Inspired by your Shoe Laces von Beyond (Draco/Harry | COMPLETE) ================================================================================ Kapitel 8: Marius ----------------- Inspired by your Shoe Laces Autor: Smarmy Penguin Übersetzer: James Black bzw. punkastreetrat Disclaimer: Charaktere, Orte usw.: J.K.Rowling, Idee: Smarmy Penguin, Nix: Ich Vielen Dank an meine Aushilfsbeta: Wolf. Ich hab dich lieb - Kapitel 8 Marius Die Wände des Krankenflügels wurden in unheimliches blaues Licht getaucht, als die Nacht über die schläfrige Schule kam und es in den Hallen wieder einmal totenstill wurde. Ein Junge, nicht älter als sechzehn, saß in einem wackligen Holzstuhl neben zwei Krankenbetten. Sein widerspenstiger schwarzer Kopf lag in seinen Händen. Er starrte trübsinnig auf die zwei Schlafenden. Die Heilerin wuselte zwischen den vielen belegten Betten hin und her und murmelte Zaubersprüche und verabreichte Heiltränke. Sie beachtete Harry nicht, denn die Besucherzeit war schon längst vorbei. Aber er würde nicht gehen; er hatte Draco runter nach Slytherin geschickt, um Pansy ins Bett zu bringen. Draco hatte versprochen, sobald das erschöpfte Mädchen eingeschlafen wäre, würde er zurückkommen. Blaise, wie die Krankenschwester gesagt hat, hatte drei Versteinerungszauber genau auf die Brust und einen Bindehautentzündungs-Fluch abbekommen. Seine dunkelbraunen Augen waren mit einem Verband bedeckt. Goyle war von einem Furunkelus-Zauber, einem Rictusempra- und auch einem Tarantellgrafluch getroffen worden. Harry verabscheute die Vorstellung auf einmal loszutanzen, nebenbei ausgekitzelt zu werden und mit Furunkeln übersäht zu sein. Er schüttelte sich vor Ekel, da er es war, der den Gryffindors letztes Jahr den Versteinerungszauber beigebracht hatte. "Schlafen sie immer noch?", fragte ein ziemlich geschafft aussehender Draco Malfoy, als er sich neben Harry in einen Stuhl fallen lies. Harry nickte seufzend. "Madam Pomfrey sagt, dass es ihnen wieder gut gehen wird nach einem guten Schlaf. Blaise hat seine Sehkraft verloren, aber sie sollte in ein paar Tagen zurückkommen." Harry rieb sich die Augen; seine Narbe kribbelte unangenehm. "Muss eine lange Nacht für sie gewesen sein.", seufzte Draco und starrte entsetzt auf die vielen Verbände, in die ihre Freunde eingewickelt waren. "Ich…ich kann nur nicht glauben, dass Ron so was tun würde." "Nun, er war wütend und eifersüchtig. Ich hab ihm vorher nicht viel Ansporn gegeben, um nett zu Slytherins zu sein." "Lass das Malfoy, verteidige ihn nicht auch noch!", sagte Harry hitzig, sprang auf und schritt zwischen Goyles und Blaise' Betten hindurch. "Er hat sie nur angegriffen, weil er besorgt um dich war, Potter. Vielleicht solltest du froh sein, solch loyale Gryffindor-Freunde zu haben.", murmelte Draco. "Du hast Recht", sagte Harry trostlos, den Rücken zu den Betten und Draco gedreht, nachdem er stehen geblieben war. "Ich kann Ron nicht beschuldigen. Es ist meine Schuld, dass so viele Leute verletzt wurden." Er umarmte sich unbewusst selbst mit den Armen. Ohne zurück auf den verwunderten Draco Malfoy zu sehen, ging er auf die Tür zu. "Wag es nicht, Potter", zischte Draco, sprang auf und folgte Harry um die Vorhänge. "Wag es nicht, dir selbst die ganze Scheiße zuzuschieben! Du bist kein Gott! Ich war mit dir da draußen und wir haben nichts falsch gemacht. Wir sind deine Freunde, Potter. Also krieg es in deinen großen, vernarbten Schädel, dass wir deine Freunde sein wollen! Du kannst nicht einfach auf und davon!" "Du verstehst das nicht.", wisperte Harry und seine dunklen, grünen Augen blickten unsicher hin und her. "Ich verletze ständig Leute." Draco schlug Harry hart auf die Wange. "Hör auf, du schäbiges Stück Scheiße! Du sollst nicht so verdammt Labil sein! Was zur Hölle denkt sich Dumbledore eigentlich dabei, dich so rumlaufen