Isshun no Shunkan von Kibo-kamichan (Flüchtige Momente - Sesshomaru x Kagome) ================================================================================ Kapitel 36: Wilde Oni --------------------- Wir folgten Royakan so schnell wir konnten, wobei wir erst etwas langsam waren, bis Sesshomaru nur stehen blieb und ich mitten in ihn krachte. Er stierte mich leicht wütend an und zog eine Lippe, bevor seine Hand meine Hüfte umgriff und mich etwas hochhob und an seine Rüstung presste. Sein Verhalten war wieder einmal… sprunghaft. Doch so war es wirklich leichter. Meine Füße berührten nicht den Boden, während er so schnell wie der Wind war. Nur fühlte ich mich dabei halb wie ein Sack Kartoffeln, den er im Arm hielt. Dafür schuldete er mir später wirklich etwas. Manchmal war er unverbesserlich, was sein Verhalten anging. Vorhin durfte ich noch neben ihn gehen und jetzt wurde ich wie ein Sack getragen. Ich war mir nicht wirklich sicher, ob uns das näher zusammen brachte. „Kannst du mich nicht anders tragen?“, fragte ich leicht gereizt. Sein Blick ruhte etwas kühl auf mir, bevor er eine Augenbraue hob. „Wenn wir angegriffen werden, wärst du dann mein Schutzschild. Viel zu gefährlich.“ Ich erstarrte. Er hatte ja schon Recht und für Huckepack war er nicht der Typ. Ich seufzte, doch spürte ich, wie er seinen Griff etwas änderte, sodass ich mehr hochkant war und nicht mehr herabhing. Jetzt wäre ein Pferd wirklich praktisch. Ich würde daheim üben müssen. Mit ihm natürlich, damit ich, falls es nötig war, ihm keine Last war. Dann ließ er mich auf einmal herab. Ich kam kaum schnell genug stehen, als er schon sein Schwert Bakusaiga zog und einen Angriff losließ. Überrascht flüchtete ich zur Seite, als ich erkannte, dass dort Oni waren. Royakan hatte nicht gelogen, aber es waren so viele! Was trieb die denn bitte hier her? Hatte Ren es sich mit jemanden verscherzt? „Kagome, bleib da hinten.“ „Verstanden!“, meinte ich und zog schon den ersten Pfeil. Schluckend spannte ich den Bogen, während Sesshomaru nach vorne schnellte und die ersten Oni erledigte. Ich zog und ließ den Pfeil von der Sehne schnellen. Rosa leuchtend suchte er sein Ziel in der Ferne und zerschlug die finstere Aura einiger Oni, die sofort zu Staub zerieselten. Es freute mich wirklich, wie groß die Aura war. Das hatte ich gar nicht erwartet. Voller Feuer, schoss ich schon den nächsten, achtete aber darauf immer in die andere Richtung zu schießen, damit ich ja Sesshomaru nicht erwischte. Bestimmt war er schon längst froh, dass er nicht alleine hier war, so viele wie von ihnen hier waren. Es sah wirklich so aus, als hätte er es sich mit jemanden verscherzt, doch wer schickte deswegen gleich eine kleine Armee Onis? Immer wieder schoss ich, doch musste ich mich schnell zusammennehmen, als mir auffiel, dass der Köcher fast leer war. Mist. Fast über mich selbst wütend, starrte ich auf den Köcher, in dem nur noch 3 Pfeile waren, während immer noch Onis auf uns zukamen. Sesshomaru setzte seine Waffe ein, aber nicht großflächig, was wahrscheinlich daran lag, dass er den ganzen Wald damit niederreißen würde. Unsicher blickte ich zu Royakan, der neben mir halb hinter einem Baum stand. „Hilf ihm!“, meinte ich befehlerisch. Er nickte sofort und öffnete sein Maul um einige Wildhunde loszuschicken, die sich gleich auf den Weg machten und einige Oni anfielen, was aber fast erfolglos war. Ich seufzte. Dämonen waren einfach nicht gleich Dämonen… Genervt zog ich einen Pfeil und spannte ihn, doch ich schoss noch nicht. Ich ließ erstmal Sesshomaru machen und würde sie mir aufsparen. 