Hated but Loved von Bramblerose (Ino x Gaara AU) ================================================================================ Kapitel 32: Kapitel 32 ~ Simpel but Difficult --------------------------------------------- Kapitel 32 ~ Simpel but Difficult Ino schluckte. „Leid.... es tut dir... leid...“, schniefte sie leise und konnte nicht verhindern das Tränen aus ihren Augen liefen. War das falsch? Das musste es sein. Sie war bestimmt nicht aufgewacht, um nun während diesen 5 Tagen immer wieder zu weinen, im Grunde musste sie doch fröhlich sein. Alles war vorbei, ein Neuanfang stand bevor, sie hatte endlich die Chance auf ein ganz normales Leben mit dem den sie liebte.... Vorsichtig blinzelte sie zu Gaara und fühlte nur ein großes Wirrwarr in sich. Liebte sie.. diesen Gaara jetzt noch? Ino wusste von sich selber das sich ihre Abhängigkeit ihm gegenüber in Liebe gewandelt hatte, in eine kranke Liebe. Selbst nach allem was geschehen war und dieser Vergewaltigung liebte sie ihn, doch jetzt... Unter Gaaras Haut hauste eine grauenhafte Gestalt und sie konnte sich in ihrer Liebe nicht wegdichten, dass es nicht da war. Er war ein Monster, beherbergte ein Monster. Unberechenbar war er schon immer gewesen. „Was genau...tut dir leid?“ Sie drückte ihn weg und funkelte ihn an. „Das du meine Familie fast ausgelöscht hättest? Das du Konoha zerstört hast? Das du vielleicht Menschen die mir was bedeuteten, oder die andere hatten, die ihnen etwas bedeuten haben getötet hast? Wer weiß wie viele wegen dir gestorben sind! Wie viele du getötet hast! Wie viele andere haben Menschen verloren, die sie geliebt haben! Oder...das du mich geschlagen hast? Mich angeschrien... und komareif geschlagen hast? Sag mir ganz genau Gaara...wieso ICH nicht weinen soll?“ Sie rutschte weit von ihm weg und starrte ihn an. „Ich habe keine Ahnung, wen oder was ich vor mir habe...“ Gaara schwieg und sah sie an. Er seufzte leise, schien aber zu überlegen, dann senkte er langsam den Kopf und starrte gedankenverloren auf das Bett. „Wen du vor dir hast?“, wiederholte er leise und suchte dann Inos Blick, den er ihr klar und aufrecht entgegenwarf. Er wirkte völlig bei sich, so, als wäre er zum greifen nahe, dennoch wirkte er auf Ino wehleidig und sie ballte die Fäuste. „Mich...bzw, das was du immer wolltest das ich bin.“, erklärte er ruhig und besonnen und Ino lief ein Schauer über den Rücken. Noch niemals hatte sie Gaara so ruhig gesehen. „Du hast wohl Recht. Wegen dem was passiert ist, kann ich nicht sagen das es mir leid tut. Ich habe die Kontrolle verloren. Ja, in mir wütet in der Tat ein Monster... ein abartiges Ungetüm und so wie du und Mama es vorausgesehen habt, hab ich die Kontrolle verloren und bin explodiert.“ Er grimmiges Lächeln huschte auf sein müdes Gesicht und er schloß die Augen. „Was mir auf jeden Fall Leid tut, ist, dass ich dich belogen habe und das ich so oft zugelassen habe, dass man dir wehtut, dich in unsere Angelegenheiten reinzieht. Das ich dich geschlagen habe... aber darum bin ich ja hier.. ich möchte dir das alles erklären. Ich möchte, dass du es weißt. Ich dachte, wenn ich das alles einfach runterschlucke und totschweige, wäre es, als sei nie etwas geschehen, doch wenn ich das tue siehst du ja was passiert. Ich hab mit Mama geredet, sie hat es mir erklärt... ich bin ein ziemlicher Idiot gewesen, dass ich das nicht eher eingesehen habe. Aber ich war einfach zu benebelt.“ Ino ließ ihn nicht aus den Augen und lauschte seinen Worten. Es hatte etwas Anziehendes an sich, Gaara so zu beobachten. Er war noch derselbe, sie merkte es noch immer an seinen Augen, selbst wenn sie klarer waren und an seiner Haltung. Aber seine Ausstrahlung war so viel angenehmer geworden, dass es Ino nur verblüffte. Derselbe und doch ein anderer. Anziehend und doch abstoßend. Sie sah ihn an und erwartete seine Erklärung...was genau wollte er ihr erzählen? Das, was ihn zu dem gemacht hatte? Den Grund für alles...denn konnte sie sich denken. „Alles was in den letzten 9 Jahren passiert ist.. es war zu viel für mich, verstehst du. Ich hatte gehofft, mit meiner Flucht würde es ende, doch es kam schlimmer. Ich hatte dich nicht mit eingeplant.. auch nicht, dass ich mich in dich verlieben würde...“, er grummelte diese Worte leise und stockend vor sich hin und sah beschämt zur Seite. „Als ich das merkte, war es aber zu spät. Dich dort zu sehen, wo ich so gelitten hatte und zu sehen, dass er dir das antut, was er mir antut.. ich dachte ich würde verrückt werden. Du bist anders als ich, du bist ein normales Mädchen, noch hilfloser als ich. Ich wollte, dass es mit mir aufhört, doch er hat an dir weiter gemacht.. an der die ich liebe... ich hab einfach abgeschaltet. Ich denke Angst, Hass, Wut, Sorge und Liebe sind zu viele Gefühle auf einmal für einen Körper, der eh unter Spannung steht.“ Es kostete Gaara Überwindung so in einem Weg zu reden, darum machte er auch keine Pause und sprach diese auswendig gelernten Sätze vor sich hin, als wolle auch nichts vergessen, aber er wollte Ino keine Angst machen, dass bemerkte sie einfach. Sie lauschte weiter. „Als ich wieder Ich selber wurde und mich zurückverwandelte, fühlte ich mich unglaublich befreit und alles war klar. Ich wusste nicht, dass ich wieder ich bin, ich war gedanklich noch weit weg. Es hatte so gut getan, endlich alles raus zulassen und nicht an die Folgen zu denken...dass du kamst und mir unter die Nase bindest, auch das sei ein Fehler war der Auslöser für den Schlag....“ Er blinzelte sie an und schluckte. „Ich weiß es war ein Fehler...aber ehrlich gesagt. Um Konoha tut es mir nicht leid. Mag sein, dass viele gestorben sind, aber diese Menschen haben sich weder für dich noch für mich interessiert. Wir haben für sie leiden müssen und für ihr Wohl erging es uns schlecht! Trotzdem wollte ich nicht, dass du unter diesem Ausbruch zu Schaden kommst.. ich wollte dich beschützten... wirklich...ich wollte dich vor meinem Vater beschützten... ich rechnete nicht damit, dass ich mich verwandeln würde...und das tut mir leid, wirklich. Ich wollte kein Chaos...das musst du mir glauben.“, erklärte er ehrlich und senkte den Kopf. Es war ihm wichtig, dass Ino das wusste, doch ob es so rüber kam, wie er es beabsichtigte, wusste er nicht. Er atmete tief ein und sah wieder zu dem blonden Mädchen. „Deiner Familie geht es gut... und du sollst aus einem Grund aufhören zu weinen: es ist vorbei. Deine Familie lebt, du lebst, du bist wach, du hast keinen Grund mehr für etwas zu weinen, was nicht deine Schuld ist.