Isshun no Shunkan von Kibo-kamichan (Flüchtige Momente - Sesshomaru x Kagome) ================================================================================ Kapitel 106: Neue Wege ---------------------- Es vergingen noch einige Stunden, bis auf einmal Sesshomaru zusammen mit Ikuto wiederkam. Ich saß immer noch und genoss gerade eine heiße Tasse Tee, während Sango mir Ikuto und Rin Izayoi abgenommen hatten. Ich roch die beiden Männer und konnte sie wirklich gut hören. Das gefiel mir wirklich. //Du gewöhnst dich dran?// Ich grinste leicht, bevor der Vorhang aufgeschoben wurde und Sesshomaru als erstes eintrat. Er sah erst mich an, bevor sein Blick kurz suchend unsere Kinder in Augenschein nahm. Er war schon niedlich. Wie eine Glucke. //Eine was?// „Vergiss es, Sesshomaru.“, meinte ich dann laut und alle sahen uns verwirrt an. Auch Ikuto hob eine Augenbraue. „Irgendwie ist es schrecklich, dass ihr fast nur noch so redet…“, meinte er heiser, bevor er vortrat und mich liebevoll anlächelte. „Herzlichen Glückwunsch.“ „Danke.“, kicherte ich. „Du hast übrigens jetzt eine Schwester.“ „Wie?“, fragte er und sah sich dann um. Hatte Sesshomaru es ihm nicht gesagt? Überrascht ging er dann zu Rin und hob das Kind aus ihren Armen. Sie kicherte etwas, während er die kleine Izayoi in seinen Arm nahm und ihr liebevoll über die Wangen streichelte. „Wie heißt sie?“ „Izayoi.“, sagte mein Gemahl. „Izayoi-chan.“, flüsterte er und streichelte lieb die kleine Wange. Er sah wirklich glücklich aus, bevor er zu Sango sah und rot wurde. „So sah ich also als Kind aus…“ „Würdest du uns eine Kamera besorgen?“, fragte ich dann frei heraus und sah ihn nicken. „Gerne. Ich will viele Fotos.“, brummte er glücklich, bevor er Izayoi noch einmal mehr an sich drückte. „Sind sie…“ „Beide Dämonen. Vollblütig. Ja.“, meinte ich und sah ihn besorgt an, doch er lächelte nur und nickte. „Das ist wirklich schön.“, sagte er, doch ich hörte die Traurigkeit. Hoffentlich konnte man ihm auch helfen. Ich würde es mir für ihn wünschen.   Ich trank meinen Tee aus und dann sollten wir uns bereit machen. Ich verabschiedete mich von meinen Freunden und wir machten aus, dass ich sie demnächst einladen würde. Sesshomaru hingegen schien sich Inu Yasha noch einmal zur Brust zu nehmen. Oh oh… aber sie prügelten sich nicht. Ob Rin einen positiven Einfluss auf Inu Yasha hatte? Ich hatte ihn ja immer nur gereizt, doch die beiden… Wie sollte ich das sagen? Hatten beide Dummheiten im Kopf und schienen auf einer Wellenlänge. Sesshomaru redete dann auch noch mit Rin und ich wusste, um welche Themen es ging. Bestimmt würde er ihr ständig Männer vorstellen, damit sie ja nicht mit seinem Bruder etwas anfing. Er war so durchschaubar. Gut, ich konnte ja auch seine Gedanken hören. Dumm für ihn. Ich lächelte, als er mich kurz genervt anblickte. Die Kinder trug ich auf meinen Armen, dicht an meiner Brust, während ich noch sah, wie er Jaken ein paar Befehle erteilte und dieser halb in Tränen ausbrach und an dessen Hosenbein sich durch die Gegend schleifen ließ, weil er darum bettelte, mit seinem Meister mitkommen zu dürfen. Nie und nimmer dachte ich in meinem Kopf. Sesshomaru wusste das auch. Jaken war mir nie wirklich positiv gesonnen gewesen und wahrscheinlich würde ich ihn einfach umbringen. //Kagome.// Es klang schon fast begeistert. Ich verdrehte die Augen. Dieses Dämonenblut machte mich schon ein wenig wirr, aber ich hatte schon gemerkt, dass es eher meinen Charakter verstärkte.   