Isshun no Shunkan von Kibo-kamichan (Flüchtige Momente - Sesshomaru x Kagome) ================================================================================ Kapitel 99: Kampf der Giganten (Sesshomaru) ------------------------------------------- Ich blieb bei Kagome am Bett und ließ sie keinen Moment aus den Augen. Ein wenig legte ich mich neben sie und starrte auf ihren schmerzenden Körper. Was sollte ich nur tun, würde sie nicht aufwachen? Konnte ich Tensaiga denn verwenden, wenn Kagome nur schlief? Nein, bestimmt nicht. Verdammt. Kagome. Warum hast du nicht gewartet? Wieso warst du einfach verschwunden? Hättest du mich nicht einfach zur Rede stellen können und mich anschreien? Ich streichelte ihre Wange. Sie fühlte sich so heiß an. Ihr ganzer Körper glühte, doch ich wusste, ich durfte sie nicht kühlen, das würde den Prozess nur noch schmerzhafter machen. Meine Mutter…, wenn Kagome nicht aufwachte, würde ich sie ins Exil befördern. Mir war egal, ob sie eine Gottheit war oder nicht. Kagome durfte keiner anfassen und dieser Inugami! Warum musste sie ihm helfen? Ich zog sie etwas an mich und küsste ihre Stirn, bevor ich meinen Kopf neben sie auf die Kissen legte und sie stillschweigend betrachtete. Kagome war schwanger und doch gab es keinen Moment, dieses Gefühl auszukosten. Ein wenig sorgte ich mich um das Kind, dass in ihr heranwachsen würde. Wir wussten auch nicht, wie schnell dies geschehen würde. Würde es gesund sein? Zumindest würde ich sie nicht alleine lassen. Yukiyona hatte recht, ich hatte schon ein Kind verloren, ein weiteres Mal geschah das nicht. Kagome… „Kagome, bitte wach bald auf.“, flüsterte ich an ihrem Ohr und küsste ihre Wange zärtlich und dann ihre Lippen. Sie schien leicht im Schlaf zu keuchen, was mir durchaus gefiel. Es zeigte mir zumindest, dass sie noch am Leben war. Hoffentlich würde sie bald aufwachen. Wir mussten dringend reden und dann würde ich das hier regeln. Wir fanden einen anderen Weg für alles. Sie sollte meine Hauptfrau werden. Kagome. Bitte.   Es verging fast ein ganzer Tag. Die Nacht war hereingebrochen, als ich plötzlich in ihrem Körper etwas vor sich ging. Sie bebte, ihr Atem ging schneller und ihr Herz raste. Meine Augen weiteten sich, während ich mich über ihren Körper beugte. Nein. Sie machte doch nicht schlapp oder? „Kagome!“, rief ich, doch ich wusste, sie würde mich nicht hören. Die Angst zehrte an mir, während ich auf ihren heftig zuckenden Körper blickte. Ihre Aura veränderte sich auch. Sie wurde dunkel, finster und schien alles Licht in dem durch den Mond erhellten Raum zu schlucken. Verdammt, was war das bitte? Irgendwas nahm von ihr Besitz und bevor ich noch einen Atemzug tun konnte, schlug sie plötzlich ihre Augen auf. Ihre Augen glühten Rot, während sie mich wütend anstierte. Sie schien erst verwirrt und ich wollte schon was sagen, als sie hochschnellte, meinen Oberkörper mit ihren Armen umschlang und in meine Schulter am Rand meines Halses biss. Sie verpasste nur knapp die Halsschlagader. Ihre Zähne bohrten sich durch meine Haut. Ihr waren Fangzähne gewachsen, doch warum tat sie das?  „Kagome, was … argh… hör auf.