Diamonds and Rust von Shirokko (Manche Dinge sind für die Ewigkeit und so dauerhaft wie Diamanten, während andere vom Rost der Zeit befallen werden und zerbröseln...) ================================================================================ Hermione und Pansy ------------------ Titel: Diamonds and Rust Kapitel: Begegnung 18: Hermione und Pansy Autoren: abranka und Shirokko Pairing: Draco / Harry Beschreibung: Die Fanfic spielt zeitlich nach dem 4. Buch, sprich hat Harry gerade die Begegnung bei der Auferstehung Voldemorts hinter sich. Die Ferien sind fast vorbei und er ist in der Winkelgasse, um auf seine Freunde zu warten, als er Draco sieht und sein Hass auf die Todesser ihn überwältigt. Es führt zu einer ganz neuen Erfahrung für den Blonden. In vielerlei Hinsicht… Den Rest solltet ihr schon selbst lesen… Warnung: Angst, Depri, Shonen-Ai, Kariesgefahr. Leute, deckt euch ausreichend mit Zahnpasta und Klobürsten ein. Und mit Schokolade, sie soll angeblich gegen Schocks helfen… vielleicht hat auch noch einer die eine oder andere Flasche Rohrreiniger da. Bemerkungen: Schuld an sämtlichen Logikfehlern sind die Protagonisten, die während des Schreibens allzu oft beschlossen haben, unsere Pläne zu durchkreuzen und getan haben, was sie wollten. Und nein, das ist keine Ausrede! *sich leicht wütend zu Harry und Draco umdreh und sie anfunkel* Nicht wahr? Hm, natürlich leugnen sie… Wie auch immer. Für eventuell anfallende Zahnarztkosten übernehmen wir keine Verantwortung. Edelkitsch garantiert. Disclaimer: Äh… ja, die Leute aus Harry Potter gehören natürlich nicht uns. Sie gehören sich selbst oder vielleicht auch dieser Frau, die sich Joanne K. Rowling nennt. Der Liedtextauszug ist in diesem Fall von Bonnie Tyler – Totel Eclipse Of The Heart. Viel Spaß beim Lesen. Widmung: Unserer Freundschaft und dem einjährigen Jubiläum. Begegnung 18: Hermione und Pansy Hermione hatte sich am Abend nur Minuten nach Harry verabschiedet, denn sie hatte eine wirklich unerfreuliche Verabredung gehabt. Sie würde Pansy Parkinson treffen, um mit ihr die Aufgabe für Snape zu erledigen. Ihr Trank war schwer und im Grunde konnte sie froh sein, dass Parkinson nicht allzu schlecht in dem Fach war. Doch das konnte durchaus daran liegen, dass sie die letzten Jahre neben dem wandelnden Zaubertränkelexikon Malfoy gehockt hatte… In diesem Jahr hatte sie von ihr noch keine Glanzleistung erlebt. Innerlich murrend packte sie ihr Buch über den Wahrheitszwang fester. Scioverita… Was war das schon. Warum nicht gleich Veritaserum? Das würde sich wenigstens lohnen. Da konnte man leichtere Fragen stellen und der Befragte antwortete nicht nur mit ja oder nein. War doch langweilig! Sie hätte Veritaserum auch hinbekommen! Snape nahm sie einfach nicht ernst. Andererseits dauerte dieser Trank nicht so lange und den Veritaserumstrank konnte sie auch mal auf eigene Faust ohne die Klette brauen. War wahrscheinlich eh einfacher. Missmutig öffnete sie die Tür zum Klo der maulenden Myrthe. Sie war mit Pansy übereingekommen, dass das der beste Ort war, um sich zu treffen: Keiner kam her und machte sich darüber lustig, dass sie gezwungen waren, aufeinander zu hocken. Aber das Mädchen war noch nicht da. Ebenso wie Myrthe. Wahrscheinlich war sie wieder auf einen Abstecher im Bad der Vertrauensschüler. Sie hatte sie dort in dieser Woche bereits zweimal gesehen. Und sie war nur zweimal dort gewesen… ~*~*~*~ Pansy hatte absolut keinen Nerv, sich zu diesem Treffen mit Granger aufzumachen. Am besten wäre es wahrscheinlich, wenn sie diese Besserwisserin einfach versetzte. Aber dann würde sie ihr nur noch mehr auf die Nerven gehen... Das braunhaarige Mädchen seufzte leise. Keine Wahl. Ob dieser Tag noch mehr Desaster aufbieten konnte? Hoffentlich nicht. Sie schulterte ihre Tische und machte sich auf den Weg. In einem Klo einen Trank zu brauen war ja wirklich skurril, aber nur da hatten sie ihre Ruhe. Und die dummen Blicke und die noch dümmeren Bemerkungen der anderen musste sie sich nun wirklich nicht geben. Sie betrat die Toilette etwa zehn Minuten nach dem verabredeten Zeitpunkt. „Hallo...“, sagte sie missmutig und warf ihre Tasche auf den Boden. Dann ging sie schnurstracks zum nächsten Waschbecken und drehte das Wasser auf. Ihre Augen brannten. Sie waren gänzlich gerötet vom vielen Weinen. Und auch jetzt fiel es ihr schwer, nicht schon wieder in Tränen auszubrechen. Dabei war das... dumm. Oder? Sie war dumm. Weil sie ihr Herz an diesen blonden Mistkerl hängte. Pansy schloss die Augen und presste die kalten Finger gegen die Lider. Wenigstens für einen Augenblick bedeutete das Linderung. ~*~*~*~ „Ach, geruht das werte Fräulein Slytherin auch endlich hier aufzutauchen?“, giftete Hermione, blickte nicht einmal von ihrem Buch auf. „Ist das eine Sitte bei euch, immer zu spät zu kommen, oder darf ich darauf hoffen, dich irgendwann mal pünktlich zu sehen?“ Sie blickte jetzt doch auf. Och, hatte das Mädchen geweint? Traurig! Hoffentlich hatte sie irgendjemand zur Schnecke gemacht! Am besten Malfoy, damit sie wenigstens sagen konnte, dass ihm etwas an Harry lag und er ihn nicht ausnutzte. Aber daran glaubte sie nicht so recht. Der Blondling lachte sich wahrscheinlich eher ins Fäustchen, dass Harry noch keinen Verdacht geschöpft hatte! ~*~*~*~ „Nicht, wenn es um Gryffindors geht!“, fauchte Pansy zurück und benutzte den Namen des Hauses wie ein Schimpfwort. Sie ließ sich Granger gegenüber nieder und kramte ihr Schreibzeug aus der Tasche. Wütend blickte sie die Gryffindor an, was mit ihren roten Augen eine seltsame Mischung aus Bedrohlichkeit und Albernheit erzeugt. Dabei kramte sie in einer Tasche ihres Umhangs nach einem Taschentuch und schnäuzte sich. Es war doch alles... Ach, Mist. Drachenmist, elender... Sie schielte auf die Uhr. Und jetzt saß Draco auch noch zusammen mit diesem ätzenden Potter zum Nachsitzen bei Snape... Sie spürte, wie ihr schon wieder die Tränen in die Augen stiegen, kämpfte sie aber tapfer nieder. Nur ein wenig glitzerten sie in ihren Augenwinkeln. „Also, was machen wir, um voranzukommen, Miss Superschlau?