Hated but Loved von Bramblerose (Ino x Gaara AU) ================================================================================ Kapitel 45: Kapitel 44 ~ Surprise, Surprise! --------------------------------------------- Kapitel 45 ~ Surprise, Surprise! 23. September Ino saß auf dem Boden im Badezimmer. Es war früh morgens, Gaara und Akemi waren noch am schlafen, doch Ino konnte nicht schlafen. Sie konnte seit zwei Wochen schon nicht mehr gut schlafen, doch je länger sie warten musste, um so unruhiger wurde sie. Die Beweise waren jetzt eindeutig und auch Gaara würde es bald herausfinden... Leise und unauffällig zog sie den letzten Streifen Papier von der Toilettenpapierrolle, die vor eine Stunde noch voll aufgerollt gewesen war und schneuzte sich leise und wischte die Tränen wieder weg. Gott, was hatte sie nur getan, Gaara würde ihr nie verzeihen.... sie war sich so sicher es war der Anfang vom Ende! Draußen war es noch dunkel und im Bad hatte sie nur die kleine Lampe angemacht, damit sie Gaara nicht weckte. Ihren Gaara der ruhig und nichts wissend nebenan schlummerte. Sie war so dumm, er war so dumm! Aber jetzt lag es bei ihr zu entscheiden, was sie tun wollte, sie musste sich zwischen ihm und Gaara entscheiden... ganz sicher, eine andere Option gab es nicht, aber sie konnte Gaara nicht im Dunkeln lassen, dass war ihm gegenüber nicht fair, er war so unglaublich lieb. Sie musste es ihm beichten, aber wie.. die Stunde der Wahrheit rückte näher und näher und sie fand keine Worte, sie traute sich ja nicht mal sich zu bewegen. Wie würde er darauf reagieren? Seid ihrer letzten Periode waren nun sechs Wochen vergangen, sie war zwei Wochen überfällig, sie hatte sich so gesorgt und am Anfang gedacht, dass es vielleicht an ihrer Pille lag. Das die Blutung dieses Mal vielleicht ausblieb, aber die Sorge wich der Angst und Ino hatte sich heimlich, als sie von der Arbeit kam, einen Test mitgebracht, denn die Möglichkeit lag im Raum, obwohl es eigentlich unmöglich war, aber unter Umständen war sie, Ino Yamanaka, schwanger. Nein... es war keine Möglichkeit und es gab auch keine Umstände... es WAR so.. sie war schwanger. Seit einer Stunde zeigten es ihr die zwei kleinen Streifen auf dem Test, die langsam verblassten. Aber wie konnte das passiert sein? Sie hatte immer die Pille genommen und nicht einmal hatte sie sie vergessen und Gaara hatte auch fast immer verhütet und selbst wenn es einmal nicht so gewesen war... sie hatte doch die Pille genommen! Das verstand sie einfach nicht! Sie durfte doch jetzt kein Baby bekommen, in ihr durfte kein Kind heranwachsen! Ängstlich lehnte sie sich an den Wannenrand und schluckte leise, eine Hand lag auf ihrem Bauch. Was sollte sie so tun, sie war doch noch so jung und unerfahren, sie war keine Mutter! Und was würde Gaara sagen! Und was würde Akemi sagen? Akemi! Ino sah auf und stockte. Ganz schnell stand sie auf, erstarrte aber sofort darauf wieder. Am Besten, sie bewegte sich nicht so schnell.... Sie hob den Test auf und warf ihn in den Müll, dann löschte sie die Lichter und ging ins Schlafzimmer. Gaara schlief noch immer ruhig, aber Ino konnte ihn nicht ansehen. Sie huschte aus dem Raum und zu ihrer Angst kam nun Verlegenheit. So leise wie möglich, schlich sie in das Zimmer ihrer Mutter, wo diese ebenfalls ruhig schlummerte. Ino biss sich auf die Lippe, dann krabbelte sie zu ihrer Mama ins Bett, das erste Mal in ihrem Leben.... „Mama...“, schluchzte sie so leise, dass sie Akemi nicht wecken musste. „Was soll ich tun?“ Sie kuchelte sich an ihre Mutter und biss sich auf die Finger. In ihr wuchs Leben, Leben das sie mit Gaara geschaffen hatte... mit Gaara, vor so langer Zeit hatte sie einmal davor Panik gehabt, von diesem Mann schwanger zu sein und nun erwartete sie sein Kind!? Auf jeden Fall durfte sie nicht zulange hier liegen bleiben, würde Gaara am nächsten Morgen aufwachen und Ino bei Akemi im Bett liegen, würde er Fragen stellen und Ino konnte ihn nicht anlügen, nicht in dieser Sache. Wirklich beruhigen konnte sie sich nicht, trotzdem schlich sie nach zwei Stunden wieder zurück in ihr Schlafzimmer und kuschelte sich unter die Decke. Die Angst wich nun der Nervosität. Wer würde wie reagieren? Gaara schlummerte so friedlich neben ihr und kugelte sich zu ihr, als er sie wieder bemerkte und legte refelxartig einen Arm um sie. Ihre Stirn lehnte an seinem Schlüsselbein und sie starrte vor sich hin. Er würde nie damit rechnen! Sie hatte nicht damit gerechnet und jetzt war es doch so! Wie hätte ihr Vater wohl reagiert? Ein Baby von der Tochter des Hokage, gezeugt von einem niemand.. so hart das es klang in den Augen ihres Vaters war das wohl so, dabei war er nicht mal der Großvater!.... Unterstützung durfte sie von ihm nicht erwarten, sie wollte nicht mal, dass er es erfuhr! Am besten wäre es wenn überhaupt niemand davon erfuhr, aber was sollte sie tun? Das Kind töten? Das konnte sie nicht töten, sie hatte ihre Einstellung dazu und wollte niemals ein Kind töten, aber sie musste Gaaras Entscheidung abwarten. Ob Baby oder nicht, sie war nicht bereit! Und Gaara war es sicherlich auch nicht! Wenn er kein Kind wollte, würde sie ihn als das Kind vorziehen! Sie würde nie wieder jemanden wie Gaara finden und ein Baby konnte sie immer haben. Und was würde ihre Mama sagen? Würde sie