Life is not that easy von Marron (Und erst recht keine Soap!) ================================================================================ Kapitel 23: ------------ Zwei Monate später Sakura: Fröhlich hob ich einen Strampelanzug hoch. Er war schreiend rosa. „Was meinst du hierzu?“, fragte ich laut genug, um das Geplapper im Laden zu übertönen. Meine Mutter schmunzelte leicht. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und schüttelte den Kopf. „Nimm lieber eine neutrale Farbe“, meinte sie und nickte mit ihrem Kinn zu einem weißen Strampler hin. Ich zog eine Schnute. „Aber der hier ist soo süß“, zog ich den Satz in die Länge. Meine Mutter grinste nun offen. „Sprechen da etwa schon die Hormone?“, neckte sie. Ich hängte seufzend meine Fast-Eroberung zurück und besah mir das weiße Kleidungsstück. Genau betrachtet war es gar nicht so schlimm. Ich nahm zwei Stück, nur für den Fall, dass es die falsche Größe sein könnte. „Dann eben so“, murmelte ich und wandte mich zur Seite, um zu den Kindersöckchen zu kommen. Prompt stieß ich mit jemandem zusammen. „Oh!“, keuchte ich, „Entschuldigung, ich hab nicht aufgepasst!“ Erst dann sah ich auf. „Ist schon gut, nichts passiert“, antwortete Hinata, dann blinzelte sie überrascht. Eine Hand hob sich vor meine Lippen, als ich eine Ahnung bekam, was los sein könnte. „Na?“, fragte ich amüsiert, „Was willst du denn in der Babyabteilung?“ Ihre Wangen röteten sich und sie sah weg. Nervös zupfte sie an einem Kleidchen herum. „Ich...ich weiß nicht genau“ Ich legte den Kopf schief und sah sie an, eine Augenbraue hochgezogen. „Seit einigen Tagen ist mir immer übel“, erklärte sie dann und hob die Schultern, „Dann ist es wieder vorbei. Und ich bin immer müde. Da bin ich einfach mal zum Arzt gegangen“ Meine Mutter lehnte sich vor und legte ihr die Hand auf die Schulter. „Und was kam dabei heraus?“, fragte sie. Eigentlich wussten wir es alle schon, aber wir wollten es unbedingt von ihr hören. Sie nickte, als hätten wir nach etwas gefragt, was nur so zu beantworten sei, dann lächelte sie sanft. „Ich bin schwanger“ Aufquietschend hüpfte ich einmal hoch und einige Leute sahen uns an, als seien wir verrückt. Aber das kümmerte mich im Moment wirklich nicht. „Herzlichen Glückwunsch!“, meinte meine Mutter ehrlich. Ich nickte heftig. „Von mir auch!“ Glücklich strich ich über meinen eigenen Bauch, der noch fast völlig flach war. „Und weiß Naruto es schon? Was hat er gesagt?“ Sie kicherte. „Nein, ich komme gerade von der Untersuchung. Es war einfach ein Impuls, hier mal reinzugehen und zu schauen“ Ich lachte auf und fühlte mal wieder die Verbindung. „Ich auch. Bei uns ist es auch noch Monate hin, aber ich konnte einfach nicht anders. Und ich weiß jetzt schon, dass ich was kaufen werde. Willst du auch was mitnehmen? Ein Paar Schuhe, um Naruto die Botschaft zu überbringen?“ Sie schüttelte erneut den Kopf. „Nein. Das mache ich anders“ Sie überlegte kurz. „Aber wir könnten uns wo hinsetzen und ein bisschen reden. Ich wüsste wahnsinnig gerne, wie du das empfindest“ Ich nickte heftig und sah meine Mutter an. Sie grinste und stimmte zu. Sie hatte sich heute den ganzen Tag freigenommen, weil ich auf diese Shoppingtour bestanden hatte. Und nachdem sowohl Temari als auch Ino keine Zeit hatten – waren völlig mit ihren Männern beschäftigt, die Süßen – hatte meine Mutter die Zeit genutzt, um mir ihre Ratschläge mitzugeben. Die würden Hinata auch nicht schaden. Naruto: „Was machen wir hier?