zu lassen? Potter, krieg es in deinen Kopf, dass nun mal Scheiße passiert." Harry sah wütend auf seine Schuhe und eine Hand hatte er auf seine rote Wange gelegt. Bevor er realisieren konnte was passiert, hatte Draco ihn in eine feste Umarmung gezogen… Und wie ein grauer Wirbelwind war er zurück auf seinen Stuhl gewirbelt und hatte eine Hexenteenzeitschrift mit seinen langen, blassen Fingern aufgehoben. "Kannst du glauben, dass sie auf zwei Seiten eine Anleitung haben, wie man seine eigene Gesichtscreme aus Algen und Schneckensaft herstellen kann. Also ehrlich, wollen die Akneausbrüche bei den Mädchen hervorrufen?", schnaubte er. Harry setzte sich neben Draco und lächelte trostlos. - "Mister Potter, Mister Malfoy, ich bestehe darauf, dass Sie zurück in ihre Schlafsäle gehen", sagte die Schulkrankenschwester, als sie die Kissen des schlafenden Blaise aufschüttelte. "Es sind jetzt vierundzwanzig Stunden vergangen, und ich denke nicht, dass die Beiden in den nächsten vierundzwanzig Stunden aufwachen werden. Es würde Ihnen gut tun, selbst ein wenig Schlaf zu bekommen." Draco ignorierte sie eiskalt, wie auch die anderen sechs Mal als sie Sie genervt hat, in den Gemeinschaftraum zurückzukehren. "Es tut mir Leid, Madam Pomfrey, aber es fühlt sich wirklich nicht richtig an, die beiden allein zu lassen.", seufzte Harry. "Aber die Besucherzeit ist schon längst vorüber.", antwortete sie ärgerlich. "Ja, aber es würde grausam sein sie jetzt allein zu lassen, obwohl ich fühle, dass sie unsere Unterstützung brauchen!", rief Harry. "Mister Potter, die beiden sind in einem leichten Koma, sie wissen nicht, dass Sie hier sind!" Draco schnaubte. "Du hilfst mir damit überhaupt nicht.", murmelte Harry zu Draco. "Jungs, ihr wollt doch nicht, dass ich den Direktor informieren muss." Draco tat weiterhin so, als ob niemand redete und blätterte durch eine andere Hexenzeitschrift. "Ooh. Schau Potter, die hier hat einen Artikel über dich drin und einen kleinen Test mit dem man raus finden kann, wie gut der Leser mit dir zusammen passt." "Bitte Jungs, das ist sehr wichtig, dass ihr jetzt geht. Ihr stört hier!" "Aber ich denke, jeder Ihrer Patienten hier ist im Koma. Wie können wir da stören?" "Potter, wann hast du Geburtstag?", fragte Draco zusammenhangslos. "Häh?" "Das gehört zum Test. Ich find grad heraus, wie gut ich zu Harry Potter passe. Frage1: Wann ist Harry Potters Geburtstag?" "Du verarschst mich, richtig?" "Gut, dann lass ich die Frage aus. Frage 2: Trägt Harry Boxershorts oder Slips?" "Malfoy bitte, ich bin hier beschäftigt." "Keine Sorge. Ich weiß die Antwort. Boxershorts, wobei ich ab jetzt bestimme, dass du nichts drunter trägst, wenn du Lederhosen anhast." Madam Pomfrey verschränkte die Arme und blickte Harry an. "Leder, Mister Potter?" "Bitte, wir werden nicht leden… Ich meine gehen.", sagte Harry verzweifelt. Madam Pomfrey ordnete ein paar Pergamente auf ihrem Klemmbrett. "Wenn ihr schon nicht gehen wollt, könnt ihr wenigstens ein paar Fragen über die Jungs beantworten?" "Sicher", sagte Harry und seufzte. "Wisst ihr, ob sie noch sichere Familie haben, die ich für sie kontaktieren könnte?" Harry sah erwartungsvoll zu Draco, da er nicht wusste, ob es weise wäre, die Eltern der Jungen zu benachrichtigen. "Blaise' und Goyles Eltern sind zurzeit nicht verfügbar.", erklärte Draco mit gelangweilter Stimme. "Seid ihr sicher, dass es nicht irgendwelche entfernten Verwandten gibt, die man kontaktieren könnte?" Draco blickte über seine Zeitschrift. "Nun da sie es erwähnen, da gibt es jemanden." Draco lächelte lustvoll. "Blaise' italienischer Cousin, Marius!" "Marius wer?", fragte die Krankenschwester und schrieb es auf ihr Klemmbrett. "Marius Varen gottverdammt sexy Zabini!", rief Draco und fächelte sich mit dem Heft Luft zu. "Der heißeste Kerl, der die Beine spreizt, sag ich