Hated but Loved von Bramblerose (Ino x Gaara AU) ================================================================================ Kapitel 53: Kapitel 51 ~ Become Jealous ----------------------------------------- Kapitel 51 ~ Become Jealous Der Schlaf war eine Wohltat, besonders für Inos erschöpften pochenden Kopf, trotzdem bekam sie am Morgen beim gemeinsamen Frühstück mit Shikamaru keinen Bissen runter. Ihr Gewissen rüttelte tief in ihr, sie wusste, dass sie Gaara Unrecht getan und ihn im Stich gelassen hatte. Dabei wusste sie was Konoha für ihn hieß, welche Gefahr er damit verband und genau in diesem Moment saß er alleine am Herd allen Übels – in der Villa ihres Vaters. Das Brot in ihrem Mund schmeckte nach nichts außer nach trockenem Mehl und sie würgte es herunter, riß sich aber am Riemen, damit Shikamaru ihre Übelkeit nicht bemerkte. Der gestrige Tag war ein bisschen viel gewesen und sie fürchtete, ihrem kleinen Baby hatte sie das unter die Nase gebunden, ihr Magen war nun eben empfindlich. Auch der kurze Spaziergang im Garten der Naras beruhigte sie nicht. Klein war er nicht grade, aber hübsch angelegt, ganz im alten japanischen Stil und in dem runden Teich in der Mitte schwammen ein zwei Kois umher, die ihr Herr fütterte. Es war friedlich in diesem sicheren Gebäude und auch Kimi hatte sich noch nicht blicken lassen. Es war zwölf Uhr Mittags, eigentlich die perfekte Zeit um zu essen, aber sie hatte Grade erst gefrühstückt und der Bisschen Brot und der Schluck Wasser lagen ihr wie Steine im Bauch. Es brachte alles nichts, sie musste sich Gaara stellen und sich entschuldigen, nur genau das schob sie immer weiter auf. Gaara hatte ihr schon einmal klar gemacht was er davon hielt, wenn sie nur an sich dachte und seine Meinung außer Acht ließ. Was, wenn er sich beruhigt hatte und nun nur noch wütend auf sie war? Aber selbst wen ihr Gewissen in ihr Ohr schrie und ihr Herz pochte für Aufregung, sie fürchtete sich davor zu Gaara zurückzugehen, aber sie sehnte sich auch danach. Sie wollte sich entschuldigen, sie wollte zu ihm zurück Darum brach sie unmittelbar nach dieser Erkenntnis auf und verabschiedete sich von ihrem alten bekannten, der ihr trotz alter böser Geschichten zur Seite gestanden hatte. Auf alte Freunde war eben doch Verlass, wenn man sie in höchster Not brauchte, waren sie für einen da, ganz wie bei Shikamaru jetzt. Er bot Ino sogar an, sie zurück zu fahren, aber die werdende Mutter lehnte dankend ab. Sie wollte die Zeit auf dem Rückweg dafür nutzen nachzudenken und ihre Worte genau wählen. Etwas Zeit für sich brauchte sie noch, besonders um das Bild aus ihrem Kopf zu bannen, das sich dort verwurzeln wollte: Gaara und Kimi im Bett. Geträumt hatte sie davon wenigstens nicht, sie hatte gar nicht geträumt und trotz des guten Erwachens, war die nacht ohne Gaara unangenehm gewesen. Und wie sehr sie Gaara vermisst hatte, bemerkte sie erst in dem Moment, da sie wieder in dem langen Gang in der Villa stand und die Tür anstarrte, hinter der sich Gaara verbergen müsste. Wie war seine Nacht gewesen? Sie wusste es nicht, sie hoffte man hatte ihm nichts getan, dass er sich beruhigt hatte. Ihr dummer Gaara den sie so liebte. Die Villa war am späten Morgen oder besser am frühen Mittag, ganz so, wie Ino es in Erinnerung hatte. Die Leute wuselten aufgescheucht umher, Besucher gingen ein und aus und mit dem wachsenden Tag wuchs das regen Treiben in dem riesigen Gebäude. Jetzt, da Ino aber in diesem Gang stand, dort wo die Gästezimmer lagen, merkte sie nichts mehr von dem, was sich in der Eingangshalle und den offiziellen Räumen abspielte. Sie konzentrierte sich nur noch auf die weiße Tür vor sich, die still dastand, wie eine unbezähmbare Wand, ein Hindernis, das mit