Fighting through the Shadows of Present von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 100: Klarer Verstand? ----------------------------- Bardock hielt seine Gefährtin eng an sich gedrückt und versuchte sie zu beruhigen. Auch er selbst stand nach der gehörten Geschichte von Tales noch unter Schock. Er selbst hatte den berüchtigten Höllengott nur während des Zútavs gesehen, wenn er gegen Sadur kämpfte. Aber, dass er nun leibhaftig seinen Söhnen erschienen war, ging ihm durch Mark und Bein. „Ich bin gleich wieder da“, sagte Tales, ehe er die gläserne Tür der Küche öffnete und sich kraftvoll vom Boden abstieß. Zielstrebig flog er zum Baum der Macht und landete auf einer der großen Wurzeln. Er hob die verkohlten Ranken auf, die er nach seiner Befreiung hinaus schweben ließ und verbrannte sie in seiner Hand mit etwas Ki. Er schwebte hinauf zum Eingang der in den Stamm führte und schritt an die Stelle, an der er gefangen war. Der ältere Zwilling zog sich den rechten Armschützer aus und biss sich kraftvoll in den Handballen. Fest ballte er sie zur Faust und ließ das Blut auf das weiche Moos tropfen, ehe er die inneren Ranken mit damit einrieb. „Verzeih mir...“, murmelte der Dunkelhäutige mit einem leisen Seufzer und ließ sich rücklings ins weiche Moos sinken. Mit geschlossenen Augen lauschte er einer Weile dem Rauschen der Blätter. Der Baum reagierte auf Tales' entschuldigende Geste und ein dicker Ast bog sich von oben mit einer Frucht zu ihm nach unten. Als der Saiyajin die Augen wieder öffnete, blinzelte er einige Male, ehe er die Frucht pflückte und lächelte. „Danke...“ Der Ast hob sich wieder in die Wipfel und verharrte in seiner ursprünglichen Position. Einige Zeit später im Temrák Gut 3 Stunden verharrten die drei Saiyajins in ihrer sitzenden Position und Kakarott fühlte sich nun deutlich ruhiger und nicht mehr so angespannt. Ranos öffnete langsam die Augen und sah zur Statue des mächtigen Gottes auf. Er erhob sich, schlug sich abermals die rechte Faust auf die Brust und schwang drei Mal mit dem Schwanz durch die Luft. „Ich werde uns schon einmal etwas zum Mittagessen besorgen, macht mir keinen Unsinn“, scherzte der Elitäre, ehe er sich vor seinen Schützling hockte und ihm einen Kuss auf die Lippen drückte. Erschrocken öffnete Kakarott die Augen, da er damit nicht gerechnet hatte, doch dann nickte er ihm freundlich zu. Nachdem Ranos die heilige Stätte verlassen hatte und abhob, rutschte Kakarott etwas näher an seinen Kindheitsfreund heran. Ein freches Schmunzeln erschien auf den Lippen des Legendären, als er die Rute seines Freundes über der seinen streicheln spürte. „Traust du dich das in Ranos' Gegenwart nicht, Kaksi?“ „Doch, wieso sollte ich nicht? Aber ich mag es nicht, wenn er eifersüchtig auf dich ist... das muss er doch gar nicht, schließlich haben wir beide doch nichts miteinander“, antwortete der kleinere Saiyajin und sah verlegen zur Seite. Ein zustimmendes Brummen entwich der Kehle des Hünen. Deutlich hatte Broly den enttäuschten Unterton in der Stimme seines Freundes gehört. Ein dunkles Donnergrollen war in der Nähe zu hören, während sich die Wolken über ihnen unheilvoll zusammenzogen. Als die ersten Regentropfen in den oben teils offenen Temrák fielen, sahen beide Saiyajins nach oben. Der Unterklassekrieger erhob sich und schulterte die Felldecke und das Kissen um es vor dem Regen in Sicherheit zu bringen. Plötzlich horchte Broly auf, als er Schritte vernahm. Ruckartig erhob er sich und sah zum Eingang. „Mutter hat mich ganz schön zum nachdenken gebracht...“, erklang die tiefe Stimme von Raditz, bei der sich Kakarott die Fellhaare vor Angst sträubten, ehe er sich umdrehte. Ein ekelerregender Geruch von verbranntem Fleisch ging mit ihm einher, als er den Temrák betrat. Sofort erinnerte den jüngeren der Brüder dieser Geruch an Tales' Ankunft zu Hause, als er von Tarona heimkehrte. Broly bleckte knurrend die Zähne und ließ seine Kampfkraft ansteigen. „Wieso bist du nicht in Tarona, wo du hingehörst?!