“ Schweigen breitete sich in dem kleinen Raum as und Gaara wartete ab und ließ Ino diese Ausführung verdauen Allerdings brauchte Ino nicht allzu lange um sich zu fassen und sich dazu zu äußern. Ihre Augen zuckten nur und sie seufzte. „Das...war die Erklärung... das war nichts, was ich mir nicht hätte denken können. Um Konoha tut es dir also nicht leid? Stell dir vor.... in Konoha gibt es Familien.. Menschen die geliebt haben, vielleicht jemanden wie dich oder mich. Stell dir vor dieser jemand hatte ein schreckliches Leben, rastet aus und läuft in seinem Zorn Amok und tötet mich dabei... oder Akemi...was würdest du dann sagen? ‚Ich versteh ihn, bei der Kindheit ist das ganz natürlich?‘“ Inos biss sich auf die Zunge und knetet die Bettdecke, während ihre Augen zu Gaara hinüber huschten. Seine regungslose Gestalt glich einer Statue, doch er saß aufmerksam da. Ihr letzter Satz hatte wohl seinen Verstand angeregt, denn er blinzelte unsicher, dann sah er schuldbewusst zu Boden. „Siehst du...“, flüsterte Ino. „Nein... nein.. ich verstehe dich. Doch.“ „Natürlich versteh ich dich, sehr sogar...und wenn’s dir nun besser geht, dann bin ich froh, wirklich. Nur in Konoha leben nun vielleicht Leute denen ist endlos beschissen geht, weil sie ihren wichtigsten Menschen verloren haben...und nicht nur einer oder zwei...keiner von den Leuten hat das verdient, mag sein das sie sich nie groß um uns gekümmert haben, aber ist das ein Grund ihnen so weh zu tun?“ Sie zog die Beine an und schloß die Augen. In Wirklichkeit war ihr Kopf noch zu zermürbt von dem Koma um über etwas so Wichtiges zu sprechen und sich damit auseinander zusetzten doch wenn sie und Gaara sich weiter anschwiegen würden, dann würde auch sie verrückt spielen! Außerdem wollte sie ihm keinen Vorwurf machen, denn Schuld an der Verwandlung trug er nicht. „Das du ausgeflippt bist ist verständlich und auch das du auf deinen Vater los gegangen bist., aber das was du alles getan hast war falsch, sehr falsch und es hat mich... geschockt... zu sehen wie du zu diesem Ding geworden bist, Familien auseinanderreißt und Leben auslöscht, ob du es wolltest oder nicht, du hast es getan! Nur das... und als ich dir genau das gesagt hast, hast du mich geschlagen... so sehr, dass ich 4 Monate lang wie tot war. Stell dir vor ich wäre gestorben! Stell dir vor du hättest mich umgebracht.. oder deine Mutter und da sagst du es tut dir nicht leid.“ Langsam hob sie den Kopf und fixierte ihn. „Ich hasse dich nicht und ich liebe meinen Gaara noch immer, aber im Moment weiß ich einfach nicht so genau was ich von dir halten soll und ich weine weil ich schon wieder ein Zuhause verloren hab... und ich die ganzen Tage daran denken musste, dass ich vielleicht sogar schon wieder den Menschen den ich liebe verloren hab, dass du nicht mehr du bist. Das dich dieser Ausbruch so sehr verändert hat, dass du nicht mehr wie früher bist... denn SO sieht das alles für mich aus....“ Sie rieb sich über die wässrigen Augen und sah zur Seite. Mehr konnte sie nicht dazu sagen. Sie verstand Gaara, doch seine Tat hatte sie verunsichert. Sie wusste nicht, wie viele Menschen gestorben waren, ob es Opfer gab, aber der Anblick des zertrümmerten Konoha... und Gaara als Mörder, wie viel sollte sie noch erdulden? „Ich hab es nicht absichtlich getan....“, flüsterte Gaara dann fast zischend und verteidigte sich. „ich kann das nicht ändern, nein. Aber wenn ich die Kontrolle verliere und zu diesem Monstrum werden, habe ich keine Kontrolle und bin nicht ich selber. Dann ist Shukaku Herr über meinen Körper, auch wenn das wohl keine Entschuldigung ist!“ Er ballte die Fäuste und wirkte schon fast wieder wie früher, als er sich so rechtfertigen wollte. „Menschen wie du und ich.....“ er schloß die Augen und sagte dazu nichts mehr Er holte tief Luft und sah Ino wieder an. „Ich hab getan was du wolltest...“, schnitt er dann an. „Ich hab es mir überlegt... ich bin offener und versuche zu zeigen was ich fühle. Ich tat es für dich... die Folgen konnte ich nicht ahnen. Ich hatte Angst, ich hätte dich Tod geschlagen die letzten Monate.. ich hätte ewig bei dir gesessen wärst du nicht aufgewacht und ich wusste dass du so reagierst. Ich wusste es, weil ich dich kenne und deine Ansichten, aber mich zu verstellen bringt nichts mehr, denn so.. bin ich eben wirklich, das was du gesehen hast bin auch ich. Es ist schlimm Menschen zu verlieren, aber es ist so, dass ich dabei nicht wirklich viel fühle außer Reue... so bin ich. Natürlich bin ich noch so wie früher... ich bin noch dein Gaara aber ich bin jetzt auch so. Anders zu sein bringt nicht mehr viel, nicht wahr? Du hast mich gesehen und gehört, ich konnte nicht anders...“, schließlich rechtfertigte er sich aufgebracht und auch seine Stimme wurde lauter. „Es ist keiner gestorben den du liebst und verloren hast du auch keinen... wenn du mich nicht so willst tut das weh. Wenn du mich darum nun hasst ok.. und wenn du mich nicht sehen willst gehe ich eben.. aber MEINE Gründe sind nun mal meine... und ich hab mich um dich gekümmert! Und ich liebe dich....das ist wahr, ich brauchte nur sehr lange um es zu begreifen. Doch in 4 Monaten lernt man viel, wenn man Zeit zum Nachdenken hat. Ich hab dir wehgetan und es tut mir schrecklich leid.. ich bin nur so froh, Ino. So froh, dass du wieder wach bist.“ Er schob eine Hand zwischen seine dichten zotteligen Haarsträhnen und senkte den Kopf. Die Augen waren geschlossen und auf seinem Gesicht war deutlich ein trauriges verzweifeltes Lächeln zusehen. Ino sagte lange nichts dazu, sondern beobachtete ihn. Sie wollte lernen ihn zu verstehen und zwar anhand seiner Körpersprache. Es schüttelte sie kurz, dann atmete sie aus. „Hm... ich sagte doch, dass ich das verstehe und rechtfertigen kannst du dich wie du willst. Du hast deine Ansicht.. und ich meine, sie müssen nicht zueinander passen, um die jeweilig andere zu verstehen. Du sagst du hast dich verändert? Wirklich? Ich weiß nicht was ich zu diesem neuen Gaara sagen soll... wenn ich ehrlich bin, seit ich dich kenne, hast du mir schon so viele Seiten an dir gezeigt, ich konnte nie eine wahre Person namens >Gaara< ergreifen. Aber das werden wir ja dann sehen.. oder? Immerhin leben wir drei nun hier. Du Akemi und ich. Ihr zwei seid alles was ich noch an Familie habe und auf die ich zählen kann. Gib mir zeit.. ich brauche Zeit für alles... wir werden sehen wie sich das zwischen uns entwickelt.