Isshun no Shunkan von Kibo-kamichan (Flüchtige Momente - Sesshomaru x Kagome) ================================================================================ Kapitel 75: Süße Geheimnisse ---------------------------- Morgens weckte mich ein höllischer Schmerz. Keuchend riss ich die Augen auf und wollte schon aufspringen, aber mein Körper wollte einfach nicht. Ängstlich hob ich meinen Arm unter Schmerz, bis ich endlich begriff, was hier los war. Verdammt, ich hatte einen echt miesen Muskelkater mir angelacht. „Aua, tut das weh.“, knurrte ich und drehte meinen Kopf leicht. Sesshomaru war nicht da, aber wo war er denn bitte? „Sesshomaru?“ „Aufgewacht?“ Ich drehte meinen Kopf und sah ihn an, wie er sich neben mich auf das Bett setzte und mir etwas an die Lippen hielt. „Iss das.“ Kurz schnupperte ich, bevor ich die Lippen öffnete und das Stückchen Medizin in den Mund nahm. Zumindest glaubte ich es. Ich kaute und musste feststellen, dass es wirklich süß war. Genüsslich machte ich weiter und sah ein wenig zu ihm hoch. „Davon sollte es dir besser gehen.“, meinte er und sah mich stillschweigend an. Es dauerte auch nicht lange, bis das Mittelchen wirklich seine Wirkung entfaltete und der Schmerz weitestgehend nachließ. Ich entspannte mich und lächelte ihn liebevoll an. „Danke.“ Ich setzte mich auf und küsste ihn schnell auf die Wange. „Dann können wir weiter trainieren?“ Er sah mich ernst an und ich seufzte kurz, aber nickte. Es war ja auch wichtig, dass ich stärker wurde. Aber ich hatte eine Bedingung. „Bitte nicht so viel auf einmal, ginge das? Schone mich etwas.“ „In Ordnung.“, sagte er mir und ich stand auf und zog meine Kleidung wieder an. Anscheinend hatte er mir gestern einen Schlaf-Yutaka noch angezogen, bevor er mich ins Bett gelegt hatte. Er war schon manchmal ein richtiger Schatz.   Ich trainierte einige Stunden, in denen er mich wieder das gleiche machen ließ wie gestern. Nur diesmal waren es nur 500 Hiebe. Trotzdem reichte das schon, um mich fertig zu machen. Brummend legte ich die Waffe beiseite und sah zu Sesshomaru, welcher wohl das letzte Papier zur Seite gelegt hatte. Es wurmte ihn echt. Ob ich seine Mutter fragen sollte, ob ich es ihm sagen durfte? Aber nein. Es gefiel ihr bestimmt, dass er so oft hier oben war. Ich wusste von dem Gespräch, was ich ihm dann schuldig wäre, sollte ich den Namen richtig raten, aber darum durfte ich mich jetzt noch nicht sorgen.   Als Sesshomaru fertig war mit dem letzten Papier, stand er auf. „Ich muss noch einmal los. Kommst du alleine zurecht?“ „Ja, geh nur.“, meinte ich und küsste ihn zum Abschied auf die Lippen. Schnell war er weg. Dann widmete ich mich jetzt wieder meinem anderen Training. Schnell ging ich ins Zimmer und rief nach Dienern, die mich diesmal anzogen. Es ging nicht anders gerade. Sie machten mich zurecht und halfen mir beim Schminken, bevor sie wieder gingen. Sie waren still und schnell. Ob sie mit mir überhaupt reden durften, wenn sie es wollten? Fertig hergerichtet, ging ich dann zu Sesshomarus Mutter, die mich vorne auf ihren Thron erwartete. Ob es hier nicht langweilig war? Vielleicht würde sie mir eines Tages verraten, was es hier spannendes gab, denn den ganzen Tag faul rumsitzen… nein, das würde sie nicht oder? Zusammen mit ihr gingen wir wieder in einen Raum, den sie ihr Studierzimmer getauft hatte. „Wir üben weiter das Laufen. Du hast dich letztes Mal schon gut angestellt.“, sagte sie und suchte ein paar Sachen heraus. „Du weißt noch wie es geht?“ „Natürlich.“, sprach ich und stellte mich gerade hin. Sie kam zu mir und legte einige Dinge auf meinen Kopf. „Schreite voran. Denk immer daran, dass sie alle nur Würmer sind, die vor dir im Dreck kriechen sollen. Sie sind deiner nicht würdig.