Schattenlicht von Ghostwriterin ================================================================================ Kapitel 4: ★ Bonuskapitel: Erdbeerlippenstift und Feuerküsse ------------------------------------------------------------ Ich hatte es nie wirklich darauf angelegt ein hübsches Mädchen zu finden und eine Beziehung zu führen, was mir so einige spottende Kommentare eingebracht hatte.   Sprüche wie „bist du etwa schwul oder so?“, hörte ich zu meinem Leidwesen öfters als mir lieb war, und nach einer Weile gab ich es einfach auf mich für Kommentare zu rechtfertigen, die etwas mit meiner Sexualität zu tun hatten. Denn ich hatte bei Gott keinerlei Probleme mit Menschen die sich für das eigene, oder meinet wegen auch beide Geschlechter interssierten, doch ich war und werde in diesem Leben immer das weibliche Geschlecht anziehend finden.   Auch meine Eltern, aber vor allem meine Mutter lag mir darin in den Ohren, da sie befürchtete ich würde mich im negativen verändern und einsam sterben, da ich mich bisher nur wirklich mit meiner beruflichen Situation und meiner Familie auseinandergesetzt hatte.   Doch ich konnte und wollte mir nicht einreden lassen, dass mein persönliches Glück mit einer Partnerschaft zusammenhängen sollte, denn wenn man die Liebe erzwang, so dachte ich schon immer, kam so oder so nichts dabei raus.   Romantische Liebe benötigte Zeit um zu wachsen, und irgendeine X-Beliebe Frau auszuwählen und sie nach ein, zwei Dates als meine feste Freundin zu betieteln war mir einfach zu wieder, was wahrscheinlich daran lag das ich es nicht leiden konnte in irgendeiner Form unter Druck zu stehen.   Ich ließ mir schon immer die Zeit die ich brauchte um Menschen näher kennenzulernen, egal ob nun im freunschaftlichen, oder romantischen Bereich. Diese Spezies steckte so voller Geheimisse das ich mich selbst dann nicht trauen würde eine Frau als meine feste Freundin zu betieteln wenn ich so verliebt wäre das ich meine Realität ausblenden würde vor lauter Tagträumereien.   Denn einen Menschen lernte man erst von Zeit zur Zeit kennen. Erst dann konnte man sich meiner Meinung nach mit einer Beziehung auseinandersetzen.   Und dann war Sakura Haruno, die ehemalige Freundin meines kleinen Bruders in mein Leben getreten. Als wir uns das erste Mal sahen war ich zugegebenermaßen geschockt, denn ich kannte die manipultive Art meines kleinen Bruders nur zu genau und erkannte sofort das dieses süße kleine Ding das mich mit ihren großen Glubschaugen anstarrte die Navität in Person verkörperte. Sie war so blind vor Liebe und gab sich meinem Bruder mit einer zerstörenden Hingabe hin, doch der war so sehr mit seiner eigenen Unzufriedenheit beschäftigt, dass er sich eine egoistische Handlung nach der anderen erlaubte.   Doch der Moment als ich das Anwesen meiner Eltern betrat stellte sich als eine Situation des Erwachens heraus. Ich wusste ohne groß darüber nachdenken zu müssen das dies der Ende dieser traurigen Scharade von Beziehung darstellte und das mein Bruder es niemals laut aussprechen, geschweige denn sich für sein miserables Verhalten entschuldigen würde, also ersparte ich ihr weiteres Leid und legte es ihr ans Herz zu gehen, anstatt sich das Gerede das ihr so oder so nichts zu liefern hatte außer Schuldgefühle und sinkendes Selbstbewusstsein weiterhin anzutun.   