Isshun no Shunkan von Kibo-kamichan (Flüchtige Momente - Sesshomaru x Kagome) ================================================================================ Kapitel 32: Versprechen ----------------------- Ich schritt in meinem rosa Kleidchen neben Sesshomaru her, während Ren ein wenig von Kiara gestützt wurde. Sie hatte ihn gewähren lassen, nach dem ich ihr gesagt hatte, es wäre in Ordnung. Wenn Sesshomaru gesund gewesen wäre… hätte er Ren dann sogar umgebracht? Unsicher starrte ich zu dem Mann mit dem pinken Haar und dem mintgrünen zerfetzten Gewand. Er hatte trotz Sesshomarus Warnung geplaudert und dann hatte Sesshomaru mich anscheinend auch noch mit Inu Yasha gesehen, was das ganze nicht viel besser machte. Ein Ich liebe dich würde ich wohl nicht so schnell hören, aber diese Reaktionen waren eigentlich Beweis genug, dass ich nicht nur eine dumme Frau für ihn war. Aber ob es wirklich stimmte, dass er auch ohne mich an so viel Macht kam? Sollte ich ihm das sagen? Lieber nicht, wir konnten uns da ja nicht wirklich sicher sein. Des Weiteren gab es da bestimmt noch einige Dinge, die ich ihm zeigen könnte… Etwas besorgt gingen wir alle rein. Ren ließ sich auf ein Kissen fallen und auch Sesshomaru setzte sich vorsichtig hin. Ich blickte hin und her, während Kiara, die kleine Feuerkatze, schrumpfte und sich auf ein Kissen schmiegte. „Ich verarzte euch beide erstmal.“ „Uns beide?“, fragte Ren irritiert und hob eine braue. Seine Haut schien ein wenig schuppig, während er mich unter die Lupe nahm. „Ja, euch beide.“, brummte ich und drückte Sesshomaru in eine bequemere Stellung, bevor ich seinen Yutaka fast schon aufriss. Zum Glück hielt noch der Gürtel, denn ich hatte nicht daran gedacht, dass er gar keine Hose trug. Leicht errötet, betrachtete ich seinen Körper und rieb zart mit meiner bloßen Hand über seine nasse Haut. „Wenigstens keine sichtbaren Wunden… Meinst du die alten Wunden könnten in dir aufgerissen sein?“ „Und wenn?“ „Dann legst du dich hin. Du brauchst Ruhe.“, murrte ich und schob sein Fell zur Seite, bevor ich ihn draufdrückte. Ich lehnte mich kurz auf seine Brust und strich leicht über sein Gesicht. „Gut, dass ich mich beeilt habe.“ „Willst du mir unterstellen, dass er mich besiegt hätte?“ „Nein.“, lächelte ich lieb und küsste ihn auf die Wange. „Aber wenn du ihn umbringst, musst du auf ewig in diesem kurzen Ding rumlaufen. Auch wenn du schöne Beine hast, ich mag lieber deine Kampfausrüstung.“ Er sah zur Seite und schnaubte kurz, bevor ich langsam aufstehen wollte, doch er hielt mich kurz fest. „Hat es dich nicht gestört, diese Fratze zu küssen?“ Seine Augen wanderten leicht zu mir. Es sah aus wie Verletzlichkeit. „Hm. Naja, ich musste natürlich überlegen, wie ich es anstelle, deine Lippen waren sehr dünn… Ich mag natürlich lieber deine vollen Lippen.“, hauchte ich und beugte mich noch einmal vor, um ihm einen Kuss zu stehlen. Er hielt mich fest und erwiderte ihn kurz, bevor er sich löste. „Das meinte ich doch nicht…“ „Ach so. Naja, ich weiß ja, dass du hinter der Fratze steckst und der Kuss hat dich beruhigt. Ich glaube kaum, dass eine Ohrfeige von mir etwas ausgerichtet hätte und da du keine Mach Platz – Kette besitzt, musste ich zu dem Mittel greifen.“ Ren hustete kurz. Ich sah zu ihm und beobachtete, wie er etwas Blut an seiner Kleidung abwischte. „Sesshomaru, ich sehe eben nach Ren. Mach dir bitte nicht so viele Gedanken. Das ist ja meine Hauptaufgabe.“ Lächelnd stand ich auf und ging schnell zu Ren, der wohl wirklich einiges abbekommen hatte. „Bist du ein Drache?“ „Richtig geraten. Aber seine Krallen sind wohl schärfer als meine Schuppen vertragen können.“, brummte er und sah mich neugierig an. „Aber wieso hilfst du mir? Ich könnte dich ganz leicht umbringen…“ Ich verzog die Lippen, bevor ich gegen eine seiner Wunden drückte und er aufjaulte. „Dann schieß ich dir einen heiligen Pfeil in die Brust.“ Entsetzt klappte er den Mund auf und zu, bevor er zu Sesshomaru sah. „Wolltest du ihm auch schon einen verpassen?“ „Ja, zum Anfang. Fand er nicht witzig.“ „Da versteh ich ihn, also bist du eine richtige Miko?“ „Ja, mit heiligen Kräften. Aber ich bin nur die Widergeburt von einer verstorbenen Miko. Also denk daran, mit mir ist nicht gut Kirschen essen“ Ren lächelte leicht und lehnte den Kopf nah hinten, während ich seine Wunden mit einem nassen Tuch abtupfte und aus meiner Handtasche ein Desinfektionsspray zog und seine Wunden besprühte. Er beobachtete mich und betrachtete wohl alles genau an mir. „Ist das Kleidung aus deiner Zeit?