Alone von Diavolo7 (~*~ Legenden der Zeit ~*~) ================================================================================ Kapitel 8: ~*~ Band der Ewigkeit ~*~ ------------------------------------ 8 ~*~ Band der Ewigkeit ~*~ Ich hatte den ganzen Tag damit verbracht meine Wut im Wald auszulassen, war wahllos durch die Gegend gelaufen oder hatte meinen gereizten Körper in den eisigen Gebirgssee abgekühlt. Ich war es leid, gesagt zu bekommen was ich zu tun hatte, ich war es leid, dass mein Leben eine andere Richtung eingeschlagen hatte als ich es geplant hatte, und ich war es leid, an diesen Fluch gebunden worden zu sein...! Warum ich?! Genervt fuhr ich mir durch mein nasses Haar, verharrte bereits seit 10 Minuten  unter dem kristallklaren Wasserfall. Natürlich war mir diese Bindung immer ein Dorn im Auge gewesen, gerade ich, der den Charme einer Frau lieber umspielte als ihn 'sein' zu nennen. Doch seit ich Kagome kannte, und ich war mir sicher dass nur dieser Fluch daran schuld war, hatte ich das dringende Verlangen ihr nahe zu sein. Schwermütig dachte ich an heute Morgen zurück...verdammt WIR hätten uns fast...! Ich biss mir auf die Lippen, was sie wohl von mir dachte?! Immerhin war ich ihr in den letzten zwei Jahren immer wieder aus dem Weg gegangen, was teilweise alles andere als einfach war..! Vor allem jetzt da ich wusste dass sie auch so unter dem Einfluss des Fluches stand...?! Natürlich hatte diese Fluch Geschichte auch einige Vorteile, eine Macht welche ich schon lange zu schätzen wusste. Tiere und Menschen mieden mich nicht mehr, sie bemerkten mich gar nicht, es war fast als würde meine Präsenz, meine Aura im Verborgenen ausharren, bis zum richtigen Augenblick. So als ob ich diesen Bonus notwendig hätte, denn auch ohne den Fluch war meine Kraft gewaltig. Nie hatte ich auch nur eine Schlacht im Namen meines Vaters verloren! Sogar meine Verbündeten fürchteten mich. Es war ein Spiel mit dem Feuer, denn genau vor Ihnen musste ich diese neue Macht steht's unterdrücken, es wäre viel zu auffällig meine wahre Stärke vor ihren Augen zu zeigen. Gefährliche Zeiten standen uns bevor und ich wusste dass ich Kagome nicht länger aus dem Weg gehen konnte. Wir hatten dringenden Redebedarf, vor allem jetzt, denn wenn Kagome wirklich Sesshoumarus Frau werden würde... Würde die Macht dieses Fluches auf ihm ausbleiben... Mein Kopf dröhnte, wie sollten wir es Ihnen erklären?! Nicht nur meinen Eltern, sondern dem ganzen Volk...welches seine ganze Hoffnung auf Sesshoumaru gelegt hatte..?! Das eisige Wasser brachte mir leider keine Antworten, aber ich wusste dass ich vor meiner Verantwortung nicht länger davon laufen konnte. Der Hirsch sagte, Kagome hätte mich ausgewählt... Doch warum hatte sie damals versucht mich davon abzubringen sie mit zu nehmen...?! Hatte sie gewusst dass ich mich so dagegen wehren würde? Dass ich diesen Fluch so hassen würde? Abwesend verließ ich das rauschende Wasser und griff nach meinen Oberteil. Mein Atem stockte als ich Äste hinter mir knacken hörte, meine Ohren zuckten und ich fuhr eilig herum. Ihr Duft hatte sie verraten bevor ich ihre Braunen fand. "InuYasha...?" Ihre Stimme zerrte mich weg von allen Zweifeln. Zweifeln?? Oder gar Angst...? Mich am Ende vielleicht selbst zu verlieren..? "Ich..." fing sie stockend an, sie wirkte ausgelaugt, als hätte auch sie lange über diese ganze Sache nachgedacht. "Wir, Ich..." setzte Kagome erneut an. Wir..? Etwas dass es nie hätte geben dürfen... "Von Anfang an Kagome, keine