Diamonds and Rust von Shirokko (Manche Dinge sind für die Ewigkeit und so dauerhaft wie Diamanten, während andere vom Rost der Zeit befallen werden und zerbröseln...) ================================================================================ Verwirrung ---------- Titel: Diamonds and Rust Kapitel: Begegnung 10: Verwirrung Autoren: abranka und Shirokko Pairing: Draco / Harry Beschreibung: Die Fanfic spielt zeitlich nach dem 4. Buch, sprich hat Harry gerade die Begegnung bei der Auferstehung Voldemorts hinter sich. Die Ferien sind fast vorbei und er ist in der Winkelgasse, um auf seine Freunde zu warten, als er Draco sieht und sein Hass auf die Todesser ihn überwältigt. Es führt zu einer ganz neuen Erfahrung für den Blonden. In vielerlei Hinsicht… Den Rest solltet ihr schon selbst lesen… Warnung: Angst, Depri, Shonen-Ai, Kariesgefahr. Leute, deckt euch ausreichend mit Zahnpasta und Klobürsten ein. Und mit Schokolade, sie soll angeblich gegen Schocks helfen… vielleicht hat auch noch einer die eine oder andere Flasche Rohrreiniger da. Bemerkungen: Schuld an sämtlichen Logikfehlern sind die Protagonisten, die während des Schreibens allzu oft beschlossen haben, unsere Pläne zu durchkreuzen und getan haben, was sie wollten. Und nein, das ist keine Ausrede! *sich leicht wütend zu Harry und Draco umdreh und sie anfunkel* Nicht wahr? Hm, natürlich leugnen sie… Wie auch immer. Für eventuell anfallende Zahnarztkosten übernehmen wir keine Verantwortung. Edelkitsch garantiert. Disclaimer: Äh… ja, die Leute aus Harry Potter gehören natürlich nicht uns. Sie gehören sich selbst oder vielleicht auch dieser Frau, die sich Joanne K. Rowling nennt. Der Liedtextauszug ist in diesem Fall von Steve Lukather – Darkest Night Of The Year. Viel Spaß beim Lesen. Widmung: Unserer Freundschaft und dem einjährigen Jubiläum. Vielen Dank an alle Kritiker! Eure Anregungen und Meinungsbekundungen sind ein echter Segen. Zumindest öffnen sie einem doch ab und zu die Augen! *allesamtabknuddel* Begegnung 10: Verwirrung Draco ließ den Rest des Unterrichts an sich vorbeiziehen. Blaise hatte ihn wenigstens dreimal in die Seite gestoßen und wissen wollen, warum er zu spät gekommen war, doch der Blonde hatte abgewehrt. Er wollte jetzt nicht reden. Mit niemandem. Und das hatte Blaise schließlich auch - wenngleich sichtlich zähneknirschend - akzeptiert. Als es schellte, brauchte Draco einen Augenblick, um zu begreifen, dass der Unterricht jetzt wirklich vorbei war. Die Schüler verließen lachend und lärmend den Raum. Irgendwie hatte diese seltsame Lehrerin die Wirkung, dass so ziemlich alle gut gelaunt aus ihrem Unterricht kamen... Der Slytherin packte seine Sachen zusammen und wollte dann den Raum verlassen, als ihn Tonks noch einmal zurückhielt. „Mr Malfoy, wegen der Strafarbeiten... Samstagnachmittag, 17 Uhr, hier im Büro.“ Draco nickte ergeben. „Ja, Ma’m.“ Dann konnte er endlich gehen. Mit einem leisen Seufzer warf er die Tasche über seine Schulter. Der Sieg gegen Weasley hatte seine Stimmung etwas aufgehellt, schaffte es aber bei weitem nicht, gegen seine negative Grundstimmung anzukommen. Er senkte den Kopf, als er auf den Gang hinaustrat und versank wieder in seinen Gedanken. ~*~*~*~ Harry hätte wohl nicht mehr Glück haben können. Malfoy war der einzige, der noch im Klassenraum war. Draco kam aus dem Raum, ohne ihn wahrzunehmen. Harry seufzte. Was zog der denn für ein Gesicht? „Hey, darf ich… dich was fragen?