“ Ich musste mal wieder an Sesshomarus Gesichtsausdruck von damals denken. Anscheinend hatte er das von Mama persönlich gelernt, denn genauso hatte er mich und alle anderen angesehen. Wie Würmer, die im Dreck krochen. Ich grinste innerlich leicht und fand etwas Gefallen an dem Gedanken, Inu Yasha genau diesen Blick zuzuwerfen. Ja. Er war für mich gestorben und sollte auch wie ein Wurm in der Erde kriechen. Langsam setzte ich einen Fuß vor den anderen und stellte ihn mir vor, wie er vor mir winselnd am Boden lag und sich tausend Mal entschuldigte. Warum war ich nur so geladen? Vielleicht brauchte ich auch gerade nur ein Ventil, aber es half. „Hervorragend.“, sprach sie mich von der Seite an. Erschrocken sah ich zu ihr und griff schnell nach den Büchern auf meinem Kopf, die fast runtergerutscht wären. „Huch? Egal. Woran hast du gedacht?“ Ich wurde knallrot, bevor ich leise flüsterte: „An meinen Exfreund, wie er vor mir im Dreck kriecht und sich immer wieder entschuldigt, wie dumm er doch war.“ Sie grinste mich an: „Gutes Mädchen.“ Ein wenig überrascht spürte ich ihre Hand auf meinem Kopf, die anscheinend mich streichelte oder richtet sie mein Haar? Es fühlte sich falsch an, dafür gelobt zu werden. „Also…“ „Versuch es noch einmal. Kanalisiere deine Gefühle. Wenn du sie nicht wie Dreck behandelst, tanzen sie dir auf dem Kopf herum.“, sprach sie weiter und legte mir alles wieder auf den Kopf. Stimmt bei Totosai hatte es auch funktioniert, auch wenn ich es übertrieben hatte. Ich schloss meine Augen und öffnete sie dann wieder, bevor ich los ging. Ohne Sesshomarus Wundermittel wäre dies nicht möglich gewesen. Anscheinend sollte ich herausbekommen was es ist oder ihm sagen, dass er damit reich werden könnte. So etwas gab es zumindest nicht in meiner Zukunft. Ich hörte sie begeistert klatschen. Diesmal war ich besser vorbereitet und tat es noch ein weiteres Mal, bis sie die Bücher von meinem Kopf nahm und ich weiter einfach durch den Raum flanierte. Interessanter Weise hatte ich mich an die Kleidung gewöhnt und stolperte kein Bisschen. Ich faltete die Hände und drehte mich zu ihr um. Sie setzte sich elegant an ihren Tisch, was ich ihr gleichtat. Ob das Training auch die nötigen Muskeln gebracht hatte? „Du lernst schnell. Sehr erfreulich. Vielleicht könnte wirklich eine Herrscherin aus dir werden, der jeder Respekt zollt. Nun, stelle deine erste Frage. Jedoch werde ich es nur mit einem Ja oder einem Nein versehen. Sonst wäre es zu einfach und du würdest direkt meinen Namen erfragen.“ Ich seufzte leicht, aber nickte und sah sie ernst an. Welche Frage könnte ich stellen? Sesshomaru hatte selbst vermutet, dass sie nicht unbedingt dämonisch sei und sie hatte dieses mächtige Schloss. Natürlich wäre es auch schwer den Namen von einem Dämon zu erfahren, aber vielleicht… „Seid Ihr eine mächtige Gottheit?“ Ein Lächeln spielte sich auf die Lippen der weißhaarigen Frau gegenüber. Sie schloss ihre goldenen Augen kurz, bevor sie sie wieder öffnete. „Ja, das bin ich. Interessant, dass du gleich fragst, ob ich mächtig bin. Worauf schließt du das?“ „Wenn Sie mir die Möglichkeit der Unsterblichkeit eröffnen, dachte ich, dass Sie sehr stark sein müssen. Es wäre etwas… schockierend, wenn jede beliebige Gottheit die Unsterblichkeit wie Reis verteilen würde.“ „Das ist wahr. Nur wenige Gottheiten sind so mächtig.“, sprach sie und ich hörte ihre Selbstliebe heraus. Sie war wirklich von sich eingenommen. „Nun denn. Empfange meinen Sohn, wir werden die nächste Lektion dann in Angriff nehmen, wenn er auf Reisen ist.“ Ich nickte und stand zusammen mit ihr auf. Das Schwerttraining wirkte wahre Wunder. Wir schwebten beinahe über den Boden zum Garten, wo Sesshomaru gerade ankam und uns beide mit einem Kopfnicken begrüßte. Auch wir verneigten uns. „Geh.“, sprach sie leise und beobachtete mich noch, wie ich elegant zu ihm ging. Selbst Sesshomaru schien überrascht über meine Grazie, sodass er sich erst etwas fangen musste, als ich vor ihm ankam. „Schön, dass du zurück bist.“, begrüßte ich ihn herzallerliebst und sah, wie er noch kurz zu seiner Mutter sah und dann zu mir, sich herabbeugte und meine Lippen mit seinen liebkoste. „Kagome…“, flüsterte er an meinen Lippen. „Was…“ „Gefällt es dir nicht?