“, fragte ich leise. Ich war schon lange nicht mehr hier gewesen. Sofort tat es mir Leid, den Ort gemieden zu haben. Schuldbewusst sah ich zu dem Namen und versprach wortlos, demnächst öfter herzukommen. „Ich wollte dir etwas sagen“, sagte Hinata und zupfte nervös an ihren Fingern herum. Ich lächelte, hoffentlich beruhigend, und nickte ihr zu. Sie holte tief Luft, hielt sie an – und pustete sie heftig wieder aus. Dann holte sie erneut Luft. „Es ist doch nichts Schlimmes, oder? Weil, ich habe hier gerade echt Schiss, echt jetzt!“ Sie lachte auf, was mich beruhigte. Immer noch grinsend wedelte sie mit den Händen. „Nein, nein! Es ist alles gut. Sogar mehr als gut“ Da wurden ihre Wangen so wunderschön pink. „Es ist etwas sehr Schönes, Naruto“ Ich wartete. „...Ich wollte es hier sagen. Hier, direkt bei deinem Vater, damit er es auch hören kann. Damit er und deine Mutter dein Gesicht sehen können“ Nun legte ich den Kopf schief. Wir waren doch schon verheiratet, was sollte denn jetzt noch kommen? Eine Herausforderung zum Nudelsuppen Wettessen? Das ich mir einen Namen für Sakuras Kind ausdenken sollte? Oder vielleicht war es, dass ich irgendetwas grauenvoll falsch gemacht hatte? „Ich bin schwanger“, hauchte sie. Es vergingen exakt zwei Minuten, bevor ich realisierte, was sie gesagt hatte. Dann fiel mir die Kinnlade nach unten. Aber so richtig. Ich spürte, wie mir das Blut aus dem Gesicht wich. „Naruto-kun?“, fragte sie panisch nach, weil ich nichts sagte. Ich kauerte mich etwas zusammen, dann sprang ich hoch und riss die Fäuste nach oben. „Ja!“, brüllte ich lauthals, „Ich fass es nicht! Ich werd ein Papa!“ Jubelnd wedelte ich mit den Armen. „Ein echter Papa! Wie der olle Mießkopf! Ich werde es so richtig rocken, yeah!“ Erst Hinatas Kichern brachte mich wieder zur Besinnung. Leicht beschämt wandte ich mich an sie. Kratzte mir den Hinterkopf. „Ähm, `tschuldigung. Ich meine, wir werden es rocken“ Sie strahlte mich an. „Ich freue mich, dass du dich freust“ Fröhlich zog ich sie in meine Arme, drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Wir werden Eltern?“, flüsterte ich ihr ins Ohr. Ich spürte sie nicken. „Ja“ „So richtig mit Windeln wechseln? Und nächtelangem Gebrüll und dem ersten Wort, das Mama sein wird?“ Sie schob sich etwas nach hinten und sah mich verdattert an. „Wie kommst du jetzt darauf?“ Ich grinste verlegen. „Hab mit Sasuke geredet, was so auf ihn zukommt. Hat wohl auf mich abgefärbt“ Sie schüttelte amüsiert den Kopf. „Dann sag es nicht nur mir, was du davon hältst. Sag es auch ihm“ Sanft packte sie meine Schultern und drehte mich zum Grab meines Vaters. Ich war so glücklich, dass ich beinahe von einem Bein aufs andere gehüpft wäre. Stattdessen kniete ich mich hin. „Hallo Dad“, murmelte ich, unsicher, wie ich anfangen sollte, „Ich weiß, ich habe mich lange nicht blicken lassen. Aber ich hab tolle Neuigkeiten, wie du schon gehört hast. Ne? Ich glaube, ich verstehe jetzt, wie du dich gefühlt haben musst. Ich werde gut aufpassen, ja? So, wie du es für mich getan hättest. Und ich werde auch gut auf Hinata aufpassen und sie nicht alles machen lassen. Ich versprech‘s dir, ich werde mein Bestes geben!“ Als ich aufsah, bemerkte ich, dass sie vor Freude kurz davor war zu weinen. Tja, Hinata war eben die beste Frau, die ein Mann sich wünschen konnte! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)