Feuer und Eis von Skadii ================================================================================ Kapitel 7: Hitzkopf ------------------- Das grün außerhalb des Eisenreiches verschlug mir die Sprache. Meine Augen mussten sich an die Farben, die ihnen präsentiert wurden gewöhnen. Überall wohin ich auch sah blühte es in den verschiedensten Farbtönen und Variationen. Sasuke hielt sich dicht hinter mir, um die Richtung anzugeben hob er hin und wieder nur seinen Hand und zeigte mit dem Finger auf den richtigen Weg. Lässig vergrub er sie kurz darauf wieder in seinen Hosentaschen unter dem Zerfransten Poncho. Während ich einen kurzen Blick, leider auch nicht unbemerkt wagte fragte ich mich was er wohl für ein Mensch war. Was war seine Geschichte? War er schon immer so verschlossen? Und wenn nein, was hatte ihn dazu gebracht? „Was genau wird das?“, fragte er mich und warf mich unerwartet aus meinen Gedanken. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich völlig vom Weg abgekommen war und drohte in einen Haufen Gestrüpp zu stolpern. Tollpatschig wie ich war geschah es, ich verhedderte meinen Fuß in einem der Äste und stolperte mit dem Gesicht voraus in das Gebüsch. Die Äste der Pflanze knackten unter der Last meines Gewichts und ich hatte es geschafft ein großes Loch zu hinterlassen. Völlig gepeinigt lief mein Gesicht knallrot an und ich versuchte mich aufzurichten. Es war bereits das zweite mal, dass ich vor Sasuke stolperte irgendwie brachte dieser Typ nur unheil über mich seit er meine Wege gekreuzt hatte. Um meinen Fuß war ein Ast gewickelt, der mich auch zu diesem Sturz veranlasst hatte, bei dem Versuch ihn zu lösen verhedderte ich mich nur noch mehr darin und seufzte verzweifet. Etwas unerwartetes folgte, Sasuke beugte sich zu mir und seine Hände umspielten sanft meine Knöchel, konzentriert wickelte er die fiese Schlingpflanze von meinem Fuß und löste die Knoten. Ich versuchte mich zu beruhigen, doch irgendwie wurde ich dss Gefühl nicht los, dass er mich nervös machte. Was genau war mir noch unklar und warum? Seine Haare? Dachte ich einen Moment indem ich ihn durchforstete. Vielleicht seine Hände? War mein zweiter Gedanke. Er ertappte mich erneut beim beobachten und unsere Augen trafen sich... Dann kam es mir. Seine Augen! Diese Kohle schwarzen Augen... Er reichte mir seine Hand, dankend nahm ich sie an und er half mir auf. „Danke!“, flüsterte ich verlegen. Ein grinsen breitete sich auf seinen Lippen aus und er antwortete: „Bilde dir ja nichts darauf ein! Ich begleite dich ein Stück auf deinem Weg, bis ich von dir gelernt habe was ich über die Schwertkunst wissen möchte...“, seine Finger striffen an meinem Haar, hinter meinem Ohr vorbei und er brachte ein kleines Blatt dahinter zum Vorschein. Zwischen Daumen und Zeigefinger drehte und zwirbelte er es hin und her dann beendete er seinen Satz: „Du solltest wissen wie ich gestrickt binn, ich gehe wenn es ernst wird! Also lass uns das nicht ernster werden lassen als ein paar Namen, Fuyumi.“ ich nickte. Eins musste man ihm lassen, klare Ansagen konnte er definitiv machen. Winter? Das ich nicht lache. Dieses Mädchen war ein Hitzkopf. Ein wenig erinnerte sie mich ja an Naruto, wie sie ständig voreilig handelte. Dann versank sie in Gedanken und wunderte sich über die Missgeschicke die ihr zustießen. Malt ihr einer bitte 3 Streifen auf ihre Backen und sie würde als Verwechslung durchgehen. Innerlich lachte ich darüber, dass ihr seit dem Sturz die Haare wild in alle Richtungen standen. Ihr war mein grinsen aufgefallen, denn sie sah mich verwirrt an: „Was ist so lustig?