Geheimnisse mehr, warum ich..?" Ihre Augen flackerten, es schien als hätte sie mit einem erneuten Wiederstand meinerseits gerechnet. "Weil ich dich seit Kindertagen in meinen Träumen gesehen habe..." Was...? Seit Kinder Tagen? Sie nickte zögernd, "Gut, aber warum hast du dann versucht mich aufzuhalten? Als ich dich mit mir nehmen wollte?" Ein scheues Lächeln umspielte ihre Lippen "Ich habe gesehen wie du unter dem Fluch leiden wirst, dass du mir aus dem Weg gehen würdest, dich vor mir verschließt..." sie brach ab, als meine Pupillen sich verengten. "Wir hätten uns viel ersparen können wenn du mir damals schon zugehört hättest" fügte sie eilig hinzu. "Ich hab's nicht so mit dem zuhören" kam es kühl über meine Lippen. "Ich weiß" entgegnete sie sofort. "Myoga weiß es, nicht wahr?" hakte ich nun nach, sie nickte vorsichtig. "Er hat es schon an deiner Tätowierung erkannt...war anfangs sehr schockiert über diese Tatsache" Unbewusst ballte ich meine Hand zur Faust, hatte mir schon gedacht dass man diesem alten Floh keinen Bären aufbinden konnte.  "Aber er hat mir versprochen dicht zu halten" warf sie schnell dazwischen. "Wenn du Sesshoumaru heiratest...haben wir eine Menge zu erklären" wich ich vom Thema ab, wollte nicht länger über den Fluch reden. Sie schwieg, "Ich weiß nicht...ob ich es kann..." wisperte sie tonlos, überbrückte die Distanz zwischen uns, erschrocken fand ich ihren Blick. "Nicht..." raunte ich schwermütig, verletzt blickte sie mich an. "Wenn du deine Gedanken bis zu Ende denkst, begeben wir uns auf einen Weg den wir nicht einschlagen dürfen! Du wirst die Frau meines Bruders, des Kronerben, wirst dieses Land mit ihm gemeinsam in den Frieden führen. Ich bin nur der Kriegsherr des Westens. Ich habe keine Ahnung was das Schicksal mit diesem Durcheinander bezweckt...aber ich werde mein Leben nicht einem Fluch beugen. Diese Gefühle werden nur von diesem Fluch gesteuert Kagome...sie sind nicht echt!" Ihre Augen weiteten sich, sie schien fassungslos über meine Worte...naja, immerhin hatte ich einmal ausgesprochen was ich dachte. Ihre nussbraunen Augen flackerten, als würde sie in meine Worte mehr hinein interpretieren. "...Gefühle...?" kam es bebend über ihre Lippen und ich bereute dieses Worte sofort. "Dann fühlst du also doch etwas..?" "Gefühle die mir von diesem Fluch aufgezwungen wurden" zischte ich verachtend. Ihr Mimik gefror "Du verstehst es immer noch nicht...nicht wahr..?" hörte ich ihre gebrochene Stimme. Meine Augen verengten sich, doch sie ließ mir keine Zeit weiter darüber nachzudenken. "Was..?" fragte ich barsch, doch sie schüttelte den Kopf "Meine Seele hat sich mit deiner Verbunden, denkst du wirklich es würde eine stärkere Verbindung als diese geben?" entgegnete sie zaghaft. "Eine Verbindung welche es nur Dank diesen Fluch gibt" konterte ich kalt. Sie schwieg "Die Seele lässt sich nicht von einem Fluch einsperren, InuYasha" beharrte sie leise, ihr Blick traf mich, wie die Wellen auf die Brandung. Ein kühles Lächeln schlich sich auf meine Lippen, versuchte mich von ihren Worten nicht aus der Bahn werfen zu lassen. Sie schüttelte hartnäckig den Kopf, kam erneut auf mich zu. "Ihr solltet vorsichtig sein, My Lady" sagte ich bestimmt. "Vorsichtig? Ich habe keine Angst vor dir..." setzte sie fort, machte einen weiteren Schritt auf mich zu. Wie ein elektrischer Schlag traf ihre Haut auf die meine, auch wenn sie nur meinen Arm berührte, reichte diese Berührung aus um all meine Zweifel hinfort zu wischen. "Vielleicht würde ich euch in eine Situation bringen die uns beide zerstören würde..." raunte ich eisig und hob meinen vernebelten Blick an. All die Mühen der letzten Jahre schienen umsonst, all die Zeit die ich in den Kampf gegen diesen Fluch investiert hatte. All die Liebelein, welche mich nicht mehr im geringsten Befriedigten, alle Ablenkungen von meiner Bestimmung...lösten sich in Luft auf als sie ihre Hand zitternd auf meine Wange legte.  