Fudōtokuna mōshide [Sesshomaru x Kagome] von Kibo-kamichan (Ein unmoralisches Angebot) ================================================================================ Kapitel 6: Der Deal ------------------- Kagomes Kopf raste, während sie kurz das Gleichgewicht verlor, doch ein starker Arm umfing ihren Rumpf und zog sie dicht an einen warmen Körper. Dankend lehnte sie ihren Kopf an den warmen Stoff, bevor sie die Augen aufschlug und schockiert feststellte, dass es Sesshomarus Sweater war. Verwirrt starrte sie in sein Gesicht. „Ich fahre Sie.“, meinte er kurz angebunden und sah noch in die Runde. Der rothaarige Mann sah sie eingehend an, bevor er die Augen schloss und nickte. „Das ist nicht nötig, ich nehme ein Taxi, ich…“ „Keine Widerrede.“, brummte er und schob sie schon Richtung Tür. Herr Hosone sah noch seufzend hinterher, bevor er sich zu den Takemuras drehte. „Hoffentlich geht das gut.“ „Das wird schon…“, brummte Herr Takemura, während Sesshomaru Kagome aus dem Saal führte. „Er hat am wenigsten getrunken.“ Herr Hosone blickte zum Sake. „Stimmt, aber unsere Neue schon…“ „Sie packt das schon.“, lächelte Herr Takemura wissend. „Sie wird sich nicht von ihm einlullen lassen. Magst du Sie?“ „Sie ist hübsch und scheint klug zu sein.“, hauchte Herr Hosone. „Naja, aber es ist zumindest sicherer, als wenn sie alleine geht. Diese Haruka könnte noch da draußen lauern.“ Herr Takemura nickte. „Das stimmt.“ Trotzdem machte er sich einige Sorgen um Kagome. Hoffentlich würde sie nichts Dummes anstellen.   Sesshomaru führte Kagome langsam raus, die sich an ihn abstützte. Als sie die Treppe runter waren, hatte sie bemerkt, wie viel sie Intus hatte. „mhmm.“, machte sie, während er sie zu einer Seitenstraße führte. „In welches Krankenhaus?“, fragte er leise, was sie guthieß. „Beika Krankenhaus.“, murmelte sie und hörte, wie sich eine Tür öffnete und er ihr hineinhalf. Es schien ein hübscher Flitzer zu sein. Die Innenausstattung war in einem hellen Beige, während der Wagen weiß war. Sesshomaru setzte sich auf der anderen Seite hinein und half ihr dann auch noch beim Anschnallen. Ihr Gesicht war ganz rot. Dummes Ding. Sie hatte definitiv zu viel getrunken. „Danke Sesshomaru…“, murmelte sie an sein Ohr. Er seufzte und sie verbesserte schnell. „Danke Herr Suzuki.“ Er blickte ihr in die Augen und erkannte, dass sie Probleme hatte ihn zu fixieren. Vielleicht ergab sich heute die Chance sie in seine Falle zu locken, doch er würde abwarten und sehen was sich ergab. Schnell schnallte er sich selbst an, startete den Wagen und parkte in zwei Zügen aus, bevor er sich in den Verkehr einordnete und Richtung Krankenhaus fuhr. „Wieso…“ Er sah zu ihr, während sie die Augen schloss und tief durchatmete. „Wieso was?“ „Wieso bringen Sie mich zum Krankenhaus?“, fragte Kagome frei heraus, doch er schwieg erst, bevor er leise antwortete. „Die Stimme am Telefon klang verzweifelt.“ „Es war mein Bruder, Souta. Opa ist auch nicht mehr der Jüngste und sie sind mit der Situation wohl überfordert. Normal ist es meine Mutter, die alles regelt.“ „Verstehe.“, meinte er noch, während sie dahinfuhren. Keiner sprach oder sagte mehr was. Kagome wusste, er würde ihr nicht mehr sagen. Sie sollte wohl froh darüber sein, dass er nichts dafür verlangte. Doch es war schon schwer, eine… nette Seite an Sesshomaru kennenzulernen. Sie hätte ihn nie für einen fürsorglichen Chef gehalten, aber sie beschwerte sich nicht. So könnte sie zumindest noch kurz die Augen schließen. Wie schwer wohl die Verletzung war, dass Souta total am Durchdrehen war?   Am Krankenhaus angekommen, stieg Kagome vorne vor der Notaufnahme aus. „Vielen Dank.