“, knurrte der Legendäre und peitschte mit dem Schwanz durch die Luft. Schwerfällig ließ sich der Langhaarige auf seine verletzten Knie fallen, ehe er sich die rechte Faust leicht auf die Brust legte und die Augen schloss. „Auch Verrückte haben das Recht zur inneren Einkehr...“, erwiderte Raditz. „Dann geh gefälligst woanders hin! Es gibt tausende Temráke auf diesem Planeten!“, schrie Broly und ballte seine Fäuste so fest ineinander, sodass seine Knöchel weiß hervor traten. „Hier bin ich damals immer mit Kaki und Tales hergekommen...“ Einen Spalt breit öffnete Raditz die Augen und wandt seinen Blick milde lächelnd Kakarott zu, der wie ein verschrecktes Tier in der Ecke stand und ihn anstarrte. „So... so viel zum Thema... hier... bin ich... in Sicher... heit...“, stammelte der jüngere der Brüder. „Keine Sorge, Kaksi... er geht gleich wieder!“, knurrte Broly und baute sich drohend vor dem langhaarigen Saiyajin auf. Ganz genau beobachtete der Legendäre jede Regung von Raditz, der im Moment nur da saß und seinen kleinen Bruder mit einem Lächeln betrachtete. Kakarott war zutiefst verunsichert, er wollte sich von ihm abwenden, sich die Hände vor die Augen schlagen, um ihn nicht sehen zu müssen, doch sein vor Angst gelähmter Körper gehorchte ihm nicht. „Gnrrrrh guck mich nicht so an!“, knurrte Kakarott auf, da ihn dieses Gestarre seines Bruders langsam aber sicher wütend machte. „Dann guck doch weg, Brüderchen... oh... entschuldige... das kannst du ja nicht... genauso, wie du dich vor lauter Angst noch nicht mal in einen Super Saiyajin verwandeln konntest... erinnerst du dich?“, antwortete der Ältere und sein Grinsen wurde eine Spur breiter, während er sich schwerfällig erhob. „Dafür... kann ich es umso besser!“ Und mit einem immensen Kraftanstieg wirbelte eine heftige Druckwelle durch den Temrák und ließ die Felldecke und das Kissen durch die Luft fliegen. Eine goldene Aura erschien um Raditz' Gestalt, während sich seine Haare gold auftürmten und eine Ponysträhne in sein Gesicht fiel. Kakarott entgleisten die Gesichtszüge und er starrte mit offenem Mund der beeindruckenden Gestalt seines Bruders entgegen. „So überrascht? Ja glaub es oder nicht, kleiner Bruder, aber was du kannst kann ich auch“, schmunzelte Raditz trat langsam auf Kakarott zu. Broly musste zugeben, dass er nicht gedacht hätte, dass auch Raditz es so schnell schaffen würde, ein Super Saiyajin zu werden. Mit einem wilden Schrei, da er nicht wusste, was Raditz vor hatte, wenn er Kakarott erreichte, preschte der Legendäre auf den Langhaarigen mit erhobener Faust zu. Raditz hob die Faust und blockte den Schlag ab. „Tz...tz...tz... sowas nennt sich ein gläubiger Saiyajin, der in einem Temrák anfängt zu kämpfen? So groß scheint dein Glaube an Sadur ja nicht zu sein, wenn du dich dieser wichtigen Regel wiedersetzt... genauso wenig... wie meiner...!“ Mit einem Mal hob Raditz den rechten Arm und schoss einen großen Ki-Blast auf den Kopf der Statue. Mit einem lauten Knall explodierte der Kopf in winzige Steine, die durch die Luft schossen. Brolys Kopf wirbelte herum und mit entsetzen sahen er und Kakarott auf die nun kopflose Statue des saiyanischen Gottes. „Das hätte Raditz nie getan! So... anders er jetzt auch ist... er... er glaubt an Sadur!“, rief Kakarott mit einer Mischung aus Wut, Verzweiflung und Angst. Raditz schloss mit einem leisen Lachen die Augen und breitete die Arme aus, ehe zwei identische Ebenbilder aus seinem Körper erschienen. Kakarott blinzelte und rieb sich mehrmals über die Augen, jetzt sah er schon doppelt und dreifach?! „Alkatar!“, grollte Broly und verwandelte sich mit einem lauten Schrei in den legendären Super Saiyajin. Als er den Kopf, den er während der Verwandlung in den Nacken geworfen hatte, wieder auf die drei Gestalten hinab sah, hielt er einen Moment inne. Die beiden anderen hatten nun die Gestalten seines Vaters und seiner Mutter angenommen. „Kaum zu glauben, dass du deine Eltern nach dem Höllengott höchstpersönlich benennst, mein Sohn!