Fudōtokuna mōshide [Sesshomaru x Kagome] von Kibo-kamichan (Ein unmoralisches Angebot) ================================================================================ Kapitel 35: Liebesverspürer --------------------------- Als Kagome ankam ging sie schnell herein, dachte jedoch nebenher immer mal wieder an die Lüchsin, die sie aufs Korn genommen hatte. Würde sie Sesshomaru von dem Zäpfchen erzählen, würde er ausrasten. Er sah jetzt schon aus wie ein wütender Hund, was würde er wohl machen, wenn er das erfuhr? Sie lächelte und presste die Medizin an ihre Brust. Veränderte es sie so sehr, dass sie glaubte, er wäre der Mann aus ihren Träumen, dem sie als kleines Mädchen nachgelaufen war? Eigentlich müsste sie ihn sitzen lassen und doch wollte sie ihm helfen. Es war ja schon fast krankhaft, aber er schien auch viel durchlitten zu haben. 500 Jahre waren eine lange Zeit und wie er nach seinem Traum reagiert hatte, schien auch er zu leiden, doch woran? Kagome schüttelte sich, trat ein und ging sofort zu Sesshomaru, welcher mit der Hand am Kopf die Verträge durchging. Er schien Probleme zu haben und reagierte fast schon zu spät. Schnell nahm er Haltung ein, tat so, als würde ihm die Verletzung nicht zu schaffen machen. Manchmal war er wirklich ein richtiger Macho. Man konnte doch auch mal zugeben, wenn es einem schlecht ging, aber nicht Sesshomaru. Irgendwann würden ihm Fehler unterlaufen, wenn er seine Haltung nicht änderte. „Ich habe die Medizin. Wo hast du denn Wasser?“ Er sah auf, langsam gewöhnte er sich wirklich an dieses Per Du, was er wenigen gestattete. „In der Küche.“, meinte er sarkastisch und Kagome sah ihn leicht angepisst an. Er hob eine Braue und deutete mit dem Kopf in die richtige Richtung, bevor er wieder ein Papier zu Gemüte nahm. „Verstehe.“, fauchte sie leicht und kam nach kurzer Zeit mit einem Glas Wasser wieder, stellte es auf seinen Tisch grob ab und legte die Tüte mit den Pillen daneben. „Hier, die sind gegen das Fieber.“, sprach sie, während sie sich neben ihm niederließ. Sie legte die Geldbörse auf den Tisch und kramte noch etwas aus ihrer Tasche. Eine Creme. „Die kommt auf deine Wunde, aber nimm erstmal deine Pillen und sei froh, dass ich deine Apothekerin überzeugen konnte, dass du kein Zäpfchen willst.“, neckte sie dann doch los. Er starrte sie leicht verdutzt an und dann die Pillen in der Tüte und dann wieder sie. „Wie meinen?“ „Nichts.“, flötete sie gespielt unschuldig, während er sich drei Pillen rausholte und sie mit Wasser schluckte. Kagome erstarrte. „Nur eine, nicht drei!“ „Pfff.“, machte er und beugte sich zu ihr runter mit seiner Fratze. „Kagome, ich bin ein großer Hund, eine Pille hilft da nicht.“ Sie schluckte, erzitterte leicht, als er so dicht war, auch wenn die Nacht, als er Amok lief, fiel grausiger gewesen war. „Auf deine Gefahr hin.“, meinte sie schließlich und blickte auf die Wunde an seiner Seite, die immer noch frei lag. Anscheinend war er es nicht gewöhnt, seine Wunden zu versorgen. „Dann lass mich mal deine Wunde behandeln.“ „Das kann ich selbst.“, brummte er und wollte den Tiegel haben, doch sie entzog sich ihm. „Lass mich das machen. Wenn du dich dafür hinbiegst, wird sie nicht richtig verteilt. Des Weiteren sag nicht, dass es dir nicht gefallen würde, von einer Frau versorgt zu werden…“, sprach sie und hob die Augenbrauen, während sie schon die Paste auftrug. Sie war leicht schwarz, was erschreckend auf seiner hellen Haut wirkte, doch sie strich sie behutsam über die Wunde, spürte jedoch ein leichtes Zucken unter der Haut. Bestimmt tat es weh. Da schien der große böse Hund auf einmal verletzlich. „So.“, meinte Kagome endlich und stand auf. „Verbandszeug hast du nicht zufällig oder?“ „Sieh im Bad nach, ich verspreche jedoch nichts.“ Sie nickte, kam dann sogar mit Verbandsmaterial wieder und verdeckte die Wunde geschickt, damit er nicht seine weißen Sachen einsaute. Als sie fertig war, sah sie ihn eingehend an. Seine Augen schienen wärmer und sein Gesicht wurde langsam normal. Gutes Zeichen. Ob es mit dem Schmerz zu tun hatte, dass sein Gesicht so verzerrt war? „Wieso tust du das eigentlich?“ „Hm?“, fragte Kagome verwirrt und spürte schon das Sofa in ihren Rücken. Er war über ihr und sah ihr direkt in die Augen. Seine waren wieder golden und trafen auf ihre braunen. „Was … meinst du?