“, sagte sie kurz angebunden und rannte schon halb torkelnd hinein, während Sesshomaru das Auto parkte. Sie durchquerte schnell den Eingangsbereich und suchte die Umgebung ab, als sie ihre Mutter auf einer Bare entdeckte und einen Souta, der auf sie einredete und auch eine Arzthelferin. Schnell machte sie die Meter wett und keuchte etwas. „Was ist passiert?“, fragte sie zuerst und sah hin und her. Ihre Mutter sah fahl aus und es schien ihr gar nicht gut zu gehen. „Sind sie Frau Higurashi?“, fragte sie eine in weiß gekleidete Frau. „Ja, die bin ich.“ „Ihre Mutter ist eine Treppe herabgefallen. Sie hat mehrere Knochenbrüche und vielleicht innere Blutungen im Bein. Wir müssen operieren und das Bein richten.“ „Verstehe.“, sagte Kagome, doch dann schaltete sich Souta ein. „Mamas Versicherung besteht jedoch nicht und…“ „Ist schon gut, es ist nicht so schlimm.“, meinte ihre Mutter, während Kagomes Herz aussetzte. Keine Versicherung? Oh Gott…. „Du musst dich operieren lassen.“ „Das sagen wir auch, doch sie weigert sich.“ „Mama!“, sagte Kagome und sah sie besorgt an. „Es ist zu teuer, wir haben nicht das Geld.“, meinte sie schnell und biss sich auf die Unterlippe. Kagome seufzte und raufte sich das Haar, als sie sich umdrehte und Sesshomaru erblickte, der ihnen anscheinend gelauscht hatte. Er bedeutete ihr, zu ihm zu kommen. Hatte er eine Idee? „Warte kurz, Mama.“, sagte Kagome schnell und torkelte zu Sesshomaru, welcher einfach weiter ging, bis sie in einem leeren Gang standen. „Die Kosten für so eine OP betragen um die 100.000 Yen.“, meinte er kühl und sah auf die verzweifelte junge Frau herab. „Verdammt…“, seufzte Kagome und verschränkte die Arme vor der Brust. „Kennen Sie eine Möglichkeit, wie…“ „Ich bezahle.“ „Was?“, fragte Kagome und riss die Augen auf. Er bezahlte, aber… aber… „Es gibt jedoch eine Bedingung.“ Klar gab es die. Niemand würde so viel Geld aus dem Fenster werfen. Nicht einmal Sesshomaru. „Welche. Ich mache alles!“, sagte sie fast zu schnell. Wahrscheinlich sollte sie das Praktikum beenden oder sich später verpflichten, bei ihm zu arbeiten. Alles war ihr egal, nur ihre Mutter brauchte Hilfe. Sesshomaru beugte sich herab, drängte sie gegen die weißen Wände und stemmte seine Hände neben ihren Kopf, bevor seine Lippen ihr rechtes Ohr leicht berührten. „Ich will dafür deine Jungfräulichkeit.“ „W…w…was?“, stotterte Kagome hochrot. Der Alkohol machte sie kirre. Sie glaubte sich verhört zu haben. „Ich gebe dir das Geld, wenn du dein erstes Mal mit mir hast.“ Kagomes Herz setzte aus, bevor ihr Körper leicht zitterte, doch sie beruhigte sich schnell und stellte die alles entscheidende Frage. „Jetzt und hier?“ Sesshomaru seufzte. „Nein.“ Sie atmete erleichtert aus und überlegte. „Nur einmal?“ „Nur einmal.“, antwortete er. Verdammt. Aber… was dachte sie noch nach. Ja, es war wirklich verwerflich, aber… ihrer Mutter würde es besser gehen und was machte es schon aus? Viele ihrer Freundinnen hatten das erste Mal mit einem X-beliebigen Mann. Sie könnte mit einem der begehrtesten Single schlafen, der wahrscheinlich wusste, was er tat. Sie wurde rot und sah in sein Gesicht. Der Alkohol vernebelte ihren Kopf. „Gut. Ich tue es.“, sagte sie mit fester Stimme. Er grinste kurz an ihrem Ohre. Was für ein Glückstreffer. Jetzt hatte er sie genau da, wo er wollte. „Ich werde alles regeln.“, meinte er dann und löste sich. „Später unterschreibst du unseren Deal.