einem Stoß aus dem Weg zu räumen war, bei dem sie sich aber nicht traute, die Hand zu erheben um das Hindernis zu umgehen. Dann aber nahm das Mädchen allen Mut zusammen, atmete tief durch und klopfte zwei mal kurz, aber laut an der Tür. Stille, sie hörte nichts, nur den Hall ihres Klopfens. Aufgeregt lauschte sie und ihr Gesicht wurde heiß, genauso wie ihr Herz noch schneller wurde, je länger sie warten musste. Nichts... Aus dem Inneren ertönte kein Laut und es verunsicherte Ino. Sie knete kurz die Hände, versuchte sich zu fassen und holte erneut Luft. Er musste hier sein! Sie kannte Gaara doch, er würde hier nie freiwillig rumlaufen! Entweder er schlief noch – ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen war vermochte sie nicht zu sagen – oder aber er wollte die Tür nicht öffnen, was in der Tat ein schlechtes Zeichen war. Doch Ino lag so falsch mit dieser Vermutung. Wie konnte sie wissen, was sich hinter der Tür abspielte. An Schlaf hatte Gaara die ganze Nacht nicht denken können, aber Ino hatte recht was ihre Menschenkenntnis anging, verlassen hatte er das Zimmer nicht. Nachdem Ino verschwunden war hatten seine Füße ihn nur hinaus in den Gang getragen, dann waren seine alten Dämonen in ihm erwacht und er konnte nicht weiter. So sehr es ihn nach Ino sehnte, er konnte ihr nicht folgen, nicht hier an diesem Ort. Also war er in diesem selbst gewählten Gefängnis geblieben, auf dem Bett aber nicht schlafend und hatte gewartet.... vielleicht darauf, dass die Lösung auf ihn zuflog, vielleicht auf Ino, vielleicht auf Kimi, damit er ihr den Hals umdrehen konnte. Gesorgt hatte er sich und schlecht gefühlt. Ino hatte alles so falsch verstanden und die Chance sich zu erklären war gar nicht erst aufgekommen. Der Gedanke das Mädchen das er so sehr liebte und mit ihr seine neue Familie verloren zu haben verfestigte sich von Stunde zu Stunde mehr in seinem Kopf und es hatte ihn die Tränen in die Augen getrieben. Jetzt sah das Bett verwüstet aus. In einem Anflug von Zorn hatte er es demoliert, aber mehr war nicht passiert. Die Inneneinrichtung war demoliert und seine Wut auf Kimi hatte er auf eben diese projektsiert. Es hatte ihm nicht geholfen und doch war es erleichtert gewesen.- Die Hälfte der Decke lag nun auf dem Boden, Gaara lag halb unter ihr und starrte zur Zimmerdecke empor. Er dachte an nichts, er fühlte nichts, er lag schon seid einigen Stunden hier und wartete auf was immer kommen sollte. Würde Ino nicht zu ihm zurückkommen, sobald es Abend war, würde er aufbrechen, dann hatte sie ihn verlassen, dessen war er sich sicher. Betrug verzieh Ino ihm niemals. Dann ertönte jedoch das dumpfe Klopfen von der Tür und Gaara zuckte zusammen. Es holte ihn aus der Starre zurück, in die er verfallen war und er musste sich kurz orientieren, bevor er auf das Klopfen reagieren konnte. Etwas erschrocken richtete er sich auf und drehte sich dann langsam zur Tür. Verwirrt rang er nach Atem und kramte so seine Stimme wieder aus, die dann heiser und kratzig die Antwort gab, auf die Ino vor der Tür so sehnlichst erwartete. „Ja? Herein...?“ Kaum war dies ausgesprochen, zog Ino den Kopf ein und öffnete langsam die Tür. Erst nur einen Spalt, dann hielt sie Inne und musste die Augen schließen, um Kraft zu tanken. Wieso fiel es ihr so schwer ihm in die Augen zusehen? Es war doch eigentlich klar, alles war bloß ein Missverständnis, aber womöglich fürchtete sie sich einfach vor seiner Reaktion? Schließlich kam sie jedoch ganz in das Zimmer hinein, blieb aber unmittelbar neben der Tür stehen. Ihren Blick hob sie nicht, sie sah Gaara unscharf aus den Augenwinkeln, aber noch wollte sie ihm nicht direkt in die Augen schauen. „Hallo...