“, brummte Paragus und schritt langsam um Broly herum. „Wenn er nicht so stark geboren wäre, würden wir eine glückliche Familie sein...“, tadelte Parika und schwebte einige Zentimeter empor um ihrem Sohn in die Augen zu sehen. „Broly! Hör nicht hin! Er versucht uns zu beeinflussen! Ver-“, doch abrupt wurde Kakarotts Satz im Keim erstickt, als Raditz ihm mit einem Mal unheimlich nahe war und mit seinen Fingern über seine Wange strich. Broly wusste selbst, dass es nur Trugbilder waren um seinen Verstand zu beeinflussen, doch die Gestalt seiner Mutter wieder vor Augen zu haben, verunsicherte ihn. Krampfhaft krallte er seine Finger in seine grüngelbe Mähne und schrie immer wieder wild auf. Mit einem lauten Schmerzensschrei flog Broly durch einen kräftigen Tritt von Paragus durch die Mauer ins Freie. Ranos erhob sich von einem Busch mit leckeren Etarák, die ähnlich der Johannisbeeren auf der Erde waren, als er die gewaltige Aura von Broly spürte und noch drei neue ebenfalls starke Auren. In Windeseile hob er ab, ließ seine erlegte Beute im Wald liegen und schoss los. Als er im Temrák landete erstarrte er, als er seinen Schützling in Raditz' Mangel sah. „Einen Schritt weiter und ich breche ihm den Schwanz! Das hätte ich vorhin schon tun sollen, aber dein Freund musste mir ja unbedingt demonstrieren wie stark der legendäre Super Saiyajin ist... und was ist er jetzt? Nichts als ein Häufchen Elend!“, grinste Raditz finster und drückte Kakarott mit dem rechten Unterarm gegen den Kehlkopf, während seine andere Hand über das gesträubte Fell seiner Rute strich. „Was tust du hier Raditz?! Lass ihn sofort los!“, knurrte der Elitäre drohend und verwandelte sich ebenfalls in einen Super Saiyajin. Verzweifelt klammerte sich Kakarott am Unterarm seines vermeintlichen Bruders fest und versuchte den Griff zu lockern, doch es gelang ihm nicht. „Was... was willst du von ihm?“, fragte Ranos bemüht ruhig, doch in ihm kochte die Wut über. Besorgt sah er immer wieder zu seinem Schützling, der langsam blau anlief und immer mehr nach Luft rang. „Seine Angst hat mich hierher gelockt... zu verführerisch...“, raunte er und leckte betont langsam über Kakarotts linke Wange, ehe er den Griff seines Unterarms nun doch etwas lockerte. Ein leises Knurren entwich Ranos' Kehle, als er das sah und er war drauf und dran auf ihn loszugehen, doch er wollte Kakarott nicht noch mehr in Gefahr bringen. „Sie macht mich sehr viel stärker... und beim nächsten Zutáv ist Sadur Geschichte... dann lebt ihr in meiner Welt...“, schmunzelte Raditz und biss seinem Opfer in die Schwanzspitze. Kakarott schrie vor Schmerz auf und versuchte sich durch wildes Gezappel zu befreien. Im selben Moment schoss Ranos mit einem lauten Schrei auf Raditz zu und wollte ihm seine Faust ins Gesicht donnern, doch er teleportierte sich in die Luft. „Ich habe dich einmal gewarnt!“ Panisch schrie Kakarott auf, als der rechte Arm von Raditz von seiner Kehle genommen wurde und die Hand sich fest um die Mitte seiner Rute legte. „RAAAAAAH!!!“ Wie ein Berserker schoss Broly, als er den verzweifelten Schrei seines kleinen Freundes hörte in den Temrák und packte mit bloßer Hand das Gesicht des Langhaarigen. Mit einem wütenden Knurren donnerte der Legendäre Raditz mit dem Kopf durch die Wand. Paragus und Parika flogen auf Broly zu und Ersterer donnerte ihm die zusammengefalteten Hände auf den Rücken. Der Hüne sauste unaufhaltsam zu Boden und ließ Raditz' Gesicht dabei los, dieser jedoch hatte Kakarotts Schwanz noch immer fest im Griff. Parika setzte sich auf den breiten Rücken ihres Sohnes und griff nach dem goldenen Pelz. „Hm... was meinst du, Ragus? Wie viele Male sollten wir ihn brechen? 4 Mal? Oder wir schneiden die Hälfte ab und brechen ihn dann?“, fragte sie ihren Mann mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Paragus hockte sich zu Broly hinunter, griff in seine Mähne und zwang seinen Kopf nach oben um ihn anzusehen. Immer wieder versuchte sich der Hüne zu erheben, doch der Griff um seine Rute war zu stark und ließ ihn immer wieder zusammensacken. „Du würdest für Kakarott alles tun, hab ich Recht?