Am Ende reisten wir dann ab. Sesshomaru hob mich auf seine Arme zum Erstaunen aller und trug mich durch das Portal. Ich kicherte begeistert und Ikuto folgte uns, bevor wir verschwanden und auf der anderen Seite wieder zum Vorschein kamen. Ich atmete die kühle Luft ein. Hier roch es viel besser, so schön frisch und… es war einfach nur schön. Sesshomaru trug mich weiter und dann sahen wir schon einige Inugamis, die neugierig ihre Köpfe streckten. Auch Sesshomarus Mutter schien neugierig geworden zu sein, denn sie erhob sich von einer Bank und betrachtete uns. Sie war sprachlos, kam zu uns und schien die Kinder in Augenschein zu nehmen. „zwei?“ „Ja.“, lächelte ich und grinste sie an. „Dabei… ich dachte es war nur ein Herzschlag.“, murmelte sie etwas fassungslos, was schon süß war. Anscheinend hatte ich ihre Maske damit zerstört. //Sie irrt ungern, musst du wissen.// Das ahnte ich schon. „Das ist Ikuto und das ist Izayoi.“ „Izayoi?“, fragte sie und verzog kurz die Lippen. „Verstehe. Ich werde ein größeres Gemach bereiten lassen.“, sagte sie dann schnell und verschwand. Verwirrt sah ich zu Sesshomaru. „Lass sie. Ich glaube sie ist sehr glücklich, endlich Erben zu haben.“ „Dabei hat sie genug Inugamis.“ „Aber ich bin ihr einziger Sohn.“, mahnte er und ich verstand. Stimmt. Meine Mutter war ja auch ausgerastet, als sie Ikuto gesehen hatte. Wie gerne ich ihr unsere Kinder zeigen würde. „Das schaffen wir noch.“, meinte er nur wanderte dann schon weiter. Alle verneigten sich, was immer noch ungewohnt war und kleinere Inugami Kinder rannten um uns herum. Die Eltern wollten sie zügeln, doch hielten inne, als ich lachte und sie freudig anlächelte. Ich war keine spießige Herrscherin, das würden die noch merken. Es war einfach schön. Meine heile Welt. Immer wieder kam der Anfang hoch. Wie sich doch alles ändern konnte und das nur, weil ein Mann was ändern wollte. Ich kicherte, reckte meinen Hals und küsste ihn sanft auf die Lippen, was er erwiderte. //Wahrscheinlich muss ich ihm danken, willst du mir damit sagen?// Ich nickte und kicherte. Doch ich würde ihm auch noch helfen. //Wie…// „Ich weiß es noch nicht, aber ich werde deine Mutter um Hilfe bitten. Vielleicht kennt sie einen Weg. Findest du nicht, dass er es auch verdient, glücklich zu werden?“ Er verzog die Lippen, nickte dann aber. „Du hast wohl Recht.“ „Das hoff ich auch. Denk doch daran, wie es dir gehen würde, wenn…“ „Kagome.“, meinte er schroff. Die Kinder jaulten leicht und ich tröstete sie schnell, bevor seine Stimme weicher wurde. „Das wollte ich nicht. Aber rede nie wieder davon, dass dir etwas geschehen könnte. Ich werde auf dich immer achten. Verstanden?“ „Ja.“, meinte ich schnell und schmiegte mich an seine warme Brust, während er sich mit mir und den Kindern in den Garten auf eine Bank setzte und ich in seinem Arm die Blumen betrachtete. Es war ein schönes Gefühl und ich genoss jeden Moment davon. Mein Herz schlug stetig, während ich mir unsere Zukunft aufmalte. Eines Tages würden wir wohl auch diese andere Kagome treffen. Eines Tages und dann … was wohl daraus entstand? //Etwas einzigartiges, wie bei uns.// „Ja. Einzigartig. Denn egal was wir sagen, es scheint immer anders zu sein.“ „Da hast du Recht. Und denk dran, diesmal wirst du dabei sein.“ „Das stimmt.“, kicherte ich. „Sie wird bestimmt doof schauen, wenn eine dämonische Frau vor ihr steht.“ „Oh ja.“, brummte er. „Aber du hast kein Sex mit ihr, verstehen wir uns da richtig?“, sagte ich und hob den Finger. Er seufzte. „Was denkst du von mir? Mir reicht eine Kagome vollkommen.“, hauchte er und knabberte liebevoll an meinen Hals. Ich kicherte ein wenig. Da hatte er aber auch wirklich Recht. Schmunzelnd schloss ich die Augen und genoss seine Nähe noch, während wir unser Glück genossen. Ein Band für die Ewigkeit, dass niemals wieder jemand zerreißen könnte.   