“ Ganz leicht berührte er ihn an der Schulter. ~*~*~*~ Draco hörte die Worte kaum, zuckte aber bei der Berührung zusammen. Dann hob er den Kopf und schaute in Harrys grüne Augen. Einen Augenblick lang starrte er den Gryffindor stumm an, dann verstand er, was der Schwarzhaarige ihn eigentlich gefragte hatte, und nickte leicht. „Okay... Frag.“ ~*~*~*~ „Was hat er gesagt?“ Harry wippte nervös auf den Fersen. „Snape meine ich. Er hat das doch durchschaut, nicht? Hat er dir… hat er…“ Harry brach ab. Zu gerne hätte er gefragt, ob Snape ihm gesagt hatte, dass er ein Spion für Dumbledore war, aber das hätte, wenn er sich in Malfoy irrte, fatale Folgen. Nicht nur für Snape, was an sich schon schlimm genug gewesen wäre, nein, Sirius und die anderen hätten dann schlechtere Karten. Das wollte er nicht verantworten. Deshalb schwieg er. Vielleicht kam der Blonde ja von sich aus mit der Sprache raus. ~*~*~*~ „Ich glaube... darüber sollten wir besser woanders reden.“ Draco zog die Schultern hoch. Komisch, wie hilflos er sich fühlte. „Das hier scheint mir kaum... der richtige Ort zu sein.“ Vor allem nicht, um über einen Mann zu reden, der ständig auftauchte, wenn man ihn nicht brauchen konnte. ~*~*~*~ Nickend deutete Harry zwei Türen weiter. Da war ein Geheimgang, der in einer winzigen Kammer endete. Sinnlos für alles, aber zum Reden genug. Er war ein bisschen geknickt, Malfoy sah so schwach aus, dabei war er gerade beim Kampf noch so stark gewesen! Was war nur mit ihm los? Und seit wann machte er sich ehrliche Gedanken über Malfoys Befinden? Nachdenklich führte Harry Draco in die kleine Kammer. ~*~*~*~ Stillschweigend folgte der Blonde ihm. Es war nur ein kleiner Raum, in dem sie letztendlich landeten und der eine einzige, steinerne Nische in der Wand besaß, in die sich gerade zwei Personen setzten konnten. Draco ließ sich darin nieder und versuchte noch einmal, seine Gedanken zu sortieren. „Snape war... seltsam.“, sagte er langsam. „Ich hätte erwartet, dass er mich anbrüllt, aber nicht, dass er mich... verhört. Er hat mich alles Mögliche gefragt. Warum ich dir geholfen habe, wie ich zu meinem Vater stehe... Das machte... keinen Sinn.“ Er stockte und fügte dann hinzu: „Er hat irgendwann gelächelt!“ Dracos Gesicht zeigte blanke Verwirrung. „Ehrlich: Snape lächeln zu sehen ist... gruselig.“ Er schüttelte den Kopf und rieb sich gedankenverloren über seine angeschlagene, linke Schulter. Warum erzählte er das Harry eigentlich alles? Woher kam dieses - offenbar vorhandene - Vertrauen? ~*~*~*~ Schweigend nickte Harry. Snape hatte es ihm also nicht gesagt. Er vertraute ihm noch nicht so sehr, dass er ihm offenbarte, dass er kein echter Todesser mehr war… Aber er hatte Fragen gestellt, die darauf schließen ließen, dass er auf einer ähnlichen Fährte war wie er selbst. Ob der Giftmischer vielleicht sogar schon mehr wusste als er? Ob er schon weiter war? Irgendwie wollte Harry das nicht. Es war seine Aufgabe, das herauszufinden. Nur seine! Er hatte keine Ahnung, woher dieser seltsame Besitzanspruch kam, aber auch wenn er es versuchte, er ließ sich nicht mehr vertreiben. Er wollte dieses Privileg für sich! Sein Blick wanderte über Malfoys Gesicht, über die Verwirrung in den bewegten Augen, die fest zusammengekniffenen Lippen, die wirren Haare, fiel schließlich auf Malfoys schmale Hand, die auf seiner linken Schulter lag. Auf der Schulter, die er wegen ihm jetzt kaputt hatte… weil er ihm hatte helfen wollen. Vorsichtig trat er näher, hob die Hände, aber ganz kurz, bevor er ihn berührte hielt er inne, als sei dort eine unsichtbare Barriere. „Darf ich mir das mal ansehen?