Life is not that easy von Marron (Und erst recht keine Soap!) ================================================================================ Kapitel 8: ----------- Sakura: „Und es ist wirklich okay, Hinata?“, fragte ich zum gefühlt hundertsten Mal. Und sie nickte tapfer. „Ja, Sakura-san, ich kann dir wohl kaum vorwerfen, was ich selbst gut an ihm finde. Naruto-kun wird selbst entscheiden müssen, wen von uns beiden er will, nicht wahr?“ Sie sah mich an und ihr Tonfall wurde neckend. „Und außerdem: Wer sagt denn, dass du schon gewonnen hättest, nur, weil ihr gemeinsam auf mein Konzert geht? Vielleicht ist er ja auch von mir so hin und weg, wenn er mich dort oben sieht, dass er dich gar nicht mehr bemerkt?“ Ich grinste. „Tja, dann muss ich mir eben was einfallen lassen!“ Wir sahen uns an und erkannten, dass wir damit klar kommen würden. Wie auch immer diese Sache ausgehen würde, wir würden noch miteinander reden können und wir würden Freundinnen bleiben. Ich stand auf und strich den Bereich auf ihrem Bett glatt, der durch mein Gewicht ganz zerknautscht worden war. Dann drehte ich mich zu ihr und verbeugte mich leicht. „Danke, dass du so verständnisvoll bist. Ich hätte nicht gewusst, was ich ohne dich tun würde. Du gehörst zu meinen engsten Freunden, ja?“ Sie erhob sich ebenfalls. „Und du zu meinen, Sakura-san. Ich würde mich schrecklich fühlen, wenn ich dich auf einmal links liegen lassen müsste.“ Wir umarmten uns sachte. Dann machte ich mich auf den Weg nach Hause. Ich ging zur Bahnstation, deren Zug mich nach Hause bringen würde. Hinata wohnte in einem ganz anderen Viertel als ich, hier reihten sich die Luxusvillen aneinander. Sündhaft teure Wagen standen vor ebenfalls riesigen Garagen. Alle hatten hier eindeutig zu viel Geld. So wie Sasuke. Ich drehte mich abrupt um und ging einen anderen Weg. Ich hatte mich entschieden, jetzt endlich mal nachzufragen, was mein zweitbester Freund in letzter Zeit machte, dass er gar keine Zeit mehr für Naruto und mich hatte. Ich wollte nicht mehr abgewiesen werden, nicht mehr abgewimmelt werden. Heute würde ich endlich mit ihm reden, ich hatte es lange genug aufgeschoben. Naruto hatte in der Schule immer wieder versucht, mit ihm zu reden. Er hatte sich nicht gescheut, auch mal Streit anzufangen, wenn Sasuke abwehrte. Jetzt war ich dran, ich konnte mich nicht immer hinter den beiden verstecken. Ich drückte auf den Klingelknopf. Das hatte ich schon viele Male getan, bevor wir uns so entfernt hatten. Jetzt hatte ich feuchte Hände vor Aufregung, weil ich diesmal nicht eingeladen worden war. Weil Sasuke wahrscheinlich noch nicht einmal zur Tür kommen würde und ich von irgendeinem Dienstmädchen gesagt bekommen würde, dass ich besser nach Hause gehen solle. Die Tür schwang auf und zu meiner Verblüffung sah ich mich Konan gegenüber. Sie war Itachis Frau und ich mochte sie recht gern, auch wenn sie uns wohl immer noch als Kinder ansah. „Hey“, meinte ich schüchtern, „Ist...Sasuke da?“ Sie sah überrascht aus. „Natürlich. Soll ich dich zu ihm bringen?“ Erleichtert nickte ich. „Oh ja, das wäre gut.“ Sie hielt mir die Tür auf und ich schlüpfte schnell ins Haus. Als wir die riesige Treppe hinaufgingen, sah sie mich von der Seite an. „Du warst lange nicht mehr hier“, stellte sie fest. Ich zuckte mit den Schultern. „Sasuke-kun hatte irgendwie nie Zeit.“ Sie blieb auf einer Stufe abrupt stehen. „Ich dachte, das wäre ein Witz gewesen“, murmelte sie. Fragend legte ich den Kopf schief. „Was meinst du, Konan-san?