“ „Das hier.“, sprach er. „Du hättest einfach gehen können.“ „So bin ich aber nicht, Sesshomaru.“, brummte Kagome und sah zu ihm auf, während sein Haar sie etwas kitzelte, da es über seine Schultern nach vorn fiel. „Das solltest du doch wissen. Sonst hätte ich dich auffliegen lassen.“ Er brummte und seufzte innerlich. Sie war wirklich naiv. „Hättest du. Ich versteh noch immer nicht, dass du es nicht tust. Schlimmer noch betrittst du mein privates Haus, maßt dich an, Medizin zu besorgen und mich bemuttern zu wollen und noch schlimmer… ich kann deine Lippen nicht vergessen.“ Kagome wurde rot und hatte schnell die Hände auf den Lippen, als seine Stimme eine Oktave tiefer gerutscht war. Sie schluckte. Was war das denn bitte für ein Themenwechsel? Er konnte ihre Lippen nicht vergessen? „Sesshomaru, ich…“, begann sie und spürte die schwere seines Körpers auf ihrem blauen Kleid. Ein Knie lag zwischen ihren Beinen, während er sich auf einen Arm stütze und ihre Hände wegschob. Sie schluckte und spürte seinen Atem an ihren Lippen. „Lass mich sie kosten.“, knurrte er sanft und dann war es schon geschehen. Er presste seine Lippen auf ihre, leckte, knabberte und sog an den empfindlichen Lippen. Sie keuchte leise. Erst war sie unsicher, doch dann erwiderte sie den Kuss. Es fühlte sich wirklich gut an und Kagome wusste nicht, was sie dazu sagen sollte. Seine Zunge drängte an ihre Lippen, spreizte sie leicht und Kagome öffnete sie. Es war ihr erster Kuss mit ihm, dass begriff sie. Noch nie hatte er und schien auch nicht wirklich sich danach zu sehen, doch… mhmm… ihr Kopf drehte sich, während sie ihre Hüfte gegen sein Knie drückte. Ihre Zungen spielten miteinander, neckten und kämpften. Hatte er noch Fieber? Sie wusste es nicht, doch sie konnte es nicht verhindern. Sie wollte mehr von diesem Mann. Von diesem Kuss. Er war schrecklich gut im Küssen. Das hatte sie nicht erwartet. Ihre Lippen spielten noch ein wenig miteinander, als er auf einmal den Kuss unterbrach, sich aufsetzte und wegdrehte. Keuchend sah sie ihm nach, wie er sich an den Mund griff und sein Gesicht geschockt wirkte. Schnell saß Kagome, griff nach seinem Arm, doch er verkrampfte sich. „Was ist los, Sesshomaru?“ Ihr Herz schlug heftig, während er auf einmal wieder einen Rückzieher machte. Sesshomaru war schlecht. Was hatte er getan? Er hatte es sich doch geschworen gehabt. Nein, verdammt. Wut pulsierte in ihm, aber auch Schwäche, Sorge, Verachtung und alles andere. Wieso hatte er nur so etwas Dummes getan? „Sesshomaru?“ Er sah zu ihr, während sein Herz krampfte. Ein Griff an die Brust und Kagome schien panischer als vorher. Konnte ein Dämon einen Herzanfall bekommen? „Rede mit mir, was ist los?“ „Es… ist nichts.“, sprach er leise, sah weg und wollte aufstehen, doch Kagome hielt ihn fest. „Red nicht so einen Quatsch. Es ist etwas. Wir haben uns vorher nie geküsst, ist es das?“ „Kagome…“ „Red schon mit mir. Ich sage es auch niemanden, aber ich will wissen, warum du eben so bist und jetzt so…“ „Ganz einfach.“ „Ja?“, fragte sie und saß schon auf seinem Schoß. Es behagte ihn nicht wirklich, doch irgendwie spielte sein Innerstes verrückt. „Ich habe bisher nur eine Frau geküsst.“ Sie hob eine Augenbraue. Das war nicht die richtige Auskunft. „Wieso denn?“ „Weil ich nicht vergessen wollte, wie sich ihre Lippen anfühlten.“ Kagome schluckte. Es klang traurig. Wen hatte er wohl vorher geküsst gehabt? Vorsichtig hob sie eine Hand an seine Wange und streichelte. „Hast du die Frau geliebt?“ Er sah auf und dann wieder weg. „Womöglich. Es ist lange her.“ Irgendwie ahnte Kagome, dass es Rin gewesen war. Er hatte sie schon immer gemocht. Hing er ihr womöglich nach? Doch wieso war er so gemein zu Frauen? „Sesshomaru.“, begann sie, nahm seine Hand und legte sie auf seine Brust. „Die Person ist hier und nicht auf deinen Lippen. Du wirst durch einen anderen Kuss nicht vergessen, vielleicht kannst du den Schmerz aber lindern. Man sieht dir an, dass sie dir viel bedeutet hat und das kann dir keiner wegnehmen oder auslöschen.