“ Ino schwieg und rührte sich nicht. War es nicht zum heulen? Endlich, endlich konnte sie sagen, dass sie hatte was sie wollte. Sie hatte gewollt das Gaara sich änderte, offener und ruhiger wurde. Das er die Vergangenheit ruhen lässt und sie liebt. Und nun hatte sie das... und sie wusste nicht, ob sie es haben wollte? Es war zum verrückt werden. „Und bedeutet das... es ändert sich viel? Wie viel kann sich ändern...nur weil du meine wahre Gestalt gesehen hast, ich verstehe das alles nicht. So wie es früher war, war es gut. Es hat mir gefallen... nur wir drei, bevor mein Vater sich eingeschaltet hat Hätte ich gewusst, dass ich dadurch wieder alles ändere, hätte ich mir zweimal überlegt, ob ich dir das sage...“ Gaara krallte seine Hände in die Decke und Ino beobachtete ihn dabei ganz genau. Sie schluckte. Was würde für Gaara den Liebe bedeuten? Er sagte das nun, aber wusste er, wie er sich verhalten musste.. gab es dafür Regeln? Ino hatte bedenken, da sie nicht wusste, was er wollte. Sie konnte nicht von jetzt auf gleich so tun, als wäre die Zeit vor ihrem Koma und nun nicht passiert... natürlich war es nicht zu übersehen, dass er ihr nahe sein wollte, dafür war sein Blick etwas zu sehnsüchtig und irgendwie vermisste sie auf diesem Gesicht diese seltsame Lächeln das sie so gemocht hatte. Er war doch ihr Gaara, sie hatte sich auch nach ihm gesehnt, sie hatte sich gewünscht, dass alles gut werden würde und sie bei ihm sein konnte, ob es krank war oder nicht. Sachte rückte sie aus ihrer Ecke hervor und setzte sich näher an Gaara heran und tastete nach seiner Hand. Seine Haut war noch immer weich und warm, so wie sie es kannte. Der Gedanke, dass er mit diesen Händen womöglich gemordet hatten, hatte etwas Skurriles an sich. Sie nahm seine Hand und legte ihre Wange vorsichtig daran, ehe sie erschöpft die Augen schloß. „Ist er denn wirklich fort? Der Gaara, vor dem ich Angst hatte, dass er immer wieder ausbrechen könnte, wenn der Druck zu groß ist?“, hauchte sie und wollte keine Antwort darauf. Der Junge neben ihr allerdings nickte und ein kurzes Beben durchfuhr seinen Körper. „Er ist fort.. der Druck ist verschwunden und meine Angst auch. Es fühlt sich gut an... und ist erleichternd. Ich muss nicht mehr von Tag zu Tag leben und die Stunden zählen in der Angst euch könnte etwas zustoßen...“, flüsterte er heiser und blinzelte einmal ungewiss. Die Art wie er darüber sprach war noch etwas holprig, aber er gab sich Mühe zu sagen was er dachte. Ino lächelte müde und schnaubte einmal kurz durch die Nase. „Es ist wieder ein neues Leben an einem neuen Ort.. und ich habe einige Monate aufzuholen. Ich möchte, dass du bei mir bist.. so wie früher, nur gib mir Zeit das alles zu verstehen. Etwas mehr Abstand wäre gut... immerhin ist das alles noch deine Schuld. Das es zwischen uns nun anders ist liegt nur daran, dass du mich geschlagen hast...schon wieder.“ Schuldbewusst schweig Gaara, dann entzog er ihre Hand. „Bei dir sein und dich halten kann ich nicht mehr, wenn ich denke das du womöglich noch Angst vor mir hast. Du unterscheidest nicht zwischen mir und Shukaku oder? Das ist nicht schlimm, das haben alle getan, für die meisten bin ICH das Monster... nicht so, dass ich von ihm besessen bin. Aber Ino, ich habe bisher nur Fehler gemacht, mein ganzes Leben... es wird mir schwerfallen nicht so weiter zu machen...Es tut mir leid.“ Er hob seine Hand und streichelt einmal sanft über ihren Bauch. „Deswegen...“, flüsterte er und seine Finger glitten kurz zwischen ihre Beine. „Deswegen...“ dann streichelte er ihren Kopf und lehnte ihre Stirn an seine „Und vor allem deswegen...“ Ino durchfuhr ein Zittern. Es war klar was er mit dieser Geste meinte. Was sein Vater ihr angetan hatte in dem Labor, dass er sie vergewaltigt hatte und das er sie ins Koma geschlagen hatte. Sie schluckte und biss sich auf die Unterlippe, die Augen verengend. Er hatte Recht, er hatte nur Mist gebaut! Aber trotzdem.. wenn sie in sein Gesicht sah fühlte es sich so an, als könne sie nur bei ihm auf Zuneigung und Liebe hoffen, als könnte nur er sie beschützten, darum schlug ihr Herz nun auch unregelmäßig und schnell. Aber selbst das tat ihr weh. „Ich bin schwierig für andere... ich weiß... ich bin noch immer eine Last, dabei wollte ich durch mein Schweigen und meine Taten genau das verhindern. Ino.. verzeih mir bitte.. und wenn nicht jetzt dann später, ich bitte dich darum. Es tut mir leid. Vergib mir für alles was du wegen mir erleiden musstest. Gib mir die Chance und ich versuche alles besser zu machen! Das schaffe ich schon!“ Ino schluckte und sah auf das Lacken vor sich. Sie blinzelte, doch konnte keine Antwort geben. Sie hatte noch nie auf seine Entschuldigungen bisher geantwortet, wenn sie drüber nachdachte und es war einfacher nichts zu sagen. Sie verzieh ihm gar nichts, dafür war zu viel passiert. Trotzdem, die Tatsache, dass er nur an der Hälfte davon wirklich Schuld war gab mildernde Umständen. Sie brachte es einfach nicht über sich ihm zu sagen, dass sie ihm niemals in ihrem Leben verzeihen würde! „Gehen wir ein wenig spazieren?“, fragte sie darum leise und drehte den Kopf zur Seite und zu dem Fenster. „Ich kenne diesen Ort nicht und ich war so lange nicht mehr an der frischen Luft...alleine traue ich mir das nicht zu.“, lächelte sie leicht und spürte richtig den Drang in sich, hinaus aus diesen vier Wänden zu marschieren und endlich wieder den Himmel vor sich zu sehen und die Bäume im Wind in der Sonne. Sie wollte wissen, wohin sie ihr merkwürdiges Schicksal nun hingetragen hatte und wie ihr neues Zuhause aussah. Sie wollte alles sehen und das Gefühl, endlich wieder an was anderes denken zu können und endlich wieder den Willen dazu zu haben war eine Wohltat. Kaum das sie das gesagt hatte, war Gaara auf seine Beine gestolpert und Ino sah ihn überraschend an. In seinem Gesicht blitzte etwas wie ein williger kampfbereiter Funken auf und er nickte heftig. „Natürlich! Wenn du willst zeig ich dir alles! Ich und Mama haben unsere Sachen aus dem alten Haus hergebracht, ich hab deine Kleider alle hier! Und das hier... na ja..