Sie hatte lange genug wegen meinem Bruder gelitten, doch sie war zu geschockt und dazu noch viel zu sehr an Sasuke gebunden als das sie sich selbst aus dieser misslichen Lage befreien konnte, also übernahm ich diese Aufgabe für sie und gab mir als mein Bruder einen Wutanfall erlitt erst gar nicht die Mühe auf ihn einzureden.   Sakura hatte durch ihren Selbstschutz dafür gesorgt das seine Welt, die er sich mit Illusionen angenehm gestaltet hatte in wenigen Minuten zerstört. Er musste sich nun dem stellen, dass ihm das Leben so qualvoll und intensiv erschwerte stellen: dem wirklichen Leben.   Mutter hatte die Welt nicht mehr verstanden, weil sie ihren Sohn noch nie so erlebt und beim besten Willen auch nicht erzogen hatte. Auch Vater und ich standen am Ende unsres Lateins, und doch war ich es der sich nach einer halben Stunde lautem Gekreische zur Hand genommen und ihn in mein Auto gezogen hatte. Sasuke hatte mir ein paar Schimpfwörter gegen den Kopf geknallt, weil einen Wut und Zusammenbruch zur selben Zeit erlitt, doch mich ersteckte solch ein Verhalten aufgrund meiner praktischen Erfahrung schon lange nicht mehr, und so fuhr ich ihn einfach in die Klinik in der ich arbeitete und buxierte ihn in einem schalldichten Raum, damit er sich abreagieren konnte und die Nachbarn uns nicht wegen Unruhuestiftung anklagten.   Die Zeitarbeiterin hatte mir zwar sehr verwirrte Blicke zugeforfen, da der Raum glücklicherweise nur in den seltesten Fällen genutzt werden sollte, doch ich hatte nur abgewinkt und Kisame geschrieben das ich aufgrund familiären Problemen wohl doch nicht mit ihm joggen konnte und rief kurz darauf Pa an, um ihn über mein Vorhaben zu informieren.   Der Rest löste die Zeit und ich witmete mich weiterhin meinem Studium und meinem Leben. Bot Sasuke nachdem er sich abreagiert hatte ein offenes Ohr an, versuchte meine Mutter davon abzuhalten auf ihn einzureden, da das bei dem Sturschädel eh nichts brachte, traf mich mit meinen Freunden und schrieb eine Hausarbeit nach der anderen.   Dabei hatte ich durchaus desöfteren an Sakura gedacht, auch wenn nicht so drastisch wie meine Mutter. Mich beschäftigte es  wie es ihr nun ging. Ob sie die plötzliche Trennung so aus der Bahn geworfen hatte das sie ihre eigentlichen Lebensziele einfach so wegschmiss, oder gar erst Mal sotieren musste? Ich wartete etwas ab und beschloss mich dann anstatt meiner Mutter mich mit Sakura und ihrem Leid auseinanderzusetzen, da Ma leider dazu neigt emotional aus der Haut zu fahren und es mit ihrer Zuneigung zu übertreiben.   Schließlich hatte ich die Frau, die mir nun zukünftig den Kopf verdreht hatte, kennengelernt. Sie stellte sich als eine junge Frau heraus, die die volle Lebensfreude in sich trug. Die zugegeberermaßen auch ziemlich anstrengend war mit ihren ständigen Stimmungschwankungen und ein Temperament hatte, bei dem sogar ich manchmal die Hose voll haben konnte.   Doch sie wuchs mir von Zeit zur Zeit immer mehr ans Herz. Aus dem Mädchen das ich bemitleidete und aus psychologischer Sicht noch einiges aufzuarbeiten hatte wurde meine beste Freundin, der ich meine Sorgen anvertrauen konnte.   Es mag kitschig klingen, aber ich hatte vorher noch nie einen Menschen kennengelernt, der sich so offensichtlichtlich um mich sorgte. Es gab niemanden, der mich so liebevoll umarmte wie sie es tat.   