“ Er schluckte und meinte ganz ehrlich zu mir: „Doch, sehr.“ Danach erhob er seinen Kopf und sah zu meiner Mutter, wie auch ich, die mit guter Laune uns verließ. „Sie hat dir nichts getan?“ „Nein. Ich glaube sie mag mich langsam.“ „Beruhigend.“, hauchte er und ging schon voran. „Ich werde mich umziehen.“ Galant folgte ich ihm und versuchte meine Haltung weiter zu wahren. Es wäre wohl fatal, jetzt wieder wie ein… Bauerntrampel rumzulaufen, weswegen ich mir alle Mühe der Welt gab.   Im Gemach angekommen, legte er seine Fellstola und auch seine Kleidung ab. Genüsslich begutachtete ich die Muskulatur, die sich stetig unter der Haut bewegte. Ich wurde ein wenig rot und sah dann doch schnell weg, als seine Unterhose zu Boden glitt und er meinte, er würde sich kurz waschen. Verdammt, ohne diese Kette wäre ich ihm wohl sofort um den Hals gefallen und hätte ihn ins Bett gezerrt oder er hätte es getan, weil ich meine Pheromone ausgesandt hätte. Ich musste leicht lächeln. Natürlich könnte ich trotzdem ihm hinterher gehen… Wieso eigentlich nicht? Neckisch ging ich schon los, als ich über seine Stola stolperte und mich beinahe auf die Nase legte. Ein kleines Rumpeln war zu hören. Ich erstarrte. Hatte ich was kaputt gemacht? Schnell drehte ich mich um und erkannte eine kleine hübsche Schachtel mit Samt. Das waren doch… Hitze stieg mir ins Gesicht, während ich schmunzelte und mich vor die Schachtel kniete. Die hatte ich ihm geschenkt mit der Herzpraline in der Mitte. Da erinnerte ich mich an den anderen Sesshomaru und öffnete sie, nur um dort in der Mitte eine hübsche Praline zu sehen, die in der Mitte in seiner Herzform mir ins Auge sprang. Freudig begutachtete ich sie. Er war schon süß. Er trug die Schachtel also in seinem Fell, der kleine Schuft. Ein Blick glitt zu seiner Kleidung, bevor ich es mir was überlegte. Ich legte seine Kleidung ordentlich zusammen und verstaute sie an der Seite, wie auch die Kleidung, die er anziehen wollte. Schnell zog ich mich aus und ging mit der Pralinenschachtel zum Bett. Ich freute mich schon auf sein Gesicht. So wartete ich noch einige Minuten, bevor ein nackter Sesshomaru aus dem Bad trat. Er hatte sich nur grob abgetrocknet, sodass noch ein paar Wassertropfen an seiner Brust hinabliefen in verbotenes Terrain. Warum musste er nur immer so verdammt scharf aussehen? Er hatte es nicht einmal für Nötig befunden, ein Handtuch um seine Lenden zu wickeln. Dieser Mann gehörte verboten und sein nasses Haar, dass an seiner Brust klebte. Oh Sesshomaru… „Kagome, wo sind…“, begann er auf der Suche nach seiner Kleidung, als er endlich zum Bett sah, wo ich nackt auf der Seite lag und ihn verführerisch anblickte mit der Schachtel vor mir. Ich hatte sie geöffnet, sodass man direkt die Herzpraline sah. Sesshomaru atmete tief durch und kam auf mich zu. „Du bist zu neugierig. Das gehört bestraft.“, fluchte er und schloss die Schachtel. Schnell brachte er sie in Sicherheit, bevor er über mir war und meinen nackten Körper begutachtete. „Du kennst das Wort Privatsphäre nicht oder?“ „Nein.“, lächelte ich und sah ihn unschuldig an. „Sollte ich?“ Er schnaubte leise und knabberte an meinem Ohrläppchen, bevor er drängender wurde und mich in Besitz nahm. Doch dieses Spiel dauerte nur kurz, als er fast schockiert auf Abstand ging und etwas zwischen uns beiden besorgt betrachtete. Ich folgte seinem Blick und entdeckte Blut. „Kagome, das wollte ich nicht.“ Seine Augen weiteten sich schockiert, während mein Kopf immer mehr ratterte und ich die Tage und Wochen zu zählen begann, bevor mein Kopf knallrot wurde und ich aufsprang meine Tasche griff und im Bad verschwand. „Kagome?“ Ich hörte die Besorgnis und spürte, wie er reinkommen wollte. „Bleib draußen, ich erklär es dir gleich, wirklich, alles gut!“ „Du verblutest, nichts ist gut!