Mein Herzschlag verdoppelte sich und all ihre Gefühle überfluteten mich. Was?! Hatte die Wirkung der Kräuter etwa nachgelassen...?! Wie die Schwerkraft zogen mich ihre Gedanken zu Boden, wirre Zusammenhänge, Gefühle, Empfindungen welche ich seit einem Jahr komplett abgeblockt hatte. Mein Atem stockte, das Verlangen kroch blitzartig durch meinen Körper, wie ein Waldbrannt löschte es jeglichen Zweifel aus, setzte meinen Körper unter Strom. Ihre andere Hand wanderte sanft über meine entblösste Brust, auch sie schien schon lange nicht mehr Herr ihrer Sinne. Ihre glänzenden Seen versuchten mir regelrecht den Boden unter den Füßen weg zu ziehen. Nagten an meiner Selbstbeherrschung. Zögernd fast als würde der Dämon und der Mensch sich in meinen Unterbewusstsein um meine Vernunft streiten. Scharf zog ich die kühle Luft in meine Lungen, ihr Duft erfüllte mich, ließ mich alle Zweifel zur Seite schieben. Die warnenden Stimmen verstummten, zitternd legte ich meine Hand auf die ihre, welche immer noch meine Brust hinauf wanderte. Nie zuvor hatten mich solche Berührungen derart aus der Fassung gebracht. Ich fand ihren warmen Blick, und tat etwas dass ich wohl ewig bereuen würde... Ihr warmer Atem traf mich, als ich die letzte Distanz überwand, mein Körper entglitt mir, löschte meine Gedanke aus. Leidenschaftlicher als ich es wollte, legte ich meine Lippen auf die ihren. Mein Atem setzte aus, nichts war vergleichbar, dieses Gefühl war unbeschreiblich! Nie zuvor hatte ich die Wärme einer Frau so genossen, so gebraucht, dieser Kuss brannte sich in meine Seele. Sie keuchte leise auf als ich sie an mich zog, ihren Körper an meinen zu spüren, ihr so nahe zu sein...wie in meinen dunkelsten Träumen, raubte mir endgültig den letzten freien Willen.  Sie öffnete ihre Lippen, gewährte mir Einlass, das Brennen auf meiner Brust wurde stärker, genau wie mein Herzschlag. Spürte wie sich die Tätowierung zu ihrem Ziel vorarbeitete, während ihre Hände bebend in meinen Nacken wanderten und ich sie leichtfertig hoch zog um sie im nächsten Moment gegen die Felsen zu drücken. Das brennen in meiner Brust wurde immer stärker, ich knurrte leise auf, eine gewaltige Macht durchfuhr mich und plötzlich war es anders als sonst. Ihre Aura umtanzte die meine nicht länger sie durchdrang sie, als wären sie eins. Nie zuvor hatte ich eine sterbliche geküsst, ihre Hand jagte mir einen Schauer nach dem anderen über den Rücken. "Inu..." japste sie in den Kuss hinein, ihre Leinenhose spannte, und ich konnte ihre Mitte an der meinen spüren. Ich löste den Kuss atemlos, ihre braunen Irden fanden die meinen. Ihre Wangen waren gerötet und sie schien regelrecht in einer anderen Welt gefangen. Atemlos blickte ich an meinen Körper hinab, mein Blut pulsierte, meine bisherige Macht war nichts im Vergleich dazu. Ich wollte mehr...! Mehr von ihr...Mein Herz hämmerte, nein, donnerte in meiner Brust. Was zum...!? Fassungslos starrte ich auf die Tätowierung, welche sich nun bis zu meinen Herzen zog. Der brennende Schmerz in meiner Brust verschwand, wurde ersetzt durch ein Feuer welches verbittert nach ihrer erneuten Nähe kämpfte. Mein Blick traf den ihren und auch ihr schien es nicht anders zu gehen, zögernd kam sie auf mich zu, berührte erneut meine Haut. Das Verlangen war unbeschreiblich,  der Gedanke dass sie ihre Liebe einen anderen schenken sollte brachte mich in Rage.  "Inu..." holte mich ihre Stimme zurück, wanderte zögernd über die Stern Tätoierung um mein Herz. Mein Atem stockte, denn auch ihre Berührungen waren nun anderes, der brennende Schmerz blieb aus??! Mein Blick folgte ihrer Hand, genoss diese vertraue Stille. Doch der bittere Beigeschmack kämpfte sich durch die Wälder, ich drückte sie  von mir, warf eilig mein Kimonooberteil über die Schultern um die vollendete Tätowierung vor der Welt zu verbergen. Um meine Gefühle vor der Welt zu verbergen... "Meister InuYasha..." hörte ich eine bekannte Stimme "Es tut mir leid, My Lady, ich habe wirklich versucht euch die Zeit zu lassen um diesen Sturköpfigen Welpen alles an den Kopf zu werfen" kam es erklärend von dem alten Flohgeist. "Aber euer werter Vater hat einen Boten nach uns ausgesandt...um nachzusehen ob alles in Ordnung sei. Er erwartet unsere Rückkehr unverzüglich" endete seine Rede. Einen Boten?! Nie zuvor hatte er meine Aufträge beschatten lassen... Mein Blick wanderte zu Kagome, war sie ihm derart wichtig geworden, dass er doch um sie besorgt war?? "Ich hoffe du wirst deine Klappe halten Myoga" entwich es mir kühl. "Meister..?" meinte er kleinlaut "Ich werde meine Klappe halten. Aber so langsam wäre es an der Zeit euren Vater in diese Situation einzuweihen...ich meine dir Krönungsfeier ist bereits in einigen Wochen" fuhr er fort. Ich drehte mich zu ihm herum nachdem ich den schwarzen Kimono verschlossen hatte. Es ihm sagen?! "Er würde sie töten..." knurrte ich gefühlslos, Kagomes Blick war gesenkt, Myoga schwieg. "Meister ich denke für alles gibt es eine Lösung! Euer Vater ist kein Monster, vielleicht könnte man den Fluch ja übertragen" kam es nachdenklich über seine Lippen. Meine Augen verengten sich, seine Worte halten in mir nach. Dachte er wirklich ich hätte nicht alles versucht??! Dachte er wirklich ich hatte nicht jede mögliche Hexe des Landes aufgesucht...?! Kikyou und ich waren überall, doch schlussendlich war nur jeder vor dem Mahl der Götter zurück gewichen... "Er würde uns beide töten" Sesshoumaru Prove Es war schon kurz vor Abenddämmerung als ich ins Schloss zurück kehrte. Die letzten Sonnenstrahlen tauchten die Hügelkämme in einen warmen Orangeton. Ich hielt an den der Schloss Mauer inne als ich am Marktplatz eine verhüllte Gestalt erkannte. Meine Gedanken waren wie verflogen als mich der bekannte Duft umfing. Ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen als ich lautlos auf sie zusetzte. Zögernd nahm sie der alten Dame einige Kräuter ab, ihr Haupt war von einer Kapuze verdeckt, doch ich hätte sie unter Tausenden wieder erkannt. Sie bezahlte leise und setzte ihren Weg fort, meine Augen folgten ihr als sie in einer Seitengasse verschwand. Ohne darüber nachzudenken folgte ich ihr, Bad acht darauf unbemerkt zu bleiben. Ich hielt inne als ich ein Katana an meinen Hals spürte. "Es ziert sich nicht, für einen Prinzen eine einfache Maid zu verfolgen" hörte ich ihre vertraute Stimme im Rücken. "Keine normale Maid würde das Weite suchen...wenn ein Prinz hinter ihr her wäre" lächelte ich gefasst. "Ein sehr riskantes Unterfangen" entgegnete sie zögernd, zog ihr Messer zurück. "Ich denke ihr wart zu viel mit meinen Bruder unterwegs" stichelte ich