“ Er grinste etwas wehleidig und zog den Kopf ein, dann drehte er sich um und tapste zum Schrank. „Das hier ist dein Zimmer....ich dachte, dir wäre es anfangs vielleicht lieber, wenn du mich nicht sehen musst.. ich dachte.. du magst mich vielleicht nicht mehr.“ Erwartungsvoll und auch hoffnungsvoll kramte er etwas aus dem Schrank und legte es Ino aufs Bett, ehe er sie ansah. „Jedenfalls.. ich bin es ab jetzt, der für dich da ist. Und ich mache dir nie wieder Sorgen, das schwöre ich! Ich mache was du willst! Ein Wort von dir und du bekommst alles was du möchtest!“ Ein bisschen übereifrig wirkte er auf schon Ino, als er so vor ihr stand und versuchte sich wieder auf Inos Beliebtheitsskala empor zu angeln. Sie lächelte darum kurz und versuchte wacklig auf die Beine zu kommen. „Das ist gut.. Danke.“, murmelte sie und sah auf die Klamotten. Gaara nahm sofort ihren Arm als sie taumelte und nickte nur wieder. Ino seufzte und suchte Halt bei ihm. Es war vielleicht etwas zu früh, aber es war besser das Bisschen an Hoffnung das sie noch hatte nicht aufs Spiel zusetzten. Es würde noch etwas dauern bis alles ganz normal sein würde, wenn es das je sein konnte. Sie packte den Kragen seines Shirtes und wagte einen flüchtigen Kuss, den sie ihm auf die Lippen hauchte. „Doch, natürlich mag ich dich noch. Ich bin nur durcheinander du ich kann erwarten das insbesondere du das verstehst...“ Sie nahm die Sachen und steuerte auf die Tür rechts von ihr zu, die in ein kleines Badezimmer führte. Gaara, der sich zwar fest vorgenommen hatte nicht aufdringlich zu sein, diesen Vorsatz allerdings wohl wieder verworfen hatte, seid Ino aufgewacht war tapste ihr hinter und nickte wieder. Der Kuss hatte seine Ohren rosa eingefärbt und er wirkte noch übereifriger. „Doch! Das tu ich!“, bestätigte er sofort und blieb im Türrahmen stehen um sie anzuschauen. „Ich sorge dafür, dass dir keiner mehr weh tut, davon hatten wir mehr als genug. Ich kümmere mich dies mal um alles und diesmal heile ICH dich...“ Einen Moment standen sie sich gegenüber und Ino sah ihn nur abwartend an und drückte die Kleider an sich. Gaara blinzelte und legte den Kopf schief, während Ino sich räusperte. Sie schmunzelte zwar, weil sie froh war, dass er es nicht abgelegt hatte ihr hinter her zu laufen, doch jetzt wollte sie einen Moment für sich um sich umzuziehen. „Könntest du... kurz rausgehen.. nur kurz? Wenn was ist rufe ich nach dir?“, murmelte sie darum. Der Rothaarige blinzelte erneut mit ziemlich großen Augen, die naiv wirkten, dann zuckten diese jedoch und er ging ohne ein weiteres Wort aus dem Badezimmer und schloß die Tür hinter sich. Ino seufzte. Sie war es nicht wirklich gewöhnt, dass Gaara fast euphorisch darin wirkte, um sie herum zu tapern. Seine ausgelassene Art war verwirrend, doch wäre sie an seiner Stelle, würde sie wohl genauso drauf sein. Die Angst vor seinem Vater, gefangen zu werden und Ino und Akemi schützten zu müssen, das alles war fort, obwohl es ihn immer verfolgt hatte. Er musste sich bestimmt so fühlen, als hätte man Gewichte von seinem Körper genommen, die in immer mehr eingeengt und die Luft abgeschnürt hatten. Um ins Erdgeschoss zu kommen mussten Ino und Gaara eine Treppe hinunter gehen und kamen dort in einen kleinen Flur. Links on dort aus kamen sie in ein geräumiges Wohnzimmer und rechts ging es in die Küche. Ino musste sich allerdings von Gaara helfen lassen, denn sie war noch recht wacklig auf den Beinen, ihre Muskeln waren das noch nicht gewohnt selbst wenn schon ein paar Tage vergangen waren. Unten angekommen erschreckte sich Ino erst mal, denn urplötzlich wuselte etwas weißes auf sie zu und sprang schnell wie ein Blitzt auf das blonde Mädchen zu und hüpfte an ihr hinauf und kläffte vor Freude. „Huch!“, entfuhr es Ino darum etwas erschrocken, als Gaaras weißer Spitzt Inos Erwachen mehr als einnehmend begrüßte. Der kleine Hund sprang Ino fast in die Arme und lief um sie herum und spielte verrückt, eher an seinem Herren hinauf hüpfte und überschlagende japsende Geräusche von sich gab um dann ins Wohnzimmer zu rasen und ein Kissen zu zerfetzten, das er Ino letztendlich vor die Füße legte und erwartungsvoll winselte. Verblüfft über diesen Willkommensgruß lächelte Ino und seufzte, dann hockte sie sich zu dem Hund hinunter. „Ah.. hallo Moby, mein süßer. Na du, wie geht’s dir.. du bist ein braver Hund, nicht wahr?“, fragte sie und streichelte das weiche Fell. Gaara grinste und kam ebenfalls zu ihnen hinunter. „Er hat dich auch vermisst... nehmen wir ihn mit, ok?“, fragte er und wuselte über Mobys Kopf, dass dieser den Kopf in den Nacken legte und sich auf den Rücken legte, damit man ihn kraulen konnte. Ino lächelte weiter und nickte, machte dann aber damit weiter den kleinen Hund zu betuddeln. Im Grunde sollte sie es freuen, dass Gaara nun freiwillig mit ihr raus ging, selbst wenn sie mitten in einem Dorf waren. Gaara holte Mobys Leine und dann machten sie sich auf ins Dorf. Es war noch nicht ganz dunkel draußen, dass der Frühling nun bald in den Sommer überging war in der frischen Luft zu reichen und als sie das Haus verließen bemerkte Ino ganz genau, wie sehr sie das Gefühl vermisst hatte. Der Geruch der frischen Luft und das leise Zwitschern der Vögel löste in ihrer Brust ein Gefühl der Befreiung aus. Der Klumpen der sich in ihrer Brust gebildet hatte und sie so bedrückte löste sich allmählich und dafür war sie dankbar. In ihren Träumen war sie zu oft in dem dunklen Wald gewesen, aber hier sah sie, dass die Sonne langsam unterging und sie konnte auf einen Morgen hoffen. Es waren nur ein paar Schritte aus der Hautür hinaus, bis man auf einen kleinen Weg kam, der wohl in mitten durch eine bewohnte Straße führte. Ganz so ablegen wohnten sie also nicht mehr, dafür wirkte es friedlich hier. Die Umgebung war ein gutes Zeichen dafür, dass sich Gaara und Akemi allmählich von der Vergangenheit verabschiedeten, in der sie abgegrenzt von der Welt für sich gelebt hatten. Und dieser Schritt vorwärts hieß auch für Ino, dass sie ein neues Leben anfangen konnte, oder nicht? Hier würde es von vorne beginnen und zwar so wie sie es sich wünschte. Als sie mit Gaara hinausging, sah sie den Garten des Hauses. Er führte zwar nicht um das Haus herum, doch war noch immer schön groß und Ino erkannte, dass es auch hier einen Wintergarten gab. Sie lächelte. Manches veränderte sich wohl nie... Ino erkannte ebenfalls ein riesiger Baum, der in dem Garten stand und einen angenehmen Schatten im Sommer werfen würde. Irgendwie sah sie sich schon dort auf einer Decke sitzen und an einem angenehmen Sommertag dort zusammen mit Gaara relaxen. Ihr Blick wanderte zu dem Rothaarigen der neben ihr ging und bei dem sie sich eingehakt hatte. Er sagte nicht viel, achtete aber gut auf Ino und grinste etwas verschmitzt, als er ihren Blick bemerkte. „Gefällt dir der Garten...? Ich dachte.. du magst das vielleicht. Wenn du dich hier aber nicht wohl fühlst, dann ziehen wir wieder um.