Schattenlicht von Ghostwriterin ================================================================================ Kapitel 1: Ich glaube... ------------------------ Ich hatte schon immer an die wahre Liebe geglaubt. Vor allem daran sie in einem Jungen gefunden zu haben, der sich Sasuke Uchiha nannte. Natürlich, es war nicht jeder glücklich mit meiner Entscheidung eine Beziehung mit ihm zu führen. Meine Eltern hielten ihn für ein arrogantes Arschloch, welches mir nur an die Wäsche wollte. Einige Mädchen, die meine Schule besuchten, wollten das was ich es geschafft hatte mit ihm aufzubauen. Und Ino? Die nervte mich mit ihren Verschwörungstheorien. Ja, ich hatte meine Augen von den Tatsachen verschlossen und betietelte sie aus dem Wissen heraus, dass auch sie einmal etwas von ihm haben wollte, als eine Lügnerin. Sasuke hatte meiner Meinung nach seine Gründe warum er mich so behandelte, oder in bestimmten Situationen nicht so reagierte wie es vielleicht wünschenswert gewesen wäre. Doch irgendwann wacht jeder auf. Selbst die naivste Person, die die je Welt gesehen hat. Ja, auch ich, Sakura Haruno, habe es irgendwannmal geschafft meine Augen für die grausame Realität zu öffnen. Es war einer dieser Momente die sich nicht real anfühlten. Für den ersten Augenblick fühlte es sich für mich so an wie ein verdammt böser Traum. Wenn ich mich richtig an diesem Tag entsinne, hatte ich sogar gekichert, weil ich mich als Närrin geschimpft hatte. Ich dachte, ich hatte nur einen Alptraum, etwas, dass ich mir den vergangenen Tagen wegen zusammenreimt hatte. Grummelnd, weil ich mich schuldig fühlte, zwang ich mich von der so herrlich weichen Daunendecke zu trennen und robbte geistesabwesend etwas in Richtung Bettmitte. „Sasuke Liebling, du glaubst nicht was ich wieder für einen Schrott zusammengeträumt habe!“ , erneut kichernd streckte ich alle Viere von mir und rieb mir kurzeitig den Schlaf aus den Augen. Ich erwartete keine Antwort, da Sasuke schon immer ein sehr schweigsamer Mensch gewesen war. Es war einer dieser Eigenschaften die mich schon in der frühsten Schulzeit dazu gebracht hatten für ihn zu schwärmen. Er war schon immer so mysteriös gewesen und ich viel zu wissbegierig und neugierig. Schließlich war ich schon immer sehr Kontaktfreudig und liebte es Rätsel zu lösen. Und da war ein Sasuke Uchiha selbstverständlich das größte und beste Rätsel, dass mich selbst dann als ich etwas hinter die Fassade blicken konnte faszinierte. „Ich habe geträumt das du wieder gehst, ohne dich zu verabschieden.“, flüsterte ich leise und rieb mir schon Sekunden darauf genervt die Tränen aus den Augenwinkeln. Ich wollte ihn schon nicht so früh am Morgen mit meinen Gefühlsausbrüchen auf die Nerven gehen und begnügte mich damit mich in seine Richtung zu drehen, damit ich ihm in die Augen sehen konnte. Doch er war nicht da. Konnte es sein? Hatte ich vielleicht doch nicht geträumt? Er war einfach so gegangen? Schon wieder? Die Tränen, die ich für wenige Sekunden unterdrückt hatte, strömten mit einer Leichtigkeit, die man nur meiner emotionalen Ader zu verdanken hatte, über meine Wangen. Traurig und mit einem seltsamen Knoten in meinem Hals, der mir das atmen auf schmerzhafte Art und Weise erschwerten, tastete ich das Bett erneut ab da ich dachte ich sei noch zu tief in meinem Traum gefangen und würde mir deswegen sehr unschöne Bilder zeigen. Doch ich hatte zu meinem Leidwesen keine Fatamroganas. Mistkerl! Er hat mir doch versprochen es nie wieder zu tun! Weinend rollte ich mich hin und her, knautschte aus meiner Wut heraus an der Bettdecke herum und zog mich mit einem Mal einfach so aus dem Bett. Doch bevor ich einfach so aus der Tür stürmte, bemerkte ich doch rechzeitig das etwas nicht stimmte. Wie von selbst blickte ich an mir herunter und spürte sofort das meine Wangen heißer wurden. Ich war nackt. Wir hatten gestern miteinander geschlafen. Ich war in seinem Zimmer und deswegen automatisch auch bei sich Zuhause. Vielleicht war er ja einfach nur duschen gegangen? Schluckend und mit immer noch vor Scham roten Wangen, kramte ich in meiner kleinen Handtasche herum, um nach einen neuen Slip zu nesteln und lief aus reiner Gewohnheit heraus zu seinem Schrank und zog mir kurzdarauf ein weißes Hemd über. Dann lief ich schüchtern durch die Flure des Uchihaanwesens und lief zielstrebig in die Richtung des Badezimmers und klopfte an der Türe. Dieses Badezimmer wurde so viel mir Sasuke mitgeteilt hatte nur von ihm und seinem älteren Bruder genutzt, der allerdings sehr viel unterwegs war. Ehrlich gesagt hätte ich auch nicht an seine Existenz geglaubt, hätte ich nicht diverse Bilder im Haus und sogar auf Sasukes Handy gesehen. Doch wollte ich ihn, falls ich ihn jemals kennenlernen würde, keinen falschen Eindruck bei ihm hinterlassen, oder ihn in Verlegenheit bringen, halbnackt im Badezimmer zu stehen, während er sich frischmachte. Als ich niemanden antworten hörte, öffnete ich einfach so die Türe, schloss sie hinter mir ab und richtete das Zimmer mal wieder wütend her, legte ein Handtuch auf den weißen Fließboden und stieg mit roten Wangen in die Dusche. Ist das dein verdammter ernst, Uchiha? Mit Tränen, die diesesmal meiner Wut, die sich gegen ihn richtete, zu verdanken war, schaltete ich die Duschbrause ein und drehte die Kurbel auf die kälteste Stufe, damit ich mich im wahrsten Sinne des Wortes abkühlen konnte. Schließlich wollte ich einen Wutanfall, der in der Dusche und im Haus meines Freundes aufjedenfall umgehen. Ich zog scharf die Luft ein und biss mir verzweifelt auf den Lippen herum, um ein sehr lautes aufkreischen meinerseits zu vermeiden und cremte mich mit Sasukes Duschgel und Shampoo ein, da ich mich es nicht getraute Hand an Itachis Sachen anzulegen. Als ich fertig war rubbelte ich mich mit mehr als nur energischen Bewegungen trocken, erledigte andere Sachen die man im Badezimmer eben so zu erledigen hatte und lief wieder in sein Zimmer, um mir meine Sachen anzuziehen und eine Etage tiefer zu gehen, um mich noch bei seinen Eltern zu verabschieden. Nebenbei wurde ich von den unterschiedlichsten Gedanken geplagt. Vielleicht sitzt er ja schon am Frühstückstisch und ich mache mich wirklich nur zum Affen. Aber wenn nicht kann er was erleben. Ich habe schließlich nichts falsch gemacht, oder? Ach, selbst wenn kann er mir endlich mal sagen was sein verschissenes Problem ist. Ich habe die Nase voll immer links liegen gelassen zu werden. Oder nur dann beachtet zu werden wenn es ihm gerade in den Kram passt. Ich merkte schon gar nicht mehr wie ich meine Hände zu Fäusten ballte, ehe ich mich, als ich seine Mutter sah zwang, mich zu entspannen und sie nicht einfach so zusammenzuschreien. Denn schließlich konnte sie nichts dafür, dass sich ihr Sohn so verhielt wie er es eben tat. „Oh, hallo, Sakura. Möchtest du mit uns Frühstücken? Ich habe Rührei mit Speck, Pancages und Blaubeermuffins gemacht.“ Auch, wenn mir schon bei der Beschreibung das Wasser im Mund zusammenlief wollte ich mich nicht wie ein Insekt bei ihnen einnesten und ihnen im schlimmsten Fall das Essen wegessen. Außerdem fühlte ich mich einfach fehlplatziert wenn Sasuke nicht in meiner Nähe war. Als würde ich Anspruch auf etwas erheben, dass mir eigentlich gar nicht zustand. „Ist Sasuke denn noch da?“, fragte ich wie von selbst nach und blickte mich unsicher um und schallte mich kurz darauf beim Gedanken daran wie mich Ino aufziehen würde wenn sie wüsste wie ich mich gerade verhielt, selbst. Denn es war keineswegs typisch für mich, schüchtern und in mich gekehrt zu sein. Mikoto runzelte kurz die Stirn, lächelte mich dann aber freundlich an, ehe sie die Schüssel mit dem Rührei auf den Frühstückstisch stellte. Lecker, Nutella, frische Erdbeeren, Sekt, Croissants und frische Brötchen vom Bäcker! „Nein, er hatte keinen sonderlichen Appetit und wollte noch eine Runde joggen gehen. Doch er wollte dich nicht aufwecken und so ist er einfach so losgegangen.“ Wer es glaubt. Ich spürte erneut wie die Wut in mir aufstieg und bemerkte, wie sie sich wie Lava in meinem Körper aufstieg um langsam aber sicher immer weiter aufzukochen. Wie von selbst ballte ich meine Hände zu Fäusten und fixierte einen Punkt im Flur. Er hat es wirklich schon wieder gemacht! Obwohl er es mir versprochen hat. Dieser kleine Mistkerl! Was fällt ihm eigentlich ein? „Sakura?“, erkundigte sich Mikoto besorgt und berührte sogar meinen Oberarm um mich mit streichelnden Bewegungen zu beruhigen. „Hattet ihr zwei etwa euren ersten Beziehungstreit? Willst du mir sagen was passiert ist?“ Verzweifelt knabberte ich auf meinen Lippen herum und atmete mit geschlossenen Augen tief ein und aus, um mich zu beruhigen, doch hätte ich beinahe gelacht. Erster Beziehungstreit, klang wie ein verdammt schlechter Witz und genau so fühlte ich mich auch. Veräppelt und erniedrigt. „Es ist sehr nett von dir, Mikoto!“, nun wieder weinend löste ich mich von ihr und machte mich bereit zum gehen. „Aber mir ist nicht danach zu mute. Ich möchte einfach nur allein sein.“ Um zu weinen, um ihn erneut einige Wochen in Grund und Boden zu ignorieren. Ich blickte auf den Boden, damit sie meinen aus der Wut entstandenen, roten Wangen und die Tränen in meinen Augen nicht ansehen musste und schabte überfordert mit den Füßen auf dem Flurboden herum. „Was ist denn hier los?“, hörte ich Fugaku plötzlich hinter mir fragen und seine Frau seufzte theadralisch auf. „Ich schätze unser Sohn hat etwas gemacht was sie verletzt hat.“ Ich spürte erneut, wie sie den Körperkontakt zu mir suchte und der ernste Mann, der sich Sasukes Vater nannte, brummte leise. „Erste Beziehungskriese?“ Es wäre beinahe lustig, wenn diese Sache das einzig schlechte an unser Beziehung wäre. Allerdings nicht erst seit neustem, wie es jeder dachte. „Ja. Sie will aber nicht sagen um was es geht und möchte Nachhause gehen.“ „Dann lass sie.“ Meinte er schlicht und drückte sich an uns beiden vorbei. „Es ist ihre Beziehung und sie müssen darüber reden, nicht wir“, meinte er unbeeindruckt, als Mikoto ihn böse anfunkelte und schenkte sich derweil schon Café ein. „Aber ihr geht es schlecht.“ „Ihr wird es auch nicht besser gehen wenn sie mit uns frühstückt, Liebling“, seufzte er leise und just in dem Moment öffnete der besagte Sasuke Uchiha die Haustür und das auch nur um sich erst unbeeindruckt und dann wütend ein Bild von der Situation zu machen die sich ihm gerade präsentierte. „Was hast du ihnen gesagt?“, seine Stimme klang so tonlos, so als würde er danach fragen wollen warum der Himmel blau war, doch steckte in seinen Worten so viel Wut und solch eine versteckte Drohung dahinter, dass ich kurz zusammenzuckte. Doch schließlich siegte meine eigene Wut. Ich veschränkte die Arme vor meinem Körper. „Ich könnte dich auch etwas fragen. Wie zum Beispiel warum du einfach wieder so verschwunden bist ohne mir bescheid zu sagen.“ „Du hast geschlafen und ich bin dir keinerlei Verpflichtung schuldig.“ Falls es zu dem Zeitpunkt an, als Sasuke sich durch dummen Zufall wieder in sein Anwesen verschlagen hatte so etwas wie Zurückhaltung von meiner Seite aus gegeben hatte, explodierte ich nun völlig. Nun war mir selbst die Anwesenheit seiner Eltern mehr als nur egal gewesen. „Keine Verpflichtung schuldig?“, ich lachte heißer auf und stützte meine Hände auf den Hüften ab. „Wir sind zusammen, Uchiha! Natürlich bist du mir schuldig zu sagen wenn du dich nach sechs Monaten einer Beziehung einfach so verpisst wenn du gerade keinen bock mehr auf mich hast, oder dich nur meldest wenn du es gerade willst. Nicht zu vergessen das ich dir mehr als nur ein mal gesagt habe wie sehr es mich verletzt.“ „Du machst es dir gerade sehr einfach.“ Antwortete er schlicht und stützte sich nun neben mich an der Wand ab, während seine Eltern stumm das Szenario beobachteten. „Einfach?“ , keifte ich schrill und er lächelte mich so arrogant an, dass ich ihm in diesem Moment am liebsten eine gescheuert hätte. „Ja, einfach. Du siehst dich nämlich sehr gerne als das arme Opfer an, wie man es in der Grundschule so gut beobachten konnte. Du wurstest gemobbt, weil du alles besser wusstest, dir alles gefallen gelassen hast und dich ein Dreck um dein äußeres Erscheinungsbild gekümmert hast, aber Hauptsache die anderen waren schuld“, ich hörte es nur noch wie im Rausch, wie Mikoto schockiert nach Luft schnappte . „Aber weißt du was? Es ist ziemlich erbärmlich und nicht gerade erwachsen wenn man Bedingungen stellt, aber selbst nie etwas einhält.“ Ohne es wirklich zu wollen boxte ich ihm so grob in die Schulter, dass er sich stöhnend über die Stelle rieb. „Anders als du halte ich mich an unsre Abmachung: Du treibst dich öfters mit deinen Freunden als mit mir rum und ich verliere kein Wort darüber. Ich lasse dich in Frieden wenn du für deine Klausuren lernst und ich schreibe dich auch nicht jeden Tag an um dich 'auszufragen'. Doch es tut mir leid das ich mich für die Person interessiere mit der ich eine Beziehung führe!“, giftete ich ihn an. Meine Ansprache rührte ihn kein bisschen, was mich nur noch mehr auf die Palme brachte. „Warum bist du überhaupt nochmal hergekommen?“, fragte ich mit Tränen in den Augen. „Wenn ich für dich so oder so nichts anderes als eine kleine Abwechslung bin. Eine Person die man einfach mal so anschreiben kann wenn einem danach ist?“ „Ich habe meine Wasserflasche vergessen.“ „Schön, dass du einfach auf meine Wünsche scheißt, aber mir so etwas widerwärtiges gegen den Kopf knallst.“ Gab ich nun ebenfalls tonlos von mir , bevor ich mich ohne ihn noch eines Blickes zu würdigen an ihm vorbeilief und mich mit Absicht gegen ihn drückte. Er schnaubte nur und diskutierte nun nur mit seiner Mutter herum, weil sie es sich gewagt hatte auf meiner Seite zu sein. Ich schüttelte verzweifelt und traurig meinen Kopf, ehe ich ein letztes Mal zurückblickte. Fugaku lehnte sich nun wieder gegen den Türrahmen, genau an der Stelle, an der ich vor wenigen Minuten gestanden hatte und beobachtete stumm den Streit zwischen den beiden und nickte mir noch einmal freundlich zu, als ich gerade die Haustür öffnen wollte, um zu gehen. Just in dem Moment lief ich direkt in ich ihn hinein. In Sasuke Uchihas älteren Bruder der stumm auf mich hinabblickte. Seine Augen waren schwarz. Genau so wie bei Sasuke nur noch, viel, viel dunkler. Abgesehen davon hatten sie nichts mit denen seines kleinen Bruders gemeinsam. Denn während Sasukes Augen schon immer etwas kaltes, aggressives ausgestrahlt hatten, hatten Itachis Augen etwas ruhiges, entspanntes, aber auch wissendes an sich. Als gäbe es nichts auf der Welt das ihn aus der Ruhe bringen würde, oder etwas, dass er nicht logisch erklären konnte. Beim genaueren hinsehen bemerkte ich sogar ein freundliches, gutmütiges, sanftes Funkeln in ihnen und wunderte mich gleich darauf wie er mit Sasuke verwand sein konnte. „Der gesamte Wohnblock hat euren Streit mitbekommen“, ich erschauderte und machte ihm mit hochroten Wangen platz, doch ließ es sich nicht vermeiden das wir uns kurz sanft berührten. Das ich sein Parfum riechen konnte. Eine interssante Mischung aus Granatapfel und Waldhonig. Ohne es zu merken atmete ich seinen Duft ein und merkte sogleich wie ich mich allein durch seinen Geruch ruhiger wurde. Jedoch hätte das auch an seiner tiefen, sanften und ruhigen Stimme liegen können, die kleine Schauer durch meinen Körper jagen ließen. „Hallo mein Sohn“, tatsächlich, tatsächlich lächelte Fugaku bei dem Anblick seines ältesten Sohnes, wennauch nur für sehr kurz. „Lässt du dich auch wieder blicken? Wie war das Sommercamp?“ „Die Kinder die ich betreut habe waren alle sehr brav und nett, wenn man wusste, wie man mit ihnen umzugehen hat“, antwortete er gelassen und lief direkt auf seinen kleinen Bruder zu, der ihn mit solch einer Wut anstarrte als hätte er ihm mit seiner Anwesenheit etwas für ihn sehr wertvolles gestohlen. „Ist das die Freundin von der du mir erzählt hast?“, fragte Itachi unbeeindruckt und sah mir kurz in die Augen. „Du hast nie erwähnt das sie so hübsch ist.“ Ohne es zu wollen errötete ich. Sasuke hatte mich nie hübsch genannt. „Und mal wieder hast du Blödsinn angestellt.“ „Was geht dich das an?“, fauchte Sasuke. „Es ist ja nicht deine Freundin und du bist ja fast nie da, nur, wenn es darum geht anzugeben, was du so tolles geleistet hast.“ Der ältere der beiden lächelte stumm, ehe er sich wieder mir witmete. „Ich würde vorschlagen das du gehst, Sakura. Doch nicht, weil ich dich nicht in meinem Haus haben will. Noch nicht mal, weil Sasuke es nicht will, sondern um deinetwillen. Mein Bruder ist nämlich ein sehr anstrengender Mensch, weißt du? Wenn er ein Problem hat schiebt er es sehr gerne auf andere. Das macht es eifnacher für ihn. Denn er war noch nie ein Mensch der sich um das Wohl anderer gesorgt hat. Doch was man ihm zu gute halten kann ist das er sich im Lauf der Jahre gemacht hat was das angeht.“ „Äh“, gab ich verwirrt und auch nicht sonderlich intelligent von mir, was Itachi zum schmunzeln brachte. Doch schließlich nickte schluckend und mit trockenem Hals, ehe ich nun endlich zur Haustür rausging und sie verschloss. Das letzte was ich hörte war, wie höchstwahrscheinlich Sasuke die die Vase auf dem Sideboard schnappte, um sie wütend und schreiend gegen die Wand zu pfeffern. Kapitel 2: ... ich könnte... ---------------------------- Ich hatte schon immer an die wahre Liebe geglaubt. Schon als kleines Kind hatte ich die Prinzessinnenfilme vergöttert und wollte nur wegen den Happyends so sein wie sie. Jede ältere Person in meinem Umfeld hatte sich immer über meine kindlichen Gedankengänge amüsiert und hatte mir meine gutgläubigen Gedanken und Wünsche gelassen. Schließlich würde sich meine Einstellung in dem laufe der Jahre verändern und sich hoffentlich in die realistischen Ausmaßen. Doch meine naive Einstellung was die Liebe und noch so vieles mehr betraf blieb. Selbst dann, als  ich doch wirklich eine Beziehung mit Sasuke führte und die ersten, negativen Dinge, die eine feste Bindung mit einem Menschen beinhaltete, ihr Gesicht zeigten. Ich würde es schon schaffen. Mit ihm. Schließlich hatten es meine Eltern, Großeltern und viele andere vor mir auch geschafft.  Und ich war soll leichtgläubig zu denken, dass es mit Sasuke genau so wäre. In meiner schon an Dummheit grenzenden Naivität hatte ich ihn bis zu dem Streit, der mein Weltbild und mich zerstörte, als mein Seelenverwandten betitelt.  Nun, da meine Illusion nun vollkommen aus den Fugen gerissen wurde, fühlte sich die Welt kalt und böse an. Das Amüsement der Erwachsenen, die mich in meiner Kindheit freundlich abgewimmelt und mich in meiner naiven Vorstellung gelassen hatten, verhöhnten mich nun. Es war einer dieser Momente, in denen du dich einfach nur miserabel fühltest. Als wäre der Körper von einer schrecklichen Krankheit befallen und dich nun von innenheraus zerfressen wollen. Wenn ich mich richtig an diesen Tag entsinne hatte ich alles was ich in meinem kurzen, jungen Leben erreicht hatte, schlechtgeredet. Ich dachte das ich, weil ich Sasukes wahres Gesicht erst jetzt erkannt hatte, all die Dinge, die er mir angetan hatte, nicht mehr schönreden konnte, alles in meinem Leben falschgemacht hätte. Ich hatte mein Leben der Liebe gewidmet. Ich wollte so sein wie die Prinzessinnen in den Filmen, die wunderschön, mutig und hilfsbereit waren, denn sie wurden irgendwann mit einer Person, die sie so liebten wie sie waren, glücklich gemacht. Doch was hatte mir meine Naivität, meine Gutherzigkeit gebracht? Durch Sasuke fühlte ich mich schlecht.  Erniedrigt.  Bloßgestellt.  Egal in welcher Situation.  Wenn ich es mir recht überlegte, hatte ich mich selbst wenn wir miteinander schliefen ein gewisses Gefühl der Distanz, obwohl Sex eigentlich das intimste und schönste zwischen zwei Menschen sein sollte.  Wann auch immer er mich küsste kam es mir so vor, als wäre es ein Teil seines Aufgabenbereiches, oder um vor den andren Schülern das Revier zu makieren, dass ihn aber nur interessierte, wenn wir in der Öffentlichkeit waren.  Ansonsten schrieb er mich nur sehr selten an. Meistens zu den unmöglichsten Uhrzeiten. Bevor ich und Sasuke diesen Streit hatten, habe ich diese Spontanen Anrufe als spannend empfunden. Vor meinen Freunden stellte ich es alsbesondeds dar, wenn er mich mitten in der Nacht anrief, um mir mitzuteilen, dass seine Eltern nicht im Hause wären. Oder das er manchmal wie in den Kitschfilmen, die ich so liebte, Abends auf mein Balkon kletterte und wir eine Zeit lang miteinander rummachten, bevor er mir nach einer Weile immer mitteilen musste, dass er sich wieder um andere Dinge zu tun hatte, mich aber nur sehen wollte.  Ich hatte es geliebt, wenn er mich auf seinem Motorrad mitnahm, oder wir im Regen durch den nahgelegensten Wald joggten. Es waren diese Situationen, die mich glauben ließen, unsre Beziehung war echt. Es waren diese Momente, die mich zur Geduld mahnten, da ich immer an diesen Erinnerungen festhielt. Doch nun, da er mir das mit meiner Vergangenheit gegen meinen Kopf geworfen und mir nun zum ersten Mal direkt mitgeteilt hatte das es ihm scheißegal war was ich fühlte oder wollte, wurde mir schlagartig bewusst wie sehr er mich benutzt hatte. Ich fühlte mich elendig.  „Süße?“ Ohne wirklich etwas von meiner Umwelt wahrzunehmen, blickte ich nach oben, direkt in das Gesicht meiner besten Freundinnen. Dabei legte ich ohne irgendetwas davon zu bemerken meine Hand auf meine Wange und registrierte wie ihm Rausch, dass sie feucht war. Ich weinte. Hart sog ich die Luft ein und ließ stützte mich schwach am Tisch ab. Das Ereignis vor nicht mal zwei Stunden forderte seinen Tribut auf ganz eigene Weise. Auf eine sehr erschöpftmachende, ermüdete und qualvolle Art und Weise, die mir die Luft zum atmen nehmen schien.  Hinata, die neben mir saß, streichelte mir über den Rücken, während Tenten mit mir Händchen hielt. Temari und Ino saßen mir besorgt gegenüber, während die zweitbesagte mir sogar vor meinem Gesicht rumschnippte und fuchtelte.  Eigentlich hätten wir uns heute gar nicht treffen wollen. Eigentlich wollte ich auch niemanden sehen, aber Ino hatte mich wie sooft einfach angerufen, um mir etwas über das tolle, neue Kleid, dass sie im Schaufenster gefunden hatte zu erzählen und über den neusten Typen, der ihr über den Weg gelaufen war. Doch hatte sie schon an meiner Stimmlage erkannt wie dreckig es mir ging und wollte sofort wissen, wo ich mich befand. Tja. Und da ich ohne es zu bemerkten in die Richtung der Eisdiele gelaufen war befahl sie mir auf sie zu warten und ehe ich es versah hatte sie eine Kriesensizung einberufen. „Hm?“, meine Stimme hörte sich grässlich an. Als wäre sie einfach nur dafür programmiert wurden zu sprechen aber sonst nichts.  „Was hat dieser Wichser von Sasuke nun wieder angestellt?“ Temari, der es erst jetzt bewusst zu werden schien um wen es ging, legte sich stöhnend die Hand auf die Stirn und murmelte etwas von „der ist es wieder, aber was wundert es einen noch!“ Ich seufzte leise und wischte mir wie von selbst die Tränen von den Augenwinkeln. „Er hat mich sitzengelassen. Wir haben seit Wochen wieder miteinander geschlafen und er ist einfach wieder gegangen.“ Heulend schlug ich auf den Tisch und hätte dann selbst dann nicht auf die Blicke der anderen Gäste reagiert, wenn es denn welche gegeben hätte. Doch so legte ich meinen Kopf einfach so auf den Tisch ab. „Ach ne!“, gab Ino spitz und ironisch von sich und baute sich vor mir auf. „Echt? Sakura, was habe ich dir vor nicht allzu langer Zeit gesagt?“ „Das er sich nicht ändern wird“, reierte ich monoton runter und bemerkte die bösen Blicke, die ungeniert auf meiner besten Freundin kleben nur zu deutlich. „Und das heißt jetzt was genau? Was habe ich gesagt, wirst du schon bald zu mir sagen?“ „Du hattest Recht, Ino,“ seufzte ich geschlagen. „Natürlich habe ich das, schließlich habe ich immer recht.“ Ihr grinsen war deutlich herauszuhören.  „Und nun? Was machst du jetzt?“, kam es von Tenten, worauf meine beste Freundin lachte. „Das, was sie immer macht, Schatz. Ihn für ne Weile ignorieren, ihn anschreien, dann wird er sie bezirzen, dann vögeln sie rum und dann geht das gleiche wieder von vorne los. Oder was sagst du, Sakura?“ Dieses zickige, überhebliche Gelaber kannst du dir sonst wo hinstecken, Yamataka! Du bist doch sonst immer diejenige, die jede Woche etwas mit einem anderen Typen hat und ewig rumheult! Wütend sah ich ihr direkt in die Augen und versuchte meine restliche Beherrschung zusammenzukratzen, um die kleine Eisdiele nicht zusammenzubrüllen. „Ich habe eher damit gedacht, mit ihm schluszumachen.“  Damit hatte anscheinend keiner gerechnet. Das zeichnete sich  sehr deutlich von der geschockten Stille ab. Temari war die erste die sich beruhigte und schmunzelnd an ihrem Eiscafé nippte. „Schön, dass du es auch begriffen hast. Ich konnte diesen Schleimbolzen auf zwei Beinen noch nie leiden. Allein schon wegen dieser egoistischen Ausstrahlung, die mir jedes Mal wenn ich ihm über den Weg gelaufen bin, das Bedürfnis in mir hervorgerufen hat zu kotzen. Und zwar direkt auf seine Füße.“ Hinata kicherte leise und widmete sich ihrem Banenenschokoeis. „Ja, er ist ein sehr komplizierter, eigensinniger Mensch. Auch wenn ich schon immer das Gefühl gehabt habe, das er irgendein Problem hat. Irgendetwas, weswegen er mit sich selbst nicht im reinen ist und ich glaube, dass das der wahre Grund ist, warum er sich so abweisend verhält.“  „Du bist also auf Sasukes Seite?“, keifte Ino zickig, während ich nur überfordert auf meine Finger starrte. Diese Situation löste nichts anderes als Unbehagen in mir aus. Wenn ich mich an die Tage entsinne, die Sasuke und ich in der Vergangenheit miteinander verbracht hatten kam es mir so vor, als hätte ich die ganze Zeit in einer Lüge gelebt. Einer Lüge, die ich nun nachtrauerte. Stöhnend presste ich die Hände auf meine Augen, weil mich es schmerzte an ihn und all die Zärtlichkeiten, die ich geglaubt hatten das sie für uns beide gleichwertig wertvoll zu denken und bemerkte erneut, wie die Tränen aus meinen Augenwinkel tropfen wollten. Sasuke war schon immer wie ein Buch mit sieben Siegeln gewesen. Eine Charaktereigenschaft, die jedes Mädchen und somit auch mich dazu gebracht hatte, für ihn zu schwärmen und ihn haben zu wollen. Doch nun war ich aufgewacht.  Sasuke Uchiha hatte kein verborgenes Herz aus Gold. Er war auch nicht romantisch veranlagt, oder einfach nicht der Typ Mensch der seine Zuneigung oft nicht  zeigen konnte. Es war eine Wunschvorstellung gewesen. Einer Wunschvorstellung, der ich die ganze Zeit hinterhergejagt und geliebt hatte. „Ino, beruhig dich“ , ich zwang mich zu einem gequälten Lächeln auf und sah ihr dabei tief in die Augen. Sasuke, du kleines Arschloch! Bist du nun zufrieden? Ach was, es ist dir natürlich egal. Mit Tränen, die diesesmal etwas mit meiner aufkommenden Wut zu tun hatten, ballte ich ohne es zu bemerken meine Hände zu Fäusten und starte wütend einen Punkt an, der keine menschliche Eigenschaften aufzuweisen hatte. Meine kleine gemütliche Eisdiele, die ich mit so vielen schönen Erinnerungen verband, wollte ich nicht durch Gekreische und Geheule meinerseits entehren.  „Hinata hat ja Recht. In gewisser Weise.“ All diese seltsamen Momente  die ich durch kuscheln, Liebkosungen, oder einfach nur durch mein Gebabbel und Witze versucht habe wiedergutzumachen. Ich wollte doch nur, dass du all deine Sorgen vergisst. Doch anscheinend bin ich nicht die richtige Person für dich. Vielleicht nicht mal für irgendjemanden. Ich lachte weinerlich auf, als ich mir die heißen Tränen wegwischte und mich vorsichtig aus der liebevollen Umarmung meiner Freunde wand. „Er hat irgendetwas. Und wenn er mich nicht so scheiße behandelt hätte, hätte ich alles in meiner Machtstehende getan, damit er es lösen und glücklich werden kann.“ Langsam stieg ich auf, ohne auf den mitleidigen Blick von Adrian, dem Besitzer des Ladens, oder den vielen Eissorten, die er im Sortiment hatte zu achten.  „Sakura, wasmachst du bitteschön?“, keifte Ino mich an und riss sich ebenfalls vom Stuhl, wahrscheinlich um mir an die Gurgel zu gehen. „Ino, mir ist nicht nach... reden. Oder lästern. Ich will einfach nur für mich sein, verstehst du?“, ich zwang mir ein Lächeln auf und lief mit zitternden Beinen auf den Ausgang und in Richtung Heimat zu.Indem ich mich in mein Zimmer verbagidiere und von meinen Eltern genervt werde, die genau so reagieren werden wie Ino. Dabei will ich doch einfach nur meine verdammte Ruhe. „Soll ich mal bei ihm Zuhause aufkreuzen?“, kam es von Temari. Ihre Stimme wurde dabei wie immer tiefer wenn sie wütend wurde. „Oder am besten wir alle? Damit ich ihm seine hässliche Visage zertreten kann? Dann sieht er endlich so scheiße aus, wie er ist!“  Ich schüttelte schwach mit dem Kopf. „Nein, Temari. Das ist nicht nötig. Ich glaube Mikoto und sein älterer Bruder werden das schon übernehmen. Schließlich haben wir ihnen ja eine hübsche Szene gemacht.“  „Shit!“,  meinte Tenten erschrocken, während Ino leise vor sich hinkicherte. „Das hast du gut gemacht, Schätzchen.“ Ich seufzte theatralisch auf und öffnete die Tür nun endgültig, um sie zu überschreiten. „Soll eine von uns später nochmal vorbeikommen?“, kam es von Tenten. Ich erstarrte. „Nein“, ich zitterte, was meinen Tränen zu verdanken war und sah ihr ein letztes Mal in die Augen.   „Nein, Tenten. Heute bin ich alleine wirklich besser dran.“ An diesem Tag hatte ich es sehr eilig zum Bus zu kommen. Ich rannte an die nächstbeste Haltestelle und nahm die seltsamen Blicke die mir zugeworfen wurden gar nicht wahr. Ich war viel zu sehr damit beschäftigt wie ein begossener Pudel auf meine Linie zu warten. Als ich Zuhause angekommen und mich wortlos in mein Zimmer eingeschlossen hatte, ließ ich mich auf mein Bett fallen.  Ich heulte mich in den Schlaf und dachte noch daran, was am nächsten Tag kommen würde.  |.|.| „So, wir beginnen diesen Kurs nun einfach mal mit den einfachsten Dingen: dem Grundwissen über die Thematik, über die wir uns die ganze Zeit mehr als nur genügend unterhalten werden und der Einweisung, was Sie in diesem Kurs erwarten wird. Und ja, ihr hört richtig, ich werde euch in diesem Kurs siezen.“ Mister Sarutobi lächelte freundlich in die Runde und schien zufrieden, dass sich selbst Ino Yamataka mal wirklich für ein Fach interessierte und sich nicht nur genervt die Nägel lackierte.  Doch ich starrte nur mit verheulten Augen auf meinen Block, den ich mechanisch auf den Tisch gelegt hatte und kratzte all meine Selbstbeherrschung zusammen, um nicht kreischend aus dem Kurs zu rennen, oder vor der ganzen Klasse zusammenzubrechen. Denn er saß neben mir.  Ich will hier weg! Verzweifelt, weil mir allein schon seine Gegenwart so schmerzte, dass ich mich am liebsten übergeben wollte, festigte ich den Griff um meinen Stift und blähte wütend mit den Nasenflügeln, als ich seinen stechenden Blick bemerkte, der mich zu durchbohren schien.   Sasuke und ich. Gemeinsam über den Schulhof laufend.  Seine Fangirls, die mir neidische Blicke schenken, mich aber zum Glück in Frieden lassen.  Ich selbst strahle wie ein Honigkuchenpferd. Ich fühlte mich zu dem damaligen Zeitpunkt so wie Bella in diesem beschissenen Twilightfilm.  Der Erzengel hatte sich in Aschenputtel verliebt. So war es damals meine eigene Auslegung gewesen.  Doch fühlte ich mich nicht minderwertig. Denn ich hatte mich so dumm wie ich damals war wie eine Prinzessin gefühlt. Eine Prinzessin, die durch ihre Liebe hoffentlich bald wachsen und erblühen würde. Sein Blick erwürgte mich förmlich. Als würde er mir für alles was am Wochenende schiefgelaufen war die Schuld geben. Als wäre ich ein Parasit der alles zerstörte was ihm in die Quere käme. Ich stöhnte leise und umklammerte meinen Stift, den ich in meinen Händen hielt, fester.  „Vorneweg: dies ist kein Kurs, des Auswendiglernens. Noch nicht mal die mündliche Note spielt eine sonderlich große Rolle für Sie. Nein, in diesem Fach sollten Sie sich lieber mit den Fragen beschäftigen, was für Sie als Einzelperson am wichtigsten erscheint. Sie werden sich selbst kennenlernen. Erfahrungen sammeln und eventuell sogar an ihre Grenzen gehen.“ Er machte eine kurze Kunstpause, bevor er weitersprach, „das, was Ihnen in diesem Fach am wichtigsten sein sollte, sind die Praktikas und das intensive Gespräch mit den Berufsberatern. Schließlich wollen wir ja gemeinsam der Frage nachgehen, was Sie nach ihrem Abschluss, der nicht mal in einem halben Jahr erfolgen wird, machen werden. Werden Sie eine Ausbildung beginnen? Ihre ersten Berufserfahrungen im Ausland sammeln, oder werden Sie studieren? Und wenn Sie studieren, was wird ihr Schwerpunkt und welche Art des Studiums werden Sie bevorzugen?