“, fragte sie patzig. Hauptsache, sie kamen voran, denn je schneller sie diese Geschichte hinter sich hatte, desto schneller war sie hier raus. Dann musste sie sich nicht mehr mit Granger abärgern und konnte sich in ihrem Bett endlich ausheulen... ~*~*~*~ „Lesen und schreiben.“, war die kühle Antwort. „Je mehr desto besser. Schreib eine Liste, wie du die Anleitung zum Brauen verstanden hast, das bringt uns weiter.“ Hermione vertiefte sich wieder in ihr Buch. Heulte diese Suse hier rum. Klasse. Irgendwo in ihrer Brust meldete sich eine Stimme, dass es gemein von ihr war, das zu ignorieren, aber sie achtete nicht darauf, denn immerhin war es eine Slytherin. ~*~*~*~ „Okay...“ Pansys Stimme klang etwas belegt, doch sie war bemüht, sich nichts anmerken zu lassen. Diese Gryffindor ging das schließlich alles nichts an! Ihre Feder kratzte aber nur wenige Minuten über das Papier, dann hielt sie inne. Verdammt, sie konnte sich einfach nicht konzentrieren! Immer wieder war da dieses widerliche Bild in ihrem Kopf, wie Narbengesicht Potter sich an Draco schmiegte, wie dieser sich daraufhin umdrehte und ihn umarmte, das war doch...! „ARGH!“, fauchte sie und schleuderte die Feder durch den Raum. Dann sprang sie auf und begann, auf und ab zu laufen. Granger ignorierte sie. Das war schließlich nur eine Gryffindor. Was zum Merlin sollte das mit Draco und diesem Kerl? Was? Und was konnte sie dagegen tun? Sie konnte die beiden verraten... Die Gerüchte flossen schnell in diesem Schloss. Wunderbar schnell. Aber was geschah dann? Sie wollte Draco für sich haben. Für sich. Aber wie sollte das gehen, wenn sein Vater von der Geschichte Wind bekam und ihn umbrachte? Dann war nix mit Friede, Freude, Eierkuchen und glücklicher Familie... ~*~*~*~ Hermione hatte auch versucht, das Mädchen zu ignorieren, aber auf Dauer war das einfach unmöglich. Es nervte und man konnte sehen, wie aufgelöst sie war. Etwas Schreckliches musste passiert sein. Irgendwie… interessierte es sie nicht die Bohne, aber damit sie endlich zum Arbeiten kamen, musste sich Parkinson erstmal beruhigen, sonst wurde das nichts. „Was ist los mit dir? Nervös, weil du alleine mit mir bist? Ich tu dir schon nichts.“, sagte sie, genau berechnend. Reizen war die einfachste Möglichkeit, einen Slytherin zum Reden zu bringen. ~*~*~*~ „Als wenn ich vor dir Angst hätte...“ Pansy blieb einen Augenblick lang stehen und musterte Granger abfällig von Kopf bis Fuß. „Nein, vor dir ganz sicher nicht.“ Und erneut lief sie wieder auf und ab. „Außerdem geht es dich einen Dreck an.“ Trotzig schürzte sie die Lippen und grübelte weiter. Potter... Potter musste sie angreifen... Aber wie? Abrupt blieb sie stehen. „Sag mal, hat Potter eigentlich eine Freundin?“ ~*~*~*~ Hermione rollte mit den Augen. Das war ja so typisch. Nicht mal helfen lassen wollten sich diese eingebildeten Schnösel! Und dann… Harry sollte eine Freundin haben? Wie kam sie denn auf den Schmus? „Was geht dich Harrys Liebesleben an? Bist du auf Klatschfang?“, fragte sie, ihre noble Absicht vergessend, Pansy helfen zu wollen. ~*~*~*~ „Potters Liebesleben interessiert mich einen Dreck. Darüber weiß ich eh schon mehr, als ich jemals wissen wollte.“ Pansy verzog das Gesicht, als wenn sie etwas wirklich Widerliches gerochen hätte und machte eine wegwerfende Handbewegung. „Ich will nur wissen, ob er eine Freundin hat und wenn ja wen. Oder weißt sogar du das nicht?“ Ihr Tonfall war herausfordernd und spöttisch, was ein wenig albern klang, da ihre Nase vom Weinen noch etwas zusaß und sie leicht näselte. ~*~*~*~ Harry hatte tatsächlich ein Liebesleben von dem sie nichts, Pansy aber genug wusste? Echt? Wow. Hermione kam nicht umhin, eine Art Zugeständnis für Harry zu verspüren, war es doch nicht einfach, etwas zu verheimlichen, wenn zwei an der Sache beteiligt waren. Andererseits… „Was weißt du?“, wollte sie misstrauisch wissen. Ein Bluff, weiter nichts, denn sie hatte keine Ahnung, wovon Pansy sprach, hoffte aber, es jetzt herauszubekommen, weil sie das brennend interessierte. Harry hatte eine Freundin? ~*~*~*~ „Du zuerst.“ Pansy stemmte die Hände in die Hüften. „Beantworte du mir meine Frage, dann kriegst du die Antwort auf deine.“ Als wenn sie sich so einfach von der Gryffindor aufs Glatteis führen lassen würde. Ha! Sie war schließlich bei weitem nicht das Dummchen, was die meisten in ihr sahen. Und irgendwie... verdammt, sie wollte darüber reden. Aber sie hatte niemanden. Bei den Slytherins garantiert nicht. Wenn da irgendjemand von dieser Geschichte erfuhr... Die würden Draco lynchen! Und das wollte sie ja schließlich nicht... Granger würde wahrscheinlich nicht anders denken, aber die war wenigstens nicht im gleichen Haus... ~*~*~*~ „Du glaubst im Ernst, ich würde dir Geschichten über Harry erzählen, nur um deine zu hören? Wo mehr als bekannt ist, wie böse ihr solche Wahrheiten gegen ihn verwendet?“, fragte Hermione und sie blickte fast beleidigt. „Vielleicht würde ich es dir sagen, wenn ich sicher wäre, dass du es eh schon weißt, aber neues Futter für eure Bösartigkeiten werde ich dir nicht liefern!“ ~*~*~*~ Pansy seufzte theatralisch auf. „Ja, ja, wir bösen Slytherins.“ Sie verdrehte die Augen. „Als wenn ihr Gryffindors um so viel besser wärt. Patil ist immer die erste, die Gerüchte verbreitet...“ Sie verdrehte demonstrativ die Augen. „Ich habe ihn gesehen, okay? Ich habe ihn mit seiner neuen Flamme gesehen... Na, mehr?“ Sie funkelte die andere an. Es war kaum zu übersehen, dass sie noch immer aufgebracht war und regelrecht unter Strom stand. ~*~*~*~ „Ja.“, sagte Hermione knapp. Langsam begann sie wütend zu werden. Pansy führte sich hier auf wie ein Elefant im Porzellanladen und das konnte sie nicht leiden. Sie schlug um sich, weil sie Hilfe bei etwas brauchte, was sie beschäftigte, anstatt zu fragen, ob sie ihr half. Und Harry war nicht der eigentliche Grund. Sie wollte etwas über das Mädchen wissen. Sie wollte… Ihre Augen wurden größer, als ein Gedanke in ihrem Kopf aufkeimte. „Nein. Das ist nicht dein Ernst!“, sagte sie fassungslos. ~*~*~*~ „Wenn du denkst, was ich weiß, dann bist du wirklich gut... Ich schätze sonst käme niemand drauf...“ Pansy lehnte sich, plötzlich müde geworden, gegen die geflieste Wand. „Ich habe tatsächlich Draco und Potter zusammen gesehen...