es schlimm finden, wenn Ino so jung Mama werden würde? Nun ja Akemi war im selben Alter gewesen, sogar noch jünger als Kimi zur Welt kam, aber Ino wusste nicht, wie sie sich als Mutter verhalten sollte. Akemi war unglaublich, aber Ino war jetzt erwachsen, wie verhielt sie sich wenn ihr Kind kleiner war? Oder heranwuchs? Es gab so viele Fragen, die sie beachten musste, so viele Dinge zu überlegen, vor allem eine Sache! WIE sollte sie es Gaara klar machen? Er würde Papa werden.... Gott! Es war eine Katastrophe! Und er kuschelte sich so stark an sie! das war nicht gut, die Stärke war vielleicht zu viel? Sachte rückte sie weg und drehte ihm den Rücken zu. Starr und mit einem Blick der zwischen der Apokalypse und einem Zahnarzttermin zu vergleichen war glotzte sie auf die Badezimmertür. Buuäääh!!! Dachte sie bei sich und schluckte schwer. Was soll ich nur machen, was! Damit werde ich nie fertig, vielleicht frage ich Mama! Aber sie ist so überschwenglich! Die halbe Nacht konnte sie nun schon nicht schlafen und der Morgen machte es nicht besser, draußen wurde es immer heller, leise begannen die Vögel zu zwitschern und sie biss sich fast die Lippe kaputt, an ihrer Decke zwirbelnd, während ihr Herz Achterbahn fuhr. Neben ihr hörte sie ein gähnen und Gaara reckte sich. Sie schaute sich entsetzt über die Schulter und sah, wie sich Gaaras Hand unter der Decke hervorwühlte, sie streckte und ihr Freund erwachte langsam. Eiligst legte sich Ino wieder auf die Seite und tat so, als würde sie schlafen. Gaara allerdings erwachte schließlich ganz und grummelte leise ein paar Worte in sich hinein, dann sah er auf und entdeckte Inos Rücken vor sich. Sofort öffneten sich seine Augen ganz und er strahlte aufgeregt ihren Rücken an. Endlich! Es war so weit, heute war der Tag endlich gekommen! Er konnte es kaum abwarten Ino zu wecken und ihr Gesicht zusehen, er und Akemi hatten doch alles vorbereitet! Seine Hand schlängelte sich über Inos Taille, er rückte näher und küsste Inos Schulter. Sie war so warm und weich.. so wie immer. Sanft streichelte er ihren Nacken und zog sie dann sachte auf den Rücken, sich über sie beugend. Ino hatte so sehr versucht die Augen zuschließen und sich tot zu stellen, aber es hatte nicht funktioniert. Mit weiten Augen und einem leicht steifen nervösen Grinsen glotzte sie zu Gaara hoch, der sie nur anlächelte. „Morgen, mein Engel!“, flüsterte er so sanft wie immer, dann rollte er sich auf sie und sein grinsen wurde schrecklich breit und dann küsste er ihre Nase und kicherte. „Ah.. nicht drauf rollen!“, entgegnete Ino nur mit erstickter Stimme und rotierte leicht. Er würde das Baby zerquetschen! „He he! Guten Morgen!“, wiederholte er lauter und hörte nicht auf so unheilvoll zu grinsen. Schließlich beugte er sich zu Ino hinunter und küsste sie zärtlich und ausgesprochen lange. Er stupste ihre Nase und streichelte ihre Wange, aber sein grinsen machte sie nervöser. Wusste er es? Er wusste es!!! Doch dann, als sein nächster Satz folgte, blinzelte Ino nur verwirrt. „Alles Gute zum Geburtstag, mein Engel!“, hauchte er zart in ihr Ohr und legte die Arme um sie, so gut er konnte. „Eh...was?!“, entfuhr es Ino nur und sie war ein bisschen überfordert. „Geburtstag? Ich hab doch keinen Geburtstag..“, murmelte sie, aber Gaara ließ nicht locker, er richtete sich auf, zog sie an ihren Armen hoch, so dass sie auf seinem Schoß saß und hielt sie mehr als fester. „Doch natürlich hast du ihn! Und zwar genau heute!“, verkündete er aufgeregt und seine Augen hörten nicht auf zu glänzen. Erneut hauchte er ihr einen unbeschreiblichen Kuss auf, den Ino nur verblüfft erwidern konnte. „Happy Birthday.“ Ino sah ihn verdattert an, als sie sich getrennt hatte und musste ihre Gedanken sortieren. „Hä? Aber.. ich hab den doch noch nie gefeiert. Wie kommst du jetzt darauf?“ Oh Gott! Wieso konnte er nicht aufhören sie so anzugrinsen und so anzuschmachten! „Doch und wie du den hast! Heute ist der 21. September, dick in Mamas Kalender angekreuzt. Inos Geburtstag! Und jeder hat Geburtstag, tut mir leid, letztes Jahr ging das alles etwas unter, aber dieses Jahr bekommst du alles was dazu gehört!“ Er streichelte wieder ihre Wange. „Der wichtigste Tag auf der Welt.. an dem du geboren wurdest!“ „Was? Mama... Ja schon aber... ich hab den doch noch nie gefeiert. Seit Ewigkeiten nicht, ich hab‘s sogar vergessen...“, murmelte sie und starrte ihn an. Sie hatte ihre Gedanken ja auch wo ganz anders, natürlich dachte sie da nicht an ihren Geburtstag. Ein bisschen bedröppelte sah Gaara sie an, darum lächelte sie schnell und umarmte ihn. „Danke Gaara! Tut mir leid, ich war etwas neben mir!“, sagte sie darum schnell, denn ihm bedeutete es scheinbar viel. Der lächelte, seufzte aber zu gleich. „Schade, hättest du es gewusst, hättest du dich mehr freuen können. Neunzehn wirst du heute... das macht es noch trauriger. Letztes Jahr wurdest du 18 und keiner hat es bemerkt.“ Er seufzte und streichelte entschuldigend ihren Handrücken. Ins Herz machte einen Hüpfer und sie konnte etwas aufatmen. Ihr Geburtstag, nie hatte jemand einen großen Gedanken daran verschwendet, aber Gaara natürlich schon. Gaaras Gesicht strahlte sie weiter an und er sprang aus dem Bett. „Hast du Hunger?