Isshun no Shunkan von Kibo-kamichan (Flüchtige Momente - Sesshomaru x Kagome) ================================================================================ Kapitel 25: Ruhephase --------------------- Wir duschten eine Zeitlang und beruhigten unsere Körper mit sanften Streicheleinheiten, bis er das Wasser abstellte und in seiner nackten Pracht die Dusche verließ. Vorsichtig folgte ich ihm, konnte mich aber kaum halten. Die Situation hatte mich sehr ans Reiten erinnert… „Hier.“, hauchte er und legte mir ein Handtuch sanft auf den Kopf. Hochrot zog ich es vor meine Brust und trocknete mich etwas, was er auch tat. „Ich hole dir etwas zum Anziehen.“ Danach verschwand er kurz, während ich mich in Ruhe abtrocknete und den Blick auf einen riesigen Spiegel warf. Meine Wangen waren gerötet, meine Lippen knallrot, mein Mund geöffnet und meine Augen strahlten. Es war unbeschreiblich gewesen und dieser Anblick erinnerte mich daran. Ob ich auch beim anderen Sesshomaru so ausgesehen hatte? „Heb deine Arme.“, hauchte er hinter mir. Brav folgte ich seiner Aufforderung und hob die Arme, sodass ein schwarzes Satin-Negligé über meinen Körper glitt. Es war schön anzusehen im Spiegel, wie es hell glänzte, als es meinen glatten Körper verdeckte. Danach kniete er sich hinter mich. „Heb deinen Fuß an.“, schnurrte er. Brav stieg ich in das Höschen und spürte, wie der dünne Stoff über meine Oberschenkel glitt und seinen Zielort erreichte. Ich wurde rot und sah zu ihm. Er hatte eine Satinhose an und war Oberkörperfrei. „Aber Sesshomaru…“ „Wir haben genug Zeit. Du willst doch nicht so aufgewühlt zurück?“, fragte er neckisch und hob mich wieder auf seine Arme. Das schien ein Hobby zu sein. Er brachte mich in seine Stube und legte mich auf das Sofa. „Keine Sorge, die Fenster sind verspiegelt.“ Danach löste er die Hände und küsste mich kurz auf die Lippen, bevor er Richtung Küche tigerte: „Du bleibst schön hier. Aber keine Sorge, ich kaufe ganz viel Sojasauce, damit du sie öfters fallen lassen kannst.“ Mein Herz schlug mir bis zum Halse, als ich daran dachte, wie es zu diesem ganzen Szenario gekommen war. Meine Brust schmerzte und ließ meinen Kopf schwirren, bevor ich mich einfach auf dem Sofa lang machte und das Gesicht in ein Kissen presste, während ich mit dem Bauch nach unten lag. Es war atemberaubend gewesen und dennoch verlangte mein Körper nach mehr und mehr. Sogar als wir uns eingeseift hatten, war kurz dieses Ziehen aufgetreten. Ich verstand meinen Körper kaum. Mit Inu Yasha war nicht einmal ansatzweise so etwas geschehen… Hatte zwischen uns das gewisse Etwas gefehlt? Seufzend schmiegte ich mich an das weiße leicht kühle Leder. Ich hoffte nur, dass ich später noch gehen könnte… Aber seine Worte gingen mir auch nicht aus dem Kopf. Hatte ich mit dem anderen Sesshomaru nicht so viel Sex? Ob es wohl daran lag, dass er eher zurückhaltender war, während dieser so ausgehungert war, dass er sofort darauf ansprang? Dann hatte ich aber auch herausgehört, dass er es gerne anders gemacht hätte… War es vielleicht mein Handeln gewesen? Nur wie könnte ich die geballte Macht dieser beider Männer ertragen? Schon jetzt fühlte ich mich Wund und wusste nicht, wie die nächsten Tage verlaufen würden… Ob es später besser würde? „Hunger?“, fragte eine tiefe Stimme hinter mir. Ich blickte auf und beobachtete ihn in der sexy hüfttiefen Hose um das Sofa tigern, bevor er das Essen vor mir abstellte. Erst wollte er auf die andere Seite, doch ich setzte mich auf und hielt ihn fest. Brav nahm er neben mir Platz und stellte auch seinen Teller ab. Verzückt betrachtete ich die Frühlingsrollen mit Gemüse und Reisnudeln, welche mit einem Reisblatt umwickelt waren. Es war nicht frittiert, sondern kalt, was wunderbar zu der heißen Stimmung passte. Vorsichtig hob ich eins der Frühlingsrollen und tippte es in ein dunkles Gemisch, in dem bestimmt auch die Sojasoße war. Behutsam schob ich mir ein Stück in den Mund, biss ab und staunte. Begeistert sah ich Sesshomaru an. „Köstlich!“ „Was erwartest du von mir?“, fragte er heiser, beugte sich herunter und küsste ein Stück Reisnudel von meinen Lippen. „Wie oft ich mir das ersehnt habe…“ Ich wurde leicht rot und probierte noch ein Stück, während seine Hand seinen Weg um meine Hüfte fand. Seine Finger legte er auf meinen Schoß, was mich verrückt machte. Unsicher lehnte ich mich an ihn und aß weiter. Ich war wirklich sehr hungrig. Auch Sesshomaru griff nun zu und aß etwas, bevor er es mir an die Lippen hielt. Brav öffnete ich sie und biss ein Stück ab. Geschwind nahm ich auch eins und führte es an seine Lippen. „Sag mal…“ „Ja?