Ihnen!", schmachtete er und fiel fast vom Stuhl. "Mister Malfoy! Das reicht!", schrie Madam Pomfrey. "Ich sage Ihnen, in all meinen Jahren! Nie habe ich solch vulgäre Ausdrücke gehört!" "Scheiße. Titten. Eier. Kacke. Ficken. Muschi. Nutte. Arsch!", sagte Draco und wandte sich seinen Test wieder zu. "Potter, was war deine Lieblingsfarbe doch gleich?" "Ich sollte Mister Zabini gleich eulen. Ihr Jungs bleibt jetzt ruhig sitzen, während ich die anderen Schüler untersuche. Und Mister Malfoy, darf ich Sie bitten, Ihren garstigen Mund zu halten!" Damit ging sie schnell in ihr Büro. "Sie liebt mich.", lächelte Draco und sah ihr hinterher. "Ich denke, du musst zugeben, dass sie dich ziemlich widerwärtig findet." "Pah", sagte Draco und machte eine unwirsche Handbewegung. "Das tut jeder zu Anfang." Harry lächelte zustimmend. "Also, wie gut passen wir nun zusammen?" "Ich bin bei der letzten Frage. Was würde Harry Potters ideales Weihnachtsgeschenk sein?" Harry schnaubte. "A: Ein duzend Rosen.", fuhr Draco fort. "Ich dachte, du würdest mich verarschen!", schrie Harry. "B: Eine Schachtel voll Schokolade aus dem Honigtopf." "Ich sag dir, es sollte mir erlaubt sein, die zu verklagen. Das ist so mies." "Oder C: --Fuck, das ist mein Favorit—Ein romantisches Dinner, komplett mit Kerzen und Wein." Dracos Augen blitzten fröhlich auf. "Alsoooo wähl ich C!" "Das ist nicht lustig Malfoy." "Sie dir das an! Wir passen zu 76 zusammen!", lachte Draco und war geschockt. "Was! 76!", stieß Harry überrascht aus. "Yep und hier steht ein kleiner Text dazu. Oh mein Gott, den glaubst du nicht. 'Du und Harry haben Jahre damit verbracht, eure starken, aber verwirrten, Gefühle füreinander aufzuarbeiten. Du und Harry habt beide die Leidenschaft und Liebe, mit der ihr selbst die ungewöhnlichsten Situationen übersteht. Vertrauen, Liebe, Hingabe, Begierde und Respekt sind die wichtigsten Wörter in eurer Beziehung. Denk daran Harry zu sagen, wie sehr du ihn liebst, und zwar täglich. Manchmal seid ihr beiden möglicherweise überwältigt von eurem romantischen Verlangen und vergesst die einfachen Sachen, wie Harry zu sagen, wie sehr du ihn liebst!" Harry starrte entsetzt auf Draco, als dieser vor Lachen vom Stuhl glitt. "Das ist echt zu verrückt. Manche Leute brauchen ein eigenes Leben!" "Beruhige dich, Potter, es ist nur Spaß. Ich denke nicht, dass man das ernst nehmen sollte!" "Ich denke man sollte, es klingt genau nach euch kleinen Fuckern", sagte eine raue Stimme. "Goyle!", quietschte Draco vom Boden. "Wir waren alle so besorgt; Pansy ist schon in einen verrückten Komazustand gefallen." "Sie hatte eine lange Nacht.", sagte Goyle und öffnete verschlafen die Augen. "Wir spät ist es?" "4:30 Uhr am Sonntag Nachmittag", sagte Harry leise. "Willst du, dass wir Madam Pomfrey holen gehen?" "Nee, sie wird dafür sorgen, dass ich noch mehr von diesem abscheulichen Trank nehmen muss. Ich werd jetzt einfach wieder einschlafen. Blaise und Pansy sind okay, oder?" "Blaise wird es bald besser gehen.", sagte Harry mit gespielter Fröhlichkeit. "Wie sieht's aus bei euch kleinen Schwuchteln, habt ihr die ganze Nacht gefickt? Wir waren zu Tode besorgt.", sagte Goyle schläfrig und schloss seine dunkelgrünen Augen. Und bevor Harry oder Draco antworten konnten, war er wieder eingeschlafen. "Er denkt, wir waren weg zum Ficken.", sagte Harry leise. "Sie denken alle so was in der Art. 