“ Sie schloss die Augen, beschwor das Bild wieder herauf und wollte es gleichzeitig aus ihrem Gedächtnis verbannen. Einen Sekundenbruchteil später blickte sie Granger wieder an, forschte nach ihrer Reaktion. ~*~*~*~ Hermione klappte tatsächlich die Kinnlade herunter. Bitte was? Das war nicht wahr. Das konnte nicht stimmen. Das war eine Lüge, um sie zu verunsichern! Damit sie von ihrem Verdacht wegkam! Damit sie nicht mehr davon ausging, dass Pansy Parkinson in Harry Potter… Im nächsten Moment war der richtige Schluss aus der Sache da. Pansy war nicht in Harry verschossen. Es war Draco Malfoy. Er war ihr Ziel. Und das bedeutete wohl… Die Gerüchte, die kursierten, waren wahr? Das konnte doch nichts sein! Harry war nicht in Draco… Wenn sie ehrlich war, dann konnte sie das nicht einmal mit Gewissheit sagen, denn seit diesem Aufenthalt im Krankenflügel hingen die beiden ständig zusammen, ununterbrochen, täglich. Und Harry hatte auch keine wirkliche Erklärung gehabt, warum er bei Malfoy sein wollte, er hatte es zumindest nicht gesagt. Er hatte ja sogar akzeptiert, dass er keine klaren Fronten schaffte, dass er Schwarze Magie einsetzte… Was, wenn es stimmte? Dann war wohl auch sein Besenflug heute Morgen klar. Er hatte die Gerüchte verdauen müssen, dass Malfoy mit einer anderen im Bett gewesen war. Das war sicher hart. Sie blickte Pansy an, ausdruckslos. Sie wusste jetzt schon, dass es stimmte. Sonst wäre das Mädchen da nicht so verzweifelt. Sie hatte die beiden miteinander gesehen. Und ihr tat das Herz weh, weil ihre Liebe nicht erwidert wurde, obwohl sie offiziell mit Malfoy zusammen war. Sie konnte sie verstehen, konnte nachvollziehen, warum sie geweint hatte, sich nicht konzentrieren konnte… denn auch sie trug diesen Schmerz mit sich herum, ohne dass jemand davon wusste… Ihr Blick wurde weicher. „Du liebst ihn, nicht wahr?“, fragte sie leise, mitleidig. ~*~*~*~ Dass Granger die Kinnlade runter ging, beruhigte Pansy ein wenig. Die Gryffindor fand es also genauso erschreckend und verblüffend wie sie selbst. So elend unglaubwürdig... Und zugleich sah sie, dass Granger ihr glaubte. Sie glaubte ihr. Und das ließ Pansy eine ganze Lawine vom Herzen rutschen, von der sie gar nicht gewusst hatte, dass diese da war. Ihr Blick irrte zu Boden, dann sah sie wieder auf. Die Frage traf sie mit voller Breitseite. Sie nickte und konnte die Tränen nun nicht mehr zurückhalten. Sie rutschte die Wand hinunter, schlang die Arme um die Beine und schluchzte auf. „Ja, verdammt, ich liebe ihn...“ ~*~*~*~ So sehr sie sie auch verabscheute, wegen der Sache heute Morgen im Unterricht, wegen ihrer Art, weil sie Slytherin war, so sehr tat sie ihr jetzt leid. Hermione stand auf, kam zu ihr und hockte sich neben sie, reichte ihr ein kleines Papiertaschentuch, das immer in ihrer Tasche war, falls es sie selbst überkam. Sie konnte es so gut nachvollziehen, denn ihre Liebe wurde auch nicht erwiderte. Sie wurde ja noch nicht mal wahrgenommen! „Das ist wirklich hart.“, murmelte sie leise. Pansy liebte Malfoy. Dieser liebte Harry. Der die Liebe wiederum erwiderte. Das wurde für sie immer mehr zur Gewissheit. Harry war schwul. Genauso wie Draco Malfoy. Das waren mal Schlagzeilen. Sie konnte nur hoffen, dass das niemand mitbekam, denn dann würde für alle Gewissheit sein, dass Harry Schwachsinn erzählt hatte und Diggory wirklich auf dem Gewissen hatte! Und das war nicht so! Das war alles nur Malfoys Schuld! Ihre Miene wurde grimmig, als ihre Gedanken weiterarbeiteten. Das war also sein Plan! Sie hatte doch gewusst, dass diese blonde Ratte nichts Gutes im Schilde führte. Er verführte Harry, bis der ihm wirklich und wahrhaftig verfallen war und dann… dann würde er sich damit den Eintritt in die Reihen der Todesser erkaufen, wahrscheinlich direkt an die Spitze! Das würde zu ihm passen! Was für ein Dreckskerl! ~*~*~*~ Pansy nahm das Taschentuch und wischte sich die Tränen vom Gesicht. Zu viele flossen jedoch nach. „Du hast sie nicht gesehen... Sie sahen so... so widerlich glücklich aus...“ Pansy schluchzte erneut auf. „Und... und das Schlimmste ist, dass ich nicht weiß, was ich dagegen tun soll... Wenn ich etwas sage... Was dann? Die Slytherins nehmen Draco auseinander! Es ist ja so schon alles angespannt genug! Und sein Vater... Der wird ihn umbringen...“ Sie heulte nun wie der berühmte Schlosshund und sah Granger flehentlich an. Sie war doch so schlau... Vielleicht wusste sie ja Rat... ~*~*~*~ „Sein Vater bringt ihn um?“, wollte Hermione wissen. Das passte jetzt aber überhaupt nicht in ihre Überlegung, außer vielleicht dass der Sohn dem Vater die Schlüsselrolle als rechte Hand abnehmen könnte… Aber das würde doch Pansy sicher zugute kommen, wo sie doch Malfoys Freundin war und damit recht mächtig werden würde. Irgendwas stimmte da nicht. Warum war sie wegen so einer… Farce so verzweifelt? ~*~*~*~ „Ja, verdammt! Was meinst du, warum das alles so ein Aufruhr war, als dieses... dieses dumme Gerücht aufgekommen ist, dass Draco schwul sei? Das ist undenkbar!“ Sie stockte und erinnerte sich daran, dass Granger es vielleicht gar nicht wissen konnte. Sie war ein Schlammblut und entsprechend muggelgeboren. „Du weißt es ja offenbar nicht... In der Zaubererwelt ist...“ - sie stockte, war ihr das Wort doch selbst zuwider - „…Homosexualität undenkbar. Das hier ist eine kleine Gesellschaft, die sich so etwas nicht leisten kann. Gerade nicht die reinblütigen Familien. Außerdem haben wir noch Werte. Im Gegensatz zu diesen... Muggeln, die in bunten Klamotten ihre Abartigkeit in Paraden feiern.“ Sie atmete tief durch, schnäuzte sich erneut und fuhr dann fort: „Und Dracos Vater... Lucius Malfoy ist sehr konservativ. Für eine solche... Verfehlung muss er ihn mindestens verstoßen, um seinen Ruf zu wahren... Und da wir hier von einem Malfoy reden, wird ihm das nicht reichen. Er wird ihn umbringen. Wirklich und wahrhaftig.