“ Sie antwortete nicht, also wiederholte ich meine Frage. Da schreckte sie auf. „Sakura-san“, meinte sie eindringlich, „Ich durfte dir das gar nicht sagen, aber ich denke, du solltest es wissen. Sasuke-kuns und Itachis Onkel, Madara Uchiha, hat im Moment sehr großen Einfluss auf dieses Haus. Und Itachi-san und mir gefällt das gar nicht, weil wir ihm nicht trauen. Ich denke, er führt irgendwas im Schilde. Ich will dir helfen, euch helfen, damit ihr Sasuke-kun den Kopf gerade rücken könnt. Bitte, lasst ihn jetzt nicht fallen.“ Sie sah mich regelrecht verzweifelt an. Ich schrak zusammen. Das hörte sich ja sehr viel ernster an, als ich gedacht hatte. Was war denn nur mit Sasuke los? Zaghaft nickte ich. „Ich werde mein Bestes tun, Konan-san. Aber ich hab auch keine Ahnung. Sasuke-kun ignoriert mich in letzter Zeit ziemlich. Heute war er auch gar nicht in der Schule, genauso wie vor zwei Tagen.“ Sie nickte leicht. „Mhhm, ja, ich weiß. Er war den ganzen Tag bei Madara. Angeblich trainieren sie dauernd. Und das erschöpft ihn so sehr, dass er sich den halben Tag erholen muss.“ Ich klopfte an die Tür, die zu Sasukes Zimmer führte. Als ich von drinnen nichts hörte, wandte ich mich hilfesuchend an Konan. Sie sah zu mir und machte eine auffordernde Geste. Ich drehte mich also wieder um und drückte die Türklinke herunter. Das Zimmer lag im Halbdunkeln. Ich konnte kaum etwas sehen, aber die Nachttischlampe brannte hell genug, dass ich die Person auf dem Bett ausmachen konnte. „Sasuke-kun?“, fragte ich leise. Er öffnete die Augen und sah mich an. Überraschung malte sich auf sein Gesicht. „Dich habe ich hier nicht erwartet“, gestand er leise ein. Ich machte noch einen Schritt auf ihn zu und lies dabei die Tür offen stehen. Das Licht im Flur erhellte den Raum zusätzlich. Ich zwang mich zu einem Lächeln, obwohl mir ein Kloß im Hals steckte. Die ganze Stimmung war nicht gut, es fühlte sich an, als wolle er mich nicht hier haben. Als wäre ich plötzlich ein Eindringling in seinem Reich. „Was willst du hier?“, fragte er. Es klang müde. Jetzt erst bemerkte ich die Schatten unter seinen Augen, die definitiv nicht dem Licht geschuldet waren. Es ging ihm nicht gut. „Ich wollte nach dir sehen“, fing ich an, „Du warst wieder nicht in der Schule.“ Er nickte, als würde ich ihm nichts neues erzählen. „Hn.“ „Komm mir jetzt nicht damit, Sasuke-kun!“, polterte ich, „Deine einsilbigen Antworten hängen uns allen echt zum Hals raus! Sag gefälligst deutlich, was du meinst! Ich will wissen, was mit dir los ist, ich will dich verstehen!“ Er stand abrupt auf. „Du willst wissen, was los ist?“, fragte er scharf, „Ich sag es dir: Ich hab euch satt. Dich und Naruto, diese ganze verfluchte Nummer mit den besten Freunden! Steck dir das sonst wohin, ich hab auf Lügner keinen Bock! Und jetzt hau ab, lass dich hier nie wieder blicken!“ Er schrie mich tatsächlich an. Trat direkt vor mich und schubste mich zur Tür. „Verschwinde!“, brüllte er, schäumend vor Wut. Ich überlegte nicht lange. Ich drehte mich um und stürmte aus dem Zimmer, meine Gedanken ein einziges Chaos. Ich hörte zwar noch Konans Stimme, wie sie meinen Namen rief, aber ich konnte ihr nicht antworten. Alles, was über meine Lippen gekommen wäre, wäre ein Schluchzen gewesen. Die ersten Tränen bahnten sich bereits einen Weg über meine Wangen, während ich verzweifelt überlegte, wo ich hinwollte. Mir fiel nur ein Mensch ein, zu dem ich jetzt wollte. Ich war noch nie in Narutos neuer Wohnung, aber er hatte mir schon mehrere Male erklärt, wie ich dorthin kam. So war es für mich auch in meinem Zustand nicht schwierig, den Wohnblock zu finden. Ich raste nahezu die Treppenstufen herauf und knallte meine Hand auf den Klingelknopf. Wie ein Stakkato hallte der Ton immer wieder in der Luft, bevor schwere Schritte ertönten und die Tür hastig vor mir geöffnet wurde. Wer mich ansah, war unser Lehrer, Hatake-sensei. Ich blinzelte und versuchte, meine Stimme wiederzufinden. „Sensei“, murmelte ich und sah an ihm vorbei in das Innere der Wohnung, „Ist Naruto nicht da?