Isshun no Shunkan von Kibo-kamichan (Flüchtige Momente - Sesshomaru x Kagome) ================================================================================ Kapitel 29: Kleine Prinzessin ----------------------------- Geschockt erblickte ich die Szenerie. Zuletzt stiegen sie in einen Ferrari und fuhren davon. Ich schluckte noch einmal, bevor ich zu Ayumi blickte, die mich besorgt ansah. „Bestimmt war er es nicht. Sie sahen sich nur ähnlich, weil es dunkel ist…“ „Es war sein Wagen… Letztens hat er mich mit genau diesem abgeholt… Ich meine es ist sogar das gleiche Nummernschild…“, flüsterte ich heiser und schluckte die Tränen runter. Ayumi seufzte und zog mich in ihre Arme. Ich drückte mein Gesicht an ihre Schulter und seufzte. „Anscheinend gibt es bei mir diesmal kein Happy End…“ „Noch einen Bruder gibt es nicht oder?“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein, nicht das ich wüsste…“ „Du solltest mit ihm trotzdem reden. Ich weiße diese Situation ist unmissverständlich, aber…“ „Ich weiß. Ich habe noch seine Schlüsselkarte und sein Handy. Die sollte ich ihm wiedergeben.“ Überrascht hob sie eine Augenbraue. „Schlüsselkarte?“ „Ja.“, meinte ich und legte den Kopf schief. „Die hat er mir gleich am Anfang gegeben, ich war selbst überrascht.“, hauchte ich deprimiert. „Schon komisch…“ „Was meinst du, Ayumi?“ „Na überleg mal, wenn er ein Playboy ist und ständig Frauen abschleppt… wieso sollte er so doof sein, dir seinen Hausschlüssel zu geben? Es wäre doch möglich, dass du zum falschen Moment reinkommst…“ Ich seufzte. Wenn sie wüsste, dass er wohl einfach ein gutes Gedächtnis hatte und somit abschätze, wann ich hier war, aber… ja… schon, er brauchte mich doch, wieso hatte er dann diese Szene hier abgezogen mit einer fremden Frau? Es war total unlogisch. Ich hatte erwartet, dass er hier sofort aufgetaucht wäre, um alles zu richten. 400 Jahre reichten für eine Ausrede. Die letzten Male war er auch dagewesen, doch diesmal… lief es merkwürdig. Er hielt Abstand und dann noch die Szene… „Ayumi, du hast Recht. Ich gehe zu ihm. Es ist wirklich komisch… Oder meinst du er wollte, dass ich es rausfinde?“ „Nicht, dass ich das glauben würde… Das wäre schon krank. Er schien mir doch bei gesunden Verstand beim letzten Mal.“, seufzte sie und streichelte noch einmal meinen Rücken. „Soll ich mitkommen? Kai kann ruhig noch warten.“ „Ach nein. Das mach ich alleine, aber danke.“, sagte ich noch sanft und drückte sie, bevor wir uns verabschiedeten. Mein Hirn setzte regelrecht aus, während ich heim ging und alles zusammenpackte. Ich zog mir eine Jacke über und bestellte mir ein Taxi, als ich feststellte, dass ich noch genügend Geld hatte. Leise ging ich runter und sah dann meine Mutter. „Wo gehst du hin?“ „Zu Sesshomaru.“ „Oh, warte!“, meinte sie freudig. Ich wollte es ihr ehrlich noch nicht sagen. Dann kam sie auf einmal mit zwei Schachteln wieder. Die Schokolade… Ich schluckte und drückte sie mir an die Brust. „Nicht, dass du sie wieder vergisst.“ „Danke Mama.“, meinte ich Kleinlaut und spürte mein Herz schneller schlagen. Vor wenigen Tagen hatte ich mich noch so riesig gefreut, ihm die Schachtel zu geben, doch jetzt? Jetzt war nur noch der Schmerz geblieben. Am besten knallte ich sie ihm ins Gesicht… „Kagome.“, hauchte meine Mutter und strich sanft über mein Haar. „Hattet ihr Streit?“ „Was?