“ „Wie sehr unterscheidet ihr euch eigentlich?“ Er blickte mich nachdenklich an, bevor er mich noch etwas fütterte. „Wir unterscheiden uns weniger als du glaubst, nur dass ich keinen Wert auf die Meinung anderer mehr lege. Damals war ich zu stolz um zu erkennen, dass die Zeit mit dir kostbarer ist, als eine gute Figur zu machen.“ Ich seufzte und schmiegte mich leicht an, bevor ich meine Hand auf seine Hose legte. „Also warst du schon immer so?“ Er brummte leicht. „Meine Kagome hat sich also wieder den Kopf zerbrochen und überlegt, was passiert sein musste zwischen uns? Es ist nicht sehr romantisch… Es war einfach der Grund, dich zu verlieren und zu erkennen, wie viel man hätte anders machen können.“, flüsterte er zart an meinen Kopf und küsste meinen Haaransatz. „Darum bin ich dankbar für diese zweite Chance.“ Ich blickte auf und sah in seine leicht traurigen Augen. Er zeigte mir Regungen, von denen ich nie etwas gesehen hatte. Sesshomaru hatte mir ja schon von Traditionen berichtet… Gehörte das dazu? „Aber Inu Yasha…“ „Er hatte nie etwas zu verlieren oder war zu dumm es zu sehen. Kagome, du machst mich angreifbar, so wie es Rin getan hatte, nur das meine Gefühle zu dir viel stärker sind. Wenn es ein anderer Dämon weiß, würde er dich als Druckmittel benutzen.“ Ich seufzte und kuschelte mich an seine Brust. Damals war auch Rin deswegen entführt worden. Naraku hatte ihn am Haken und er war drauf eingegangen. Teils aus Stolz, aber auch teils aus Liebe zu ihr. Inu Yasha war indes ein Hanyou, der von keiner Seite respektiert oder akzeptiert war. Er hatte es nie darauf angelegt, viel nachzudenken, was Kikyou in Lebensgefahr brachte. Er war impulsiv, doch Sesshomaru schien alles abzuwägen. „So hatte ich das gar nicht gesehen… Ehrlich, ich war etwas sauer, dass du es nicht preisgeben wolltest…“ Er seufzte und hob mein Kinn an, bevor er mich zart küsste. „Verständlich, du bist aus dieser Welt. Ich musste erst in dieser wachsen, um zu lernen, was dich manchmal in unserer Beziehung getrieben hatte und woher deine Toleranz kam. Hier ist es eigentlich schon recht natürlich, so viele Gesichter zu sehen. Nur für mich kam damals hinzu, dass ich in meiner eigenen Vergangenheit festhing. Du weißt, dass mein Vater und Inu Yashas Vater starb, als er geboren wurde. Er rettete sie und opferte sein Leben.“ „Sesshomaru…“, murmelte ich und nahm ihn fest in die Arme. „Es tut mir leid… Aber ich verspreche dir, wir werden jede Minute genießen.“ Seine Hand streichelte zart meinen Kopf, bevor er mich auf seinen Schoß zog. „Danke.“ Wir verharrten ein wenig in der Position. Also war dieser Sesshomaru auch der vergangene, nur dass dieser aufgrund seiner Stellung, sich nicht mehr verstellen musste. Es beruhigte mich allgemein und würde mir vielleicht neue Chancen eröffnen. Auch wenn sich die Zeit verändert hatte, wollte ich glauben, dass gerade wegen diesem Sesshomaru hier unsere Beziehung besser wurde. Bestimmt hätte mir sein altes Ich niemals anvertraut, was ihn bewegte, wodurch es nur Streit gegeben hätte, aber auch so würde es schwer sein, doch ich würde schon herausfinden, wie wir unsere Fesseln abwerfen konnten. „Kagome, du zerbrichst dir schon wieder den Kopf…“ „Oh?“, fragte ich und sah ihn liebevoll lächelnd an. „Magst du das nicht?“ „Schon, aber gerade will ich, dass du nur mich ansiehst und nicht an die Decke starrst.“ Knallrot schmiegte ich mich an und seufzte, während seine Hände mich umfingen. „Hast du meine Schlüsselkarte eigentlich gesehen?“ „Oh, ja.“, lächelte ich. „Sie ist sogar in meiner Tasche. Danke.“ „Komm einfach immer, wann du willst, dir steht alles offen und es gibt noch ein paar Stockwerke zum Erkunden.“ „Nicht nur diese und das Dach?“ „Nein.“, flüsterte er sanft an mein Ohr. „Ich habe noch viele wunderbare Orte, die ich mit dir teilen möchte.“ „Ich freue mich schon.“ Danach kuschelte ich mich weiter an und bemerkte, wie ich müde wurde, was wohl daran lag, dass er meinen Rücken so beruhigend streichelte. Ich gab dem Gefühl nach und schlief langsam ein. Er tat wirklich so unbeschreiblich gut und zu wissen, dass sie sich nicht verändert hatten, beruhigte mich.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)