“ Ich hörte mich genauso scheußlich an, wie ich mich fühlte. In diesem Moment war es mir auch vollkommen egal, wieso unser Lehrer eigentlich bei meinem besten Freund war. Alles, was ich wollte, kam gerade zur Tür und sah mich verdattert an. „Sakura-chan?“, fragte er, er klang schockiert. Ich schluchzte und warf mich in seine Arme. Der Sensei sprang zur Seite, bevor ich an ihn stoßen konnte. „Naruto-kun!“, heulte ich los und vergrub das Gesicht an seiner Brust. Seine Arme schlossen mich in eine warme Umarmung. Sofort war ich mir sicher, dass es mir besser ginge, wenn ich ihm erst einmal alles erzählt hatte. „Es wird alles wieder gut, Sakura-chan“, murmelte er mit sanfter Stimme und hüllte mich ganz in diese Sicherheit, die ich so sehr an ihm schätzte. Ich spürte das Vibrieren seiner Stimme an meiner Wange, die sich an seine Brust schmiegte, als er wieder sprach. „Sensei, könnten Sie für heute vielleicht gehen? Ich...kann im Augenblick keinen Nerv für etwas anderes aufbringen.“ „Natürlich, Uzumaki-san“, hörte ich die tiefe, ruhige Stimme, die im Unterricht oft so gelangweilt klang. Dann ertönte die Tür und ich nahm an, dass wir allein waren. Nach mehreren Minuten fand ich die Kraft, wieder den Kopf zu heben. Ich sah den Blonden aus verweinten Augen an. „Naruto-kun“, murmelte ich. Er sah mich an und hob eine Hand, legte sie auf meine Wange. „Was ist denn los? Was ist passiert?“, fragte er leise. Er machte sich wohl große Sorgen um mich. Ich musste drei mal ansetzen, bevor ich in Worte fassen konnte, was vor einer halben Stunde bei Sasuke passiert war. Bei jedem Satz meinerseits wurde seine Miene immer finsterer. Schließlich herrschte Schweigen zwischen uns. Er nahm mich bei der Hand und zog mich in sein Wohnzimmer. Doch schon an der Tür blieb ich stehen. „Naruto-kun“, murmelte ich, „Was sollen wir jetzt tun? Sasuke-kun...“ Ich verstummte. Er drehte sich um und blickte in meine Augen. Ich konnte in seinen die Aufrichtigkeit sehen, die auch in seinen Worten lag. „Mach dir keine Sorgen, Sakura-chan. Ich werde schon noch rausfinden, was mit dem Teme los ist. Das verspreche ich dir! Ich werde ihn wieder zu uns zurück holen!“ Er lächelte sanft. Legte mir wieder eine Hand auf die Wange und strich mit dem Daumen über meine Haut. „Also bitte, schau mich nicht mehr so traurig an, ja?“ Die letzten Tränen wurden von seiner Hand aufgefangen. Sie liefen an seinem Handrücken herab und tropften auf den Boden, wo sie im Teppich versickerten. Genauso, wie seine Worte in mich einsanken und mich beruhigten. Wie nur schaffte er es, dass er immer die richtigen Worte wählte? „Entschuldige“, stammelte ich, als ich mir unserer Nähe bewusst wurde, „Ich platze hier einfach herein und werfe mich an dich. Und du...du hattest doch Besuch? Was ist mit dir los? Stimmt etwas nicht?“ Meine Traurigkeit ebbte ab. Naruto hatte mir versprochen, dass er es regeln würde. Er hatte mich noch nie angelogen, ich würde mir keine Sorgen mehr machen. Stattdessen beschloss ich, so gut ich konnte für ihn da zu sein. Und auch für Sasuke, sobald dieser begriff, dass er wirklich auf uns zählen konnte. Was auch immer er mit Lügner gemeint hatte, er würde seine Worte furchtbar bereuen, wenn er erst wieder bei Verstand war. Und ich würde diejenige sein, die ihn dann wieder aufbaute. So machten wir das in unserer Freundschaft, so hatte ich es schon viele Male erlebt. Jetzt allerdings wollte ich erst einmal für Naruto da sein. Sollte ich in meiner egoistischen Art übersehen haben, dass er auch Probleme hatte, würde ich es mir nie verzeihen. Doch er wank ab. „Ach was, er wollte nur so allgemein mit mir reden. Sensei hat doch immer wissen wollen, wie es uns geht.