Alone von Diavolo7 (~*~ Legenden der Zeit ~*~) ================================================================================ Kapitel 17: ~*~ Verlangen...oder Liebe?! ~*~ --------------------------------------------- 17. ~*~ Verlangen...oder Liebe?! ~*~ InuYasha Pov "Kagome...?" meine Stimme nur ein Flüstern. Tessaiga erzitterte in meinen Händen, als ihre braunen Irden die meinen fanden. Der Ausdruck in ihren braunen Augen raubte mir den Atem. Kagomes Haar war aufwendig zurück gesteckt, etliche Weißgold Schmuckstücke hinein gearbeitet worden. Ein Traum...?! Hilflos wich ich ihren stechenden Augen aus, während mein Blick fast fluchtartig durch die unbekannte Höhle wanderte, Tessaiga schützend vor meinen Körper. "Was...?! Dass...das ist nicht real..." wisperte ich, suchte erneut ihren Blick. Das Kleid...das selbe wie aus meiner Vision...! "Dass ist nicht...real...!" wiederholte ich, umfasste Tessaiga fester. Während sie mich einfach nur ansah, fast als würde sie jede Regung meinerseits studieren. "InuYasha..." der traurige Klang ihrer Stimme war wie ein Schlag ins Gesicht. Ein leises Knurren entwich meiner Kehle, als sie zögernd auf mich zukam. Automatisch wich ich zurück, wollte der Illusion nicht erneut verfallen. Der dicke Verband spannte, als ich an die Mauer zurück stieß. Meine körperlichen Schmerzen waren wie ausradiert als die junge Frau vor mir  erneut nach Worten suchte. "InuYasha nicht..." doch ich schüttelte nur den Kopf. Wusste, dass diese Trugbilder immer realer wurden, dass der Wunsch sie wieder zu sehen...mich bereits um den Verstand gebracht hatte...! Sie konnte nicht. Wie auch...?! Verdammt. Ich war unten...im Keller... Angekettet...! Und mein Verlangen spielte mir einen neuen Streich... Mein Atem stockte als mein Blick über meine einbandagierten Handgelenke wanderte. Was...!? Fassungslos besah ich die junge Frau vor mir, ehe ich mein Schwert sinken ließ. Mein ganzer Körper erzitterte, als Kagome sich an meinen gepeinigten Körper drückte. Ich war wie erstarrt, unfähig noch einen klaren Gedanken zu fassen. "InuYasha...." ihre Stimme kaum vorhanden als ihre Arme sich um meinen Körper schlangen. Vorsichtig, fast als hätte sie Angst mir Leid zuzufügen. Mein Körper war wie erstarrt, während meine Gedanken sich regelrecht überschlugen... Ihre Wärme flutete mich, schenkte mir die Kraft die ich brauchte. Aber wie..wie war dass möglich...?! Meine dämonische Seite erwachte zum Leben, als die ersten Sonnenstrahlen den Höhleneingang berührten. Mein präziser Geruchssinn kehrte augenblicklich zurück, zog mich zu Boden... Unmöglich... Ihr Duft intensiver als je zuvor, ihre Wärme lähmend. Mein Puls raste, während mein Herzschlag sich weiter beschleunigte. Mein Schwert entglitt mir, fiel klirrend zu Boden, als ich meine Arme fast schon haltsuchend um Kagomes Körper legte. Ich spürte ihre Tränen auf meiner Haut, während ich einige Schritte mit ihr zurück stolperte. Verdammt. "Kago..." meine Stimme bebte, während ich gequält die Lieder schloss. Unfähig einen klaren Gedanken zu fassen... "Ich bin hier..." wiederholte sie brüchig, während sie ihren Tränen verschleierten Blick an hob. Wie schon sooft... In meinen dunkelsten Träumen... Aber...sie war hier. Sie war.... Unfähig noch einen weiteren Gedanken zu fassen, legte ich meine Lippen auf die ihren. Es war, als würde meine innere Mauer zerfallen...als würden die Sonnenstrahlen das erste Mal seit Wochen, wieder zu mir durch dringen... ~*~ Sesshoumaru Pov Die goldenen Irden meines Vaters flackerten, als Kagome und InuYasha vor unseren Augen verschwanden. Kagomes Arme schützend vor meinen kleinen Bruder. Sie...sie hatte es geschafft. Kagome...hatte es