“, fragte Paragus und trat ein wenig zur Seite, sodass Broly Raditz und Kakarott sehen konnte. „Bó... Bókra... bitte...“, flüsterte Broly das saiyanische Wort für Papa und ergriff die lilafarbenen Stiefel seines vermeintlichen Vaters. Fast schon zärtlich strich Paragus ihm über das blutige Gesicht und schüttelte lächelnd mit dem Kopf. „Du bittest mich um Vergebung? Ich habe dir nichts zu vergeben... denn den Tod deiner Mutter... die du auf dem Gewissen hast... das ist Unverzeihlich...“ Brolys Lippen zitterten und ein schmerzhafter Stich schoss ihm durchs Herz. Langsam schüttelte er mit dem Kopf, während Tränen der Verzweiflung und Wut sein Wangen hinab rannen. „Brich ihn an der Schwanzwurzel!“ Eifrig hob Parika die roten Tücher an und umfasste den goldenen Pelz mit beiden Händen. „Bereit, mein Großer? Zähne zusammenbeißen!“, rief sie fröhlich ehe ein wiederliches Knacken ertönte und ein rasender Schmerz durch Brolys Wirbelsäule schoss. „Gnnrrrhh!! GRRRAAAAAAAAAAHH!“ Parika erhob sich vom Rücken des Legendären und hockte sich nun selbst vor das Gesicht ihres Sohnes. „Oooh hat Takrá dir weh getan? Was soll ich denn sagen? Mir hat der König ein Loch ins Herz geschossen, dank dir“, sagte sie bedauernd und tätschelte ihm den Kopf. „Gnnh so... so etwas würde... Takrá nie... mals... sagen... nie.... NIEEMAAAALS!!!“, schrie Broly mit einem Mal auf, versuchte so gut es ging den Schmerz zu ignorieren um die nötige Kraft aufzubringen. Er erhob sich, packte sie ihm Gesicht und stieß sie rücklings zu Boden, ehe er immer wieder wütend auf sie einschlug. „Uuaaaaahhh!“, ertönte in der Nähe der gellende Schmerzensschrei Kakarotts, dem ebenfalls der Schwanz von Raditz gebrochen wurde. „Na? Tut es schön weh? Herrlich dieser Schmerz nicht wahr?!“, lachte der Langhaarige lauthals auf. Kakarott drehte sich in seinem Griff herum, ehe Raditz ihn los ließ und nach hinten schubste. Gerade noch wurde er von Ranos aufgefangen, der ihn schützend an sich drückte. „VERSCHWINDE!! ICH SAGE DAS NICHT NOCHMAL!“ brüllte der Elitekrieger ihn an. „Uh da bekomme ich aber Angst, keine Sorge... das nächste Mal bist du dran, Ranos! Wie gut, das Götter unsterblich sind... wir sehen uns wieder... schon sehr bald... hahahaahaha!“, lachte Raditz und breitete wieder die Arme aus um die anderen Gestalten in seinem Körper aufzunehmen, die auf ihn zu schwebten. Alkatar nahm wieder seine ursprüngliche Gestalt an und beugte sich zu Kakarott hinunter. „Wenn ich beim nächsten Zutáv gegen Sadur gewinne... werde ich dich belohnen, mein kleiner Kakarott“, raunte er ihm unheilvoll zu, ehe er als Schatten über den Boden aus dem Temrák huschte. Es regnete mittlerweile in Strömen und immer wieder zuckten grelle Blitze am Himmel auf. Ranos nahm seinen Liebsten vorsichtig auf den Arm und schwebte mit ihm auf Broly zu, der bäuchlings auf dem Boden lag. Fest hatte er seine Hände ins Gras gekrallt. Noch immer in seiner legendären Form, schwebte er langsam in die Luft, ehe er Ranos nach Traké in eine Taverne folgte. Kurz hielt Ranos am Tresen an und sah den Mann dahinter schweigend an. Er bekam einen Schlüssel, den er an sich nahm und mit den anderen nach oben ging. Als er die Tür öffnete begrüßte sie ein angenehm warmes Zimmer mit drei Betten. „Willst du dich nicht zurück verwandeln Broly?“, fragte Ranos vorsichtig, während er Kakarott auf einem der Betten ablegte. Der Hüne schüttelte abwesend mit dem Kopf und sah aus dem Fenster. „Ngh... Bro...ly...“, erklang Kakarotts brüchige Stimme und er drehte den Kopf seinem Freund zu, der sich zu ihm umdrehte und auf ihn zu schwebte. „Danke...“, flüsterte der Unterklassekrieger leise und strich dem großen Saiyajin über die blutige Wange. Broly schüttelte mit dem Kopf, ehe er seine Schutzbarriere errichtete und sich in eine Ecke zum meditieren zurück zog um den Schmerz auszublenden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)