amüsiert über ihre Verteidigungshaltung. "Gefährliche Zeiten verlangen schützende Waffen" meinte sie schulterzuckend und ließ das Katana in ihrer Seitentasche verschwinden. "InuYasha sieht auch überall diesen Schatten" belächelte ich weiter. Sie hielt inne, ihre rotbraunen Augen trafen die meinen "Gerade ihr solltet euch die Warnung eures Bruders zu Herzen nehmen" pflichtete Kikyou ruhig. "Aber deswegen seit ihr mir sicher nicht gefolgt" Ich zog eine Augenbraue nach oben, manchmal war es richtig erschreckend wie feinfühlig sie war. Mein Vater hielt nicht viel von ihrer Hexenkunst, immerhin konnte sie ihm damals seinen sehnlichsten Wunsch nicht erfüllen. Er wollte Izayoi unsterblich machen, um ewig mit ihr Glücklich zu sein, etwas dass in die schwarze Magie fiel und unter den Hexen verboten war. Doch mein Vater glaubte dass die Hexen dieses Geheimnis für sich selbst behalten wollten, aus Habgier. "Warum fragt ihr dass nicht eure Verlobte? Immerhin ist sie es...mit den Visionen" antwortete sie knapp. Ich stutzte. Verlobte??! "Ihr wisst davon..?" brachte ich verunsichert über die Lippen. Sie sank den Blick, schützte ihre Lippen, versuchte ihre Gefühlslose Maske aufzusetzen. "Ich bitte euch mein Prinz, das Volk spricht von nichts anderem" tat sie gleichgültig ab. "Eher enttäuscht war ich,...dass ihr vorletzte Nacht nicht den Mut hattet es mir selbst zu sagen. Bevor wir..." Ich hielt sie gereizt am Handgelenk fest, immerhin wusste sie schon lange dass mein Vater diese Vermählung anstrebte. Bis jetzt hatte sie diese Tatsache nie gestört. "Die Krönungsfeier findet erst in einigen Wochen statt. Und du wusstest dass es letztenendes so kommen würde" versuchte ich dieses heikle Thema zu beenden. Ihre Augen fanden die meinen  "Diese Prophezeiung, was weißt du darüber? Hosenki sprach es, nicht als Segen sondern als Fluch an" fuhr ich fort. Sie erstarrte, sah mich nun sprachlos an. "Ein Fluch?" wisperte sie abwesend, ihre plötzliche Gefühlsänderung verwunderte mich. "Ja ein Fluch der die Seele spaltet...er meinte kein Dämon wäre in der Lage der Reinheit der Miko stand zu halten" fügte ich kopfschüttelnd hinzu. "Tut mir leid..." meinte sie nun nachdenklich, schob sich leichtfüßig an mir vorbei. Was...? "Kikyou...was verschweigt ihr mir?" schlussfolgerte ich angespannt. "Vielleicht redet ihr einfach mit eurer Verlobten..." Innerlich fühlte ich dass sie mehr wusste als sie zugab, und auch diese Verwunderung in ihrer Stimme machte mich nachdenklich. Doch ich beließ es dabei und sah ihr schweigsam hinter her. Ich seufzte, denn langsam hatte ich dass Gefühl irgendetwas übersehen zu haben. Zögernd trat ich aus der Gasse hinaus und setzte meinen Weg ins Schloss fort. Gerade als auch Kagome und InuYasha am Stalltrackt ankamen. Neugierig fiel mein Blick auf Kimbo, welcher mit Myoga auf der Schulter vorraus schritt. Kimbo? Ich hielt kurz inne, waren sie etwa erst heute zurück gekommen...? Mein Atem stockte als InuYasha, Kagome aus dem Sattel half, er berührte sie als wäre sie eine von uns. Verspürte er denn keine Schmerzen wenn er ihre Haut berührte? Sie dankte ihm leise und versuchte ihm noch in ein Gespräch zu verwickeln. Doch er schüttelte den Kopf und nahm ihr abwesend die Zügel aus der Hand. "InuYasha" durchdrang meine Stimme den Hof. Er hielt irritiert inne, der schwarze Hengst tänzelte unruhig an der Stelle, während ich auf ihn zukam. Nebenbei schloss ich Kagome in meine Arme und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange, eine Geste welche