“ Mister Sarutobi lief langsamen und entspannten Schrittes durch die Klasse, wie es für ihn so üblich war, bevor er sich wieder der Tafel zuwendete und etwas mit seiner altmodischen, schnörkelichen Schrift aufschrieb, die Schüler in meiner Generation schon gar nicht mehr entziffern konnten. „Da dies die erste Stunde ist und ich Ihnen nicht schon jetzt Zukunftsängste einpflanzen, oder sie zu sehr anstrengen möchte, werden wir uns in dieser Stunde mit einer einfachen und kreativen Frage beschäftigen: Was ist Ihr Traumberuf? Und nein, Ino. Das sollte nun keine Einladung für Sie sein, über Jungs zu schwärmen. Es wird Ihnen so auch gar nicht möglich sein, da wir es in der Klasse besprechen werden was nun passen würde. Ich bin nun sogar zu frech, dass ich spontan jemanden aufrufen werde. Karin, was ist Ihr zukünftiger Berfuswunsch?“ Alle außer mir und Sasuke blickten zu der rothaarigen Brillenträgerin, der es mehr als nur egal zu sein schien, dass sie die Aufmerksamkeit des Kurses auf sich zog. „Ehrlich gesagt habe ich noch keine genaue Vorstellung.“ Begann sie langsam und Sarutobi machte es sich auf seinem Lehrerstuhl hinter seinem Pult bequem.  „Sie werden nicht die letzte Person sein, die mir diese Antwort geben werden, Karin.“ Antwortete er schlicht, während ich versuchte, wegen Sasuke nicht an die Decke zu springen. Er nahm es mir übel, dass seine Mutter am Samstag sich auf meine Seite geschlagen hatte und das er etwas von seinem Bruder etwas auf den Deckel bekommen hatte, das spürte ich sehr deutlich.  Du kleines, egoistisches Arschloch! Was kann ich dafür, dass du dich so scheiße verhältst, das selbst deine Familie nicht mehr schönreden kann? Hätte ich mir vielleicht weiterhin auf der Nase herumtanzen sollen? Wahrscheinlich. Aber nicht mit mir, Assoule! Nicht mehr. Ich bin nicht deine kleine Marionette, die du nach belieben lenken kannst!  Verbissen schloss ich die Augen und spielte mit dem Saum meines Harry Potter Oberteils herum, damit ich meine Hände unter Kontrolle bekam. Sonst hätte ich ihm gegebenenfalls eine verpasst und das wäre ihm nur zugute gekommen. Das konnte ich nicht gebrauchen. Sein Blick ruhte immer noch auf mir, provokant, damit seine Nachricht auch wirklich ankam. Verschwinde von hier!Schien er mir innerlich entgegenzubrüllen. Doch ich ließ mich nicht unterkriegen. Er hatte es schon in den Pausen versucht, mich durch seine finsteren Blicke zur Flucht zu bewegen.  Das war typisch Sasuke. Eine typische Eigenschaft seinerseits, die ich schon wahrgenommen hatte, als ich mich noch an ihn rangeschmissen hatte. Doch sonst hatte er sich stets bemüht einen unbeteiligten Blick aufzusetzen und ignorierte jede Person, die es seiner Meinung nach nicht wert war, beachtet zu werden.  Dieses kalte, unnahbare Getue war der Grund, warum jedes Mädchen, mich eingeschlossen, mit ihm gehen wollten. Für Außenstehende unverständlich, doch ich verstand es nachwievor: diese Art, die er nachausenhin trug, ließ sehr viel Platz für Spekulationen übrig.  Gerüchte wie, dass er eigentlich sehr schüchtern war, oder nur besondere Menschen an sich ranließ. Das er eine harte Schale hatte, hinter dem ein weicher Kern steckte. Würde auch niemand.  „Haben Sie eine Ahnung, in welchen Berufszweig sie gehen möchten?“, erkundigte sich Sarutobi weiter  und ich bekam Karins Antwort nur wie im Rausch mit. Auch, wenn es nur ein einziges Wort war.  „Haben Sie eine Ahnung in welchen Berufszweig Sie gehen möchten?“, erkundigte sich Sarutobi weiter  und ich bekam Karins Antwort nur wie im Rausch mit. Auch, wenn es nur ein einziges Wort war.  Ich sog leise und fauchend die Luft ein, als sich Sasuke langsam in meine Richtung beugte. Nach kurzer Zeit konnte ich sogar seine Lippen an meinem Ohrläppchen und der Atem, der meinen Nacken streifte, spüren.  Sein unverkennbares Aftershave. Seine markanten Gesichtszüge, oh Gott, hat sich dieser Wichser heute morgen rasiert?Ich war mehr als nur wütend auf ihn. Nachwievor. Das Bedürfnis, ihn vor der ganzen Klasse zusammenzubrüllen, dass ich ihn für das größte, egoistischste Arschloch auf Erden hielt, war immer noch existent.  Und dennoch , dennoch konnte ich an der Tatsache, das meine Wangen rot wurden und mein Herz gefährlich schnell und laut gegen meine Brust schlug, nichts ändern . Es war gerade mal zwei Tage und eine Nacht her, da hatten wir miteinander geschlafen. Wir hatten etwas miteinander geteilt, dass nicht hätte intimer sein können. Ich hatte mich so... glücklich und geborgen gefühlt. Es war so schön gewesen in seinen Armen zu liegen und... Warum bin ich nicht gut genug für dich? Was habe ich falsch gemacht, dass du mich so behandelst?  Die Tränen, die ich das ganze Wochenende schon zu genügend vergossen hatte, bahnten sich erneut ihren Weg über meine Augenwinkel. Verzweifelt starrte ich auf Ino, die meinen Blick bemerkte und langsam in meine Richtung sah und Sasuke mit Blicken umbrachte. Was auch immer er dir jetzt sagt, Haruno!Ich schluckte, um das trockene Gefühl in meinem Hals loszuwerden und hielt die Luft an.Was auch immer er nun tun wird. Geh nicht ein!  „Kannst du nicht einfach aus meinem Leben verschwinden? So, wie du vorgestern aus meinem Haus gerannt bist? Ich kann dich hässlichen Kaugummi nicht mehr ertragen, ohne kotzen zu wollen!“ , er redete so leise, dass nur ich es hören konnte. Doch hatte ich das Gefühl, das jeder im Raum es hören konnte, wie mein Herz in tausende Scherben zerbrach und sich langsam und zäh wie Gift in Matsch verwandelte.  Es war an diesem Tag einfach viel zu viel für mich.  Die Tatsache, dass er mich so behandelte... das vor nicht mal zwei Tagen alles gut gewesen war... das ich ihn immer noch liebte, denn es war nicht möglich, meine Gefühle von dem einen auf den anderen Tag einfach so abzuschalten. Und dann noch die mentale Schnur, die meine Selbstbeherrschung darstellte und mit einem Ruck in zwei Teile gerissen wurde.  Ich merkte nur noch, wie das Blut mir in den Ohren rauschte und mich um den Verstand brachte. Es war wie vor zwei Tagen im Uchihaanwesen. Nur viel schlimmer. Intensiver. Die Wut in meinem Bauch hatte sich verfestigt und war so sensibel, dass sie jede Sekunde platzen konnte. „Ich könnte dich das gleiche bitten. Doch lass dir gesagt sein, das ich dir verwöntes und arrogantes Arschloch nun nicht mehr in die Karten spielen werde. Die Welt dreht sich nicht nur um dich, Uchiha! Merk dir das!“ , zischte ich zurück und wollte ihm gerade mit meinen Füßen gegen sein Schienbein treten , doch glücklicherweise funkte Mister Sarutobi dazwischen.  „Haben Sie beide irgendein Problem? Vielleicht können wir  Ihnen ja behilflich sein“, sprach er freundlich, doch in seinen Augen funkelte etwas auf, dass mir zeigte, dass er wusste das unsre Diskussion keinen schulischen Inhalt hatte. Ja. Dieser Typ neben mir ist ein egoistisches Arschloch! Ich bemerkte die Blicke, die nun auf uns beiden hafteten zu deutlich und stöhnte innerlich auf. Denn jetzt wusste jeder das etwas zwischen uns lag, dass wir uns zerstritten hatten. Die Schüler würden sich freuen und sich nur allzu gerne auf den neusten Klatsch und Tratsch stürzen.  Sasuke Uchiha und Sakura Haruno, das Traumpaar der Schule, haben sich getrennt! Innerlich würgend stellte ich mich darauf ein, dass mich Lee, ein etwas hibbeliger und manchmal auch verpeilter Junge sich wieder an mich ranschmeißen würde. Eine Tatsache, die mich einerseits schmeichelte, allerdings auch unangenehm berührte, da er alles andere als mein Typ war und nicht gerne Körbe verteilte. Vor allem wenn es ein so freundlicher Junge war, der das gleiche Schicksal des Mobbings ertragen musste.  Anderseits würden sich nun all die Fangirls wieder auf ihn stürzen und mir hämische und neidische Kommentare gegen den Kopf knallen, während es sogar eine Handvoll Mädchen zutraute, dass sie mich für die Schülerzeitung ausquetschen würden. Doch ich hatte weder auf das eine, noch auf das andere große Lust.Ich will nur meine verdammte Ruhe! Doch anscheinend war die Sensationsgeilheit der Schüler und die Suche nach Aufmerksamkeit meines Exfreundes wichtiger, als das Wohlergehen einer einzigen Person. Meiner Person.Ihr könnt mich alle mal!  Ich kaute wie immer wenn ich nervös war auf meinen Lippen herum und versuchte die aufkommenden Tränen in meinen Augenwinkel zu ignorieren und unterdrücken. Dabei verfluchte ich mich innerlich, da mir meine emotionale Ader selbst extrem auf den Geist ging. Und ich war emotional und reagierte so wohl bei Angst, als auch Wut und Trauer gleich: mit Tränen. Ich hasste es wirklich, dass es diesen Knopf in mir gab, der sich sehr schnell selbst anknipsen konnte. „Ja, ich habe wirklich ein Problem“, fiebste ich leise, als ich es endlich geschafft hatte, den Klos in meinem Hals runterzuschlucken. Gestresst wischte ich meine feuchten Hände an meiner Jeans ab und bemerkte Inos überraschteschockten und Sasukes tödlichen Blick nur zu genau an mir kleben. Kurz glaubte ich sogar, das meine beste Freundin kreischend aufstehen und irgendetwas peinliches von sich geben würde, vor lauter Freude das ich ihn vor der ganzen Klasse und dem ehemaligen Direktor zusammenstauchte. Doch ehrlich gesagt, ich war zu kaputt für einen Rosenstreit.  Ich seufzte verzweifelt und pustete mir die verirrte Haarsträhne von meiner breiten Stirn. „Sasuke lenkt mich vom Unterricht ab, indem er mich die ganze Zeit anstarrt. Außerdem ist mir etwas schwindelig. Darf ich kurz an die frische Luft gehen?“, Sasuke knurrte leise und schien nun kurz davor zu sein, auf mich loszugehen. Es nervte ihn sichtlich, dass er die negative Art der Aufmerksamkeit erhielt. Mister Sarutobi sah mich besorgt an. „Sie können auch gerne Nachhause, wenn Sie möchten“, ignorierte er meinen Nebensitzer gekonnt. Schluckend machte ich mich klein spielte mit einer Haarsträhne herum. „Ist wahrscheinlich besser so.“ Verzweifelt und nun wirklich mit leichtem Schwindelgefühl das sich in mir ausbreitete stand ich mit wackeligen Beinen auf und lief in Richtung Ausgang. Das letzte, was ich mitbekam war, dass Naruto Sasuke anbot, dass er sich neben ihn setzen konnte und das Herr Sarutobi gleich nach mir sehen würde, doch erst sollte ich frische Luft schnappen gehen. Doch mich interessierte weder das eine, noch das andere.  |.|.| Es war erschreckend, das die Zeit so schnell und dennoch so quälend langsam an einem vorüberziehen konnte. Wie der Alltag einen dazu bringen konnte, an etwas anderes als seinen persönlichen Koffer zu denken und doch ständig daran erinnert zu werden. Es waren drei Monate vergangen.  Zwischen mir und Sasuke hatte sich so vieles verändert und auch wieder nichts: wir sprachen seit dem Vorfall im Klassenzimmer nicht mehr miteinander. Er rief und schrieb mich nicht mehr an und die Hysterie über unsre Trennung war so schnell wieder verschwunden, wie sie gekommen war. Überraschenderweise ließen mich die Fangirls in Frieden, da sie doch noch einen Funken Menschlichkeit in sich zu tragen schienen und als mich die Tusse der Schülerzeitung neugierig ausquetschen wollte, wurde sie von ihrer Freundin zusammengeschissen als ihr klargeworden war, welches Thema sie nun bei mir ansprechen wollte. 1 Ansonsten konzentrierte ich mich nur noch auf die schulischen Aktivitäten, gab mir noch mehr Mühe was irgendwelche Abgaben betraf, büffelte jeden Nachmittag für irgendwelche Klausuren, oder wiederholte aus reiner Verzweiflung heraus den Stoff der letzten Unterrichtsstunden. In meiner Freizeit kümmerte ich mich ausschließlich um meine Freundinnen, die insgesamt das gleiche Problem hatten wie ich: Liebe und Jungs.  Ino hatte in den darauffolgenden Monaten zwei verschiedene Kerle gedatet, die sich letztenendes doch nur ein kurzer Flirt herausstellt hatten und nun hatte sie den dritten am Start. Temari war gerade dabei sich in Shikamaru zu verknallen, auch wenn sie es noch nicht wirklich einsehen wollte. Tenten versuchte mit Neji zu flirten und Hinata bekam es immer noch nicht auf die Reihe Naruto anzusprechen.  Also eigentlich so wie immer. Irgendwie. Ich war alleine Zuhause, da meine Mutter wie jeden Samstag beim Bowling mit ihren Freundinnen war und mein Vater aufgrund seines Berufes manchmal mehrere Wochen außerhaus sein konnte. Ich weiß noch ganz genau, wie ich mich über die Störung aufgeregt und darüber philosophiert hatte, wer denn nun die Person die klingelt sein konnte.  Der Postbote, der mir endlich meine Mangas und neue Bücher liefert? Meine alte Nachbarin, die mal wieder irgendwelche Zutaten für ihren Kuchen benötigte? Ich sah noch ein letztes Mal an mir herunter. Ich trug nichts weiter als eine Jogginhose, einen weiten Wollpulover und dazu noch pinke Socken. Dazu trug ich meine Neardbrille, da ich wenn ich Zuhause war zu faul war mir Kontaktlinsen reinzumachen und da ich an diesem Tag noch keinen Nerv gefunden hatte mich zu duschen, hatte ich mir die Haare zu einem unordentlichen Dutt zusammengebunden.  Es war mir egal, dass mich dieser jemand in diesem Aufzug sah.  Für ungefähr zwei Sekunden.  Erneut blickte Sasuke Uchihas älterer Bruder an mir herab und lehnte sich mit einer natürlich lässigen Bewegungen in den Türrahmen. Seine schwarzen, großen Augen fixierten mich auf solch eine verrückte Weise, die mich ruhig und gleichzeitig hibbelig werden ließ. Sein teures Parfum stieg mir in die Nase und seine große, athletische Figur schüchterte mich auf eine sehr prickelnde Art und Weise ein.  Fuck it! Es steht ein Model vor meiner Wohnungstür! Langsam und leicht zitternd, damit ich überhaupt auf welche Art und Weise auf sein plötzliches Auftauchen reagierte, strich ich mir meine verirrte Haarsträhne von der Stirn und klemmte sie hinter mein Ohr. Ich kam mir plötzlich so hässlich und ungepflegt im Vergleich zu ihm vor. So zerbrechlich und unbedeutend.Und gleichzeitig so geborgen und auf eine positivbringende Art nervös. Ich schluckte um das plötzliche, trockene Gefühl in meinem Hals loszuwerden und nahm die kleinen Mittesser auf meinen Wangen die ich sonst immer mit einer Tagescreme überschminkte nur zu deutlich war. Jesus Christus, Sakura! Als ob er wenn er mal bei sich Zuhause rumlungert genau so rumläuft wie jetzt gerade! Schallte ich mich in Gedanken selbst und trat wie automatisch ein paar Schritte zur Seite. Inzwischen schmunzelte mich Itachi leicht an und beobachtete mich dabei, wie ich auf meiner Lippe herumkaute. Ich kam mir so unerwachsen und peinlich vor.  „Hallo, Sakura“, begrüßte er mich mit seiner tiefen und leicht rauchigen Stimme und hetzte mir somit eine kleine Ameisenkollonie auf, die auf meinen Rücken herumzukrabbeln schienen. „Hi!“, gab ich einsilbig hervor und sog einmal tief Luft ein, als ich ein kleines Stottern bei mir bemerkte. „Warum bist du hier? Und warum weißt du, wo ich wohne?" Sasuke hat es dir nämlich bestimmt nicht gesagt! „Meine Mutter weiß noch von damals wo du wohnst. Sasuke hatte es ihr gegenüber mal erwähnt, als ihr noch zusammen wart.“ Wow, ich bin eine Erwähnung wert, toll! Ich ballte ohne es wirklich zu wollen meine Hände zu Fäusten, als ich Sasukes Namen hörte. „Und ich bin hier, weil wir uns Sorgen um dich machen, Sakura. Oder eher gesagt, meiner Mutter am meisten.“ „Und warum kommt sie mich dann nicht besuchen und warum interessiert es euch überhaupt? Ich meine, ich war doch nur ein halbes Jahr mit ihm zusammen und hatte nicht besonders viel mit euch zu schaffen.“ Aus Überforderung heraus, da mich die Situation fertig machte, schabte ich mit den Füßen auf den Boden herum und starrte ihn nun skeptisch und abwartend an.  Was wollte er von mir? Itachi zeigte nicht die geringste Anzeichen, dass ihn mein zickiges Verhalten verletzte. „Ich kann deine Wut auf meinen kleinen Bruder verstehen“, sagte er leise, „aber all die negativen Gefühle auf mich und meine Eltern zu konzentrieren und die Uchihas als allgemein herzlos und arrogant einzustufen, bringt dich nicht weiter. Denn ich bin nicht mein Bruder und meine Mutter, die eigentlich schon lange vorbeikommen wollte auch nicht. Wobei wir schon bei der eigentlichen Antwort wären. Sie wollte schon längst vorbeikommen und neigt in solchen Situationen zur leichten Übertreibung. Deswegen bin ich nun hier. Um zu sehen, wie es dir so geht und um mich etwas mit dir zu unterhalten. Ich will etwas über die Person erfahren, die mal etwas mit meinem kleinen Bruder hatte.“ Ich fühlte mich erneut kindisch, ertappt und auf seltsame Art und Weise so unerfahren. Und seine gute Menschenkenntnis beeindruckte mich. „Und was möchtest du mit mir machen?“, Itachi schmunzelte kurz, machte aber keine Anstalten in die Wohnung einzutreten. „Ich dachte eher daran, mit dir in den Park zu gehen. Ich würde dich auch wieder Nachhause fahren, denn ich bin mit dem Auto da.“ Er will mich mit dem Auto mitmehmen, oh Gott! „Äh.“ Machte ich mal wieder sehr intelligent und kicherte verlegen vor mich hin. „Ich bin nicht wirklich angezogen für so was. Ich müsste auch noch duschen.“ Itachi schien sich ein leises Lachen verkneifen zu müssen. „Ich habe mir den Nachmittag freigenommen. Es wird also keine Problem für mich darstellen zu warten.“ Entspannt steckte er seine Hände in seine schicke, Smokingähnliche Jacke und sah mich amüsiert an.  „Okay.“ Fiebste ich leise und rückte meine Brille wieder anständig auf meine Nase. „Dann... warum kommst du nicht rein?“, nun lachte Itachi wirklich. „Weil du mich nicht hereingebeten hast, Sakura. Das wäre unfreundlich.“  „Oh.“  Ja, Sakura. Mach dich nur noch mehr lächerlich! Verzweifelt und nervös striff ich meine feuchte Handflächen an meiner Jogginghose ab. „Dann... mach dir keine Umstände. Willst du was zu trinken so lange ich mich fertig mache?“ „Einen Kaffee und ein Glas Wasser wenn es für dich keine Umstände bereitet.“ Fuck! So verdammt höflich!  „K!“, stammelte ich mit fiebsiger Stimme vor mich hin und zuckte gleich darauf zusammen. „Ich meine... kein Problem, sehr gerne.“  Fünfundvierzig Minuten später starrte ich schmollend und verzweifelt auf das ausgebreitete Schachbrett im Park und versuchte mir irgendeinen Reim auf meinen nächsten zug zu bilden, den ich irgendwann mal machen müsste.  Wer hat vor ein paar Minuten noch behauptet, das er ziemlich gut Schach spielen kann? Ach ja, das war ja ich! Ich stöhnte verzweifelt und rieb mir über die Stirn, als würde ich mein Hirn dazu animieren wollen sich mehr anzustrengen.  Es war wie es so typisch für das kleine Städtchen im Sommer sehr warm und die Sonne begann sich so langsam aber sicher zu verabschieden, genau so wie Itachis Jacke, die er sich sobald wir in sein Auto gestiegen waren im Kofferraum verstaut hatte. Hinter uns spielten ein paar Kinder Fußball, während sich ein Pärchen in der hintersten Ecke des Parkes die Zunge in den Hals steckte. Außerdem konnte ich ein paar Jugendliche aus meiner Schule, die ein paar Jahre jünger waren als ich sehen, die sich nun damit begnügten auf der Wiese zu liegen und auf ihre Handys zu starren. Ich selbst hatte meins dabei da ich für Ma erreichbar sein wollte, doch es ohne triftigen Grund in die Hand zu nehmen kam für mich nicht in Frage. Dafür war ich viel zu... abgelenkt. Ich hustete und versuchte mich irgendwie zusammenzureißen und mich nicht durch den aufmerksamen Blick von Itachi aus der Ruhe zu bringen zu lassen . Doch schließlich schaffte ich es,  eins und zusammenzuzählen und die dritte Figur in Folge auf ein anderes Feld zu befördern.  „Wie genau soll unsre Unterhaltung nun ablaufen, Itachi?“, die Situation überforderte mich. Weil er mich überforderte. Ich konnte und wollte nicht verstehen, warum vier Jahre ältere Mann etwas von der Exfreundin seines Bruders erfahren wollte. Warum er sich die Mühe machte, sich mit mir beschäftigen wollte, wobei er sicherlich eine Freundin, oder zumindest Freunde hatte, mit denen er über Themen reden konnte, die sicherlich weitaus interessanter für ihn sein würden als sich das Geschwafel einer Heulsuse wie mich anzuhören, die gerade ihren ersten Liebeskummer durchlebte.  Er hatte sicherlich zu tun. Irgendwas, das sinnvoller war als sich mit mir abzugeben. Wie seinem Studium oder so. Itachi blickte kurz zu mir nach oben, ehe er in aller Ruhe über seinen nächsten zug  nachdachte. So als würde er mich als einen Mitspieler ansehen, der auf Augenhöhe gegen ihn antrat.  Ich knabberte wie immer wenn ich nervös war auf meiner Unterlippe herum, konnte die Finger nicht von meinen Haaren lassen und versuchte dabei, das kribbelnde Gefühl in meiner Bauchgegend zu ignorieren.  Er hatte etwas an sich, das mich in gewisserweise an Sasuke erinnerte. Er war ein Rätsel. Ein Rätsel das ich lösen wollte. Doch anders als sein kleiner Bruder hatte er nichts abweisendes an sich, zumindest nicht auf die unfreundliche Art und Weise. Viel eher glänzte er mit freundlicher Zurückhaltung und einem erwachsenen, souveränen und gleichzeitig so natürlichem Auftreten, das mich zu ihm aufschauen ließ. Irgendwie wollte ich, das er mir auf Augenhöhe begegnete. Aber gleichzeitig war es auch das, was es für mich so spannend und aufregend machte. Wie bei einem Lehrer den man intellektuell und sexuell von sich überzeugen wollte. Nur das er kein Professor für mich war, sondern einfach nur etwas älter als ich.  „Wenn du von Sasuke sprichst, weil du dich nach einer Aussprache mit ihm sehnst und sie auch verdienst“, er machte seinen zug und sah mir wieder direkt in die Augen „ich habe herausgefunden, was mit ihm los ist, zufällig natürlich. Ich habe ihn sogar darauf abgesprochen und er hat sofort geblockt.“  Sasukes Problem ist bekannt? Ich will wissen was es ist, das habe ich schließlich verdient, oder? Ich ließ meine Fingerknöchel knacksen und sah ihn unsicher an. Ich wollte das er es mir sagte.Irgendetwas musste es doch geben. Etwas das ich von Anfang an falsch gemacht, oder was ihm nicht an mir gepasst hatte. Seit drei Monaten zerbrach ich mir den Kopf darüber und nun wollte ich es einfach wissen. Egal ob es mich in ein tieferes Loch ziehen konnte oder würde, oder ob sich meine Wut auf ihn nur noch mehr insivierte.  Ich will es wissen. Sofort! Erneut tränten meine Augen, die ich energisch wegwischte, da ich nicht wie ein kleines Kind auf ihn wirken wollte. Aber gleichzeitig wollte ich auch, dass Itachi einfach seinen Mund aufmachte.  „Und, was ist es?“ Liegt es an mir? „Sakura, ich sehe und verstehe deinen Wunsch auf Aufklärung“, inzwischen war nun wieder ich dran, doch ich schaffte es einfach nicht nur einen kleinen Gedanken an so etwas wie Schach zu verschwenden. Wollte Itachi mich nun vollkommen verarschen? Ich... ich wollte doch nur meinen verdammten Frieden finden.  „Doch das muss er dir selbst sagen. Und das geht nur, wenn er mit sich selbst im Reinen ist. Nur so wird er sich bei dir offenkundig entschuldigen und seine schlechten Taten einsehen können.“  „Und was ist mit mir? Itachi, ich sehe es nicht ein das ich immer diejenige sein soll die schön bitte und danke sagt und Verständis zeigt.“ Meine Stimme wurde lauter, was die beiden Senioren neben uns dazu brachten zu schmunzeln und etwas über den Libido und die Liebe in der Jungend zu schwafeln. Hatten die keinen anderen Probleme?  „Er hat mir mein Herz gebrochen! Er hat mich ausgenutzt, belogen und es ist ihm egal. Nenne mir einen Grund, warum ausgerechnet ich Verständnis für ihn aufbringen soll!“, ich lief rot an vor Wut. Wenn er es mir nicht sagen wollte hätte er auch einfach lügen und behaupten können er wüsste es nicht.  Und nun tat er mir so etwas an. Mit einer inneren Ruhe die mich beindruckte aber auch gleichzeitig erst Recht auf die Palme brachte. „Ich habe mit keinen Wort behauptet das du Verständnis und Mitleid für ihn empfinden musst, Sakura. Ich sage nur das du im tiefsten Inneren die Wahrheit von meinem Bruder und nicht von mir hören möchtest. Indem ich es ausplaudern würde, wärst du nun nur noch wütender auf ihn und er würde sich niemals bei dir entschuldigen. So wie du es dir eigentlich wünscht. Es würde auch nichts dabei herauskommen, da du gerade die zweite  Phase der Trennung durchlebst und Sasuke momentan vor der Realität flieht und alles verneinen würde. Ihr würdet euch an die Gurgel gehen und niemanden von euch beiden wäre geholfen.“  Uns beiden würde nicht geholfen werden! Dachte ich weinerlich und fuhr mir gestresst durch die Haare, starrte mit roten Wangen mehrere Minuten auf das Schachbrett und versuchte vergeblich mich an meine verfangenen züge zu erinnern. Ich war so durch und verhielt mich so kindisch. So kindisch während er in meiner Nähe war. Mit roten Wangen starrte ich ihn an und schob die Schachfigur einfach so auf dem Feld herum, weil es mir spontan am logischsten vorkam. „Deine Menschenkenntnisse sind echt verdammt gruselig. Was studierst du bitteschön, Jura? Willst du Anwalt werden und analysierst die Menschen deswegen so genau?“ Itachi lächelte mich zum ersten Mal in meinem Leben an. Es war eins dieser Lächeln, welches mich an die Zahnpastawerbungen erinnerten in denen  nur die schönsten Models mitwirken durften. „Um genau zu sein studiere ich Psychologie, Sakura. Und ich spezialisiere mich auf Kinder und Jugendliche.“ „Oh.“ Machte ich sehr einfallsreich und fühlte mich  nun nur noch dümmer als vor wenigen Sekunden. „Cool“, räusperte ich mich worauf sich sein lächeln in ein fast spitzbübisches grinsen verwandelte. „Ja. Ja das ist das was meinen kleinen Bruder am meisten an mir aufregt. Ich habe nämlich immer recht was ihn angeht und das will er eben nie hören.“ Auch wenn ich extrem wütend auf Sasuke war und ihm niemals verzeihen könnte nachdem was er mir angetan hatte und ich seinetwegen durchmachen musste, verstehen konnte ich ihn. Zumindest was diesen Punkt anbelangte.  |.|.| Es erschien mir unlogisch, wie es sein konnte das ich und Itachi doch wirklich so etwas wie Freunde sein konnten, doch kam es mir in den nächsten drei Monaten wirklich so vor als wären wir es.  Oder eben kurz davor.  Ich und Itachi trafen uns nun mindestens einmal in zwei Wochen. Meist machte er den Vorschlag und ich sagte sofort zu, was meinen Freundinnen doch so gar nicht in den Kram passte da es sie stark an die Art der Beziehung erinnerte die ich und Sasuke geführt hatten.  Doch bei Itachi war es anders. Klar, er hatte wenig Zeit sich persönlich mit mir zu treffen, was allerdings daran lag das er studierte und auch noch andere Freundschaften zu pflegen hatte. Vor allem war er aber momentan in einer psychiatrischen Einrichtung für Kinder eingestellt wurden und unternahm sehr viele Ausflüge mit den Kleinen.  Das wusste ich, weil er sich dennoch so oft es ihm eben gelang bei mir meldete. Auch wenn es manchmal nur per E-Mail wegen so gut wie keinem Empfang nicht anders ging.  Es hatte auch manch ein Abend gegeben wo wir miteinander telefoniert hatten und er mich einfach nur fragte wie es mir ginge, was ich den lieben langen Tag tat und wie es mit den Vorstellung in meiner Zukunft aussähe.  Er war es der mir riet viel mit meinen Freundinnen zu unternehmen und mich nicht nur auf die schulischen Leistungen zu konzentrieren, da ich durch meine Lerrnerei eh dafür qualifiziert hatte studieren zu können. Selbst wenn die Prüfungen nicht so verlaufen sollten wie gewünscht.  Und heute sollte ich ihn treffen.  Ich war aufgeregt, als ich ungeduldig auf ihn wartete und mir nervös durch die Haare fuhr. Wie immer wenn ich wusste das ich mich mit ihm traf hatte ich mich an diesem Abend etwas schicker gemacht als ich es eigentlich hätte tun müssen und so kam es dazu das ich einen weißes Kleid mit roten Blumen, einer Lederjacke und schwarzen Schuhen mit etwas höherem Absatz trug und mich in die weißen Sitzpolster des kleinen Italieners lehnte, in das er mich eingeladen hatte.  Meine Lippen hatte ich rot angemalt. Etwas, dass ich zum ersten Mal gemacht hatte, als Sasuke und ich unser erstes, richtiges Date hatten und es nach unsrer Trennung auch wieder unterlassen hatte. Doch wollte ich das sein älterer Bruder mich als zumindest durchschnittlich attraktiv und gepflegt einstufte.  „Wollen Sie etwas trinken, Bella?“, fragte mich der Ober mit einem italienischen Akzent, der den meisten Frauen wahrscheinlich schon in den ersten Sekunden feucht werden lassen konnte wenn er es drauf anlegte.  Doch mich interessierte der zugegebenermaßen ansehnliche Mann nicht, genau so wie seinen koketten Versuch mich aufzumuntern. „Eine Cola bitte“, murmelte ich und starrte auf mein Handy. Er kam eine halbe Stunde zu spät und so wie ich ihn kannte war das überhaupt nicht seine Art.  Seufzend starrte ich aus dem Fenster und strahlte als ich seinen schwarzen Mercedes sah, den er geschickt in eine viel zu kleine Parklücke quetschte, ehe er flinken Schrittes durch den Nieselregen direkt  ins innere des Restaurants lief. Seine Mundwinkel erhoben sich als er mich sah und sich auf direkten Weg direkt gegenüber von mir platznahm.  „Es tut mir sehr leid, Sakura.“ Begann er sofort und nahm dabei die Speisekarte in die Hand um darin zu lesen. Meine inneren Alarmglocken schrien mich zusammen und sagten mir das etwas ganz und gar nicht in Ordnung war.  Du siehst so verletzt und traurig aus, Itachi. Unruhig wischte ich meine nun feuchtgewordenen Handflächen undamenhaft an meinem Kleid ab und berührte ihn so sanft wie es mir möglich war sein Handgelenk und versuchte nicht entzückt die Augen zu schließen als mein Körper wegen dieser einseitigen Kontaktaufnahme angenehm zu kribbeln begann, genau so wie mein Magen.  Itachi zuckte erschrocken zusammen und legte die Karte auf den Tisch, weswegen ich nun den Schatten unter seinen Augen sehr gut sehen konnte. Er hatte anscheinend nicht viel geschlafen, was auch seine leicht verwuschelten und nicht geglätteten Haare verrieten. Beim genaueren hinsehen viel mir sogar sein falschzugeknöftes Hemd auf.  Es passte nicht zu ihm sich so gehen zu lassen und ohne eine Vorwarnung später zu kommen, da er sich bis jetzt immer gemeldet hatte wenn er im Stau stand, oder sich um Sasuke bemühte. Etwas das mir gar nicht passte, da mein Ex all die Dinge die Itachi für ihn tat als eine Selbstverständlichkeit ansah, die aber immer noch nicht genug waren. In all den Monaten indem ich regelmäßigen Kontakt mit ihm hatte sah ich die andere Seite der Medaille.  Itachi war nicht nur auf beruflichen Erfolg aus und rieb ihm diesen vor seinen Eltern auf die Nase um 'Pluspunkte' bei ihnen zu sammeln und es stimmte auch nicht das er sich nur bei Mikoto und Fugaku meldete wenn er irgendetwas besonderes in seinem Studium erreicht hatte, sondern dann wann er es schaffte sich für seine Familie Zeit zu nehmen, da er eine sehr beschäftigte und ehrgeizige Person war. Um es genauer zu benennen und Sasukes damalige Behauptungen in den Sand zu setzen konnte ich sogar aus persönlicher Erfahrung heraus sagen, dass Saukes Eltern vor einer Woche mit Itachi und ihm einen Ausflug machen wollten und in den nächstbesten Freizeitpark gefahren waren. Fugaku hatte sogar eine Unterkunft gemietet, damit seine Kinder zwei Tage ihren täglichen Stress vergessen und einfach so mit ihrer Familie Spaß haben konnten, doch Sasuke hatte bei Naruto übernachtet als er davon erfuhr das Itachi mitkam.  „Ist etwas passiert?“,  tolle Frage Haruno. Ehrlich! Klatschte ich mir innerlich gegen die Stirn, da man keine Psychologie studiert haben musste um zu sehen das etwas im Busch war. Doch anderseits war er ein Mann und ein Uchiha und einfach so direkt nachzufragen war bei den männlichen Individuen dieser Familie keine gute Idee. „Ich stehe bei einer Hausarbeit im Verzug und habe deswegen die Zeit vergessen“, nun wieder um einiges gefasster als vor wenigen Minuten sah er mir direkt in die Augen.  Lügner!  ich zog beide Augenbrauen in die Höhe, so wie ich es immer tat wenn ich etwas nicht glaubte und biss mir nervös auf meine Unterlippe. „Und warum stehst du mit dieser Arbeit in Verzug?“, hakte ich misstrauisch nach und sah dem Kellner nicht mal an, als ich wortlos das Glas entgegennahm. Wo du doch immer gleich anfängst und dein ganzen Terminkalender mit bunten Papirfetzen vollklebst und dich penibel an deine Arbeitseinteilung hälst. Du bist wahrscheinlich der einige Mensch der täglich an seinen Hausarbeiten schreibt oder für zukünftige Klausuren lernt. Also binde mir keinen Bären auf, Uchiha! Itachi lächelte schwach. „Deine Menschenkenntnis wird von mal zu mal besser. Ich verstehe nun warum sich all meine Freunde und manchmal sogar Familienmitglieder darüber aufregen. Doch es ist nicht wichtig, Sakura und es tut mir leid das ich dich versetzt habe. Nächstes Mal werde ich mehr darauf achten und versuchen wieder pünktlich zu sein, also sei bitte so gut und schau einfach nach etwas das dir schmeckt und du bestellen willst, ja? Ich lade dich als Entschuldigung ein.