“ Angst glänzte in Pansys braunen Augen. ~*~*~*~ Hermione überging die Beleidigungen, wusste sie doch, dass sie ausnahmsweise mal nicht darauf abzielten, sie zu demütigen. Aber es wunderte sie schon, wie viel Toleranz sie haben konnte, wenn es um Informationen ging… Aber diese Informationen waren irgendwie… Malfoy Senior war sauer gewesen wegen diesem Gerücht? Homosexualität ist undenkbar? Konservativ? Er würde ihn für diese Verfehlung töten? Trotz Auftrag und Plan? Das konnte sie nicht glauben. „Du meinst also, es ist nicht von ihm geplant, Harry an den Unnennbaren zu verkaufen?“, fragte sie gerade heraus. ~*~*~*~ „Was?“ Pansy starrte Granger an, als wenn sie gerade zum ersten Mal einen fliegenden Elefanten gesehen hätte. „Potter an Du-weißt-schon-wen zu verkaufen? Wer hat dir denn den Mist erzählt?“ Das braunhaarige Mädchen schaute vollkommen fassungslos drein. Sollte das der Hintergrund sein? Würde Draco das tun? Aber dazu... Sie kannte ihn. Sie kannte die meisten seiner Seiten und wusste, dass... Nein, das konnte einfach nicht sein. Das war nicht so. Draco konnte schauspielern, das sicherlich. Aber so? Nein... Diese Sanftheit, dieser liebevolle Umgang, der war nicht gespielt gewesen! So hatte er sich sonst noch nie jemandem gegenüber verhalten. ~*~*~*~ „Also nicht?“ Hermione konnte ihr Erstaunen nicht weiter verhehlen. Sie war verwirrt, denn sie hätte es Malfoy niemals zugetraut, sich ernsthaft… in Harry zu verlieben. Sie hatte ihm ja nicht einmal echte Freundschaft zugetraut, so wie er mit seinen Handlangern bisher umgegangen war, wie er Pansy behandelte… „Ich verstehe das nicht.“, murmelte sie nachdenklich, bekam gar nicht mit, wie ihre Stimme floss. „Wie kann es sein, dass er einerseits jemanden liebt, wie du sagst, andererseits seine Freunde aber behandelt, als wären sie nicht da, nichts wert oder wie auch immer? Das ergibt doch gar keinen Sinn. So verdreht kann kein Mensch sein! Du musst dich geirrt haben!“, sagte sie dann lauter, sah das Mädchen neben sich an. „Niemals kann so ein Mensch keine Hintergedanken haben, wenn er sich mit seinem Feind einlässt!“ ~*~*~*~ „Du hast sie ja nicht gesehen... Das war... so liebevoll. Ich habe Draco noch nie so... weich gesehen.“ Pansy wischte sich die Tränen aus den Augen. „Er ist kein schlechter Mensch... Er ist nur... schwierig.“ Sie hielt einen Augenblick inne und fügte dann, ganz leise, hinzu: „Ich glaube, das liegt alles an seiner Familie... Die Malfoys sind... kalt. Wie kann dann der Sohn der Familie anders werden?“ Und trotzdem... Trotzdem liebte sie ihn. Trotzdem war er für sie perfekt... Sie war doch viel verdrehter als Draco. Sehr viel verdrehter... ~*~*~*~ Es war das letzte, was Hermione brauchte, um restlos Mitleid mit ihr zu empfinden. Sie nahm Pansy in die Arme und wiegte sie hin und her. Sie konnte es so gut verstehen. So gut. „Weißt du, ich kenne das. Man steht immer daneben, immer wieder zeigt man Signale, hofft, dass sie gesehen, verstanden werden, und am Ende muss man einsehen, dass es anders ist, dass sie gar nicht bemerkt werden. Dass man im Grunde nichts weiter ist, als vorhanden und immerzu da. Es tut weh, das zu wissen… und es tut noch viel mehr weh, zu wissen, dass es eine andere… einen andren gibt…“ Aber wenn es Malfoy tatsächlich ernst sein sollte… durfte sie dann diesem Glück Harrys im Wege stehen? Er hatte im Leben bisher sowenig Glück gehabt; durfte sie ihm diese Hoffnung dann überhaupt nehmen? ~*~*~*~ Pansy lehnte den Kopf an Grangers Schulter, ließ sich wiegen und schloss die Augen. Sie hatte Recht. Jedes ihrer Worte war wahr... „Man ist vollkommen unsichtbar... Man wird nicht wahrgenommen, nicht ernst genommen...“ Sie seufzte leise. „Und dann... wenn man feststellt, dass es jemand anderes gibt, dann bricht trotzdem die Welt zusammen. Obwohl man sich schon nahezu daran gewöhnt hatte, nicht bemerkt zu werden.“ Sie brach ab und sammelte sich. „Und doch hat man immer wieder Hoffnung... Bei jeder winzigen Geste hofft man, dass mehr dahinter steckt und dass sich doch noch alles zum Guten wendet. Diese elende Hoffnung... Die ist das allerschlimmste...“ Und sie verstand. Granger ging es genauso. Sie war auch unglücklich verliebt. Sie ergriff die Hand der Gryffindor und drückte sie fest. ~*~*~*~ „Wem sagst du das…“, knurrte Hermione, doch dann lächelte sie, lachte schließlich. „Da sieht man mal an, selbst wir zwei können einer Meinung sein. Wer hätte gedacht, dass wir uns so ähnlich sind in unseren Gefühlen?“ Sie zauberte ein neues Taschentuch heran und bot auch dieses Pansy an. ~*~*~*~ Pansy seufzte leise. „Wir hätten wohl beide jedem, der uns das prophezeit hätte, den Hals umgedreht...“ Ein schiefes Lächeln huschte über ihr verheultes Gesicht. Dann nahm sie das nächste Taschentuch aus Grangers Hand und wischte sich erneut über die Augen. Das brannte höllisch! „Sag... Verrätst du mir, wer es bei dir ist?“, bat sie leise. Die Gryffindor wusste es bei ihr, also war es nur fair und ausgeglichen, wenn es umgekehrt genauso war... Sie hatten jetzt ein Geheimnis - das um Potter und Draco -, das sie verband, genauso wie das ihrer ähnlichen Gefühle. So leicht würde diese Verbindung nicht wieder reißen. ~*~*~*~ Hermiones Gesicht wurde dunkel. Sie hatte so lange gehofft, er würde es alleine merken und keiner bräuchte es zu erfahren… „Ron.“, gab sie leise zu. Es war fair. Und es tat unerwartet gut, das endlich mal loszuwerden. „Letztes Jahr… war es anders. Ich habe es gemerkt, als er mich nicht gefragt hat, ob ich mit ihm auf den Ball gehe… es hat so wehgetan, als er mich bloß als letzte Möglichkeit sah.“ Sie lächelte leicht. „Und dann war er wirklich und wahrhaftig sauer, dass ich mit Victor da hin bin. Ich habe gedacht, er hätte es endlich gemerkt, aber… es ging ihm nur um meine Loyalität zu Harry. Nichts mit Happy End…“ Es war das erste Mal, dass sie das jemandem erzählte und dann auch gleich noch jemandem, der sie schlimmer reinreiten konnte als alle anderen, aber irgendwie… Sie hatte sich in Rage geredet. „Er behandelt mich wie einen Kumpel, wie er Harry auch behandelt. Und ich habe Angst, dass sich das ändert, wenn ich ihm sage, was los ist, dass er dann nichts mehr von mir wissen will. Dass er… ich weiß auch nicht… dass die Freundschaft endgültig den Bach runter geht…“ ~*~*~*~ Pansy senkte den Blick. Weasley. Aber wahrscheinlich war für Hermione so wenig verständlich, wie sie sich in Draco verlieben konnte, wie für sie, dass man sich in das Wiesel verlieben konnte... Noch etwas, das sie einte. Es war wirklich ironisch... Sie waren sich ähnlicher, als sie es beide jemals geahnt hätten. Jetzt war sie es, die Hermione behutsam den Arm um die Schultern legte. „Und deswegen hoffst du... Weil dir nichts anderes übrig bleibt.