“, fragte er in verdächtiger Begeisterung und Ino musste lachen. Neunzehn jahre also.. dann war es heute ja wirklich fast genau auf den Tag, wo sie Gaara kennengelernt hatte. Sie lächelte, verdrängte den Gedanken daran was damals wirklich passiert war und stand so langsam und vorsichtig aus dem Bett auf wie es nur ging. Denn Gaara hatte mehr als Recht. „Hunger? Das fragst du noch! Ich konnte ein Brathühnchen verdrücken!“, murmelte sie und Gaara kicherte nur, packte aber ihre Hand. „Dein Appetit ist echt gut geworden in letzter Zeit, aber na ja.. mit Hähnchen kann ich nicht dienen, aber komm mit runter!“ Gaara hustete ins Bad, zog Ino seinen Bademantel über und hob sie hastig hoch, einen Arm unter ihre Knie, die andere um ihre Schultern. „Heute, mache ich alles was du willst, meine Prinzessin!“ Erschrocken klammerte sich Ino an ihm fest. „Achtung! Aufpassen, wenn ich runterfalle! Das ist nicht gut!“ Trotzdem ließ sie sich von Gaara hinunter ins Erdgeschoß tragen. Die Tatsache, dass sie heute Geburtstag hatte, überrumpelte sie leicht. Es ließ sie für einen Moment vergessen, dass sie ein ernstzunehmendes Problem hatte, aber irgendwo tief in sich, freute sie sich darüber, dass Gaara an ihren Geburtstag gedacht hatte! Er freute sich offenbar denn seine Augen glänzten und er wirkte sehr aufgeregt. Eine weitere Überraschung erwartete sie in der Küche. Dort auf dem Küchentisch wartete ein reichlich gedeckter Frühstückstisch mit allem, was Ino gerne mochte und einige kleine Geschenke standen auf ihrem Platz, so wie ein Kuchen, mit ihrem Namen drauf und mit 19 Kerzen. Direkt daneben war ein wunderschöner Blumenstrauß, der Gaaras Handschrift trug. Akemi stand ebenfalls im Bademantel daneben und strahlte ihre Tochter an. Inos Herz begann zu klopfen und langsam rührte es sie, was Gaara und ihre Mama hier für sie gemacht hatten. „Ino-chan!“, rief sie fröhlich, wuselte um den Tisch herum und als Gaara Ino wieder auf die Beine ließ, umarmte die Mutter sie stürmisch. „Alles Gute, mein Schatz! Gott endlich kann ich dir zum Geburtstag gratulieren und dir was schenken! Ich hoffe es gefällt dir, meine Süße!“ „Gefallen?“, fragte Ino und starrte auf den Tisch. „So... viele Geschenke und die leckeren Sachen sind extra für mich?“ Sie konnte ein Lächeln nicht unterdrücken und sie selber begann zu strahlen. Sie drehte sich zu Gaara und Akemi um, die nebeneinander standen und sie angrinsten. „Dankeschön! Vielen Dank! Das ist so schön! Früher hatte Kimi immer große Partys, die ich planen sollte und auch viele Geschenke, aber das ist ganz für mich alleine?“, hauchte sie glücklich und wuselte zu Gaara und ihrer Mutter um beide zu drücken. Man sah ihr an wie sehr sie sich freute und das ihre Sorgen für einen Augenblick wie weggeblasen schienen. So kannte es nicht anders, als das man ihr nur gratulierte und sie vielleicht einen kleinen Kuchen bekam, aber das sprengte den Rahmen bei Weitem. Sie hatte es so gut hier! „Ach, vergiss das, das wird nie mehr so sein, heute ist DEIN Tag! Mit der Torte und dem Frühstück, das war Gaaras Idee und heute nachmittag gehen wir vielleicht Essen, oder in eine Eisdile, was du möchtest!“ Gaara hockte Ino auf ihren Platz, wobei er einige kleine Pakete zur Seite schieben musste, dann schenkte er ihr Kaffe ein und beiden nahmen neben Ino platz. Mit zwei Anläufen schaffte sie es, die Kerzen der zweistöckigen Torte auszupusten. Was sie sich dabei wünschte, verriet sie natürlich keinem..... und dann drängte ihre kleine Familie sie dazu die Geschenke auszupacken. Es waren keine großartigen Geschenke, aber es kam alles von Herzen und es freute Ino so unglaublich. Darunter fand sie ein paar Klamotten, Gutscheine für das Spaßbad in der Nähe von Konoha, das kam sicherlich von Gaara als Entschädigung für seinen verpatzten Strandnachmittag, Kinokarten für ihren Lieblingsfilm, der hier im Dorf im Freilichtkino gezeigt wurde, Süßigkeiten, ein Buch über verschiedene Blumen- und Pflanzenarten, alles liebevolle Kleinigkeiten und sie freute sich schrecklich darüber. Gaara saß die ganze zeit aufgeregt neben ihr und wippte mit einem Bein auf und ab, aber Akemi schüttelte kurz den Kopf, Gaara nickte und er wurde ruhiger. Zwar wusste Ino nicht, was es bedeutete, aber dann konnte sie sich über das Frühstück hermachen es gab so viele leckere Sachen, sie wusste gar nicht, wo sie anfangen sollte, also nahm sie am besten von allem etwas, vor allem das große Stück der Schoko- Sahnetorte schmeckte ihr mehr als gut... in Verbindung mit einem Schinkenbrötchen. Der Tag war mit einer der Schönsten, die Ino je erlebt hatte, selbst wenn immer wieder der unerfreuliche Gedanke in ihr hochkam, was da in ihrem Bäuchlein heranwuchs... Auf Inos Wunsch wollten sie gegen Abend grillen und am nachmittag unternahmen sie einen Ausflug zur Eisdiele wo Ino den größten Geburtstags- Eisbecher aller Zeiten auf Kosten des Hauses geschenkt bekam. Selbst Moby war dabei, der unter dem Tisch lag und sich an Inos Bein schmiegte. Anders als sonst, war sie nun wirklich der Mittelpunkt, eigentlich schwirrten Gaara und Akemi auch so um Ino herum, aber heute war es noch schlimmer. Akemi schien die verpassten Geburtstage der letzten 19 Jahre nachholen zu wollen und Gaara wuselte nervös und aufgeregt um Ino herum und je später es wurde, um so öfter errötete er bei Inos Anblick. Zum Grillen am Abend hatte Ino Akito und Yue eingeladen, so