'Mein Freund Draco und ich haben uns im Wald verlaufen.' Ehrlich, wer würde das glauben?", fragte Draco sardonisch. "Ich dachte, es würde die ganze Sache ganz einfach aufklären." "Potter, wirklich. Wenn ich zu dir sagen würde:", plötzlich hatte Dracos Stimme eine Spur Verlockung in sich. " 'Mein Freund und ich haben uns im Wald verlaufen', was würdest du da denken?" "Du hast Recht, sie denken alle, wir sind Sex-Kameraden", murmelte Harry. Draco lachte kurz auf, bevor seine Augen wieder auf seiner Zeitschrift ruhten. "Aber was wollen wir ihnen erzählen, wenn sie fragen?", fragte Harry nervös. "Wir erzählen ihnen, was immer sie hören wollen. Ich denke, es gab genug Kämpfe in den letzten Wochen, auch ohne uns", sagte Draco gelangweilt. "Ooh! Gott, Hexenteendoktor. Ich liebe diesen Mist, ha! Hör dir das an: 'Ich habe mich gefragt, Hexendoktor, ob es möglich ist, bei sexuellen Betätigungen Würmer zu übertragen. Ich will wirklich Sex mit meinem Freund haben, aber ich habe Angst, dass er sich mit meinen Würmern ansteckt!" "Malfoy, ich weiß, dass du dir das alles ausdenkst!", sagte Harry und versuchte Draco das Magazin zu entreißen. "Nee, sieh hier.", sagte Draco und zeigte ihm die Zeitschrift. Harry sah auf den Artikel, auf den Draco zeigte, er überflog ihn schnell und erblasste. „Die müssen verdammt noch mal scherzen. Schau, die haben das sogar mit 'Würmli' signiert. Das ist absolut eklig!" - Als Draco hörte, dass Marius nach Hogwarts kommen würde, um seinen kranken Cousin Blaise zu besuchen, wurde er panisch. Es war Montag, und er und Harry saßen seit Samstagnacht im Krankenflügel, ohne geduscht zu haben und hatten nur gegessen, was Pansy hat mitgehen lassen von den Mahlzeiten, wenn sie nicht bei ihnen saß oder schlief. Draco, der in Marius verknallt war, seit er ihn das erste Mal gesehen hatte, er war damals elf, verfiel ständig in nervöse Wortschwalle, was für Klamotten er denn anziehen sollte. "Blaues Kaschmirtop mit schwarzen Hosen, oder lieber das grüne Oberteil zu der Hose anziehen, oder das sein lassen und ein Pinkes tragen, um zu zeigen, dass ich für alles offen bin? Pansy, hilf!" Doch es schien für Harry so, als ob Pansy selbst ein bisschen beschäftigt war. Sie saß an der Seite von Goyles Bett in einem beinahe komatösen Zustand. "Und Marius hat diese großen, sanften, goldenen Hände und sein Haar ist perfekt, perfekt, perfekt!", murmelte sie zu sich selbst. "Potter!", schrie Draco und wurde so langsam hysterisch. "Er wird in einer Stunde hier sein!" "Also warten wir 'ne Stunde.", sagte Harry müde. Er war echt nicht in der Stimmung für tobende Slytherins. "Wir müssen uns umziehen", wimmerte Draco. "Bei Gottes Allmächtigkeit, ich habe seit Tagen nicht geduscht!" "Musst du sagen", kicherte Pansy. "Oh halt die Klappe, du Hure! Du willst mir Marius nur wegnehmen!" "Okay", sagte Harry und ging dazwischen. "Warum gehst du nicht runter nach Slytherin und duschst, Malfoy?" "Ich weiß nicht, was ich anziehen soll! Ich bin total unentschlossen!" "Gut, ich komm mit!", sagte Harry wütend. "Ich könnte dann auch gleich duschen." "Gut, gut! Solange wir wieder hier sind, um ihn zu begrüßen", sagte Draco voller Panik. - "Was ist mit Blau, Potter?" "Nun, blau ist oft mit Intelligenz verbunden, oder? Wie Ravenclaw. Es würde dich auch ein wenig kalt aussehen lassen." "Du hast Recht, Potter, absolut Recht!", sagte Draco, warf das blaue Oberteil auf den Boden und griff ein Gelbes. Nachdem Harry und Draco gewässert waren, griff Harry ein paar saubere Sachen von Draco, aber nicht bevor Draco selbst sichergestellt hat, dass es keines von denen war, die er tragen wollte. Nachdem er entschieden hatte, sie nicht zu tragen zog Harry sie an. Harry wartete nun geduldig bis Malfoy sich entschieden hatte. "Gelb, Potter?" "Das Oberteil ist ein wenig zu sehr Hufflepuff.", sagte Harry und streckte die Zunge raus. "Und was ist mit meinem netten, weißen Rollkragenpullover?" "Willst du wirklich Unschuld und Jungfräulichkeit darstellen, Malfoy?", fragte Harry und zog eine Augenbraue hoch. "Du hast Recht, komplett richtig.", sagte Malfoy als er seine Boxershorts aus einem Haufen Sachen herauszog. "Woher weißt du eigentlich so viel über Klamotten, Potter?" "Es ist doch ziemlich offensichtlich… Weiß: Jungfrau. Rot: Liebe. Grün: Sünde", sagte Harry. "Ich denke mal. Ich hab schon immer gewusst, du würdest einen guten schwulen Mann machen!" "Nun, ich bin nicht schwul." Draco ließ vom Suchen ab und lachte bellend. "Was ist dann mit diesem?", fragte er und hielt ein knalloranges Oberteil hoch. "Whoa, das sieht aus, als ob ein Gryffindormonster gekommen wäre und dein Top gefressen und wieder ausgespuckt hätte! Es ist ekelhaft, geh mir aus den Augen!" Draco lachte. "Genau!", lächelte er. "Mein Verdacht ist bewiesen. Du bist so schwul wie eine Schwulenbar für Nackte!" "Ich denke, du solltest in Rot gehen.", sagte Harry und ignorierte Malfoy. "Ich weiß nicht", sagte Malfoy frustriert. "Nun, ich hasse, dir das zu sagen, aber er wird in drei Minuten ankommen. Du wirst ihn so oder so verpassen!" "Gut, also gehst du schon mal hoch und ich komme in ein paar Minuten hinterher." Harry blickte misstrauisch zu Draco. "Du hast keinen verrückten Plan aus dem Ärmel geschüttelt, oder?" Draco winkte. "Natürlich nicht! Und jetzt hau ab!" - Als Harry wieder im Krankenflügel ankam, war Marius noch nicht da, aber überraschender Weise fand er Pansy vor, wie sie Blaise die Haare machte. "Ist Blaise wach?", fragte Harry, als er Pansy beobachtete, wie sie das schwarze Haar kämmte. Blaise' Augen waren immer noch von schweren Verbänden bedeckt. "Nein, ich will nur, dass er gut aussieht für seinen Cousin.", sagte Pansy fröhlich. "Sie haben keine perverse Inzestbeziehung am Laufen, oder?", fragte Harry und lies sich auf einen Stuhl fallen. "Mach dich nicht lächerlich!", zwitscherte Pansy glücklich und setzte sich neben Harry. Grade als sie sich setzte, ging die Tür des Krankenflügels auf. Harry konnte einen dunkelhaarigen Mann hinein linsen sehen; und die Hölle brach aus. "MARIUS!", schrie Pansy, sprang von ihrem Stuhl auf und rannte auf die Tür zu. Harry sah einen breit lächelnden Mann mit weißen Zähnen, als dieser eintrat, Pansy in eine feste Umarmung zog und sie unzählige Male auf beide Wangen küsste. Von dem was Harry sehen konnte war Marius groß, gebräunt und durchtrainiert, aber als er näher zu Blaise' und Goyles Betten kam, bemerkte Harry, warum Draco und Pansy total verrückt wurden. Marius war von Kopf bis Fuß ein römischer Gott: feine Gesichtszüge; dunkle, fantastische Augen mit langen dichten Wimpern. Alles an seinem Körper war reiner Sex; seine italienischen Lederstiefel, seine Mugglekleidung. Er trug ein leichtes, hellblaues Shirt, dass, wenn Harry, Draco oder Blaise es tragen würden, sie wie unschuldige Jungen erscheinen ließe, aber Marius ließ es aussehen wie Sex on the Beach. "Liebster Marius", sagte Pansy, auch wenn Harry es kaum mitbekam. "Das ist Harry. Blaise’ und mein guter Freund.“ Marius umwerfende Augen blickten über Harrys Körper und Harry wünschte sich plötzlich, dass er doch mehr Sorgfalt drauf hätte legen sollen, was er anzog, so wie Draco. Doch er konnte fühlen, wie Marius' attraktive Augen seine Klamotten auszogen. Er konnte keinen Tag älter als einundzwanzig sein. Harry streckte die Hand aus, um Marius' zu schütteln. "Nein, nein, Harry, mein Liebling", sagte Marius mit schweren italienischem Akzent. "Wenn du ein Freund von Blaise bist, dann bist du auch mein Freund, und meine Freunde und ich begrüßen uns so!" Er griff Harry bei den Schultern und küsste ihn viele Male auf jede Wange. Harry hätte gekichert, wenn ihm nicht so schwindlig gewesen wäre. "Es ist schön dich kennen zu lernen.", sagte Harry schnell und fühlte sich extrem schwach auf den Füßen. "Dich auch, Darling, dich auch", lächelte Marius. "Und, wie geht es meinem Lieblingscousin?" "Besser", antwortete Pansy und lächelte betroffen. "Er sollte bald aufwachen." "Und unser kleiner Freund, Greg?", fragte Marius. "Ihm geht es auch besser. Er ist gestern für kurze Zeit wach gewesen." "Gut, Gut", sagte Marius und legte einen Arm auf