“ Meine Wangen wurden rot vor Aufregung, als ich meine Hände wie von selbst zu Fäusten ballte. Ich wusste nicht warum, aber Itachis Verhalten machte mich richtig wütend. War es so schwer für ihn anderen Menschen zu zeigen das es auch mal schlechte Tage für ihn gab, oder war ich eben nur nicht die richtige Person für solche Unterhaltungen? Diese Erkenntnis versetzte mir einen kleinen Stich in meiner Brust und ich merkte wie meine Augen feucht wurden. Ich hatte Itachi doch gern und wollte ihm nur helfen. Warum also sagte er nichts? Warum war ich mal wieder nicht gut genug für sowas?  „Ich weiß schon was ich nehme, Lasagne“, presste ich hervor und verschränkte meine Arme vor der Brust, worauf Itachi seufzte. Zum ersten Mal in seinem Leben schien er von meinen emotionalen Ausbrüchen genervt zu sein, was mich nur noch mehr auf huntertachzig brachte. „Sakura, es ist nichts.“ Versuchte er, worauf meine Augenbrauen gefährlich schnell in die Höhe zuckten. „ Nichts Uchiha?“ , giftete ich leise und ignorierte die seltsamen Blicke der anderen Gäste. „Natürlich. Bei Sauke war es auch nichts wie man gesehen hat. Also verarschen kann ich mich selbst Itachi und ob du es glaubst oder nicht, ich kenne dich nun schon etwas und du verhältst dich so untypisch das ich einfach nicht glaube das es an einer einfachen Hausarbeit liegt.“  Zum ersten und bisher auch letzten Mal in meinem Leben sah ich so etwas wie Wut in seinen Augen. Wut, die auf mich gerichtet war und ich verstand es einfach nicht was ich schon wieder falsch gemacht haben sollte.  Ich wollte doch nur das er ehrlich zu mir war.  Das er mir vertraute.  Hatte ich in all den Monaten etwas gemacht das ihn in dem glauben ließ das er nicht mit mir reden konnte? Das schlimmste für mich war aber, dass sich ein ungutes Gefühl in mir breitmachte das mir das Herz brach. Das er mich nur als eine junge Göre, einer seiner Jugendpatientinnen ansah.  Das er sich seiner Mutter verpflichtet und wegen seinem Arschloch von Bruder schuldig fühlte und sich deswegen mit mir abgab.  Ich wollte doch nur mehr sein. Auch wenn es nur ein bisschen war. „Hör auf mich immer mit meinem kleinen Bruder zu vergleichen, Sakura. Ich bin nicht er. Und ich werde es auch nie sein.“  Kurz breitete sich Erleichterung in mir aus. Das war sein Problem das er gerade wegen mir hatte? „Das tut mir leid, aber ihr Uchihas seht euch leider ähnlicher als euch lieb ist.“  „Ich weiß. Nur stört es mich nur etwas seitdem ich dich kenne und meinen Bruder in diesem Sinne um einiges mehr verstehen kann.“ Der Kellner erkundigte sich gespielt fröhlich nach unsren Wünschen worauf wir uns Essen und Getränke bestellten.  „Aber du musst mich verstehen, Itachi“, versuchte ich es wieder und legte meine Hände auf seine und sah kurz auf den Tisch als er sich mir nicht entzog, um die Rötung auf meinen Wangen zu verbergen.Toll, Sakura. Du willst erwachsen rüberkommen, verhältst dich aber wie ein dreizehnjähriges Mädchen. Super machst du das! „Du siehst wirklich nicht gut aus und ich mache mir nur Sorgen um dich und will wissen wie es dir geht. Das Essen interessiert mich gerade nicht. Ich möchte nun auch nicht wie geplant über meine zukünftige Berufsvorstellungen und Vorstellungsgespräche reden, sondern darüber was dein Problem ist.“ Nervös spielte ich mit meinen Haaren herum und lächelte ihn so herzlich wie es mir gelang an. „Ich werde es auch nicht mit meinen Freundinnen bereden falls das deine Sorge ist. Falls du überhaupt mit mir sprechen möchtest. Es wäre auch okay für mich wenn wir das Treffen sausen lassen und du mit deinen Freunden darüber reden kannst“, wäre es nicht, aber so lange es helfen würde  „mir ist nur wichtig das du mit jemanden über deine Sorgen sprichst und dich erstmal um dich kümmerst, Itachi.“  Es wurde still zwischen uns beiden. Sehr still. Es war dieser Moment, indem sich unser gesamtes Verhältnis bis auf die Grundrisse änderte. Nun hatte ich es geschafft. Ich war nun auf Augenhöhe mit ihm und nicht mehr das kleine Mädchen, dem man Lebensweisheiten und gute Ratschläge auf ihrem Weg mitgab.  Ich war nun nicht mehr seine kleine Schwester.  Ich war nun nur eine etwas jüngere Frau.  Itachi sah mich eine ganze Weile mit seinen großen, schwarzen Augen doch wirklich verblüfft an, ehe er etwas davon murmelte das er es nicht glauben konnte das sein Bruder mit solch eine Person wir mir so egoistisch umgehen konnte, ehe er mir sagte das wir zwei für dieses Gespräch nach draußen gehen sollten. Er gab nur noch dem Ober bescheid, der nur zweideutig grinste und wahrscheinlich irgendeine Szene aus einem beliebigen Liebesfilm erwartete, doch mir war es egal. So egal. Ich lehnte mich nur gegen die kalte Wand des Restaurants und beobachtete den starken Regen und wartete geduldig, bis er sich neben mich stellte. „Ich hatte eine kleine Auseinandersetzung mit einem guten Freund von mir. Sein Name ist Deidara.“  „Was hat er gemacht?“, verlangte ich vorsichtig zu wissen und genoss das sanfte Kribbeln in meinem Magen das sich genau in dem Moment in mir ausgebreitet hatte, als er sich wie nebenbei gegen mich gelehnt hatte und sein Arm somit meine Schulter berührte. Wir sahen uns nicht an und verschränkten unsre Arme vor unsren Körper um uns vor der nächtlichen Kälte zu schützen, doch hatte der Moment dennoch etwas sehr intimes an sich.  „Nun ja. Er hat eine Freundschaftplusbeziehung mit einem unsrer gemeinsamen Kumpels angefangen und sich dadurch in ihn verknallt. Die Geschichte zwischen den beiden wäre eigentlich ziemlich witzig, nur wollen es beide irgendwie nicht einsehen. Und Deidara hat mich gefragt ob ich ihn irgendwie von seinem Liebeskummer ablenken könnte. Natürlich nicht so direkt, aber ich habe es trotzdem gerne getan.“  Ich schüttelte über die Offenbarung den Kopf und hörte einen Moment dem Regen zu, der uns dank dem Dach über unsren Köpfen zumindest etwas erspart blieb. „Das ist noch nicht eigentliche Problem nehme ich an?“, Itachi lachte leise. „Nein, aber es ist der Anfang der Geschichte. Das eigentliche Streitthema ist das er nun von mir verlangt das ich Tag und Nacht bei ihm bin und ihn bespaße. Er ist wütend auf mich geworden als ich meinte das ich nun mit meinem Studium hinterherhenge und nun wirklich etwas für die Hausarbeiten machen muss, da ich sonst Probleme bekomme und mich noch mit anderen Personen treffen möchte, die mir das Herz ausschütten wollen. Um seine genauen Worte zu zitieren: er hat mich einen unempathischen Wichser genannt.“  Ich schnaubte wütend. „Das ist dann wohl eher er.“ Itachi brummte belustigt. „Vorsicht, Sakura. Du warst in den ersten Monaten der Trennung auch nicht sonderlich nett.“ Beleidigt zog ich einen Schmollmund. „Ja, aber ich habe von niemanden verlangt das er sich von mir auf der Nase herumtanzen lassen muss.“  „Das ist wahr“, er amüsierte sich über mich, das konnte ich ganz genau heraushören! Gespielt wütend blickte ich ihn an und verpasste ihm mit meinem Hintern einen leichten Stoß in die Rippen, worauf er sogar gluckste. „Weißt du, mein Problem ist eigentlich dieses“, begann er etwas ernster und ich riss mich sofort zusammen. „Ich liebe es anderen Menschen zu helfen und höre ihnen sehr gerne zu. Aber manchmal, da fühle ich mich auch nicht wirklich berauschend und die meisten Leute interessiert das nicht. Sie wollen einfach nur das ich ihre Probleme löse und sind wütend wenn ich wegen meines eigenen Wohlergehen zurückziehe. Das nervt mich ehrlich gesagt etwas. Manchmal.“  Als das... 'Verhältnis' zwischen uns beiden angefangen hatte, war ich einfach nur beindruckt von ihm. Von seiner Intelligenz, seines guten Benehmens, welcher auch seiner 'Gentelmanart' zu verdanken hatte und sein gutes Aussehen. Seine Nähe hatte ich schon immer genossen und sehnte mich unbewusst nach ihr.  Wenn wir uns unterhalten hatten, hörte ich ihm schon wegen seiner angenehmen, tiefen Stimme gerne zu. Egal was er sagte. Und natürlich fragte ich ihn bei unsren kurzen Telefonaten und ausgetauschten E-Mails was er gerade so trieb und ob es ihm gut ging. Doch hatte ich nie wirklich nachgeharkt und sein 'es geht so' zwar wahrgenommen, aber mehr auch nicht. Ich hatte ihm nie wirklich meine Schulter zum ausweinen angeboten. Um ehrlich zu sein schämte ich mich sehr im Moment. Ich war nicht besser als Sasuke oder dieser Deidara.  „Tut mir leid, Itachi!“, fiebste ich erschrocken und sprang ihn ohne jegliche Vorwarnung einfach so an, um ihn herzlich zu drücken und ehe ich es mich versah vergrub ich mein Gesicht in seine Brust. „Es tut mir leid das ich nie nachgefragt habe. Ich war wirklich ein egoistisches Miststück!“, heulend, weil meine emotionale Ader mal wieder mit mir durchging, drückte ich ihn näher an mich und wurde Sekunden danach so rot wie eine Tomate. Itachi tat nichts dagegen, wobei er vielleicht einfach zu überrascht von meiner Tat war.  „Ist schon gut“, meinte er nach einer kleinen Weile und legte seine Arme um meinen Körper. Seine Stimme klang amüsiert, doch da er noch immer keine Anstalten machte sich von mir zu lösen atmete ich sein wundervolles Parfum ein.  Er roch nach Waldhonig, Granatapfel, Regen und italienischem Essen. Sein Herz schlug langsam, entspannt. So ganz anders als bei mir. Nachdem der Ober lachend am Fenster klopfte löste ich mich langsam von ihm.  An diesem Abend bezahlte ich sein Essen und fragte ihn nach seinen Hobbys aus. Es war der Abend, an dem er nun nicht nur mich, sondern ich ihn kennenlernte. Wenigstens ein wenig.  Kapitel 3: ...dich lieben ------------------------- Ich hatte schon immer an die wahre Liebe geglaubt.  Schon als kleines Mädchen war mir das aufgefallen, denn ich hatte die Barbifilme vergöttert und in der Grundschulzeit gehörte ich zu dieser Gruppe von Mädchen an die es liebten sich Blumengränze in die Haare zu flechten, oder niedliche Kleider anzuziehen.  In der Pubertät lief das alles schon etwas anders ab, denn ich bemerkte das ich anders war. Als ich dreizehn Jahre alt wurde und mein Gesicht nur aus Pickeln bestand, während ich zum Stolz meines Vaters meine Periode bekam bemerkte ich nämlich dieses Etwas in mir, dass es schon in der Kindergartenzeit in mir gegeben hatte. Der Grund warum ich in der Grundschule trotz meiner Verwandlung gemobbt wurde.   Man konnte es diese Sache auch als meine heimliche Schwäche, oder meinen Kampf den ich schon mein ganzes Leben mehr oder weniger alleine beschritt beschreiben. Denn obwohl ich durchaus romantisch war und in den meisten Situationen auch viel zu naiv, begann ich in den Jahren einen gewissen Hass gegenüber dem ständigen Wunsch nach Schönheit zu entwickeln. Im Sportunterricht wollte ich schon immer lieber Fußball spielen, anstatt mich mit der Sportlehrerin rumzuplagen die nur so tat als würde sie uns mögen und vier verdammte Schuljahre nichts anders zu tun als mich mit dem Tanzen zu beschäftigen.  In den Pausen hatte ich meist nur so getan als würde ich mich für den Klatsch und Tratsch interessieren, ich hatte mich für diverse AG'S angemeldet, wo ich mich dann mit dem Kochen und Nähen beschäftigte, okay, der Buchclub hatte mir schon immer Spaß gemacht, während ich mir Nachts irgendwelche Horrorletsplays angesehen hatte, oder nach Geld gebettelt hatte, damit ich mir neue Magas kaufen konnte.  Mancheiner ich hätte behauptet das die ´beliebte Sakura Haruno` ein typisches, kleines Unschuldslamm war, oder eben ein verlogenes Miststück das allen nur etwas vorspielte, doch das stimmte nicht. Ich liebte es wirklich mich mit Blumen zu beschäftigen, oder feminime Kleidung zu tragen und mich zu schminken. Doch das war eben nicht alles was mich ausmachte. Nicht alles was ich sein wollte , doch dann gab es noch Sasuke.  Sasuke Uchiha, der schon im Alter von sechs Jahren für den ersten Herzschmerz mehrerer Mädchen verantwortlich war ohne das er irgendwas dafür tun musste, oder gar wollte. Jedes Mädchen hatte ihn niedlich und im weiteren Verlauf des Lebens sexy und heiß gefunden. Ich konnte mich normal fühlen, doch gleichzeitig hatte sich eine naive Vorstellung in meinem Kopf festgesetzt:  Er, der so unglaublich aktraktiv war und ich, das hässliche Entlein das sich an manchen Tagen hinter MakeUp versteckte, damit sie zum Schwan mutierte. Ich war neugierig auf ihn und vermutete eine sanfte Seele hinter seiner kalten Schale, also dachte ich schon im Kindesalter daran wie perfekt wir doch zusammenpassen würden.  Doch dann hatte es diesen einen Knall gegeben, der, der mich wachgerüttelt hatte, wennauch sich der Prinz in ein Monster verwandelt hatte und von seinem älteren Bruder ersetzt wurde.   Itachi Uchiha.   Itachi Uchiha, welcher sich wirklich für mein Innerstes interssierte und mir beistand ohne etwas von mir zu verlangen. Er sah in meine Seele, so wie ich wirklich war und trat mir im übertragenem Sinne in den Hintern, damit ich das tat was ich wollte und nicht das was mich glaubte am normalstem wirken zu lassen. So kam es dazu das ich wegen seinen liebevollen Aufforderungen erst an meinen Führerschein und dann an meinem zukünftigen Lebensweg denken und planen ließ und tatsächlich begann mein Lebensbaum Früchte zu tragen:  ich hatte die theoretische Führerscheinprüfung bestanden und würde nun ein einjähriges Praktikum im Krankenhaus antreten. Ich hatte mir das Ziel gesetzt in jeder Abteilung vorbeizuschauen, bevor ich dann in einem Hospiz meine Ausbildung als Krankenschwester absolvieren würde und wenn ich das geschafft hätte würde ich Medizin studieren.   Doch das, was mir noch bevorstand war noch viel aufregender, denn wenn es etwas in meinem Leben gab ohne das ich nicht konnte war die Liebe. Die Liebe und Itachi, der mich zu seinen Freunden eingeladen hatte, damit ich mich mal mit anderen Menschen auseinandersetzte außer meinen besten Freundinnen. Außerdem hatte er Ino, Hinata, Tenten und Temari schon kennengerlent und wollte das ich Menschen traf die so waren wie ich; anders.     Beruhige dich, Sakura!  Schallte ich mich selbst in Gedanken und blickte an mir herunter, denn heute war ich nicht wiederzuerkennen. Meine Lippen die ich mir kirschrot angemalt hatte brachten jeden dazu mich gezwungenermaßen anzusehen und mein Outfit hatte etwas elegantes und dennoch rockiges an sich. Doch das was selbst mich dazu brachte mich selbst immer wieder im Spiegel zu betrachten waren meine Haare; ich hatte sie geschnitten, sodass sie mir nur noch bis über die Schultern gingen und die Friseurin gebeten sie zuckerrosa zu Färben. Es sind doch nur... Menschen, Sakura. Sie werden dich schon nicht beißen!  Unruhig rieb ich meine feuchten Handflächen gegeneinder während ich versuchte mich zu beruhigen, was mir allerdings nicht gelingen wollte. Ich verstand einfach nicht warum Itachi mir seine Freunde vorstellen wollte, warum zum Teufel sie auch immer ihre Zustimmung für mein Eindringen gegeben hatten, denn sie waren alle älter als ich. Angefangen mit dem jüngsten – Itachi, der einundzwanzig war, bishin zu einem Kerl namens Kakuzu, der dieses Jahr achtundzwanzig werden würde. Was wollten sie mit einem Mädchen wie mir das erst nächstes Jahr im März volljährig werden würde? Wollten sie wegen mir ernsthaft eine Babyfeier schmeißen wollen? Solche Gedanken bringen dich nicht weiter, Mädchen! Fauchte ich innerlich und verkrallte meine Hände aus reiner Nervösität heraus in den Beifahrersitz und presste die Augen zusammen, als Itachi seinen panterschwarzen Mercedes in die Einfahrt des Anwesens seines Kumpels rollen ließ und stehenblieb. Ich hörte wie er sich abschnallte, die Türe öffnete, den Schlüssel aus dem Auto zog, die Autotür wieder schloss und einmal um den Wagen ging, um mir die Beifahrertür zu öffnen und mir die Hand anzubieten. Toll, Haruno, ernsthaft!  Kreischte ich mehr als nur verlegen und sah ihn mit hochroten Wangen in die Augen. Doch Itachi lächelte nur schweigend in sich hinein und zog mich sanft hoch, sodass ich meine Arme auf seiner Brust abstützte und mein Gesicht für den Bruchteil einer Sekunde direkt vor seinem schwebte.   Du riechst so verdammt gut!  Meine rechte Hände verkrallten sich in den Stoff seines Mantels, während ich erst nach einer Weile bemerkte das er meine Linke geschnappt und sie sanft zu sich gezogen hatte. Ich wurde noch etwas dunkler um die Nasenspitze. „Was machst du da, Itachi?“, Itachis angedeutetes schmunzeln verwandelte sich in ein weißes, gerades und breites Lächeln. „Du wirst nass. Ganz einfach, Sakura.“ Heh? Dachte ich sehr intelligent und kapierte erst zwei Sekunden später das er seinen schwarzen Regenschirm gespannt und mich unter ihn gezogen hatte, da es inzwischen angefangen hatte aus Eimern zu schütten.  Wie peinlich!    „Oh!“, war mein mehr als nur hilfreicher und peinlicher Beitrag zu dem Desaster, was Itachi leise lachen ließ. Doch heute war er gentelman genug mich nicht zu necken – etwas das er inzwischen ziemlich gerne tat bei mir. Ich seufzte leise vor mich hin und starrte so lange auf den Boden, wie Itachi mich bei sich untergeharkt bis zur Haustür geleitete, wo er dann klingelte. „Ich sollte noch erwähnen das meine Freunde speziell sind“, sagte er leise an mich gewandt und blickte nun wieder gefasst nach unten damit er mir in die Augen sehen konnte und ich plusterte die Wangen auf und fauchte leise vor mich hin, da mal wieder mein Temperament mit mir durchgegangen war.   „Das erwähntest du schon, Itachi!“ , ich ignorierte seinen Blick und spürte dennoch wie er spitzbübisch grinste. „Sehr oft. Doch ich wollte nett sein wenn du schon bei solch einer Situation wie bei der beim Auto so schnell verlegen wirst“, seine Stimme klang neckend und ich stieß ihn gegen die Seiten. „Itachi?“, quengelte ich und beobachtete wie die Lichter des Hauses angingen. „Sei so lieb und halte deine Klappe!“ , die Türe des Hauses öffnete sich langsam, was mich vor seiner neckenden Konter a la : „nana, das ist aber nicht nett, Sakura. So etwas sagt man doch nicht!“, rettete, doch dafür grinste mich nun ein Kerl mit blonden, langen Haaren so breit an, dass ich schon fast befürchtete das es aus seinem Gesicht fallen würde. Seine blauen Augen beobachteten jede einzelne Regung meinerseits und blieben an jedem einzelnen Körperteil hängen, wobei ich eher davon ausging das ihn das ihn mein allgemeines Erscheinungsbild interessierte.   „Ach du scheiße, Itachi!“, er lachte schallend und wackelte mit den Augenbrauen, während er mich ansah. „Ich dachte schon das du mich verarschen willst als du meintest das du ein Mädchen mitbringen willst. Und jetzt sie einer an!“ , er zwinkerte mir zu. „Du bist mal nicht auf die Minute pünktlich, hn! Was hast du mit dem Mädel denn angestellt? Noch schnell im Wagen geknutscht oder gab es n Quikie oder n' Blowjob für dich?“ , der blonde Typ schnappte sich meine Hand und drückte mir einen angedeuteten Kuss auf, doch ich konnte nicht wirklich etwas dazu sagen. Was? Kreischte ich in Gedanken und meine Gesichtsfarbe wurde langsam ungesund weiß.   Itachi räusperte sich verlegen und zog mich näher an sich, was mich sofort beruhigte, doch sein Freund grinste – oh Überraschung! - noch breiter. „Deidara, nicht jeder kommt mit deiner direkten Ausdrucksweise zurecht, die ehrlichgesagt auch ziemlich... obszön ist.“ „Verzeihung, Herr Uchiha ich besorge es mir niemals mithilfe eines Pornos. Oder hätte ich einfach nur wichsen sagen sollen?“, ich wusste inzwischen gar nicht mehr wie ich reagieren sollte, also beließ ich es mit einem Lächeln das mal mehr mal minder breit wurde.   Deidara, der wirklich so war wie Itachi es mir nun auch beschrieben hatte, schnalzte mit der Zunge und starrte mich kurz an. „Ziemlich schüchternes Mäuschen hast du dir da ausgesucht, aber passt zu dir und hey, vielleicht stehst du ja drauf Mauerblümchen zu verführen und sie dazu zu bringen schmuzigen Sex mit dir zu haben.“   „Deidara. Es reicht langsam.“   Mein Herz klopfte wie wild in meiner Brust als er mich als er den Schirm eingespannt hatte wie selbstverständlich mit seiner Hand nach meiner griff. Unsre Finger verharkten sich innenander und ich genoss es richtig seinen eigensinnigen Duft – eine Mischung aus Granatapfel und Honig einzuatmen, während Deidara uns in den Keller und durch dunkle, kaum beleuchtete Gänge führte die mich etwas an eine Steinhöhle erinnerten. Erst als wir vor dem Partykeller standen von dem ich schon im voraus erfahren hatte löste er sich langsam von mir, doch sagte er nichts als ich mich unsicher von hinten an ihn schmiegte und meine Arme um ihn legte. Deidara pustete die kleine Kerze in seinen Händen aus und schaltete dafür sein Handy ein, bevor er die Schiebetür aufzog.   Beruhig dich gefälligst, Haruno!   Mein Herz klopfte bis zum Hals, doch schaffte ich es mich langsam von Itachi zu lösen, um mir die Augen vor's Gesicht zu halten. Sofort stieg mir ein bissiger Zigarettengestank in die Nase, worauf ich kurz niesen musste. „Itachi, Alter! Du bist ja doch noch gekommen!“   „Habe ich mich in irgendeinerweise abgemeldet, Kisame?“, ich hörte sein Lächeln und bemerkte das ich mich wie von selbst hinter der Tür versteckt hatte. „Nene, aber Kumpel, was ist denn das für ein Schatten? Hast du einen auf Geisterjäger gemacht?“   „Nein, hn! Er hat doch wirklich Sakura dabei. The girl is real und dazu noch ziemlich schüchtern.“ Meine Wangen wurden kurz etwas rosa, doch schaffte ich es gerade noch so nur kurz auf meiner Lippe herumzukabbern und langsam hervorzureten. Ehrlichgesagt, ich hatte keine Ahnung wie ich es geschafft hatte mich hinter irgendetwas zu verstecken, da ich ja bis jetzt nichts sehen konnte – noch nicht mal meine Hand vor Augen, doch hatte ich keine Lust als schüchternes Ding das nur dann ihre Klappe aufmachte wenn man ihr alles aus der Nase zog abgestempelt zu werden, denn ich war nicht wirklich schüchtern. Es war nur die Situation die so ungewohnt für mich war.   „Ah! Da ist ja unsre neue Sexsklavin, Babe!“, jaulte ein Typ mit silbernen und zurückgegelten Haaren, worauf Deidara die Augen verdrehte. „Halts Maul, Junge!“ , blaffte er ihn an, doch sein grinsen verschwand nicht. „Warum denn nicht, ich bin bi, so wie du. Ein dreier mit dem Mädel wäre doch ganz lustig.“   Itachi verzog keine Mine als er die Hand nach mir ausstreckte und ich nun langsam und schüchtern hinter ihn trat und wie vorhin meine Hand in seine legte. Ich legte den Kopf in den Nacken und sah ihm lächelnd in die Augen, er erwiderte es. „Ich weiß das du schon alle kennst. Zumindest indirekt, denn ich habe dir das wichtigste was es zu wissen gibt über sie erzählt.“ Ich nickte etwas und deutete mit dem Kopf in die Richtung des Kerles mit violetten Augen. „Der muss Hidan sein. Das weiß ich obwohl er noch keinen Fluch in den Mund genommen hat.“ Hidan zwinkerte mir kokett zu und stützte die Hand auf seinem Kopf ab. Er war groß, muskulös und hatte eine Zigarette im Mundwinkel stecken.   „Was hat er dir denn sonst noch so über mich erzählt, kleine Maus?“, ich kicherte leise, ohne es wirklich zu wollen. „Das du ziemlich gerne über dich selbst redest, trinkst obwohl du fast nichts verträgst, gerne in der Öffentlichkeit Sex hast und ziemlich eitel und selbstverliebt bist.“ Ich hörte mehrere männliche Stimmen amüsiert lachen. „Also nur das schlechteste? Finde ich gut. Obwohl Itachi vergessen hat das er nervig ist und immer Geldprobleme hat, da er es für unnötigen Mist ausgibt.“   Hidan streckte ihm den Mittelfinger entgegen, „Sakura, Mäuchsen, möchtest du mir helfen? Halts Maul...“   „Kakuzu?“, ratete ich einfach und schmunzelte den großgewachsenen Typen an. Er sah wirklich etwas gewöhnungsbedürftig mit seinen großen, pupillenlosen und giftgrünen Augen aus und auch seine langen, schwarzen Haare und seine dunkelbraune Haut, welche mit Narben benetzt wurde ließ ihn in irgendeinerweise freundlicher erscheinen. Doch ich musste zugeben das er auf abstrakte Weise sehr aktraktiv war, denn die Narben machten ihn hässlich und doch wirkten sie auf substiele Weise sehr anziehend.   „Der älteste von euch und ziemlich... grummelig. Ist ausgebildeter Bankkaufmann. Und workarg und kommt einem aggresiver rüber als er ist, aber eigentlich ist er nur sehr dominant und versteht etwas vom Geschäft.“ Kakuzu lachte rau, was mich zusammenzucken ließ, denn es hörte sich in etwa so an wie das Grummeln eines Bäres und das Schnurren einer Wildkatze. „Du warst ja wirklich richtig nett mit deinen Beschreibungen.“ Seine Augen funkelten amüsiert in Itachis Richtung, doch der zuckte nur mit den Schultern. „Willst du weiterraten, Sakura?“   Ich blickte in Deidaras Richtung. „Deidara!“, ich schmunzelte und er grinste wie immer sehr typisch und fast schon psychopatischbreit und gutgelaunt. „Aber dafür musste ich ja nicht raten.“ Meine Augen wanderten weiter und blieben an der einzigen Frau hängen. Sie hatte dunkalblaue Haare und blickte mich aus ruhigen, ja fast schon kalten Augen an. „Konan. Kommt einem zuerst sehr kalt und unterssiert gegenüber anderer Personen rüber. Aber eigentlich bist du sehr nett und liebevoll. Du liebst Kinder über alles und bist nur aufgrund eines Traumatas so wie du nun bist, doch keine Sorge, ich kenne die Geschichte dahinter nicht und möchte sie wennschon nur von dir wissen.“ Sie nickte kaum merkbar und lächelte mich angedeutet an. „Sasori?“, meinte ich etwas schüchtern als mich ein junger Mann monoton musterte ohne zu blinzeln. Er hatte etwas puppenähnliches an sich, dass ihn so schön machte. Seine roten Haare wirkten fast unnatürlich und seine großen Augen verrieten so wie seine Mimik keinerlei Emotionen. Er sah so wie ein dreiunzwanzigjährier Mann und gleichzeitig so wie ein kleiner Junge aus.   „Perfektionistisch, sehr auf ein ordendliches Erscheinungungsbild und Pünktlichkeit fixiert. Du lebst für deine Kunstansicht!“, ich blickte streng zu Deidara da ich wusste das es zu den beiden oft zum Streit kam „fotografierst und schnitzt sehr gerne. Wobei dir der Ausruck dir wahrscheinlich zu Allgemein ist. Ach, und du bist sehr grummelig und hast Spaß anderen an der Nase herumzuführen und ihnen einen Schrecken einzujagen!“, ich funkelte ihn so streng es mir genlang an und erntete dabei ein seltsame Art von amüsierten Lächeln von ihm.   „Kisame!“, witmete ich mich an einen großen Mann. Er war breit wie ein Schrank und sah zugegebenermaßen etwas … gewöhungsbedürftig aus. „Ja, Süße?“, seine Stimme klang sehr tief, während er die Wörter etwas zu sehr in die Länge zog. So als wollte mit Absicht unschuldig schuldig und gefärlich klingen und seltsamerweise erinnerte mich mit dieser Art an Bruce als findet Nemo als er die beiden Fische abfängt und meint „ihr seit unsre Gäste, ihr müsst hierbleiben. Ich bitte euch!“  „Du provuzierst Menschen gerne, sehr sehr gerne. Und du treibst sehr viel Sport um deine Aggresionen nicht an den Falschen auszulassen, denn du hast damals mehrere Personen Kranhenhausreif geprügelt. Doch eigentlich ist es nur ein Schutzmechanimus, da dich die Leute wegen deinem äußeren Erscheinungsbild immer gemiden haben und da du heimlich glaubst nicht wert bist geliebt zu werden.“ Sein spitzes Hairginsen schwand aus seinen verspielten zügen. „Aber keine Sorge, wenn ich mich an deine einprägende Stimme und die Tattoos auf deinem Köper gewöhnt habe werde ich dich vielleicht sogar mal umarmen“. Kisame lachte schallend los, worauf ich zusammenzuckte. „Naja, und dann gibt es noch dich, Pain. Obito und Zetsu scheinen nicht anweisend zu sein. Pain, du bist...“, ich drehte mich in seine Richtung und räusperte mich etwas. „Eine Person die andere ziemlich prägen kann.“ Hidan, Deidara und Kisame lachten schallend los, während Sasori nur vor sich hingrinste. Ich sah hilfesuchend zu Itachi der schmunzelte, Kakuzu lachte grollend in sich hinein und auch Konan lächelte selig. „Sonst noch was?“, es lag eine seltsame Art von Lächeln in seiner Stimme, so als würde ich ihn mehr als nur amüsieren. „Äh, du kannst gut kochen? Man sollte dich nie wütend erleben? Du würdest dich heimlich freuen wenn ich mit dir kuscheln würde?“  Itachis Freunde, die aus schönen Erinnerungen heraus immernoch liebevoll ´Akatuki´nannten, lachten nun wirkich alle, selbst Itachi konnte sich nicht mehr zusammenreißen.   „Alles richtig, bis auf den letzten Punkt vielleicht.“ Pains Augen funkelten. „Um den letzten Punkt zu erleben müsstest du schon Sex mit mir haben und das würde meinem Mädchen nicht gefallen.“ Unaufällig aufällig umfasste er Konans Hand und drückte sie sachte. Ich räusperte mich verlegen und starrte auf den Boden, als mich Itachi an der Hand nahm und mich zu dem Tisch führte an diesem alle platzgenommen hatten. Seufzend und peinlichberührt setzte ich mich gewzungernermaßen neben Sasori, wobei er nicht mal einen Muskel rührte. „Und was hat Itachi über mich erzählt?“ , fragte ich im spielerischen Plauderton, Deidara grinste und tänzelte fröhlich um den Tisch herum. „Er sagte uns das du die Ex seines undankbaren Mistkerles von Bruders bist, die ein viel zu gutes Herz hat. Verdammt naiv und das Herz am rechten Fleck und kein bisschen öberflächlich, hn. Und das du sehr temperamentvoll bist.“ Ich lachte verlegen und strich mir durch mein nun zuckerrosanes Haar. Meine Handflächen schwitzten und mein Herz klopfte mir bis zum Hals. „Ich schätze das er da ein paar Sachen vergessen hat. Wie zum Beispiel das ich eine emotionale Heulsuse bin und sehr gerne in peinliche Situationen gerate, oder mich zumindest so verhalte.“   „Wenn du schon in diese Richtung gehst; du hast wiederspenstig und stur vergessen. Du hörst nämlich nie auf das was ich sage und rührst dich nicht vom Fleck was dir gefällt oder eben ganz und gar nicht gefällt. Außerdem bist du sehr eifersüchtig.“ Als Itachi diese Worte zu mir sagte hätte ich nicht glücklicher hätten sein können. Denn bisher hatte er nur so mit mir gesprochen wenn wir unter uns waren, in der Gegenwart meiner Freundinnen, oder wenn wir zusammen irgendwelche Ausflüge machten verhielt er sich zwar immer sehr freundlich und aufopferungsvoll, doch hatte es immer einen gewissen Abstand zwischen uns gegeben.   Doch nun, da er mich so vor seinen Freunden neckte regte sich etwas zwischen uns. Etwas, das er wie er mir bereits erklärt hatte nur mit Familienmitgliedern und Personen tat die seinen engsten Kreis präsentierten. Ich hätte vor Freude weinen können.  Deswegen vergaß ich wohl auch für einen Augenblick das wir nicht alleine waren.   „Pff, das ist meine Art zu sagen das ich jemanden liebe, du Idiot!“, ich schlug ihn nicht gerade sanft gegen die Schulter und funkelte ihn an. „Außerdem wärst du um einiges unglücklicher wenn ich dich nicht dazu bringen würde deine Klappe aufzumachen und dir zu sagen was dich bedrückt, Mister!“, ich piekte mit dem Finger gegen seine Brust.   „Verzeihung. Ich vergaß das ich immerzu dein Helfersyndrom zum Leben erwecke!“, schmunzelte er mich an und drückte mir vor aller Augen einen Kuss auf die Wange auf. Mein Gesicht brannte etwas und ich biss mir verlegen auf die Lippen, während ich mit meinen feuchten Händen rumspielte. „Kann ich dir was bringen, Sakura? Ich habe Bier, Votka, diverse Süßgetränke zum mischen da, genau so wie Wein. Aber wenn du spontan Lust hast deine Jungfräulichkeit im Nebenzimmer auf dem Boden zu verlieren hab ich noch ein paar Kondome in der Tasche.“  „Schnauze Deidara!“, fauchte ich sofort und stemmte die Hände in meine Hüften. Meine Wange gribbelt, oh mein Gott!  „Da hast du das Mädchen aber wirklich hervorragend bearbeitet, Itachi.“ Grinste Hidan auf seltsame Weise begeistert und stopfte sich schon die nächste Zigarette zwischen die Mundwinkel. „Hätte ich nicht von dir erwartet.“  Heißer Rauch bließ mir direkt in die Nase, worauf ich gleichzeitig verlegen und unangenehm berührt auf den großen, aufgestellten Holztisch starrte. „Ich nehme für den Anfang nur eine Cola, bitte. Ich kann es nicht sonderlich leiden vor fremden Personen betrunken zu sein.“ Ich spürte die fast schon mitleidigen Blicke auf mir liegen, da ich es wohl erst Recht geschafft hatte mich als unschuldiges Küken abstempeln zu lassen und am liebsten hätte ich sie alle angeschrien. Hart verkrallte ich meine Hände in meine enge Jeanshose und dankte Hidan im Stillen, da ich nun nicht nur wegen meiner emotionalen Ader, sondern auch wegen dem Gestank des Teiles in seinem Mund ein paar Tränen vergoss.  „Nun denn“, meinte Konan nach einer kurzen Weile und starrte geistesabwesend gegen die Wand, während ich nun an meiner Cola nippte, die mir irgendwann mal vor die Nase geschoben wurde. „Hast du nicht mal was von Contrymusik gelabert, Deidara?“   „Natürlich, hn!