wie Gaaras Chef, der ein guter Freund der Familie war, vor allem mit Akemi verstand er sich ausgesprochen gut und so hatte die Mutter auch jemanden ihres Alters, mit dem sie reden konnte. Inos andere Kollegen hatten leider auf die kurzfristige Einladung keine Zeit, immerhin war es Sonntag. Die Aufgabe des Grillmeisters übernahm Arima-san, wurde aber entweder von Gaara oder Akito abgelöst. Die Frauen hingegen genossen den Abend im Garten und quatschen vor sich hin. Zwar bewegte sich Ino so wenig wie möglich und am liebsten hätte sie sich wohl verpackt ins Bett gelegt, aber sie wollte den Tag genießen, bis jetzt war alles so schön gewesen. Nur leider gab es eine Person am Tisch, vor der konnte sie auch gar kein Geheimnis bewahren. Yue beobachtete Ino während des Essens eine Weile, die beim Anblick von den ganzen Leckerrein einen unglaublichen Hunger verspürte und einiges in sich reinschaufelte, doch das tat Ino schon etwas länger als heute, Gaara hatte Recht gehabt. Die letzten paar Wochen war ihr Hunger angewachsen. Nach dem essen holte Akito von nebenan schnell ein paar Flaschen Bier, aber Ino lehnte erschrocken ab, sie wusste, dass man als Schwangere keinen Alkohol trinken sollte! Irgendwann als grade niemand Ino die Aufmerksamkeit zuwandte, Gaara war ins Haus verschwunden und räumte das Geschirr rasch vom Tisch ab, da rückte Yue näher zu Ino und nahm einen Schluck aus ihrem Glas. „Hast du es ihm schon gesagt?“, flüsterte sie und Ino hob entsetzt den Kopf und sah sie flehend a. Wieso wusste diese Frau eigentlich alles?? Oder war sie so auffällig gewesen? Wussten die anderen auch Bescheid? „Was.. eh... ich weiß nicht was du meinst! Möchtest du noch ein Bier?“, blockte sie ab und verhaspelte sich in ihrem Satz. Yue lachte und zwinkerte ihr zu. „Keine Sorge, ich halte dicht! Du bist zu beneiden!“, erklärte sie und beobachtete wie Gaara wieder in den Garten kam, zu Ino schaute, grinste und mit glühenden Ohren sich wieder weg drehte. „Ich denke... du wirst dich auf eine große Überraschung einstellen können.“, versicherte sie Ino und das Mädchen schluckte. Zum Glück wechselten sie das Thema, als die anderen sich wieder zu ihnen gesellte und auch Gaara wieder neben Ino platz nahm. Er legte einen Arm um Inos Schulter und mit dem immer dunkle rund kühler werdenden Abend, hob sich die Stimmung und die gemütliche Runde löste sich langsam auf. Erst verabschiedete sich Arima-san und er und Gaara sprachen ab, dass Gaara morgen Schichtwechsel mit einem Kollegen hatte und somit erst am Dienstag eintrudeln sollte. Yue und Akito brachen eine halbe Stunde später auf und Ino und Gaara begleiteten sie zu ihrem Haus. Yue zwinkerte Ino kurz zu und kicherte allwissend, dann waren sie wieder alleine und der Abend war fast vorbei. „Hat es dir heute gefallen?“, fragte Gaara, als er ihr die Haustür aufhielt und das Mädchen hinein taperte. „Ja sehr! Ich hätte nie gedacht, dass ich mal so eine schöne kleine Party haben könnte!“ „Eine Party war es nicht, aber wenn es dir gefallen hat, bin ich froh.“, grinste er mit eingezogenem Kopf und musterte Inos Gesicht. Schnell wich Ino ihm aus und huschte in die Küche. „Eh... Mama? Brauchst du noch Hilfe beim wegräumen oder abspülen?“, fragte sie aber Akemi schüttelte den Kopf. „Nein, nein du machst heute gar nichts! Die Spülmaschine ist schon an und den Rest räume ich gleich weg.“, erklärte sie fröhlich und wechselte einen Blick mit Gaara. Da war es schon wieder! Den ganzen Tag über hatten sich Gaara und Akemi so verstohlene blicke zu geworfen und diesmal nickte Akemi knapp und summend wandte sie sich an den Kühlschrank, in dem sie das übriggebliebene Essen verstaute. „Ach so.. na gut.“, meinte Ino und bemerkte, das Gaara hinter ihr auftauchte. „Äh Ino.. ich wollte dir was zeigen. Kommst du kurz mit raus?“, fragte er unruhig und seine Stimme wurde leiser. Inos Herz überschlug sich und sie zögerte. War das eine gute Idee? „Ähm.. ja ok.“, sagte sie, obwohl ihr Verstand dagegen anschrie. Gaara faste sanft ihre Hand und führte sie hinaus in den Garten. An ihrem kleinen Gartentisch brannten noch die Kerzen, die sie als Lichtspender angezündet hatten. Gaara führte sie jedoch daran vorbei und führte sie unter die Kastanie, die langsam ihr Laub abwarf. „Was wollen wir hier?“, fragte Ino, aber Gaara grinste nur verlegen. „Ich wollte dir was zeigen, sagte ich schon!“, murrte er unsicher, dann stellte er sich unmittelbar vor den Baum und hob die Hände. Er faltete die Hände auf seltsame Weise und Ino erkannte sofort, es war ein Siegel um Chakra zu schmieden. Natürlich, Gaara war zum Ninja ausgebildet worden, auch wenn er diese Kräfte niemals nutzte, wofür fragte sich Ino trotzdem. Verloren stand sie eben ihm, dann Atmete Gaara auf und sah zu seiner Freundin. „Komm her!“ Er nahm ihre Hände, zog Ino hinter sich und faltete ihre Arme vor ihrer Brust. „Halt dich gut fest.“ „Moment! Was hast du vor?“ Aber sie bekam keine Antwort, da Gaara sich auch schon in Bewegung gesetzt hatte und den Stamm des Baumes empor lief. Erschrocken quietschte Ino auf und klammerte sich verbissen an Gaara fest, der bis zum höchsten Ast lief, der die beiden noch tragen konnte, da setzte er Ino ab, lehnte sich kurz an den Stamm und hockte sich dann hinunter. Ino hielt sich verbissen an der Rinde des Baumstammes fest und schielte auf den Boden. Gute 9 oder 10 Meter waren sie sicherlich hoch! Über ihnen war ein klarer Himmel und ein blasser halb Mond ging auf. es fröstelte Ino, aber Gaara zog ihr ihre Jacke über die Schultern. „Keine Angst, du fällst schon nicht.. gefällt es dir?