geschafft... Mein Atem ging stoßweise als Kikyous Schwert sich in meine Schulter bohrte, keuchend fing ich ihre Irden auf, welche  mich voller Hass anfunkelten während sie mich verachtend zurück drückte. "Was zum...?!" knurrte mein Vater außer sich, warf völlig von Sinnen die Türe hinter sich ins Schloss ehe er wütend zu uns herum fuhr. "Was zur Hölle geht hier vor sich? Hattest du mir versichert du würdest Dich um InuYasha kümmern?!" fuhr mein Vater Kikyou an, welche nun eilig ihr Schwert sinken ließ. "Das habe ich auch...bis euer Sohn mit eurer Miko hier aufgekreuzt ist...!" zischte Kikyou mehr als nur verärgert. "Bitte was?!" gab mein Vater ungläubig zurück. "Kümmern?!" knurrte ich Kikyou entgegen und blickte verachtend auf die Blutlacke vor der Wand, an welcher InuYasha vor wenigen Sekunden noch angekettet war. "Ernsthaft Kikyou?! Du wolltest InuYasha verbluten lassen...!" meine Stimme bebte. Denn ich konnte selbst kaum glauben, zu welcher Abscheulichkeit Kikyou im Stande war... Kikyou...welche jahrelang eine Freundin von InuYasha war... Aber allen voran...meine Geliebte. Kikyous Miene ausdruckslos als sie mit einer Handbewegung auf die geschnittenen Kräuter deutete. "Ich wollte ihm gerade verarzte, wozu denkt ihr sind all diese Kräuter?!" Bitte?! " Was?!" hakte Kikyou kühl nach. "Dachtest du ernsthaft, ich würde deinen Bruder sterben lassen?! InuYasha war der einzige...der mich nie benutzt hat..." Die Zweideutigkeit ihrer Worte wie ein Schlag in die Magengrube. "Was zum Teufel hast du dir nur dabei gedacht...Sesshoumaru?!" tobte mein Vater außer sich. Schritt erbost zwischen mich und Kikyou. "Das halbe Land ist versammelt...! Die Shouguns, genauso wie die Fürsten...! Für deinen Verrat sollte ich dich...." "Meinen Verrat?!" raunte ich verständnislos, hielt mir die verwundete Schulter. Kikyous dunkle Augen waren starr auf mich gerichtet, ihr Schwert immer noch gegen mich erhoben. Während mein Vater sich vor mir aufbaute. Was?! Was hatte Kikyou ihm erzählt?! Dass er plötzlich auf ihrer Seite war...?! Dass er sich selbst gegen InuYasha stellte, sein eigen Fleisch und Blut...?! Oder...gegen mich...?! " Ja deinen Verrat! Kagome zu heiraten war der einzige Weg dem Land den Frieden wieder zu geben....!" donnerte er. "Den Frieden?! Vater, ich bitte dich! Die Verbindung wäre aus geblieben! Ich weiß es, und du weißt es auch!" Mein Vater verstummte, ehe sein Blick nochmal zur Türe huschte, fast als wollte er sich versichern dass er sie wirklich geschlossen hatte. Hatte er etwa Angst, dass die Wachen unser Gespräch mit bekamen?! "Du bist der Kronerbe! Nicht InuYasha...!" zischte mein Vater, ehe er sich von mir abwendete und sich Kikyou widmete. "Finde die beiden! Und sorge dafür dass sie unverzüglich hier her zurück kommen!" Was?! Kikyou...?! "Vater bitte...du machst einen großen..." fing ich unbeholfen an, doch seine Hand deutete mir den Mund zu halten. Kikyou nickte eilig, ehe sie sich vor meinen Vater verneigte und in einem dunklen Nebel verschwand. Doch, ihr  dunkles Lächeln raubte mir den Atem. "Vater...verdammt! Hör mich endlich an! Ich denke Kikyou spielt ein falsches Spiel mit uns..." meine Stimme verzehrt. "Nein...nicht Kikyou! Kagome! Sie war es die uns die letzten Jahre belogen hat...oder nicht?! Dich genauso wie mich...! Und das nicht nur einmal...!" fauchte er unbeherrscht. Kagome...?! Was..?! "Und so langsam verdichten sich die Zusammenhänge...! Verdammt, siehst du das nicht?! Kagome hat unsere gesammte Familie auseinander gerissen...! Sie hat meinen tapfersten Krieger, welcher nie Augen für eine Frau hatte, absichtlich den Kopf verdreht. Und selbst meinen treuen Sohn gegen mich aufgehetzt, ich