“ Kagome nickte noch leicht vom Alkohol benebelt, als er schon verschwand und sie seufzend an der Wand zu Boden rutschte und ihren Kopf leicht gegen die Wand schlug. Kurz kam Zweifel hoch, doch sie schluckte ihn vehement runter. Er würde ihrer Mutter das Leben retten. Dass er nur Sex wollte war ein geringer Preis dafür. Sie legte unsicher ihre Hand auf ihren Rock. Ihr erstes Mal…, was hatte er nur davon? Die schwarze Schönheit atmete noch einige Male tief durch, bevor sie aufstand und ihren weißen Rock glattstrich. Hoffentlich bereute sie das morgen nicht. Doch… es war für ihre Mutter. Sie durfte es nur nie erfahren, dass sie sich gerade prostituiert hatte.   „KAGOME!“, rief ihr Bruder auf einmal und sie sah auf, als dieser zu ihr gelaufen kam. „Sie operieren sie. Dein Chef ist echt klasse, dass er die Kosten übernimmt.“ Sie lächelte. „Sehr nett, ja.“, meinte Kagome und sah zu Sesshomaru, der gerade die Papiere ausfüllte. Sie ging zu ihrer Mutter und drückte sie noch mal. „Alles wird gut.“ „Kagome, ist das wirklich in Ordnung?“ „Natürlich.“, meinte sie schnell. „Ich habe alles geregelt. Jetzt werde bitte wieder gesund.“ Ihre Mutter nickte noch, bevor sie schon weggeschoben wurde. Kagome seufzte und setzte sich mit Souta in den Wartebereich. Sesshomaru schien verschwunden, doch das war ihr gerade wirklich lieb.   Sesshomaru hatte alle Papiere unterschrieben und danach sein Handy gezückt. „Schick mir einen der Verträge ans Krankenhaus.“ „Sesshomaru-sama?“, fragte Jaken verwirrt an der anderen Seite. „Natürlich, sofort… wohin?“ „Beika.“, meinte er nur und hörte seinen treuen Diener seufzen. Es interessierte ihn nicht wirklich. Sesshomaru ging in einen Raum, in dem er Besprechungen vorbereitete und schaltete das Licht an, als schon das Fax gerät sich meldetet. Er legte auf und steckte das Handy weg, bevor er auf den Vertrag blickte. Schnell füllte er die Lücken mit ihren Namen und dem Gegenpreis, bevor er eine Kopie machte. Es war manchmal wirklich praktisch eigene Räumlichkeiten in den umliegenden Krankenhäusern zu haben. Hier empfing er die Forschungsgruppen, der einzelnen Krankenhäuser und entschied über ihr Bestehen. „Habe ich dich. Einfacher als gedacht.“, hauchte er und schaltete die Kaffeemaschine an. Er trank eine Tasse aus und füllte eine weitere, die er mit Zucker und Sahne verfeinerte, bevor er sich auf den Weg machte.   Er fand Kagome sehr schnell und schritt zu ihr. Ihr Bruder schien gerade etwas Essbares zu suchen, was für ihn über aus praktisch war. Er setzte sich neben sie. Sie hatte ihr Gesicht in die Hände gelegt und schien kurz vor dem Einschlafen. „Frau Higurashi.“, meinte er kühl. Sie blickte auf und zwinkerte ein paar Mal, bevor sie den Kaffee aus seiner Hand nahm, den er ihr hinhielt und einige Schlucke nahm. „Danke…“, murmelte sie. „Unterschreiben Sie dies.“, sprach er weiter und Kagome wusste, die Schonzeit war vorbei. Zuckerbrot und Peitsche. Nachdenklich nahm sie die Papiere entgegen, unfähig so wirklich zu verstehen, was dastand. Sie schenkte nur den nachträglich eingetragenen Dingen ihre Aufmerksamkeit. Da standen die 100.000 Yen und dort ihr Name. Bestimmt der Schuldschein. Grummelnd suchte sie einen Stift, den er ihr hinhielt. Sie drehte sich und hielt das Papier an die Wand, bevor sie ohne Umschweife unterschrieb auf beiden Blättern. Sesshomaru nahm es ihr ab und setzte auch seine Unterschrift drunter, bevor er ihr eins reichte. „Heben Sie es auf. Ich melde mich dann.“ Kagome nickte, knickte das Pergament und schob es in ihre Tasche. „Danke noch mal…“ „Denken Sie an unseren Deal.“ „Ja.“, sagte sie leise, bevor er aufstand und sie dort sitzen ließ. Er verstand nicht, wieso sie sich bedankte, aber der Preis war auch angemessen. Vielleicht interpretierte sie nicht so viel hinein, da sie nicht um die Hintergründe wusste oder aber der Alkohol ließ alles nicht so schlimm erscheinen. Was es auch war. Spätestens Montag würde er es sehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)