“, begrüßte sie ihn dezent und mit einem leisen Geräusch schloß sich die Tür hinter ihr. Unter Umständen würde sie nun vielleicht zu ihm laufen, aber etwas tief in ihr hinderte sie daran, so sehr sie ihn auch vermisst hatte. Als Ino das Zimmer betrat, schoß Gaara förmlich hoch sauf die Beine und taumelte kurz. Er starrte sie lange an und suchte unter Tausenden von Worten die Richtigen, fand jedoch nur zwei Buchstaben, die er aussprechen konnte. „He...“ Noch nie hatte er sich so schäbig gefühlt wie in diesem Augenblick. Er hatte Ino nicht betrogen, aber einen Verrat an ihr begangen, das hatte er im Laufe der Nacht eingesehen. Dadurch das er es genoß ihre verhasste Schwester zu quälen und sich daran zu erregen, hatte er Ino verraten und sein Versprechen gebrochen, so etwas jemals wieder zutun. Verloren standen sie sich gegenüber, zwischen ihnen waren drei Meter und eine lange Nacht, in der jeder seine eignen Erkenntnisse gewonnen hatte. Jetzt galt es, diese auszusprechen und Ino war es, die es als Erste versuchen wollte. Sie leckte sich über ihre trockenen gesplitterten Lippen und öffnete den Mund, aber Gaara kam ihr zuvor. Er sah das Ino ansetzte um zu Sprechen und in dem Augenblick hob er fast beschwichtigenden die Hände und trat zwei Schritte auf sie zu. „Ino, verlass mich nicht!“, kam es schnell aus ihm hervor und jetzt konnte Ino den Blick heben und ihn mehr als verwundert anstarren. „Lass es mich nur kurz erklären, gib mir 5 Minuten.“ Allein aus diesen zwei Sätzen erkannte Ino plötzlich, wie wichtig es ihm war, dass sie nicht fortging, darum starrte sie ihn für wenige Sekunden nur erstaunt an. Er wirkte schrecklich müde, seine Haare waren verstrubbelt und er trug noch immer die gleichen Klamotten wie gestern.... und er sah traurig aus, schrecklich traurig. So sehr, dass es Ino nur noch schlechter ging. Sie seufzte und stieß sich sachte von der Tür ab, hinter der sie gestanden hatte. „Ich glaube.. ich verstehe schon.“, flüsterte sie und kam auf ihn zu, den Blick auf den Boden gerichtet. „Shikamaru hat es gesagt, dass ein Mann auch andere Frauen hübsch finden und von ihnen erregt werden darf, solange er nur diese eine liebt und wirklich begehrt.“ Ihre Füße hatte sie so weit getragen, dass sie hinunter auf Gaaras Füße schauen konnte. Sehr langsam hob sie ihren Kopf und suchte unter Gaaras strubbeligem Schopf seine hellen Augen. „Hab ich Recht?“ Als Ino auf ihn zu kam blinzelte Gaara, seine Haltung lockerte er sich und sein Gesicht wurde ruhiger. Inos Worte zeigten offensichtlich Wirkung bei ihm und er nickte. „Ja, das stimmt. Du weißt das ich nur dich liebe und es tut mir leid, dass es solche Auswirkungen auf dich hatte....“ Ino erbebte, dann hob sie wieder den Kopf, sie hatte keine Wahl, denn Gaaras Hand hob ihr Kinn an und sie begegnete seinem ruhigen, aber wehleidigen Antlitz. „Wegen dieser Frau will ich dich nicht verlieren, ich bitte dich, dir nichts einreden zu lassen. Verzeih mir bitte, ich hab dir weh getan.“ Er öffnet erneut den Mund, aber es folgte kein weiterer Satz, statt dessen atmete er erschöpft ein und schüttelte, wie in einem inneren Zwiegespräch mit sich selber, den Kopf. „Diese Nacht war lang, ich habe nicht die Kraft jetzt zu streiten.“, gab er dann zu und ließ sich auf dem Bett nieder. Inos Wangen glühten der Weil heiß, als Gaara ihr Kinn angehoben hatte und nun stand sie regungslos vor ihm. Lang war in der Tat das richtige Wort. Sie hatte damit gerechnet dass Gaara sie unter Tränen um Vergebung bat, aber sie hatte sich mal wieder getäuscht. Wie er nun auf dem Bett saß, sein Körper war zwar noch angespannt, aber er war irgendwie doch...reifer als sie. Er ging es ganz anders an und nachdem sie seine letzten Worte gehört hatte, kam sie sich dumm vor. Er bat sie trotz allem um Verzeihung, aber er hatte wohl mehr Vertrauen in ihre Beziehung als sie. Es war kein gutes Gefühl, dass ihr mit diesem Gedanken auf den Magen schlug. „Ich verstehe...