“, keuchte ich und zuckte zusammen, als ich spürte, wie sie mein Blut trank. Ich versuchte sie von mir zu lösen, als ich dann aber schon spürte, wie sie sich langsam verwandelte. Konnte sie etwa gleich die Gestalt eines Hundes annehmen? Wenn sie das jetzt tat, würde sie mir den Kopf abreißen. Schnell ließ ich auch meine Gestalt als menschenähnliches Wesen fallen und begann die Gestalt zu wandeln, beginnend mit meinem Gesicht und meiner fester werdenden Haut. Ich spürte, wie sie fester zubiss, umfasste ihren Körper und sprang aus dem Fenster. Hier drin war es viel zu klein. Ich wusste nicht, wie groß ihre Gestalt werden würde. Das Glas splitterte und ich spürte, wie ich mich schnitt an vielen Scherben. Auch Kagome bekam einiges ab, doch anscheinend interessierte sie nur mein Hals und blendete alles andere aus. Diese Wut. Zum Glück beherrschte sie nicht das Gift, denn das wäre jetzt fatal für mich. Wütend landete ich auf einem großen Platz und dann dauerte es nur noch Sekunden, bis ich mich vollkommen verwandelt hatte. Ich war schnell, keine Frage. Ihr kleiner Körper musste ablassen. Schnell wollte ich sie packen, doch da verwandelte auch sie sich schon und ein mächtiger großer pechschwarzer Hund erschien, der knurrend vor mir zu stehen kam. Es war ein schwarzer gigantischer Hund mit langen, leicht lockigen Schlappohren. Interessant, wie ähnlich wir uns waren und doch auch nicht. Ihre Statur reichte an meine ohne Probleme heran. Interessant. Ich hatte mit etwas Kleineren gerechnet, aber nicht mit so einer prächtigen Hündin. Leise knurrte ich, während mein Hals verheilte. Kagome stellte sich leicht breitbeinig, beugte ihren Kopf und fixierte meine Augen mit ihren rot glühenden. Sie war wütend und ihre Ohren leicht aufgestellt, während ihre Rute sich langsam und steif hin und her bewegte. Ihr Aussehen konnte ich kaum genießen. Ich starrte sie nur beinahe locker an und überlegte, ob ich es wagen sollte. Doch es ging nicht anders. Ich knurrte leise und fixierte auch sie. Wütend sprintete die Hündin auf mich zu, schnappte nach mir und schlug nach mir. Doch ich hatte meine Schwäche unterschätzt und sie erwischte mich immer mal wieder. Vielleicht hatte ich es auch verdient, dass sie zu einem gewissen Maße ihre Wut an mir ausließ. Ihre Augen brannten. Das Feuer war entfacht. Knurrend wich ich ihr aus, als sie wieder nach meiner Kehle schnappte. Kagome. Verdammt. KAGOME! Mein Hirn brüllte ihren Namen, während ich bellte und wir uns immer wieder umkreisten. Sie wollte mich unterwerfen. Knurrend beugte ich mich, doch ließ ich sie nicht aus den Augen. Viel zu brutal war sie mir an die Kehle gegangen, würde ich klein beigeben, würde sie mich töten. War es wegen Ikuto? Ich wusste es nicht, doch wir würden es hier und jetzt ausfechten. Wenn sie sich beruhigt hatte, könnten wir reden, doch ob das so leicht werden würde, sie unter Kontrolle zu bringen? Sie schnappte schon wieder nach mir, als ich sie zu packen bekam. Wir stießen gegen einige Säulen, die mit uns runterkrachten. Ich rollte mich über sie, was sie gar nicht mochte. Immer wieder bellte und biss sie nach mir, obwohl sie jetzt sogar schon auf den Rücken lag. Sie war stark, dies stand außer Frage, doch ich war immer noch der stärkere. Knurrend packte ich ihre Schnauze und umschloss sie mit meinen Zähnen. Sie jaulte leicht und versuchte sich zu wehren, unterließ es aber, als anscheinend auch sie den Schmerz spürte, der von meinen Zähnen ausging. Immer noch wütend starrte sie mich an, während meine Augen wohl weicher wurden. Kagome! VERDAMMT! KAGOME! KOMM ZU DIR! Wo war nur unser Band, wenn ich es brauchte… Mein Youki drängte gegen ihres, verdrängte es teilweise und befreite die andere, hellere Macht, die in ihr schlummerte. Kagome! Komm zu dir!  //Sesshomaru!// hörte ich ihre Stimme und sah ihr tiefer in die rot glühenden Augen. Ich hatte sie gehört. Kagome. Hör auf damit. Unterwirf dich! //Niemals, ich lass mich nicht von einem Arsch wie dir unterwerfen! Du willst unser Kind loswerden und fickst diese Quellgöttin!// Kagome, verdammt. Ich habe nicht mit ihr geschlafen! Damals, aber seit ich dich kenne, habe ich nur mit dir geschlafen. Ich habe dir gesagt, es gibt nur dich. Nur die eine für mich! Und ich will doch unseren Sohn retten! Lass es mir dir erklären. Nur wegen Ikuto habe ich das getan, als er es mir erzählt hat! //Du lügst doch!// Kagome, glaubst du, ich würde lügen? Vertraust du mir denn gar nicht? Des Weiteren hat Ikuto mir das Leben gerettet, denkst du ich bin so undankbar? //Nein… aber… im Schwimmbad…// Welches Schwimmbad, Kagome? Du hast geschlafen! Das war ein Albtraum, wir waren nie in einem Schwimmbad! //Nicht? Also hast du nicht mit unzähligen Frauen geschlafen, während ich im Koma lag?// Was? Kagome! Ich knurrte, bevor ich sie eingehend ansah. Kagome, benutz deine empfindliche Nase. Riechst du duzende Frauen an mir? Möglicherweise riechst du die Quellgöttin, aber die habe ich abgewimmelt, weswegen sie mich mit ihrer heiligen Macht verbrannt hat. Ich habe ihr gesagt, es gibt nur noch dich in meinem Leben! //Die Pusteln, als ich verschluckt wurde von dem Wasser…// Genau! Sonst frag Yukiyona. Sie wird dir alles sagen. Sie ist das für mich, was Sango für dich ist. Bitte, Kagome! //Hast du Bitte gesagt?// Das habe ich. Kagome, beruhig dich. Du bist übersät mit Verletzungen. //Wie lange habe ich geschlafen?// Es beruhigte mich, dass sie ruhiger wurde und endlich wohl verstand, dass sie geträumt hatte. Ich zeigte ihr in meinen Gedanken, dass es nur einige Stunden gewesen waren. Ich war stolz auf sie, wie mächtig meine Frau war. Nur sie musste sich beruhigen, was sie dann auch endlich tat. Langsam lockerte sich ihre Muskulatur und sie ließ sich fallen, während ich ihre Schnauze losließ und leicht jaulend über diese leckte und sie liebkoste. Tut mir leid… //Da war diese Stimme, sie sagte…// Kagome, hör nur auf dich. Ich leckte weiter ihre Schnauze, bevor ich mich weiterarbeitete und ihr Gesicht ableckte. Sie ließ es sich gefallen, wahrscheinlich verwundert darüber, was es in ihr auslöste. Zumindest entspannte sie sich und ich konnte es endlich auch. Ich löste mich von ihr und drängte meinen Kopf an ihren. Sie hechelte leise und erwiderte die Geste, während ich ihr aufhalf mit meinem stämmigen Körper, an den sie sich presste. //Sesshomaru…// Keine Sorge Kagome. Seufzte ich leise und leckte ihr noch einmal über das Gesicht, bevor sie erschöpft ihren Hundekopf gegen meine Schulter sinken ließ. Sie war wirklich schön anzusehen. //Findest du?// Ja, das finde ich. Endlich ist das Band wieder da. Kagome. Wir reden, wenn du dich zurück verwandelt hast. //Wie mach ich das?// Ich grinste in meinen Körper, bevor ich meine Aura gegen ihre presste. Form sie. Ich half ihr dabei, wieder eine menschliche Gestalt anzunehmen, was auch ich tat. Ich schüttelte mich leicht und betrachtete Kagome in ihrem Prinzessinnenkleid, das, wie auch meine Kleidung, vom Glas zerfetzt worden war. Sie war noch Kagome, doch ihre Augen schienen eher golden zu sein. Ich zog sie an mich, umarmte sie und würde sie nie wieder loslassen. Meine Kagome. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)