“ „Ah! Gaara, das ist so hoch und gefährlich! Was wenn wir doch runterfallen?? Auf den Bauch fallen? Oh Gott!“ Gaara kicherte und rückte näher. Er saß seitlich zu ihr und beäugte sie skeptisch, dann schüttelte er den Kopf. „Nein, wenn du fällst, sorge ich dafür, dass mein Sand dich auffängt. Es ist alles so viel leichter, seit Shukaku schläft. Das Schmieden von Chakra...die Sandkontrolle.“ Er streichelte ihre Wange und sah in den Himmel. „Also hat es dir heute gefallen?“ Ino nickte und lächelte dann auch, trotz der Höhe. „Ja hatte es, es war auf jeden Fall eine gelungene Überraschung, vielen dank.. Gaara.“ Vorsichtig beugte sie sich zu ihm und küsste ihn sanft. Gaara grinste und knetete die Finger von Inos Hand. „Kein Problem, ich sagte ja, für dich tu ich alles.“ Er zögerte eine weile, druckste rum und sah dann leicht beleidigt auf. „Aber.. ist dir nichts aufgefallen... hast du nicht etwas vergessen?“, hakte er nach und fing ihren Blick ein. Ino gefror und glotzte zu ihm hinüber. Oh mein Gott! Er weiß es...er weiß es!!! Sie kaute auf ihrer Lippe rum und lächelte ihm nervös zu. „Tut mir leid? Ich weiß nicht...was du meinst?“ Nicht minder nervös sah Gaara zu ihr hinüber, allerdings wirkte er etwas entrüstet. Seine Körperhaltung war steif und er sah auf den Boden hinunter. „Mein Geschenk!“, kam dann schließlich von ihm und er hob den Kopf wieder. „Mein Geschenk fehlte!“ „Was? Aber.. du hast mir doch so viel geschenkt.“, meinte Ino verdutzt und legte den Kopf zur Seite. „Ach nein, das waren alles Geschenke von mir und Mama zusammen, aber ich meine MEIN Geschenk, mein persönliches Geschenk an dich, also.. falls du es haben möchtest.“ „Oh! Ach so das konnte ich ja nicht wissen. Nein! Nein! Natürlich will ich es sehen! Zeig es mir, bitte!“, sie lächelte und kam ein Stück näher. Was gab es denn für ein Geschenk noch? Wenigstens wusste er nicht Bescheid. Gaara neben ihr zögerte, dann sah er in ihr Gesicht und seine Ohren schimmerten fast rötlich in der Dunkelheit. Sein Gesicht verzog sich unsicher und er sah wieder weg. „Eigentlich ist es nicht unbedingt ein Geschenk zum Geburtstag ich hatte schon lange vor, es dir zu geben, aber mir fehlten ein paar Informationen und das Timing war wichtig!“, rechtfertigte er sich fast gifte und kam ihr dann näher. Ino erkannte, dass seine Linke Hand seitlich verschwunden blieb, er versteckte etwas vor ihr und Ino wurde neugierig. Schließlich fuhr Gaara fort. „Mein Geschenk... ist viel mir eine Bitte.“, flüsterte er und seine Stimme klang heiser vor Aufregung. Erst verengte Ino die Augen, dann rutschte ihr Herz in ihre Hose. „Ich meine... ich liebe dich, ich weiß was ich will und wir sind fast 2 Jahre zusammen und wir haben auch schon drüber geredet.. und ich glaube wir wollen doch eh für immer zusammen bleiben..“, erklärte er angestrengt und redete trotzdem um den heißen Brei herum. Ino konnte nichts sagen, es war, als wäre sie mit dem Baum eins geworden, als Gaara ihr etwas auf den Schoß legte. „Ich hab dir nur weh getan.. aber trotzdem sind wir noch zusammen, wir sind füreinander bestimmt, sagst du doch immer. Also.. ich weiß nicht wie ich das sagen soll, diese üblichen Worte sind alle so langweilig und überholt, aber sie sagen es am besten aus und ich hab eh keinen Schimmer wie ich sonst fragen soll.“ Er hob den Kopf und sah direkt in ihre enorm großen Augen. „Ino.. ich möchte, dass du mich heiratest! Möchtest du meine Frau werden? Ganz offiziell?“ Ino antwortete nicht. Ihr Blick wanderte von Gaara zu dem, was auf ihrem Schoß lag. Es war eine kleine schwarze Schatulle, in der ein kleiner goldener Ring steckte, als Emblem eingeritzt war eine Blume zu erkennen, in deren Mitte ein roter Stein schimmerte. Erschrocken sah sie wieder zu ihm hoch und er hockte vor ihr, wie ein häufchen Elend. Aufgeregt, ängstlich aber doch mit festem Blick. „Was?“, hauchte sie und begann zu rotieren. „H...heiraten?“ das war ein Schlag zu viel, wie viele Dinge sollten denn noch gleichzeitig passieren? Überfordert starrte sie in Gaaras Gesicht. „Ich... ich..! Schon.. aber willst du.. Gaara ich... gehen wir auf den Boden zurück ja? Ich brauche festen Boden ok?“, bat sie verschüchtert und sah dann schnell weg. „Ähm, natürlich ok!“, meinte Gaara nicht weniger durcheinander, hob Ino hoch und beförderte sich und sie wieder hinunter über den alten Schuppen, das Dach des Gewächshauses hinein in ihr beider Schlafzimmer, wo er Ino auf dem Bett absetzte. Ein Glück ein Bett! Falls sie in Ohnmacht fiel, fiel sie wenigstens sanft! Gaara stand vor ihr und sah sie verunsichert an. das war wohl nicht die Antwort, die er erwartet hatte. „Du.. willst du nicht?“, fragte er kleinlaut und sah auf den Boden. Er hätte damit rechnen müssen, er liebte Ino durch und durch, aber immerhin war nicht er es, der gefoltert worden war, egal wie lange das her war. „Du bist mir einer!“, entwich es Ino und musste sich hinstellen, sitzen konnte sie auch nicht. „Da kommst du an mit Geburtstag und einem Antrag und dann diese ganzen tollen Sachen heute! Und.. wer sagst das DU mich überhaupt heiraten willst!