“ Ich nickte und ließ von ihm ab, bevor ich aufstand und mich kurz drehte. „Es gibt sehr viele unterschiedliche Sachen.“ „Du magst solche Sachen?“ „Ja.“, lächelte ich und sah schüchtern zu Sesshomaru, welcher sich auf sein Fell gelegt hatte und die Augen zu hatte. „Kämpfst du immer noch manchmal?“ „Ja, kommt vor. Letztens war ich mit Sesshomaru in einem Dorf, das von einem Dämon angegriffen wurde.“ „Und trotzdem läufst du in einem Kleid oder der Miko-Kleidung nur rum? Wäre nicht etwas mehr Schutz gut?“ Ich überlegte und zuckte mit den Schultern. „Sango ist Dämonenjägerin, sie trägt eine komplette Rüstung, aber ich… Da kam eigentlich nichts wirklich auf…“ „Aber du bist schon in die Schusslinie geraten?“ „Ja, öfters. Aber eigentlich wurde ich immer beschützt, darum…“ „Verstehe. Ich sehe, was ich machen kann. Ich schulde dir ja noch Kleider. Würdest du dich von mir vermessen lassen, wenn ich wieder besser aussehe?“, fragte er lächelnd und schielte zu Sesshomaru. „Er ist wirklich sehr stark, ich hätte gar nicht erwartet, dass er mir so viel entgegensetzen kann. Du musst ihm viel bedeuten.“ Hitze stieg in mir auf und färbte mein Gesicht knallig, bevor ich gegen meine Finger drückte und dann ihn ansah. „Am besten machen wir das mit dem Vermessen gleich.“, brummte ich und sah noch einmal zu ihm. Ich wollte ihn jetzt nicht bedrängen. Aber dieser besorgte Blick. Ob er sonst selten so etwas gesagt bekam? Hatte er hören wollen, dass ich Angst vor seinem Monster hatte? Ja, er war groß und konnte schon angsteinflößend sein, aber sonst… es war nicht gegen mich… Ach ich sollte mir echt nicht den Kopf zerbrechen. Schnell ging ich mit Ren in einen Nebenraum, wo er hinter einem Wandschirm verschwand und sich neu einkleidete. Raus kam er mit einem hübschen Yutaka, welcher golden und in verschiedenen Farben mit Drachen bestickt war. Sehr protzig. „Dann wollen wir doch mal sehen. Stört es dich, dich auszuziehen bis auf deine Unterwäsche?“, fragte er behutsam, während er seine Bänder herausholte. „Natürlich kannst du das Kleid auch tragen, aber dann wären die Messungen ungenau. Natürlich versteh ich, wenn du es nicht tun möchtest.“ Ich wurde rot, bevor ich an meinem Kleid etwas zupfte. „Wie wäre es, ich vermesse dich obenrum erstmal an den Armen?“ „Nein, passt schon.“, hauchte ich und löste das Kleid an der Seite, bevor ich es auszog und in hübschen Dessous zurückblieb. Er staunte kurz, bevor er sich sofort ans Werk machte. Es war mir ein wenig peinlich, doch er war behutsam. „Deine Unterwäsche sieht wirklich gut aus. Wenn ich nicht wüsste, dass du mich tötest, würde ich gerne den Stoff anfassen. Magst du mir irgendwann etwas bringen? Vielleicht auch für Männer?“ Er grinste unverhohlen, während ich zur Seite sah. „Kann ich machen…“ „Oder hat Sesshomaru so etwas?“ Ich schüttelte den Kopf und notierte es in meiner inneren Liste. Unterhosen für Sesshomaru oder Shorts… Am besten aus Seide… „Was für eine böse Miko, sich einen Mann in eurer Bekleidung vorzustellen. Also nein.“, witzelte er, während ich mich schnell ertappt wieder anzog. Er nickte und sah schon zu seinen Stoffen. „Sieh am besten nach Sesshomaru, ich werde mich ran machen. Und versprochen, es wird nicht so etwas sein, wie ich für die anderen Frauen gemacht habe. Du bekommst etwas nur für dich.“ Er zwinkerte mir zu, bevor ich kopfschüttelnd den Raum verließ. Ren schien zumindest nett zu sein und Sesshomaru… Grübelnd schritt ich zu ihm. Er hatte die Augen geschlossen. Vorsichtig kniete ich mich zu ihm und strich leicht über sein Gesicht, während mein Herz immer lauter schlug. Ob er gerade wohl schlief und sich ausruhte? „Kagome.“, knurrte er leise und öffnete die Augen. Ich riss meine auf und stolperte kurz zurück, bevor er mein Handgelenk ergriff. „…“ „Ich bin fertig vermessen.“, verkündigte ich leise und rutschte zu ihm. „Du musst mir nicht sagen, was dich bedrückt. Ich würde es gerne wissen, aber ich habe ja gesehen, dass es etwas ist, was dir sehr wehtut…“ „Dämonen…“ „pschhtt. Komm mir nicht mit der Laier. Sesshomaru. Ich verspreche dir, ich werde mich gedulden. Nur bitte versuch mich nicht wie deine anderen Frauen zu behandeln, wenn ich dir wirklich etwas bedeute. Ich möchte keine Trophäe sein… ich möchte einen richtigen Platz in deinem Leben.“ „Kagome… Das war nicht meine Absicht.“ „Ich weiß.“, hauchte ich und küsste ihn zart auf die Lippen, bevor ich mich neben sein Gesicht von der anderen Seite auf das Fell kuschelte. „Lass es uns langsam angehen.“   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)