“, gemein wie ich sein konnte gab ich ihr keine Antwort darauf, sondern genoss den Anblick. Von weitem näherten wir uns den großen Felswänden von Sunagakure. Der Boden zu unseren Füßen wurde immer Sandiger den, der Wind aus der Umgebung verstreute. Es wurde auch immer wärmer ich begann unter dem Poncho zu schwitzen und entschied mich ihn abzulegen. Ich beobachtete wie auch Fuyumi neben mir halt machte und ihren Brust und Beinschutz abnahm. Einzig und allein ihre schwarze Hose und ein gewickeltes Oberteil im Japanischen Stiel umspielte ihren Oberkörper. Um ihre Hüfte band sie sich ein dickes weißes Seil in das sie ihre beiden Klingen steckte. Ohne Rüstung wirkte sie zierlich auf mich, die ganzen Platten die sich ein Samurai umlegte würde einem Ninja nur zur Last fallen. Last bedeutete Gewicht und Gewicht bedeutete weniger Wendigkeit. Dennoch, selbst mit dem ganzen schnick schnack war sie Blitzschnell. Ich rutschte an einem der Bäume in das Gras und kramte einen kleinen Snack aus meiner Tasche ich nahm einen bissen und genoss etwas bissfestes im Mund und endlich wieder etwas im Magen. Mit ihren Fingerspitzen fuhr sie sich durch das Haar um es an die richtigen Stellen zu kämmen. Sie drehte sich dabei von mir weg um es zu verstecken, doch ich konnte sie aus dem Augenwinkel dabei ertappen. „Setz dich!“, forderte ich sie auf und reichte ihr einen Snack aus der Tasche. Ihre Eisblauen Augen sahen von oben auf meine Hände herab und sie musterte das Essen. Ich verdrehte die Augen, „Was? Iss!“, forderte ich sie genervt auf. „Ist es Sushi?“, fragte sie mich mit einem hoffnungsvollen leuchten um ihre Pupillen. „Sushi ist mein Lieblingsessen!“, erklärte sie mir stolz. Eine genervte Falte bildete sich auf meiner Stirn und ich drohte den Snack in meinen Händen zu zerdrücken. „Sieht es für dich aus wie Sushi?“, fragte ich sie. Sie nickte „Ich sehe Reis....“, ich unterbrach sie, kurz vor dem Platzen drückte ich ihr den abgepackten Reisball in ihre Hände. „Dann IST es Sushi!“, beendete ich das Gespräch. Sie lächelte und überblendete meine Wut. Nach unserer kleinen Verschnaufpause und einem immer heißer werdenden Fußweg, kamen wir nun endlich an den Feldwänden vor Sunagakure an. Fuyumi lehnte schnaufend an der Wand und hob ihren Arm an ihre Stirn. Ich konnte erkennen, dass ihr die ungewohnte Hitze schwer zu schaffen machte. Ich hielt an um ihr ein paar Sekunden Ruhe im Schatten zu ermöglichen, der sich zwischen den Beiden Wänden hindurchzog. „Es ist so heiß...“, flüsterte sie leise. Ich stimmte ihr zu: „Du bist es nicht gewohnt!“, sie belächelte meine Aussage und ließ ihren Kopf nach vorne fallen. Ihre Haare wirbelten sich auf und sie flüsterte darunter: „Ich hab es mir irgendwie anders vorgestellt!“, während ich sie im Auge behielt kam es mir fast ein wenig unnormal vor wie sie unter den Temperaturen litt. „Wie denn?“, fragte ich sie um mich abzusichern. „Erfrischender...“, sie beendete den Satz mit nur einem Wort, dann schien sie wie weggetreten und rutschte bewusstlos an der Mauer herab. In letzter Sekunde fing ich sie auf, bevor sie auf dem harten Boden landete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)