“ Seine Stimme war ganz leise. ~*~*~*~ Der Blonde schaute Harry ein wenig verwirrt an, als dieser auf ihn zutrat und die Hände hob. Aber Verwirrung wurde ja langsam zu seinem zweiten Vornamen. „Hm?“ Draco nahm die Hand von der Schulter. „Wenn du willst... Ich schätze, ich werde deswegen gleich mal Madam Pomfrey besuchen. Sie wird sich wieder aufregen.“ Er seufzte leise. Im Moment regten sich ja irgendwie alle auf... ~*~*~*~ Ganz vorsichtig schob Harry den Umhang zur Seite und den verrußten Ärmel des kurzärmeligen Hemdes nach oben. Blau. Sie war ganz blau. Und geschwollen. Und das nur, weil er ihm hatte helfen wollen… Warum hatte es eigentlich für alle so fatale Folgen, wenn sie ihm halfen? Seine Eltern waren tot, Sirius auf der Flucht, Cedric tot, Ron und Hermione hatten schon so häufig etwas abbekommen und jetzt auch Malfoy. Seine Finger strichen über die Verfärbung. Die Haut war viel zu warm. „Warum bist du nicht gleich hin? Stattdessen turnst du mit Ron durch die Gegend.“ Er machte eine kurze, traurige Pause. „Entschuldigung deswegen…“ ~*~*~*~ Draco hielt still, während Harry die Verletzung langsam bloß legte. Es war ein seltsames Gefühl, auf diese Art und Weise von ihm berührt zu werden. Behutsam, vorsichtig... Seine Fingerspitzen, die nun über die nackte Haut strichen, waren angenehm kühl... Irgendwie war das... schön. Draco grinste bei der Frage des Gryffindors verlegen. „Als ich in den Unterricht gegangen bin, habe ich nicht mehr daran gedacht... Bei dem Duell wurde ich dann erinnert. Aber ich konnte doch deswegen schlecht aufhören...“ Er strich sich eine vorwitzige Haarsträhne aus dem Gesicht. „Es gibt nichts, wofür du dich entschuldigen musst.“ ~*~*~*~ Das sagte er. Ja, verdammt. Das sagten sie alle! Er wollte es einmal nicht hören müssen! Einmal wollte er erleben, dass jemand seine Entschuldigung auch annahm… Behutsam zog er den Ärmel wieder herunter. „Geh zu Pomfrey.“, sagte er. „Die wird sich freuen, dich zu sehen.“ Irgendwie war ihm grade zu warm. Seine Finger kribbelten so seltsam, sein Herz schlug seltsam unregelmäßig, als hätte er Platzangst, und er wollte eigentlich weg von hier, aber seine Beine wollten das nicht. Sein ganzer Körper wollte nicht. Er stand einfach da und blickte auf die nun verdeckte Schulter hinab, die spürbare Unruhe in sich zu ergründen versuchend. Aber es schlug fehl. Was war nur auf einmal los? ~*~*~*~ „Wird sie sicher... Und mir wieder eine Predigt halten... Noch eine...“, antwortete Draco. Er verspürte ein wenig Bedauern darüber, als Harry ganz vorsichtig die Verletzung wieder bedeckte. Konnte es nicht auch einfach mal Momente geben, die ewig währten? Es fühlte sich so angenehm an, in Harrys Nähe zu sein. Es war... Balsam auf seiner Seele. Die Nähe tat ihm gut. Diese Ruhe... Beides war etwas, das er noch nie zuvor so verspürt hatte. Seltsamerweise sehnte er sich nun nach einer Umarmung. Einer simplen, warmen Umarmung. Nur konnte er Harry Potter schlecht an sich drücken, nicht wahr? Er lehnte den Kopf zurück gegen die kalte Wand