“ Sie streckte die Beine und lehnte den Kopf gegen die Fliesen zurück. „Wir haben beide wohl kein besonders großes Glück... Du kannst nichts tun, um aus deiner Lage herauszukommen. Und ich... genauso wenig... Ich möchte eigentlich alles hinschmeißen und ihm sagen, dass es so nicht sein kann. Dass ich weg bin... Dass er sich ein anderes Alibi suchen soll, aber ich kann nicht...“ ~*~*~*~ Das war wirklich seltsam. Pansy legte ihr die Fakten ganz neu auf den Tisch. Malfoy war schwul, keine Gerüchte. Und sie diente ihm, um ein neues Gerücht zu kreieren, dass er es nicht wäre. Und wenn sie Pansy wirklich Glauben schenken durfte, dann war Draco Malfoy tatsächlich in Harry verliebt. Wer konnte das schon besser beurteilen als diejenige, die ihn liebte? Niemand schenkte ihm mehr Aufmerksamkeit als sie! Hermione glaubte ihr. Momentan wirklich jedes Wort. „Hast du deshalb Harry bei Snape angeschwärzt?“, fragte sie. Wenn es so wäre, dann könnte sie es nachvollziehen, auch wenn sie es wohl niemals selbst getan hätte. ~*~*~*~ Pansy wurde rot und senkte den Blick. „Da wusste ich noch nichts davon... Ich war einfach nur... gemein.“ Wahrscheinlich würde die Gryffindor jetzt nicht gerade gut von ihr denken. Wie auch? Sie hatte deren Freund in Probleme gebracht... „Ich habe die beiden erst nach Zaubertränke gesehen... In einem Seitengang versteckt...“ Wieder dieses Bild. Sie schloss die Augen und presste die freie Hand gegen ihre Lider. Sie wollte dieses Bild nur wieder vergessen, aus ihren Gedanken ausradieren, auslöschen, auskratzen. Doch sie würde es wohl nie können. ~*~*~*~ Nach Zaubertränke? Echt? Da hatte Harry doch gesagt, dass er mit ihm reden wollte. Und er hatte ihr gesagt, dass sie das Problem doch kennen würden… Was hatte Harry noch gesagt? Er hatte das Gefühl, etwas erreichen zu können, was er bisher nicht geschafft hat? Ob er es da schon gewusst hat, dass dieses Ziel die Liebe war? Ob er es jetzt wusste? „Darf ich dich noch etwas fragen?“, fragte sie leise, überging nun schon zum zweiten Mal an diesem Tag die Bosheit des Mädchens. „Haben… haben sie sich wirklich geküsst?“ Irgendwie erschien ihr Harry nicht so wirklich verliebt. Irgendwie… war das anders. Er war schon immer gut drauf momentan, wenn er von einem dieser Treffen mit Malfoy zurückkam, aber Liebe würde sie anders beschreiben. Harry wirkte viel eher entspannt, manchmal etwas verwirrt… ~*~*~*~ „Ich... ich bin weggerannt, bevor ich das sehen konnte. Das wollte ich mir wirklich nicht antun.“ Pansy starrte auf ihre Hände. „Potter... er... er hat Draco von hinten umarmt. Und Draco sah ganz... zufrieden aus... Und dann...“ Sie stockte, atmete tief durch und krampfte ihre Hände um den Saum ihres Rockes. „Dann hat sich Draco in der Umarmung gedreht... Und sich vorgebeugt... und... sie standen Stirn an Stirn... Mehr konnte ich nicht ertragen... Dann bin ich weggelaufen...“ Ihr Gesicht war blass geworden. ~*~*~*~ Also kein Beweis für einen Kuss, nur sehr intim. Das war unglaublich… Nein, es war nicht zu glauben. Warum sollte Harry Malfoy umarmen? Und was hieß das eigentlich schon? Harry umarmte sie und Ron auch ständig, wenn es ihm richtig erschien. Und er sagte ja auch, dass er ihm helfen wollte… was, wenn er ihm damit half, dass er ihm einfach vertraute, wenn das alles… nicht so war, wie… Irgendwie arbeiteten ihre Gedanken heute nicht so, wie sie sollten. „Ich habe nicht das Gefühl, dass sie... das schon wissen…“, flüsterte sie schließlich nachdenklich, denn trotzdem sie dafür keine Beweise hatte, kannte sie Harry doch recht gut. „Harry zumindest weiß noch nicht, dass er ihn liebt. Was mit Malfoy ist, weiß ich nicht. Aber Harry… nun, er wirkt nicht verliebt oder so…“ ~*~*~*~ „Wie? Du meinst, sie wissen nicht, dass sie verliebt sind? Das ist doch verrückt!“ Pansys Augen waren groß und kugelrund, als sie Hermione ansah. „Wie kann man...“ Sie brach ab und dachte daran, wie sie Draco bisher kennen gelernt hatte. Beherrscht, kalt, zu einem gewissen Grad unnahbar. Natürlich besaß er Gefühle, aber die einzigen, die er deutlich äußerte waren eher... negativer Natur. Aber war das eine Überraschung? In allen Liebesbriefen, die er erhalten hatte, wollten die Mädchen ihn retten. Pansy selbst wollte ihn doch auch retten. Nein, soweit sie es überblicken konnte, war er noch nie verliebt gewesen. Und wenn... Er hätte jedes Mädchen jederzeit haben können... Gut, ausgenommen, wenn er wirklich auf Jungen stand, aber da klammerte sie sich an den Gedanken, dass dem nicht so war. „Nein... Draco... Er...“ Sie stockte, brach erneut ab und versuchte ihre Gedanken zu sortieren. „Draco, er... ich glaube nicht, dass er jemals verliebt war. Ob er es jetzt ist? Keine Ahnung. Ich weiß nicht, wie er ist, wenn er verliebt ist... Ob man ihm das überhaupt anmerkt. Oder ob...“ Das Mädchen schaute wieder auf seine Hände. „...ob er überhaupt jemanden lieben kann...“ Sie sah wieder auf. „Und bei Potter bist du dir wirklich sicher?“, hakte sie nach. Skepsis lag in ihren Augen. Wenn dem so war... Dann konnte man vielleicht doch noch etwas an dieser ganzen Geschichte drehen... ~*~*~*~ Also doch. Malfoy wusste auch noch nichts davon. Wahrscheinlich war da die Familie dran schuld, die Pansy erwähnt hat. Wenn sie wirklich so streng war, dann hatte er wahrscheinlich nicht einmal eine Ahnung, was Liebe überhaupt war. Ihre Augen weiteten sich ein wenig. Ob es das war? Harry… wäre doch der Typ dafür, oder? Malfoy hatte nachdenklich ausgesehen, hatte Harry gesagt. Als würde er träumen… Also verloren. In gewissem Sinne. Verloren, weil er… einsam war? Er ließ nie jemanden an sich heran, hielt selbst seine Freunde auf Abstand, seine Freundin! Was wenn er einsam war? Was, wenn Harry das erkannt hatte und ihm aus dieser Einsamkeit heraushelfen wollte? Was, wenn es das war, was er damals gemeint hatte, als er davon gesprochen hatte, dass da etwas war, das er erreichen könnte, wovon er früher nur geträumt hatte? Harry war nicht der Typ dafür, etwas für sich zu wollen. Was, wenn er das für Malfoy wollte? Was, wenn er die Hoffnung hatte, Malfoy… retten zu können? Was wäre dann mit Pansy? Malfoy wollte kein Todesser mehr werden, hatte Harry ihnen erzählt. Was… „Was hältst du von seinen Plänen bezüglich der Todesser und des Unnennbaren?