Pansys Schulter. "Also, meine Schöne, wie geht es deinem Sklaventreiber? Ich sehe, er ist immer noch dabei, den Ring an deinen Finger zu bekommen!" Pansy kicherte. "Draco geht es gut, und du weißt sehr gut, dass er mich nicht mehr heiraten will." "Da wäre ich mir nicht so sicher. Ich wette, er würde es lieben, dich für sich zu haben und dass du ihm einen Erben schenkst und das Essen kochst." "Nun, da solltest du mich am besten retten. Entführ mich nach Italien, um mit mir deine Villa zu teilen!" "Aah, aber ich würde nie in der Lage sein dich zu halten, oder Darling? Ein armer italienischer Poet wie ich. Du würdest dich auf den Weg durch die Betten aller italienischen Jungs machen, sobald wir angekommen wären" "Ich bin sicher, es wäre genau andersrum, Marius. Ich wette, du musst die italienischen Jungs verjagen, die an deinem Schlafzimmer Schlange stehen." "Du vorlautes kleines Äffchen!", lachte Marius und stupste ihre Nase an. "Wo ist dieser umwerfende Draco eigentlich? Ich werde ein Wörtchen mit ihm zu wechseln haben, wie man seine Freundinnen unter Kontrolle hält." "Ich glaube Marius.", sagte Draco langsam, der gegen eine Wand gelehnt da stand. Wie lange er dort schon stand, konnte Harry nicht sagen. "Ich denke, der einzige unter uns, der überhaupt in der Lage wäre Pansy in Zaum zu halten, würde Potter sein. Selbst nach all dem Druck ist er immer noch so Straight wie ein Lineal." "Was!", schrie Marius, während er Draco routinemäßig umarmte und küsste. "Ein Freund von Blaise, der nicht mal ein bisschen biegsam ist? Ich glaub das nicht!" Harry errötete. "Man könnte sagen, ich bin so was wie… Versuchssexuell. Ich will alles mal versuchen." Marius lächelte verführerisch. "Hast du schon mal Italiener probiert, Harry?" schnurrte er. Harry wurde noch röter. "Ich hab's mit 'nem ¼ versucht." Er blickte auf Blaise’ schlafenden Körper. Marius lachte. "Mein Cousin hat mehr Glück, als für ihn gut ist!" "Wie lange hast du geplant zu bleiben, Marius?", fragte Pansy. "Nur solange bis es Blaise wieder besser geht. Und warum seid ihr nicht im Unterricht?", fragte Marius. "Spezielle Erlaubnis vom Direktor.", grinste Draco und sah Marius verzückt an. "Entschuldigen Sie." Madam Pomfrey stand neben Marius. "Sie müssen Mr Zabini sein." Harry lächelte über die Tatsache, dass die Krankenschwester ein wenig Rot war in Marius' Anwesenheit. "Ja, das ist korrekt, meine Liebe." Marius las Madam Pomfreys Namensschild. "Poppy, was für ein wundervoller Name!" "Dankeschön.", sagte die Krankenschwester und errötete. "Ich muss die Bandagen des Jungen wechseln, aber wenn die drei Ihnen die Schule zeigen wollen…" "Oh ja, großartiger Vorschlag. Dank dir, Poppy! Bist du sicher, dass mein Cousin und sein Freund okay sind?" "Ich werde ein extra Auge auf ihnen behalten, nur für dich.", flüsterte Poppy lächelnd. "Ah, super, Poppy! Super!" Harry folgte Marius, Pansy und Draco aus dem Krankenflügel und durch die Korridore von Hogwarts. Er lief hinter ihnen her, wie in einem faszinierenden Traum, sich vorstellend das Zentrum von Marius' Universum zu sein. Draco und Pansy stritten sich um Marius' Aufmerksamkeit. "Hogwarts ist fantastisch.", säuselte Marius. "Ich wollte schon immer mal herkommen und mir die Schule ansehen, von der mein kleiner Cousin Nonstop redet." "Auf welche Schule bist du gegangen?", fragte Harry verwundert. "Ich wurde Zuhause unterrichtet, leider habe ich keinen Funken Magie in mir. Geschieht meinem Vater recht, wenn er eine Affäre mit einer Muggle hatte. Ich bin so Squib, wie man nur sein kann." "Tut mir Leid, dass hab ich nicht gewusst. Ich dachte, da der Zabini-Clan einen gewissen… Wert auf Reinblütigkeit legt.", sagte Harry. "Sie sind alle Reinblüter, außer mir. Ich bin ihr dreckiges, kleines Geheimnis.", sagte Marius und machte eine unwirsche Handbewegung. "Deshalb lassen sie mich in Italien -- so kann ich das so genannte Image meiner Familie nicht ruinieren." "Das ist ja grausam.", sagte Harry betrübt. "Eines der vielen Leiden, an denen Du-weißt-schon-wer Schuld hat", sagte Marius spitz. Harry nickte traurig. 