“, murmelte sie wieder, rührte sich aber kein Stück. Förmlich faltete sie die Hände vor ihrem Schoß zusammen und sah betrübt zu Boden.„Es hat einfach nur weh getan...euch so zusehen, so als wäre mein Herz zersprungen, dabei habe ich überreagiert.“ Rasch ging sie in die Knie, legte ihre Hände auf seine Oberschenkel und sah so in sein Gesicht hoch. Unsicher fand ihre eine Hand ihren Weg auf seine Wange, die sie dann sachte streichelte. „Es war ein Stich ins Herz...meinen Gaara so zu sehen. Ich hatte so angst...du verlässt uns.“ Ob es die Müdigkeit warm die Erschöpfung oder schlicht die Trauer die wieder hochkam, etwas davon legte sich in ihren Nacken wie ein Stein und sie senkte ihren Kopf, bis ihre Stirn an seinem Knie lehnte. Ino konnte es so natürlich nicht sehen, aber Gaaras Augen verengten sich unmerklich und sanft streichelte er ihren Kopf. Sehnsucht lauerte hinter dieser Berührung und Inos zerbiss sich ihre Lippen. „Sie hat mich so wütend gemacht! Sie kam herein und hat rumgeprotzt und mir auch noch gedroht! Ja...es hat mich erregt, aber ich war nur erregt weil ich sie töten wollte. Es ist lange her, dass ich jemanden schmerzen zu fügen wollte und es genoß. Aber wie sie von die Geredet hat.. und mich beschimpft hat! Ich muss mir nicht alles gefallen lassen oder!?“ Das Streicheln stoppte und eine Faust ballte sich auf Inos Kopf, die ihre feinen Haaren in sich mit einschloß. Es zog sachte, aber er tat ihr dabei nicht weh. Einen Moment spürte Ino wie ein Ruck durch Gaaras Körper ging und wie er erbebte vor Zorn, dann erschlaffte er und auch die Faust löste sich. Seine zweite Hand legte sich auf ihren Schädel zu der Ersten und er beugte sich über sie, wie eine schützende Glocke. Seine Stirn legte er auf seine Handrücken, dann atmete er tief durch. „Ich bin kein Lügner und ich möchte dich noch immer heiraten. Aber bitte verlass mich nicht so und lauf mir nie wieder weg an diesem Ort. Oder liebst du mich wirklich nicht mehr?“ Hastig aber ernst sprach er und Inos Herz hämmerte einfach weiter, als gäbe es kein Morgen. Gaaras unruhiger Atem kitzelte ihren Nacken, ihre Ohren und eine Gänsehaut überfiel sie. Er sagte die Wahrheit, Ino wusste das mittlerweile, ihr Gespräch mit Shikamaru hatte dazu geführt, dass sie seine Worte jetzt sehr genau filterte bevor sie unüberlegt reagierte. „Das habe ich nie so gesagt, natürlich liebe ich dich. Ich liebe dich so sehr dass ich die halbe Nacht nicht schlafen konnte vor Kummer! Ich hab dich vermisst und Shikamaru hat mir alles erklärt. Es ist so simpel und ich war zu blind, als auf mein Herz zu hören! Als würdest du mich betrügen.... ich Idiot!“, tadelte sie sich selber und schluchzte. Sie verharrte mit Gaara in dieser Position und keiner rührte sich. Gaara blieb über sie gebaugt, als wolle er sie hindern erneut wegzugehen aber auch, als wollte er ihr zeigen, dass er nur sie liebte. Und Ino hockte da wie ein Häufchen Elend. Sie fühlte sich mies, weil sie Gaara so übergangen hatte mit ihrer Angst. Ihr Kopf presste sich gegen sein Knie und ihre Hände umklammerten seinen Oberschenkel. „Ich will bei dir bleiben und dich heiraten, nur dieses Bild war ein wahrgewordener Alptraum! Du auf ihr... es will nicht mehr weg aus meinem Kopf. Über ihr wurde ein ungläubiges Schnauben hörbar. „Ich lag nicht auf ihr!“, rechtfertigte sich Gaara. „Wärst du zwei Sekunden eher rein gekommen hättest du es andersherum gesehen, aber ich denke selbst das hätte dasselbe verursacht! Ich war über sie gebeugt weil ich sie verletzten wollte! Verdammt ich schwöre es dir! Ich wollte dir nicht wehtun damit, dich verscheuchen, ich wusste diese Hure bringt nur Probleme! Sie will uns auseinander bringen, sie hat es selber gesagt, sie gönnt es dir nicht!