“ „Ich kenn dich doch. Man merkt das sofort. Du bist dann immer in dich versunken.“ „Hmm… ja…“, hauchte ich und verzog die Lippen. Meine Mutter zog meine Jacke zusammen, bevor sie hinter mir etwas ergriff und um meinen Hals legte. „Mama?“, fragte ich und sah in den kleinen Spiegel. Es war das Halstuch. Schweren Herzens strich ich über das seidige Tuch. „Kagome. Red mit ihm.“ „Das wollen wohl alle.“, hauchte ich leise. „Was ist aber, wenn sich meine Angst als wahr herausstellt?“ „Kagome. Ist es nicht schlimmer, es nicht zu wissen und ewig in Angst zu leben? Hör ihn an, egal was er getan hat. Gib ihm eine Chance. Du warst so vernarrt und begeistert und den Tag, hat er sich um dich gesorgt und die ganze Nacht an deinem Bett deine Hand gehalten. Ich glaub nicht, dass das ein übler Mann täte.“ Stimmt ja, das hatte er wirklich getan. Als Inu Yasha mich grob angefasst hatte, war Sesshomaru dazwischen gegangen und hier hatte sein Neuzeit-Ich mich beschützt. Würde er wirklich nur wegen Macht soweit gehen oder gab es doch eine Hoffnung für uns? Nur wieso hatte er diese Frau geküsst? War es vielleicht wie bei Inu Yasha, dass er jemanden gefunden hatte, aber nun mich sah und mich wieder wollte? War ich wie die tote Kikyou, die auf einmal wieder lebendig war? Ich musste ihn fragen und ihm zuhören. So konnte ich nicht weiter machen. In so kurzer Zeit, war so viel passiert, sodass wir uns wohl nie richtig ausgesprochen hatten. „Gut Mama, ich frage ihn.“, hauchte ich und drückte sie einmal, bevor ich zur Tür ging. Es gab wirklich nur einen Weg. Es war alles zu verwirrend und unlogisch. Mein Herz schlug schnell, während ich mit Handy, Schlüsselkarte und Pralinen, wie auch Geld in das Taxi unten stieg und mich zu seinem Gebäude fahren ließ. Schlimmsten Falls traf ich die blonde Frau dort, aber dann könnte er mir auch nicht ausweichen. Ich atmete tief durch und versuchte mir die richtigen Worte zurückzulegen, aber es war gar nicht so einfach. Wie sollte ich ihm nur begegnen? Gleich ins Haus platzen und ihn nach der blonden Frau fragen? bzztt bzztt Ich blickte mein Handy an, doch legte ich es schnell in die Tasche. Ich wollte es nicht lesen. Was er wohl wollte? Naja, er wusste, dass ich hier war, vielleicht wollte er mit mir schreiben? Er sollte mir in die Augen sehen, wenn er was von mir wollte. Kurzerhand machte ich das Handy dann aus, als es mich nervte. Mein Herz schlug immer schneller, je näher wir kamen, bis der Wagen am Ende vorm Eingang hielt. Ich bezahlte den Mann und schritt mutlos durch die große Halle, die ich heute zum ersten Mal sah. Es gab Personal an Schaltern. Ob man sich anmelden musste? „Junge Dame?“, fragte ein netter Mann und verbeugte sich von mir: „Können wir Ihnen weiterhelfen?“ „Oh. Guten Abend. Ich besuche jemanden.“ „Wen, wenn ich fragen darf?“ Ich zeigte ihm die Karte und holte meinen Personalausweis raus. „Bitte sehr. Herrn Higurashi besuche ich. Ich war schon zweimal hier, aber wir sind direkt von der Garage hochgefahren.“ Der Mann betrachtete die Schlüsselkarte und meinen Ausweis, bevor er einfach nickte. „Wenn das so ist, dürfen Sie natürlich passieren.