'Also weiß er wer ich bin', dachte er. 'Trotzdem starrt er mich nicht die ganze Zeit an. Ich bin beeindruckt.' "Na los! Zeigt mir euer berühmtes Quidditch-Feld!", sagte Marius und wandte sich nach draußen. - "Psst! Harry, wach auf." Harry öffnete verschlafen die Augen und sah sich im weißen Krankenflügel um. Es musste schon Abendessenzeit sein, der leichten Dämmerung zufolge, die er durch das mit weißen Gardinen umrandete Fenster sehen konnte. "Wie lange hab ich geschlafen?", fragte Harry und rieb sich die Augen. "Nicht so lange wie ich, Schlafmütze.", sagte Blaise. Harry rieb sich den restlichen Schlaf aus den Augen und bemerkte, dass Blaise und Goyle beide aufrecht in ihren Betten saßen. Blaise' Augen waren immer noch bandagiert, aber er lächelte breit, genau wie sein Cousin, der neben dessen Bett saß. Goyle, obwohl übel zugerichtet und mit blauen Flecken übersäht, sah sehr glücklich aus. Pansy hing an seiner Hand, als ob es keinen Morgen gäbe. Es war Draco gewesen, der Harry aufgeweckt hatte. "Goyle! Blaise! Euch geht es gut!", Harry sprang auf und umarmte beide kurz. "Uns geht es richtig toll, Harry", sagte ein fast blinder Blaise ohne eine Spur Sarkasmus. "Wir waren so besorgt! Es tut mir so Leid wegen Ron! Ich hätte nie gedacht, dass Ron soweit gehen würde!" "Shh, Harry. Es ist okay, du Tölpel.", sagte Blaise freundlich. "Jetzt hör auf das Thema zu meiden und erzähl uns alle Details!" "Welche Details?", fragte Harry nervös. "Die Details von dir und Draco, wie ihr im Wald gevögelt habt natürlich. Ich wusste, ich hatte Recht. Ich hab es diesem Schulleiter gesagt, ich hab gesagt, lass sie in Ruhe ficken!" "Oh, nun, die Sache ist die, Blaise…", sagte Draco vorsichtig. "Wir haben wie die verrückten Bunnys die ganze Nacht lang gevögelt.", redete Harry dazwischen, bevor Draco seinen Satz beenden konnte. "Ich hab's gewusst!" Pansy klatschte die Hände zusammen. "Ekelerregend!" murmelte Goyle. Blaise lächelte breit. "Ihr Jungs seid so süß!" "Sieht so aus, als hätte unser Versuchssexueller ein bisschen Draco Malfoy versucht.", bemerkte Marius und sah mit einem undefinierbaren Lächeln zwischen Harry und Draco hin und her. Blaise kicherte vergnügt. "Nun, ich denke, ich werde ins Bett gehen", gähnte Pansy. "Ich bin immer noch ein wenig müde. Nacht euch allen!" Jeder antwortete mit 'Gute Nacht!'. Gleich nachdem sie gegangen war, kam Madam Pomfrey zu ihnen herübergetrottet und sagte Blaise und Goyle, dass sie wieder schlafen müssen. Sie fütterte sie mit unzähligen Tränken, bevor die Jungs schnell wieder einschliefen. Sie lächelte Marius freundlich zu und verschwand dann in ihrem Büro. "Nun, wie wär's, wenn ich uns zum Tee ein wenig Essen aus der Küche stehle?", fragte Draco und glitt von seinem Stuhl. Marius nickte glücklich und lächelte Draco anmutig an. "Bin in 'ner Minute zurück.", lächelte Draco und verließ den Raum. Marius stand langsam von Blaise' Bett auf und setzte sich neben Harry auf den Stuhl. Seine schwarzen, dichten Haare… Harry bemerkte, dass sie nach Wäldern und Wasserfällen rochen. Harry schluckte nervös, er wollte sich nicht blamieren vor jemanden, der so sexy und cool war. "So, magst du Hogwarts, Harry?", fragte Marius breit lächelnd. "Yep, ich liebe es! Es ist wirklich eine großartige Schule--" Harry hörte plötzlich auf zu reden. Eine von Marius' sanften, goldenen Händen hatte sich auf seinen Oberschenkel gelegt. "Du magst Jungs, nicht war, Harry?", schnurrte Marius in Harrys Ohr. Harry nickte langsam. Er fühlte, wie er Rot wurde, die Hand bewegte sich immer weiter nach oben. "Magst du mich, Harry Potter?", fragte