“, meinte er und lief zu einem alten Radio, schob eine wohl illegalgebrante CD ein und schaltete das Ding an, worauf zuerst Taylor Swift etwas trällerte. Es gehörte wohl zu ihren Anfangszeiten bevor sie typische Topsongs prodzierte und noch das unschuldige Mädchen aus Texas war. Kakuzu, welcher neben Itachi saß brummte entnervt. „Ich habe nur nichts laufen lassen, da die Klingel hier unten verdammt leise ist.“   „Apropos!“, meinte Kisame. „Wollten wir nicht ne Spielrunde oder so was schmeißen? Ich habe extra MauMau, Dame, Schach und Poker mitgebracht und Deidara hat glaube ich noch Tabu und Mensch Ärgere dich nicht da.“ „Du hast Elf voraus, Monopolie und Memorie vergessen, hn!“, meinte der Blonde gutgelaunt. „Abgesehen davon wollten wir es schon etwas spannender gestalten, hn. Der Verlierer jedes Spieles muss ein Glas Alk exen und der wo am öftesten verloren hat muss auch etwas Gras rauchen.“ Meine Wangen wurden blass, während ich mich fast hilflos an Itachi krallte.   „Das mit dem Gras würde ich nun nicht machen!“, fiebste ich verschüchtert und wünschte mir dabei das Ino nun hier wäre. Sie hätte dafür gesorgt das ich mich nicht zum Deppen machte, oder hätte mir zumindest das Gefühl vermitteln können beschützt zu werden. Nun aber fühlte ich mich wie ein kleines Mädchen. „Das mit dem Gras macht auch niemand. Bis auf Deidara und Hidan natürlich.“ Merkte Sasori tonlos neben mir an. „Mach dir also keinen Kopf, kleines Mädchen. Jeder bis auf die zwei Idioten findet diese Idee beschissen. Und niemand zwingt dich puren Alkohol zu trinken. Es genügt wenn du dir nur den Glasboden befüllst.“ Itachi lehnte sich unaufällig gegen mich, sodass mich seine Schulter wie am Tag des Restorants leicht berührte. „Genau. Du kannst unbesorgt sein. Ich konsomiere an solchen Tagen wie diese auch nur wenig Alkohol. Und der, der es doch tut übernachtet hier. Doch keine Sorge, ich werde dich wie versprochen Nachhause fahren, denn auch ich möchte auf absehbare Zeit in meinem Bett schlafen. Genau so wie Sasori. Der Rest von euch wird wohl verkatert in der Uni aufkreuzen und von den Proffesoren ausgelacht werden. So wie immer eigentlich.“   „Ihr seit eben auch Spießer!“, Hidan grinste und Itachi verdrehte doch wirklich die Augen. „Ich würde es eher als erwachsen beschreiben. Und Sakura ist vorsichtig, was ich als sehr gesund erachte. Was heißt, sie wird wahrscheinlich etwas für die Schule tun müssen, oder?“   „Ja!“ , seufze ich und warte wie alle darauf das Deidara das Zeug holte. „Unsren Lehrern fällt es natürlich erst jetzt ein vier Monate vor den Prüfungen noch die letzten Arbeiten zu schreiben. Das heißt das ich wohl den Tag damit verbringen werde Bio zu wiederholen. Die Zusammenfassungen sind schon fertig und wenn ich mir das durchgelesen habe werde ich das gleiche mit den Vokabeln in Französisch machen.“   „So, hier haben wir es, hn! Erste Runde Monopoly?“, Kakuzu schnappte sich die Box und baute das Brettspiel auf als es jeder bejaht hatte. „Was machst du eigentlich so nach der Schule, Zuckerpuppe?“, wollte Kisame wissen.  „Ich mache ein Praktikum im Hospital – ach, und ich will rot sein! - In jeder Abteilung um genau zu sein und dabei bewerbe ich mich noch für nächstes Jahr für ne Ausbildung als Krankenschwester. In einem Hospiz. Wenn ich das dann hinter mich gebracht habe werde ich Medizin studieren. Mir ist diese Vorgehensweise lieber so, denn dann habe ich etwas Geld flüssig und deutlich mehr Erfragungen in der Praxis. Und ab nächster Woche werde ich wöchentlich drei Mal meine Praxistunden in Punkto Führerschein absitzen. So kann ich die Prüfung dann in den Sommerferien hinter mich bringen. Jedenfalls theoretisch.“ Ich zwang mir ein freundliches Lächeln auf und spielte mit heftig klopfenden Herzen mit meinem Oberteil herum. Es waren einer dieser Situationen in der man sich einfach noch wie ein Kind fühlt das nichts zu sagen hat. Ich selbst hatte es damals als sehr furchtbar gefunden da ich das Gefühl hatte nun nur als ein kleines Mädchen das gerade lernte zu leben abgestempelt worden zu sein.  Eine Tatsache die ich Sasuke zu verdanken hatte, oder eher gesagt den Minderheitskomplexen die nun in Situationen ihr Gesicht zeigten in der ich mich einer guten Zukunft wegen unterordnen musste und das erinnerte mich unweigerlich an die gescheiterte Beziehung mit ihm. Ich mochte das Gefühl nicht; das Bedürfnis mit jedem den ich traf auf Augenhöhe miteinander zu agieren wurde von Mal zu Mal größer und mächtiger.   „Das klingt doch gut!“, kam es von Deidara, welcher mich keck angrinste und sogar mit dem rechten Auge zwinkerte. „Ohne scheiß. Du bist um einiges erwachsener als mancheiner in diesen Raum, hn! Hidan hat nur studiert weil er keine Lust hatte zu arbeiten und ich werde wohl mein ganzes Leben irgendetwas anderes studieren. Einfach weil es Laune macht und mir die Kohle reicht!“   „Sagte er und lebt in eigentlich in einem umfunktionierten Zugwaggon.“ Meinte Sasori herablassend und sah dabei langsam an mir herab. „Das ist das Haus seiner Eltern. Sie lassen es zu, da sie seit seinem Auszug vor zwei Jahren immer auf Reisen gehen.“ Seine Augen strahlten absolut nichts aus, weder Trauer noch Freude, was mich dazu verleitete mit roten Wangen die Spielgeldscheine in die Hand zu nehmen. Sasori roch auf seltsame Weise angenehm, nach Holzspäne, nach gepresster Orange an einem kalten Wintertag und nach etwas auf erotische Weise verwesendem.  „Ich würde es auch so machen wenn ich ausziehen würde!“, sagte ich in normaler Lautstärke und räusperte mich, während ich darauf wartete dranzukommen, da die anderen bereits begonnen hatten zu spielen.   Ich war noch immer eine Fremde, trotz dem offenen Umgang. Doch ich wollte irgendwie das es anders wurde, das ich diese Menschen kennernlernen durfte, trotz meines Alters.  An diesem Abend wurde ich von Stunde zur Stunde mutiger, zumindest ein wenig. |.|.| Es erschien mir fast schon zu lächerlich, doch gleichzeitig erfüllte mich meine momentane Lebenssituation mit Freude und auch die Situation die ich meinem Exfreund zu verdanken hatte verletzte mich nun nicht mehr annähernd so sehr als vor zwei Monaten. Die Verbindung zwischen mir und Itachi war seit dem Besuch bei seinen Freunden nur noch intensiver geworden, was sich zuerst durch liebevolle Neckereien in der Öffentlichkeit gezeigt hatte, denn Itachi war bei weitem nicht so seriös und ernst wie er sich mir als wir uns noch fremd waren präsentierte. Aktuell war es nämlich er der es liebte mir Streiche zu spielen, mich durch diverse Tricks zu verschrecken, oder mich immer mit kleineren Neckereien auf den Geist zu gehen. Inzwischen gab es sogar Situationen in dem wir entweder in meinem Kinder, oder seinem Schlafzimmer lagen, alleine und gemeinsam in einem Bett. Diese Situationen waren so intensiv, so mit einer elektrischen Spannung geladen das ich mich nie gewundert hätte wenn es in den Zimmern zu gewittern angefangen hätte, doch wir fassten uns nie so an als würden wir Sex miteinander haben wollen. Eigentlich berührten wir uns fast gar nicht, denn ich beließ es meistens dabei mich nur so nah neben ihn zu platzieren das sich unsre Seiten, vor allem aber unsre Schulter berührten und Itachi legte nur Hand an meinem Körper an wenn er mich spaßeshalber kitzelte, doch es hatte nie eine Situation geben in der er mich grob befummelt, oder irgendwelche sexuell herablassenden Andeutungen gemacht hätte. Selbst als ich nur mit einem schlampigen und lockerem ausgewaschenen Pullover der mir dazu noch viel zu groß war neben ihn gelegen hatte, hatte er ganz gentlemanlike nicht auf meine nackten Beine oder meinen BH gestarrt, den man sehr wohl hätte begutachten können wenn man es darauf angelegt hätte. Itachi hatte an diesem Tag nur geredet, ab und an mit meinen nun wieder zwei Zentimeter längeren Haaren gespielt und auf den grünen und roten Ball gestarrt die ich im Lauf der Monate gekauft hatte. Ich hatte ihn fröhlich angegrinst als er den Grünen zwischen seine langen, dünnen und blassen Fingern gedrückt hatte und begann die positiven Dinge die ihm seit unsrem letzten Treffen widerfahren waren zu erzählen, da ich darauf bestand das er sich nicht nur die Probleme von Menschen anhörte, sondern sich ebenfalls Personen anvertraute. Zumindest die, die er seine Freunde nannte. Und nun sah ich ihn schon seit zwei Wochen gar nicht mehr, da er gerade Klausurenphase hatte und mich gebeten hatte ihn nur mithilfe seiner Mailadresse zu kontaktieren, da er sein Handy aus praktischen Zwecken ausgeschaltet hatte und sich nur noch sporadisch mit der Außenwelt auseinandersetzte, um nicht abgelenkt zu sein. Die Situation deprimierte mich, doch ich war inzwischen erwachsen genug um ihn nicht mit einen zickigen Wutausbruch meinerseits zu verscheuchen. „I kissed a girl and I like that!“, ich kicherte verspielt, da gerade meine kindliche Seite mit mir durchgegangen war und lackierte mir meine Fingernägel mit apfelgrünen Nagellack. Dann drehte ich mich in meinem Schreibtischstuhl um die eigene Achse und wippte so schnell mit meinem Kopf, dass der Bommel auf meinem Kopf sich fast aus seinem Gefängnis – dem Haargummi befreite, doch nach der dritten Umdrehung beschloss ich das ich mich für diesen Tag wohl lange genug kindisch verhalten hatte und stopfte mir summend einen Keks in den Mund, ehe ich den Ventilator in meinem Zimmer anschielt und mich mit meinem Handy in der Hand rücklings auf mein Bett fallen ließ. WhatsApp Ino: Hey, Pinki Dinki Doo! Ich wollte dich nur daran erinnern das wir uns diese Woche mindestens zwei Mal treffen wollen. Erstens am Samstag, bei dieser Grillparty und übermorgen zum Eiscafee schlürfen. Es gibt da einen Kerl. Mädel. Der ist so verdammt heiß und ich habe ihn auf ein Date eingeladen! Du als beste Freundin hast die Pflicht mich in Sachen Outfit zu beraten, also nehm deinen Geldbeutel mit. Ich habe heute ein Kleid im Schaufenster gesehen das perfekt zu deiner neuen Haarfarbe passen würde und ein Besuch beim Friseur könnte dir auch nicht schaden, Liebes! Oh Gott! Dachte ich und verdrehte mich schüttelnd und grinsend die Augen, antwortete ihr aber sofort, da ich sie inzwischen genug kannte um über ihre Wutausbrüche die sie immer dann plagten wenn jemand ihre Nachrichten laß, aber nicht beantwortete freienlaufließ und kramte wie nebenbei nach einem Kaugummi, da ich zu meinem Pech zu diesen Leuten gehörte die durchgehend essen mussten, egal ob mit oder ohne Hunger. Sakura: Nenn mich nicht so, du blöde Kuh! Giftete ich sie gespielt an, schrieb dann aber sofort weiter. Ich weiß nicht mal ob ich es wirklich wissen will, da kein Mensch mehr bei deinen Kerlen mitkommt, doch ich rate dir bei deinem Datingwahn dir so etwas wie die Pille anzuschaffen. Ich will nicht schon mit fast achtzehn Jahren Patentante werden. Aber darüber kann ich ja übermorgen mit dir diskutieren, denn Kisame hat mich dazu überredet mit ihm ins Freibad zu gehen. Irgendwie hat er einen Narren an mir gefressen und ich versteh nicht warum. Ich bringe noch immer kein Wort heraus wenn er in der Nähe ist. Aber vielleicht ist es ja das was ihn ja so Spaß macht, lol! Ich ignorierte Inos Antwort, die aus drei Stinkefingern und einen lachenden Emoji bestand und klickte aus reiner Gewohnheit heraus auf Instagram, likte das Bild das Deidara und Hidan gepostet hatten und schrieb sogar einen kurzen Kommentar darunter. SweetSakura-chanii: Leute, ihr seit so widerlich schwul das es schon wieder niedlich ist. Also bitte tut mir den Gefallen und kauft euch nicht nur Kondome, sondern auch so nen richtig schönen pinken Einhornschlafanzug, bitte! Das wäre so sweet! Ach ja, viel Spaß bei eurem gemeinsamen Urlaub! Macht ein paar Bilder für mich wenn ihr euch schon in fuckig Rom rumtreibt! :) Ich kicherte selber über meinen eigenen, sehr 'intelligenten' Kommentar , beschloss dann aber das ich mal an den Laptop sollte, da ich auf eine Antwort auf meine Bewerbung für nächstes Jahr als Auszubildende hoffte und stöpselte mein Handy an, fuhr das alte Ding hoch, welches nur leidend gurrte und wechselte dabei den Radiosender, da ich keine Lust hatte mir die Nachrichten anzuhören. Ich wartete geduldig bis das alte Teil von Laptop an war und klickte neugierig auf mein Postfach, da es eine Nachricht anzeigte und klatschte begeistert in die Hände als ich sah das mir Itachi eine Mail geschrieben hatte und öffnete sie natürlich sofort um sie zu lesen. Hallo, Sakura! Begann er, doch ich unterbrach kurz genervt meinen Lesefluss, da sich mein Dutt gelöst hatte. Doch als ich das Ding wieder in die richtige Richtung gerückt und meinen T-Shirt wieder nach unten gezogen hatte lehnte ich mich gespannt auf meinen Glasschreibtisch, so als säße ich im Kino und würde den Film des Jahres sehen. Ich bin schon mal gespannt wann du meine Mail lesen wirst, denn ich weiß inzwischen ja das dein Schlafrhythmus, nun ja, nicht mehr der Beste ist. Eine Schande, findest du nicht? Du hast dich doch selbst Mal als Frühaufsteherin betitelt und nun erfahre ich von Deidara das ihr im Kino wart und Konan dich in der Uni rumgeführt habt und verdammt! Hidan hat dir seine Lieblingskneipe gezeigt. Ich hoffe das hat dich nicht zu sehr verstört. ;) Aber nun sag Mal, wie genau geht es dir seit deiner letzten Nachricht? Warst du schon bei deiner Krankenkasse und im Rathaus, um das ganze Zeug zu erledigen das du vor deinem Praktikum brauchst? Und was sind deine aktuellen Abenteuer die du so planst? Ich meine, du hast noch locker zwei Monate Ferien (du Glückspilz!). Und was hast du sonst noch so getrieben das ich wissen sollte? Sag mir es, denn ich habe nicht sonderlich viel zu erzählen. Obwohl doch, eigentlich schon. Die Klausurenphase beginnt nun und es wird alles was ich in den zwei Wochen wiederholt habe in einer Woche in Form von Arbeiten runtergerattert. Aber darüber mache ich mir keine Sorgen, denn wenn man Arbeiten schreibt geht die Zeit schneller rum. Das was mir wirklich sorgen bereitet sind die Hausarbeiten die ich nach deiner Mail Korrekturlesen werde. Morgen werde ich dann eventuell versuchen meinen Vortrag vorzubereiten, aber das ist so ein Thema das mich nicht interessiert, da ich jetzt schon weiß das ich es aus ausgebildeter Psychologe nie anwenden werde. Und ja. Nach den Vorträgen in zwei Wochen (bis auf diesen Vortrag den ich erwähnt habe geht es eigentlich. Alles andere sind Kurzvorträge, da meine Professoren keinerlei Motivation haben sich für dreihundert Studenten ein Thema einfallen zu lassen über das man fünfundvierzig Minuten reden soll). Aber nun zur Überleitung des Jahrhunderts: in drei Wochen findet bei uns Uchiha eine Familienfeier statt. Befehl von Mama, falls du den Grund wissen willst, aber das ist nicht das was ich wirklich erläutern wollte. Viel eher geht es mir darum ob du vielleicht Interesse hättest mich zu begleiten? Wir würden mein Großonkel Madara besuchen. Er wohnt am Ende der Stadt und wohnt schon seit Jahren alleine in seinem Anwesen, da er als Anwalt tätig ist und seine Frau (sie arbeitete zu ihren Lebzeiten als Beamtin im Rathaus und war mehr oder weniger als Politikerin tätig) ihn alles an materiellen Besitztümern hinterlassen hat. Deswegen hat er auch einen großen Garten mit noch größerem Pool, sein Anwesen steht an einem beinahe verlassenen Waldgrundstück. Das sage ich nun nicht um vor dir anzugeben, denn das ist der Reichtum meines Onkels und nicht meiner, Sakura. Eigentlich möchte ich nur das du es dir vorstellen kannst mich zu begleiten, damit du meinen Cousin Shuishi und Obito kennenlernst. Auch er bringt ein neues Gesicht mit, Rin heißt sie so viel ich weiß. Sie sind seit neustem ein Paar und Obito wollte sofort wissen ob du Lust hättest mitzukommen, damit sie sich nicht so alleine fühlt. Doch das ist natürlich nicht der einzige Grund – und das möchte ich hiermit schriftlich offenkundigen, da ich jetzt schon weißt wie du mit hochrotem Kopf und tränenden Augen vor deinem Laptop sitzt. Ich hätte dich auch ohne diese Bitte gefragt und das kannst du mir ohne jegliche Zweifel glauben, Sakura. Ich freue mich wie immer auf deine Antwort. Itachi Ich merkte erst das ich die Luft angehalten hatte als ich sie mit einem Mal wieder laut ausstieß. Meine Wangen fühlten sich wärmer an als es eigentlich normal war und auf meinem Schreibtisch befand sich nun mein Handandruck, da meine Handflächen nun ganz verschwitzt waren, weswegen ich mich auch von dem kühlen Glas löste und überfordert schluckte. Warum? Itachi, warum ich? Dachte ich überfordert und verstand nicht warum mich diese Frage so stolz machte. Warum mein Herz bei dem Gedanken das er mich von all den Leuten die er kannte mich auserwählt hatte schneller schlug. Was hatte er davon? Was dachte er sich dabei? Er hatte doch andere Freunde die er schon viel länger kannte als mich. Er will mich seiner Familie vorstellen! Zitternd wischte ich mir den Schweiß von der Stirn und kramte panisch in meinen Schubladen herum, um mich zusätzlich noch mit einem Handventilator abzukühlen, denn plötzlich hatte ich das Gefühl gleich zu kollabieren. Tränen rannen dank meiner blöden, emotionalen Ader an meiner Wange herab, doch ich kannte nicht mal sagen warum ich nun heulte. Weil ich gerade irgendwie wegen allem heulte und das so stark bis ich hickste und mir dann selbst sanft gegen die Wange schlug, damit ich mich selbst aus dieser seltsamen Trance befreite und mich zusammenriss. Okay! War mein erster Gedanke danach und ich holte noch ein letztes Mal tief Luft und schloss die Augen, ehe ich nun auf Antwort drückte. Kurz biss ich mir auf die Unterlippe, wie immer wenn ich nervös war und legte meine zitterten Finger auf die Tastatur und beschloss nun das ganz locker und systematisch anzugehen. Guten Mittag, Itachi. Wie du siehst antworte ich dir um … warte, gerade haben wir 13:25 Uhr. Doch lasse dir gesagt sein, mit meinen Schlafrhythmus ist alles in bester Ordnung, denn ich bin schon seit sieben Uhr Morgens wach. Hah! Was ist nun mit deinen Neckereien, Mister? Denn ich hatte ziemlich viel zu tun. Ma wollte das ich mich etwas um den Haushalt bemühe. Deswegen habe ich meine Zeit damit verbracht den Müll rauszubringen, die Küche durchzuwischen, die Holzbretter zu spülen und die Spülmaschine ein und auszuräumen. Um zehn Uhr hatte ich dann meine Fahrstunde, Frau Akame hat zwar gemotzt, aber das tut sie immer. Und nun habe ich gerade gegessen und danach ging es an den PC, da ich eigentlich wissen wollte ob der Kerl mir zurückgeschrieben hat, aber okay. Die Bewerbung ist erst seit gestern draußen. Wobei wir schon beim nächsten Punkt angelangt wären: mir geht es erstaunlich gut. Ehrlich. Deine Freunde halten mich weiterhin auf Trab und ich habe Kakuzu und Sasori dazu überreden können das sie mich am Sonntag ins Theater begleiten. Sasori sah so aus als wäre er froh das er etwas anderes tun kann bis auf Klausuren büffeln und Kakuzu habe ich damit überreden können das es Sonntags und um diese Uhrzeit nur fünf Euro pro Person kostet, lol. Der Typ ist so geizig. Heute bin ich dabei mit Kisame ins Freibad zu gehen, aber das tun wir erst so gegen 17 Uhr, weil ich Vormittags keine Zeit hatte und es mir gerade im Moment zu voll ist. Morgen werde ich irgendwie gar nichts tun, aber das ist auch mal schön. Was heißt, vielleicht begebe ich mich auf meinen Balkon und lese ein Buch und lade Temari auf einen selbstgemachten Milchshake ein. Hinata ist leider mit ihrer Familie in China, was schon verdammt cool ist. Und Ino... naja, Ino und Männer halt. Ich darf sie diese Woche noch in Sachen Mode beraten und in dem kleinen Garten ihrer Eltern eine Pool/ Grillparty zu schmeißen, wobei ich schon weiß wie es ausgehen wird: Wenn das Date schlecht lief wird sie sich betrinken, denn das ist ihre Art mit Problemen umzugehen und wenn es gut läuft schleift sie ihn mit und knutscht die ganze Zeit mit ihm rum. Es ist eigentlich egal wie man es dreht und wendet, ich werde am Ende diejenige sein die dafür sorgt das ihre besoffenen Gäste abgeholt werden. Und die wo am nächsten Morgen den Müll wegschmeißen darf, da Ino eine Memme ist wenn sie einen Kater hat. Ich freu mich, echt.:)) Und ja, ich habe alles getan was getan werden muss, doch ich muss auf die schriftliche Bestätigung warten. Bekomme ich alles per Post zugesendet und... naja. Für mich geht es bald nach Frankreich, mit meinen Eltern und sonst mache ich eigentlich nicht sonderlich viel. Ich treffe mich mit Freunden wenn sie Zeit haben, schmeiße etwas den Haushalt und sonst bin ich draußen am Balkon, lese und wenn es Mal regnet schaue ich mir Animes oder Filme an und ich gehe drei Mal wöchentlich zu meinen Fahrstunden. Es ist also nichts wirklich besonderes :). Und du hast mein Mitleid was das ganze büffeln und vorbereiten betrifft! Ich wünschte ich könnte dir beistehen, aber ich bin leider nicht wirklich die richtige Person für diese Dinge. Ich wüsste noch nicht Mal wie man eine Hausarbeit anzugehen hat und ich habe auch keinerlei Fachwissen in Punkto Psychologie! ): Aber du kennst ja mein Angebot: wenn du Lust auf etwas Abwechslung hast schalt einfach dein Handy ein und schreib mich an. Eis kann nämlich sehr Stresslindernt sein und kühlt erhitzte Gemüter ab! ;) Und ich habe genug Geld um dir etwas auszugeben. Aber nun zu deiner Frage/ Bitte whatever; ich habe ehrlich gesagt was ich davon halten soll, denn ich bin sehr zwiegespalten <_<. Ich meine was ist wenn Sasuke zicken macht? Außerdem bin ich ja kein Familienmitglied. Doch werde ich wenn du so darauf bestehst natürlich mitkommen. Was heißt: dürfen Mädchen mit rosanen Haaren auch ins Wasser springen? Ich ziehe mir dann auch extra den unerotischsten Fummel an den es gibt, haha. Ach und: soll ich dann selbst Grillzeug oder sowas mitnehmen, oder wie läuft das dann ab? Sag mir dann einfach rechtzeitig bescheid und sag mir dann ob du mich fährst oder nicht damit ich mich wegen den Öffis umsehen kann, ja? Bis hoffentlich bald. Sakura Meine Finger zitterten immernoch etwas und ich hatte das Gefühl das alles was ich geschrieben hatte total bescheuert klang und laß meinen Text mindestens vier Mal durch um auch wirklich sicherzugehen das ich mich nicht falsch ausgedrückt hatte. Ich konzentrierte mich sogar auf irgendwelche Komma, oder Rechtschreibfehler, nur weil ich das Gefühl hatte ich müsste irgendwie korrekt antworten. Doch nach dem fünfen Mal bremste ich mich selbst und drückte schnell auf Senden, ehe ich einfach so meinen Laptop herunterfuhr. Ich zitterte und blickte kurz zu Uhr, ehe ich beschloss das ich in den Garten meiner Eltern gehen könnte um den Rasen zu mähen und die Hecke zu schneiden. Es war nicht so das ich diese Aufgabe gern übernahm, denn ich hasste Gartenarbeit , doch ich musste nur fünf Minuten laufen um den kleinen Strebergarten pflegen zu können und ich brauchte irgendetwas das mich von meinen momentanen Problemen ablenkte. Ich presste kurz meine Lippen aufeinander und packte schon Mal meine Schwimmtasche, ehe ich mich schnell umzog und nur meine Schlüssel und meine Armbanduhr mitnahm, dann rannte ich förmlich aus der Wohnung. |.|.| „Itachi, ist etwas passiert? Warum rufst du mich um diese Uhrzeit an? Es ist zweiundzwanzig Uhr Nachts! Ist jemand gestorben?“ „Nein, es ist nichts dergleichen passiert, keine Sorge. Ich habe nur gerade deine Mail erhalten und dachte ich beantworte zumindest den letzten Absatz: Du musst sogar mitkommen.“ „Warum das denn?“ „Weil meine Mutter dabei war als ich es gelesen habe. Sie hatte einen Hysterieanfall, aber das hat verschiedene Gründe. Sie hat mich ausgefragt. Ich kam mir fast vor wie bei einem Verhör. Ach, und vielleicht fand sie es auch nicht sonderlich lustig das ich den ganzen Tag noch nichts gegessen und mich nicht um meine Schmutzwäsche gekümmert habe.“ „Dann hast du ja Glück das ich nicht da war. Itachi, es ist zwar sehr lobenswert das du so ehrgeizig bist und lernst, aber du kannst doch nicht zwanzig Stunden non stop lernen, ohne etwas zu essen, zu trinken oder zu duschen!“, aufgebracht setzte ich mich auf meinem Bett auf und bemühte mich leise zu sprechen. Pa war erst seit drei Stunden Zuhause, da er oft auf Dienstreisen ging. Was hieß; er war Soldat und durfte endlich diese Hölle von Iran verlassen. Kurz war es still am anderen Ende der Leitung, wahrscheinlich weil er sich darüber wunderte das er flüsterte. Doch nach ungefähr einer Minute antwortete er: „Wissen deine Eltern nicht das ich existiere und du befürchtest das ihr Beschützerinstinkt mit ihnen losgeht oder was ist los? Wenn ja; ich kenne ein paar sehr gute Elternratgeber die ihnen helfen können loszulassen.“ Ich pustete mir entnervt die lose Haarsträhne von meinem Gesicht und plusterte meine Wangen auf, wobei mein Kopf etwas rot wurde. Itachi wartete schweigend meine Antwort ab, doch ich kannte ihn inzwischen gut genug um zu wissen das er gerade vor sich hingrinste, da er sich selbst so wahnsinnig lustig fand. „Wow, du bist wirklich der lustigste Mann der Welt, Itachi. Willst du ein Keks von mir, oder soll ich dich für einen Amateur Comidianwettbewerb anmelden, damit du schon mal vor großem Publikum üben kannst?“, er gluckste am anderen Ende der Leitung, sichtbar amüsiert über meinen impulsiven Anfall. „Kekse reichen, danke. Ich bin eigentlich relativ zufrieden mit meinem Studentendasein. Aber das beantwortet meine Frage nicht. Du sprichst selten über deine Eltern. Eigentlich gar nicht und von anderen Verwandten weiß ich auch nichts.“ Ich blinzelte überrascht, räusperte mich dann aber und starrte auf die Lippe kauend aus meinem Fenster. „Das liegt daran das es eigentlich nicht sonderlich viel zu reden gibt. Mein Vater ist Soldat und schläft gerade, er ist erst seit drei Stunden bei seiner Familie. Er durfte für uns ziemlich überraschend Nachause, zurück vom Iran. Obwohl er nicht mein leiblicher Vater ist, denn der ist vor meiner Geburt gestorben, durch Krebs diesem Arschloch und Ma – naja. Sie ist Schriftstellerin, was heißt sie zeichnet Comics. Sie hat mich im sehr jungen Jahren bekommen und verkriecht sich wenn sie zeichnet gerne in eine gemietete Wohnung und seit ich selbstständig bin geht sie die meiste Zeit mit Freunden aus. Sie nennt es ihre Jugend nachholen, aber du brauchst nicht wütend auf sie zu sein. Sie war und ist trotzdem immer da wenn ich sie brauche und ich gönne es ihr.“ „Das klingt allerdings nicht nach ' nicht sonderlich viel´“ , merkte er an. Der Schalk aus seiner Stimme war nun völlig verschwunden, er klang ernst. Wahrscheinlich weil ich meinen Vater erwähnt hatte. „Und Verwandtschaft?“ „Leben alle in Kanada, oder sind bereits verstorben. Granny lebt schon seit meinem vierten Lebensjahr nicht mehr, Raucherlunge. Opa viel im Krieg und meine Großeltern väterlicherseits, also von der Blutsverwandschaft her haben den Kontakt zu meiner Mutter abgebrochen, da sie schwanger wurde und mich dann auch nicht abtreiben wollte. Sie waren wohl sehr gläubige und strenge Christen. Sie war in ihren Augen eine ehrenlose Hure.“ „Autsch!“ , machte er, doch setzte dann gleich das „Ziehvater?“ dran. „Seine Eltern meinst du? Seine Mutter starb bei seiner Geburt und sein Vater starb vor zwei Jahren. Schlaganfall.“ „Oh“, machte er und ich schmunzelte. „Dann habe ich ja glück das ich die ungefährlichste von euch erwischt habe. Nur vor ihren emotionalen Ausbrüchen muss man sich fürchten, aber nur etwas“, scherzte er. „Bäh!“, machte ich und streckte dabei meine Zunge raus, worauf er leise lachte. Ich mochte dieses Geräusch. Es klang so freundlich, tief, männlich und liebevoll. Mein Herz klopfte schneller als es eigentlich sein sollte und meine Wangen färbten sich rötlich und ich rieb überfordert meine feuchten Handflächen aufeinander, während ich auf meine Lippe biss, wie immer wenn ich nervös war. „Und der Grund deines Anrufs? Warum muss ich nun mitkommen und warum ist deine Mutter wegen mir ausgerastet?“ „Weil sie dich vergöttert, Sakura“, ich hörte sein Lächeln nur zu deutlich heraus und zappelte unruhig auf mein Bett herum. Ich konnte mir nicht helfen, aber ich hatte das Gefühl das er mir etwas verschwieg und das ärgerte mich zugegebenermaßen mehr als nur etwas. „Sie kennt mich doch gar nicht! Wir haben fast nie miteinander gesprochen!“ „Meine Mutter braucht nicht viel um einen Menschen bedingungslos zu lieben, Sakura. Und das was sie gesehen hat reicht ihr vollkommen.“ Ich stöhnte verzweifelt und legte meinen Kopf in den Nacken. „Und was ist mit Sasuke?“ „Der wird keinen Ärger machen“, sagte er ernst und ich schluckte. „Glaub mir, ich habe ihn heute gesehen als er mich wie Vater und Mutter besucht hat. Er ist... anders. Als er das von dir hörte hat er nur mit dem Kopf genickt. Es gab keinerlei Anzeichen das er dir irgendetwas übelnimmt, oder dich dumm von der Seite anmachen wird. Viel eher wirkte er resigniert, aber das hat nichts mit dir zu tun, Sakura. Er macht wie du eine Selbstfindungsphase durch, aber bei ihm ist es dann schon etwas dramatischer. Ich selbst behaupte er ist gerade an diesem Punkt angekommen wo er schon alles probiert hat, aber nichts will funktionieren. Er macht gerade die fünfte Phase von insgesamt sieben durch. Ich denke also das er es fasst geschafft hat.“ Ich lächelte. „Das freut mich für ihn, irgendwie!“, antwortete ich nach einer kurzen Weile und legte mich seufztend rücklings auf mein Bett. „Die Wut siegt, hm?“, er klang verständnisvoll, aber auch traurig. „Nun das kann auch jeder nachvollziehen. Soll ich das Thema wechseln und von meiner Familie sprechen, oder soll ich das in der Mail erwähnen?“ „Mach das in der Mail!“, seufzte ich und wischte mir über die Stirn. „Ich sollte mich schlafenlegen. Ich möchte noch was von Pa haben. Wir werden morgen den ganzen Tag reden und vielleicht gehen wir an den Badesee. Und du solltest nun duschen, essen, trinken und dich dann auch in dein Bett legen, Mister! Und ich hoffe das ich dir vertrauen kann das du es tust. Sonst tanze ich morgen bei deiner Mutter an und wir machen dir die Hölle heiß, mein Freund!“ Er gluckste wieder. „Sehr wohl, Mam!“ Ich schwieg kurz. „Dann schlaf gut, Sakura.“ „Schlaf gut, Itachi.“ Ich hatte schon immer an das Schicksal geglaubt, zumindest wenn es um die Liebe gegangen war. Schon als kleines Mädchen habe ich das Aschenbrödel und die anderen Dieneyprinzesinnen dafür beneidet das sie all das Leid das sie durch die Außenwelt erfahren hatten durch den Mann der ihr das Herz gestohlen hatten vergessen durften. Natürlich war mir inzwischen bewusst das sich eine arme Magt auch nach einer hübschen Prinzessin sehnen, oder ein König Gefühle für den Ehemann seiner Schwester hegen darf, da Liebe kein Geschlecht kennt und auch das die wahre Romantik anders ist als wie wir es von den Medien lernen hatte ich begriffen, doch eine Sache hatte ich irgendwie immer übersehen wollen: der harte Weg der dich zu deinem Prinz, oder Prinzessin führte. Für mich war immer alles Schlechte das Barbie, oder welche Prinzessin auch immer erleben musste durch den Kuss mit dem Prinzen vorbei. Für mich hatte immer die Liebe gesiegt, doch das man in der Realität nach der Zusammenkunft mit seinem Herzensmann noch immer die gleichen Dämonen mit sich rumschleppt und das der Alltag die Romantik killt hatte ich irgendwie nie wahrhaben wollen. Denn ich war mir inzwischen sicher das ich Itachi vergötterte, mich schon bei unsrer ersten, richtigen Begegnung im Park in ihn verliebt hatte, auch wenn es damals wohl noch eine unschuldige Schwärmerei war. Doch was wollte Itachi? Was fühlte Itachi? Ja, was fühlte er wenn er an mich dachte? An was hatte er gedacht als er mich zu seiner Familienfeier eingeladen hatte? Als was oder wen würde er mich vorstellen wenn wir ankommen würden? Unruhig und auch mehr als nur etwas verlegen starrte ich aus dem Fenster von Fugaku Uchiha – Sasuke und Itachi Vaters Auto und zuckte in mich selbst zusammen als Itachi mich sanft von der Seite anstupste. „Sakura, alles okay?