meine, Sieh uns an...! Ich war viel zu lange Blind...Sesshoumaru!" Aufgehetzt?! "Kagome hat mich nicht..." wollte ich widersprechen, doch er schüttelte den Kopf. "Sesshoumaru, bitte hör mir zu! Kikyou hat mir die Augen geöffnet. Kagome ist nicht die...für die wir sie hielten!" Bitte...?! Meine Gedanken überschlugen sich als mein Vater mir die Hände auf die Schultern legte und mich eingehend musterte. "Ich denke, Sie ist die Hexe des Südens..." Was?! Hatte er nun völlig den Verstand verloren?! "Siehst du nicht?! Dass Kikyou diejenige ist, die den Keil zwischen uns treibt?!" wollte ich von ihm wissen. "Kikyou?! Kikyou wollte InuYasha helfen! Sie ist nicht unser Feind! Und gerade du...hast mir dass doch die letzten Jahre ständig versucht zu erklären...!" "Vater bitte!" Doch er schüttelte verstimmt den Kopf. " Sieh dich doch um...welchen Frieden hat uns Kagome gebracht...?! Kikyou sagte, dass InuYasha kaum noch unter Kontrolle wäre. Dass er Freund nicht mehr von Feind unterscheidet. Er ist Kagomes Marionette... " Eine Marionette?! "Und jetzt hat sie mit ihrer Unschuldsnummer auch dich noch bekommen. Mach die Augen auf Sesshoumaru. Diese Frau hat uns Jahrelang belogen...!" Die Überzeugung meines Vaters war beängstigend, denn er schien jedes von Kikyous Worten zu glauben... ~*~ Kagome Pov InuYashas Körper erzitterte als ich seinen dicken Verband löste. Seine Goldenen verfolgten jede meiner Bewegungen. Die letzten Wochen hatten uns alles abverlangt, und schienen auch an ihm nicht spurlos vorüber gegangen zu sein. "Es tut mir leid..." entwich es mir wehmütig, während mein Blick über seine Wunden fiel, welche fast wieder verschwunden waren. "Was...? Dass du Sesshoumaru geküsst hast...? Oder dass ich dabei verletzt wurde...?" Ich schluckte, hatte nicht mit einer so klaren Ansage gerechnet. "Beides..." antwortete ich, hatte gehofft, nein gebetet dass er durch mein Handeln nach Hause kam. Um noch rechtzeitig diese Hochzeit zu vereiteln... Eine Hochzeit...welche uns beide zerstört hätte. InuYasha stand auf, ehe ich den letzten Verband abgenommen hatte. Schüttelte verständnislos den Kopf. "Verdammt! Ich musste es tun! Ich hatte keine andere Wahl! Wenn du noch länger weg geblieben wärst...hätte es dich umgebracht...!" Unsicher fuhr er zu mir herum, musterte mich eingehend. "Dein Handeln hat mich fast umgebracht...! Verdammt, Du hast meinen Bruder geküsst!" raunte er verachtend, raubte mir den Atem. Was?! Dass war es, was ihm die ganze Zeit so beschäftigte...!? "Ich tat es um dich zu retten...! Wie viele Frauen hast du beschlafen...seit wir verbunden sind...?!" konterte ich verbittert. " Ja und warum?! Ich wollte diese Bürde nicht! Nichts davon...! Weder die Kraft noch das Verlangen...geschweige denn eine Miko...!" zischte er wütend. Meine Züge starr, denn er hatte Recht. Anders als ich, hatte er nicht Jahrhunderte Zeit um sich auf diese Bürde vorzubereiten... Anders als ich...wusste er nicht welches Schicksal ihm ereilen würde... "InuYasha... Ich weiß, dass ich für dich nie mehr sein werde als ein Fluch. Und ich weiß, dass du mich dafür hasst. Aber ich bitte dich, dein Königreich, nein...das Schicksal ganz Japans..." fing ich unbeholfen an. Doch er schüttelte nur den Kopf. "Du weißt gar nichts Prinzessin....! Aber, ich bin nicht dein Schosshund...!" "...InuYasha..." meine Stimme dünn "Wir...wir müssen zurück...! Wir müssen dieses Chaos in Ordnung bringen..." versuchte ich die vernünftige zu sein. Auch, wenn ich am liebsten diesem Band entfesselt hätte. Weg von der Bürde. Von der Erwartung...und all den Hoffnungen. "Zurück...?!" seine Stimme leblos, während sich sein Körper noch mehr verspannte. "Ja...zurück..." beharrte