“, murmelte er und wich noch immer ihrem Blick aus. Er kratzte sich verlegen an der Nase und starrte konzentriert auf seinen Hund. Mit etwas kämpfte er anscheinend doch noch. Er wollte wohl nicht, dass es so herausstach, wie weit seine Gefühle für das Junge Mädchen in Wirklichkeit entwickelt waren. „Mmmh.. viel hab ich ja noch nicht gesehen..“, murmelte Ino und blinzelte ihn an. „Aber auf den ersten Blick wirkt es sehr ruhig hier. Das Dorf ist größer, als unser altes Zuhause, oder?“ Gaara nickte und sah sich demonstrativ um. „Ja. Es gibt mehr Geschäfte und mehr Einwohner... Mama fühlt sich wohl hier, sie hat schon Freunde gefunden, glaube ich, es tut ihr gut. Es gibt hier dafür einen großen Park, wenn du möchtest zeig ich ihn dir...“ er schlenderte mit eingezogenem Kopf daher und reckte die Schultern. Ganz koscher war ihm die Umgebung noch nicht, er brauchte für alles so lange um sich anzupassen. „Ja, das wäre schön, zeig mir alles hier.“, flüsterte sie und musterte seinen Blick. Er funkelte sie noch immer so an wie früher, das hatte sich nicht gelegt, das war beruhigend. Der Weg zu dem Park war nicht sehr weit. Ino erkannte schnell, dass es eine heimische Gegend war, sie sah viele kleine Familien und ganz normale Häuser und Läden. Hier wirkten sie und Gaara wie ein ganz normales... Paar? Niemand würde glauben, dass sie so schreckliche Sachen durchgemacht hatten. Nachdenklich senkte Ino schließlich den Blick und hielt sich fester an Gaara. Dieser legte den Kopf schief und räusperte sich. Ino bemerkte wie sein rechter Arm sich fragend den Weg um ihre Taille suchte um sie so besser zu stützten und sie gleichzeitig an sich zu drücken.... war das ein Annäherungsversuch, vermutlich. Eine Gänsehaut durchfuhr Ino und sie wurde etwas steif. So was hatte sie sich schon immer gewünscht, darum fröstelte sie es tatsächlich angenehm. Schließlich bauten sich vor ihnen ein paar Bäume auf und es wurde lauter. Der Park lag vor ihnen und auch wenn es schon später am Abend war, waren noch einige Leute unterwegs. Kurz bevor sie ein paar Stufen hinunter in den Park marschierten hielt Ino aber inne und schaute sich um. „Das ist schön hier...“, lächelte sie erleichtert und seufzte auf. Der Park war durchzogen von einer Wiese, auf der weit hinten ein Spielplatz zu sehen war und überall all kleine Blumenbete angelegt waren. Es wirkte schrecklich friedlich... vielleicht zu sehr für Inos Geschmack. Die Ereignisse saßen für sie noch zu tief, denn die 4 Monate waren für sie noch näher im Gedächtnis als für Gaara. Der löste Moby von der Leine und der Hund sprintete davon. „Mmmh.. Gaara? Wie geht es dir eigentlich?“, fragte sie dann plötzlich und der Junge neben ihr versenkte seien freie Hand in der Hosentasche, während sein Blick grimmiger wurde. „Wie es mir geht ist scheiß egal. Du bist wichtig...“, murrte er kleinlaut und sah seinem Hund zu, der sich ein Stöckchen gesucht hatte, mit dem er spielte. Ino aber schüttelte den Kopf und ballte die Hand zur Faust, dann sah sie hinauf in den orange Farbenen Himmel. „Das.. meinte ich nicht.“, flüsterte sie. „Das...woran ich mich erinnere bevor ich ins Koma gefallen bin, war das Labor... und Soichiro.“ Gaara reagierte nicht wirklich darauf, sondern ging unbeirrt weiter. Trotzdem spürte Ino den Ruck, der seinen Körper durchfuhr. War die Angst wirklich ganz abgelegt? „Was hat das damit zutun.“, kam von Gaara und er sah auf sie runter. „Die.. Drogen die er mir verabreicht hat..“, sie klammerte sich in ihr Oberteil unmittelbar an ihrem Bauch. „Und... das er versucht hat, an mir rum zu experimentieren. Du.. willst nicht mehr darüber reden oder. Für dich ist es abgeschlossen.. für mich nicht.“ Gaara schluckte nur und senkte den Blick. Ino sah eine Bank ganz in der Nähe und steuerte diese an. „Was gibt es noch zu reden... deine Wunden sind geheilt, Ino.“ „Wie war das? Du hast dich geändert und redest mit mir, worüber ich will?“ Das Mädchen setzte sich auf die Bank, während Gaara sich erst mal nur daran lehnte und sie ansah. Stille herrschte und ein Windzug fuhr über sie her. „Die Drogen... mir war so schlecht, das war das Schlimmste, aber ich musste...dabei an dich denken.. du warst ihnen viel länger ausgesetzt. Wie geht es dir... ich hab bisher nur an mich gedacht... und dazu hatte ich auch das Recht, oder nicht?“ fragte Ino kleinlaut und ließ ihre Hände in ihren Schoß glitten. „Doch das hattest du...!“, meinte Gaara jedoch und setzte sich dann neben sie. Er saß auf die Wiese und beobachtete weiterhin seinen übermütigen Hund. „Mmmh.. ja, die Drogen sind schlimm gewesen, man fühlt sich absolut ausgeliefert. Doch das Labor war zerstört.. es gab keinen Nachschub mehr und du lagst im Koma. Sagen wir es so.. meine Entzugstherapie war schlimmer...“ Er grinste grimmig und spannte die Schultern. „Aber mir geht es gut. Mein Körper ist verheilt und die Übelkeit lässt nach, auch das Zittern ist vorbei. Mehr gibt es nicht zu sagen. Du hast sie einmal bekommen und sei froh darüber. Nimmst du sie zu oft siehst du alles doppelt und musst nur noch kotzten bis du Blut spuckst... ich bin froh, dass ich wenigstens das verhindern konnte. Du bist nur ein Mädchen..“ „Mir reichte schon die eine Dosis um mich schlecht zu fühlen.. ich glaube ich habe verkannt, was er dir angetan hat. ich habe es verschätzt. Es fühlte sich an.. als würde ich von innen platzen.. und diese Hitze.“ „Nein. Es war ein guter Ausgleich für das, was ich dir angetan hab.“, flüsterte Gaara dann aber und ließ den Kopf etwas mehr zwischen seinen Schultern verschwinden. Er knabberte noch immer daran. Ino sah ebenfalls au den Hund und die Vergewaltigung durch Gaara lag für sie nur noch weiter zurück. Wie ein böser Schatten aus einem finsteren Traum. Einen Moment lang fühlte sie nichts. „Hast du dafür nicht schon genug gebüßt....?