ich seit ihrer Ankunft beibehalten hatte. Sie lächelte mich sanft an, InuYasha sah mich nicht an, er sah durch mich hindurch. Seine komplette Körper Haltung wirkte verändert, er drehte mir den Rücken zu und schritt kopfschüttelnd an uns vorbei. "Was ist passiert? Geht es dir gut?" fragte ich Kagome nun direkt, sie nickte zögernd "Ich sagte dir doch...es ist zu gefährlich für sie" knurrte InuYasha während er den Hengst versorgte. "Es geht mir gut. Wir wurden nur aufgehalten..." meinte sie ruhig. "Von Drachen" kam es genervt über InuYashas Lippen, dem es anscheinend  nicht gefiel dass Kagome die Tatsachen zu herunter spielte. "Drachen..?" hinterfragte ich ungläubig, bemerkte InuYashas eisigen Blick als ich meinen Arm um sie legte um mit ihr gemeinsam Richtung Schloss zu schreiten. "Erzähl mir alles" meinte ich ruhig und führte sie langsam vom Hof. InuYasha Pov Alles in mir zog sich zusammen als Sesshoumaru seine Arm um Kagome legte. Sehnte, nein wünschte mir plötzlich meine Kräuter herbei. Ich zwang mich dazu weg zu sehen, doch ich konnte nicht. Mein Herz pochte laut hinter meinen Brustkorb als ich zitternd nach dem Qasserkübel griff um diesen wieder zu füllen. Missmutig starrte ich den beiden hinter her, nie zuvor hatte ich mich so fehl am Platz gefühlt. Fuhr mir bebend durchs Haar als ich den Kübel unter den Wasserstrahl stellte, schloss die Augen, lehnte meinen Körper gegen die Stalltüre. "Wann wolltest du mir von diesem 'Kleinen' Detail erzählen!?" hörte ich plötzlich eine vertraute Stimme. Kikyou..?! Meine Muskulatur verspannte sich als ihre braunen Irden die meinen fanden. Sie bewegte sich lautlos, nicht einmal ich hatte ihre Schritte bemerkt, oder war ich tatsächlich so mit mir selbst beschäftigt?! "Ein Fluch?" knurrte sie "Verdammt! Hier handelt es sich nicht um irgendeinen Bindungszauber" fuhr sie fassungslos fort. Mein Atem stockte, mein feines Gehör kündigte eine weitere Person an. Ich legte ihr Blitzartig eine Hand auf den Mund um sie zum schweigen zu bringen. Funkelte sie warnend an und zog sie mit mir, richtung Heu Stadl. Erst als ich uns in Sicherheit wusste, ließ ich sie frei. Sie sah mich immer noch aufgebracht an, "InuYasha? Bist du eigentlich des Wahnsinns?? Verdammt! Dass ist nicht nur irgendein Bindungszauber! Dass ist Bandoobuetaniti, das Band der Ewigkeit..." Sie schüttelte abwesend den Kopf, schien sich den Tag in erinnerung zu rufen als ich zu ihr gekommen war, und sie um Hilfe bat. "Deswegen hat es sich nach den sieben Tagen nicht vervollständigt! Jetzt verstehe ich auch warum die Kräuter immer nur für ein paar Stunden wirken..." meinte sie nachdenklich. "Verdammt! Wenn dein Vater dass herausfindet" japste sie unheilvoll. Bandoobuetaniti?? Meine Goldenen fanden die ihren. "Du darfst dich ihr auf keinen Fall mehr nähern, wenn das Mahl vervollständigt wird, wird es dir unmöglich fallen dieses Geheimnis länger zu wahren!" fügte sie leise hinzu. Meine Atem stockte ich wich ihren Blick aus. "Warte..." meinte sie unruhig "Sag nicht du hast..." sie brach ab als ich genervt dazwischen fuhr indem ich ihr meine Tätowierung offenbarte. "Unmöglich..." hauchte sie "Was ist passiert?" Schweigend verschloss ich meinen Kimono "InuYasha du musst es deinen Vater sagen! Verdammt hier hoffen alle auf Sesshoumaru! Doch die erwünschte Macht auf ihn wird ausbleiben!" "Er würde sie töten..." entgegnete ich zögernd. "Vielleicht sprach die Legende nie von Sesshoumaru...sondern von dir" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)