“ Ob er normal seine Liebschaften abhalten sollte? Ich war mir nicht sicher, ging zum Fahrstuhl und drückte die Karte an den Kartenleseapparat. Es waren mehrere Etagen, die über den anderen jetzt aufleuchteten. Wie viele hatte er denn? Ich presste die vorletzte. Die seiner Wohnung, auch wenn ich gerne vorher aufs Dach gefahren wäre. Die Türen schlossen sich und mit jeder Etage verengte sich mein Hals. Ich rieb mir über die Wange, als ich bemerkte, dass ich am Weinen war. Es war wohl nie meine Stärke gewesen. So gerne hätte ich es einfach vergessen, aber ich musste mich ihm stellen. Oben angekommen, rieb ich noch mal meine Augen und blickte in Sesshomarus riesige Wohnung, als die Türen sich aufschoben. Langsam trat ich ein und sah mich um. Er war bestimmt noch mit dieser anderen Frau unterwegs… Ich biss mir auf die Unterlippe und durchquerte den Eingangsbereich, als plötzlich ein kleines Mädchen in einem bauschigen Prinzessinnenkleid vor mir schlitternd zustehen kam: „MAMA!“ sie quietschte und hüpfte zwei Mal. Sie hatte lockiges Haar, das bis zu ihren Hintern reichte. Es war hellblond und erinnerte mich stark an die Frau, mit der Sesshomaru sich geküsst hatte. War das etwa seine Tochter? Das wurde immer schlimmer. Hätte ich nicht die Karte noch, hätte ich spätestens jetzt geglaubt, dass sich die Zeit komplett verändert hatte, aber… es war alles noch da… Schockiert starrte ich sie an, als auch die kleine ihren Fehler bemerkte. Ihr himmelblaues Kleid kam zum Erliegen, bevor sie mich leicht ängstlich mit ihren blauen Augen anstarrte. Sie ging langsam rückwärts, bevor sie komplett kehrt machte und wieder in die Wohnung rannte. Ich wollte „Warte“ rufen, doch es ging nicht, meine Stimme war weggewesen, als ich erkannte, dass dort ein Kind war. Sesshomaru hatte ein Kind mit dieser Frau und hatte sie mit mir betrogen… Mein Herz setzte komplett aus, bevor auf einmal seine Silhouette im Türrahmen erschien mit der kleinen hinter ihm, die sich ängstlich versteckte. „Kagome.“, hauchte er und verspannte sich sichtlich. Seine Hauptschlagader trat extrem vor. „Mhm… Du musst nichts sagen. Ich weiß alles…“ „Was weißt du?“, fragte er und kam langsam auf mich zu, doch ich hob abwehrend die Hände. „Ich habe dich mit einer blonden Frau rumknutschen gesehen. Und jetzt sehe ich noch euer Kind… ich…“, ich schniefte leicht und rieb mir die Augen. „Warum hast du mir das nicht gesagt? Wieso tust du so etwas?“ Ich zitterte leicht. „Du hättest doch ehrlich zu mir sein können!“ Ich zuckte zusammen, als er auf einmal vor mir stand mit seiner altbekannten Geschwindigkeit. „Wann hast du mich gesehen?“ „Vor… etwa einer Stunde. Ihr seid in dein Auto eingestiegen, also versuch erst gar nicht eine Ausrede zu finden!“ Er seufzte und bedeutete mir reinzukommen. „Komm. Klären wir das drinnen. Zwischen Tür und Angel ist nicht der richtige Ort dafür.“ „Ich wollte dir nur deine Sachen bringen und…“ „Kagome. Verdammt.“, knurrte er leise. Das Mädchen presste sich enger an ihn und taxierte mich mit ihrem Blick. „Komm mit. Ich erkläre es dir.“ Zaghaft nickte ich und folgte ihm in die Wohnung. Die Stimmung war kurz vorm Kippen, während Sesshomaru das kleine Mädchen auf die Arme hob. „Mich kannst du nicht gesehen haben.“ „Und wieso…“, fragte ich traurig und genervt. „Sieh dir den Timer vom Blu-ray-Player an.“, meinte er und deutete auf das Gerät von seinem mächtigen Fernseher, den ich letztes Mal gar nicht gesehen hatte. Natürlich nicht, er schien in der Wand zu verschwinden. Ich sah auf die Anzeige und stellte verwundert fest, dass der Film bei einer Stunde und 30 Minuten war. Verwundert sah ich zu ihm, während er die kleine Prinzessin aufs Sofa setzte. Sie stierte mich immer noch an, als sie auf einmal sagte. „Du stehst im Bild.