“ „Niemals genug... im Gegenteil, jetzt noch weniger.“ Schweigen hüllte sie ein und beide genossen für ein paar Augenblicke die friedliche Stimmung, bis Moby zu ihnen angerannt kam und Ino einen Stock vor die Füße legte. „Du hast dich auch gar nicht verändert, oder?“, grinste Ino zu dem Hund warf den Stock so weit ihr Arm es zu ließ auf die Wiese zurück. „Mmmh.. aber ich denke, wir werden nun öfters rausgehen. Oder? Nicht bloß in die Wälder, wo wir alleine sind.“ Offensichtlich fühlte Gaara sich angesprochen und schüttelte einmal das Haupt. „Nein. Wir müssen uns nicht mehr verstecken... ich gewöhne mich an die Gegenwart anderer.“ „Gaara?“ Der Junge saß auf und blinzelte Ino an, die nach seiner Hand tastete. „Der Doktor... ist er tot?“ Gaara biss sich sachte auf die Lippen, dann seufzte er. „Ich weiß es nicht. Das Labor ist zerstört.. aber ich weiß nicht ob er es überlebt hat, aber ich gehe davon aus.“ Der Anblick wie Gaara immer wieder auf seinen Vater einschlug war keine schöne Erinnerung, aber zu wissen das dieser Mensch tot war, hätte Ino sicher beruhigt. „Selbst wenn der Mistkerl noch lebt, eine Gefahr wird er nie wieder sein!“, zischte das Mädchen und klammerte sich in den Stoff ihrer Hose. „Was...was ist mit Akemi? Wie hat sie das aufgenommen?“ Gaara legte die Stirn in Falten und suchte nach den richtigen Worten. Seine Gesprächigkeit war ungeübt, aber er machte sich gut. Ein längeres Gespräch mit ihm war so lange nicht mehr der Fall gewesen, zuletzt als Ino erfahre hatte, dass er sich für sie geopfert hatte. „Als ich ihr gesagt hab, dass ich Vater vermutlich getötet habe... hat sie gelächelt und gemeint es wäre in Ordnung und das er es nur verdient hätte, besonders nach dem jetzt.“ Ino spürte wie sein Handrücken ihre Schläfe sachte streichelte und er rückte näher zu ihr. „Aber... sie hat den ganzen Tag darauf nicht mit mir geredet und ist mir ausgewichen. Sie war auch wütend auf mich, als sie dich damals mit mir in dem Wald gefunden hat und die nicht zu dir kamst. Sie hat mich angeschrien...“ Ino musste schmunzeln, sie konnte sich das bei dieser lieben Frau eigentlich nicht vorstellen, aber jeder hatte wohl seine Grenze. „Naja... mit Glück wird nun alles besser, ja? Es wäre so schön, wenn wir hier leben könnten und nichts Schlimmes mehr passiert. Und ab und an können wir schon noch in den Wald gehen, wenn es uns zuviel wird?“, versuchte sie einen Witz zu machen. „Dann werden wir wieder von deinen Waschbärfreunden und Marderhunden verfolgt und Moby kann jagen.“ Gaara schnaubte abfällig, dann schwieg er plötzlich und wirkte nachdenklich. Er hob den Kopf in Inos Richtung und diese schluckte. Er wirkte finster. „Von den Waschbären habe ich mich verabschiedet...“, flüsterte er geheimnisvoll. „Und ich werde sie wohl nicht mehr lange anziehen.“ „Was? Wieso..?“ Ino erinnerte sich genau daran, wie er sie damals an den Waldrand gebracht hatte und plötzlich die scheuen Tierchen hervor gekommen waren. Der erste Augenblick in dem Gaara auf sie menschlich gewirkt hatte. „Das diese Tiere zu mir kommen liegt an dem Monster...“ Auch daran erinnerte sich Ino. Er hatte es ihr schon damals gesagt... „Aber nur so lange ich dieses Monster in mir habe. Ich.. werde bald nach Suna aufbrechen um Shukaku aus mir bannen zu lassen.“ „Aber.. ich dachte der Kazekage hätte das alles schon abgelehnt... nicht wahr. Deswegen hast du... deswegen bin ich bei dir gelandet.“ „Sprich es aus. Deswegen hab ich dich vergewaltigt. Ja ich weiß das er das getan hat.. aber diesmal hab ich das passende Druckmittel.“ Er lehnte sich an die Banklehne zurück und verschränkte die Arme, etwas nervös zur Seite schauend. „Druckmittel...was meinst du? Willst du ihn wieder erpressen?“ „Hm.“ „Und wie?“ Ein Schauer überfiel Inos Rücken. „Der Kazekage ist in den Hokage verliebt und hat was mit ihm das hast du mir erzählt. Bannt er Shukaku nicht, mache ich das publik. Auch das, was er mit mir gemacht hat.... da wird seine Beliebtheit absinken wie sonst was!“ Er knurrte in sich hinein und wirkte plötzlich sauer. Aber das war er eher auf sich selber, denn auf die Idee hätte er schon viel eher kommen können. Dann suchte er ihren Blick und sah sie länger an. „Wärst du deswegen enttäuscht?“ Ino schüttelte wieder den Kopf und errötete unter diesem Blick, sie konnte es nicht abstellen. So fremd er wirkte, so schön war es hier zu sitzen und mit ihm reden zu können. Inzwischen saß er ziemlich dicht neben ihr und hielt noch immer ihre Hand, wen auch vorsichtig. „Nein...das wäre ich nicht.“, murmelte Ino darum. „Wenn es dir hilft...“ Auch sie lehnte sich zurück und sah ihn an. Er grinste etwas verlegen und sah wieder weg, dann seufzte er allerdings. „Mist!“, entfuhr es ihm dann aber doch und er kniff die Augen zusammen und bis auf seine Lippe. Ino, die abgelenkt gewesen war und den Wolken beim Vorrüberschweben zusah, blinzelte und sah ihn an. Ihr Herz klopfte noch immer. „Was ist?“ Gaara schluckte, dann fluchte e rund wirkte weiterhin nervös. Er straffte die Schultern und drückte Inos Hand. „Ach Scheiße! Du... hast gesagt du liebst mich, hast bestimmt lange darauf gewartet, dass ich es endlich auch tu und dann passiert das auch und ich baue Mist! Das Leben ist doch scheiße und zu kompliziert!“ Er zischte geknickt vor sich hin und Ino legte nur den Kopf zur Seite. Da hatte er Recht, aber vorauf wollte er nun hinaus? Es beschäftigte ihn offensichtlich Gaara unterdessen hatte sich ihr zugewandt und sah sie mit einem ungewohnten Blick an. Er hatte nicht wirklich Ähnlichkeit mit dem Blick den er früher immer aufgelegt hatte, wenn er sie ins Bett bekommen wollte, nein er war sehnsüchtiger und doch ungeschickt. Ein süßer Blick, das war es. Er streichelte ihre Wange und flüsterte ihr dann leise etwas zu. „Am liebsten würde ich dich küssen.. aber das wäre unangebracht.“, seufzte er verlegen und sah zur Seite. „Wäre es nicht!“, entwich es Ino aber und sie sah ihn an. „Seit du das zu mir gesagt hast, hast du mich noch nicht geküsst. Seit 4 Monaten war ich dir nicht mehr nah....und das ist ein seltsames Gefühl, denn davor warst du immer da. Du hast mich geküsst, weil ich es so sehr wollte, auch als du mich noch nicht geliebt hast.