“, fragte sie plötzlich angespannt. Wenn er wirklich die Seite wechselte, wie es gerade für sie den Anschein hatte, wie Harry ihnen gesagt hatte, wie würde Pansy darauf reagieren? ~*~*~*~ „Was für Pläne?“ Pansy blickte Hermione verständnislos an. Okay, alle sagten immer, dass er Todesser werden würde und schon war, aber Draco selbst... Er schwieg sich aus. Meistens. Hin und wieder sagte er ein paar Dinge, die eher als Zustimmung zu werten waren, aber das war in letzter Zeit sehr zurückgegangen... Überhaupt hatte er sich sehr verändert. Zum Positiven, wie sie fand. Es war nicht mehr dieses Düstere um ihn herum. Und wenn sie ehrlich war, dann hatte sie Angst um ihn... ~*~*~*~ „Dass er Todesser werden will.“, sagte Hermione leicht ungeduldig. „Malfoy ist der Kandidat für den jüngsten Todesser aller Zeiten! Alle wissen das! Aber was ist mit dir? Willst du nicht auch auf die Dunkle Seite?“ ~*~*~*~ „Ach so...“ Pansys Blick wanderte ins Leere. „Ich... habe Angst. Mir machen die Todesser Angst... Ich will nicht zu ihnen gehören... Und ich habe Angst... um Draco.“ ~*~*~*~ Was für ein Glück für sie. Was für ein Glück, dass dieser sich dagegen entschieden hatte und Harry an seiner Seite hatte, um ihn zu unterstützen. Aber wenn es doch nicht so war… „Warum bist du dann trotzdem immer so gemein?“, fragte Hermione leise. „Ich meine… du bist doch ein… nettes, kluges Mädchen. Da hast du so was doch nicht nötig, oder?“ Es fiel ihr sichtlich schwer, das Kompliment auszusprechen, aber es wurde dadurch erleichtert, dass es der Wahrheit entsprach. Jetzt… momentan… nach diesem Gespräch fand sie Pansy Parkinson wirklich nett. Vielleicht würde es doch nicht so schrecklich für sie werden, diesen Trank gemeinsam mit ihr zu brauen. ~*~*~*~ „Ich...“ Pansy wurde rot. „Ich... ich weiß nicht. Weil es alle in Slytherin sind... Weil man es erwartet... Weißt du, wie es ist, wenn man von Anfang an nur aufgrund seiner Hauszugehörigkeit Feindseligkeit ausgeliefert ist? Irgendwann ist man direkt fies und gemein, damit sich niemand mehr traut, einen zur Zielscheibe zu machen...“ Und ihre eigene Unsicherheit spielte eine Rolle. Wenn man gemein war, jemanden verriet und anschwärzte, dann war man stark. Und das war die einzige Stärke, die sie besaß. Ansonsten war da noch nur ein Bündel von Unsicherheiten und Ängsten... ~*~*~*~ „Ja, ich weiß es.“, erwiderte Hermione, eine Augenbraue hebend. „Erinnerst du dich denn nicht? Ich war von Anfang an die Zielscheibe von euch Slytherin, weil ich mit Harry befreundet war, besser im Unterricht war als ihr und aus einer Muggelfamilie komme. Ich weiß, was du meinst. Aber das macht es nicht besser. Gemeinheiten machen sich nicht bezahlt. Genauso wenig wie lästern oder Amüsement auf Kosten anderer. Es ist einfacher so, gewiss, aber nicht schön, denn man fühlt sich danach nicht gut oder so. Das müsstest du eigentlich wissen.“ Und sie tippte ihr auf die Brust, auf die Stelle, wo ihr Herz saß. „Es tut weh, wenn man so behandelt wird, aber es tut auch weh, wenn man jemanden so behandelt, der es nicht verdient hat.“ ~*~*~*~ Pansy senkte den Kopf und starrte auf Hermiones Hand. Sie hatte ja Recht. Sie hatte so verdammt Recht. Tränen schimmerten in ihren Augen, als sie die Gryffindor - nach einer Ewigkeit, wie ihr schien - ansah. „Es tut mir Leid...“, sagte sie leise. „Aber das macht nichts wieder rückgängig, nicht wahr?“ Sie ergriff Hermiones Hand und drückte sie fest. „Weißt du, ich hätte nie gedacht, dass du so nett bist... Und dass wir uns... verstehen könnten.“ Sie lächelte schief. „Wir könnten sogar Freundinnen werden...“ ~*~*~*~ „Es macht es nicht rückgängig, aber es würde es besser machen, wenn du versuchst, dein Verhalten zu ändern. Wenn du deinen Fehler einsiehst, dann werden die anderen dir auch verzeihen. Und wenn du möchtest, dann helfe ich dir auch dabei.“ Hermione gab den Druck der Hand zurück. „Weißt du, jetzt, wo wir etwas gemeinsam haben, denke ich, dass das mit der Freundschaft gar nicht so weit hergeholt ist. Vielleicht… versuchen wir es einfach?“ Sie lächelte aufmunternd. ~*~*~*~ „Okay...“ Pansy meinte damit beides. Hermione Granger war damit wirklich und wahrhaftig auf dem besten Weg ihre erste richtige Freundin zu werden... Denn die Slytherinmädchen konnte sie nicht zählen. Das war ein Gezicke und Herumgehacke, dass jeder Hühnerstall neidisch darauf werden konnte... Und niemals zuvor hatte sie jemandem so von sich erzählt und einen so tiefen Einblick gewährt. Sie wäre bei den Slytherins auch nie auf die Idee gekommen... Aber komisch war es schon. Eine Slytherin und eine Gryffindor... ~*~*~*~ Ähnliche Gedanken kamen auch Hermione. Mit einer Slytherin befreundet… Ron würde sie umbringen. Aber im Grunde… was Harry und Malfoy konnten, das konnten sie schon dreimal. Also war das nur recht und billig. „Vielleicht sollten wir das trotzdem erstmal geheim halten.“, überlegte sie laut. „Du kriegst Probleme, wenn die das bemerken… Bei mir wär das egal, denn die Gryffindors meiden mich eh, weil sie Harry meiden, aber bei dir… Und auch das mit Malfoy und Harry… Wir sollten da sicher sein. Wir könnten ja…“ Ihr war da ein Gedanke gekommen. Der Trank, den sie brauten… brauen sollten, war ein Wahrheitszauber. Damit könnte sie herausfinden, was Malfoy wirklich dachte. Ob sie beide Recht behielten und er wirklich verliebt war, oder einfach nur ein hervorragender Schauspieler, ob er tatsächlich das Todesserdasein aufgegeben hatte oder nicht… Aber war das auch richtig? Es ist für Harry!, beschloss sie grimmig. Ich werde ihn beschützen! Da ist selbst dieses Mittel recht! Und Pansy brachte das auch weiter, denn dann wusste sie, was wirklich Sache war und musste sich nicht mehr an eine Hoffnung klammern. Bedeutungsvoll blickte sie das braunhaarige Mädchen an. Verstand sie? ~*~*~*~ „Du hast Recht.