“, flüsterte er leise in mein Ohr und ich drehte mein Gesicht nur noch mehr zur Seite als er seine Hand auf meine legte, da meine Wangen Feuer fingen und mein Herz so laut gegen meine Brust schlug das ich kaum etwas von meiner Umgebung wahrnehmen konnte. Ich wusste das ich mich seltsam verhielt; bei Gott ich benahm mich wie ein kleines Mädchen das nicht zu ihrem Balettunterricht wollte und deswegen aus Trotz anfing zu heulen, doch ich wusste einfach nicht wie ich mit der Situation umgehen sollte: Ich hatte mich in den großen Bruder meines Exfreundes verknallt und wusste nicht warum er ausgerechnet mich eingeladen hatte, denn mit Konan war er viel länger befreundet als mit mir. Sasuke – mein Ex, der mich einen Tag nachdem wir uns durch eine peinliche Szene vor seinen Eltern schlussgemacht hatten mitten im Unterricht angeschnauzt hatte, hatte mich doch wirklich für seine Verhältnisse freundlich begrüßt und schien nicht zu wissen ob er mich ignorieren, oder mich die ganze Zeit anstarren wollte, da diese Situation einfach zu strange war um sie einfach zu ignorieren, oder sie als etwas Normales zu betrachten. Und als Sahnehäubchen obendrauf durfte ich mir schon seit zwei Wochen die Neckereien von Ino antun, da sie natürlich begriffen hatte das ich verliebt war und hatte mich mit Ma gestritten, da sie der Meinung war das ich mich nun nur mit Pa beschäftigen sollte, obwohl er selbst deutlich gemacht hatte das ich das Recht hatte mein eigenes Leben zu leben, da dies der Preis seiner kaumvorhandenen Anwesenheit sei. Nicht mal Pa's liebevoller Beitrag der darin bestand das er sie ausführen wollte hatte sie wirklich beruhigt, da ich sie in diesem Fall doch wirklich enttäuscht hatte, doch ich versuchte mir den Tag nicht vermießenzulassen, da ich ja schon morgen wieder Zuhause sein würde und ich Pa versprochen hatte mit ihm ins Kino zu gehen. „Hmmmhhh...“, murmelte ich einigermaßen verständlich in meinen nicht vorhandenen Bart hinein und lächelte wie von selbst als sich unsre Finger unauffällig auffällig ineinander verkarkten. Ich schluckte leicht, da mein Hals ganz trocken war vor lauter Aufregung und biss mir ertappt auf die Lippen als ich bemerkte das Mikoto uns vom Beifahrersitz und Autorückspiegel aus schmunzelnd beobachtete. „Du brauchst keine Angst zu haben, Sakura!“, redete sie sanft auf mich ein, worauf ihr Ehemann ein grunzendes Geräusch ausstieß das wohl ein amüsiertes Lachen darstellen sollte. „Die Familie Uchiha wird dich nicht beißen, esseidenn du fragst ganz lieb nach!“, kokett zwinkerte sie mir zu und Sasuke gab doch wirklich ein verlegenes „Ma, muss das sein?“, von sich, vorauf ich mir die Hand an die Lippen presste um nicht laut loszulachen. Itachi – der selbsterklärend neben mir saß, gluckste amüsiert auf, während Fugaku demonstrativ konzentriert auf den Stau indem wir steckten starrte. „Natürlich muss das sein, Sasuke Schatz!“, neckte sie ihn liebevoll und streckte sogar die Zunge raus. „Liebling, wie weit haben wir es noch?“, sprach sie ihren Ehemann an und legte ihm sanft die Hand auf die Schulter. „Sehr weit!“, brummte er kurzangebunden. „So weit das wir in 45 Minuten ankommen würden, würden wir nicht schon seit zwanzig Minuten im Stau stehen, so weit das wir schon bald vergessen wie weit wir es noch haben werden, so weit das das Sommergewitter das auf uns hereinbricht Mitleid mit uns haben wird!“, Mikoto und ihre zwei Söhne verdrehten entnervt die Augen über Fugakus seltsamen Humor, während ich nur heißer und erstickt vor mich hinkicherte. „Nanana, Sakura?“, meldete Itachi sich wieder – und dieses Mal zum Glück amüsiert zu Wort. „Du kannst ja lachen? Muss ich mich nun sorgen und deine zukünftige Vorgesetzte informieren, um eine ernsthafte Krankheit auszuschließen, oder soll ich kurz den Verbandskasten in spe aus dem Kofferraum holen um dich mit Medizin zu versorgen?“ Beleidigt – und weil mein Temperament mal wieder mit mir durchging, blähte ich die Wangen auf und verkreuzte meine Arme vor der Brust und drehte mein Kopf in seine Richtung. „Ich bin nicht krank, Blödmann!“, fauchte ich ihn an, was Mikoto zum lachen brachte. Itachis wundervoller Mund erhob sich in meinen Augen so wunderschön würdevoll als er mich mit seinem geraden, weißem Lächeln beschenkte. „Ach nein?“, gespielt skeptisch hob er eine Augenbraue an. „Nein!“, maulte ich giftig und verfluchte mein Herz als es so viel schneller schlug als Itachi vergnügt mit meiner losen Haarsträhne spielte und sich Lachfalten um seinen Mund gebildet hatten – etwas das wohlbemerkt nur dann passierte wenn sein Lächeln von ehrlicher Natur war. „Ich glaub schon, schließlich lachst du ja wegen Vaters Witzen und bei meinen nicht. Ich glaube es ist etwas ernstes!“, in seinen Augen funkelte etwas schalkhaftes, jungenhaftes auf, was mich innerlich zum schmelzen und kreischen brachte. „Das hat nichts mit meiner anscheinend angeschlagenen Gesundheit zu tun, Mister, du bist einfach nur kein bisschen lustig. Vielleicht solltest du dir von deinem Vater einfach mal eine Scheibe abschneiden, bäh!“, machte ich und grinste als er doch wirklich eine Schnute zog. „Das war nun sehr verletzend, Sakura. Ehrlich!“, gespielt betroffen fasste er sich an die Brust. Ich kicherte ohne es wirklich zu wollen und starrte wieder aus dem Fenster; es war ein heißer Sommertag und keine einzige Wolke war zu sehen. „Nimm es wie ein Mann!“, winkte ich leichtfertig ab, da ich wusste da er es kein bisschen persönlich nahm und bemerkte gar nicht das Itachis Eltern einen wissenden und erfreuten Blick austauschten und Sasuke irgendwie getroffen in sich zusammensackte. Nach zwanzig Minuten der angenehmen Stille ergriff schließlich wieder Fugaku das Wort. „So, Mikoto meine Rose, jetzt sollten wir ohne jegliche Probleme in 45 Minuten bei meinem Cousin sein!“, Sasuke spielte den angewiderten Teenager als seine Mutter ihrem Ehemann einen liebevollen Kuss auf die Wange hauchte, grinste aber zufrieden als niemand hinsah. Ich lächelte aufgeregt und schloss ergeben die Augen als das Auto endlich wieder richtig anfahren konnte und wir durch die Landstraßen düsten. Sechzig Minuten später fuhren wir dank einer Baustelle wegen direkt in das Anwesen von Madara Uchiha und staunten nicht schlecht als nicht gerade wenige Familienmitglieder auf dem Kiesweg von Parkplatz standen und uns dabei beobachteten wie wir parkten und ausstiegen. Ich schluckte nervös und starrte verlegen auf den Boden als ich meine feuchten Hände genervt an meinem weinrotem Sommerkleid abwischte. Sakura! Schallte ich mich in Gedanken selbst und sog tief die Luft ein als Itachi sichtbar entspannt neben mich trat und mich an die Hand nahm. Ich blickte schüchtern und verlegen in seine Augen und versuchte mich an einem gequälten Grinsen als er mich freundlich anlächelte und auf mich herabblickte. Reiß dich zusammen, verdammt! Es ist doch nichts dabei. Du gehst dank Ino schon den ganzen, verdammten Sommer auf viele Partys, obwohl du niemanden kennst und diese Grillfeier ist doch genau das Gleiche! Du stellst dich so an als wäre das ein Vorstellungsgespräch, dabei ist das doch... was ganz lockeres! Unruhig wie ich war drückte ich Itachis Hand und zuckte erschrocken in mich zusammen als sich Mikoto neben mich stellte und ihren Arm um mich legte. „Hi Obito, man, du bist ja richtig groß geworden!“ , ich schwieg höflich und hoffte darauf das mich das nicht unsymphatisch machte und lächelte wie auf Knopfdruck als mich ein großgewachsener Mann ende zwanzig breit angrinste und sich durch die starken, verwuschelten Haare fuhr und tief und fröhlich lachte. „Tante Mikoto, falls es dir noch nicht aufgefallen ist; ich bin 28 Jahre alt und wachse seit meinem 18 Lebensjahr nicht mehr!“ , ein verwesendes, jungenhaftes Grinsen umspielte seine Lippen als er mich mit seinen schwarzen, großen Augen anzwinkerte. „Du musst Sakura sein, hm? Ich hab schon viel von dir gehört! Nur gutes natürlich! Mikoto und Itachi reden von nichts anderem mehr, das nervt mich inzwischen richtig!“ Überrascht und etwas überfordert zuckte ich mit den Schultern, da ich nicht wusste wie ich darauf reagieren sollte und spielte mit meinen Haaren als wir uns höflich wie wir waren die Hand gaben. „Das passiert zur Zeit anscheinend ziemlich oft und ich weiß gar nicht wie ich diese Ehre verdient habe!“ , Obito lachte unbekümmert und legte mit seinem jungenhaften Grinsen das er anscheinend schon gar nicht mehr ablegen konnte den Kopf schief. „Lieber schlechte als gute Sachen!“, er zwinkerte wieder und klopfte mir sanft auf die Schulter, ehe er Itachi und Sasuke begrüßte, die sich bis jetzt in Schweigen gelegt hatten. „Man, ihr zwei, muss ich euch eigentlich eine auf's Maul geben?“, begann er das Gespräch mit den beiden, doch ich hörte nur mit halben Ohr zu, da sich ein ebenso großer und aktraktiver Mann bei mir als Shushi vorstellte und mich für mich sehr überraschend in die Arme schloss und von einer jungen Frau die sich so überfordert wie ich mich fühlte als Rin vorstellte. „Sakura!“, gab ich ihr eine hoffentlich freundliche Antwort und lächelte. „Du bist also der Grund warum ich von Itachi genötigt wurde mitzukommen?“, winzelte ich scherzhaft. „Sorry!“, sie lachte leise und fuhr mit ihren dünnen Fingern durch ihren dunkelbraunen Mittelbob. Ihre braunen Augen blickten aufgeschlossen und sehr freundlich in meine. „Es ist nicht wirklich so das ich schüchtern, oder introvertiert bin, aber ich hatte in meinen vierundzwanzig Jahren in denen ich doch wirklich schon lebe nie wirklich einen Freund und wurde demzufolge noch nie auf eine Familienfeier eingeladen. Noch nicht mal bei meinen engsten Freunden habe ich mich getraut hinzugehen, weil ich das irgendwie voll unhöflich finde!“, ich nickte verständisvoll und beugte mich neugierig vor als sie als sie sich kurz unauffällig umgesehen hatte ihre Lippen an mein Ohr legte. „Außerdem sind irgendwie alle Familienmitglieder richtige Supermodels. Ich bin ja wirklich nicht oberflächlich und würde Obito auch dann lieben wenn er nicht so wahnsinnig gut aussehen würde, aber seh dich doch mal um! Gibt es irgendwo ein Geheimrezept oder so was das sie essen bevor sie versuchen schwanger zu werden, oder trinken die Frauen magisches Wasser damit ihre Babys hübsch werden? Ich weiß das klingt wahrscheinlich nun so als hätte ich Komplexe was mein eigenes Erscheinungsbild betrifft, doch mich überfordert das einfach!“, wir beide blickten uns für nicht mal zwei Minuten in die Augen, ehe wir gleichzeitig zu kichern anfingen. „Da gebe ich dir vollkommen Recht!“ , kurz schielte ich in Itachis und Sasukes Richtung und verdrehte übertrieben mit den Augen. „Ich fühle mich manchmal so wie in einem unrealistischen Erotikroman der von einem Japaner der alles aber irgendwie noch niedlich verpacken möchte geschrieben wurde!“, Rin lachte schallend los und räusperte sich sichtlich verlegen als Obito und Itachi neben uns auftauchten und uns einen skeptischen Blick schenkten. „Da sieht man es mal wieder!“, kam es von Obito, der gespielt überfordert mit dem Kopf schüttelte. „Das ist mal wieder so typisch Frau: man lässt sie für ein paar Minuten aus den Augen und es passiert sowas. Sie verbünden sich, oder springen sich fauchend an die Kehle um sich gegenseitig zu killen!“, gespielt verstimmt schnalzte er mit der Zunge und legte wie selbstverständlich einen Arm um Rin als er neben ihr zum stehen gekommen war. „Darf ich, der beste und heißeste boyfriend der Welt erfahren über welches interessantes Thema ihr euch um Gotteswillen unterhalten habt?“ Rin boxte ihren Freund liebevoll gegen die Schulter und räusperte sich als sie ihre vor Verlegenheit geröteten Wangen bemerkte. Itachi stellte sich direkt neben mich und beobachtete amüsiert das Szenario und gluckste. „Das kannst du vergessen, Obito!“ , mein Herz machte einen gewaltigen, aufgeregten Satz als Itachi mir sein weißes Lachfaltenlächeln schenkte und mit seinem Zeigefinger sanft über die Wange fuhr. „Dieses Mädchen sieht zwar unschuldig und lieb aus, doch sie ist sturer als so manch ein Esel. Selbst wenn du sie foltern würdest würde sie schweigen wie ein Grab!“ , meine Wangen glühten heißer als Feuer als er sich zu meinem Leidwesen wieder von mir löste und Obito lachte. „Soso, schade. Aber vielleicht bekomme ich ja mein wunderschönes Mädchen zum reden!“ Ich blickte verlegen zur Seite als Rin liebevoll lachte, ehe sie ihrem Freund einen zärtlich und gleichzeitig leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen drückte und wandte mich an Madara als dieser sich übertrieben räusperte um auf sich aufmerksam zu machen. Es war nicht so das sich die beiden die Zunge in den Hals steckten, oder wie manch andere Paare an sich rumfummelten, aber beobachten wollte ich die beiden dabei auch nicht, da dieser romantische Austausch dennoch zu intim für neugierige Zuschauer war. „Es gibt wahnsinnig viele Dinge die wir Uchihas sehr gut können!“, trällerte Obito sechs Stunden später fröhlich vor sich hin und wankte etwas, da er zu tief ins Glas geblickt hatte. Ich – die inzwischen schon um einiges entspannter war als bei unsrer Anreise kicherte fröhlich vor mich hin, traute mich allerdings nicht wie Shushi mit den Fingern zu pfeifen, oder wie Mikoto zu klatschen, auch wenn die Frau mittleren Alters die Ansprache ihres Familienmitgliedes er amüsant als interessant zu finden schien. „Eigenlob stinkt!“, rief Sasuke mürrisch in die Runde, worauf Rin, welche ihren Freund liebevoll stützte amüsiert schmunzelte. Ich zuckte nur grinsend mit den Schultern als sie mich überfordert und peinlich berührt anblickte. Shushi lachte schallend los, während Itachi nur schmunzelnd und schweigend mit dem Kopf schüttelte. „Klappe Dreikäsehoch!“, lallte er und hielt sich die Lippen vor dem Mund als er nicht gerade leise aufstieß. „Wir sind nicht wirklich unter uns, da wir zwei reizende Damen als Gäste haben und ich möchte ihnen noch etwas von unsrer abgefahrenen Tradition erzählen bevor ich in Richtung Toilette renne und mir die Seele aus dem Leib kotze. Nun; um es kurzufassen, ich werde dieses Ding das sich Sterioanlage nennt anschalten und ihr werdet das Tanzbein schwingen. Zum Tipp; jeder tanzt mit jedem und wer sich weigert ist ein doofes, angeschimmeltes Stück Käse.“ Ich und Mikoto lachten erheitert, während Itachi ein leises und amüsiertes „wie meinen?“ von sich gab. Mein Herz klopfte laut und aufgeregt gegen meine Brust als ich mit Itachi einen kurzen Blick wechselte. Er schmunzelte und schüttelte leicht mit dem Kopf als Obito nachdem er die Musik eingeschaltet hatte die Beine in die Hand nahm und losrannte und streckte mir die Hand entgegen als er wie alle Anderen (Rin ausgeschlossen, denn sie war nach einem gequälten Seufzen ihrerseits ihrem Lebensgefährten hinterhergerannt, weil sich niemand sicher sein konnte das er den Pool auch wirklich für den Pool hielt) aufgestanden war. Ich kaute auf meinen Lippen – wie immer wenn ich verlegen war und spielte mit einer meiner verirrten Haarsträhnen herum, gab mir aber einen Ruck und legte meine feuchte Hand in seine. „Ich will kein doofes, angeschimmeltes Stück Käse sein, aber ich wollte dir nur aus Sicherheitsgründen sagen das ich was das Tanzen angeht zwei linke Füße habe. Kurzum: meine Talente liegen woanders!“ Itachi lachte leise und zuckte nur mit den Schultern während er mich wie damals bei Deidara sanft an sich zog, nur mit dem Unterschied das er seine großen, warmen Hände auf meine zu Fäusten geballten, verschwitzten Dinger legte und mich verschmitzt und amüsiert angrinste. „Ich frage mich warum ich mir das schon irgendwie denken konnte!“, gutgelaunt zwinkerte er mir zu als ich ein leises Schnauben ausstieß. „Ich meine nämlich zu wissen das dir der Spruch: ist der Ruf erst einmal ruiniert lebt sichs völlig ungeniert bekannt ist und erlaube es mir dich daran zu erinnern das du mir des Öfteren 'ausversehen´ ein befülltes Glas gegen die Brust geworfen hast. Oder das ich dich verarzten musste als dir die Existenz von Bordsteinkanten nicht mehr bekannt war und du dir so beide Knie aufgeschürft hast. Aber vielleicht wundert mich nachdem ich dich während du deine Tage und Liebeskummer hattest auch einfach gar nichts mehr.“ Sanft drückte er meine immer noch verkrampften Hände und war Gentleman genug um nicht an mir rumzufummeln, oder seine Hände an den `erotischen Zonen einer Frau´ wie Ino es nennen würde abzulegen, worüber ich ihm auch sehr dankbar war. „Du bist ein Idoit!“, fauchte ich mit aufgeplusterten Wangen und zog eine beleidigte Schnute, worauf Itachi nur amüsiert mit dem Kopf schüttelte. „Danke, ich dich auch!“, seine Lippen verzogen sich zu seinem typischen Lächeln das es doch wirklich schaffte mein Herz in meine nicht vorhandene Hose zu drücken, da ich gerade ein Kleid trug. Ich schluckte kurz und versuchte nicht in mich zusammenzuklappen, da mich die Situation einfach überforderte. Da er mich überforderte. Seine Hände die sich feste und doch kein bisschen grob um meine gelegt hatten. Sein warmer, harter, unnachgiebiger Körper so nah an meinem. Sein wundervoller Geruch, eine Mischung aus Granatapfel und Honig der mich völlig einlullte, gemischt mit seinem nach Minze riechenden Atmen und die Tatsache das er den Kopf senken musste um auf mich herabblicken zu müssen überforderte mich und machte mich auf eine unwiderrufliche Weise einfach nur glücklich. „Na, macht es Spaß, Sakura?“ , mischte sich Shishu ein, welcher sich Rin unter den Nagel gerissen hatte freundlich und ich sah die junge Frau verwirrt an. „Du wieder hier?“, fragte ich sie überrascht und sie lächelte mich freundlich an. „Jup, Obito hat es überstanden. Nachdem ich ihn in unser Zimmer gebracht und er sich ziemlich schnell ausgekozt hat ist er sofort eingeschlafen wie ein Baby und ich liebe tanzen, weswegen ich nicht auf dieses Vergnügen verzichten wollte.“ „Ich werde ja voll ignoriert!“, murrte Shushi beleidigt, worauf Itachi sich Itachi das scherzhafte „du Ärmster!“, wohl nicht verkneifen konnte. Rin lachte glücklich und ich sah sofort wieder in die Augen meines Tanzpartners als die beiden Männer beschlossen hatten die Füße in die Hand zu nehmen und uns sanft im Kreis zu drehen. „Obito und Rin...“, begann ich für meine Verhältnisse ziemlich eingeschüchtert das Gespräch, „sind ein sehr schönes Paar, findest du nicht auch?“, unauffällig blickte ich neben mich und bemerkte somit das Mikoto mit ihrem Ehemann tanzte, während Madara und Sasuke es immer noch nicht einsahen aufzustehen. Elende Faulpelze , dachte ich amüsiert, konzentrierte mich dann aber wieder auf Itachi. „Durchaus!“, sein rechter Mundwinkel zuckte etwas in die Höhe, genau so wie seine linke Augenbraue. „Doch bis sie zusammengekommen sind gab es etliche Probleme die jedem aus der Familie den letzten Nerv geraubt hat“, amüsiert lachte er auf. „Die beiden kennen sich seit dem Kindergarten, doch Rin war in Obitos besten Freund Kakashi verliebt. Es hat etwas Zeit in Anspruch genommen bis sie verstanden hat das ihre Gefühle nicht erwidert wurden und daran auch nichts zu ändern ist und noch länger bis sie begriffen hat das ihr Sandkastenfreund schon seit der Grundschule versucht sie für sich zu gewinnen. Du willst gar nicht wissen was Obito für einen Schwachsinn von sich gegeben hat als er Rin um ein Date bat und wie lange sie gebraucht hat bis sie begriffen hat was er sie denn fragen wollte!“, er verdrehte für ihn so untypisch mit den Augen, legte sein sachtes Schmunzeln dabei aber nicht ab. „Ich finde es irgendwie... süß!“, antworte ich lächelnd und konnte gar nicht anders als es mit den Liebesfilmen die ich mir so gerne reinzog zu vergleichen und Itachi zur gleichen Zeit für seine elegante und gewählte Ausdrucksweise zu beneiden und anzuhimmeln. Itachis amüsiertes Schmunzeln verwandelte sich in sein typisches, attraktives und weißes Lachfaltenlächeln. „Und warum wundert mich das nicht?“, seufzte er und ich biss mir auf die Unterlippe als ich bemerkte wie offensichtlich verknallt ich mich gerade verhielt und fragte mich zur selben Zeit ob das was ich fühlte wirklich Liebe war. War es Liebe wenn mir all seine schlechten Charaktereigenschaften bekannt waren und mich zwar manchmal in den Wahnsinn trieben und zur gleichen Zeit gleichgültig waren, da es einfach zu ihm gehörte? War es Liebe wenn ich mich nach seinem Körper verzehrte, mit ihm schlafen und ihn befriedigen wollte, es aber ebenso angenehm fand einfach so mit wenigen Klamotten am Leib neben und auf ihm zu liegen, ohne das man automatisch an Sex dachte? War es Liebe wenn ich an ihn dachte Lächeln musste, mir seine Probleme in keiner Situation lächerlich oder nervig vorkamen und ich gerne Zeit mit ihm verbrachte und mich in seiner Nähe wohlfühlte, es aber auch akzeptierte wenn er ausschließlich für seine Klausuren paukte, manchmal sogar in anderen Städten war und sich Wochenlang nur mit seinen Freunden traf, weil ich auch meinen Freiraum brauchte? War dieses seltsame Gefühl das ich seit zwei Wochen zum ersten Mal so richtig wahrnahm Liebe? Dieses Gefühl betrunken und auf Droge zu sein, voller Glück, doch in manchen Situationen von sich selbst genervt, da man so verträumt und hibbelig durch die Weltgeschichte spazierte? Ich zuckte innerlich zusammen als ich bemerkte das ich ihm auf die Lippen gestarrt hatte und versuchte dabei mein Zittern zu unterdrücken und mich zusammenzureißen. Fuck, Mädchen! Kreischte ein nicht gerader kleiner und leiser Teil meinen Kopf zusammen. Du. Blamierst. Dich. Du. Wirst. Dich. Blamieren. Wenn. Du. So. Weitermachst. Sakura! Ich merkte erst das sich meine grünlakierten Fingernägel in sein schwarzes, enganliegendes T-Shirt gekrallt hatten als es zu spät war und hätte gleichdarauf am liebsten geflucht als ich meine nassen Wangen und brennenden Augen bemerkte. Meine emotionale Ader, zum Teufel damit an dieser Stelle, hatte mich mal wieder dazu gebracht in der beschissesten aller Situationen in Tränen auszubrechen und zu heulen wie ein kleines Mädchen. Für gute drei Sekunden dachte ich meine Situation konnte nicht peinlicher und blöder nicht sein, doch als Itachi mich dann sanft von sich drückte und ich nach ein paar verpeilten Sekunden von meiner Seite aus begriffen hatte das ich versucht hatte ihn zu küssen hätte ich mich am liebsten selbst verprügelt. Was machst du da? Sakura, bist du bescheuert? Oder einfach nur Strohdumm? Was ist denn in dich gefahren das du einen Kerl der wahrscheinlich nicht mal im Ansatz weißt was du für ihn fühlst, geschweige denn das er nur im Ansatz das gleiche für dich empfindet aus dem Nichts heraus deine Lippen aufdrücken willst, während du dabei heulst wie eine Dreijährige? „Sorry, es tut mir leid!“ , entschuldigte ich mich sofort und versuchte das ekelhafte Gefühl das meinen Körper vollständig unter Kontrolle hatte von mir zu werfen um die Situation etwas weniger grauenvoll zu gestalten. Doch ich schaffte es nicht – dieses scherzhafte Etwas einen wertvollen Menschen zu verlieren den man unbedingt bei sich haben will zu ignorieren. Diese Angst, die mir die Luft zum Atmen und das Gefühl gab im Eiswasser zu stehen, bis deine Beine dir beim lebendigen Leib abfroren bis du dich nicht mehr vom Fleck bewegen konntest, obwohl du den riesigen Eisbären der dir mit dem scharfen Schwert im Maul deinen Kopf abhacken wollte nur allzu deutlich sehen konntest, da du doch irgendwie begriffst welcher Situation du gerade ausgeliefert warst abzuschütteln war verdammt nochmal mehr als nur unmöglich. Ich hatte das Bedürfnis wegzurennen und doch musste ich bleiben, da ich es nicht ertragen würde wenn diese Angst diesen einen Menschen zu verlieren wahrwerden würde, nur weil ich es nicht schaffte meinen Mund aufzumachen und mich irgendwie zu retten. „Ich... ich hoffe ich habe dich nun nicht irgendwie verstört, oder genervt, oder dich in irgendeinerweise sexuell Belästigt oder so. Denn wenn dir das so vorgekommen ist tut es mir voll leid... das... ist das letzte was ich will das du in meiner Nähe fühlst!“, hart presste ich meine Lippen zusammen bis sie weiß wurden und mir viel ein Stein vom Herzen als er mit dem Kopf schüttelte und seine Hände auf meine Schultern ablegte. „Keine Sorge, so etwas denke ich in keinster Weise von dir!“, er lächelte mich an und nahm mich bei den Händen um uns beide aus dem Kreis der Aufmerksamkeit zu ziehen und ich lief rot an als mir bewusst wurde das sich das Szenario doch wirklich vor Itachis ganzer Familie abgespielt hatte. Oh. Mein. Gott! Ich sog tief Luft ein und versuchte vergebens nicht noch mehr zu heulen als ich es eh schon tat. „Theoretisch hätte ich nichts dagegen, dich zu küssen meine ich!“, meinte Itachi leise, worauf mein Herz mehrere, aufgeregte Hüpfer machte. „Und es ehrt mich das du mich küssen wolltest, ehrlich, doch es geht nicht. Sakura, du bist die Exfreundin meines kleinen Bruders und das Problem zwischen euch ist nicht von der Welt. Es wäre einfach seltsam für mich, verstehst du? Außerdem würde es früher oder später zum Problem werden, da es immer zwischen dir und Sasuke stehen würde. Ihr beide könnt nicht einfach so tun als hätte es die Beziehung zwischen euch beiden nie gegeben und euch immer anschweigen. Damit würdet ihr euch nur gegenseitig fertigmachen.“ Die Angst die ich bis zu diesem Augenblick verspürt hatte verpuffte wie eine Silversterrakete im Himmel und machte für nichts weiter als die reine, unbändige Wut und meinem Temperament das wie ein sich angestauter Vulkan platz der in wenigen, für die Opfer überraschende Sekunden ausbrach. Im nachhinein würde ich wissen das ich deutlich erwachsender hätte reagieren müssen und können, doch zur gleichen Zeit gehörten diese emotionalen Ausbrüche zu mir wie meine Periode, meine Vorliebe zu Süßigkeiten und alles was sonst noch im Ansatz mit mir zu tun hatte. „Sasuke?“ , fauchte ich seinen Namen viel zu schrill und zu laut aus und bemerkte während ich gerade erst dabei war mich in Rage zu reden gar nicht das die anderen Anwesenden – Sasuke abgesehen, da er einfach genau so geschockt von der Szene war wie ich und deswegen gar nicht in der Lage war zu begreifen was sich gerade wegen und vor ihm abspielte diskret zurückzogen, da sie höflich und verständnisvoll waren. „Zwischen Sasuke und mir hat es nie etwas gegeben und weißt du auch warum? Weil ich sein kleines, dummes Flittchen war das man auspacken konnte wenn man gerade Mal Lust auf sie hatte. Er weiß ganz genau wie sehr ich ihn geliebt habe, ich meine ich habe im Unterricht seinen Namen auf jeden Block und jedes Blatt gekritzelt das ich mir unter den Nagel reißen konnte! Ich habe vier Monate lang mindestens vier Stunden pro Tag damit verbracht auf seine fucking Nachrichten zu warten! Ich habe mir die Tage in denen er sich von sich aus gemeldet hat rot in meinem Kalender angestrichen, um mir wenn er sich mal wieder nicht gemeldet hat zu Augen zu führen das ich ihm auf irgendeinerweise wichtig bin! Ich habe meine Freunde versetzt wenn er etwas mit mir machen wollte, habe sie wie Scheiße behandelt indem ich meine schlechte Laune die ich wegen ihm hatte an ihnen ausgelassen, oder sie sitzen habe lassen als er mich zu einem Date eingeladen hat. Und weißt du was das beste von alldem ist? Er wusste es und das die ganze Zeit und es war ihm einfach scheißegal!“ Ich brach heulend in mich zusammen und fasste mir selbst an meinen Hals, da ich mich heißer geschrien hatte, während Itachi einfach nur stumm vor mir stand und darauf wartete das ich mich beruhigt hatte. Ich schluchzte und wimmerte wie ein getretener Welpe und wischte mir verzweifelt die Tränen aus den Augenwinkeln, während ich mein heißes Gesicht abtastete, ehe ich in Itachis ernstes Gesicht sah. Seine sonst so schwarzen, liebevollen Augen hatten seinen Glanz verloren und jegliche Freundlichkeit war aus seinem Blick verschwunden, obwohl er auch nicht wirklich aggressiv oder wütend aussah. „Du hast mir soeben das bewiesen was ich dir gerade erklärt habe“, erklärte er mir sachlich und kniete vor mich hin, um wengstens im Ansatz mit mir auf Augenhöhe zu sein. „Und auch wenn dir diese Aussage die ich gleich machen werde nicht gefallen wird muss es einfach zur Aussprache bringen: Sakura, ich habe dich gern und das sogar sehr!“, er lächelte, doch es erreichte seine Augen und seinen Mund nicht was mich wirklich traurig machte. „Und ich will auch mit keinem Wort behaupten dass das was Sasuke getan hat sich in irgendeiner Weise gehört und du kannst dir sicher sein das er sich deswegen von sehr vielen Menschen sehr viele Dinge anhören lassen musste und noch immer muss. Ich behaupte auch nicht das du gelogen hast, da ich weiß das er alles was du gerade erwähnt hast auch wirklich so getan hat und dennoch vergisst du etwas: er hat dich in der Zeit in der ihr ein Paar wart nie genötigt, oder dich so manipuliert das du deine Freunde so behandelt hast wie du es eben leider getan hast. Er hat auch nie von dir erwartet das du dein ganzes soziales Leben und dein Denken alleine auf seine Wenigkeit fokussierst. Das warst du. Du allein. Und es tut auch leid wenn das vielleicht nicht zu deinem Weltbild passt, aber ich liebe meinen kleinen Bruder. Ich liebe ihn sogar sehr, da ich ihn mit erzogen und auf ihn aufgepasst habe als er noch ein kleines Baby war und ich werde in meinem Leben auch nie aufhören mich um ihn zu sorgen und für ihn da zu sein. Nicht mal für dich, denn er gehört zu meiner Familie und die bedeutet mir wie du weißt alles. Das heißt natürlich nicht das du mir weniger wichtig bist, im Gegenteil: du hast einen sehr wichtigen Platz in meinem Leben und in meinem Herzen angenommen, doch ich kann einfach keine Beziehung mit der Exfreundes meines Bruders führen während ich weiß was seine Existenz mit dir macht und das es ihm schlecht geht. Denn weißt du: wenn jemand eine Waffe gegen Sauke richten würde und es ist mir völlig gleich wer diese Person ist; ich würde mich vor ihn stellen und mein Leben für ihn geben. Ich möchte das dir das bewusst ist.“ Ich nickte als würde mein Körper gelenkt werden und stand mit Itachis Hilfe auf, doch als er mich an sich ziehen und mich umarmen wollte drückte ich ihn sanft weg. „Sorry!“, flüsterte ich leise und nahm etwas Abstand von ihm. „Ich habe mal wieder nicht nachgedacht wie sich andere Menschen durch mein handeln fühlen und gebe nun offenkundig zu das du das was du mir gegen den Kopf geworfen hast gewissentlich ignoriert habe, da ich egoistisch bin. Doch ich kann dich einfach nicht in die Arme schließen als hättest du nichts gesagt. Denn weißt du Itachi; deine Nähe macht mich wahnsinnig und ein nicht gerader kleiner Teil von mir will dir nah sein. Doch das Wissen das es da diese Grenze gibt tut mir weh und das Wissen das deine Zuneigung mir gegenüber Grenzen hat und das ich dich wegen deinem Bruder nicht küssen, nicht mit dir kuscheln und dich streicheln darf ist etwas das ich nicht ertrage, also bitte lass es bleiben. Das erträgt mein Herz und mein Körper nicht.“ Itachi machte keinen Anstalten mir näher zu kommen und akzeptierte meinen Wunsch. Ich lächelte ihn traurig an und schlug ihn sanft gegen die Schulter. „Ich schätze dann haben wir alles geklärt was zwischen uns beiden steht. Du willst nichts mit mir anfangen solange dein Bruder nicht mit der Sprache rausrückt und ich kann ihn nicht dazu zwingen, weil es zum ersten nicht fair wäre und zum zweiten kenne ich diesen sturen Teufel gut genug um zu wissen das er einen auf arroganten Wichser machen wird wenn ich ihn darauf anspreche. Also ist es wohl das beste wenn wir das zwischen uns auf Eis legen bis dein geliebter Bruder mit der Sprache rausrückt und bis er das geschafft hat kann es noch etwas dauern, da es etwas komplexeres zu sein scheint, also... bis irgendwann, Itachi.“ Ich hob meine Hand als ich mich mit gebrochenen Herzen und nassen Wangen und brennenden Augen umdrehte um in mein Zimmer zu laufen und drehte nur einmal zu ihm um. Das Lagerfeuer das Obito mit kindlicher Begeisterung aufgebaut und angezündet hatte brannte immer noch und Sasuke saß wie angewurzelt auf dem runden Sims und starrte wie vom Blitz getroffen in das Feuer, während Itachi mir mit Tränen in den Augen hinterherblickte. Mein Herz blutete und als ich sah wie die erste Träne seine Wange hintunterlief drehte ich mich wieder weg und schmiss mich helend in das große Doppelbett als ich das Zimmer mit zitternden Fingern abgeschlossen hatte und heulte mir die halbe Nacht die Augen aus dem Kopf. Dabei dachte ich an all die Liebes und Disneyfilme, verfluchte sie alle da sie es so verdammt leicht hatten, während ich feststellte das die Liebe scheiße und Märchen und Liebesgeschichten nichts weiter als unrealistischer Bullshit waren, genau so wie ich, da ich immer daran geglaubt und festgehalten hatte. Scheiß Liebe. |.|.