“ Wütend klammerten sich seine Hände nun wieder in ihre Haare. Inos erbebte kurz darauf, da Gaara mit den Versen gegen das Bettgestell trat. „Scheiße! Dieses Miststück! Du warst die ganze Nacht nicht da und ich hab mich gesorgt und konnte hier nicht weg! Weil ich dämlicher Feigling mich nicht getraut hab dir zu folgen.“ Ino schluckte wieder und schniefte leise, dann richtete sie sich auf und die Schutzglocke über ihr löste sich auf. Gaara erhob sich ebenfalls und lehnte sich etwas zurück. Sein Blick war auf Ino gerichtet und seine Augen waren rötlich gefärbt, wie sie aus der Nähe sehen konnte. Er hatte nicht geschlafen und vermutlich geweint, so wie sie, auch wenn seine Motive wohl das genaue Gegenteil von ihren gewesen waren. Jetzt, das sie sich wieder ansehen konnten und holte Ino tief Luft, stemmte sich auf Gaaras Beinen ab und setzte sich dann neben ihn auf das Bett. „Kimi hat sowieso immer alles bekommen was sie wollte und dann auch noch dich....du sagtest sie sei dir egal und als ich das dann gesehen habe, ich habe mich so klein gefühlt. Das musste ich erst verarbeiten, ok?“ Ehe wieder ein böser Streit losging kam sie nähe rund drückte ihm schnell einen Kuss auf die kühle Wange auf, dann leckte sie sich unwillkürlich über die trockenen Lippen und tastete nach seiner Hand. Gaara sagte darauf nichts, er blieb sitzen wie er war und nickte langsam. Ino hatte das Gefühl er rang mit sich und würde sich jeden Moment vor ihr auf den Boden werfen. Aber er riss sich gut zusammen und erwiderte statt dessen ihren Händedruck unglaublich stark. „Bitte vergiss das einfach ganz schnell. Es wird nie wieder passieren, egal aus welchen Gründen, so was musst du nie mehr sehen. Du weißt wie wichtig du mir bist... wie wichtig ihr mir seid. Und trotzdem hatte ich keinen Schneid dir nachzulaufen.“ Gedankenverloren tasteten seine Fingerspitze ihren Bauch ab und er lehnte sich zu ihr, seinen Kopf an ihre Schulter. „Du bist mein Engel und keine Frau dieser Stadt hindert mich daran dich zu heiraten, solange du mich auch wirklich willst. Eher töte ich mich, als dich noch mal so aufgebracht zu sehen, aber du hättest es doch wissen müssen.“ Er hob den Kopf nicht und lehnte sich weiterhin bei ihr an, dennoch hob er die freie Hand und legte seine Finger an ihre Lippen. „Als würde ich es wagen, dich zu betrügen. Ich stehe in deiner Gunst und das schätze ich sehr. Das ich bei dir sein kann verdanke ich nur deinem gutmütigen Wesen, ich würde niemals riskieren, dich so zu verlieren.“ „Ich weiß doch...tut mir leid das ich dir das nicht geglaubt habe. Du bist kein Lügner ich bin bloß ausgerastet, ich blöde Kuh.“ Sie küsste seine Finger und Gaara lächelte kurz, dann richtete er sich auf und legte die Arme um Ino, damit sie sich an ihn schmiegen konnte. Das Mädchen war sehr froh wieder seinen warmen Körper zu spüren und entspannt seufzte sie auf. In seiner Brust schlug sein viel zu schnelles Herz und sie fühlte sich schrecklich, dass sie ihn so aufgeregt hatte. Ihre Finger krallten sich immer mehr in sein Oberteil und sie vergrub ihr Gesicht in seiner Brust. Er war schmächtiger als Shikamaru und kleiner, aber von ihm gehalten zu werden war so viel angenehmer. Unauffällig versuchte sie ihre Tränen wegzuwischen, aber es gelang ihr nicht. Wäre sie die letzte Nacht nur hier gewesen und sie hätten darüber diskutiert...dann wäre sie in seinen Arme aufgewacht und nicht mit der Angst sie hätte ihn böse gemacht. Doch Gaara hielt sich für den Schuldigen, so falsch das auch war, ihr gemeinsamer Start in Konoha war einfach schief gelaufen. „Ich hatte Angst du kommst wirklich nicht zurück.