“, stimmte Pansy zu. „Wir müssen das wirklich geheim halten... Im Moment ist bei den Slytherins so viel im Argen... Es bilden sich Parteien und das...“ Sie schüttelte den Kopf. In dem Haus Salazar Slytherins war gerade wirklich die Hölle los! Dann sickerten Hermiones letzte Worte zu ihr durch. Ein breites Grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit. „Du meinst, dass wir den Wahrheitstrank benutzen könnten? Um Draco zu befragen?“ Pansys braune Augen bekamen ein begeistertes Glitzern. „Du bist genial!“ Im Überschwung umarmte sie das Gryffindormädchen und drückte sie herzlich an sich. Sie sah Licht am Horizont! Jetzt mussten sie nur noch diesen Trank hinbekommen... „Ich glaube, jetzt haben wir besonders viel Motivation, oder? Gibt es irgendetwas, worauf ich beim Lesen besonders achten soll?“, erkundigte sie sich, um sich voller neuer Energie an die Arbeit zu machen. ~*~*~*~ Hermione lachte. Ja, irgendwie hatte sie sie wirklich gern. Sie war anders als die Mädchen in ihrem Haus, viel lebendiger, viel farbenfroher. „Schreib einfach auf, was wir machen müssen, so ausführlich wie möglich, damit wir nichts übersehen.“, sagte sie und grinste. „Aber besser wir gehen jetzt erst mal. Gleich ist Ausgangssperre und wir müssen noch Patrouille gehen.“, erinnerte sie Pansy. ~*~*~*~ „Okay...“ Pansy nickte eifrig bei Hermiones Worten, doch dann verdüsterte sich ihre Miene etwas. „Dumme Ausgangssperre, aber da kann man wohl nichts machen...“ Sie seufzte leise und schaute zu ihrer Tasche hinüber, die noch immer so quer im Weg lag, wie sie sie vorhin hatte fallen lassen. Vorhin... Das war nahezu eine andere Welt gewesen. „Komisch, wie schnell sich manche Dinge ändern können...“, murmelte sie. ~*~*~*~ „Was hast du gesagt?“, fragte Hermione irritiert, war mit ihren Gedanken schon wieder woanders. Irgendwie war da noch was… Malfoy und Harry sollten nach Möglichkeit wohl nicht mitbekommen, dass sie Bescheid wussten, denn dann würden sie wohl alles abstreiten. Erst recht, wenn ihre Theorie stimmte. Dann war das völlig für die Katz. „Was tun wir bezüglich der beiden…?“, hängte sie noch dran, ohne die Antwort auf vorhergehende Frage abzuwarten. Sie war etwas durch den Wind. Das kam alles so plötzlich! „Und was wirst du wegen Malfoy unternehmen?“ ~*~*~*~ „Gute Frage...“ Pansy legte die Stirn in Falten. Was konnten sie tun? „Ich glaube, etwas anderes, als sie im Auge zu behalten, können wir gar nicht machen...“ Sie schaute die Gryffindor mit schräg gelegtem Kopf an. „Was Draco betrifft... Ich werde ihn sehr genau beobachten... Und mal ein bisschen aushorchen. Aber ganz vorsichtig. Er soll ja nicht wissen, worauf ich hinauswill... Und wenn ich ihn etwas mit naiven Augenaufschlag frage...“ – sie plinkerte mit den Lidern – „...dann nimmt er das sowieso nicht gerade ernst. Ausnahmsweise ist das dann mal von Vorteil... Außerdem haben wir gerade ein etwas besseres Verhältnis gefunden. Und Blaise kann ich aushorchen...“ Pansy biss sich auf die Unterlippe. „Was glaubst du, was du bei Potter tun kannst?“ ~*~*~*~ „Ihn beobachten.“, antwortete Hermione mit nachdenklich in die Ferne gerichtetem Blick. „Fragen hat keinen Sinn. Er würde lachen. Ron würde an die Decke gehen, wenn er auch nur einen Hauch davon mitbekommt… Der bringt es fertig und schlägt Malfoy windelweich und ist letztendlich das nächste Opfer der Schwarzen Magie…“ Sie schüttelte sich. Das hatte sie nicht bedacht. Hatte Harry nicht etwas gesagt in die Richtung? Für ihn würden die Grenzen nicht gelten, er würde für sich neue ziehen? Ob er Malfoy vielleicht dazu brauchte? War Harry inzwischen wirklich so verdorben, dass er jemanden benutzte, um… Um was eigentlich genau zu tun? Warum hatte er das eigentlich gesagt mit den Zaubern? Wozu, hatte er gesagt, brauchte er Schwarze Magie? Um das zu tun, was früher jeder von mir erwartet hat. Die Worte waren wie Schleifpapier auf einem stumpfen Edelstein. Wollte Harry… Rache? War es das? Sie musste dahinter kommen, was Harry wirklich dazu bewog, mit Malfoy zusammen zu sein! Dringend! Am Ende tat er es für einen Rachegedanken, von dem sie noch nichts wusste? Himmel, war Harry so gut geworden, ihnen allen etwas vorzumachen? „Ich denke, ich werde… ihm einen Zauber anhängen. Vielleicht…“, murmelte sie nachdenklich. „…gibt es da einen, der mir helfen kann, das alles ein bisschen besser zu durchschauen…“ ~*~*~*~ Pansy nickte leicht. Beobachten... Genauso wie Potter würde Draco wahrscheinlich auch ausrasten, wenn man ihn zu sehr auf Potter ansprach... Sowieso war Draco im Moment reichlich nah an einer gewissen Grenze gebaut... Sobald man diese überschritt... „Du musst Weasley unbedingt davon abhalten, aus irgendeinem Grund auf Draco loszugehen... Im Moment ist er... unberechenbar in mancher Hinsicht. Seine Selbstbeherrschung ist... schwächer geworden. Früher hätte er vieles nicht getan. Er hätte auch nicht so viel gelacht... Wobei es ja gut ist, dass er es jetzt tut... Aber die andere Sache ist: Er dreht schnell durch.“ Pansys Stimme war leise und sie hatte den Blick wieder gesenkt. Es war nicht leicht, von Draco so zu sprechen. „Es ist nicht abzusehen, was dann passiert. Auch wenn er seither wohl keine Schwarze Magie angewendet hat...“ Sie stockte, kam dann auf Hermiones letzte Worte zu sprechen. „Was für einen Zauber, meinst du?“, erkundigte sie sich neugierig. Was dieses Mädchen alles wusste! Sie war definitiv eine klügere Hexe, als die meisten reinblütig geborenen... Sie stutzte über ihren eigenen Gedanken. Aber vielleicht... vielleicht machte die Geburt ja wirklich keinen Unterschied. ~*~*~*~ „Ach, das weiß ich noch nicht, aber ich werde einen suchen. Morgen Mittag oder so… Mal sehen.“ Hermione stand auf. „Wir sollten wirklich machen, dass wir loskommen.“, sagte sie, blickte freundlich zu ihrer neu gewonnenen Freundin nach hinten, hielt dann inne. „Aber so kannst du da nicht raus. So nicht, das geht nicht.“ Sie zückte wieder ihren Zauberstab, murmelte einige Worte, zielte dann auf Pansys Gesicht. Sofort erholte sich ihr Gesicht, die roten Flecken auf den Wangen, die von der Heulerei zeugten, die roten Augenränder, die Tränenspuren, alles weg. „Das ist besser.