Ich begann mich langsam aber sicher in dieses wundervolle Wesen zu verlieben, dennoch handelte ich vernünftig. Sie war zu sehr mit ihren eigenen Problemen beschäftigt und das Problem mit meinem Bruder hatte sich noch nicht in Luft aufgelöst. Also beschloss ich zu warten bis beide soweit waren und durchlebte als ihr die Situation die ich zugebenermaßen auch meinetwillen so gestaltet hatte mehr Leid als Freude zu viel wurde meinen ersten, richtigen Liebeskummer.   Ich hatte sie so vermisst. Ihre Nähe, die Gespräche und alles was wir bis dato zusammen erlebt hatten. Sie hatte einen Platz in meinem Leben eingenommen, der bevor ich sie kannte noch gar nicht existiert hatte. Plötzlich war der imagiäre Parkplatz der im stillem genannten festen Freundin leer, und so fühlte ich mich auch. So hatte ich sie peinlichweiweise öfters angerufen als es sich gehörte, denn ich wollte sie an meinem persönlichen Leiden teilhaben lassen. Problematischerweise war sie der Grund meiner emotionalen Verfassung.   Doch nun, ein halbes Jahr nach dieser drastischen Entscheidung später, hatten wir nun endlich wieder miteinander Kontakt und der Liebeskummer war gewichen.   Das freute mich sehr.   „Herr Uchiha, schauen Sie Mal!“ , riss mich die energische Stimme des kleinen Jungens den ich gerade betreute aus meinen Gedanken. Ich blickte von meinen Unterlagen auf und lächelte dem kleinen Kerl von gerade Mal vier Jahren freundlich und hoffentlich auch vertrauenserweckend zu.   „Eine Sekunde!“, vertröstete ich ihn und laß noch die letzten zwei Zeilen des Dokumentes durch das mir mein Vorgesetzter unter die Nase gehalten hatte, ehe ich meine Unterschrift draufsetzte. Erst dann erlaubte ich es mir zu meinem jungen Kunden nach hinten zu treten und ihm unter die Schulter zu schauen.   „Du bist ja schon fertig!“, lobte ich den Jungen und berührte ihn sachte und sehr kurz an der Schulter. „Und das Bild sieht auch richtig toll aus, was hast du denn gemalt?“, fragte ich um mit meiner Therapie nun etwas voranzukommen. Er war schon seit drei Monaten bei mir in Behandlung und hatte einen Monat gebraucht bis er es geschafft hatte zu einer Begrüßung anzusetzen. Der arme Kerl war stark traumatisiert.   „Das ist meine Mammi!“, teilte er mir begeistert und stolz mit und deutete auf das Strichmännchen das man schon als weibliches Individum desinfizieren konnte. „Und das bin ich! Wir stehen vor unsrer Wohnung und die Sonne scheint, weil Sommer ist!“, ich schmunzelte erheitert und beugte mich zu ihm herunter. Seine Bilder waren nun um einiges farbenfröhlicher als zu beginn, und doch waren noch einige dunkle Farbtupfer auf dem Gemälde, was mich natürlich erfreute, da es mir zeigte das meine Behandlung nun langsam aber sicher anschlug.   „Und was ist das Graue da an der Seite?“, erkundigte ich mich, obwohl ich es mir eigentlich schon ganz genau denken konnte. „Da sind ja auch viele grüne Punkte darin eingemalt.“ Das Gesicht des Jungen verfinsterte sich etwas. „Das sind Gitter“, brummte er und starrte mich verärgert an, doch die Wut richtete sich nicht auf mich. „Die sollen den bösen Mann davon abhalten meiner Mammi weh zu tun! Die sind nämlich sehr stark und die Flaschen passen da nicht durch!“, ich runzelte die Stirn und analysierte die Situation ganz genau, damit ich es der Mutter, die ihren Sohn bald abohlen würde weiterleiten konnte wenn sie sich denn danach erkundigen würde. Ich würde bevor ich nach diesem Termin Feierabend machte den Bericht nun wohl um einiges mehr ausarbeiten müssen, stellte ich professionell fest. Es war neu das er seinen Vater als den ´bösen Mann´betieltete und auch das der Erzeuger dieses Kindes die Flaschen geworfen haben sollte war mir nicht bekannt gewesen.   „Er ist nämlich sehr gemein!“, murrte der Junge wieder als ich nicht antwortete und starrte das Bild böse an. Ich legte den Kopf schief und beobachtete den Jungen genau. „Und warum ist dieser böse Mann gemein? Was hat er denn so gemacht, willst du mir das sagen, Oskar?“, harkte ich weiter nach, in Hoffnung das er sich heute nun wieder etwas mehr öffnen würde als letzte Woche. Der Junge starrte auf den Boden und verkreuzte die Arme vor der Brust. Ich seufzte innerlich, streichelte ihm aber verständisvoll über den Rücken um ihn zu beruhigen.   „Er war gemein zu Mama!“, nuschelte er traurig und ich löste mich wieder von ihm. Mir war schon wegen seiner plötzlich abwehrender Körperhaltung klargewesen, dass er mir diese Frage noch immer mit dem gleichen Satz beantworten würde. „Okay“, raunte ich verständnisvoll und lächelte ihn an. „Dann... willst du noch weiter malen, oder willst du dir nun die Dinosaurier aus dem untersten Regal schnappen bis deine Mutter dich abholen kommt?“   „Dino!“, schrie er wieder vollkommen begeistert und rannte auf die Spielzeuge zu. Ich verdrehte amüsiert die Augen als er mir den Rücken zukehrte und setzte mich wieder an meinen Computer und verwendete die letzten fünzehn Minuten des Termins damit die Dokumentation der heutigen Sitzung um einige Sätze zu erweitern und speicherte alles ab, ehe ich das Gerät runter fuhr und meinen Arbeitsplatz aufräumte. Dann wendete ich mich wieder dem Jungen zu.   „Deine Mama ist bestimmt schon wieder da!“, erklärte ich ihm lächelnd. „Bist du also so lieb und räumst die Dinosaurier wieder auf?“, Oskar zog einen Schmollmund und murrte unglücklich, weil ich ihm vom Spielen abgehalten hatte, erfüllte allerdings meine Bitte und quietschte als er seine Mutter im Wartezimmer sitzen sah.   „Mami, Mami! Ich hab heute ein Bild gemalt und mit Herrn Uchihas Dinosauriern gespielt!“, freute er sich sichtlich. Seine Mutter schmunzelte und fuhr im liebevoll durchs Haar. „Ist ja toll, mein Schatz!“, lobte sie ihn.   „Können wir nun gehen?“, maulte Oskar und zappelte ungeduldig. Ich schmunzelte nur und seine Mutter blickte mich amüsiert an. „Klar doch, aber zuerst verabschiedest du dich von Herr Uchiha. Das gehört sich so!“, wies sie ihn mit leichter Strenge in der Stimme an und ich verbarg mein Grinsen als er sich wieder zu mir umdrehte und überfordert meine Hand nahm. „Tschüss, Herr Uchiha! Bis nächste Woche!“   „Auf Wiedersehen, kleiner Mann!“, ich deutete eine leichte Verbeugung an und lief mit meinem jungen Patient zur Rezeption nach vorne, wobei ich dann eher zu meinem Chef nach hinten lief, der gerade seine Unterlagen durchging.   „Sind sie mit der Sitzung fertig?“, fragte er ohne von den Papieren aufzusehen. „Ja. Bisher gibt es keine großen Vortschritte bei den bisher behandelten Patienten, bis auf den letzten. Mir ist eine Verhaltensveränderung bei ihm aufgefallen!“, ich erläuterte ihm kurz die Situation. „So, so!“, brummte mein Chef. „Na dann werden wir das wohl oder übel im Auge behalten müssen. Einen schönen Feierabend Ihnen noch!“, ich verabschiedete mich höflich von ihm, genau so wie bei den Arzthelferinnen, ehe ich nun endlich Feierabend machte und den Weg aus dem Gebäude trat.   „Oh Himmel!“, stöhnte ich, doch mein Blick erhellte sich als ich Sakura sah, die sich geduldig auf die Bänke gesetzt hatte und mich nun anstrahlte als sie mich bemerkte. Es war doch einfach immer bewundernswert wie die Anwesneheit einer ganz besonderen Person einem die Laune verbessern konnte.   „Itachi!“, quietschte Sakura und rannte mit einer Energie die mich glucksen ließ auf mich zu, um mich in die Arme zu schließen. „Es ist auch schön dich zu sehen, Sakura!“, raunte ich leise und schloss die Kleine sanft in meine Arme. Sie war ganze zwei Köpfe kleiner als ich und strahlte mich an, als sie den Kopf in den Nacken legte um mir in die Augen sehen zu können.   „Wie war dein Arbeitstag, oder ne, warte. Andere Frage; wie war dein Tag... Tag, äh!“, machte sie und biss wie immer wenn sie nervös war auf ihren Lippen herum. Ich gluckste und spielte mit ihren Haarsträhnen herum als sie mit hochrotem Schädel auf den Boden sah. Sakura war doch einfach so unverbesserlich.   „Sehr angenehm, danke der Nachfrage. Und? Wie war dein Tag Tag so?“, ich konnte es mir nicht verkeifen sie aufzuziehen und zu necken und zu meinem persönlichem Amusmant konnte ich genaustens beobachten wie sie die Hände zur Fäusten ballte und leise schnaubte. „Hey, lache mich nicht aus und denk dran wer heute mit dem Auto da ist, Mister!“, meckerte sie und piekste mir als sie es wieder geschafft hatte sich zu sammeln gegen die Brust. „Sonst darfst du heute auch mit der Bahn Nachhause fahren und sehen wer dich heute unterhält.“   Ich zog gespielt skeptisch die Augembraue in die Höhe und lächelte sie an. Sakura zuckte darauf sofort zusammen und bekam wackelige Knie, was mein Ego zugegebenermaßen streichelte. „Mich unterhalten, ja?“, wiederholte ich und beugte meinen Kopf etwas in ihre Richtung, um ihrem Gesicht näher zu sein. Sakura war so überrascht von meiner plötzlichen Annäherung, dass sie ganz vergessen hatte die Arme vor der Brust zu verschränken und einen giftigen Kommentar von sich gegeben.   „Was um Gottes Willen hast du denn vor das mich so unterhalten soll? Was für eine Tätigkeit ist dir denn so eingefallen, Madame?“, ihre Wangen wurden noch einiges dunkler als vor wenigen Sekunden. „Ich habe daran gedacht das wir von deiner Wohnung aus mit den Rollschuhn in dieses eine, leckere griechische Restorant fahren das ich schon immer Mal besuchen wollte, und von dort aus wieder zurück zu dir!“, unruhig und verlegen zwirbelte sie die Haarsträhne um den Finger und machte mich mit dieser Nähe ganz nebenbei noch völlig verrückt.   Ich lächelte glücklich und schauderte fast als mein stark beschleunigter Herschlag ganz in beschlag nahm und ihren ganz eigenen Duft inhallierte. Sie roch nach Kirschen und zarter Vollmilchschokolade.   Mein rechter Zeigefinger zuckte, so wie immer wenn ich doch wirklich Mal nervös wurde und ich hatte das Gefühl gleich den Boden unter den Füßen zu verlieren so elektrisch geladen war ich wegen ihrer Nähe. Ich schluckte ohne zu analyisieren ob sie es merkte und legte sanft meine Finger um die Hand, mit der sie mit ihrer Haarsträhne spielte und drückte sie nach unten, damit ich meine freie Hand damit zu unterhalten mit dem fortzufahren was ich mit meiner Aktion unterbunden hatte. „Du mit deinen zwei linken Füßen?“, versuchte ich sie wieder zu necken, doch ich verielt mich so seltsam verknallt dass das wahrscheinlich eher lächerlich als spielerisch vorkam.   „Bah, natürlich!“, moserte sie und starrte mich mit diesen Augen an. Diesen wunderschönen, grünen, großen Augen und bemühte sich eingeschnappt zu klingen, doch auch sie war zu verpeilt um das hinzukriegen. „Außerdem kannst du mich ja einfangen wenn du anscheinend so viel besser als ich bist, Mister!