“, begann Gaara dann nach einer ganzen Weile und seine Hand streichelte ihren Rücken. Ino schloß halb die Augen und unterdrückte es los zu schnurren wie eine Katze. Es wäre unpassend gewesen, denn was er ihr erzählte war ihm wichtig. „Oder das Inoichi dir etwas angetan hat, oder aber das euch etwas passiert wäre. Mein schwangere Engel so aufgeregt in dieser Stadt voller Verrückter.... und ich Idiot renn dir nicht nach!“ Immer wieder tadelte er sich dafür, bis Ino einschritt und den Kopf schüttelte. „Mh mh, dafür konntest du nichts, ich.. ich bin absichtlich weggerannt, weil ich ja wusste du folgst mir nicht.... das ist ok, bitte sei deswegen nicht sauer auf dich selber. Ich denke, es war ganz gut das ich weg war. Shikamaru hat mir endlich die Augen für so offensichtliche Dinge geöffnet. Wir beide...wir haben so lange mit Akemi in diesem Dorf gewohnt, es gab nur uns keine Konkurrenz...so was müssen wir beide noch lernen, ok?“, flüsterte sie kleinlaut und kaute auf dem Knopf seines Hemdes herum. „Da hast du wohl recht, aber gegen die Konkurrenz hier tu ich mich schwer, ich bin nicht so toll, fürchte ich.“ Ino lächelte grimmig, sie hatte nur einen Vergleich, Shikamaru und bei dem was er ihr gesagt hatte, wurde ihr gleich wieder mulmig. Einen guten Vergleich hatte sie auch nicht und sie würde nie einen haben, was sie auch nicht wollte. Sie würde ihre Familie haben, ihr Baby und Gaara! „Schon ok, in der Nacht gestern ist mir ja auch nichts passiert. Ich war bei Shikamaru, aber trotzdem. Ich hatte Bauchweh gestern, also nicht mehr streiten....das tut dem Kind nicht gut.“ Erschrocken packte Gaara Ino bei den Schultern und zog sie hoch. „Was?“ Er starrte ihren Bauch an. „Aber jetzt geht’s dir doch wieder gut oder?!“, sorgte er sich und sein Blick verriet Ino, dass er sich in Vorwürfen zu ertränken versuchte. Doch schnell zog Ino ihn aus dieser Flut schlechter Gedanken wieder an die Oberfläche und schüttelte beschwichtigend den Kopf. „Keine Angst... es hat nur etwas gezwickt. Jetzt ist es wieder gut, die Aufregung macht ein Nervenbündel aus mir.“ „OK...wenn du das sagst, aber du solltest dich heute besser ausruhen, deinen Vater können wir auch noch morgen überzeugen, du und der Krümel seid wichtiger!“ Ohne weitere Erklärungen verfrachtete er Ino auch wieder ins Bett und machte es ihr bequem mit den breiten Kissen des Gästezimmers, nun ja, mit den Kissen, die noch nicht zerfetzt worden waren. „Ich hoffe dieser Shikamaru war wenigstens nett zu dir...“, brummte Gaara, als er das Kissen ausschüttelte und hinter Inos Rücken stopfte. Geduldig ließ sie es über sich ergehen, nickte aber. „Ja, er war sehr nett. Du weißt ja, was ich dir über ihn erzählt hab, aber wir haben uns ausgesprochen, es hat gut getan. Und zum Glück hat er mir auch das alles erklärt. Das dein Körper automatisch reagiert, weil man sich krampfhaft fortpflanzen will und es dann ganz schnell geht.“ Kur herrschte Stille, als Ino ihr wissen kund tat, aber eine Sekunde darauf wünschte sie sich, sie hätte den Mund gehalten, dann Gaara schaute sie erst verständnislos an, dann lachte er und streichelte ihr Gesicht. „Du bist so süß.“, flüsterte er mitfühlend und sie kam sich vor wie ein Kind. Ein Kleinkind, dass etwas wirklich dummes gesagt hatte und in Wirklichkeit nicht wusste wovon es sprach. Sie errötete unter seine Berührung, um beleidigt den Kopf weg zu drehen. „Da hat dein Shikamaru wohl Recht.“, fuhr Gaara fort, aber sein Blick wurde etwas aufmerksamer. „Worüber.. habt ihr denn noch so geredet?