ich. Konnte fühlen, dass er von dieser Idee alles andere als begeistert war. "Dein Vater wird vermutlich schon jeden Stein nach uns drehen..." unterstrich ich meine Worte noch einmal. "Mein Vater...?" seine Stimme, verachtend. Und ich wusste plötzlich, dass da etwas gewesen sein musste, dass er bis jetzt nicht ausgesprochen hatte. "InuYasha...sieh mich an...Wir können dass nur gemeinsam..." sagte ich ernst, legte meine Hand vorsichtig auf seine... Sein Körper erzitterte, ehe er mir seine Hand entzog. Fast, als verspürte er Ekel vor meiner Berührung. Oder war es gar Hass?! "Ich gehe nicht zurück... Und wenn du klug bist...tust du das auch nicht..." schnurrte er. Zog mir damit den Boden unter den Füßen weg. Was?! Fassungslos starrte ich ihm nach, als er sich abwendete und Abstand zwischen uns brachte. InuYasha wirkte völlig überfordert, die lähmende Wirkung der Kräuter erloschen...?! Eilig griff er nach dem Wasserkrug, sein Suchtfaktor weit höher als ich befürchtet hatte. Schließlich war es erst wenige Stunden her, dass ich ihm aus dem durchtränkten Raum befreit hatte. Wehmütig dachte ich an die vielen Einstiche auf seinen Körper zurück, welche wirklich an jeder Körperstelle zu finden waren. "Das kann nicht dein Ernst sein..." brachte ich leise heraus. Erstarrte jedoch als mein Blick an den Wunden auf seinem Rücken hängen blieb. Was?! Wunden welche ich zuvor völlig übersehen hatte..?! Wunden welche nur wenige Stunden alt sein konnten... Lautlos stand ich auf, schob seine silbernen Strähnen weg und erstarrte. Pfeile...!? Das waren...?! Was zum...?! Ich japste leise auf als InuYasha sich blitzschnell zu mir umdrehte und meinen Versuch, ihn zu berühren, vereitelte. Seine Goldenen flackerten, und ich wusste nicht, was ihm gerade mehr zusetzte... Die plötzliche Nähe oder meine Hand in der seinen?! "Pfeile...?! Kikyou...sie hat auf dich geschossen...?!" meine Stimme bebte, denn ich erinnerte mich nur dunkel daran als sie dies das letzte mal getan hatte. "Ja..." raunte er emotionslos. "Warum...?" InuYashas Körper war mehr als nur angespannt, und es schien ihm alle Kraft zu kosten das Zittern vor mir zu verbergen. Er ließ mein Handgelenk los während er mir eine Antwort gab mit der ich nicht gerechnet hatte. "Weil ich zu dir wollte..." "Was...?!" Zu mir...?! Und ich wusste, dass hinter seinen Goldenen Irden weit mehr verborgen lag als er bereit war zu teilen. Dinge, die er vermutlich niemanden anvertraute. So wie sein wahres selbst. Welches er seit Jahren unter einer Maske versteckt hielt, der Maske des Kriegsherrn des Westens... ~*~ InuYasha Pov Ich verlor mich in ihren braunen Augen, war gefesselt von ihrer Schönheit. Das weiße Hochzeitskleid glitzerte wie funkelnde Diamanten im herein fallenden Sonnenlicht. Ihre dunklen Locken gezähmt und locker hoch gesteckt, selbst ihr Make up hatte nichts von dem ganzen Stress mitbekommen. "Zu mir...?" hakte sie nach, zog ihre Hand zur Brust. Fast als erhoffte sie so, ihren schneller werdenden Herzschlag vor mir zu verschleiern. Ich schwieg, konzentrierte mich auf ihren schnellen Herzschlag. Und auch, wenn ich das Zittern unter Kontrolle halten konnte, mein Verlangen schien mit jeder Sekunde anzuwachsen... Mit jeder kleinsten Regung ihrerseits. Auch wenn ich wusste, dass dies weder die richtige Zeit noch der passende Ort war... Vorallem nach allem...was in letzter Zeit geschehen war. Ich hatte mit ihr geschlafen. Das Mahl vervollständigt ohne auf die Konsequenzen zu achten. Sie war die Verlobte meines Bruders...welchen sie gestern Nacht hätte heiraten sollen. Und trotzdem standen wir heute hier. Alleine. Weit weg von Himeji. Abseits aller Erwartungen und Pflichten. Und