| Ich war schon immer sehr egoistisch gewesen, was man schon im Kindesalter bei mir bemerken konnte. Die Erzieherinnen waren zwar immer nett und zuvorkommend zu mir gewesen, doch die Kinder die gezwungen waren mit mir zu spielen hatten mich nie leiden können und heute weiß ich das es nicht daran lag das ich mich wie ein Junge gekleidet hatte. Es lag daran das ich mein Umfeld so manipulieren versuchte das es für mich leichter und schöner wurde. Als Kind hatte ich immer auf die Tränendrüse gedrückt damit ich meinen Willen bekam, und als ich in die Pubertät kam und mir es ebenfalls wichtig wurde gut auszusehen hatte ich mich extra sehr mädchenhaft gekleidet und bei jedem etwas negativeren Kommentar so getan als wäre es ein Mobbingversuch von den anderen Schülern, nur damit ich mir keinerlei Kritik zu meiner Person anhören musste. Doch es hatte nie jemand wirklich bemerkt das ich diese Spiele mit meinem Umfeld spielte und bisher hatte ich auch nie soetwas wie Schuldgefühle verspürt, zumindest bis ich Itachi kennen und lieben gelernt hatte. Er war immer sehr führsorglich mit mir umgegangen, hatte es zugelassen das ich ihm näherkam, doch er war so ganz anders als jeder Mann, nein, jeder Mensch den ich bisher getroffen hatte, denn ein Itachi Uchiha – zukünftiger Psychologe spezialisiert auf Kinder und Jugendliche, wusste ganz genau was für ein manipulatives Miststück ich war und lehrte mich ohne das ich es merkte mehr auf die Gefühle anderer zu achten und nach einer Weile redete ich mir selbst ein nun besser zu sein als früher. Doch seit dem peinlichen Vorfall in Madara Uchihas Garten wurde mir bewusst das ich mir mal wieder selbst etwas vorgespielt hatte, da ich im Inneren immernoch das kleine Mädchen war das jungenhafte Hobbies, aber mädchenhafte Träume hatte und wohl immer die schmutzige Wahrheit verleugnen würde, zumindest wenn es um meine eigene Person ging. Das merkte ich immer dann wenn ich mich dabei ertappte wie ich Sasuke und Itachi verfluchte, da sie die Menschen waren die durch ihr Verhalten mein persönliches Glück zerstörten. Ich merkte es wann immer ich Itachis Nachrichten ignorierte, oder ihn nun wieder drei Monate aus dem Weg ging, da er mir ja einfach nur das hätte sagen können was ich hätte hören wollen, doch er hatte sich für die Seite seines Bruders entschieden. Und Sasuke? Nun, inzwischen schlug ich mir innerlich selbst auf die Stirn wenn ich mich bei dem Gedanken ertappte das mir sein Problem scheißegal war und er meiner Meinung nach noch weitere sechs Jahre heulen konnte und dann wieder doch nicht, weil ich darauf wartete endlich mit Itachi zusammensein zu können und er nun mal der Schlüssel, oder der Riegel meines persönlichen Märchens war. Und dann – knapp eine Woche nachdem ich meinen Vater angeschrien hatte als er mir das Telefon mit der verwirrten Aussage eine gewisse Mikoto möchte mich sprechen begann mir mein Verhalten, mein ganzer Egoismus selbst extrem auf die Nerven zu gehen und so kam es dazu das ich mich wann immer ich mich meines kindischen Verhaltens bewusst wurde einen Wutanfall erlitt und zu heulen anfing. Es tat mir ja leid das ich Itachi so quälte, denn ich vermisste ihn. So sehr. Ich wollte ihn küssen, ihn in den Arm nehmen, im nahe sein, oder einfach nur seine Stimme hören. Doch es fühlte ich einfach so an als hätte er mit mir schlussgemacht und der Gedanke ihm nahe zu sein und trotzdem von ihm abgelehnt zu werden so weh das ich mich alleine schon beim Gedanken an ihn schluchzend in mein Bett werfen wollte. Mir war bewusst das ich nun in einem Kreislauf feststeckte und ich wusste auch wie ich ihn durchbrechen könnte, doch dafür war ich viel zu beschämt und zu feige. Müde und mit Tränen in den Augen lag ich in gemütlichen und warmen Klamotten im Bett und starrte dessinteressiert das weiße Stück Papir in meinen Händen an und legte es als mein Handy klingelte seufzend neben mich und schnappte stattdessen mein vibrierendes Handy. (Na, hast du es nun geschafft?!) Schrieb mich nun gefühlt Jeder an der meine Handynummer hatte und ich antwortete mit einer Story auf WhatsApp, da ich so deprimiert war das ich mich gar nicht über den bestandenen Führerschein mit null Fehlerpunkten freuen konnte. Wow, du darfst nun hochofiziell ein Auto fahren, toll! Ich schniefte undamenhaft und wischte mir die Tränen aus den Augenwinkeln. Ich konnte und wollte mich nicht über diesen Papierfetzen freuen, ich wollte einfach nur zu Itachi um ihn umarmen und gleichzeitig anschreien zu können, weil er mir so etwas antat und weil ich einfach selber Schuld war. Das heißt das du morgen zur Arbeit fahren und knapp eine Stunde mehr schlafen kannst. Freu. Dich. Gefälligst! Ich schnaubte laut, da mein Temperament mal wieder mit mir durchgegangen war und stieg mit Kopfschmerzen aus dem Bett um in die Küche zu schlürfen. Ich hatte vor lauter Aufregung was die praktische Prüfung anging keinen Bissen zu mir nehmen können und ich würde mir zu Feier des Tages eine Lasagne in den Ofen schieben und mir Mirai Nikki ansehen und mich mit Eiscreme vollschaufeln, da ich keine Lust hatte auszugehen, oder mit irgendjemanden in Kontakt zu treten. Ich gähnte und starrte nachdem ich den Ofen angemacht hatte auf meinen neuen Dienstplan. Meine Chefin war so nett mir zwei Tage freizugeben damit ich mich von der Fahrprüfung erholen und mein hoffentlich es bestehen feiern konnte und ich konnte mich eigentlich auch nicht über meine Arbeitszeiten beschweren, da ich nur als Teilzeitkraft eingestellt war und somit nur eine sechsstunden Schicht hatte, doch das hieß noch lange nicht das ich große Lust darauf hatte fünf Tage in der Woche von vier bis zehn Uhr Morgens zu arbeiten. „Bah!“, murrte ich grummlig und klemmte mir während ich mir den Esslöffel in den Mund schob mein Vanilleeis unter den Arm und zog verwirrt und genervt meine Augenbrauen zusammen als jemand an meiner Wohnungstür klingelte. Hatte Ma mal wieder etwas bestellt? Hoffentlich keine Sexspielzeuge wie beim letzten Mal. Das breite Grinsen des Postboten als er mich in Schlabberklamotten mit den Worten „ein Vibrator, Gleitgel, einen Flogger und Kondome mit Geschmack als Extra!“ war mir so peinlich! Fiebte ich und würgte bei dem Gedanken daran das meine Eltern damit... hantieren wollten. Meine Wangen glühten verlegen und rot auf als ich mit vor Nervosität feuchten Hand nach der Türklinke schnappte. Hoffentlich war es nicht der Postbote oder Ino, die mich aufmuntern wollte und in aller Heimlichkeit Alkohol von ihren Eltern geklaut hatte um mich 'lockrer' zu machen. Reiß dich zusammen, Haruno! Fauchte ich in Gedanken und viel fast auf meinen Hintern als ich einen jungen Mann, welcher zwischen der Türschwelle stand stehen sah. Seine schwarzen, großen Augen blickten direkt in meine, ehe sie ertappt den Boden fixierten. Seine schlaksige und durchtrainierte Gestalt, so wie seine schwarzen, hochfrisierten Haare, sein Aftershafe das er sehr diskret aufgetragen hatte, sowie seine schneeweiße Haut umhüllte mich wie eine Droge, doch seine feingeschwungenen Lippen die sich neutral zu einer geraden Line gezogen hatten brachten mich dazu mich zusammenzureißen. „Sasuke?“ Scheiße! Kreischte ich in Gedanken und ich verfluchte mich dafür das ich mich wie eine Frau verhielt die sich von einem Sexgott verführen und flachlegen ließ, denn schließlich stand hier ein Sasuke Uchiha – mein Exfreund für den ich nicht mehr das geringste empfand. Zumindest nichts mehr das romantischer, oder sexueller Natur war. Der junge Mann der da so in meiner Türschwelle stand sah mir kurz direkt in die Augen, doch er schenkte mir kein Lächeln, nicht mal in seinen Augen leuchtete etwas auf das man als etwas freundliches, oder höfliches desinfizieren hätte können, selbst dann wenn man es genau darauf anlegte. Doch das verwunderte mich nicht weiter, denn mein Exfreund lächelte selten bis gar nicht, Emotionen zu zeigen war in unsrer damaligen Beziehung immer meine Stärke gewesen. „Sakura“, sprach er meinen Namen statt einer Begrüßung aus und verkreuzte seine Arme vor der Brust. Mein Brust sog sich ohne das ich es wollte in sich zusammen und ich leckte mir überfordert über die plötzlich so trockenen Lippen, während ich ihn hilfos wie ein Reh beobachtete. Um die Situation etwas besser zu durchleuchten: ich fühlte absolut rein gar nichts das von romantischer Natur war. Ich schwärmte auch nicht über sein Aussehen, oder über die Tatsache das er nach knapp anderthalb Jahren den Kontakt zu mir suchte. Ich war schlicht und ergreifend überfordert. Warum tauchst du nun bei mir auf? Warum jetzt, warum heute und nicht erst morgen, in drei Tagen, oder vor vier Monaten? Angespannt presste ich meine Lippen zu einer geraden Linie zusammen und merkte erst als ich die Luft ausstieß das ich sie wohl gerade bis eben angehalten hatte. Denn ich bemerkte das Sasuke Uchiha auf den Boden starrte. Das ist nicht er! War das erste das mir durch den Kopf ging, denn mein Exfreund, der fucking Sasuke Uchiha war niemals unsicher, nicht bei mir! Viel eher begrüßte er mich mit einem überheblichen, oder angedeutetem Lächeln das meinem damaligen Ich sofort feucht werden ließ, da ich so verliebt und von Hormonen überflutet war das jede Nymphomanin den Hut vor mir gezogen hätte. Oder er hätte sich ganz lässig auf das Sofa gesetzt und mich auf diese zynische Weise ausgelacht die ich damals so sexy fand, bevor er mich amüsiert gefragt hätte ob ich ihm etwas zu trinken eingeschenken würde. Vielleicht aber hätte er mich auch einfach geküsst und mich in mein Zimmer dirigiert um mit mir Sex zu haben, denn wiegesagt; ich war damals einfach von meinen Hormonen gesteuert worden. Doch so waren wir uns nie gegenübergestanden. Mein Magen entkrampfte sich wieder etwas, genau so wie sich mein Körper entspannte. Gerade jetzt in diesem Moment überkam mich dieses eine Gefühl wie eine leichte, angenehme Welle die sich so plötzlich über meinen Körper rollte. Das zwischen uns beiden war vorbei. Endgültig. Ich fühlte mich ihm nun nicht mehr auf irgendein erweise hingezogen, oder spielte noch mit dem Gedanken mit ihm zusammenzusein, oder wollte ihm zeigen was er nun durch sein Halten verpasst hatte: mich. Denn ich wollte ihn nun nicht mehr. Es war vorbei. Ich konnte nun ohne ein Fünkchen Liebeskummer vor ihm stehen und von Angesicht zu Angesicht mit ihm sprechen. „Was gibt’s, Sasuke?“ , erkundigte ich mich nun ganz direkt und wischte mir ohne jegliche Scham die Tränen die mir gerade über meine Wange gerollt waren weg. Ich musste ihm nichts mehr beweisen, ihm nicht mehr gefallen und er wusste ganz genau das ich nahe am Wasser gebaut war. „Mit dir sprechen“, gab er mir die monotone Antwort und starrte dabei auf seine Schuhe. „Beziehungsweise, nein... ich habe mich nicht deutlich genug ausgedrückt. Ich wollte dir nun eigentlich sagen welcher Teufel mich in den letzten Jahren geritten hat, oder noch immer tut. Ich bin noch immer nicht im reinen mit mir, der ganzen Situation. Aber anders als vor drei Monaten, oder achtzehn kann ich es nun endlich aussprechen.“ Ich wusste nicht was ich bis eben von dieser Situation erwartet hatte, doch das war es definitiv nicht. „Okay“, ich seufzte und fuhr mir überfordert durch die Haare und versuchte dabei meinen Mund geschlossenzuhalten. „Dann, komm doch rein und... setz dich?“ , ich versuchte mich an einem Lächeln und kicherte verlegen und nervös vor mich hin als ich es nach zwei Mal Grimassen schneiden aufgegeben hatte. Sasuke folgte mir schweigend und setzte sich streif wie ein Brett auf mein Sessel und blickte nun immer wieder auf seine Hände. „Kann ich dir was zu Trinken anbieten?“ „Ja. Habt ihr etwas von diesem Kirschsirup da? Wenn nein genügt mir einfaches Mineralwasser, danke.“ Ich eilte zum Kühlschrank und bereitete meinem Gast das gewünschte Getränk vor, ehe ich es ihm servierte und direkt gegenüber von ihm Platz machte. „So, ich wäre nun bereit. Denke ich...“, fiebste ich und strich mir die nun rosanen Haare von der verschwitzten Stirn. „Was heißt ich bin zumindest ganz Ohr.“ Sasukes Mundwinkel zuckten ganz leicht und nur für einen ganz kurzen Moment nach oben, doch ich sah es und konnte mich dadurch etwas entspannen. „Das ist echt großartig!“, er seufzte schwer und starrte nun auf die Decke. „Echt großartig. Sakura,, es ist so: ich habe dieses Gespräch nun eine Woche lang vor mich hingeschoben. Gestern habe ich sogar einen Brief geschrieben und habe mir überlegt ihn dir einfach so in die Hand zu drücken und auf meine Hände oder Schuhe zu starren während du ihn ließt, oder ihn dir einfach vorzulesen, doch in dem Text sind so viele Fehler das mich die Lehrer nun nochmal in die erste Klasse geschickt hätten wenn sie das lesen könnten und meine Schrift ist unzumutbar, also...“ , wir beide lachten leise und Sasuke rieb sich angespannt die Schläfen. „Fange ich einfach an zu reden und es tut mir leid falls mein Gelaber nun keinen Sinn ergeben sollte, aber ich versuche es so gut wie möglich zu erklären während ich es vermeide dir in die Augen zu sehen, denn ich weiß für dich wird es kein so großes Ding sein. Vielleicht wirst du mich auch danach anschreien falls es für dich ein lächerlicher Grund ist sich wegen dieser Sache so zu verhalten wie ich es getan habe, vielleicht lachst du mich aber auch aus oder so...“, ich knabbere angespannt auf meiner Unterlippe herum und schüttle mit tränenden Augen mein Kopf. So hatte ich ihn bisher noch nie gesehen, so zerbrechlich, traurig und ängstlich. Er hatte mir etwas schreckliches angetan, sich unmöglich verhalten, ja. Doch ich wusste ich würde es nicht übers Herz bringen über ihn zu lachen, oder ihn anzuschreien wenn er nun vorhatte mir das Herz auszuschütten. Außerdem wusste ich bis zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht ob ich die erste Person war dem er das so offen und direkt mitteilte, also würde ich einfach nur schweigend zuhören. „Ich kenne da so Personen im meinen Bekanntenkreis, die ich damals auch meine Freunde genannt habe“, begann er seinen Dialog und ich beugte mich neugierig und aufmerksam vor. „Die gewisse Sprüche über einen Anteil der Menschheit ausgelassen haben die sie selbst widerwärtig fanden. Es vielen Wörter wie 'diese widerlichen Schwuchtel', ekelhafte Schwanzlutscher' oder 'Vergewaltiger'. Sie haben über diese Personen gelacht, widerwärtige Witze gerissen und ich habe mich durch diese Sprüche wie ein Monster gefühlt, weil ich dachte das ihre Meinung die Wahrheit wäre. Ich wollte nicht das sie wissen das ich so Jemand sein könnte den sie so offensichtlich hassen und gleichzeitig wollte ich auch nicht der ekelhafte Schwanzlutscher sein. Und meine Eltern...“ , er machte eine kurze Pause und presste sich die geballte Faust an die Lippen. Mein Herz machte ein paar aufgeregte, mich schmerzende Hüpfer als ich Sasuke dabei beobachten konnte wie seine Schultern zu beben und seine Augen zu tränen anfingen. „Sie haben nie so etwas in der Art gesagt, aber sie schwärmten immer von dir und wie sehr sie sich freuen wenn sie irgendwanneinmal Enkel haben würden, weil es ihr größter Wunsch ist eine große, sich liebende Familie zu haben und ich dachte einfach... ich dachte ich mache ihn durch dass, das ich durch meine Sexualität keine Kinder zeugen kann oder wäre kaputt. Ich enttäusche sie. Ich meine, ich musste es doch.“ „Sasuke!“, redete ich so sanft wie es mir gelang auf ihn ein und kniete mich vor den Sessel, um seine zitternden, kalten Hände in meine warmen, ebenfalls unruhigen und verschwitzten Dinger von Hände zu legen. Meine Stimme zitterte, während ich wie Rotz und Wasser heulte. „Es ist in Ordnung. Ganz ruhig.“ Ich hatte keine Ahnung was ich dazu sagen sollte. Wie ich auf sein Geständnis reagieren und ihn beruhigen und trösten sollte. Klar, ich hatte nichts gegen Homosexualität, denn ich war inzwischen mit zwei Männern befreundet die sogar Interesse an dem männlichen und weiblichen Geschlecht hatten, nun aber eine gleichgeschlechtliche Beziehung führten. Und ich wusste auch das Itachi kein Problem mit Männern hatten die sich küssten, einmal hatte er mir sogar anvertraut das er es ganz intersannt finden würde einen anderen Mann zu küssen. Doch was sollte ich nun dazu sagen? Ich war nur das Mädchen das verarscht wurde. Das Alibi, die Sache durch die sich Sasuke einreden konnte sehr wohl auf Frauen zu stehen, da er ja eine heterosexuelle Beziehung führte. Er schüttelte nur mit dem Kopf. „Und dann gab es auch noch diese Romanze mit Naruto. Bevor ich weiterrede, Sakura, ich habe dich nicht mit ihm betrogen. Ich habe Naruto nicht während unsrer Beziehung geküsst, oder mit ihm geschlafen, aber ich habe mich trotzdem in ihn verliebt und als wir zwei - also wir beide kein Paar mehr waren dachte ich das es nun eigentlich klappen müsste. Doch die Küsse, die Berührungen und alles sexuelle das man eben so mit seinem Partner treibt. Es hat mich nicht angeturnt, egal was wir nun versucht haben. Ich war in ihn verliebt, ja. Verdammt das bin ich bis heute noch, aber ich kann und will einfach keinen Sex mit ihm haben und das war dann auch der größte Konflikt in unsrer Beziehung. Naruto dachte er sei ein Loser, zu grob, zu schnell, zu ungeduldig, oder eben doch zu geduldig und... das Ende vom Lied ist jedenfalls das ich homoromantisch bin.“ Nichts als das nackte, kalte Schweigen breitete sich um uns aus als ich seine Hand nun wieder losließ und gedankenverloren auf die Uhr starrte. Er hatte genau eine Stunde für sein Outing gebraucht. Eine Stunde bis er alles gesagt hatte, mit all den Redepausen und bis er überhaupt angefangen hatte zu reden. Mein Puls raste und meine Hände zitterten und nach ein paar Minuten des Schweigens stieß ich, da mein Temperament mal wieder mit mir durchgegangen war ein Schnauben aus. „Damit ich das richtig verstehe, Sasuke Uchiha“, meine Stimme klang ruhig. Nicht mehr lange!Fauchte ich in Gedanken. „Du hast etwas mit Naruto Uzumaki am laufen gehabt, während du mich in dem Glauben gelassen hast wir wären ein Paar?“ Sasuke schwieg nur. Er wusste das mein eigentlicher Redeschwall und der darauffolgende Wutausbruch noch in niedlichen, kleinen Babyschüchen steckte. „Deswegen hast du dich so selten bei mir gemeldet und wolltest mir nicht sagen was du so treibst. Ich war nur dein Alibi, die dumme Fotze bei der man sich mal melden kann wenn sich die Menschheit fragt warum man nicht mit Mädchen rumknutscht, da die dumme Kuh es ja immer machen wird wenn man nach ihr schreit!“ „So hart wie du es ausdrückst habe ich nie von dir gedacht, oder mit solchen Gedanken gehandelt. Ich habe mich Schuldig gefühlt, da ich dich wirklich gerngehabt habe.“ „Ich war ernsthaft und mehr als nur etwas in dich verliebt, du Arschloch! Ich habe mir eine Hochzeit mit dir ausgemalt! Ich habe geweint, weil ich in deiner Nähe sein wollte und dachte ich mache irgendetwas falsch!“ , ich merkte nur wie Nebenbei das meine Sicht verschwamm und das ich so laut schrie, dass selbst unser Nachbar der gerade dabei war seinen Hund Gassie zu führen unauffällig durch unsren gläsernen Flur schielte um nachzusehen welcher Teufel mich geritten hatte, doch zu meinem Glück hatte er sich sofort sattgesehen und scheuchte seinen Hund die Treppe runter und verschwand somit auch aus meinem Sichtfeld. „Verdammte Scheiße! Du hättest einfach nur deinen verfickten Mann stehen und mit mir schlussmachen müssen!“ , meine Augen brannten, meine Wangen waren geschwollen und meine Stimme ganz heißer. „Ich weiß!“, seine Stimme war nur ein Flüstern. „Ich weiß das sich mein Verhalten nicht gehört. Das ich dumm und feige war. Und zu meiner Schande muss ich gestehen das ich dir das auch nicht gesagt hätte wenn es Naruto nicht gäbe. Du tust ihm leid. Er hatte die ganze Zeit Mitleid mit dir und scheißt mich trotz seiner Liebe zu mir die ganze Zeit an, da er dich mag. Und als ich ihm im groben das Gleiche gesagt habe was ich dir gerade gesagt habe hat er mich sofort dazu verdonnert bei dir anzutanzen. Er sagte ich soll mich erst wieder bei ihm melden wenn ich die Eier in der Hose hatte und ich habe das was zwischen uns beiden läuft nur deswegen erwähnt weil ich dann endlich mal zu ihm stehen wollte. Wir halten das was zwischen uns läuft nun seit anderthalb Jahren geheim und das nur wegen mir“, betreten blickte er auf den Boden, während ich ihn nur böse anstarrte. „Wenigstens einer der an mich gedacht hat!“, fauchte ich mit heißerer und weinerlicher Stimme und dankte Naruto im Stillen, da ich den leisen Verdacht hatte das Sasuke ihn erst nach unsrer Beziehung geküsst hatte und ihm nahegekommen war, da es Naruto anders nicht über sein Herz gebracht hatte. „Hn!“, meinte er leise und ich setzte mich schweigend auf den Boden und legte beide Arme über meine angewinkelten Beine als ich ihm die kalte Schulter zeigte. Erneut schwiegen wir uns an und das Schweigen schien immer länger und länger anzudauern, bis Sasuke wieder das Wort ergriff. „Außerdem habe ich bei unsrer Familienfeier sehen können wie verliebt mein Bruder in dich ist und das seine Gefühle erwidert werden. Es viel ihm nicht leicht dich abzuweisen, Sakura und seitdem du seine Nachrichten ignorierst und dich nicht mehr mit ihm treffen möchtest...“ , Sasuke machte eine kurze Pause und schien mit sich zu ringen. Meine Wangen glühten vor lauter Verlegenheit und mein Herz klopfte mir bis zum Hals als ich an ihn dachte. „Sakura, Itachi hatte in seinem ganzen Leben noch nie Liebeskummer gehabt. Bis jetzt. Du müsstest ihn mal sehen. Er kann nicht schlafen und...“, ich schluchzte und wischte mir die Tränen von den Augenwinkel. „Er lächelt und scherzt nicht mehr. Es ist so als hätte man ihm die Lebensfreude aus den Augen gesaugt“, ertappt und erschrocken zog ich zischend die Luft ein und umschlang mich fester als ich an meinen und dann an seinen eigenen Schmerz dachte und schämte mich in Grund und Boden für mein Verhalten. Itachi hat Liebeskummer wegen dir, du Idiotin! Verfluchte ich mich innerlich selbst und schloss die Augen. Zugegeben; ich hatte gewusst das sich mein Verhalten nicht positiv auf Itachi auswirken würde. Doch ich hatte damit gerechnet das er genervt von mir und diesem Theater das ich veranstaltete wäre, doch das er so leiden musste und das wegen mir? Darauf war ich natürlich erst jetzt gekommen. „Scheiße!“ , stieß ich laut aus und presste danach meine Hände auf meine feuchte Augen. „Ich... ich blöde Kuh habe das gewusst, irgendwie. Am Anfang war ich einfach nur schrecklich enttäuscht, dann sauer, dann traurig und dann wusste ich nach einer Weile einfach nicht mehr wie ich denn mit ihm in Kontrakt treten soll. Was soll ich sagen wenn ich nach drei Monaten plötzlich wieder ans Telefon gehe? Was soll ich ihm auf WhatsApp schreiben? Es ist einfach nur so... so blöd gelaufen!“ Sasuke lachte leise auf, worauf ich nur schmollend meine Wangen aufplusterte. „Was ist daran so witzig, Sasuke?“, giftete ich. „Nun ja“, ich hörte das Grinsen in seiner Stimme. „Das ist ungefähr genau das gleiche was ich ihm zu dieser Sache gesagt habe. Und im übrigen: Itachi weiß auch das ich dir einen Besuch abstatte und dir die Fakten auf den Tisch lege. Und ich habe ihm als Entschuldigung angeboten für ihn ein Treffen mit dir auszumachen. Er wartet mit Naruto und Itachis Freunden auf dich. Du kannst mitkommen, denn selbst dieser Scheißkerl von Deidara vermisst dich.“ Ich setzte mich mit einem Mal so schnell auf das mir schwindlig wurde. „Du verarscht mich?!“ „Nein.“ „Sasuke, ich hasse dich nun wirklich.“ „Es gibt so wahnsinnig tolle Dinge über die wir reden könnten!“, hörte ich Kisame schon von weitem reden und zuckte in mich zusammen als ich sogar Ino, Tenten, Hinata und Temari in dem bunten und wilden Haufen voller Menschen erkennen konnte, die ich inzwischen alle zu meinen Freunden zählen konnte. Ich – die sich nun ertappt und verdammt schuldig fühlte viel nun in mich zusammen und missbrauchte dabei meinen Finger als Beißkissen. Na toll, Haruno! Ging es mir natürlich alles andere als begeistert durch den Schädel und blickte grummelnd Sasuke an, doch der blöde Idiot zuckte nur mit den Schultern und zog dabei ein neutrales Gesicht. „Du hast nicht weiter gefragt“, meinte er schlicht und ich plusterte beleidigt meine Backen auf. „Vollidiot!“, fauchte ich zickig, doch er gluckste nur amüsiert. „Doch diese Uchiha scheinen die ganzen Liebesdramas so anzuziehen wie Motten.“ Laberte Kisame einfach nur fröhlich weiter, worauf Sasori herablassend grinste. „Bei dir bleibt aber auch immer durchgehend was angezogen“, Hidan und Deidara stießen ein begeistertes Jaulen aus. „Deidara, Baby, er hat so viel von uns gelernt!“ „Nenn mich noch einmal so wenn wir uns in der Öffentlichkeit fortbewegen und meine Faust landet unsanft in deiner Fresse!“ , zickte Deidara und schob seinem festen Freund dabei seinen Mittelfinger ins Gesicht. „Ich schwöre es dir, Junge!“ Die Menge brach in amüsiertes Gelächter aus. „Falls es euch tröstet. Das Drama hat nun gleich ein Ende!“, machte ich Sasuke nun mit normaler Lautstärke bemerkbar und trottete mit mir auf die Gruppe zu und zog seine Hände erst aus den Jackentaschen als er von einem freudestrahlendem Naruto umarmt wurde. „Sakura!“, schrien meine vier besten Freundinnen im Chor und umarmte einer nach der anderen, doch mein Blick blieb dabei die ganze Zeit auf Itachi hängen. Itachi, du siehst so... krank aus! Ich trottete mit verschränkten Armen auf ihn zu und wich seinem traurigen, müden Blick aus. „Itachi“, flüsterte ich leise und dankte meinen Freunden im Stillen das sie sich schweigend und ohne irgendeinen Kommentar zurückzogen. Selbst Ino blieb still, was mich schon irgendwie sehr verwunderte. „Es tut mir leid!“, platzte es aus mir heraus, ehe ich wieder zu weinen anfing. „Aber... ich wusste nach einer Weile einfach nicht mehr was ich dir sagen soll. Also falls ich auf deine Anrufe reagiert wäre.“ Ich biss mir – wie immer wenn ich nervös war auf die Lippen und spielte mit meiner rosanen Haarsträhne herum. Itachi lief mit großen, eleganten Schritten auf mich zu. Seine großen, schwarzen Augen durchbohrten mich auf diese eine, angenehme Weise die mich schon bei unsrem allerersten Zusammentreffen aus dem Konzept und ins Schwärmen gebracht hatten. „Deine Stimme hätte mir genügt und ich wäre an einigen Tagen so um viel besser gelaunt gewesen.“ Seine Stimme klang rau, so als hätte er sie schon lange nicht mehr benutzt. „Aber ich verstehe dich, jetzt endlich verstehe ich dich und das was du bei Onkel Madara gesagt hast so richtig.“ „Oh, Itachi!“, fiebste ich weinerlich und stürmte wie damals beim Italiener auf ihn zu um ihn feste an mich zu drücken. „Ich habe dich vermisst. So unglaublich sehr vermisst!“, meine Finger verkrallten sich ohne das ich etwas davon bemerkte an seinem Oberteil fest als ich meinen Kopf auf seiner Brust bettete und meine Nase zwischen seiner Halsbeuge vergrub. Itachi erwiderte die Umarmung sofort, und ich inhalierte seinen eigensinnigen Duft sofort ein. Eine Mischung aus Granatapfel und Honig. Itachis Herz raste, ich konnte es hören. „Was machen wir zwei jetzt?“, murmelte ich wie in Trance. Itachi bettete sein Kinn auf meinen Kopf ab. „Es wird eine ganze Weile dauern bis wir zwei uns ein gesundes Liebespaar nennen können, denn wir müssen uns erst wieder annähern. Wir haben uns nur gegenseitig verletzt. Deswegen lautet meine Antwort: reden. Einfach nur reden und das hoffentlich sehr oft in den nächsten Monaten.“ Ich schluchzte weinerlich auf und sah langsam in sein schönes Gesicht und lächelte als ich seinen nach Zimt riechenden Atem auf meinen Lippen und Wangen spüren könnte. „Natürlich!“, ein nervöses und verlegenes Kichern verließ meine Lippen. Kapitel 4: ★ Bonuskapitel: Erdbeerlippenstift und Feuerküsse ------------------------------------------------------------ Ich hatte es nie wirklich darauf angelegt ein hübsches Mädchen zu finden und eine Beziehung zu führen, was mir so einige spottende Kommentare eingebracht hatte.   Sprüche wie „bist du etwa schwul oder so?“, hörte ich zu meinem Leidwesen öfters als mir lieb war, und nach einer Weile gab ich es einfach auf mich für Kommentare zu rechtfertigen, die etwas mit meiner Sexualität zu tun hatten. Denn ich hatte bei Gott keinerlei Probleme mit Menschen die sich für das eigene, oder meinet wegen auch beide Geschlechter interssierten, doch ich war und werde in diesem Leben immer das weibliche Geschlecht anziehend finden.   Auch meine Eltern, aber vor allem meine Mutter lag mir darin in den Ohren, da sie befürchtete ich würde mich im negativen verändern und einsam sterben, da ich mich bisher nur wirklich mit meiner beruflichen Situation und meiner Familie auseinandergesetzt hatte.   Doch ich konnte und wollte mir nicht einreden lassen, dass mein persönliches Glück mit einer Partnerschaft zusammenhängen sollte, denn wenn man die Liebe erzwang, so dachte ich schon immer, kam so oder so nichts dabei raus.   Romantische Liebe benötigte Zeit um zu wachsen, und irgendeine X-Beliebe Frau auszuwählen und sie nach ein, zwei Dates als meine feste Freundin zu betieteln war mir einfach zu wieder, was wahrscheinlich daran lag das ich es nicht leiden konnte in irgendeiner Form unter Druck zu stehen.   Ich ließ mir schon immer die Zeit die ich brauchte um Menschen näher kennenzulernen, egal ob nun im freunschaftlichen, oder romantischen Bereich. Diese Spezies steckte so voller Geheimisse das ich mich selbst dann nicht trauen würde eine Frau als meine feste Freundin zu betieteln wenn ich so verliebt wäre das ich meine Realität ausblenden würde vor lauter Tagträumereien.   Denn einen Menschen lernte man erst von Zeit zur Zeit kennen. Erst dann konnte man sich meiner Meinung nach mit einer Beziehung auseinandersetzen.   Und dann war Sakura Haruno, die ehemalige Freundin meines kleinen Bruders in mein Leben getreten. Als wir uns das erste Mal sahen war ich zugegebenermaßen geschockt, denn ich kannte die manipultive Art meines kleinen Bruders nur zu genau und erkannte sofort das dieses süße kleine Ding das mich mit ihren großen Glubschaugen anstarrte die Navität in Person verkörperte. Sie war so blind vor Liebe und gab sich meinem Bruder mit einer zerstörenden Hingabe hin, doch der war so sehr mit seiner eigenen Unzufriedenheit beschäftigt, dass er sich eine egoistische Handlung nach der anderen erlaubte.   Doch der Moment als ich das Anwesen meiner Eltern betrat stellte sich als eine Situation des Erwachens heraus. Ich wusste ohne groß darüber nachdenken zu müssen das dies der Ende dieser traurigen Scharade von Beziehung darstellte und das mein Bruder es niemals laut aussprechen, geschweige denn sich für sein miserables Verhalten entschuldigen würde, also ersparte ich ihr weiteres Leid und legte es ihr ans Herz zu gehen, anstatt sich das Gerede das ihr so oder so nichts zu liefern hatte außer Schuldgefühle und sinkendes Selbstbewusstsein weiterhin anzutun.   Sie hatte lange genug wegen meinem Bruder gelitten, doch sie war zu geschockt und dazu noch viel zu sehr an Sasuke gebunden als das sie sich selbst aus dieser misslichen Lage befreien konnte, also übernahm ich diese Aufgabe für sie und gab mir als mein Bruder einen Wutanfall erlitt erst gar nicht die Mühe auf ihn einzureden.   Sakura hatte durch ihren Selbstschutz dafür gesorgt das seine Welt, die er sich mit Illusionen angenehm gestaltet hatte in wenigen Minuten zerstört. Er musste sich nun dem stellen, dass ihm das Leben so qualvoll und intensiv erschwerte stellen: dem wirklichen Leben.   Mutter hatte die Welt nicht mehr verstanden, weil sie ihren Sohn noch nie so erlebt und beim besten Willen auch nicht erzogen hatte. Auch Vater und ich standen am Ende unsres Lateins, und doch war ich es der sich nach einer halben Stunde lautem Gekreische zur Hand genommen und ihn in mein Auto gezogen hatte. Sasuke hatte mir ein paar Schimpfwörter gegen den Kopf geknallt, weil einen Wut und Zusammenbruch zur selben Zeit erlitt, doch mich ersteckte solch ein Verhalten aufgrund meiner praktischen Erfahrung schon lange nicht mehr, und so fuhr ich ihn einfach in die Klinik in der ich arbeitete und buxierte ihn in einem schalldichten Raum, damit er sich abreagieren konnte und die Nachbarn uns nicht wegen Unruhuestiftung anklagten.   Die Zeitarbeiterin hatte mir zwar sehr verwirrte Blicke zugeforfen, da der Raum glücklicherweise nur in den seltesten Fällen genutzt werden sollte, doch ich hatte nur abgewinkt und Kisame geschrieben das ich aufgrund familiären Problemen wohl doch nicht mit ihm joggen konnte und rief kurz darauf Pa an, um ihn über mein Vorhaben zu informieren.   Der Rest löste die Zeit und ich witmete mich weiterhin meinem Studium und meinem Leben. Bot Sasuke nachdem er sich abreagiert hatte ein offenes Ohr an, versuchte meine Mutter davon abzuhalten auf ihn einzureden, da das bei dem Sturschädel eh nichts brachte, traf mich mit meinen Freunden und schrieb eine Hausarbeit nach der anderen.   Dabei hatte ich durchaus desöfteren an Sakura gedacht, auch wenn nicht so drastisch wie meine Mutter. Mich beschäftigte es  wie es ihr nun ging. Ob sie die plötzliche Trennung so aus der Bahn geworfen hatte das sie ihre eigentlichen Lebensziele einfach so wegschmiss, oder gar erst Mal sotieren musste? Ich wartete etwas ab und beschloss mich dann anstatt meiner Mutter mich mit Sakura und ihrem Leid auseinanderzusetzen, da Ma leider dazu neigt emotional aus der Haut zu fahren und es mit ihrer Zuneigung zu übertreiben.   