön fand. Ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. Ob sie, wenn sie 50 Jahre früher in der Vergangenheit gewesen wäre, diese ganze Misere hätte stoppen können? Dann hätte sein Bruder niemals Kikyou kennengelernt und vielleicht hätte es ein besseres Ende gegeben. Aber andererseits wollte er dieses Mädchen für sich selbst. Seufzend schloss er die Augen und versuchte ein wenig zu schlafen, um die Geister zu vertreiben, die in seinem Kopf spukten, doch stattdessen übermannte ihn ein neuer Traum von damals.     ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~     Er erwachte im Traum. Da stand er, zwischen Schutt und Asche. Sein Kopf nahm die Umwelt um sich herum auf, die nach dem Kampf gegen Naraku zu Schaden gekommen war. Sie hatten es geschafft, hatten ihn besiegt, doch war auch ihre Seite nicht ohne Verluste gewesen. Sein Bruder und die Miko waren verschwunden. Die anderen berichteten ihm auf Nachfrage, was es mit dem verschwundenen Brunnen auf sich hatte, der zwei Welten miteinander verband. Aber nur diese Miko und sein dummer Bruder waren dazu im Stande gewesen ihn zu durchqueren, aber wieso nur? Wie war das ganze möglich? Er wusste es nicht und etwas anderes war auch wichtiger. Dämonen würden aus ihren Löchern kommen, da Naraku nicht mehr da war. Er befahl den Menschen, die einst die Freunde der beiden waren, ein Auge auf Rin zu habe, während er sich aufmachen würde. Natürlich verblieb er noch einige Tage, um seine Wunden heilen zu lassen. Auch ihn hatte es viel Kraft gekostet. An einem anderen Tag wollte er dann los, doch dann passierte es. Vor ihm erschien der Brunnen und sein Bruder entstieg ihm, doch verändert. Seine Augen weiteten sich, als er die roten Augäpfel erblickte mit den blauen Pupillen. Er stierte ihn an, seine Hundeohren waren verschwunden, dafür trug er spitze Ohren an seinen Wangen. Ein Zacken lief jeweils über seine Wangen, wie bei seinem Vater. Der weißhaarige landete, atmete tief durch, während ein irres Lächeln sich auf seinen Lippen wiederspiegelte. Das Juwel strömte Finsternis aus in der Mitte seiner Brust. „Inu Yasha…“ „Genau.“, lachte er dann und seine Augen wurden golden, während er seinen großen Bruder ansah. „Jetzt stimmt es auch.“ „Wie…“ „Das Juwel hat mich als neuen Wächter auserwählt.“, meinte er nur und hob die Schultern, während er in den Rasen sprang und in den Brunnen blickte. „Es wollte nicht weiter gereinigt werden und jetzt, bin ich vollwertig.“ Sesshomaru schnaubte. „Vollwertig, bedeutet nicht gleichwertig.“ „Sagt der große Daiyoukai.“, zischte Inu Yasha und sah ihn überheblich an. „Akzeptiere es, sonst probiere ich mich an dir aus.“ „Kannst du gerne haben.“, fluchte Sesshomaru und wollte sein Schwert zücken, als auf einmal die anderen auftauchten und ihn bestaunten. Natürlich spürten sie kurz das Juwel, doch Inu Yasha verstellte sich, wirkte normal wie immer, nur verändert. Sogar das Juwel konnte Sesshomaru nicht mehr spüren nach weniger Zeit. Darum würde er sich aber später kümmern. Wie immer unterschätzte er ihn und ging auf die Jagd. Er musste die Dämonen kleinhalten. Unbedingt. Es war an der Zeit, die Führung zu übernehmen.   So machte er sich auf, besiegte jeden, der ihm im Weg stand, bis sie ihm dienten oder alle tot waren. Es vergingen wahrscheinlich ein paar Jahre, in denen er immer wieder zum Dorf zurückkehrte und mit ansah, wie sein Bruder durch die Gegend glitt und auch kämpfte, doch eines Tages änderte sich alles. Sein Bruder war zum Brunnen gestürzt, hatte hineingesehen und danach war er ausgeflippt. Warum wusste er nicht. Der kleine Fuchs hatte es ihm berichtet. Sesshomaru war kurz danach eingetroffen, als er die dunkle Macht gespürt hatte. Jedoch hatte er kaum etwas ausrichten können, was schockierend war. Sein Bruder war fast übermächtig, schlug ihn zurück und ihm selbst waren die Hände gebunden, da er das Dorf nicht zerstören wollte. Jaken brachte Rin und die Kinder in Sicherheit, wie auch Shippo, der sie begleitete auf dem Rücken von Kiara. Die Menschenfreunde wollten ihn beruhigen, doch tötete er sie einen nach dem anderen auf grausame Art und Weise. Er war