“ Ino zögerte und überlegte, ob es so klug war, Gaara davon zu erzählen, aber schließlich richtete sie sich auf und verzog unsicher das Gesicht. „Na ja, er ist mein einziger Freund, du bist mein Verlobter und Akemi meine Mama... mit ihm konnte ich mal über.. na ja so Dinge reden, andere Themen du verstehst! Yue und Akito zu hause sind auch sehr nett, aber Yue ist für Frauenkram zuständig und Aki kennst du besser.... Shikamaru hat die männliche Sicht der Dinge!“, erklärte sie unter hochrotem Gesicht, versuchte das aber zu überspielen, in dem sie die Decke und mehr Kissen heran zog. „Ihn...ihn konnte ich fragen was ich besser machen kann für dich.. im Bett und so..“ Diese Aussage kam einem Sprung ins kalte Wasser gleich, denn Gaaras Gesicht entgleiste für einige Minuten und seine Augen weiteten sich entsetzt. „Was?! Ino, also.. du bist gut im Bett, über so was sollst du nicht mit anderen Männern reden!“ , eifersüchtelte er. „Ja ja, ich weiß. Aber es war nichts so weltbewegende, ich kenn Shika schon ewig und bei ihm war das einfach, anders. Et hat so viel Ahnung und konnte mir mehr dazu sagen. Er ähm...“ Sie zögerte und prüfte Gaara eindringlich, dann fuhr sie dennoch fort. „Er sagte auch, dass es normal ist wenn ein Mann mal Vergewaltigungsfanatsien hat.“ Sie ließ den Teil aus, in dem er sich diesbezüglich über Gaara ausgelassen hatte, denn das machte Ino nur schrecklich wütend. „Du brauchst dir da also keine Sorgen machen. Er sagte Männer fühlen sich eben gerne dominant und brauchen das einfach, verstehst du?“ Bei Gaara kam es allerdings nicht so gut an, dass Ino Shikamaru, einem Mann in den sie mal verliebt war und den Gaara nicht kannte, etwas derartiges erzählte. Etwas Privates und Intimes. „Du hast ihm gesagt, dass ich das träume...“, murmelte er verlegen, aber auch seltsam zurückhaltend. Seine Augen wanderten über Ino und diese erriet sich seine Gedanken. Er fragte sich, was Ino ihm noch alles erzählt hatte und dachte natürlich dabei an die Vergangenheit, das blieb einfach nicht aus. „Na wenn das normal sein soll... und dominant.“, grübelt er, schwieg aber auf den Rest hin. In Ino aber brodelte es und sie würde Gaara so gerne alles erzählen, damit er auch verstand, dass sie ihm nicht mehr böse war. Vielleicht sogar, damit er erkannte, dass sie den Fehler gemacht hatte. „Tut mir leid, aber ich musste mal mit jemanden drüber reden, bei Akemi kann ich das nicht, wegen Eichi und du weißt wie das bei uns ist.“ Sie machte keinen Hehl mehr daraus, wenn sie sich it der Vergangenheit auseinandersetzte, dann musste sie auch akzeptieren und das tat sie. Verlegen zupfte sie an Gaara rum. „Es ist gut, dass er mir so viel erzählt hat. Für uns beide, damit ich gestern Abend verstehe.. und in Zukunft mehr weiß und tun kann! Dank ihm weiß ich auch, dass du toleranter bist als viele andere, weil du mir ja einiges Dinge freistellst die er von Kimi zum Beispiel verlangt.“ Sie wollte nicht direkt aussprechen, dass Gaara es nicht verlangte, dass sie ihn oral befriedigte, aber sie hoffte er würde so merken was sie meinte. Sie grinste aber verlegen und rückte noch näher an Gaara heran. „Er sagte mir aber auch, dass er es mag wenn die Frau aktiv ist und ihn bedient. Magst du das auch? Soll ich dich mehr von mir aus ansprechen? Trotz unserer Abmachung? Es soll nicht langweilig werden und ich will das wir uns Vertrauen können. Und das solche Mißverständnisse einfach nie wieder auftreten! Das ich es erkenne wenn du wirklich jemanden begehrst und es davon unterscheiden kann mit dem was du.. mit Kimi getan hast.“ Gaara bleib sehr ruhig während Ino so von ihrem Austausch erzählte. Er sah Ino mit einem ausdruckslosen Gesicht an und blinzelte unbeteiligt, bevor er sich wieder zu Wort meldete. „Scheinbar hat er dir viel erzählt, mmh?