“, beschränkt wedelte sie mit der Hand und musste diesen kleinen Schock erst überwinden. Die Antwort lag auf ihrer Zunge, aber sie traute sich nicht, etwas Vernünftiges dazu zu sagen, abgesehen davon, dass sie es auch nicht konnte. „Dummkopf.“, kam von Gaara und sie standen sich gegenüber. „ Sonst hätte ich dich doch nicht gefragt!“ Er grummelte, dann überlegte er. „Vielleicht war es nicht angemessen? Ist es so besser?“ Ohne das Ino etwas sagen konnte, kam er zu ihr, drückte sie auf das Bett hinunter und ehe sich Ino versah, kniete Gaara vor ihr wieder und ihr Herz blieb stehen. „Ino.. ICH will dich heiraten! Willst du mich? Willst du meine Frau werden?“ Seine Stimme bebte, sprach aber voller Ernst. Mit offenem Mund saß Ino da und sie merkte, dass sich ihr Mund bewegte, aber kein Wort raus kam. „Aber.. aber ich..“ Sie sah auf den Ring, den sie nun in ihrer Hand hielt. „Schön ist er ja schon, aber was... wenn du mich plötzlich doch nicht mehr willst ich meine.. ich bin doch bloß Ino.. ich bin gar niemand und...“ Gaara seufzte und faste ihre Hand. „Ino.. bitte.. ich plane das seit Wochen und ich warte den ganzen Tag dich das zu fragen, bitte antworte mir oder ich frage jeden Tag bis du entweder ja oder nein sagst! Ich will dich Ino! Werde meine Frau verdammt noch mal! Gehöre mir!“ Ino drückte seine Hand, dann sprang sie auf und warf sich auf ihn, dass er hinten überfiel und sie auf ihm hockte. Freudentränen tropften auf ihn hinunter und sie begann ihn zu schütteln. „Ja!“, rief sie. „Ja ich will dich heiraten! Ich will deine Frau werden! Natürlich will ich das! JA, JA, JA!“ Gaaras Augen weiteten sich und er funkelte sie überglücklich an, richtete sich auf und küsste sie leidenschaftlich, aber Ino musste unterbrechen und sie schrie ihn weiter an. „Ja, Gaara! Ich werde dich heiraten.. und JA! Ich bin schwanger!“ Gaaras Gesicht, das noch vor einer Minuten gestrahlte hatte, vor Erleichterung, Freude und Stolz gefror plötzlich, während er wieder angesetzt hatte, um Ino zu küssen. Die Worte gingen zum einen Ohr rein und zum anderen raus, dann rückte er ein Stück weg um Ino genau ansehen zu können und sein Gesicht entgleist völlig. „Was?“, fragte er in einer Mischung aus Verwunderung, Ungläubigkeit und Ironie. „Stop! Moment...was?“ Ino blinzelte und zog den Kopf ein, sie machte sich ganz klein und der Schock über diese Reaktion verscheuchte sofort die Glücksgefühle, die mit dem Antrag hochgekommen waren. „B... Baby..“, flüsterte ihre Stimme dünn und schwach und sie faltete ängstlich die Hände, den Ring umklammernd. „Wir... bekommen ein Baby. Ein kleines Kind.“ Gaaras Augen waren so groß wie noch nie, sie könnten fast als fliegende Untertassen durchgehen, während sein Mund einfach nur offenstand und er sich nicht rührte, als sei er ein Stein. Nach fünf Minuten blinzelte er und die Steinmaske verflog, dafür blieb nur ein Ausdrucks absolutes Entsetzten auf seinem Gesicht zurück. „..Blub...“, kam das seltsame Geräusch von ihm und mehr sagte er nicht. Ino hockte auf seinem Schoß und knetete ihre Finge und der Ring der dazwischen steckte wurde schwerer und schwerer. „Willst du mich nun nicht mehr heiraten?“, fragte sie leise und versuchte zu ignorieren, wie sich ihr Inneres anfühlte. Sie konnte nicht weinen sie konnte nur da sitzen und auf Gaaras Antwort warten. „Oder... ich meine uns.“ Sie legte eine Hand auf ihren Bauch, es war zu schwer zu begreifen, was grade alles vor sich ging. Gaaras grüne Augen wanderten von Inos Gesicht wie in Zeitlupe hinunter auf ihren Bauch und dann urplötzlich ohne Warnung schnappte er sich das Shirt was Ino trug und riß es hoch. Er starrte ihren Bauch an, dann hob er den Kopf wieder und gaffte wahrlich in Inos Gesicht. „Du.. wirst Mama?“, hauchte er fassungslos. „Und.. und wer ist der Vater?“ Er war ganz offensichtlich durch den Wind bei dieser Neuigkeit. „Na du natürlich!“, meinte Ino sofort und sah ihn wieder mit diesem Blick an, der eigentlich ausdruckslos sein sollte, aber zwischen Faszination und Angst schwebte. „Wir beide bekommen ein Baby. Du wirst Papa und ich Mama und in neun Monaten sind wir dann zu dritt! Nein warte, mit Mama sind wir dann sogar vier! Mit dem B...B...Baby..“ Gaara gab ihr keine Antwort, er starrte noch immer auf ihren entblößten Bauch und ließ das Shirt dann langsam wieder los. Er wirkte mehr und mehr Verunsichert und schüttelte den Kopf. „Ich.. werde Vater?“, fragte er und es geschah das, wovor Ino sich gefürchtet hatte. Gaara suchte ihren Blick, verzweifelt, gehetzt und schüttelte weiter den Kopf. „Ino! Ino hör mir zu, das ist nicht gut!“ Er packte ihre Hände und zog sie zu sich, aber Ino reagierte genauso schnell und sprang auf ihre Beine. Das durfte sie nicht zulassen! Gaaras zweifelt, sie sah es jetzt schon und sie wollte ihn nicht verlieren. Grade hatte er ihr einen Antrag gemacht! Wie dumm konnte sie nur sein jetzt mit der Wahrheit rauszurücken! „Nein! Bitte... du freust dich nicht oder? Was soll ich tun sags mir!“, sie sprach recht schnell und hastig. „ich will dich nicht verlieren! Soll ich es abtreiben? Es weggeben... ich!“ „Wage es nicht das Kind wegzugeben!