“ Wie seltsam sich das anhörte, wenn sie sagte, dass er sie liebte. Ganz begreifen konnte sie das noch nicht, aber Gaara ging es da wohl ähnlich. Wenn Ino seinen Worten Glauben schenken konnte, war sie die erste Person, in die er verliebt war. Ihr Herz hüpfte kurz vor übermächtigem inbrünstigen Stolz, doch das verging. „Wenn du wüsstest...“, murmelte Gaara daraufhin und sagte eine Weile nichts mehr, er schien kurz zu überlegen, aber auch schnell eine Entscheidung getroffen zu haben. „Du weiß was für ein notgeiles Arschloch ich sein kann und auch war und die Zeit ohne dich war hart, im wahrsten Sinne des Wortes, glaub mir.“ Er seufzte und blinzelte sie an. „Aber ich hab dich auch vermisst.. deine Nähe.. ich lag oft neben dir mit - leider Gottes - unanständigen Gedanken.. aber hauptsächlich hab ich dich vermisst. Dich zu halten und mich an dich zu kuscheln, denn das liebe ich über alles.. diese körperliche Sanftheit von dir.“ Er suchte ihren Blick und atmete einmal tief durch. „Ich liebe dich wirklich... und ich werde dich daher auch küssen.“, flüsterte er und Ino konnte darauf nicht mehr erwidern, als ihn verwundert anzublinzeln. Kurz drauf spürte sie auch schon seine Lippen, die sich sanft und vorsichtig auf ihre legten und er küsste sie zärtlich aber trotzdem verlangend. Es war ein Kuss, den er von sich aus gab, nicht weil Ino es sich gewünscht hatte, sondern um ihr seine Zuneigung zu zeigen. Es fröstelte Ino tief in ihrem Inneren, aber sie konnte nicht anders und legte schließlich die Arme um ihn und erwiderte seinen Kuss. Sich an ihn schmiegen zu können tat ihr auf einmal so gut. Da war jemand direkt neben ihr, der sie hielt und der sie liebte. War das wirklich so? Sie trennten sich eine ganze Zeit nicht voneinander und Ino bemerkte wie diese Sehnsucht nach ihm, seinen Blicken und seiner ganzen Art wieder anwuchs. Als sie sich voneinander lösten lehnte sie ihren Kopf an seine Brust und seufzte wehleidig. „Alles wird wieder gut... ganz bestimmt, oder, Gaara?“ Ein ungewohntes Gefühl in seinen Armen zu sitzen, aber ein Gutes. Irgendwo tief in ihr verborgen, war es etwas Gutes, aber auch etwas Erschreckendes. Sie wünschte sich, dass ihr einfach nur irgendjemand sagte, dass alles gut war. Die Vergangenheit war schlimm, aber man konnte sie nicht mehr ändern. Gaara hatte schrecklichen Mist gebaut und das war noch nett gemeint, aber hatte er nicht auch recht? Er hatte sich um sie gekümmert und niemand der ihr etwas bedeutete war verletzt worden. Brauchten sie nicht in Wirklichkeit einander um über die Vergangenheit hinweg zukommen? Vielleicht war es an der Zeit alles was geschehen war einfach zu schließen und von Anfang an zu beginnen. Es würd ein ihren Köpfen vorhanden sein und immer zwischen ihnen stehen, aber hatte Gaara nicht schon gebüßt? Hatte Ino sich nicht trotzdem in ihn verliebt. Mit der zeit würde ihre kranke Abhängigskeitsliebe vielleicht immer mehr zu der normalen Liebe, die zwischen Päärchen vorhanden war. Ino schaute in den Park und es wurde dunkler. Jetzt, da sie so nahe bei Gaara saß und sich an ihn drückte, wenn auch zurückhaltend, merkte sie wie kühl es war und welche angenehme Wärme von ihm ausging. Der Junge nickte aber nur und streichelte Inos Kopf. „Ich geb mir Mühe das alles gut wird.“, flüsterte er und schluckte. Einige Zeit druckste er herum und sah Ino dann konzentriert an. „Darf ich...neben dir schlafen? Ganz ohne Hintergedanken?“ Ino schmunzelte und schloß die Augen. „Ich habe diese ganze Zeit alleine geschlafen, das muss sich ändern.“ Sie grinste und stand schließlich auf. Vorsichtig tapste sie den weg wieder entlang und streichelte Moby, der darauf hin wieder angerannt kam. „Und...wenn alles wieder gut ist, dann will ich auch wieder mit dir schlafen.“ Ihr Gesicht wurde unwillkürlich sehr rot, aber das wollte sie ihm sagen. Es wäre das erste Mal, dass sie mit jemandem schlafen würde, den sie liebte und der sie liebte. Als sie dann jedoch zu Gaara drehte, musste sie lernen, dass es Dinge gab, die sich wohl nie ändern würden und das tat gut. Gaara funkelte sie an und seine Augen leuchteten auf die gleiche unersättliche Art wie früher. Irgendwann bemerkte Gaara aber selber, dass er diesen Blick drauf hatte und räusperte sich. „Das wäre.. ähm schön. Aber wenn richte ich mich nach dir. Das hat noch Zeit.“ Der Junge stand auf und ging zu ihr hinüber, bis er wieder dicht an ihr stand. Anhänglich war er ebenfalls noch. Zum Glück gab es noch Dinge an ihm, die Inos Gaara ausmachten. „Mmh.. und jetzt? Brauchst du was? Hast du vielleicht Hunger?“, fragte er leise und legte wieder einen Arm um sie. Erst antwortete Ino nicht, denn als er das tat wurde ihr plötzlich klar, wie viel größer Gaara doch war als sie. Sie hatte schon immer zu ihm hoch sehen müssen, doch grade als sie seinen Arm bemerkte fiel ihr das auf. war sie wirklich so klein, oder fühlte sie sich angesichts seines klaren Blicks so unsicher? Früher war sie die gewesen die immer bei klarem verstand bleiben wollte und ihn beruhigt hatte, wen er sich zu sehr aufregte, doch irgendwie schien er das nicht mehr zu brauchen. Sie hatte ihre Aufgabe darin gefunden ihn zu lieben und auf ihn aufzupassen, aber was, wenn er sie dafür nicht mehr brauchte? Er hatte keine Furcht mehr vor der Außenwelt, er würde mit anderen Menschen in Kontakt treten, Menschen wie ihre Schwester. Hübschen Frauen.. und er würde merken, dass es Bessere gab als Ino. Er würde jemanden kennenlernen mit der ihn mehr verband als diese grausame Vergangenheit. Die Erinnerung daran, dass er sich an ihr vergangen hatte würde wohl immer auf ihm lasten, so wie sie ihn kannte. Wenn er das über war, was machte sie dann? Wenn man sie wider nicht mehr brauchte....? Weder als Gesellschafterin noch als Partner mit dem er schlafen konnte. Was tat sie dann? Sie hatte gesagt, sie brauchte Zeit um sich an alles zu gewöhnen, sich an ihn zu gewöhnen.. aber wenn diese Zeit zu lange dauerte? „Träumst du?“ Gaaras Stimme holte sie zurück aus dieser Gedankenwelt und sie schluckte. „Was? Essen.. ähm.. nein danke, ich hab keinen Hunger.