und blickte den schwarzhaarigen Gryffindor schweigend an. ~*~*~*~ Schweigen breitete sich aus. Harry wusste einfach nicht, was er darauf erwidern sollte? Ja? Nein? Mitleid? Oder etwas anderes? Im Grunde gab es da nichts, was passend wäre. Am passendsten schien ihm eine Umarmung, aber das konnte er ja wohl kaum bringen. Malfoy würde ihm was erzählen, wenn er ihn einfach in die Arme nahm. Ein trockenes Lachen entrang sich seiner Kehle bei diesem Gedanken. Seit wann hatte er bitte das Gefühl, jemanden einfach so umarmen zu wollen? Das war ja wohl… Der Schwarzhaarige machte einen Schritt zurück. Die Unruhe war gestiegen. Ein kurzer Blick aus dem Fenster: Es regnete. „Los, komm! Ich bring dich hin, damit ich sicher sein kann, dass du auch dort warst. So wie du grade guckst, bringst du’s fertig und gehst nicht!“ Er versuchte ein echtes Lachen, aber es blieb aus, wurde zu einem kratzenden Geräusch. Vielleicht sollte ich auch hin, dann kann Pomfrey mich mal untersuchen, was mit mir los ist. Dieses komische Gefühl ist doch nicht mehr auszuhalten! ~*~*~*~ Draco musterte den Gryffindor ausgiebig. Wann hatte er das eigentlich zum letzten Mal getan? Er wusste es nicht. Und seltsamerweise mochte er es, den anderen einfach so anschauen zu können... „Aye, Sir.“ Draco grinste leicht und salutierte andeutungsweise. Doch sein Lächeln misslang etwas. Zu sehr nahm ihn im Moment dieses Chaos in seinem Inneren in Anspruch. Der Blonde stand auf und kam damit Harry auf einmal unwillkürlich näher. Sie waren annähernd gleich groß, er überragte den Gryffindor vielleicht nur um zwei, drei Zentimeter... Aber Harry war schmal... Viel schmaler als er selbst. ~*~*~*~ Sekunden blickte Harry hinauf in weiche graue Augen; die Farbe des Meeres bei Sturm. Eine schöne Farbe, dann zuckte er plötzlich zurück. Er hatte da etwas gespürt, hatte das Gefühl gehabt, er würde genau in dieser tobenden See stehen, um ihn herum hoch schlagende Wellen, rauer Wind, Chaos… Ein Schritt rückwärts, ein unsicheres Grinsen, er unterbrach den Blickkontakt, strich sich die Haare aus der Stirn und merkte plötzlich, dass seine Hände eiskalt waren. Eiskalt und feucht. Was war denn… Er stolperte noch einen Schritt rückwärts, hatte plötzlich die Wand im Rücken und dann war es ihm zu eng. Viel zu eng. Er musste hier raus! So schnell wie möglich! Noch einmal grinste er ihn an, dann drehte er sich um und öffnete die Tür, strebte auf den Gang hinaus, wo ein kühler Luftzug ihn empfing und ihn frösteln ließ. Seine Hand fuhr durch seine Haare, ohne dass er es bemerkte, dann drehte er sich um, blickte Draco entgegen, der die Tür sorgfältig schloss. Waren die Haare schon immer so lang gewesen? Hatten sie schon immer so geglänzt? Waren sie schon immer so gefallen? Erschrocken senkte er den Blick, er sollte wirklich… Weg!, rief eine kleine Stimme in seinem Hinterkopf und diesmal war er tatsächlich versucht, ihr nachzugeben, aber er hatte doch gesagt, er brächte ihn noch… Wieder huschte sein Blick zu Draco, als der sich gerade umdrehte… ~*~*~*~ Harry wirkte auf Draco etwas fahrig, als er ihn erst mit einem seltsam schiefen Grinsen auf den Lippen ansah und dann hinaus auf den Korridor trat. Nun ja, aber im Moment war ja irgendwie nichts normal, nicht wahr? Draco zuckte leicht mit den Achseln, nahm seine Tasche und schloss die Tür hinter sich. Dann trat er neben Harry. Für einen Augenblick lang war er versucht, einfach seine Hand auszustrecken und auf die Schulter des Gryffindors zu legen... Er unterdrückte den Drang, lächelte Harry behutsam an und meinte dann: „Dann lass uns gehen. Sonst kommen wir hinterher noch zu Verwandlungen zu spät...