“ „Arisu.“, schimpfte Sesshomaru leicht und schob ihr eine warme Milch mit Schaumkrone vor die Nase. „Kagome, lass uns reden.“, meinte er und bedeutete mir ihm zu folgen. Ich folgte ihm und hörte noch, wie der Fernseher wiederansprang. Überrascht sah ich hin. Toll die Eiskönigin. Passte zu der kleinen Prinzessin. Sie gluckste und trank schnell ihre Milch, während ich mit mulmigen Gefühl zu ihm ging. Er setzte sich auf einen Barhocker und klopfte auf einen weiteren ihm gegenüber. Ich setzte mich brav hin und senkte den Kopf. „Dann erklär es mir…“ „Kagome. Du hast nicht mich gesehen. Du hast ihren Vater gesehen und ihre Mutter. Ich pass nur auf die Kleine auf.“ „Aber er sah aus wie du!“, wetterte ich ein wenig und hörte ein Schhhh vom Sofa. Ich brummte kurz und sah ihn an, bevor ich noch mal leise wiederholte: „Er sah aus wie du. Du wirst dich kaum vervielfältigt haben!“ Er seufzte. „Nein Kagome, das habe ich nicht. Verdammt. Was machst du eigentlich hier?“, schien er etwas grimmig, aber ich war mir nicht sicher, ob er wirklich auf mich oder auf sich wütend war. „Weich mir nicht aus!“, schimpfte ich und erstarrte dann. Wieso wusste er das nicht. „Weißt du es wirklich nicht?“ „Nein…“, meinte er überrascht und zwinkerte noch einmal. „Komisch…“, hauchte ich. „Aber…“ „Hmm…“, machte er nachdenklich. „Ist etwas vorgefallen?“ „Du hast ihm was geschrieben oder?“ „Ja. Damit ich dir das hier nicht erklären muss, weil ich glaubte, es könnte die Vergangenheit ändern. Darum sollte Sesshomaru Acht geben, dass du die nächsten Tage in der Vergangenheit bleibst.“ „Tja. Dann freut es dich zu hören, dass wir bei deinem Schneider waren und der mir alles über deine Liebschaften erzählt hat.“, zickte ich ihn an. Sein Gesicht entgleiste kurz, bevor er meine Hand griff. „Kagome. Bist du darum hier? Bist du weggelaufen?“ Ich seufzte. „Ja. Du wolltest es mir nicht erklären und ich war stinksauer. Welche Frau würde bitte nicht ausrasten, wenn man ihr sagt, dass sie eine von vielen ist, die er ständig mitbringt!“ Er schloss die Augen und hielt weiter mein Handgelenk, als ob er Angst hätte, ich würde weglaufen. Erst wollte ich ihn abschütteln, aber irgendwie vermutete ich, dass dies nicht gut wäre. „Kagome. Ren redet einfach zu viel. Du bist nicht wie die anderen.“, fluchte er und rieb sich die Haare. „Ja, vielleicht hatte ich zwischendurch eine falsche Intention, aber das änderte sich schnell. Du hast mir geholfen, über meine Vergangenheit hinwegzukommen. Schon deswegen kann ich dich nicht vergessen. Ich habe auch nicht daran gedacht, dass … Mist…“ Ich erschauderte und holte dann das Handy hervor. „Aber du hast mir doch geschrieben wie ein Irrer. Ich habe es nicht gelesen, aber ständig vibrierte es. Wie viele Lügen willst du mir noch auftischen?“ „Echt?“, fragte er überrascht und nahm es mir ab. Er machte es an und sah ins SMS Fach. „So ist das.“ Er blickte zum Sofa, als das Handy auf einmal wieder vibrierte. „Ich war das nicht, und sie hat auch nur Kauderwelsch geschrieben.“ Ich nahm ihm das Handy ab und sah drauf. Er hatte Recht. Es waren einfach zusammengewürfelte Zeichen. Dann hatte er gar nicht versucht mich zu erreichen? „Aber wer ist sie jetzt?