sie wollte wieder zurück...? Der Kuss flammte wieder vor mir auf, während mein inneres Biest aufknurrte. Alles in mir lechzte danach den Geschmack von Sesshoumarus Lippen von den ihren zu wischen... Verdammt. Sie gehörte mir...! "InuYasha..." Kagomes Stimme nur ein Flüstern, fast als konnte sie meine Zerrissenheit fühlen. Oder die Worte hören, welche ich nicht ausgesprochen hatte...?! So Nah und doch so fern. Nichts war von Bedeutung... Nie hatte ich mich jemanden geöffnet...noch zugelassen dass ich es wollte. Aber bei ihr...?! Verdammt... Was wenn sie mich nun genauso fühlen konnte wie ich sie...?! Sie biss sich auf die Lippen, wich eilig meinen stechenden Goldenen aus. Sie konnte es... "Was ist Prinzessin?! Gefällt es euch nicht?!" raunte ich trocken, während Kagome ertappt aufjapste. " Versteht ihr es jetzt...?!" zischte ich distanziert. "Ich kann nicht mit euch zurück... Denn ich habe mich absolut nicht unter Kontrolle..." " InuYasha..., die Kräuter haben diese Gefühle all die Jahre unterdrückt...." "Gefühle...?" zischte ich. "Dass sind keine Gefühle...! Das ist ein Hunger...den ich nicht ansatzweise stillen will....!" "Wir müssen es versuchen..." wollte sie mich bestärken. "Ich würde Sesshoumaru töten..." "InuYasha. Sesshoumaru war es...der dich gerettet hat! Der mich gerettet hat. Du würdest nicht leben wenn..." Kagomes Stimme brach ab. Was?! Sesshoumaru...?! "Ich konnte dich nicht mehr spüren...Kikyous Kräuter..." fügte sie zittrig hinzu, schaffte es nicht die Erinnerung an gestern in Worte zu fassen. Kikyous Kräuter...?! Was...?! "Wir konnten nur fliehen...weil Sesshoumaru gegen Kikyou gekämpft hatte..." Bitte...?! Sesshoumaru gegen Kikyou...?! "InuYasha...bitte...ich kann das nur mit dir...." Ich keuchte laut auf, als Kagomes Hand nach der meinen griff. Alles in mir rebellierte, während mein ganzer Körper nach Kagomes Nähe gierte. "Lass es zu..." Es zulassen...?! Was...?! Das Verlangen...?! "Ich kann nicht..." raunte ich verzweifelt. "Ich kann es nicht kontrollieren...! Verstehst du nicht?! In meinen Visionen habe ich selbst dich getötet Kagome...nur um endlich von dir los zu kommen...!" Ihre Braunen glasig und doch schien sie nicht überrascht von meinen Worten. "Du kannst..." gab sie es ruhig zurück. Kagomes Duft mehr als nur lähmend, genau wie ihre plötzliche Nähe. "Ich glaube an dich..." "Du glaubst an den Falschen! Verdammt. Sesshoumaru ist der Kronerbe des Westens!" Kagome schüttelte verzweifelt den Kopf, während die betäubende Wirkung der Kräuter schwand und meine letzte Mauer freigab... Was...?! All ihre Gefühle...Empfindungen, Ängste....welche ich all die Jahre mit den Kräutern unterdrückt hatte...zogen mich nun zu Boden. Mein Körper erzitterte, während ich das Gefühl hatte mein Kopf würde explodieren...! "InuYasha...?!" ihre Stimme. Wie ein Licht...in der endlosen Dunkelheit. Dieses Vertrauen...?! Warum...?! Ich hatte es nicht verdient...! Ich hatte sie all die Jahre von mir gestoßen...! Hatte zugelassen dass sie die Frau meines Bruders geworden wäre... Obwohl ich sie...mir gehörte. "Verdammt InuYasha...sieh mich an...!" versuchte sie weiter zu mir durch zu dringen. "Du schaffst dass...! Wir schaffen das... Lass los..." Los lassen...?! Meinen Gefühlen nachgeben...?! Aber...mein ganzes Leben habe ich versucht...anders zu sein. Unantastbar... Hatte versucht so zu sein, wie mein Vater mich wollte, distanziert, erbarmungslos, ohne Emotionen. Müde hielt ich ihren Blick stand, die letzten Wochen hatten mir alles abverlangt. "Ich habe deinen Tod gesehen...Kagome" Ihre braunen Augen flackerten und doch schien sie nicht überrascht. "Ich war es...der dich tötete..." Sie nickte, fast, als