“ Und da kam man direkt bei dem betreffenden Schüler vorbei? Ziemlich merkwürdig, aber nun ja, Hatake-sensei war nicht der normale Lehrer. Ich lehnte mich gegen die Wand in meinem Rücken und legte meine Hände auf seine Brust. „Und es ist alles okay?“, fragte ich weiter. Mir fielen seine leicht geröteten Augen auf. Mich beschlich das mulmige Gefühl, dass es ihm nicht so gut ging, wie ich glaubte. Er nickte schwer und legte die Hände auf meine Schultern. „Es ist alles okay, Sakura-chan.“ Er lächelte, was in meinem Magen ein leichtes Flattern auslöste. Ich lehnte meinen Oberkörper ihm entgegen. Sah ihm prüfend ins Gesicht. „Du riechst nach Alkohol. Und nach Zigaretten. Rauchst du heimlich?“ Er blinzelte, roch kurz prüfend an sich. „Oh, nein, nein! Ich hab das echt nicht gemerkt. Nein, ich bin an einer Ecke vorbei gekommen, wo so ein paar Idioten ihre Kippen geraucht haben. Als ich an ihnen vorbei bin, haben sie mich mit ihrem Bier beworfen.“ Er sah an sich herunter. „Ich dachte, sie hätten mich nicht erwischt. Aber vielleicht ist auch nur meine Hose betroffen.“ Ich zuckte mit den Schultern. „Du riechst wie ein Aschenbecher.“ Das brachte Naruto zu Lachen, womit sich dieses angenehme Kribbeln weiter in mir ausbreitete. Ich verzog meine Lippen automatisch zu einem Lächeln. Sein Lachen war einfach ansteckend, es war so voller Leben. „Dann geh ich besser gleich duschen, ne?“ Ich wurde rot. Eigentlich war es ein ganz normaler Satz, aber ich dachte automatisch an das Bild, das er dabei abgeben würde. Erst vor weniger als einer Stunde hatte ich mich mit Hinata darüber unterhalten, was für eine gute Figur Naruto eigentlich hatte. Wie gut er aussah. Wir hatten darüber philosophiert, wie sich diese Muskeln wohl anfühlen würden. Und jetzt stand ich hier und fühlte unter meinen Fingern diese flache, definierte Brust. Ich biss mir auf die Lippen. Meine Hände wanderten zu seiner Hüfte. Spielten mit dem Bund seiner Hose. Diese himmelblauen Augen folgten meiner Bewegung. Ich schluckte schwer und traf meine Entscheidung. Zaghaft hob ich den Kopf und verweilte kurz vor seinem Gesicht. „Ist das okay?“, fragte ich leise, „Darf ich?“ Meine Stimme zitterte. Mit einem Ruck überwand er die letzten Zentimeter und sein Mund berührte meinen. Es war nicht wie ein Blitzschlag, der an mir herunter fuhr. Auch nicht wie der berühmte Paukenschlag, der einen von den Füßen hebt. Nein, alles, was ich von gleichaltrigen Mädchen übers Küssen gehört hatte, traf hier nicht zu. Naruto war wie eine sanfte Kerzenflamme. Sein Kuss erfüllte mich mit Wärme und einer tiefen Zufriedenheit, die ich so noch nicht empfunden hatte. Ich fühlte mich angekommen, fühlte mich zu Hause. Und dennoch war da eine Neugierde, die sich langsam aber stetig anbahnte. Meine Hand wollte herumfahren, wollte seinen Rücken erkunden. Die andere verweilte an seiner Hüfte. Ich lehnte meinen Oberkörper gegen seinen und er kam mir entgegen. Ich sah gerade noch, wie er eine zur Faust geballte Hand an der Wand abstützte, dann fielen meine Augen zu. Ich legte den Kopf in den Nacken, was ihn wie gewollt dazu veranlasste, seinen weiter zu senken und den Druck unserer Lippen zu erhöhen. Die Neugierde wuchs weiter. Ich wollte seinen Körper an meinem fühlen. Ein Bein drückte sich