“, meinte sie, dann wandte sie sich ab und packte sie das erste Buch in ihre ohnehin schon überfüllte Tasche. ~*~*~*~ Pansy schaute die Gryffindor ungläubig an, dann sprang sie auf und blickte in einen der Spiegel. „Das ist toll!“ Sie strahlte Hermione an. Es war seltsam, bei ihr lebte sie richtig auf... Und das fühlte sich wirklich gut an. Die Slytherin tat es ihr gleich und suchte dann ihre Sachen zusammen. Doch ehe sie sich an der Tür trennten, legte sie Hermione noch einmal die Hand auf die Schulter. „Noch eine Sache: Wenn wir einmal Freundschaft geschlossen haben, dann sind wir Slytherins durch und durch loyal.“ Das war ein Versprechen, das größte, das sie ihr gegenüber machen konnte. „Bis bald!“ Damit wandte sich Pansy ab, winkte noch einmal und ging fort in Richtung Kerker. Ein Gefühl von neuer Kraft und Zuversicht durchfloss sie. Etwas, was sich wirklich gut anfühlte. Es gab wirklich Licht am Horizont. ~*~*~*~ Hermione lächelte ihr nach, ging dann selbst ihre Runde, um möglicherweise verirrte Schäfchen zu ermahnen, endlich in ihre Häuser zurückzukehren. Als sie das dann selbst tat, traf sie fast der Schlag. Die Weasleys und Harry verbreiteten im ganzen Raum eine derart düstere Stimmung, dass die meisten Gryffindors es vorgezogen hatten, schon schlafen zu gehen. Nur noch wenige waren da. Und als sie erfuhr, was passiert war, war sie wirklich entsetzt. Harry hatte Recht behalten. Er hatte tatsächlich wahrgesagt! So richtig! Das war… erschreckend! Er selbst war still. Sehr still. Hermione musterte ihn schweigend, musste unwillkürlich an ihre jetzige Aufgabe denken. Sie musste herausfinden, was mit Harry los war. Was er von Malfoy wollte. Aber jetzt war definitiv nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Sachte wiegte sie Ron hin und her, der ausnahmsweise mal nichts dagegen einzuwenden hatte. Es fühlte sich schön an. Angenehm, richtig… Aber es war eh nichts weiter, als eine Hoffnung, die zerplatzen würde, wie Pansy es so schön dargelegt hatte… Und dieser Gedanke tat noch mehr weh, als alles andere. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Diese Nacht beschloss Harry endlich mal den Spruch auszuprobieren, den ihm Bill verraten hatte. Mit der Karte des Rumtreibers und dem Tarnumhang bewaffnet schlich er sich durch den Gemeinschaftsraum und verlassene Gänge hinunter in die Bibliothek. Vorsichtig und umsichtig trat er ein und ging direkt zur verbotenen Abteilung, wirkte, davor stehen bleibend, den Zauber. Wenn er funktionierte, würden die Bücher schweigen, wenn nicht… hatte er ein Problem. Vorsichtig streckte er die Hand aus, zog das nächstbeste Buch aus dem Regal, schlug es auf, die Augen zusammenkneifend, aus Angst, es könnte ihn anschreien wie damals im ersten Jahr, wo er es wegen Flamel versucht hatte. Es blieb still und vorsichtig öffnete er ein Auge. Das Buch war nicht lebendig geworden. Das war ja… genial! Wenn die Zwillis diesen Zauber kennen würden! War kein Wunder, dass Bill ihm verboten hatte, mit ihnen darüber zu reden. Sie würden jegliche Grenzen der Scherze sprengen… wenn sie das nicht sowieso schon taten. Langsam ging er an den Regalen entlang, las sich die Titel durch, zog hier und da mal ein Buch heraus und blätterte darin, machte sich zwischendurch immer wieder Notizen, wie ein bestimmter, sicherlich für seine Pläne nützlicher Spruch zu wirken war und wo er ihn wieder fand, falls er es anhand dieser Notizen nicht schaffte. Sie waren allesamt schwer, aber er würde nicht aufgeben. Er wollte… musste besser werden! Und dann fiel ihm ein Spruch in die Hände, der es ihm antat. Es hatte nichts damit zu tun, dass er die Todesser vernichten wollte, nein, er war für etwas anderes zu gebrauchen… Ein kleiner Spruch, nicht unbedingt gefährlich, aber zwischen Sprüchen stehend, die das sehr wohl waren. Damit würde er sicher etwas Licht bringen können… Wenig später schlich er leise und vorsichtig zurück in den Gryffindorturm. Er hatte alles, was er für den Moment benötigte, würde wiederkommen, wenn er diese Sprüche beherrschte… Ohne jemandem zu begegnen, kam er im Schlafsaal an, ließ die Papiere und den Tarnumhang in seinem Koffer verschwinden, wo auch schon Dracos Feder war, und legte sich schlafen. Es war schon vier Uhr. Er würde morgen tot sein! ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Once upon a time I was falling in love But now I'm only falling apart There's nothing I can do Once upon a time there was light in my life But now there's only love in the dark Nothing I can say ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ ----------__-----------__------------__-----------__-----------__------------ Shirokko: Mione ist toll! *lach* Auch wenn sie in diesem Kapitel ganz knapp am OOC vorbei geschrappt ist. Wenn sie es nicht sogar getroffen hat. Aber… ach, sie ist soooooo lieb! Herzallerliebst! Und mir gefällt der Gedanke, dass sie angesichts von Herzschmerz nicht die Augen abwenden kann. *breitgrins* Und Pansy… die ist toll. Voll menschlich! Sie ist verliebt und sucht nach einer Hoffnung für das, was ihr längst verloren scheint. Und jetzt tut sie sich mit Mione zusammen! Eine Slytherin! Aber da kann man wohl nichts machen. Sie ist ein Mädchen, das ausnahmsweise mal Verständnis findet und so ganz nebenbei den Blickwinkel verschoben bekommt, so ganz unauffällig. *abbyknuddel* Das haben wir fein gemacht! *selbstlob* abranka: Folter, oder? *g* Nur ein ganz kleiner Auftritt von Harry am Ende... Aber ob ihr es glaubt oder nicht – das Kapitel ist für die ganze Story wichtig. ^.^ Ich hoffe mal, die Sympathien für Pansy sind gestiegen... *indierundeschau* Ich mag sie so viel lieber als als kleines Dummchen... Und Hermione ist wirklich großartig. Solch eine Freundin braucht echt jeder. ^^ Shi-chan: Ich hab sie schon! *handhochreißt* Gleich mehrere davon! Also dann: hier die Auswertung der Umfrage der letzten Woche, heute, der 1.6. ist der Stichtag, also werden nachträglich eingereichte Werte nicht mit aufgenommen. Ich habe die Quersumme aufgerundet, also nicht wundern. Harry: 2 Draco: 1 Hermione: 3 Pansy: 4 Ron: 3 Blaise: 2 Wir werden uns bei Gelegenheit wieder an euch wenden, ihr Lieben. ^^ Danke noch mals! 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