“ ~*~*~*~ Harry nickte nur und gemeinsam gingen sie los. Seine Gedanken rasten. Ihnen würden keine Schüler begegnen, es war Hauptessenszeit und sie befanden sich im dritten Stock. Draußen regnete es; das Quidditchtraining würde sicher die Hölle werden. Sein Herz schlug seltsam laut. Der eine Wandteppich auf dem Weg neben ihnen war seltsam grau, gar nicht mehr klar und farbig. Malfoys Hände lang und schmal. Irgendwo hörte er Peeves lachen. Die Treppe zum Krankenflügel war so ausgetreten, ein kalter Wind wehte durch die Gänge. Malfoys Haare wippten bei jedem Schritt. An den Scheiben liefen Tropfen entlang. Snapes Augen waren so wissend… Unter einer Statue entdeckte er Wollmäuse, die bei Tante Petunia mit Sicherheit längst im nächstbesten Staubsauger gelandet wären. Eine Stelle an seinem Hals puckerte so komisch. Ihm fiel nicht wirklich auf, als sie ankamen. Ihm fiel nicht auf, dass er ging, stehen blieb, mit den Fingern auf den Briefumschlag unter seinem Umhang klopfte, er nahm nicht einmal wahr, was er da dachte, sonst hätte ihn der kurze Anblick von Snape, der nur einen Wimpernschlag später hinter einer Statue verschwunden war, mit Sicherheit direkt in den nächsten Abgrund gejagt, aber so ging er einfach neben Malfoy entlang. Oder auch nicht… nicht mehr… Der Schwarzhaarige sah auf, blickte die Tür der Krankenstation an. „Oh…“ ~*~*~*~ Draco ging langsam neben Harry her. Hin und wieder bedachte er ihn mit einem kurzen Seitenblick. Es war ein angenehmes Gefühl, gemeinsam unterwegs zu sein. Sogar die skeptischen, forschenden, ängstlichen und neugierigen Blicke der wenigen Schüler, denen sie unterwegs begegneten, störten ihn nicht. Und wenn nicht der elende Dauerschmerz in seiner Schulter gewesen wäre - der Duellaktion in Verteidigung gegen die Dunklen Künste sei Dank -, hätte er sich sogar glücklich gefühlt. Und das, ohne genau sagen zu können warum eigentlich... Dann erreichten sie den Krankenflügel. Ein Anflug von Bedauern machte sich in Draco breit. „Okay... Die letzten Meter sollte ich dann wohl alleine schaffen. Keine Sorge, ich laufe auch nicht weg.“ Er grinste. „Wir sehen uns dann nachher.“ Das Grinsen wandelte sich zu einem Lächeln und dabei legte er Harry die Hand auf die Schulter. ~*~*~*~ Es war wie ein Blitz in seinem Magen und Harry zuckte zusammen, starrte den anderen an, ohne sagen zu können, was jetzt los war. Völliges Chaos in seinem Kopf, gerade eben noch so bekam er ein Nicken zustande, dann zuckten seine Mundwinkel, als würde er lächeln wollen, dann Ende. Blackout. Er machte zwei Schritte zurück, hob die Hand zum Gruß, drehte sich um und rannte davon. Kopflos, eine Treppe hinauf, die ihn einen Gang entlang führte, den er nicht kannte, oder nicht zu kennen glaubte, dann eine andere wieder hinunter. Er stieß mit Professor Flitwick zusammen, drehte sich konfus nach ihm um, erkannte ihn gar nicht, obwohl er schimpfte, er solle besser aufpassen. Sekunden brauchte er, um zu begreifen, dass er stand, dann lief er plötzlich weiter, einen völlig verwirrten Flitwick zurücklassend. Als er schließlich stehen blieb, war er