“, knurrte es, während ich mich versorgte mit den nötigen Frauenutensilien und immer mehr vor Scharm im Boden versank. Ich hatte komplett meine Regel vergessen oder hatte ich einfach schon vermutet, dass ich schwanger sein könnte? Scheiße, normal achtete ich auf meinen Kalender, doch er hatte es mich vergessen lassen, aber… warum musste er nur so einen Aufstand machen, es war fast so… oh scheiße… ich sah zur Tür und mir drehte sich der Magen um. Er war doch um die 1000 Jahre alt… Nein… nicht doch oder? Nachdem ich fertig war öffnete ich die Tür. Zum Glück hatte Sesshomaru sich in dem Sinne schon gereinigt, aber der Fleck auf dem Bett war da immer noch. „Kagome, geht es dir gut?“ „Oh Sesshomaru… Ja… Ich habe nur meine Tage bekommen.“ „Deine was?“, fragte er und hob eine Augenbraue, während mein Magen immer mehr protestierte. Dieses Mittel hatte den Schmerz unterdrückt. Vielleicht war das heute Morgen nicht nur der Muskelkater gewesen. Normal war ich nicht so unachtsam. „Ich würde dir gerne ein Buch geben, aber ich glaube so eins ist nicht da… Also… Du weißt ja, wo die Kinder herkommen…“ „…schon…“ „Eine Frau hat einmal im Monat einen Eisprung. Es ist sowas wie eine Übungsphase. Der Körper prüft jeden Monat, ob alles funktioniert und wenn das Ei nicht befruchtet wird… spült der Körper es wieder raus… mit Blut…“ „Einmal im Monat?“ „Für eine Woche etwa. Ja. Es ist also ganz normal. Ich habe nur nicht daran gedacht und deine Medizin hat den Schmerz komplett verdrängt… Damit würdest du wirklich reich werden in der Zukunft… Naja…“ „Das heißt du blutest eine Woche lang?“ „Ja.“, meinte ich heiser und wollte im Erdboden versinken. „Solange wäre es gut, wenn wir keinen Sex haben.“ „Einverstanden.“, meinte er nur und sah mich noch einmal an. Er schien wirklich besorgt gewesen zu sein. Ich kratzte mich ein wenig am Hinterkopf, bevor er mir einen Yutaka brachte und ihn mir umlegte und sich dann auch anzog. Schlimmer hätte es gar nicht enden können. Seufzend sah ich zur Schachtel und dann zu ihn. „Ich werde mich wohl über Frauen schlau machen müssen.“, bemerkte er fast nebensächlich, bevor er mich noch einmal ansah. „Gibt es weitere Einschränkungen?“ „Die ersten drei Tage sollte man keinen Sport treiben, aber sonst bleibt alles gleich.“ „Gut, dann verschieben wir das Training. Ruh dich aus.“ „Ich habe den Moment versaut.“, brummte ich noch, als ich seine kühlen Lippen an meiner Stirn fühlte, die wohl glühte. „Red keinen Unsinn. Wir verschieben das, Liebste.“ Danach war er aus dem Raum raus und ließ mich hochrot zurück. Hatte er gerade Liebste gesagt? Ja oder? Ich sah zur Schachtel und dann noch mal zu ihm, bevor ich mich lächelnd aufs Bett setzte. Das hatte schon gutgetan. Das chan was er manchmal an meinen Namen hängte war schon schön, aber Liebste? Er wollte mich bestimmt aufmuntern und das war ihm gelungen. Vielleicht sollte ich ihn auch Liebster nennen. Etwas übermütig grinste ich und sah dann noch mal zum Blutfleck und verzog die Lippen. Ich wollte schon das Bett abziehen, als Diener eilig hereinkamen und alles wegmachten. Peinlich berührt sah ich zu, als eine andere Dienerin mir auch schon einen Tee hinstellte und andere verlockende Dinge. „Was ist das?“ „Der Herr hat uns Bescheid gegeben über Eure Unpässlichkeit. Diese Dinge werden Euch helfen diese Zeit zu überstehen.“ Ich nickte der Dienerin zu, bevor sie auch schon weg waren und nichts mehr an meinen blutigen Unfall erinnerte. Peinlich… PEINLICH! Also hatte er gleich alles beseitigen lassen? Nachdenklich nahm ich den Tee und trank ihn. Er tat gut und wirkte beruhigend auf meine Nerven. Sesshomaru würde ich demnächst wohl wirklich ein Buch holen. Seine Antwort auf die Frage, wo Kinder herkamen schien mir auch etwas… wage… Aber was erwartete ich in dieser Zeit, wenn in meiner die Aufklärung auch lange gebraucht hatte, damit sie an der Schule hausieren ging… Ein wenig stibitzte ich von den Süßigkeiten und genoss noch meinen Tee. Das konnte noch heiter werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)