“ Sie wurde etwas traurig, denn sie dachte an Inu Yasha, wie er immer Kikyou angesehen hatte. Ob Sesshomaru genauso war? Sah er Rin in ihr? Das wäre wirklich mies, aber trotzdem… sie wollte nicht, dass er traurig war. Was war mit ihm nur. Langsam umarmte sie ihn und drückte sich an ihn. „Kagome, lass das.“, brummte er, doch sie gab nicht nach. Seufzend drängte er sie auf sein Sofa, küsste ihren Hals und wanderte tiefer. Er brauchte keine Almosen. Wenn sie wüsste. Spielerisch biss er ihr in die Brust. Sie keuchte und er versuchte sich darauf zu konzentrieren. „Hier und jetzt.“ „Was?“ Er zog ihr Höschen runter und sie verstand. So waren seine Ausflüchte? Sex? Sie biss sich auf die Unterlippe, spürte, wie seine Hose verschwand und er sich unter dem Rock an sie drängte. Kein Vorspiel. Er rieb sich an ihr, küsste ihre Brust noch einmal, während sie dann doch nachgab und seine Haare ergriff, ihn hochzog und in die Augen starrte. „Küss mich.“ Er wollte wegsehen, doch sie kam ihm entgegen. „Küss mich, du wirst merken, es ist nicht wie mit ihr, ich bin nicht sie und doch wirst du sie nicht vergessen, versprochen.“ Sesshomaru seufzte. Seine Experimente uferten aus, doch er tat es, beugte sich herab und küsste sie. Ihre Lippen waren weich und zart, aber auch drängend. Ganz anders als Rins. Sie hatte Recht. Seine Hand hob ihre Hüfte leicht an, bevor er langsam in sie glitt und gefangen nahm. Sex war seine Therapie und sie gab es ihm freiwillig, tat seiner Seele gut. Es war wirklich entspannend, wenn jemand mit ihm und nicht gegen ihn arbeitete. Diese Haruka wollte ihn zerstören, während Kagome, der er schlimm mitspielte, um sein Wohlergehen besorgt war. Was war nur mit dieser Frau falsch gelaufen. Langsam bewegte er sich, spielte mit ihrer Zunge und presste seinen Körper an ihren. Seine Wunde schmerzte leicht, doch er ignorierte es, wollte sie immer mehr und mehr. Ihre Körper verbanden sich und ihre Lippen lösten sich kaum. Es fühlte sich wirklich gut an. Was tat sie nur mit ihm? Warum fühlte er sich so merkwürdig? War es das Fieber, dass ihn so unvorhersehbar machte?   Nach einiger Zeit lösten sie sich. Beide Lippen geschwollen von den wilden Küssen. Er fühlte sich befreit und verblieb noch ein wenig auf ihr, bevor er sich aufsetzte und ihr ins Gesicht blickte. Kagome lächelte zaghaft, überrascht wie sanft er doch sein konnte. Ein wenig hielt er sich den Kopf, bevor er zu den Papieren sah. „Sesshomaru…“ „Was?“, fragte er und betrachtete ihren leicht durchgeschwitzten Körper. „Du kannst duschen.“ „Danke.“, seufzte sie, setzte sich auf und schnappte ihr Höschen, bevor sie ihn noch einmal ansah. „Wirst du mir erzählen, warum ich einen Chauffeur brauche?“ „Haruka will dir an den Kragen.“, sagte er einfach kurz angebunden und Kagomes Augen weiteten sich. „Deine vorherige Liebhaberin?“ „Sie war auch Assistentin in meiner Firma. Meine Assistentin. Aber zu nichts nutze, doch…“ „Jungfrau.“ Er nickte und sah sie an. „Sie hat Geldmittelbekommen und betreibt einen Import Export Betrieb. Jedoch ist sie über mich nicht hinweggekommen.“ Kagome verdrehte die Augen. „Und da ich jetzt mit dir im Bett war und wir immer noch beieinanderhocken, will sie mich aus dem Weg räumen?“ „Du hast es erfasst.“, knurrte er. „Sie schreckt vor nichts zurück. Bis ich sie beseitigt habe…“ „Verstehe schon.“, meinte sie, beugte sich herab und küsste seine Stirn. Er sah auf. „Danke. Ich werde deinen Fahrer nehmen und aufpassen. Weißt du, du solltest öfters so vertrauensselig sein, dann würden dir die Leute mehr vertrauen. Wenn ich nicht weiß, was los ist, verkenne ich doch die Gefahr.“ Danach ging sie und er lauschte ein wenig dem Wasser, bevor er zu seinen Sachen sah. Irgendwie hatte sie recht, auch wenn ihm das nicht gefiel, doch würde er ihr nichts von Inu Yasha erzählen. Noch nicht. Das war ein ganz anderes Thema. Sein Herz machte einen Satz. Was stimmte nur nicht mit seinem Körper? Ein kleines Vibrieren ließ ihn aufsehen. Eine SMS. Er las sie und verstand. Vertauschte Pillen. Knurrend schob er sie weg. Darum handelte er so merkwürdig… dafür würde jemand noch seinen Kopf lassen…. Zumindest wusste er jetzt, warum er sie hatte küssen wollen, warum er seinen Gelüsten mehr nachgab als sonst. Verdammt, ihm war ein Fehler unterlaufen. 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