“ Sie lächelte nervös und sah schnell weg, als er sie so besorgt anlächelte. Es war unheimlich, aber sie musste sich eingestehen...dieser Gaara hier neben ihr wirkte viel erwachsener und unabhängiger als früher. Wie ein richtiger junger Mann eben und nicht wie ein verschreckter Junge. Sie wurde nervös in seiner Gegenwart? War das der Grund was sie plötzlich so scheute, abgesehen davon dass sie immer wieder an dieses Ding in ihm denken musste? Sie blieb stehen und sah auf den Boden. Wenn er sie nun liebte und de Kopf frei hatte von allem was passiert war... dann sah er sie doch als Frau an. Als richtige Frau und er hatte sich in sie als Frau verliebt, als Ino, oder nicht? „Ich... gehen wir lieber Nachhause ok? Ich bin etwas erschöpft.“, flüsterte Ino und ihre Beine zitterten leicht. Natürlich war sie noch nicht so extrem belastbar, doch dass sie etwas taumelte, lag nicht nur alleine an ihrem Koma. „Klar, wenn du willst!“ Er drehte kurz den Kopf und pfiff nach seinem Hund. „Köter! Komm her, wir gehen!“ Plötzlich packte er dann ihren Arm und zog sie ohne Vorwarnung herum, so dass sie wenige Sekunden später auf seinem Rücken landete und er sie Huckepack trug. Ino quietschte vor Verwunderung kurz auf und kniff die Augen zusammen, hielt sich aber reflexartig an ihm fest. Gaara unterdessen runzelte die Stirn. „Du bist so leicht geworden. Das ist nicht gut.. und blass bist du auch...“ „Na ja. .viel gegessen hab ich ja nicht und ich lag nur in dem Zimmer.“ „Dann bekommst du gleich eine Pizza.“, bestimmte der Junge und lief dann los. „Mmmh...gefalle ich dir so nicht mehr?“ „Unsinn.. ich finde dich noch immer hübsch und total geil. Sogar noch mehr als früher.“ Ino grinste und hielt sich sehr fest an ihm. Er war doch noch der gleiche.. und mit seiner Ausstrahlung, daran musste sie sich gewöhnen. „Das..will ich aber auch hoffen. Dasselbe gilt übrigens für mich.“ „Du findest mich geil?“, Die Anzüglichkeit in seinen Worten sprang Ino an die Gurgel und sie verengte verlegen die Augen. „Sei still und trag mich Nachhause!“ „Ino findet mich geil! Geile, geile Ino~~“, sang er leise und Ino konnte nicht anders, es verblüffte sie sogar selber, sie gab ihm eine Kopfnuss und giftete ihn leise an, aber so dass er es auf jeden Fall noch hören konnte. Gaara lachte nur darüber und war offensichtlich gut gelaunt. Es war nach 22 Uhr als die beiden wieder Zuhause ankamen. Akemi war bereits ins Bett gegangen, aber in der Küche hatte sie etwas zu essen und eine kleine Notiz für die beiden zurückgelegt. Hunger hatte Gaara allerdings nicht und Ino nicht wirklich, sie ließ sich von ihrem Träger lieber hinauf in ihr Zimmer kutschieren und ins Bett legen. Dort streckte sie sich und kuschelte sich in die kühle Decke. Erstaunt, aber erleichtert stellte sie fest, dass es ihr viel besser ging, als am Morgen des Tages. Ob es an Gaara lag. Der dackelte von der Tür wieder zu Ino hinüber und hockte sich neben sie, wie ein Hund, der auf Belohnung wartete. Es sprang Ino ebenfalls ins Gesicht dass er für sie da sein wollte und er wartete regelrecht darauf zu beweisen, dass er nun mehr für sie empfand. „Brauchst du noch was? Was zu trinken, was zu essen.. oder willst du schlafen? Dann kann ich raus gehen, wenn du magst.“, murmelte er, verengte aber unzufrieden die Augen dabei. Der Gedanke gehen zu müssen gefiel ihm nicht und das war klar. „Nein ich brauche nichts, aber .. bleibst du trotzdem hier. Ich mag nicht wieder alleine sein, bitte.“, murmelte Ino und sah sich in dem Zimmer um. Es wirkte noch etwas leer und die persönliche Note fehlte. Das Zimmer war zu unscheinbar du zu groß, alleine fühlte sie sich hier nicht wohl. Außerdem wurde es wieder dunkel. Damit hatte sie die Worte ausgesprochen, die Gaara hören wollte und er schickte sich an zu bleiben und setzte sich weiter aufs Bett, Ino anstarrend. Nein.. die Zeit des Starrens war vorbei, nun bewunderten sie seine Augen. Ganz so, als wäre sie das Interessanteste und Tollste, was es auf dieser Erde gab. Unangenehm fand Ino das trotzdem, wenn auch auf positive Weise. „Ich bleibe die Ganze Zeit, wenn ich darf.. ich ha dich vermisst.“, gab er leise zu und legte den Kopf schief. Er rückte zu ihr und streichelte sachte ihren Arm. Ino seufzte nur. „Mmh Ino..? das letzte, was die passiert ist, war in dem Labor und was ich mit dir gemacht habe. Ich weiß nicht, worüber du mit Mama geredet hast, aber ich bin ein besserer Zuhörer als Redner...“ Er schwieg und sah aufs Bett hinunter. Keine Antwort. Ino zog die Beine an und steckte sie so unter die Decke vor sich. Was passiert war.. wollte er nun Seelendoktor spielen. Rasch verbannte sie den Sarkasmus aus ihrer inneren Stimme und versuchte die Gutmütigkeit darin zu finden. Vorsichtig lehnte sie sich an seine Schulte rund grübelte. „das Letzte? Bevor du da warst...sagte er mir, dass ich bei dir keine Chance habe ..und das du mir nie geben könntest, was ich brauche. Dann hat er mir die Drogen gegeben und all diese Dinge gesagt.. es war so furchtbar...ich konnte mich nicht rühren und hatte große Angst. Ich wollte dich eigentlich beschützten, aber ich bin so schwach.. ich weiß nicht mehr genau was er alles getan hat, es ist verschwommen, als wäre es wie ein Traum. Alles vor dem Koma kommt mir so weit weg vor... Nur dein Blick. Wie du geschaut hast, als du reingeplatzt bist. Ich hab noch mehr Angst bekommen ich dachte, du hättest nun den Verstand völlig verloren.“ Sie seufzte und es war ihr, als krabbelte plötzlich eine eisige Hand ihren Rücken hinauf und packte nach ihrem Kopf, um sie gewaltsam in eine Zeit zurück zuwerfen , die sie mehr als über hatte. „Dieses Arsch!“, zischte Gaara aber nur wütend und stierte auf einen ungewissen Punkt. „Ich wollte dir keine Angst machen, ich wollte dich beschützten! Ich war wütend...verzweifelt. Als ich da gesehen habe! Nur weil ich noch nie Liebe in dem Sinn erfahren habe heißt das gar nichts! Ich.. kann lernen!“, verteidigte er sich und blinzelte Ino dann an. „Hast du noch immer Angst vor mir?“ Das verneinte Ino und schüttelte den Kopf. „Nein.. hab ich nicht. Aber ich bin müde und erschöpft. Aber vor allem, bin ich froh. Ich hab das Gefühl.. es geht doch langsam voran, ich ha es mir so schwierig vorgestellt.. aber es soll so bleiben. Es soll besser werden.“ Sie drückte seine Hand und lächelte ihn dann an. „Du bist noch immer...der Mann den ich liebe.“ Ein bisschen Beschämt suchte sie den Blick seiner hellen Augen und wich ihnen dann aus. Gaara seufzte zustimmend und reckte den Hals. „Ich liebe dich auch. Es tut.. überraschen gut, endlich zu wissen, was dieses Gefühl bedeutet. Ich wusste früher die passenden Worte nicht dafür. Immer dieses Gestottere >Ino, ich...ich, Ino.. ich.. blablabla