“ Sesshomaru beugte sich an mein Ohr und flüsterte leise: „Dein Enkelkind.“ Ich zwinkerte ein paar Mal und sah dann zu der kleinen. Enkelkind? Aber ich war solange tot… oder hatte… warte… Es ratterte. „Der weißhaarige ist mein Sohn?“ Sesshomaru nickte und betrachtete mich. „Kagome. Bitte, gib mich nicht auf. Ich weiß, ich bin etwas schwer zu handhaben, aber bitte. Kagome.“ Ich spürte wie Tränen aufstiegen. Sesshomaru zog mich sanft an seine Brust und streichelte meinen Kopf tröstend. „Es tut mir leid. Diesmal ist alles meine Schuld. Ich habe wohl viele Dinge getan, auf die ich nicht stolz bin, doch dich will ich nicht hergeben. Kagome. Bitte.“ Er bettelte schon fast, während ich einfach nur weinen konnte. Ich presste mein Gesicht eng an ihn. „Bestimmt macht mein anderes Ich sich Sorgen um dich, weiß aber nicht, wie er es dir sagen soll. Aber er muss es dir sagen, nicht ich… Kagome. Wenn man so alt ist, wie ich, kommt man nicht drum herum, einschneidende Erlebnisse zu verzeichnen. Vertrau ihm. Vertrau mir.“ Seine Hand streichelte mich noch einige Male, bevor meine Tränen versiegten. „ruh dich ruhig aus. Es tut mir wirklich leid, hätte ich das gewusst… Aber das Ren genau bei dir ein Gewissen bekommt ist schon… merkwürdig…“ „Er meinte, ich bin nicht so wie die anderen…“ „Das hätte dir doch zu denken geben müssen.“ „Aber du willst Macht von mir…“, sagte ich heiser. Er schüttelte sich etwas, bevor er mein Kinn anhob. „Ja, du gibst mir Wissen, aber das hier ist noch etwas anderes. Ich habe niemanden vorgegaukelt, eine Erfindung zuerst entwickelt zu haben oder anderes. Wahrscheinlich wäre ich auch ohne deine Hilfe soweit gekommen.“ „Aber…“ „Kagome. Auch ohne die Sachen, würde ich mit dir Zeit verbringen. Lerne mich kennen und sieh hinter meine Maske.“, brummte er und küsste zart meine Stirn, bevor er von mir abließ und hinter den Tresen in die Küche ging. „Hier, iss erst einmal etwas.“, meinte er sichtlich entspannter und stellte mir einen Teller vor die Nase mit Nudeln und Tomatensoße. Ich betrachtete den Teller und dann ihn. „Arisu isst gerne so etwas.“, bemerkte er und deutete auf die kleine Prinzessin. „Sie ist sehr verwöhnt, ihre Mutter ist Schauspielerin.“ „Oh…“, murmelte ich und sah zu Arisu rüber. „Sie ist schon süß… Hast du mit unserem Sohn letztens telefoniert?“, fragte ich vorsichtig weiter. Er nickte. „Ja. Er wollte dich unbedingt sehen, nur ich hatte Sorge darum, was dann passiert. Wahrscheinlich geht es ihm so wie mir, dass er die Chance nutzen will. Nur, dass er geboren wird, dauert noch lange und ich wollte nicht, dass sich daran etwas ändert.“, flüsterte er und legte mir eine Gabel hin. Stillschweigend aß ich die Nudeln und seufzte. „Ayumi hatte wirklich recht, dass ich mit dir reden sollte… Passt du öfters auf sie auf?“ „Kann man so sagen. Sie ist eigentlich sehr lieb, aber bei der Eiskönigin wird sie ganz garstig und kratzbürstig. Wahrscheinlich ist sie froh, dass du nicht ihre Mutter warst. Auch wenn die meist warten, bis der Film zu Ende ist.“ Ich seufzte. So war das also. „Aber warte.“, meinte er noch und ging zu Arisu. Ich sah, wie er ihr das Handy abnahm und wiederkehrte. „Es tut mir sehr leid, Kagome. Aber vertrau mir.“ „Ich werde es versuchen.“     Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)