“, sie piekte mir zu meiner großen Zufriedenheit mit ihrer freien Hand gegen die Brust, ehe sie mir frech die Zunge ausstreckte.   „Da setzt du mich aber ganz schon unter Druck. Das oder du traust dir Mal wieder zu viel zu!“, meine Lippen verzogen sich zu einem breiten, amüsierten Grinsen als sie beleidigt die Wangen aufplusterte.   „Denk an das Auto, du gemeiner, blöder Kerl, bah!“, murrte sie und löste sich nun von mir um die Hände in die Hüften zu stemmen und mich steng in den Boden zu starren, doch ehrlich gesagt war sie mit ihren 1.50 Metern und ihren aufgeplusterten, roten Wangen viel zu niedlich um in irgendeiner Form einschüchternd auf mich zu wirken.   So konnte ich leider nicht anders als leise und amüsiert zu lachen. „Oh, bitte verzeih, Gnädigste!“, entschuldigte ich mich seltsam höflich von ihr und legte wieder meine Hand in ihre, ehe ich mich spielerisch verbeugte. „Es gehört sich nicht für einen feinen Herren die Dame zu erboßen anstatt zu erheitern.“   Sakura verdrehte die Augen. „Du bist noch immer nicht witzig“, bockig drehte sie den Kopf in die Richtung des Autos, doch ich sah das sie amüsiert und glücklich lächelte. „Aber da du wenigstens Recht hast bin ich glücklich. Also ab ins Auto mit dir!“   Ich lachte nun schallend und laut los und bekam nicht Mal im Ansatz mit ob uns irgendwer über den Weg lief oder nicht, so verknallt war ich. Sakura schnaubte beleidigt, ließ meine Hand zu meiner persönlicher Freude aber zum Glück nicht los und zog mich zu ihrem pinken Cabriolet.   „Ah, Zuckerwättchen!“, begrüßte ich den Oldtimer, da Sakura zu meiner Verwunderung einen Narren an alten Karren gefressen hatte und zuckte gespielt zusammen als sie mich für diesen Kommentar sanft gegen die Seiten schlug. „Sag nichts über mein Baby! Anders als du bringt sie mich von A nach B ohne das mir das Gesicht einschläft. Was sagst du nun? Du herzloser, herzloser Mann?“   „Aua, ohhh!“, maulte ich gespielt verletzt und presste meine freie Hand an mein Herz. „Das tat nun weh, mit einem alten Karren verglichen und dann noch auf den zweiten Platz geschoben werden“.   Sakura verdrehte scheinbar genervt die Augen. Es schien durchaus stressig zu sein mit mir Zeit zu verbringen wenn ich einen Clown geschluckt hatte.   „Itachi Uchiha!“, schimpfte sie mich aus und dieses Mal zeigte ich ihr die Zunge. „Du bist der sensibelste, aber auch anstrengenste Mann den ich kenne!“, ich schmunzelte nur und fuhr nun wieder ein paar Gänge runter und stopfte mir meine Hände in die Hosentaschen.   „Du schmeichelst mir!“, raunte ich nun wieder ernst und starrte auf ihre Lippen. Mir kam plötzlich wieder das komplette Ausmaß des Chats in den Sinn, dass mir Sasori vorgestern genervt geschickt hatte.   Ino und Deidara hatten sich vor einem halben Jahr gesucht und gefunden, im freundlichen Verhältnis verstand sich, und hatten gegen Sakuras Willen eine WhatsAppGruppe gegründet die sich „Wie bringen wir Itachi dazu Sakura zu küssen?“ nannte und anbei amüsierte mich über den Inhalt dieser Screenshots, die mir dieser introventierte Kerl geschickt hatte in Hoffung ich würde sie nun küssen und die Sache so 'hinter mich bringen'.   „Das war nicht wirklich ein Kompliment“, maulte sie schon fast beleidigt, lächelte allerdings als ich ihr wieder näher kam. „Ach, das ich anstrengend bin berührt mich nicht mehr“, schmunzelte ich und blieb ein paar Zentimeter vor ihr stehen.   