“, fuhr Gaara sie mit einem noch entsetzterem Blick an und Ino zuckte zusammen. Natürlich verstand sie seine Reaktion, er war weggegeben worden, nein nicht mal das, er war ein ungewolltes Kind gewesen, das man entsorgt hatte. Kurz darauf räusperte sich Gaara und er schien vor ihr kleiner zu werden, selbst wenn auch er sich auf die Beine begab. „Nein.. entschuldige ich wollte nicht laut werden. Es ist nur Ino... das ist ein Kind! In dir! Und ich bin... was wenn ich wie Eichi werde? Oder wie der Kazekage! Das ist nicht gut, ich werde kein guter Vater ich hab keine Ahnung wie ich mich verhalten muss, was man da machen muss! Ich würde dich nicht glücklich machen können und dein Kind auch nicht!“ Er sah zu Boden und wirkte absolut eingeschüchtert, als würde vor ihm die Kriegsarme einer Weltmacht stehen die er alleine überwältigen sollte. Als wäre es etwas zu Großes und Schweres, eine unlösbare Aufgabe. Ino unterdrückte die Tränen und drückte seien Hände. „Wieso sollte das passieren! Du bist doch ganz anders als die.. du bist unglaublich lieb, niemals würdest du so werden! Oder...willst du uns beide nicht mehr haben? Mich und...unser Kind? Willst du mich loswerden?“ Ihr Körper erbebte und der Gedanke gefiel ihr gar nicht. War Gaara die Sorte Mensch? Die ein Mädchen dann abschob, wenn sie schwanger wurde. Liebte er sie vielleicht nur solange, wie es keine Probleme gab? Ein Kind bedeutete Verantwortung, oder wollte er Ino nur für sich? Gaaras Haare flogen umher, als er den Kopf schüttelte, es aber nicht wagte Ino in die Augen zusehen. „Nein, ich liebe dich und ich will dich heiraten und dein Baby.. unser Baby auch, aber... ich weiß nicht ob ich das schaffe du kennst mich doch. Ich bin kein Vatertyp, was wenn ich das Kind schlage, wenn es auf der Welt ist? Wenn ich ausraste? Das macht mir Angst, ganz ehrlich Ino.. das schaffe ich nicht und du kannst das allein auch nicht! Ich bleibe bei dir, aber das...“ Ino konnte nichts sagen. Sie stand vor dem Bett und Gaara ging ein paar Mal auf und ab, dann fuhr er sich über die Stirn und musste sich setzten, während Ino sich nicht rühren konnte. Würden sie sich dafür entscheiden, wäre das ein neuer Abschnitt in ihrem leben, sie würde heiraten und ein Baby bekommen, eine richtige Familie, ein richtiges Leben würde beginnen.... aber Gaara hatte Recht, ohne ihn schaffte sie das nicht und sie wollte ihm nichts aufzwängen, was er nicht wollte, oder konnte. Während Gaara grübeln musste und sein Kopf fast rauchte, spürte Ino den Ring in ihrer Hand und musste die Lippen aufeinander pressen um zu verhindern, dass sie schluchzte. Gaara hatte Unrecht! Jemand, der so von sich sprach und sofort zugab er würde sich das nicht zutrauen ... der konnte kein schlechter Vater sein. Natürlich war er mürrisch und launisch, aber er würde ein guter Vater sein! Sie würde das durchziehen, es war ihre Verantwortung, aber sie würde es nur zusammen mit Gaara tun. „Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich musste es dir sagen.. soll ich mich freuen? Oder nicht... ich hab Angst das wir uns verlieren, immer wieder. Du ist immer so lieb zu mir und ich weiß es...du wärst en wundervoller Vater...ein sehr guter... Du hast so viel Erfahrung und kennst so viele Lebenssituationen.“, langsam drehte sie sich zu ihm um und es kamen ihr doch ein paar Tränchen in die Augen. Ihr wurde bewusst, sie würde dieses Kind so gerne mit ihm großziehen, es war doch ein beweis ihrer Liebe! Etwas, was sie geschaffen hatten gemeinsam, etwas was einen teil von ihr und sie trug. „Dieses Baby...das sind wir! Wir zwei in einer Person, ganz neues Leben.. aus unserer Liebe geschaffen... nicht aus zweckmäßigen Gründen so wie wir. Nicht als ungewolltes Kind, nicht als Baby aus einer Affaire. “, versuchte sie zu erklären und stand förmlich vor ihm, ihr Körper zitterte stark, denn ihre Zukunft hing nun in seinen Händen. Sie würde ihm die Entscheidung überlassen, aber ihre hatte sie schon gewählt.... Getadelt hob Gaara den Kopf und suchte Inos Blick. Er schwieg und atmete etwas unruhig, dann schloß er die Augen und ging in sich. Er wusste, Ino hatte Recht... und er hatte schon so oft mit ihr über Kinder geredet. Was sollte er tun. Ein unschuldiges Kind vom Leben abhalten, nur weil er Angst hatte? Er müsste sich am Riemen reißen, er müsste viel lernen, aber er wollte die Verantwortung für das übernehmen, was er geschaffen hatte. Er wollte es nicht töten. Und als er den Kopf hob und Inos Bauch direkt vor seinem Blickfeld erschien, musste er es realisieren. In ihr, in seiner Ino, seinem Engel, wuchs ein Kind heran, das er gezeugt hatte. Er hatte einen kleinen Menschen gezeugt, der ihn brauchen würde, der einmal auf ihn angewiesen sein würde... zusammen mit Ino konnte er ein neues Leben beginnen, mit seiner eigenen Familie. Sein Herz machte einen seltsamen Sprung und er konnte nicht anders, als kurz zurückhaltend zu lächeln. „Ein... Baby also, ja?“, fragte er schüchtern und sah hinauf zu Ino. Ihre Augen waren geflutet von Tränen und er lächelte. Er musste durchatmen, aber es war ok. Eigentlich war doch alles gut, genau das hatte er immer gewollt, oder nicht? Seine eigene Familie und die Frau die er über alles liebte, die er heiraten würde, trug SEIN Baby in sich. Er würde Vater werden, er hatte Leben geschaffen und je öfter er darüber nachdachte, desto besser gefiel ihm die Vorstellung. „He..... he! Wein doch nicht!