Es vergingen einige Wochen, in denen ich mich immer mehr an das Leben einer Mutter gewöhnte, auch wenn ich feststellen musste, dass diese Kinder ein etwas zu schnelles Wachstum hatten. Sesshomarus Mutter schloss auf die Verwandlung, dass diese auch von der Essenz beeinflusst worden waren. Aber es war ja nicht zu schnell, doch sie konnten sich verwandeln in kleine Hundewelpen. Eine große Katastrophe, denn ständig lief ich ihnen nach, wenn sie mich wieder ärgern wollten. Etwas überanstrengt rannte ich gerade wieder über den Schlosshof, nur um erschöpft mich sinken zu lassen. Ich war nicht körperlich ausgelaugt, aber geistig. Ich war einfach hundemüde. Sie raubten mir den letzten Nerv. Diese kleinen Monster. Ich wusste nur nicht, wessen Charakter sie hatten. „Suchst ihr die hier?“, fragte ein Mann auf einmal vor mir. Ich sah auf und erkannte die goldenen Augen und das schwarze zurückgebundene Haar. Susanoo, Kurokibas Sohn. „Ja!“, sagte ich schnell. Ich stand auf und schnappte ihm die zwei Welpen aus den Armen. Einer weiß und einer schwarz mit hübschen Schlappohren. „Danke…“ Er lächelte liebevoll. „Ist Euer Gemahl in der Nähe? Ich muss ihm Bericht erstatten.“ Ich nickte. „Ja, vorhin war er im Thronsaal. Er brauchte etwas…“ „Ruhe?“, lachte er und verneigte sich vor mir. „Ich kenne das von meinen Geschwistern. Das legt sich wieder, versprochen, Herrin.“ Ich grinste und nickte. Hoffentlich. „Viel Spaß.“, meinte ich und drehte mich um, nur um Tsukiyomi zu entdecken, die eine Augenbraue hob. Ich ging schnell zu ihr und hörte sie schon schimpfen. „Du sollst nicht mit dem Pöbel so reden.“ „Er ist ein General.“, sagte ich schnell, doch sie verdrehte die Augen. „Sie sind nicht komplett gefestigt. Du wolltest mich sprechen?“ „Ich…“, fing ich an und musste kurz überlegen, bis es mir wieder einfiel. „Ja, ich wollte darüber sprechen, was mit der Kagome in der anderen Zeit ist.“ „In der Zukunft?“, fragte sie interessiert und ich nickte. „Ich würde gerne dem Sesshomaru helfen. Ihn hat es sehr mitgenommen…“ „Wofür hat er Tensaiga?“ „Das hat er schon einmal verwendet gehabt.“, meinte ich und hörte sie seufzen. Nachdenklich blickte sie auf mich. „Sie war länger schon tot?“, fragte sie weiter und ich nickte. „Ich werde dir die verbotene Bibliothek zeigen. Doch du musst ihr aus eigener Kraft helfen. Du bist die Herrscherin der Unterwelt jetzt. Nicht mehr ich.“, sagte sie ehrergiebig und führte mich. Die Kinder drängten sich enger an mich, während wir ihr folgten. Irgendwann jaulte eins der Kinder. Sie sah zurück und hob eine Braue. „Bring sie erst zu Sesshomaru, danach treffen wir uns an der Bibliothek.“ Ich nickte und sah ihr noch nach, bevor ich die beiden anstarrte. „Ihr müsst euch echt mehr benehmen.“, sagte ich leise und brachte sie dann zu Sesshomaru, der anscheinend es auf einmal eilig hatte wiedermal eine Ausrede zu finden, um nicht auf diese aktiven Kinder aufzupassen. „Wo willst du hin?“, fragte ich und hob eine Braue, als ich den Saal betrat. Oh ja, langsam hatte ich seine Art drauf und es machte mir Spaß. „Wir wollten trainieren.“, meinte er und nickte Susanoo zu, der etwas verwirrt aufstand und anscheinend kurz schalten musste. Ich grinste. „Ach, dabei wollte er dir doch nur Bericht erstatten.“, meinte ich und sah ihn wissend an. „Deine Mutter zeigt mir die verbotene Bibliothek. Susanoo-san kann dich ja trainieren, wie man kleine Welpen im Zaum hält.“, neckte ich ihn und hörte ihn knurren, während Susanoo ein Lachen unterdrückte. Witzbold. Ich setzte die Welpen ab und sah schon, wie sie losliefen und das in verschiedene Richtungen. Ich ging schnell zur Tür. „Viel Spaß euch!“ Danach schloss ich die Türen. Jetzt waren sie sein Problem. Kicherte ich im inneren, während ich einen bösen Blick im Kopf sah. Autsch. Haha. //Das wirst du noch büßen… aber… pass auf dich auf.// Natürlich. Sesshomaru war manchmal echt… süß. Mein Gemahl. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)