Mein Herz klopfte aufgeregt gegen meine Brust als ich daran dachte was ich gleich tun würde. Meine Handflächen schwizten und mein rechter Zeigefinger zuckte wie immer wenn ich nervös war.   Ich hatte als ich vor wenigen Tagen diesen Chat zugesendet bekam beschlossen den Unbeteildigten zu spielen und sie somit etwas mit meiner ancheinenden Unwissenheit zur Verzweiflung zu bringen, ehe ich sie nach unsrem Date küssen würde, doch ich hatte diesen Plan so spontan das Leben manchmal so war nun verworfen um das ganze nun etwas vorzuschieben.   „Itachi, was machst du da?“, fiebste sie erschrocken, wehrte sich allerdings nicht als ich meine Arme um ihren Körper schloss und sie sanft gegen mich und das Auto drückte. Sakura keuchte leise und sah mich mit ihren großen, glühenden Augen an, als meine eine Hand zu ihrem Gesicht wanderte, während sich mein linker Arm gegen das hässliche Auto, direkt über ihren Kopf drückte.   Sakura schluckte und hyperventilierte in meinen Armen, was mich kurz zum schmunzeln brachte, doch auch mein Herz schlug aufgeregt und laut gegen meine Brust und es fühlte sich kitschigerweise genau so wie Schmetterlinge an, die in meinem Magen herumflatterten. Doch schließlich versuchte ich mich am Riemen zu reißen.   Kein erster Kuss ist wirklich gut! Versuchte ich mir im Stillen einzureden und beugte mich zu ihr herunter. Ihre Nähe betörte mich auf eine Weise die mir obwohl ich durchaus schon sexuelle Erfahrungen mit dem weiblichen Individum gesammelt hatte auf eine Weise die mir bis dato vollkommen fremd war.   Ihr weiblicher, runder, weicher Körper so nah an meinem... das Kirschshampoo, diese Bodylotion die nach Vollmilchschokolade duftete und dann noch dieses Rosenparfum. Ihre großen, grünen Augen. Nicht zu vergessen ihr leidenschaftliches und doch liebevolles Wesen...   Ich strich vorsichtig mit meinem Daumen über ihre Lippen und drückte meine Nase gegen ihr Schlüsselbein, weil ich ihr nahe sein wollte. Aufgeregt lauschte ich dabei ihrem lauten Atem und schmunzelte als ich die Gänsehaut auf ihrem Nacken bemerkte, doch schließlich hielt ich es nicht mehr aus.   Scheiß auf den blöden Plan! War das letzte an das ich für den Moment überhaupt noch denken konnte. Denn ganze zwei Sekunden später presste ich meine Lippen auf ihre. Sakura keuchte in den Kuss hinein und versteifte sich wahrscheinlich der Überraschung wegen, ehe sie mich mit einer Kraft die mich mehr überraschte als ich zugeben würde näher an sich drückte.   Ihre Lippen waren so verdammt weich!   Mein Herz drohte mir aus der Brust zu springen als Sakura an meinem T-Shirt zog und dann mit ihren längeren Nägeln durch meine Haare fuhr. Dann lösten sich unsre Lippen für weitere zwei Sekunden und meine feste Freundin lächelte in den Kuss hinein als ich mich kurz an sie krallen musste um nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren.   „Du bist echt doof!“, murmelte sie als ich mich nach einer kurzen Weile von ihr gelöst hatte und berührte mit ihren Fingern die noch von mir erst kürzlich geküssten Lippen.   „Danke, ich dich auch!“, gab ich ihr die Antwort und verarkte meine Finger liebevoll in ihre. Sakura strahlte übers ganze Gesicht und lief langsam in den Wagen um darin einzusteigen. Ich seufzte leise und genoss das kribbelnde Gefühl auf der von ihr geküssten Haut. Dann stieg ich ebenfalls ein.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)