vor dem Klo der Maulenden Myrthe, aber er beachtete es gar nicht, blickte auf die Wand vor sich. Nichts. In seinem Kopf war gar nichts! Außer… Er brauchte seinen Besen! Das war ihm gerade klar geworden. Und wo war sein Besen? Im Zimmer. Das hieß, entweder hoch laufen oder rufen. Harry entschied sich für rufen, doch als der Besen angezischt kam, hätte er fast Professor McGonagall umgenietet. Die strenge Frau sah ihn erschrocken an, als der Feuerblitz zwei Meter von ihr entfernt direkt in seiner Hand landete. „Was tun Sie hier, Mr Potter? Wollen Sie fliegen gehen? Jetzt ist Unterricht!“ Er sah sie an, blicklos, nickte nur. Fliegen… „Kommen Sie mit, Sie können nachher fliegen.“ Und sie legte ihre Hand auf seine Schulter, genau dahin, wo Malfoy gerade… Augenblicklich wich Harry zurück, duckte sich förmlich unter ihrer Hand hinweg, legte die freie Hand schützend auf die Schulter, wandte sie von ihr ab, die Augen weit aufgerissen. „Mr Potter?“ McGonagall war verwirrt. „Was haben Sie?“ „Nicht…“ „Kommen Sie mit! Oder wollen Sie einen Punktabzug haben?“ Er schüttelte wortlos den Kopf und sie nickte. Aber sie achtete den ganzen Weg über darauf, dass er nicht einfach verschwand. Sie hatte ihn noch nicht häufig so verwirrt und neben sich stehend erlebt. Obwohl, jetzt im Moment sah er eher nachdenklich aus, doch die Knöchel an der Hand, die den Besen hielt, traten weiß hervor. Schon komisch. Die schwarzhaarige Frau blieb stehen. „Ist Ihnen nicht gut?“ Harry ging einfach an ihr vorbei, hatte sie gar nicht gehört, starrte nachdenklich auf den Boden und wieder tippten die Finger der rechten Hand auf den Umschlag unter seinem Mantel. Leise, beständig. McGonagall schüttelte den Kopf. Diese Kinder würde sie wahrscheinlich nie verstehen… Aber über dieses hier würde sie bei Gelegenheit mal mit Dumbledore sprechen. Es war doch nicht normal, wie der Junge sich gerade verhielt! ~*~*~*~ Draco blickte Harry verblüfft nach. Kein Wort, nur ein stummer Gruß und dann rannte der Gryffindor auch noch weg! Langsam wandte sich der Blonde um und betrat die Krankenstation. Was war denn jetzt kaputt? Es war doch alles in Ordnung gewesen, oder? Ein nagendes Gefühl in ihm machte sich breit, das ihm sagte, dass Harry gerade vor ihm weggelaufen war... Aber - warum? „Mr Malfoy! Sie schon wieder!“ „Ma’m... Meine Schulter...“ „Setzen Sie sich, setzen Sie sich!“ Pomfrey wirbelte um ihn herum, verarztete ihn und doch meinte er auch jetzt noch Harrys behutsame Berührung spüren zu können. Was war hier eigentlich los? Was? Er verstand gar nichts mehr. Er verstand sich selbst ja nicht - aber Harry noch weniger. Dieses Wegrennen gerade... Es schmerzte. Draco senkte den Blick, starrte auf seine Schuhe, während Pomfrey irgendeinen Zauberspruch murmelte. „Mr Malfoy, Sie können gehen. Aber seien Sie bitte in Zukunft vorsichtiger.“ Der Blonde nickte schwach, stand auf und verließ den Krankenflügel wieder. Er fühlte sich wie betäubt, wie hypnotisiert, so, als wenn er alles um sich herum nur noch durch Watte wahrnehmen würde. Verdammt, was war das? Er rammte die Hände in die Taschen und zog die Schultern hoch. Die Schulglocke erinnerte ihn an den Unterricht. Genau, Verwandlungen... Und Verwandlungen hieß Harry... Ein seltsames Ziehen machte sich in seinem Bauch breit. Er wusste nicht, ob Harry zu sehen gut war oder nicht... „Hey, Draco! Da bist du ja. Du hast das Mittagessen ausgelassen...