“, kam von ihm und er durchbrach so Inos Ausführungen. Zwischen ihrer Erklärungen erwähnte sie ihm diesen Shikamaru ein bisschen zu viel, was dafür sorgte, das seine Laune sich verschlechterte. Wovon schwärmte sie eigentlich genau, wenn sie so erzählte? „Ja, schon. Er hat mir so viele Tipps gegeben, er weiß einfach so viel und es war schön so offen mit ihm reden zu können. Natürlich haben wir nicht nur über Sex geredet, bitte denk das nicht! Aber im Vergleich zu früher ist er noch intelligenter geworden, glaube ich. Oh, da fällt mir ein, er sagte auch etwas wegen den Stellungen, also...das man da einen Spiegel hinzunehmen kann manchmal, damit ich dich auch immer sehen kann. Dann geht das ja und wir haben mehr Anreize! Er sagte Männer mögen visuelle Reize!“ „Klingt vernünftig.“, antwortete Gaara knapp. Es gefiel ihm immer weniger, dass sie ihm davon erzählte, was für tolle aufschlußreiche Gespräche sie in dieser Nacht mit ihrem alten besten Freund hatte, in dessen Haus sie übernachtet hatte und in dem sie mit ihm Diskussionen über ihr beider Sexleben geführt hatten. Während er in der Villa vor Sorge verging und sich schreckliche Vorwürfe machte. Zudem wollte erden Namen Shikamaru nicht mehr hören, wusste Gott wieso, der Name stimmte ihn ärgerlich. Sie versuchte ihren letzten Satz zu umgehen und zog sie in seine Arm, sie war seine verlobte...sein Eigentum. „Ich bin froh, dass wir das aus der Welt räumen konnten, ohne noch mehr zu streiten...letzte Nacht musste ich über so viel nachdenken hier...allein in diesem Zimmer ohne dich.“, murrte er. „Wenn wir uns nun auch noch böse Dinge an den Kopf geworfen hätten! So konnten wir beide wenigstens drüber nachdenken, nicht wahr?“ Ino lächelte und nickte, allerdings drückte sie ihn von sich um zu ihm hoch sehen zu können. „das stimmt, es hatte auch was gutes. Wir waren zwar unter uns, aber wir haben uns nicht gegenseitig weh getan. Versteh nur, eine Hure von der Straße, damit wäre ich klar gekommen, aber ausgerechnet Kimi, diese Frau ist eben doch etwas ‚besonderes‘ In gewisser Weise. Wenn sie solche Dinge tut, dann schlägt es bei mir gewaltig ein.“ Erleichterte legte sie sich an die Kissen zurück und schloß die Augen. Ihr Gesicht bekam einen roten Schimmer und sie grinste Gaara breit an. „Aber weißt du was!“, platzte es dann aus ihr heraus. Sie hibbelte nervös mit ihren Händen und biss sich grinsend auf die Zunge. Wenn Gaara das hörte freute er sich bestimmt auch! So schlimm diese Nacht gewesen war, so glücklich hatte sie auch diese Nachrichten gemacht. Es hatte ihr immer so weh getan und aus dem Grund war Gaaras Liebe ihr so wichtig, aber Shikamarus Worte waren es noch mehr gewesen. „Shikamaru hat gesagt an Kimiko ist nichts besser als an mir! Ich bin genauso gut wie sie und wenn er das sagt, dann muss das ja was bedeuten! Ist das nicht toll!“ Stille brach herein und es kam nichts von Gaara. Er antwortete nicht, sah Ino aber lange an und schwieg dabei. Es dauerte eine ganze Zeit, bis er eine Antwort gefunden hatte und seine Finger klammerten sich in die decke. „Natürlich.. wie oft habe ich das schon gesagt.“, murrte e rund seine Stimme wurde etwas lauter. „Und wenn ich das sage, dann ist das nicht wichtig?“ „Ja schon, aber bei Shikamaru ist mir das viel wichtiger. Sein Urteil ist wichtiger, was weißt du schon davon, er war von Anfang an bei mir und du.. naja, dir hab ich es halt erzählt. Shika ist da viel mehr mit drin einbezogen und auch wenn du es nett meinst, du kennst uns alle nicht so, bei dir bringt mir das nichts..“ , erklärte Ino beschwichtigend und lächelte. Gaaras Gesicht verzog sich. Beinahe konnte man es beobachten, wie seine Mine zu Stein gefror und er mit bebenden Fingern und pochendem Herzen eine Antwort hervor presste. „Aha...“ ~~~~ Frohes neues Jahr! Etwas kurz ich weiß aber was solls^^' Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)