Schließlich hatte ich die Frau, die mir nun zukünftig den Kopf verdreht hatte, kennengelernt. Sie stellte sich als eine junge Frau heraus, die die volle Lebensfreude in sich trug. Die zugegeberermaßen auch ziemlich anstrengend war mit ihren ständigen Stimmungschwankungen und ein Temperament hatte, bei dem sogar ich manchmal die Hose voll haben konnte.   Doch sie wuchs mir von Zeit zur Zeit immer mehr ans Herz. Aus dem Mädchen das ich bemitleidete und aus psychologischer Sicht noch einiges aufzuarbeiten hatte wurde meine beste Freundin, der ich meine Sorgen anvertrauen konnte.   Es mag kitschig klingen, aber ich hatte vorher noch nie einen Menschen kennengelernt, der sich so offensichtlichtlich um mich sorgte. Es gab niemanden, der mich so liebevoll umarmte wie sie es tat.   Ich begann mich langsam aber sicher in dieses wundervolle Wesen zu verlieben, dennoch handelte ich vernünftig. Sie war zu sehr mit ihren eigenen Problemen beschäftigt und das Problem mit meinem Bruder hatte sich noch nicht in Luft aufgelöst. Also beschloss ich zu warten bis beide soweit waren und durchlebte als ihr die Situation die ich zugebenermaßen auch meinetwillen so gestaltet hatte mehr Leid als Freude zu viel wurde meinen ersten, richtigen Liebeskummer.   Ich hatte sie so vermisst. Ihre Nähe, die Gespräche und alles was wir bis dato zusammen erlebt hatten. Sie hatte einen Platz in meinem Leben eingenommen, der bevor ich sie kannte noch gar nicht existiert hatte. Plötzlich war der imagiäre Parkplatz der im stillem genannten festen Freundin leer, und so fühlte ich mich auch. So hatte ich sie peinlichweiweise öfters angerufen als es sich gehörte, denn ich wollte sie an meinem persönlichen Leiden teilhaben lassen. Problematischerweise war sie der Grund meiner emotionalen Verfassung.   Doch nun, ein halbes Jahr nach dieser drastischen Entscheidung später, hatten wir nun endlich wieder miteinander Kontakt und der Liebeskummer war gewichen.   Das freute mich sehr.   „Herr Uchiha, schauen Sie Mal!“ , riss mich die energische Stimme des kleinen Jungens den ich gerade betreute aus meinen Gedanken. Ich blickte von meinen Unterlagen auf und lächelte dem kleinen Kerl von gerade Mal vier Jahren freundlich und hoffentlich auch vertrauenserweckend zu.   „Eine Sekunde!“, vertröstete ich ihn und laß noch die letzten zwei Zeilen des Dokumentes durch das mir mein Vorgesetzter unter die Nase gehalten hatte, ehe ich meine Unterschrift draufsetzte. Erst dann erlaubte ich es mir zu meinem jungen Kunden nach hinten zu treten und ihm unter die Schulter zu schauen.   „Du bist ja schon fertig!“, lobte ich den Jungen und berührte ihn sachte und sehr kurz an der Schulter. „Und das Bild sieht auch richtig toll aus, was hast du denn gemalt?“, fragte ich um mit meiner Therapie nun etwas voranzukommen. Er war schon seit drei Monaten bei mir in Behandlung und hatte einen Monat gebraucht bis er es geschafft hatte zu einer Begrüßung anzusetzen. Der arme Kerl war stark traumatisiert.   „Das ist meine Mammi!“, teilte er mir begeistert und stolz mit und deutete auf das Strichmännchen das man schon als weibliches Individum desinfizieren konnte. „Und das bin ich! Wir stehen vor unsrer Wohnung und die Sonne scheint, weil Sommer ist!“, ich schmunzelte erheitert und beugte mich zu ihm herunter. Seine Bilder waren nun um einiges farbenfröhlicher als zu beginn, und doch waren noch einige dunkle Farbtupfer auf dem Gemälde, was mich natürlich erfreute, da es mir zeigte das meine Behandlung nun langsam aber sicher anschlug.   „Und was ist das Graue da an der Seite?“, erkundigte ich mich, obwohl ich es mir eigentlich schon ganz genau denken konnte. „Da sind ja auch viele grüne Punkte darin eingemalt.“ Das Gesicht des Jungen verfinsterte sich etwas. „Das sind Gitter“, brummte er und starrte mich verärgert an, doch die Wut richtete sich nicht auf mich. „Die sollen den bösen Mann davon abhalten meiner Mammi weh zu tun! Die sind nämlich sehr stark und die Flaschen passen da nicht durch!“, ich runzelte die Stirn und analysierte die Situation ganz genau, damit ich es der Mutter, die ihren Sohn bald abohlen würde weiterleiten konnte wenn sie sich denn danach erkundigen würde. Ich würde bevor ich nach diesem Termin Feierabend machte den Bericht nun wohl um einiges mehr ausarbeiten müssen, stellte ich professionell fest. Es war neu das er seinen Vater als den ´bösen Mann´betieltete und auch das der Erzeuger dieses Kindes die Flaschen geworfen haben sollte war mir nicht bekannt gewesen.   „Er ist nämlich sehr gemein!“, murrte der Junge wieder als ich nicht antwortete und starrte das Bild böse an. Ich legte den Kopf schief und beobachtete den Jungen genau. „Und warum ist dieser böse Mann gemein? Was hat er denn so gemacht, willst du mir das sagen, Oskar?“, harkte ich weiter nach, in Hoffnung das er sich heute nun wieder etwas mehr öffnen würde als letzte Woche. Der Junge starrte auf den Boden und verkreuzte die Arme vor der Brust. Ich seufzte innerlich, streichelte ihm aber verständisvoll über den Rücken um ihn zu beruhigen.   „Er war gemein zu Mama!“, nuschelte er traurig und ich löste mich wieder von ihm. Mir war schon wegen seiner plötzlich abwehrender Körperhaltung klargewesen, dass er mir diese Frage noch immer mit dem gleichen Satz beantworten würde. „Okay“, raunte ich verständnisvoll und lächelte ihn an. „Dann... willst du noch weiter malen, oder willst du dir nun die Dinosaurier aus dem untersten Regal schnappen bis deine Mutter dich abholen kommt?“   „Dino!“, schrie er wieder vollkommen begeistert und rannte auf die Spielzeuge zu. Ich verdrehte amüsiert die Augen als er mir den Rücken zukehrte und setzte mich wieder an meinen Computer und verwendete die letzten fünzehn Minuten des Termins damit die Dokumentation der heutigen Sitzung um einige Sätze zu erweitern und speicherte alles ab, ehe ich das Gerät runter fuhr und meinen Arbeitsplatz aufräumte. Dann wendete ich mich wieder dem Jungen zu.   „Deine Mama ist bestimmt schon wieder da!“, erklärte ich ihm lächelnd. „Bist du also so lieb und räumst die Dinosaurier wieder auf?“, Oskar zog einen Schmollmund und murrte unglücklich, weil ich ihm vom Spielen abgehalten hatte, erfüllte allerdings meine Bitte und quietschte als er seine Mutter im Wartezimmer sitzen sah.   „Mami, Mami! Ich hab heute ein Bild gemalt und mit Herrn Uchihas Dinosauriern gespielt!“, freute er sich sichtlich. Seine Mutter schmunzelte und fuhr im liebevoll durchs Haar. „Ist ja toll, mein Schatz!“, lobte sie ihn.   „Können wir nun gehen?“, maulte Oskar und zappelte ungeduldig. Ich schmunzelte nur und seine Mutter blickte mich amüsiert an. „Klar doch, aber zuerst verabschiedest du dich von Herr Uchiha. Das gehört sich so!“, wies sie ihn mit leichter Strenge in der Stimme an und ich verbarg mein Grinsen als er sich wieder zu mir umdrehte und überfordert meine Hand nahm. „Tschüss, Herr Uchiha! Bis nächste Woche!“   „Auf Wiedersehen, kleiner Mann!“, ich deutete eine leichte Verbeugung an und lief mit meinem jungen Patient zur Rezeption nach vorne, wobei ich dann eher zu meinem Chef nach hinten lief, der gerade seine Unterlagen durchging.   „Sind sie mit der Sitzung fertig?“, fragte er ohne von den Papieren aufzusehen. „Ja. Bisher gibt es keine großen Vortschritte bei den bisher behandelten Patienten, bis auf den letzten. Mir ist eine Verhaltensveränderung bei ihm aufgefallen!“, ich erläuterte ihm kurz die Situation. „So, so!“, brummte mein Chef. „Na dann werden wir das wohl oder übel im Auge behalten müssen. Einen schönen Feierabend Ihnen noch!“, ich verabschiedete mich höflich von ihm, genau so wie bei den Arzthelferinnen, ehe ich nun endlich Feierabend machte und den Weg aus dem Gebäude trat.   „Oh Himmel!“, stöhnte ich, doch mein Blick erhellte sich als ich Sakura sah, die sich geduldig auf die Bänke gesetzt hatte und mich nun anstrahlte als sie mich bemerkte. Es war doch einfach immer bewundernswert wie die Anwesneheit einer ganz besonderen Person einem die Laune verbessern konnte.   „Itachi!“, quietschte Sakura und rannte mit einer Energie die mich glucksen ließ auf mich zu, um mich in die Arme zu schließen. „Es ist auch schön dich zu sehen, Sakura!“, raunte ich leise und schloss die Kleine sanft in meine Arme. Sie war ganze zwei Köpfe kleiner als ich und strahlte mich an, als sie den Kopf in den Nacken legte um mir in die Augen sehen zu können.   „Wie war dein Arbeitstag, oder ne, warte. Andere Frage; wie war dein Tag... Tag, äh!“, machte sie und biss wie immer wenn sie nervös war auf ihren Lippen herum. Ich gluckste und spielte mit ihren Haarsträhnen herum als sie mit hochrotem Schädel auf den Boden sah. Sakura war doch einfach so unverbesserlich.   „Sehr angenehm, danke der Nachfrage. Und? Wie war dein Tag Tag so?“, ich konnte es mir nicht verkeifen sie aufzuziehen und zu necken und zu meinem persönlichem Amusmant konnte ich genaustens beobachten wie sie die Hände zur Fäusten ballte und leise schnaubte. „Hey, lache mich nicht aus und denk dran wer heute mit dem Auto da ist, Mister!“, meckerte sie und piekste mir als sie es wieder geschafft hatte sich zu sammeln gegen die Brust. „Sonst darfst du heute auch mit der Bahn Nachhause fahren und sehen wer dich heute unterhält.“   Ich zog gespielt skeptisch die Augembraue in die Höhe und lächelte sie an. Sakura zuckte darauf sofort zusammen und bekam wackelige Knie, was mein Ego zugegebenermaßen streichelte. „Mich unterhalten, ja?“, wiederholte ich und beugte meinen Kopf etwas in ihre Richtung, um ihrem Gesicht näher zu sein. Sakura war so überrascht von meiner plötzlichen Annäherung, dass sie ganz vergessen hatte die Arme vor der Brust zu verschränken und einen giftigen Kommentar von sich gegeben.   „Was um Gottes Willen hast du denn vor das mich so unterhalten soll? Was für eine Tätigkeit ist dir denn so eingefallen, Madame?“, ihre Wangen wurden noch einiges dunkler als vor wenigen Sekunden. „Ich habe daran gedacht das wir von deiner Wohnung aus mit den Rollschuhn in dieses eine, leckere griechische Restorant fahren das ich schon immer Mal besuchen wollte, und von dort aus wieder zurück zu dir!“, unruhig und verlegen zwirbelte sie die Haarsträhne um den Finger und machte mich mit dieser Nähe ganz nebenbei noch völlig verrückt.   Ich lächelte glücklich und schauderte fast als mein stark beschleunigter Herschlag ganz in beschlag nahm und ihren ganz eigenen Duft inhallierte. Sie roch nach Kirschen und zarter Vollmilchschokolade.   Mein rechter Zeigefinger zuckte, so wie immer wenn ich doch wirklich Mal nervös wurde und ich hatte das Gefühl gleich den Boden unter den Füßen zu verlieren so elektrisch geladen war ich wegen ihrer Nähe. Ich schluckte ohne zu analyisieren ob sie es merkte und legte sanft meine Finger um die Hand, mit der sie mit ihrer Haarsträhne spielte und drückte sie nach unten, damit ich meine freie Hand damit zu unterhalten mit dem fortzufahren was ich mit meiner Aktion unterbunden hatte. „Du mit deinen zwei linken Füßen?“, versuchte ich sie wieder zu necken, doch ich verielt mich so seltsam verknallt dass das wahrscheinlich eher lächerlich als spielerisch vorkam.   „Bah, natürlich!“, moserte sie und starrte mich mit diesen Augen an. Diesen wunderschönen, grünen, großen Augen und bemühte sich eingeschnappt zu klingen, doch auch sie war zu verpeilt um das hinzukriegen. „Außerdem kannst du mich ja einfangen wenn du anscheinend so viel besser als ich bist, Mister!“, sie piekte mir zu meiner großen Zufriedenheit mit ihrer freien Hand gegen die Brust, ehe sie mir frech die Zunge ausstreckte.   „Da setzt du mich aber ganz schon unter Druck. Das oder du traust dir Mal wieder zu viel zu!“, meine Lippen verzogen sich zu einem breiten, amüsierten Grinsen als sie beleidigt die Wangen aufplusterte.   „Denk an das Auto, du gemeiner, blöder Kerl, bah!“, murrte sie und löste sich nun von mir um die Hände in die Hüften zu stemmen und mich steng in den Boden zu starren, doch ehrlich gesagt war sie mit ihren 1.50 Metern und ihren aufgeplusterten, roten Wangen viel zu niedlich um in irgendeiner Form einschüchternd auf mich zu wirken.   So konnte ich leider nicht anders als leise und amüsiert zu lachen. „Oh, bitte verzeih, Gnädigste!“, entschuldigte ich mich seltsam höflich von ihr und legte wieder meine Hand in ihre, ehe ich mich spielerisch verbeugte. „Es gehört sich nicht für einen feinen Herren die Dame zu erboßen anstatt zu erheitern.“   Sakura verdrehte die Augen. „Du bist noch immer nicht witzig“, bockig drehte sie den Kopf in die Richtung des Autos, doch ich sah das sie amüsiert und glücklich lächelte. „Aber da du wenigstens Recht hast bin ich glücklich. Also ab ins Auto mit dir!“   Ich lachte nun schallend und laut los und bekam nicht Mal im Ansatz mit ob uns irgendwer über den Weg lief oder nicht, so verknallt war ich. Sakura schnaubte beleidigt, ließ meine Hand zu meiner persönlicher Freude aber zum Glück nicht los und zog mich zu ihrem pinken Cabriolet.   „Ah, Zuckerwättchen!“, begrüßte ich den Oldtimer, da Sakura zu meiner Verwunderung einen Narren an alten Karren gefressen hatte und zuckte gespielt zusammen als sie mich für diesen Kommentar sanft gegen die Seiten schlug. „Sag nichts über mein Baby! Anders als du bringt sie mich von A nach B ohne das mir das Gesicht einschläft. Was sagst du nun? Du herzloser, herzloser Mann?“   „Aua, ohhh!“, maulte ich gespielt verletzt und presste meine freie Hand an mein Herz. „Das tat nun weh, mit einem alten Karren verglichen und dann noch auf den zweiten Platz geschoben werden“.   Sakura verdrehte scheinbar genervt die Augen. Es schien durchaus stressig zu sein mit mir Zeit zu verbringen wenn ich einen Clown geschluckt hatte.   „Itachi Uchiha!“, schimpfte sie mich aus und dieses Mal zeigte ich ihr die Zunge. „Du bist der sensibelste, aber auch anstrengenste Mann den ich kenne!“, ich schmunzelte nur und fuhr nun wieder ein paar Gänge runter und stopfte mir meine Hände in die Hosentaschen.   „Du schmeichelst mir!“, raunte ich nun wieder ernst und starrte auf ihre Lippen. Mir kam plötzlich wieder das komplette Ausmaß des Chats in den Sinn, dass mir Sasori vorgestern genervt geschickt hatte.   Ino und Deidara hatten sich vor einem halben Jahr gesucht und gefunden, im freundlichen Verhältnis verstand sich, und hatten gegen Sakuras Willen eine WhatsAppGruppe gegründet die sich „Wie bringen wir Itachi dazu Sakura zu küssen?“ nannte und anbei amüsierte mich über den Inhalt dieser Screenshots, die mir dieser introventierte Kerl geschickt hatte in Hoffung ich würde sie nun küssen und die Sache so 'hinter mich bringen'.   „Das war nicht wirklich ein Kompliment“, maulte sie schon fast beleidigt, lächelte allerdings als ich ihr wieder näher kam. „Ach, das ich anstrengend bin berührt mich nicht mehr“, schmunzelte ich und blieb ein paar Zentimeter vor ihr stehen.   Mein Herz klopfte aufgeregt gegen meine Brust als ich daran dachte was ich gleich tun würde. Meine Handflächen schwizten und mein rechter Zeigefinger zuckte wie immer wenn ich nervös war.   Ich hatte als ich vor wenigen Tagen diesen Chat zugesendet bekam beschlossen den Unbeteildigten zu spielen und sie somit etwas mit meiner ancheinenden Unwissenheit zur Verzweiflung zu bringen, ehe ich sie nach unsrem Date küssen würde, doch ich hatte diesen Plan so spontan das Leben manchmal so war nun verworfen um das ganze nun etwas vorzuschieben.   „Itachi, was machst du da?“, fiebste sie erschrocken, wehrte sich allerdings nicht als ich meine Arme um ihren Körper schloss und sie sanft gegen mich und das Auto drückte. Sakura keuchte leise und sah mich mit ihren großen, glühenden Augen an, als meine eine Hand zu ihrem Gesicht wanderte, während sich mein linker Arm gegen das hässliche Auto, direkt über ihren Kopf drückte.   Sakura schluckte und hyperventilierte in meinen Armen, was mich kurz zum schmunzeln brachte, doch auch mein Herz schlug aufgeregt und laut gegen meine Brust und es fühlte sich kitschigerweise genau so wie Schmetterlinge an, die in meinem Magen herumflatterten. Doch schließlich versuchte ich mich am Riemen zu reißen.   Kein erster Kuss ist wirklich gut! Versuchte ich mir im Stillen einzureden und beugte mich zu ihr herunter. Ihre Nähe betörte mich auf eine Weise die mir obwohl ich durchaus schon sexuelle Erfahrungen mit dem weiblichen Individum gesammelt hatte auf eine Weise die mir bis dato vollkommen fremd war.   Ihr weiblicher, runder, weicher Körper so nah an meinem... das Kirschshampoo, diese Bodylotion die nach Vollmilchschokolade duftete und dann noch dieses Rosenparfum. Ihre großen, grünen Augen. Nicht zu vergessen ihr leidenschaftliches und doch liebevolles Wesen...   Ich strich vorsichtig mit meinem Daumen über ihre Lippen und drückte meine Nase gegen ihr Schlüsselbein, weil ich ihr nahe sein wollte. Aufgeregt lauschte ich dabei ihrem lauten Atem und schmunzelte als ich die Gänsehaut auf ihrem Nacken bemerkte, doch schließlich hielt ich es nicht mehr aus.   Scheiß auf den blöden Plan! War das letzte an das ich für den Moment überhaupt noch denken konnte. Denn ganze zwei Sekunden später presste ich meine Lippen auf ihre. Sakura keuchte in den Kuss hinein und versteifte sich wahrscheinlich der Überraschung wegen, ehe sie mich mit einer Kraft die mich mehr überraschte als ich zugeben würde näher an sich drückte.   Ihre Lippen waren so verdammt weich!   Mein Herz drohte mir aus der Brust zu springen als Sakura an meinem T-Shirt zog und dann mit ihren längeren Nägeln durch meine Haare fuhr. Dann lösten sich unsre Lippen für weitere zwei Sekunden und meine feste Freundin lächelte in den Kuss hinein als ich mich kurz an sie krallen musste um nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren.   „Du bist echt doof!“, murmelte sie als ich mich nach einer kurzen Weile von ihr gelöst hatte und berührte mit ihren Fingern die noch von mir erst kürzlich geküssten Lippen.   „Danke, ich dich auch!“, gab ich ihr die Antwort und verarkte meine Finger liebevoll in ihre. Sakura strahlte übers ganze Gesicht und lief langsam in den Wagen um darin einzusteigen. Ich seufzte leise und genoss das kribbelnde Gefühl auf der von ihr geküssten Haut. Dann stieg ich ebenfalls ein.   Kapitel 5: ★ Bonuskapitel: Feuchte Lippen und heiße Herzen ---------------------------------------------------------- Ich hatte schon immer an die wahre Liebe geglaubt und war in die Liebe verliebt gewesen. Bei Gott, mein halbes Leben bestand darin ein Liebesroman nach der anderen zu verschlingen, so wie ein Süchtiger seine Drogen.   Doch selbst ich hoffnungslose Romantikerin hatte mir im Laufe meiner Beziehung eingestehen müssen, dass Bücher und die Realität nichts miteinander zu tun hatten. Erst Recht nicht wenn es um das magische Wort ging, dass mit S anfieng und mit ex aufhörte.   Zwei Monate waren ab den Zeitpunkt unsres allerersten Kusses vergangen und Gott war dieser Kuss fantastisch gewesen. So atemberaubend, heiß und leidenschaftlich, obwohl Itachi meinen eigentlich romantischen Plan mit seinem „Ausbruch“ zunichte gemacht hatte. Denn ich hatte etwas anderes geplant.   Ich hatte darauf gehofft romantisch mit ihm Essen zu gehen – ich hatte extra einen Platz ganz nah am Fenster resaviert. Die Sonne hätte uns Licht gespendet, wir hätten ein intensives Gespräch miteinander geführt, so wie immer und danach hätte ich ihn in einen Film entführt, der mich zu Tränen rühren würde. Danach hätte er mich Nachause gefahren und ich hätte mich vor meiner Wohungstür an seine Brust geschmissen.   Nun, so war es zumindest in meiner Fantasie abgelaufen, doch die Realität war etwas … anders. Keineswegs unangenehm, heilige Scheiße nein! Es war wundervoll das zu spüren was er mich an diesem Tag fühlen ließ.   Das Itachi mich gegen meinen heiligen Wagen gepresst hatte, hatte mir sehr gefallen. Es war sexy und ich hatte den Boden unter den Füßen verloren und es war traumhaft händchenhaltend mit ihm durch das Restorant zu streifen und sich mit den Schmetterlingen im Bauch an den angewiesenen Platz zu setzen und die Sonne auf der Haut zu genießen.   Alles was ich mit Itachi erlebte war so neu und wunderbar für mich, und doch gab es einiges das noch zwischen uns stand. Eine dieser Dinge war der Sex.   Ich wusste das Sex in eine Beziehung gehörte, zumindest wenn nicht zumindest eine Person asexuell war. Es war grundsätzlich keine Schande als Frau Sex zu wollen, oder gar zu verlangen, doch Sasuke prägte mich noch immer.   Mit ihm hatte ich nie wirklich über meine Wünsche geprochen und ich hatte ehrlich gesagt auch nicht den blassesten Schimmer wie ich meinen jetzigen Freund darauf ansprechen sollte. Denn wie und wann sprach man Sex an? War ich nach zwei Monaten zu voreilig, wenn ich meinen Wunsch auf Petting und heißes rumknutschen äußern würde?   Denn für so richtigen Sex war ich noch nicht bereit, aber meine Fantasien gingen schon längere Zeit mit mir durch. Sie waren ziemlich vielfältig und hatten nicht nur alleine mit Itachi zu tun, obwohl ich ihn sehr liebte.   Es waren eher Vorstellungen, die ich so oder so mal gerne ausleben wollte. Ich wusste nur nicht was der geeignete Weg dafür war sie auszuleben, ohne das Itachi mich für... unartig hielt. Weil ich nicht wusste in welcher Beziehung er zu Sex stand.   Fand er Experimente spannend, oder war er eher der... klassische Typ und meine Fantasien waren zu extrem und frivol? Ich wusste es nicht, doch ich hatte an diesem Nachmittag beschlossen das ganze nun etwas voranzutreiben und auszutesten, und ich hoffte das mein Vorhaben sich nicht in das unangenehmste Erlebnis allerzeiten entpuppen würde...       Beruhige dich, Haruno! Fauchte ich mir in Gedanken selbst zu und schloss angespannt meine Augen, als Itachi seinen heißgeliebten Wagen in die Garage einparkte. Seine sich selbstverschließende Tür aus braunem, alten Holz schloss sich von selbst und so waren wir von allen neugierigen Blicken geschützt, hätte es denn welche gegeben.   Meine Handflächen waren feucht und ich spielte mit meinen Haaren herum, wie immer wenn ich nervös war und als mein Freund den Motor auschaltete schien mein Herz einen Moment lang kurz Urlaub zu machen, nur um gleichdarauf gleich richtig loszulegen.   Du machst das jetzt! Feuerte ich mich selbst an und zuckte zusammen als Itachi seine warme Hand auf meinem linken Bein ablegte. Er hatte es natürlich bemerkt. Mein verdammtes, kindisches Verhalten, meine Angespanntheit. Ich war peinlich, schon den ganzen verdammten Tag lang, doch ich konnte einfach nicht anders.   „Alles in Ordnung mit dir, Sakura?“, erkundigte er sich mit besorgter und sanfter Stimme. Ich öffnete die Augen und sog einmal tief Luft ein. „Ja“, murmelte ich leise und presste meine Lippen zu einem schmalen Strich zusammen. Dann schloss ich wieder kurz die Augen. Ich merkte wie mir die Tränen kamen, weil ich in eigentlich allen Situationen die mich stressten zu heulen anfing, zum Teufel an meine emotinale Art an dieser Stelle!   Das bringt dich nicht weiter, Mädchen! Schimpfte ich und meine Wangen fühlten sich mit einem Mal verdammt heiß an, ich war mit ziemlich großer Sicherheit rot geworden, denn ein nicht gerade kleiner und harmloser Teil in mir schämte sich für die Fantasien und Vorstellungen die ich nun Mal hatte, doch das hatte ich heute ja ändern wollen.   Ich war durch Itachis Hilfe in so vielerlei hinsicht erwachsener und reifer geworden, ich versuchte an mir zu arbeiten, das Beste an mir herauszuholen und die negativen Dinge zu akzeptieren.   Ich war eine moderne Frau des 21 Jahrunderts. Ich hatte den aufmerksamsten, heißesten, smartesten und schlausten Freund der Welt und ich hatte Lust auf Sex. Ich hatte so viel ich selbst von mir in Erfahrung gebracht hatte sogar ziemlich oft Lust auf Sex, na und? Jedes Wesen pflanzte sich eben fort und ich wollte es eben... ziemlich oft.   „Bist du dir da sicher?“, erkundigte er sich zweifelnd und ich nickte heftig mit dem Kopf. „Ja, schon..“, ich schluckte und beschloss dann endlich mich zusammenzureißen. Diese Fantasie die schon lange in meinem Kopf herumspukte, ich musste sie einfach ausleben. Nicht nur, weil ich es vielleicht zu sehr nötig hatte, sondern weil ich mich schon den ganzen Tag zum Affen gemacht hatte deswegen. Ich hatte darauf bestanden mit ihm in seine Wohnung zu fahren und jetzt würde ich das verdammt nochmal zu Ende bringen!   Bei Sasuke hatte ich es auch irgendwie geschafft die aktive Rolle über die Bühne zu bringen, weil es ihn nie interssiert hatte. Ich hatte keine Ahnung wie ich es irgendwann Mal schaffen sollte das Thema Sex in den Raum zu stellen und daran würde sich so lange sich in dieser Richtung nichts getan hatte auch nichts ändern. Also musste ich wohl oder übel ran an den Speck und zwar jetzt!   „Es ist nur so, Itachi...“, fiebte ich mit hoher Stimme, dann wischte ich mir die Tränen von den Augen und schniefte ziemlich unsexy. „Es gibt da etwas das ich... tun möchte“, verzweifelt biss ich mir auf die Lippen und starrte auf seine blasse Hand, die sich noch immer nicht von der Stelle gerührt hatte. „Deswegen bin ich den ganzen Tag schon so komisch drauf, sogar noch komischer als sonst“, ich kicherte verlegen und sah ihm dann wieder direkt in die Augen. „Ich schaffe es nicht mich aufzuraffen und es auszusprechen, deswegen werde ich es nun einfach tun. Bleib einfach da wo du bist.“ „Sakura, was zur Hölle?“, fragte er mich verwirrt, doch ich gab ihm keine Antwort darauf und stürmte einfach so aus dem Auto und öffnete die Tür des Beifahrersitzes, ehe ich auf Itachis Seite zustolperte. Als ich die Tür des Autofahrers öffnete zog ich meine roten Schuhe mit kurzem Absatz aus , ließ sie einfach vor dem Auto stehen und rückte den Sitz etwas nach hinten. Meine Hände zitterten, genau so wie mein ganzer Körper, doch ich ließ mich davon nicht abhalten und kniete mich statdessen vor ihm hin.   Mein Herz klopfte mir bis zum Hals als ich die Autotür schloss. Ich flennte inzwischen wie Rotz und Wasser und drückte ihm wild meine Lippen auf. Ich war so verfickt nervös, aber ich wollte es, so sehr...   und Itachi roch so gut, nach Granatapfel und Honig, ich liebte ihn so wie ich bisher niemanden geliebt hatte und ich wollte ihm einfach nur Lust schenken, ihm zeigen das ich auch Sex wollte und nicht prüde und verklemmt war, auch wenn ich gerade heulte wie ein kleines Mädchen.   Meine Lippen lösten sich immer noch zitternd von seinen. „Sakura, was soll das?“, fragte Itachi nochmal, und ich leckte mir einmal über die Lippen. „Sorry wenn das nun plötzlich kommt“, flüsterte ich mit Tränen in der Stimme. „Aber ich will das du weißt das ich es will.“ Ich schluckte nervös. „Doch wenn du es nicht willst können wir die Situation auch vergessen. Ich wusste nur nicht“, verlegen und eingeschüchtert mied ich seinen Blick. „Wie ich es ausprechen sollte und so“, druckste ich herum und legte meine Hand auf seinem Knie ab. Mehr traute ich mich nicht. Mein Freund zog scharf die Luft ein – ein verdammt untypisches Verhalten von ihm und meine Tränen vermehrten sich.   War ja klar, dass er das nicht mit dir tun will, Haruno! Ich zitterte noch mehr. Warum sollte er auch? Seh dich doch mal an, du hast weder große Brüste, noch Beine, noch einen Hintern oder sonst etwas, du bist einfach nur....du hast dich einfach nur blamiert, sonst nichts! Ich weinte leise.   „Du... du willst mich befriedigen? Hier, in diesem Auto?“ , harkte er scheinbar noch immer neben der Spur nach und ich nickte beschämt. „Nicht sonderlich romantisch, ich weiß“, gab ich zu und schämte mich plötzlich für meine Tat und das ich es überhaupt wagte Sex haben zu wollen und etwas an meiner Einstellung sich nicht mehr dafür zu schämen ändern zu wollen.   „Da hast du recht“, raunte Itachi und seine Hand legte sich plötzlich auf meine Wange. „Es ist bei weitem nicht romantisch, aber es ist“, er zwang mich mit leichtem Druck mir in die Augen zu sehen. Er schluckte. „Verdammt sexy, und verrucht“. Er kam mit seinem Gesicht immer näher zu meinem. „Heißt das...“, fiebste ich und zitterte immer noch, dieses Mal allerdings aus Aufregung. „Das du es willst das ich es mache?“   Itachi lachte rau. „Du bist meine Lebensgefährtin, oder etwa nicht?“, er lächelte dieses atemberaubende Lächeln das eine Augen erreichte. „Und ich bin ein Mann. Natürlich erregt mich dieser Gedanke. Sehr sogar, auch wenn es mir keiner zutraut.“   Nun grinsten wir uns beide an. „Na dann...“, hauchte ich und spielte mit meinen Haaren herum, so wie immer wenn ich nervös war und leckte mir über die Lippen. „Sakura“, Itachi küsste meine Lippen, die der Liebkosung wegen wie Feuer brannten. Mein Herz schien beinahe zu explodieren und wir beide atmeten laut und flach, als mein Freund mir micht leicht zitternden Händen ein paar Knöpfe meiner Bluse öffneten. Ich bebte und schloss die Augen, als er mich an meinen Haaren zog, meinen Kopf in den Nacken legte und mein Hals mit Küssen bedeckte. Sofort breitete sich die Feuchte zwischen meinen Beinen aus und sein heißer Atem an meinem Hals machte mich so verdammt verrückt und Gehirntod.   „Dieser Anblick würde mich anturnen, zumindest wenn du erlauben würdest“, Unsicherheit schwang in seiner Stimme mit als er sich löste, doch ich lächelte nur mit geröteten Wangen und biss mir auf die Lippen.   „Alles gut“, meine Stimme bebte, als ich mich nun nach unten beugte. Ich konnte es nicht fassen. Erlaubte er es mir also so wirklich? Er wollte?   „Sakura?“, fragte er wieder. „Alles okay?“, meine Augen tränten der Nervösität wegen. „Ja“, raunte ich und schluckte. „Machst du bitte deine Hose auf?“, ich biss mir wieder auf die Lippen. Ich wollte was das anging nicht selbst Hand anlegen, da ich es mit Sicherheit nicht beim ersten Anlauf geschafft hätte.   „...klar, natürlich!“, es dauerte mit seiner Antwort, was wieder untypisch für ihn war, doch schließlich öffnete er seine Hose und striff sich die Shorts von den Beinen, er erhob sich dafür sogar etwas von seinem Sitz und ich hörte ihn schlucken als er sich wieder setzte.   „Und ist mit dir alles okay?“, fragte ich als ich von seinem Genital aufsah und ihm statdessen ins Gesicht blickte. „Ja, bei dir?“, ich blickte wieder auf seinen Penis. Er war etwas länger als die durschnittlichen füfnzehn Zentimeter und er war ziemlich schmal. Ich lächelte ihn liebevoll an. Ich würde ihn immer als Mann ansehen, ganz gleich wie sein Genital nun aussah. „Klar doch!“, versicherte ich und Itachi lächelte mich erleichtert an.   „Schließ die Augen“, bat ich sanft und mein Gesicht kam seinen Hoden immer näher. „So ist es … angenehmer für mich, zumindest für den Anfang.“ Sein herber Geruch stieg mir in die Nase. „Okay, gerne“, hauchte Itachi und ich verschloss meine Augen ebenfalls, als ich seinem rechten Hoden ziemlich nah gekommen war. Dann streckte ich die Zunge raus und zog Kreise um das Stück meiner Konzentration.   Itachi spannte seine Beine augenblicklich an, genau so wie der ganze Rest seines Körpers und ich kam aus dem Staunen und schwärmen gar nicht mehr raus. Ich hätte nie gedacht das mein Freund so schmecken konnte. So salzig und....angenehm und das sich das so natürlich anfühlen würde hatte ich nie für möglich gehalten. „Gut so?“, wollte ich es ganz genau wissen und nahm den ersten Hoden aus reinem Instinkt heraus in den Mund und saugte an ihm.   „Ja“, keuchte er und sein Penis zuckte wie verrückt. „Gott, Sakura, ja!“, ich konnte nicht einordnen wie sehr mich das anturnte. Das einzige was ich mit ziemlicher Sicherheit sagen konnte war das ich so feucht war wie noch nie in meinem Leben, meine Innenwände zuckten und ich spürte ein nicht gerade diskretes Stechen unter meinem Bauchnabel. Es fühlte sich so gut an ihm Befriediegung und hoffentlich auch Vernügen zu schenken und wiederholte das Spiel auf der anderen Seite. Itachis Becken drückte sich mir kurz entgegen, doch dann schien er sich zusammenzureißen und er begnügte sich damit seine Finger zwischen meine Haare zu schieben. Ich löste mich mit einem schmatzenden Geräusch von seinen Hoden und wanderte mit meinen Lippen zu seiner Penisspitze.   Ich schmeckte die ersten Lusttropfen und verzog das Gesicht.   Es war etwas bitter, doch nach den ersten drei Sekunden störte es mich nicht weiter. „Oh, fuck!“, stieß mein Freund aus und sog scharf die Luft ein. Solch ein böses Wort hatte ich noch nie von ihm gehört! Auf meinen Lippen bildete sich ein verdammt zufriedenes Grinsen.   „Sakura“, keuchte er und brauchte etwas um seine Stimme wieder zu finden. „Du sollst wissen das ich das meine Ausdrucksweise etwas... vulgulärer und gröber wird wenn ich erregt bin, so wie jetzt. Sag also wenn ich übertreiben sollte“, ich blickte zu ihm auf und lächelte ihn an. Er sollte sich auf keinen Fall dafür schämen, was auch immer nun kommen sollte! „Okay“, flüsterte ich und meine Lippen umschlossen sein Geschlecht. Itachi stöhnte nicht, so wie erhofft, aber er atmete flach und schnell aus und sog die Luft ein als ich ihn bis zur Mitte in meinen Mund gleiten ließ. Mir wurde kurz schwarz vor Augen, da ich schwer Luft bekam, doch ich schaffte es nach kurzer Zeit durch die Nase zu atmen und der Penis in meinem Mund fühlte sich nun nicht mehr unangenehm an. Im Gegenteil, er lag lang, glatt, pulsierend und lebendig in meinem Mund und ich konnte ohne ein Füncken von Scham sagen das ich es großartig fand ihn oral zu befriedigen.   „Das fühlt sich gut an“, rollte es ihm immer noch zitternd über die Zunge. „So feucht, so heiß, so stimmulierend“, mein Herz klopfte mir bis zum Hals und ich schaute auf sein Gesicht als ich ihn nun so weit in meinen Mund gleiten ließ wie es sich akzeptabel für mich anfühlte. Mein Freund keuchte und grunzte leise auf, während er die Augen verdrehte und sich etwas im Sitz aufbäumte. „Gott, ja!“, murrte er mit tiefer Stimme und ich erschauderte. Doch als ich mich gefangen hatte schloss ich wieder die Augen und begann langsam, meinen Kopf zu bewegen.   Itachi verkrallte sich sofort in meinen Haaren und zog nicht gerade sanft an ihnen, doch das störte mich keineswegs. Ich war viel zu sehr damit beschäftigt mich langsam auf ihm zu bewegen und mich dabei an dieses ungewöhnliche, aber keinesfalls unangenehme Gefühl zu gewöhnen. „Das fühlt sich so verdammt geil an!“, raunte er mit virbrierender Stimme und ich stützte mich mit feuchten Schenkeln an seinen Knien ab. „Und du siehst so heiß aus, dieser BH und dieser Ausschnitt und mein ….“, er schien sich kurz sammeln zu müssen. „Geschlecht in deinem Mund.“ Meine Wangen wurden heiß. Ich wusste ganz genau das er eigentlich was ganz anderes sagen wollte und es war ungewohnt solche Worte von einem Menschen zu hören, der sich sonst so gewählt ausdrückte, doch das hieß nicht, dass es mich nicht nicht anmachte. Im Gegenteil...   Ich gewöhte mich an das Gefühl der seltsamen Flüssigkeit die in meinen Hals tropfte und Itachi benügte sich nach seinem „Ausbruch“ damit meinen Kopf mit sanfter Bestimmtheit zu lenken, doch das tat er erst nach einer ganzen Weile. Sonst sprach er nicht mehr und sonderlich laut war er auch nicht. Sein Lenken wurde langsam etwas schneller, gröber und ich würgte leise, gewöhnte mich nach und nach auch daran, da sich sein Tempo nicht unvorhersehbar verschnellterte und so nahm ich sein heißes, pulsierendes Geschlecht immer und wieder in meinem Mund auf.   Itachi atmete weiterhin flach, laut und schnell. „Du bist so eng, fuck ist das fühlt sich so gut anl!“, stieß er noch ein letztes Mal aus. Mein Herz quolll nur so vor Stolz über. Dann kam er mit einem langezogenem Stöhnen in meinem Mund und bäumte sich gegen mich auf.   Als er sich nach einer ganzen Weile beruhigt hatte küsste er mich außer Atem, aber sanft. „Deswegen wolltest du zu mir und hast dich dafür auch noch geschämt?“   „Ja“, gab ich verlegen zu. Itachi lachte leise. "Nun, ich muss zwar zugeben das du mich mehr als mur überrascht hast, aber schämen musst du dich nicht“. Er schenkte mur ein liebevolles Lächeln.   „Niemals.“   ​Ich wich seinem Blick kurz verlegen aus, ehe ich mich zusammenriss und schenkte ihm ein schüchternes Lächeln. "Dann darf ich dich zukünftig also auf meine...Fantasien ansprechen?", erkundigte ich mich vorsichtig, und Itachi spielte grinsend mit einer verirrten Haarsträhne von mir herum.   ​"Zu jeder Zeit!", er lächelte dieses perfekte, weiße Lächeln. "Und wenn du mal wieder solche ... spontanen Begierden hast!", ich plusterte beleidigt die Wangen auf, was ihm zum Lachen brachte. "Brauchst du keine Angst haben das ich dich nicht attraktiv genug finde, oder dich für pervers halte. Im Gegenteil, du bist wunderschön und die, wie nenne ich es Mal, sexuellen Aktivitäten fühlen sich sehr erregend und schön für mich an." Meine Wangen glühten als er mich sanft an sich zog und mir einen kurzen Kuss aufdrückte.   ​"Und es ist Mal schön nicht nur Sextipps zu geben. Du weißt ja, bei Jugendlichen dreht sich ziemlich viel um die Sexualität. Du glaubst nicht wie viele zu mir kommen, weil sie sich für ihre Libido schämen. Ich gebe allen diese Tipps gerne, aber es ist Mal eine nette Abwechslung nicht nur davon zu reden, sondern es selbst Mal zu erleben." Nun war ich diejenige die lachte. "Du Ärmster", neckte ich ihn und zog seine Shorts wieder in die richtige Richtung.   ​"Das Leben eines Psychologen der mit Weisheiten um sich schmeißt, doch wegen seiner Arbeit selbst nichts erlebt. Paradox und ironisch zugleich." Ich knöpfte mir meine Bluse zu und machte mich bereit aus dem Wagen zu klettern. "Lust auf etwas Wein, während wir uns über den Film und unsre zukünftigen Pläne unterhalten?", fragte ich. Wir würden uns eine Weile nicht mehr sehen. Er, weil er an einer Arbeit schreiben würde und ich, weil ich mit meinem Vater für zwei Wochen ins Ausland fliegen würde.   ​Itachi streichelte sanft meine Wange. "Natürlich", raunte er liebevoll. "Gerne und zu jeder Zeit!"   Kapitel 6: ★ Bonuskapitel: Leises Lachen und flauschige Federn -------------------------------------------------------------- Ich hatte mich in meinen jungen Jahren noch nie wirklich darauf konzentrieren müssen eine gesunde Beziehung zu führen, was das Besondere das es zwischen Sakura und mir gab in manchen Situationen ziemlich kompliziert machte. Natürlich, als ein Mann der in der Psyche des Menschen seine Berufung gefunden hatte waren mir solch manche Gedankengänge meiner Freundin gewissermaßen bekannt. Das was sie fühlte und wollte klang logisch, da ihre Handlungen selbsterklärend menschlich und nachvollziehbar waren.   Und ich liebte sie natürlich, sonst würde ich sie nicht als meine feste Freundin betiteln und im Allgemeinen kam ich auch mit fast jedem Menschen ziemlich gut aus.   Und doch überraschte mich meine süße Sakura immer wieder. Anfangen mit der Situation im Auto; sie hatte mich mit ihrem Wunsch mich zu befriedigen sehr überrascht und doch fand ich es im geheimen amüsant das sie einerseits sexuell so offen war das sie tat was sie tat und sich gleichzeitig so dafür schämte.   Es war ziemlich paradox und dazu auch wiedersprüchlich, doch letzten Endes hatten wir beide gleichermaßen Spaß gehabt. Auch wenn ich mir im Nachinein den Kopf zerbrochen hatte und die vergangenen zwei Monate rückblickend analysiert hatte und ich konnte das kleine Fünkchen der Enttäuschung leider nicht ignorieren.   Wann hatte ich Sakura denn das Gefühl vermittelt ich würde sie für ihre sexuellen Wünsche verurteilen und sie als billige Frau abstempeln, wobei man dazu natürlich noch ausdrücklich sagen musste das ich keine Frau die ihren sexuellen Wünsche ansprach und auslebte als „unrein“ abstempeln würde. Warum denn auch?   Sex war etwas vollkommen natürliches und ich hatte obwohl ich mich wie ich selbst zugeben musste ziemlich klugscheißerisch und gewählt ausdrückte selbst den Wunsch und das Recht meine eigenen sexuellen Bedürfnisse ausuleben. Denn auch wenn ich eiginiges an Wissen angeeignet hatte, so wie jeder andere Mensch in meinem Alter auch, war ich dennoch ein Mann und die Bedürfnisse meines Geschlechtes waren im großen und ganzen die gleichen.   Eine Libido zu haben war ebenso normal wie keine Libido zu haben und ich war dagegen einen Maßstab zu setzen der das Sexualverhalten eines Menschen erklärte, denn im Grunde genommen war es egal wie oft jeder Sex wollte, oder eben nicht wollte, doch das nur so nebenbei.   Und heute, anderthalb Monate nach Sakuras ´Idee' später, hatte ich nun den Wunsch meine ganz persönliche, schmutzige Idee mit ihr auszuleben und ich hoffte das wir beide gleichermaßen daran Vergnügen hatten. Um es genauer zu beschreiben: ich hatte vor mich für diesen überhaus befriedigten Blowjowb zu bedanken.   Ob es letztenendes zu Sex führen würde wusste ich nicht und das war auch zweitrangig. Mir ging es in diesem Moment nur darum meine Freundin zu befriedigen, so wie sie es auch bei mir getan hatte.     „Itachi?“ , maulte meine geliebte Freundin etwas zickig und biss nervös auf ihren Lippen herum, was mir zu verstehen gab das sie fast verrückt wurde vor Nervösität. Und zugegeben, ich war nicht wirklich unschuldig daran, da ich ein kleines Geheimnis aus meinem Vorhaben gemacht hatte und zu meiner Schande tat mir das nicht mal leid. Schließlich hatte sie mich damals auch ganz schön überrascht mit ihrer spontanen Aktion. Mal ganz nebenbei wusste ich ohne nachzuharken ganz genau das sie Panik schieben würde, hätte ich irgendwelche Andeutungen gemacht.   Denn Sakura wollte Sex – was mich aus männlicher Sicht natürlich freute, doch sie traute sich anderseits nicht ihre Wünsche trotz meiner Erlaubnis auzusprechen. Auch so schien sich ein nicht kleiner Teil für ihre sexuellen Fantasien und Vorlieben zu schämen und das mussten wir als Paar dringend aufarbeiten. Nicht nur meines eigenen Wunsches auf Sex, sondern auch meiner Freundin wegen.   Sich für seine eigenen Wünsche zu schämen zeugte von einem Minderheitskomplex, den ich als einen Mann der einer Frau hoffnungslos verfallen nicht tollerieren durfte. Schließlich liebte ich ihr Wesen und alles was nur im Ansatz mit ihr zu tun hatte, und dazu gehörte selbstredend auch ihr Körper. Sie musste sich für nichts schämen. Für keines ihrer körperlicher Funktionen, oder Bedürfnisse. Wenn sie Hunger hatte sollte sie essen, wenn sie Sex wollte durfte sie das Verlangen dazu verspüren und wenn sie einer dieser Frauen war die nicht so wie in den Pornos stöhnten als müssten sie irgendein Raubtier verjagen war das auch vollkommen in Ordnung.   Kurzum: ich nahm sie so wie sie war und das war schon das Ende vom Lied. Deswegen hatte ich sie heute zu mir eingeladen und einen schönen Tag mit ihr verbacht, schließlich drehten sich meine Gedanken oh Wunder nicht nur um Sex, da ich sie natürlich immer gerne in meiner Nähe hatte und in letzer Zeit nicht so viel Zeit mit ihr verbringen konnte wie ich es gerne gewollt hätte.   So waren wir heute gemeinsam ins Hallenbad gegangen und hatten gemeinsam das Abendessen zubereitet und miteinander gesprochen.   „Was ist?“ , fragte ich gespielt unschuldig und schloss sie als ich meinen Teller in die Spülmaschiene eingeräumt hatte liebevoll in meine Arme. Ich war beim Abendessen so gemein gewesen und hatte ihr etwas von meinem Vorhaben erläutert, auch wenn es noch eine Überraschung für sie darstellte. Blöderweise hasste meine Freundin Überraschungen, doch ich hoffte natürlich das sich das nach meinem Vorhaben änderte.   „Was ist nun diese blöde Überraschung?“, maulte sie weiter und sah mir dabei giftig in die Augen. Ich schmunzelte und beugte mich etwas zu ihr runter und legte als ich auf gewünschter Höhe war meine Lippen an ihrem Ohr ab. Zu meiner Zufriedenheit bildete sich sofort eine Gänsehaut auf Sakuras Körper, aber auch ich genoss ihre Nähe. Sie roch so gut. Und ihr Körper war so weich. Genüsslich innalierte ich ihren Duft und liebkoste ihre Ohrenspitzen mit meinem Lippen. Meine Freundin seufzte genüsslich und ich grinste selbstzufrieden.   „Nana, sowas zu deinem Freund zu sagen der dir eine Freude bereiten will“, neckte ich sie spielerisch, Sakura schnaubte. „Ich hasse Überraschungen!“, zickte sie weiterhin misstrauisch, verweilte allerdings an Ort und Stelle und genoss diese intime Nähe zu mir sichtlich, was mich natürlich mit Stolz und Freude erfüllte. Ein kleiner Teil von mir hatte natürlich befürchtet das ihre Scham irgendetwas mit mir zu tun hatte, deswegen war ich auch sehr glücklich das meine Nähe nicht unangenehm für sie war.   „Hm“, murrte ich leise und spielte mit einer verlorenen Haarsträhne herum. „Dann will ich dich Mal nicht auf die Folter spannen“, ich entfernte mich etwas von ihr und zwinkerte frech wie ich war. „Du erinnerst dich mit sicherlich an deine Aktion die du in meinem Auto gebracht hast?“, Sakura wurde sofort scharlachrot um Gesicht und nickte wie ein getretener Hund. „Äh, ja?“, fiebste sie unsicher und ich drückte ihr darauf einen sanften Kuss auf den Mund. „Nun, du weißt ja das es mir Vergnügen bereitet hat. Doch mir ist in den laufenden Wochen immer und immer wieder der Gedanke gekommen das nur eine einzige Person einen Orgasmus hatte und eine sehr, ich nenne es mal sehr heiße Fantasie ausleben durfte“, ich zwinkerte wieder und grinste breit. „Das ist wohl etwas ungerecht, findest du nicht auch?“   Sakura zitterte in meinen Armen und starrte mich mit großen Augen und geöffneten Mund an. „Oh“, machte sie als ihr nun entgültig ein Licht aufging. „Das heißt also das wir... die Rollen tauschen?“, eine leichte Vorfreude schwang in ihrer Stimme mit, was mich dazu brachte in leises Gelächter auszubrechen. „Nun ja, was genau ich mit dir vorhabe bleibt nachwievor geheim. Du weißt schon, rein der Fairness wegen!“, ich grinste frech und meine Freundin funkelte mich gespielt angriffslustig an. „Natürlich, nur wegen der Fairness!“, stichelte sie. Ich lachte glücklich und erheitert.   Sie lächelte unsicher und ich schnappte mir vorsichtig ihre Hände. „Sakura, ich werde nun fast das gleiche sagen was du damals in den Mund genommen hast. Ich habe Lust auf dich!“, meine Freundin biss sich sichtlich erregt auf die Lippen. „Und ich habe heute sowas von vor dich aufzufressen und habe etwas für dich vorbereitet und Kondome habe ich auch besorgt, aber“, setzte ich an. „Es ist kein Zwang für dich heute 'richtig'“, ich malte Gänsefüchschen in die Luft. „Intim zu werden. Wenn wir beide es wollen haben wir Sex miteinandewenn du möchtest“, ich streichelte ihr Gesicht und sie erschauderte. „Und wenn nicht ist es auch in Ordnung. Okay?“   „Okay“, flüsterte sie und sah mich mit tränenden Augen und liebevollem Lächeln an. Ich drückte sie noch ein letztes Mal sanft an mich, ehe ich so vorbereitet wie ich war eine Augenbinde hervorzog, die ich oh großes Wunder in einem Sexshop erworben hatte. Ich grinste als meiner Freundin fast die Augen aus dem Kopf vielen und stellte mich langsamen Schrittes hinter sie. „Keine Sorge. Ich verlange nicht von dir das du mich Meister nennst oder so. Ich möchte nur das du dich nur auf dich konzentierst. Dich werden keine Peitschenhiebe a la Christian Gray erwarten und auch keine Nippelzwinger.“   „Gut zu wissen!“, murrte Sakura mit einem Hauch Sarkasmus in der Stimme und ich lachte auf. „Vertraust du mir?“, fragte ich sanft. Sakura zitterte. „Ja!“, stieß sie entschlossen aus und ließ es zu das ich ihr die Augen verband. Ich umarmte sie als fertig war gerührt und drückte sie sanft an mich.   „Noch was, bevor ich dich hoffentlich nach allen Regeln der Kunst befriedigen werde“, raunte ich ihr ins Ohr. Meine Freundin zuckte überrascht zusammen. „Ja?“, Unsichereit schwang in ihrer Stimme mit. „Fühle dich zu nichts gezwungen. Du musst dich nicht zurückhalten, aber auch keine Show liefern, nach die dir gar nicht ist. Verstanden?“   „Jawohl, Sir!“, antwortete sie mit leicht zittender Stimme, und darauf verfielen wir beide in kurzes Gelächter. Doch dann wurde ich schließlich wieder ernst und führte sie sanft in mein Gemach. „Wir stehen nun vor meinem Schlafzimmer“, erklärte ich ihr als wir vor der geschlossenen Türe standen. Sakura nickte sichtlich aufgeregt und drückte unsicher meine Hände als ich sie langsam in das Zimmer des baldigen Geschehens zog und leise die Türe verschloss. Als wir beide ins stehenblieben schnupperte sie.   „Was ist das für ein Geruch?“ , fragte sie neugierig. „Zimt und Vanille“, klärte ich sie auf. „Und das, warte ich gehe kurz weg“, ich schaltete meinen CD- Player an. „Ist das Rauschen des Meeres, wenn auch sehr leise.“   „Ah!“, machte sie verstehend und ich kam wieder vor ihr zum stehen. „Rosenblätter gibt es leider keine. Das war mir leider Gottes viel zu kitschig, die Geste mit der Musik und den Räucherstäbchen hat praktische Gründe!“, raunte ich ihr ins Ohr und Sakura kicherte amüsiert. „Ist mir schon irgendwie klar gewesen“, lächelte sie. Ich drückte sie anstatt einer Antwort wieder an mich, legte ihren Kopf in den Nacken und bedeckte ihren Hals mit Küssen. Sakura seufzte genüsslich und legte ihre Hände auf meiner Brust ab. Ich grinste in mich hinein und streichelte ihre Seiten.   „Ist das gut so?“, erkundigte ich mich sicherheitshalber und legte dabei frech wie ich war meine Hände auf ihrem Po ab. „Ja!“, gab sie leise zu verstehen. „Sogar verdammt gut.“ Sie lächelte selig und erwiederte meinen sanften Kuss sofort.   „Gut“, flüsterte ich ihr zufrieden ins Ohr, meine Hände wanderten langsam unter ihr T-Shirt. „Ist es okay wenn ich dir das Ding von dem Körper reiße?“, fragte ich wieder und tupfte dabei sanfte Küsse auf ihr Schlüsselbein.   „Hmmh!“, murmelte sie und hob artig die Arme, damit ich ihr das Stück stoff vom Körper ziehen konnte. Neugierig und inzwischen selbst etwas errregt begutachtete ich den Körper meiner Freundin und biss mir unbewusst auf die Lippen. Sie war schlank, hatte eine wunderschöne Taille und ihre Brüste waren in meinen Augen weder zu groß noch zu klein, wobei man aber auch zugeben musste das mich die Körbchengröße einer Frau nie wirklich interessiert hatte. Ich mochte alle Brüste, da war ich wohl typisch Mann.   Sakura presste ihren Mund zu einer schmalen Linie zusammen und schien sich etwas unwohl zu fühlen. Ich seufzte innerlich. „Alles gut?“   „Ja, bei dir?“, kam die Gegenfrage. „Ich kann nicht klagen!“, raunte ich mit inzwischen etwas kraziger Stimme und zog sie aus einem plötzlichen Instinkt heraus wohl etwas zu energisch an meine Brust und gab mich wiederstandslos dem Bedürfnis hin das Stück Brust das schon emblöst war mit Küssen zu bedecken. Anstatt einer Antwort bekam ich ein erregtes Stöhnen zu hören. Ich lächelte zufrieden und vergrub meinen Kopf zwischen ihren Brüste. Meine Hände gingen dabei wieder Mal auf Wanderschaft und streichelten dabei ihren Rücken und wanderten zu ihren Hüften und krallten sich in weiche, glatte Haut.   „Oh, Itachi!“, stieß sie erregt aus. „Das fühlt sich so schön an“, ich lächelte und drückte ihr einen kurzen Kuss auf. „Da kann ich mich nur anschließen!“, flüsterte ich ihr heißer ins Ohr und inhalierte noch einmal ihren Durft ein. Ich konnte nicht behaupten das mich ihr lauter, flacher Atem, ihr Stöhnen und ihr fast nackter Oberkörper nicht anmachte. Ich leckte mir über die Lippen und atmete genau so wie sie schneller als üblich. Langsam aber sicher wurde mir heiß, dass spürte ich in meinem Blut das sich erhitzte und wallend nach unten wanderte. Doch ich genoss den noch sanften Druck in meinem Intimbereich. Langsam ging ich einen kleinen Schritt zurück und schob ihr vorsichtig den Sport-BH von den Schultern. Er war schlicht und schwarz, nichts wirklich anzügliches, doch um ehrlich zu sein war mir das eh scheißegal, da sie ihn eh gleich nicht mehr tragen würde. „Darf ich?“, fragte ich sie aus reiner Höflickeit wegen. Sakura nickte lächelnd, worauf ich den Verschluss dieses Dings löste und es achtlos zu Boden fallen ließ. Dann blickte ich wie ganz automatisch auf ihre Brüste. Das war dann wohl der Zeitpunkt an den ich mein Inellekt meiner eigenen Erregung verlor. Ein Punkt für die niederen Instinkte meiner Spezies.   „Oh, Sakura!“, schwärmte ich raunend und versuchte mein letztes Füncken Verstand zusammenzukratzen.   Sie sieht nichts, also bist du für ihre Sicherheit verantwortlich! Rief ich mir ins Gedächnis und zwang mich dazu sie sanft in die Richtung meines Bettes zu dirigieren und schließlich senkrecht darauf abzulegen. Sakura quietschte und kicherte und auch auf meinen Lippen breitete sich ein verspieltes Lächeln aus.   „Ich bin so froh das du heute ein Rock anhast. Ich hätte keinen Nerv an einem scheiß Hosenknopf rumzufummeln“, gab ich zu und schob ihr langsam den schwarzen Stoff von den Hüften. Sakura lachte und streckte mir die Zunge aus.   „Du hast es wohl eilig!“, sinierte sie amüsiert. Ich biss mir wie automatisch auf die Lippen und brummte zufrieden als Sakura ihre Hüfte anhob, damit ich ihr auch dieses Stück Stoff vom Leib reißen konnte. Großer Gott, diese Beine....   „Nur was die Klamotten angeht“, stellte ich mit rauer und kratziger Stimme klar und schluckte als sich eine andere Situation in meinem Kopf abspielte. Es würde schon einen Reiz haben Sakura dabei zuzusehen wie sie sich auszog, einen sehr großen sogar.   Der Druck in meinen Lenden wurde etwas stärker und penetranter, doch ich riss mich zusammen und konzentierte mich auf einer der schönsten Körperteile die eine Frau zu bieten hatte: den Brüsten. Erneut leckte ich mich über die Lippen und baute mich über ihr auf, ehe die nackte Haut meiner Freundin mit Küssen bedeckte. Sakura bäumte sich sofort auf und ihre Finger verkrallten sich im Bettlaken unter ihr. Ich liebkoste sie mehr als nur erregt weiter und ersetzte schon bald die Lippen mit meiner Zunge, welche langsam ihre linke Brustzwarze umkreiste.   „Ja!“, stieß Sakura mehr als nur erregt hervor und steigerte meine Lust dabei um Längen. Ich hechelte inwzischen auch mehr als ich atmete, und mir wurde des plötzlich starken, brennenden Drucks wegen schwarz vor Augen. „Mach genau so weiter, bitte!“, brachte sie mit bebender Stimme hervor und ich schmunzelte kurz. Sie hatte absolut keine Ahnung wie gerne ich ihre Bitte erfüllte. Ich wechselte nach einer kurzen Weile die Seite und nahm dabei ab und an Mal ihre Brustwarzen zwischen meine Lippen um an ihnen zu saugen und zu ziehen. Sakura stöhnte heißer auf.   „Du turnst mich so verdammt an!“, raunte ich mit tiefer Stimme und meine Lippen wanderten hinab und bedeckten ihren flachen Bauch mit Küssen. Meine Hände wanderten dabei zu ihren Seiten und streichelten sie, ehe sie wieder zu ihrer Oberweite wanderten und sanft zurdrückten. Meine Freundin schien es die Sprache zu verschlagen, denn sie atmete nur noch laut und flach und warf den Kopf hin und her als meine Lippen genau vor ihrem Slip stoppten. Auf meinen Lippen bildete sich wohl ein ziemlich dreckiges Grinsen als ich ihre Brüste massierte und ihren nackten Körper mit Küssen bedeckte, wobei ich zugeben musste das ich immer ihren Slip entlangküsste.   Aber auch ich war verdammt geil. „Fuck!“, fluchte ich ungehalten und biss mir auf die Lippen als ich sah wie feucht Sakura inzwischen war, und ich konnte einfach nicht anders als den Knopf meiner Jeans zu öffnen und mir die Hose so weit von den Beinen zu schieben, dass sich mein Penis ohne eine Form der Baierre aufrichten konnte. Etwas anderes wäre eine Qual gewesen. Flach atmete ich aus und zog ihr auch die Unterhose aus.   Meine Lebensgefährtin hob ihr Becken sofort an und spreizte bereitwillig die Beine, damit ich mich zwischen sie legen konnte. Sanft zog mein rechter Zeigefinger Kreise unter ihrem Bauchnabel, ehe ich meine Zunge über ihren Körper wandern ließ und immer tiefer wanderte. Dabei stieg mir eigensinniger Geruch sofort in die Nase. Man konnte nicht behaupten das Duft unbekannt war, denn ich hatte desöfteren Frauen so befriedigt. Zugegeben, ich hatte bisher niemanden durch meine Fähigkeiten in Punkto Oralsex zum Orgasmus gebracht, da es für mich eine Art war das Vorspiel zu gestalten, doch beschwert hatte sich bisher auch niemand, also bewegte ich mich wohl auf neutralem Gebiet.   „Darf ich?“, erkundigte ich mich kurzerhand, da ich nicht wusste wie Sakura auf dieses Thema zu sprechen war, denn es gab durchaus Frauen die nicht darauf standen auf diese Art befriedigt zu werden und Oralsex war ein sehr intimes und sensibles Thema.   „Ja!“, keuchte sie, sie klang atemlos. „Ja, Itachi, bitte!“ , ich grinste zufrieden und stützte mich neben ihren Hüften ab. Dann drang ich langsam und vorsichtig mit der Zungenspitze in sie ein. Meine Freundin schmeckte etwas salzig und auch der Nachgeschmack war etwas bitter, aber im großen und ganzen war es alles andere als unangenehm sie zu schmecken. Sie stöhnte sofort auf und ich schielte kurz nach oben als ich tiefer in sie glitt und ihre Innenwände liebkoste.   Sie sah so... schön aus als sie den Kopf in den Nacken warf und ihre Augen überdrehte. Ich keuchte leise auf als ich spürte wie der erste Lustropfen von meiner Seite aus auf mein Bett tropfte und drückte ihr Unterleib bestimmend wieder auf meine Matratze als sie sich aufbäumte. Dann hielt ich sie an den Hüften fest und schob meine Zunge immer und immer wieder in ihr Geschlecht.   Auf Sakuras Körper hatte sich ein dünner Schweißfilm gebildet, und sie weinte vor Erregung. Mein Penis pulsierte und ich war so verdammt scharf darauf sie zu fi....mit ihr zu schlafen. Ich machte immer wieder eine Pause und liebkoste ihren flachen Bauch mit Küssen, doch ich hielt sie während ich sie mit meiner Zunge befriedigte an Ort und Stelle, denn es machte mich aus seltsamen Gründen einfach so verdammt an wenn sie mir ausgeliefert war.   „Ja!“, stieß meine Freundin wieder aus und massierte sich als meine Zunge nun gegen ihren Klit rieb die Brüste. Der Druck auf meinem Intimbereich war schon lange unangenehm geworden. Mehr als nur erregt löste ich mich von ihr.   „Sakura“, ich brauchte etwas um meine Stimme wiederzufinden. „Darf ich mit dir schlafen, so richtig?“, ich fand es beinahe etwas ärgerlich das ich sie das fragte. Schließlich wollte ich mich ja ganz auf sie konzentrieren und nicht meine eigenen Bedürfnisse ausleben, zumindest nicht auf diesem Weg. Aber ich musste es jetzt wissen, denn wenn sie nein sagte musste ich wohl selbst Hand anlegen. Ich wäre bei einer Abfuhr nicht wütend, doch ich wollte einfach fragen ob sie es wollte.   „Ja, du darfst“, raunte sie nach einer ganzen Weile. Ich lächelte überglücklich und vor allem deswegen, weil sie mir wirklich zu vertrauen schien. „Dann warte kurz, ich hole kurz das Kondom aus der Schublade.“   „Ist nicht nötig“, winkte sie ab. „Ich nehme seit Wochen die Pille, doch bitte nehm mir die Augenbinde ab wenn wir es tun!“, ich war kurz verblüfft, krabbelte dann aber zu ihr nach oben und schob ihr das Stück Stoff von den Augen. Sakura und ich lächelten uns liebevoll an als wir uns in die Augen sahen, doch schließlich richtete sie sich ganz auf und half mir aus der Hose. Boxsershorts und Jeans landeten irgendwo neben meinem Bett und vielen unbeachtet zu Boden. Meine Freundin lächelte verlegen als sie mir den Pollover auszog und ich küsste sie sanft auf den Mund.   Das war also unser erstes Mal miteinander.   Auch ich war etwas aufgeregt, wennauch im positiven Sinne.   „Itachi?“, fragte Sakura mich. „Hm?“, murmelte ich und küsste gedankenverloren ihren Hals. „Soll ich...“, kurz blickte sie schüchtern weg, wanderte mit ihren Augen dann zu meinem Genital. „Dich auch so verwöhnen, ehe wir miteinander schlafen, ich meine..“, sie presste die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen. „Ich würde mich irgendwie schlecht fühlen wenn du die ganze Arbeit machst und ich … nichts.“   „Öh“, machte ich verblüfft. „Ich weiß nicht ob ich dann kommen würde.“ Gab ich zu. Meine Freundin lächelte liebevoll. „Das wäre nicht schlimm für mich!“, versicherte sie mir. „Ehrlich.“ Ich biss mir erregt auf die Lippen. Es war eigentlich nicht mein Plan das es so enden würde, doch ich würde lügen wenn ich behaupten würde das ich es nicht liebte oral befriedigt zu werden. „Dann gerne. Aber wie?“, fragte ich und Sakuras Wangen wurden dunkel. „Rutsch etwas nach hinten.“ Bat sie freundlich. „Und stütze dich auf deinen Knien ab.“ Ich folgte ihrem Befehl mehr als nur erregt und kam fast von dem Anblick der sich mir bot, denn meine Freundin krabbelte auf allen Vieren vor mich und liebkoste meine Hoden mit kreisenden Bewegungen. Mir wurde sofort schwarz vor Augen, mein Körper schien in Flammen zu stehen und es kam mir so vor als würden mich kalte Wellen von überall und doch nirgendwo penitrieren.   „Fuck, Sakura!“, stöhnte ich und zog um meine Lust die ich fühlte damit zu verarbeiten an ihren Haaren . „Ja!“, ich verdrehte die Augen vor Lust als sie ihn langsam in ihren Mund gleiten ließ und sich bewegte.   Gott, diese Enge!   Ich konnte nichts sehen, es war einfach so verdammt...gut!   Ich genoss ihre Liebkosungen so lange bis die ersten Lustropfen in ihren Hals tropften, doch dann hielt ich es nicht mehr aus. Sakura war damit einverstanden das ich mit ihr schlief und das würde hier und heute passieren! Ich biss mir hart auf die Lippen als ich sie schwerenherzens davon abhielt mich weiterhin so zu befriedigen und drückte sie wieder in die Matratze. Dann stützte ich meine Hände neben ihrem Kopf ab und drang mit einer flüssigen Bewegung in sie ein. Wieder wurde mir schwarz vor Augen und ich zitterte nur noch vor Lust.   „Ja!“, stöhnte Sakura als hätte sie nur darauf gewartet und krallte sich dabei in meinen Schultern fest. Ich grunzte bejahend und küsste sie hart auf die Lippen. Sie erwiederte meinen Kuss sofort und legte den Kopf in den Nacken als ich mich langsam in ihr bewegte. Ich richtete mich schwitzend auf und hielt sie wieder an ihren Hüften fest. Ich brauchte diese Macht im Moment, es war als wäre es wäre es das Tüpfelchen auf dem i für mich.   „Ja!“, machte sie wieder und krallte sich im Bettlaken fest. Ich schloss nun entgültig die Augen und zog mich mit einem Mal ganz aus ihr zurück, nur um mich mit meiner gesamten Länge in sie zu schieben, was meine Freundin zum Stöhnen brachte. Meine Matratze quietschte leise. Meine Erregung steigerte sich von Mal zu Mal immer mehr und so wurden meine Stöße immer schneller und härter. Unsre Unterleiber klatschten laut gegeneinander und ich merkte wie ich meinem Orgasmus immer näher kam und ließ mich auf sie fallen, nur damit ich meine Hände auf ihren Brüsten abzstützen und sie kneten konnte. Sakura schlang sofort ihre Beine um meine Hüften und drückte sich mir entgegen, worauf ich mich nicht mehr halten konnte. Ich stieß immer unkontrollierter in sie. Ich zitterte und schwitzte, weiße Punkte tanzten in meinem schwarzen Sichtfeld herum und die blitzartigen Wellen brachen von meinem Genital aus über meinen ganzen Körper ein.   Ich vergrub meine Nase an ihrem Schlüsselbein und stöhnte gegen ihren Hals. Sakura umschlang meinen Körper mit ihren starken Armen und als ich zum Höhepunkt kam fühlte es sich es wie eine verdammt erleichternde und erregende Ohnmacht an.           „Bitte entschuldige“ , murrte ich als ich mich nach einer ganzen Weile wieder gesammelt hatte und hob angestrengt meinen Kopf. „Für was bitteschön entschuldigst du dich, Itachi Uchiha?“, fragte mich sie ebenso erschöpft wie ich es war.   „Dafür das ich auf dir liege, ich muss bestimmt ziemlich schwer sein und ich kann mir auch nicht vorstellen das es sich in irgendeiner Form angenehm anfühlt mich jetzt in sich zu spüren.“ Meine Augen waren so verdammt schwer, dass ich das Gefühl hatte das ich gleich einschlief. „Und ich habe dich nicht zum Orgasmus gebracht, obwohl ich mich eigentlich auf dich konzentireren wollte. Das ist schon sehr ärgerlich für mich.“ Ich seuzte und rollte mich mit einem Stöhnen neben sie.   „Du veräppelst mich!“, schimpfte Sakura und kuschelte sich beinahe instinktiv an meine Brust. „Itachi, dass war der beste Sex den ich in meinem gesamten Leben hatte. Mit oder ohne Orgasmus, und außerdem!“, ihr Zeigefinger drückte sich gegen meine nackte Brust. „Geht es mir wenn ich mit dir schlafe nicht nur um den Orgasmus an sich, sondern um das Gesamtpaket. Merk dir das, Mister!“, die Stimme meiner Freundin klang streng. Ich grunzte amüsiert und verstränkte meine Arme hinter meinem Kopf. „Das Gesamtpaket, huh?“   „Ja?!“, ich musste gar nicht in ihr Gesicht sehen um zu wissen das sie rot anlief. „Du weißt schon, unsre Gefühle die wir füreinander empfinden. Die körperliche Nähe, das Vertrauen, die Verbundenheit und so!“, erklärte sie. Ich lachte. „Und so!“, zitierte ich sie neckend und legte einen Arm um sie, um sie näher an mich zu drücken.   „Pah!“, maulte sie beleidigt. Ich küsste sanft ihren Scheitel.   „Sakura?“   „Hm?“   „Ich glaube ich erfülle gleich ein weiteres Klischee und schlafe gleich ein.“   Meine freste Freundin lachte. Es klang so liebevoll und zärtlich. In meiner Brust machte sich ein warmes Gefühl breit. „Das macht mir überhaupt nichts, Itachi Uchiha!“, flüsterte sie in mein Ohr und mich schauderte es. Ich schloss mit einem glücklichen Lächeln meine Augen.   Das letzte was ich spürte bevor ich eindöste waren Sakuras Lippen, die sich sanft auf meine Stirn legten.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)