Marius und biss leicht in Harrys Ohrläppchen. Harry nickte schnell, er konnte Marius' geübten Daumen auf der Innenseite seines Schenkels kreisen fühlen. Möchtest du, dass ich dich küsse, Harry Potter?", fragte Marius und seine Stimme war wie flüssiges Feuer. Harrys Herz pochte in seinem Ohren. Er fand es immer schwerer zu atmen. "J-Ja", stotterte Harry schlussendlich. Wie ein Blitz spreizte Marius Harrys Beine; sein Becken gefährlich Nahe an Harrys. Er lächelte ein breites Lächeln, das Harry an dessen jüngeren Cousin erinnerte. Dann, bevor Harry wusste was los war oder er Zeit hatte sich wieder unter Kontrolle zu kriegen, waren Marius' Lippen auf seinen, Feuerrot vor Verlangen, und Harrys Augen schlossen sich. Sein Mund wurde von Marius' scharfer italienischer Zunge erkundet. Plötzlich hörte Harry etwas runterfallen. Er und Marius öffneten ihre Augen. Marius stand immer noch zwischen seinem Beinen, während sie sich herum drehten. Draco stand dort mit Augen so groß wie Galleonen. Er dreht sich schnell um und rannte aus dem Krankenflügel. Marius grinste und drehte seinen Kopf wieder zurück, dann lehnte er sich vor, um Harry nochmals zu küssen. "Warte.", sagte Harry schnell. "Sollten wir nicht nach Draco schauen? Er sah erschüttert aus." "Er wird okay sein. Er hatte seinen Versuch mit dem Jungen, der lebt. Er wird verstehen, dass es jetzt meine Runde ist.", grinste Marius. Harry antwortete wütend. "Ich bin mehr als der Junge, der lebt!" "Natürlich, Harry Darling. Du bist ein brillanter Küsser." Er lehnte sich wieder nach vorne. Harry drückte ihn weg und stand auf. "Was ist mit Pansy und Malfoy? Sie lieben dich! Sie verehren den kompletten Boden, auf dem du läufst!" "Ich weiß, ist das nicht großartig? Diese kleinen Gören würden alles für mich tun.", sagte Marius und seine Hand legte sich auf Harrys Hüfte. "Nein, dass ist nicht großartig. Du behandelst sie wie Dreck! Ich werde Malfoy suchen." "Schön", sagte Marius und lehnte sich zurück. "Aber du weißt nicht, was du verpasst, Junge." Harry bemerkte plötzlich, dass Marius' Lederstiefel und die funkelnden Klamotten nichts als eine Fassade waren. - "Malfoy! Warte! Bitte warte!", schrie Harry, rannte eine weitere Treppe hinunter und traf Draco unten. Draco hielt an, verschränkte die Arme und sah Harry böse an. "Es tut mir Leid, okay!", sagte Harry schwer atmend. "Ich hätte niemals so weit gehen sollen, obwohl ich wusste, dass du ihn magst!" Draco blickte Harry immer noch wütend an. "Ich verbrachte mit ihm und Blaise den letzten Sommer in Italien. Ich hab ihn viel Schlimmeres mit komplett Fremden tun sehen." "Trotzdem muss es hart sein, so drauf zu stoßen", sagte Harry besorgt. "Nicht wirklich, Potter. Ich mag ihn nicht mal auf diese Weise. Sicher, er würde ein großartiger Fick sein, aber er könnte nie eine seriöse Beziehung zu irgendjemandem haben." "Warum siehst du dann so aufgebracht aus und rennst weg als ob du Eifersüchtig wärst?", fragte Harry verwirrt. Draco sah ihm nicht in die Augen. "Ich weiß nicht.", murmelte er. Harry zog eine Augenbraue hoch. "Warum interessiert es dich dann, ob wir uns küssen?" "Es interessiert mich nicht, Potter! Geh zurück und mach weiter, wenn es das ist, was du tun willst!" bellte Draco wütend. "Ich will nicht. Er wollte mich nur, weil ich Harry Scheiß-Potter bin.", sagte Harry ziemlich beleidigt. "Das ist nicht cool.", sagte Draco besorgt. "Bist du okay?" "Yeah, mir geht's gut. Was hältst du von, wenn wir runter in die Küche gehen und Dobby überreden, uns was zu Essen zu machen!", schlug Harry lächelnd vor. "Klingt gut, Potter" - - Straight: kann Grade, aber auch Heterosexuell heißen und somit hat man ein schönes Wortspiel, was sich so nicht ins Deutsche übertragen lässt. Wenn jemand doch einem Vorschlag hat, bitte melden Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)