“, flüsterte er tröstend und zog sie wieder auf seinen Schoß. „Ich finde.. du solltest dich freuen. Du wirst Mama und bist jetzt verlobt. Mein Antrag kommt wohl genau richtig.“ Unbeholfen grinste er und zwinkerte, während Ino losheulen musste und ihm um den Hals fiel. „Oh Gaara!“, rief sie aus und schluchzte in seinen Nacken hinein. Der Rothaarige lachte kurz, dann streichelte er ihren Rücken. „Schon gut, ich will das Kind nicht töten oder dich dazu zwingen, du hast Recht. Ich weiß nicht ob ich das schaffe, aber ich werde mir an meinen Vätern ein abschreckendes Beispiel nehmen und mich anstrengen. Mmmh.. ich hab mal ein Bild mit mir als Baby gesehen wo mich Mama auf dem Arm hätte... so ein Bild mit dir wäre wunderschön!“ Und da die Aufregung ihn plötzlich überrannte, knuddelte er Ino herzlich durch, dann sah er sie an wie ein kleiner aufgeregter Schuljunge. „Ino!“, rotierte er. „Ich hab ein Baby gemacht!“ Und das war der Moment, wo Ino auflachen musste, weil Gaara so süß aussah. Sie schniefte, musste aber immer wieder leise kichern und streichelte schließlich seine Wange. „Ja, hast du, das haben wir. Ein kleines Kind UNSER Kind!“, lächelte sie und nun konnte der Schatten, der seit dem positiven Test am frühen Morgen auf ihrem herzen gelegen hatte weichen und ein Klos löte sich in ihrem Hals. „Was denkst du..was wir bekommen werde.. ein Mädchen oder ein Junge?“ Gaara aber hatte angefangen ihren Bauch zu mustern und legte eine Hand darauf. „Mir völlig egal! Aber eins ist klar, das wird unser Baby, deins und meins und das nimmt uns keiner weg! Wir ziehen es auf und wir werden es gut behandeln ok? Ihm darf nie was schlimmes passieren und du.. Oh Gott, du legst dich am besten sofort wieder ins Bett!“, brabbelte er drauf los und sah von Ino zum Bett und wieder auf ihren Bauch. Dann glühten seine Ohren und mit einem kochenden Kopf sah er zu Ino hoch, so rot war sein Gesicht geworden. „Und.. äh.. am besten wir schlafen in nächster Zeit nicht miteinander!“ Ino hatte nicht wirklich den Kopf, genau auf Gaaras Worte zu hören, darum nickte sie nur schnell und zustimmend, dann küsste sie in sanft. „Ok und jetzt beruhige dich. Ich weiß ich muss die nächsten neun Monate sehr vorsichtig sein!“, doch er ließ sie nicht ausreden, sondern legte sie ins Bett zurück, stopfte die decken um sie herum und legte dann zusätzlich sein Kopfkissen auf ihren Bauch. „So! jetzt passiert euch nichts!“, meinte er und musterte Ino so, als wüsste er nicht recht, was er mit ihr anfangen sollte. Ino konnte nur schmunzeln, er übertrieb und wirkte noch immer so geschockt. Natürlich war Ino das auch noch, ihr ganzer Körper vibrierte förmlich, aber der Gedanke, dass IN ihr unter ihrem Herzen ein Kind heranwuchs, ein Kind, dass einmal ein Mensch sein würde...der Gedanke löste eine Gänsehaut bei ihr aus und sie legte eine Hand auf ihren Bauch. Wie bestellt und nicht abgeholt hockten die beiden schließlich da im Schlafzimmer und Gaaras Gesicht glich einem Auto und während Ino sich aus seinem übervorsichtigen Deckenbett befreite, hörte sie seine Stimme. „Ich hab noch nie ein Neugeborenes gesehen... wie sieht es wohl aus.“, flüsterte er. „Wie ein Baby eben, Gaara, aber jetzt ist es noch ganz klein.“, erklärte sie liebevoll und gab sich dem Wunsch nach Nähe hin und kuschelte sich an Gaara, der sie zaghaft umarmte. „Ich hoffe, es geht nicht kaputt.. also zu doll umarmen und so ist auch nicht mehr drin, hab ich recht? Am ende zerdrücke ich es noch oder so...“, murmelte Gaara in absoluter Unwissenheit und Ino lachte erneut. „Denkst du, wir sollten Mama um Hilfe bitten?“ „Ja, ich denke schon, sie hat da mehr Erfahrung, ich fürchte mich nur vor der Reaktion.“, murmelte Ino und sah auf ihre Hand runter. In ihrer Faust lag noch immer Gaaras Ring. Langsam öffnete sie die Finger und sah auf das runde Schmuckstück hinunter. Sie errötete und seufzte. Ihre Babynachricht hatte seinen Antrag in den Schatten gestellt. „Denkst du, alles wird gut verlaufen? Besteht für dich keine Gefahr dabei. Bei meiner Geburt...da hab ich meine Mutter getötet...“, flüsterte Gaara besorgt und streichelte durch Inos Haare. „Nein.“, beruhigte Ino aber und konnte den Blick nicht von dem Ring nehmen. „Das war Shukaku...die Versieglung, nicht du. Und unser Kind tut mir nichts, niemandem wird etwas getan!“ Dann kniff sie die Augen zusammen und in einem Anfall der Freude, kuschelte sie sich heftig an Gaara und kicherte. „Oh, Gaara! Du glaubst nicht wie ich mich freue! Wie erleichtert ich bin! Du weißt nicht, wie glücklich ich bin! Ich bin bestimmt das glücklichste Mädchen der Welt. Nein, die glücklichste Frau! Ich bin verlobt mit dem Mann den ich liebe, ich bekomme ein Baby! Ich war noch nie so glücklich, ich hab meine eigne Familie. Ich hab unser Kind, dich und meine Mama! So schön, das kann nicht wahr sein!“, strahlte sie ihn an und Gaara entspannte sich. Auch ihn freute es, wenn Ino so redete und er grinste liebevoll. „Danke Ino.. aber das gleiche gilt für mich, du weißt nicht, wie sehr!“ dann sah er, worauf Inos Blick geheftet war und er lächelte. „Warte!“ Er hob den Ring sachte aus Inos Hand und schließlich steckte er ihn ihr an. Er zog die Hand zu sich hinauf und küsste den Finger, der nun mit dem Ring beschmückt war. „Jetzt passt es.. jetzt ist alles so wie es sein sollte!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)