20 Oni hatte ich zumindest beseitigt. Sesshomaru hingegen war wohl schon bei mindestens 40 von diesen Dingern. Was war das nur. Welcher Idiot machte denn bitte so etwas? Sesshomaru schnellte weiter vor, doch konnte manchmal nur knapp ausweichen. Seine Wunden waren noch nicht ganz wieder verheilt, was mich wirklich ärgerte, da ich ja eigentlich daran schuld war. Wahrscheinlich hatte unser Techtelmechtel es auch nicht gebessert. So ein Mist. Knurrend setzte ich den Pfeil noch fester an und spannte ihn fast ins unermessliche, als ich ihn losließ, um Sesshomaru den Rücken frei zu halten. Wir würden siegen. Bestimmt. Hoffentlich. Meine Mundwinkel zogen sich nach hinten, bevor ich noch einen abfeuerte und noch ein paar erwischte. Noch einer war da… Wie kam ich an Pfeile? Ich könnte die anderen aufsammeln, aber dafür müsste ich aufs Schlachtfeld laufen, was keine gute Sache war. Seufzend spannte ich dann auch noch den letzten, als sie Sesshomaru einkesseln wollten und einige auf mich zukamen. Es zerfetzte sie, während sie alle in Einzelteile zerfielen und dann zu Staub. Der Pfeil landete einige Meter weiter im Gras. Ich schluckte. Mein letzter war das gewesen. Nun war ich wirklich schutzlos. Royakan war auch nicht wirklich eine Hilfe, also rannte ich so schnell ich konnte los und versuchte den Pfeil zu erwischen, der im Gras gelandet war. Fast hatte ich ihn erreicht, als ich einen Schatten über mir bemerkte. Geschockt sah ich den Oni, der mit seiner Stachelbesetzten Keule und seinem roten Körper auf mich einschlagen wollte. Panisch kniff ich die Augen zu und hörte einen Aufschlag, doch es war nicht mein Körper. Sesshomaru war zur Stelle und hielt sein Schwert unter die Keule, sodass sie kurz über mir gestoppt hatte. Das Schwert zuckte, sendete eine Explosion aus und vernichtete den unliebsamen Oni. „Kagome, du bist keine Hilfe.“ „Meine Pfeile sind alle…“ „Das schaff ich auch alleine.“ „Aber…“, meinte ich und zog schon den Pfeil aus dem Gras, bevor ich ihn wütend ansah. „Du bist verletzt!“ Er schnaubte und stand dicht vor mir. „Wir reden später darüber.“ Danach erschlug er auch schon wieder mehrere, während ich fast verzweifelt war. Er war so starrsinnig, auch wenn er recht hatte, dass ich gerade keine Hilfe gewesen war. Sofort zog ich mich zurück und gesellte mich zu Royakan, der gebannt zusah. Und Sesshomaru wollte vor so einem den Kopf bewahren? Also bitte, das war doch in jeglichem Sinne ein Schlappschwanz. Sesshomaru erledigte die Drecksarbeit. War das wirklich die Aufgabe eines Daiyoukai? Und musste er so stolz sein? Auf einmal sah ich, wie ihm einige zu sehr auf die Pelle rückten. Geschickt spannte ich den Pfeil und schoss ihn ab, wobei die Sehne meines Bogens riss und der Pfeil ein wenig die Richtung änderte, sodass er nicht nur die Onis, sondern auch Sesshomaru fast mit sich riss. Dieser hatte zum Glück noch im letzten Moment Schutz hinter einem Baum gefunden, bevor mein Pfeil ein halbes Duzend vernichtete. Sesshomarus Blick sprach Bände. Ich würde mir wirklich was anhören können, wenn er die Reste vernichtet hatte. Bitte lieber Gott, lass ihn gnädig sein.   Es dauerte danach nicht mehr lange, da hatte Sesshomaru dann zum Glück den Rest erledigt. Royakan lief natürlich sofort zu ihm und bedankte sich, bevor er schon wieder im Wald verschwunden war. Ängstlich sah ich dem Walddämon nach, bevor mein Blick zu Sesshomaru wanderte, dessen Augen auf einmal rot aufleuchteten. Ich atmete tief ein und ging langsam rückwärts, während er immer schneller auf mich zukam und ich mich im nächsten Moment an einen Baum wiederfand. Er drückte mich leichtfertig dagegen, während sein rechtes Knie meinen Rock an den Baum nagelte. Ich saß regelrecht auf seinem Bein. Seine Hand lag am dem Stamm neben meinem Gesicht, während seine blauen Augen die meinen suchten. „Kagome.