hätte sie diese Zukunftsversion auch zu Gesicht bekommen. Verständnislos schüttelte ich den Kopf. "Du weißt es?! Und trotzdem...hälst du an mir fest...!?" meine Stimme nur ein Zischen. "Die Zukunft ist ein unbeschriebenes Blatt...sie verändert sich mit jeder Entscheidung... Wir schreiben sie selbst..." versuchte sie mich aufzubauen. Doch ich schüttelte verachtend den Kopf. "Sag mir die Wahrheit InuYasha... Wie lange hast du diese Kräuter genommen...?" wich sie meiner Frage nun aus. Wie lange...?! "Wie lange hast du die Verbindung zu mir unterdrückt...? Wie lange hast du deinen Körper vergiftet...?!" Vergiftet?! Ihr Ernst...?! "Euer Ernst Prinzessin?!" zischte ich verachtend. "Vergiftet hat mich nur euer Fluch..." Sie zog ihre Hand zu ihren Lippen, während mir ihre Traurigkeit bis in die Seele fuhr. Und doch, mein Körper zitterte immer mehr unter dem Entzug der Kräuter, untermauerte ihre Worte. Worte, welche ich nicht hören wollte. Denn am liebsten hätte ich mir gerade eine Überdosis rein geworfen... Alleine ihr gegenüber zu stehen verlangte mir alles ab. "Wie lange...?" wiederholte sie gebrochen, fast als hätte sie nun Angst vor meiner Antwort... "Seit Anfang an..." gab ich eisig zurück, während Kagomes braune Augen sich schlagartig weiteten. "Was Prinzessin...? Gefällt euch meine Antwort nicht..?" höhnte ich, nicht minder verbittert. "Seit anfang an...?" widerholte sie fassungslos. Schien über diese Tatsache mehr als nur schockiert. "Warum...?!" Ihr Ernst...?! "Euer Ernst...?" raunte ich trocken. Die Luft zwischen uns war viel zu dünn, jeder Atemzug, jede Regung ihrerseits spornte die Hitze in meinen Inneren noch mehr an. Die Wut auf diesen Fluch. Den Hass auf sie. Aber auch... Die Erinnerungen an... Unseren ersten Kuss. Die gemeinsame Nacht... Die Visionen...oder Meine Träume... Träume in denen mein Körper mit dem ihren verschmolz, immer und immer wieder... "Weil es mich um den Verstand brachte..." raunte ich eisig. Mein Körper aufs äußerste Gereizt, und ich wusste dass meine Selbstbeherrschung nur noch an einem dünnen Faden hing. "Genau wie mich.." gestand sie leise, entzog mir die Schwerkraft "Aber im Gegensatz zu dir...habe ich mich meinen Gefühlen gestellt. Und bin nicht vor ihnen geflohen..." ihre Worte waren wie ein Schlag ins Gesicht. Gefühlen...!? "Von welchen Gefühlen sprecht ihr?! Eurem Verantwortungsbewusstsein gegenüber eurem Versprechen?!" zischte ich verachtend. Sie schüttelte müde den Kopf, während ihre Gefühle mich endgültig zu Boden rissen. Meine Zerrissenheit verschwand in dem tobenden Feuer meiner Seele, schien unwiederbringlich verloren, als Kagomes Hand sich auf meine entblösste Brust legte. Was...?! Wann...!? "Ich liebe dich...InuYasha..." Kagomes Wärme durchfuhr mich, raubte mir den letzten Funken Verstand. Fassungslos starrte ich sie an, während diese Worte alles in mir zum Einsturz brachten. Erneut zweifelte ich an meinen Verstand. Das konnte nicht wahr sein...! Oder doch...?! Meine Zurückhaltung zersplitterte wie Eis, als Kagome ihre Lippen sanft auf die meinen legte. Das einsetzende Gefühl löschte alles andere aus, entfesselte meinen inneren Dämon... Hier...soweit weg von Richtig und Falsch... ~*~ Wuhu. Endlich gehts weiter. *.* Und...sie hat es gesagt...! *.* Sie liebt ihm ❤ Doch wird InuYasha wirklich an Kagomes Seite kämpfen?! Momentan sieht es ja nicht so aus, als könnte sie ihm dazu überreden... Ob Kikyou die beiden aufspüren wird?! Und was ist mit InuTaishou los?! Ob er recht behalten wird...mit seiner Vermutung...?! Was denkt ihr...?! Ich freue mich wie immer über eure Meinungen, Anregungen und Ideen *.* Lg Diavolo Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)