zwischen meine, aber sonst war er sehr sanft. Fast schon zögerlich fuhr seine rechte Hand hoch zu meinem Kleid, welches ich heute angezogen hatte. Fragend fuhren seine Finger über den Reißverschluss, der es vorn zusammen hielt. Nach kurzem Zögern spürte ich auch seine Zunge, die über meine Unterlippe strich. Ich öffnete meinen Mund einen Spalt und spürte, wie er fragend, fast schon ungelenk, seine Zunge in meinen Mund schob. Ich kam ihm schon nach einem winzigen Zentimeter entgegen und beinahe wäre ich zusammen gezuckt. Das fühlte sich gut an! So gut, dass ich mir nicht vorstellen konnte, es zu beenden. Wieder strichen seine Finger über den Kragen meines Kleides. Ich löste mich gerade lange genug von ihm, um ihm zuzuflüstern, dass er ruhig weitermachen konnte. Mit Daumen und Zeigefinger zog er den Reißverschluss ein Stück nach unten. Mein rotes Kleid rutschte mir über die Schultern und weil ich meine Hüfte nach vorne schob, enthüllte der Schlitz des Kleides den Minirock, den ich zur Sicherheit noch drunter gezogen hatte. Ich spürte, wie die kühle Luft mein nacktes Bein traf und unterdrückte mit Mühe ein Schaudern. Ich wollte den Moment nicht ruinieren, ich wollte weiter gehen. Schließlich spürte ich, wie seine Hand meine nunmehr nackte Schulter streifte. Er löste die Lippen von meinen und sah mich intensiv an. „Was ist?“, fragte ich leise. Es kam mir vor, als würde jedes zu laute Wort den Moment zerstören, in dem wir uns befanden. Seine Wangen zierte ein absolut süßer Rotstich. „Ich...bist du...dir sicher?“, hauchte er, „Ich hab noch nie...“ Er schluckte schwer. Und ich – ich blinzelte verwirrt und dachte blitzschnell darüber nach. Hatte er etwa wirklich noch nie mehr Kontakt zu einem Mädchen gehabt? Dann schollt ich mich in Gedanken selbst. Natürlich nicht, mit wem denn? Fast alle in unserem Alter sind von ihren Eltern dazu erzogen worden, ihn zu meiden oder zu verachten. Und ich bezweifelte, dass er jüngere Mädchen überredete. Nein, Naruto war von Grund auf anständig. Ich lächelte und wanderte mit meiner Hand nach oben, fuhr mit den Fingern durch sein Haar. Fasziniert fühlte ich dem nach, was unter meinen Fingerspitzen war. „Ist schon gut, ich glaub, wir sind beide Anfänger in dem Gebiet.“ Er sah mich verdattert an. Dann fiel seine Kinnlade nach unten. „Du bist...?“ Ich nickte zaghaft. Ich wollte jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen. „Aber es ist okay, wirklich. Ich...denke, es ist richtig. Es fühlt sich auf jeden Fall so an.“ Er strahlte plötzlich. Ich verstand es zuerst nicht, was auf einmal dazu führte, dass er so überglücklich schien. War das nicht erst nachher der Fall? Aber dann verstand ich, weil der nächste Satz alles klärte: „Ich bin dafür der Richtige? Für dich?“ Mit zittrigen Fingern versuchte ich, ihn wieder zu mir herunter zu ziehen. Naruto beugte sich über mich, seine Hand rutschte langsam von meiner Schulter zum Schlitz des Kleides, der eindeutig nach oben gerutscht war. Seine kalten Finger glitten unter den Stoff und traf auf meine leicht erhitzte Haut, was meinen Magen einen Salto schlagen lies. Ich berührte mit meiner Hüfte seine. Kurz musste ich ein Grinsen unterdrücken, dass sich seine Bahn brechen wollte. Ich spürte, dass es ihm gefiel. Eindeutig. Eigentlich hatte ich gedacht, dass es mir Angst machen würde, wenn es einmal so weit wäre. Ich hatte immer gern Angst vor dem Unbekannten, aber alles, was ich jetzt fühlte, war der Wille, endlich weiterzumachen. Mein Kleid rutschte endgültig von meinen Schultern und ich bemühte mich, aus meinem Rock zu steigen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)