“, knurrte er heiser und war meinem Gesicht so nah. Ich hatte schon etwas Angst, doch versuchte ich sie runter zu schlucken. „Die Sehne ist gerissen.“, meinte ich schnell und deutete ein wenig verbittert zum Bogen, der im Gras lag. Sesshomaru sah kurz da hin und dann wieder zu mir, bevor er sich vorbeugte und unsere Lippen sich fast berührten. Seine blauen kleinen Augen waren erschütternd. War er so sauer auf mich? „Bist du sauer?“ Er hielt kurz inne und schloss die Augen, bevor seine goldenen zum Vorschein kamen. „Etwas.“, knurrte er. „Es tut mir wirklich leid.“, murmelte ich, während er mich immer noch fest anblickte. „Ich will dir einfach nur eine Hilfe sein…“ „Kagome.“, fluchte er leise, bevor seine Lippen über meinen Hals wanderten und wohlige Schauer in tiefere Regionen sendeten. „Du hättest sterben können.“ Mein Atem ging schneller, während er zart an meinem Hals knabberte. Wie er doch Recht hatte. Es stimmte, dass ich hätte sterben können… „Aber du hast mich doch beschützt…“ „Ich kann dich nicht immer beschützen. Kagome. Du musst deine Umgebung wahrnehmen und nicht einfach kopflos los laufen.“ Ich biss mir auf die Unterlippe, bevor ich leise wimmerte und meine Arme um seinen Hals schlang. „Ich…“ „Ich werde es dir beibringen.“, meinte er fast schon zu ernst, aber es war tröstlich, dass er nicht wegen dem Pfeil mich hier festhielt, sondern aus dem Grund, dass mir etwas hätte passieren können. „In Ordnung…“, flüsterte ich und genoss ein wenig seine Küsse, doch hoffte ich, dass er nicht auf dumme Ideen kam. „Wir sollten zurück?“ Fragte ich dann schnell, da mir dieser Ort wirklich nicht behagte, auch wenn er über diese Art meist nur seine Gefühle zeigen konnte. Er seufzte leicht, während er meinen Hals noch weiter neckte und ich immer wieder stöhnen musste. So starrsinnig, aber wie konnte ich mich ihm verwehren... Ich legte meinen Kopf leicht zur Seite, damit er besser rankam, als die Lust in mir immer mehr wuchs und langsam alles um uns herum verschwand. „Was machst du da nur…“ „Du klingst nicht sehr empört.“ „Nein… uhm… das wäre auch gelogen, aber wieso hier? Hmm…“, brummte ich und genoss jede weitere seiner Berührungen. Ich war fast schon wieder bereit für ihn, so wie die Nerven verrücktspielten. Doch zum Glück ließ er nach einiger Zeit ab. „Beim nächsten Mal.“, verkündete er und ließ mich wie ein begossener Pudel aussehen. Fast schon eingeschnappt sah ich zu, wie er mich ins Gras hinabließ und sich umdrehte. Ich ging zu ihm und zog an seinem weißen Kampfanzug. „Ist das dein Ernst?“ „Das ist meine kleine Rache. Wir gehen jetzt zurück. Ich habe mir Ren zu klären, was hier los ist.“ Enttäuscht seufzte ich kurz und nickte dann, bevor ich meinen Rock gerade schob. Die Vorstellung war fast schon erregend gewesen, wie er mich an den Baum nagelte. Ich schüttelte mich. Kagome, reiß dich zusammen, du hast selbst gesagt, es geht nicht nur um Sex, dabei bin ich gerade die böse… Er blickte kurz zu mir, bevor er sich wieder abwandte und weiter schritt. Ich holte auf und ging dann etwas seufzend neben ihm. Ich sammelte alles ein und presste es gegen meinen Brustkorb. Sesshomaru ließ ständig mein Herz höher schlagen…. Wie konnte ich diesem Mann nur nicht verfallen? Nur wie konnte ich ihn erziehen, dass er aufhörte, Erotik statt Worte zu nutzen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)