fassungslos, wie auch seine Freunde, die ihre letzten Atemzüge taten. Menschen waren so sterblich. Sesshomaru preschte vor, schlug sein Schwert gegen seines und als er spürte, dass alle getürmt waren, kämpfte er auf Gedeih und Verderb, doch nichts nützte. Sein Bruder schien fast übermächtig. Er knurrte, schlug immer wieder zu, doch prallte jedes Mal zurück, sodass er am Ende schwer verletzt den Schauplatz verließ. Normal kämpfte er weiter, doch auch er spürte, wenn er keine Chance hatte. Nur diese Miko hatte das Juwel reinigen können, doch sie war nicht mehr da. Selbst für Naraku hatten sie ihre Hilfe gebraucht. Warum hatte er ihm nur nicht gleich den Kopf abgeschlagen?     Ein Zeitsprung von einigen Jahren, in denen er sah, wie Rin heranwuchs und auch die anderen und sie immer wieder einen Angriff starteten, doch sie scheiterten, aber wieso nur? Shippo hatte sogar den Brunnen geprüft, doch sie kam nicht und er wollte sich nicht eingestehen, dass er es nicht alleine schaffen würde, er musste es einfach alleine auf die Reihe bekommen. Immer wieder wurde er jedoch zurückgeschlagen, bis sie sich in einer Höhle verkrochen, um sich zu stärken. Rin lebte dort mit anderen jüngeren Kindern, kümmerte sich um die Wunden der Verletzten und war sehr tapfer. Sie war sehr still geworden, während sie auf die Kinder des Pärchens von damals Acht gab. Schon öfters hatte er ein Auge auf sie geworfen. Sie war zu einer schönen Frau herangewachsen, doch wählte sie einfach keinen Mann. Jeden schlug sie aus und ihn machte es verrückt, denn auf eine gewisse Art und Weise begehrte er die junge Frau. Das schändliche Blut seines Vaters und am Ende gab er sich ihr hin, nur um sie im gleichen Atemzug verlieren. Sein Bruder nahm seine Braut in ihrer ersten Nacht. Er war wütend, wollte ihn erschlagen, flippte aus und verwandelte sich immer mehr, während er auf seinen Bruder einschlug und ihn auch teilweise traf, während er einfach nur lachte. Klageschreie von Sterbenden hallten in seinen Ohren wieder, doch er vermochte es nicht zu beenden, bis er zu Boden ging, glaubte sterben zu müssen, doch dann… war es plötzlich still. Nichts hörte er mehr, nur noch seinen rasenden Herzschlag. Er öffnete die Augen, erblickte einen Mann, dessen Hand auf seiner Schulter ruhte. „Weg hier.“ Der Mann mit dem langen schwarzen Haar half ihm auf, sah ihn besorgt an und dann zu Inu Yasha, um den viele Blitze zuckten. „Hilf den anderen beim Fliehen, ich verschaffe dir Zeit. Wir reden später.“ Sesshomaru wollte sich nicht helfen lassen, wollte selbst bleiben, doch der Mann hob die Hand. „Zurzeit vermagst du nicht ihn zu siegen. Ein Krieger, nein ein Herrscher sollte wissen, wann ein Rückzug angebracht ist und wann nicht. Jetzt geh. Rette so viele du kannst.“ Widerwillig floh er, sah den Mann Zauber sprechen oder waren es Mantras? Er war sich nicht sicher, doch half es, seine Kameraden zu retten. Anscheinend reichte eine Berührung, um sie zu wecken. Was war das nur für eine Macht? Sein Herz schlug schnell, während immer mehr durch die Sicherheitstunnel flüchteten. Auch Shippo weckte er, der ihn suchend ansah: „Wo ist Rin?“ Er schluckte, sah zur Seite, wollte nicht zeigen, wie sehr es ihn schmerzte. „Er hat sie getötet.“ Mehr brauchte es nicht, um den Fuchs wütend zu machen, doch Sesshomaru packte ihn, schleuderte ihn an die Wand. Einige hielten kurz inne. „Schwächlinge wie du, sollten jetzt Fliehen.“ „Aber… Rin-chan…“, fluchte der junge Mann und auch Sesshomaru erkannte in seinen Augen den Schmerz. „Wir können nichts tun.“, murmelte Sesshomaru und hob den rothaarigen noch einmal an. „Sieh zu, dass die anderen überleben.“ Shippo nickte, verstand was er meinte und flüchtete. Hätte der Mann nicht Recht gehabt, er wäre geblieben, hätte gekämpft, doch… so würde er seine Rache nicht bekommen, weswegen er mit den anderen floh. Ein Wort, dass er verabscheute. Rückzug hatte er es genannt, doch für ihn war es eine weitere Niederlage. Vielleicht war er für sie ein Retter, doch sein Stolz hatte es angekratzt, er wollte nie wieder scheitern, nie wieder.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)