“ Blaise begrüßte ihn mit einem breiten Grinsen. Der Blonde ließ sich neben Blaise und Pansy in der Bank nieder. „Hatte keinen Hunger. Und war noch eben auf der Krankenstation...“ „Wieso das?“ Pansys Augen waren nahezu kugelrund, was reichlich faszinierend aussah. „Schulter. Hab in Zaubertränke was abbekommen...“ „Und das nur, weil Potter seinen Kessel in die Luft gejagt hat!“, empörte sich die Brünette. „Hm...“, machte Draco leise, legte den Kopf auf die Arme und machte es sich so auf dem Tisch gemütlich. Blaise blickte zu Pansy und zuckte mit den Schultern. Neben seiner Schläfe führte er eine kreisende Bewegung mit dem Zeigefinger aus. „Wahrscheinlich hat nicht nur seine Schulter was abbekommen...“ ~*~*~*~ Die zwei Stunden über war Harry überhaupt nicht ansprechbar. Hermione versuchte es dreimal, Ron sogar fünfmal, aber sie bekamen keine einzige Antwort. Und wenn sie ihn anzufassen versuchten, zuckte er zurück und rutschte vor ihnen weg. Schließlich ließen sie ihn in Ruhe. McGonagall war nicht ganz so gnädig. Sie rief ihn geschlagene dreimal auf, bevor sie zu ihm hinkam und mit einem Bambuszeigestock auf seinen Tisch schlug, so dass er zusammenzuckte und sie anstarrte, als hätte sie Mandarinen in den Ohren. Das Gelächter um ihn herum war schon kaum noch auszuhalten. „Potter schläft!“ „Er steht wieder unter Drogen!“ „Tun Sie endlich was und verzaubern sie diese Flasche in eine Puppe!“, forderte die schwarzhaarige Lehrerin genervt. Harry zog den Zauberstab aus dem Ärmel und betrachtete sich die Flasche. Durchsichtig, Glas… hässlich. Eine Puppe also… Er holte Luft, kramte aus seinem Gedächtnis den Spruch, den sie abfragte… Sie hatten ihn doch erst am Montag gelernt… Ein Wort, eine unbestimmte Geste und die Flasche wurde zu einer Puppe. Ihr Gesicht schmal, verwirrt, mit traurigen Augen, blondem, langem Haar… Harrys Augen wurden groß und die Panik kam wieder. Malfoy. Sie sah ihm so ähnlich… aber sie hatte ein Kleidchen an! Malfoy im Kleidchen! Ein zweiter Schwung und die Flasche stand wieder vor ihm. Der Junge atmete schwer. Aber Professor McGonagall war zufrieden und zog ab, behelligte ihn netterweise an diesem Tag nicht mehr. Grüne Augen huschten zu dem Feuerblitz hin, der an der Wand lehnte. Fliegen… Immer wieder wollte er aufstehen, einfach hinauslaufen. Fliegen… Doch er zwang sich dazu, sitzen zu bleiben. Fliegen… konnte er gleich. Gleich, wenn es klingelte… Als die Glocke schließlich schellte, war er so schnell draußen, dass McGonagall etwas pikiert hinter ihm hersah, doch sie sagte nichts, sie hatte seine Unruhe, seine Apathie gespürt. Vielleicht würde ihm das Fliegen gut tun. Im nächsten Moment schoss der Feuerblitz ein zweites Mal an ihr vorbei. Harry hatte ihn bei seinem übereilten Aufbruch vergessen. ~*~*~*~ Draco starrte vor sich hin und nahm den Unterricht leidlich wahr. Zwangsweise bemühte er sich, sich auf diese Verwandlungssache zu konzentrieren, aber irgendwie... Seine Puppe behielt stets ein gläsernes Gesicht. Eines, durch das man hindurchschauen konnte, und in dem grüne Augen leuchteten. War es das? Wollte er durch Harry hindurch sehen, in ihn hineinsehen und ihn verstehen können? Wirr. Alles war nur noch wirr... Er schüttelte leicht den Kopf. Ständig war er versucht, sich zu dem Gryffindor umzudrehen, doch er blieb konsequent, sah nach vorne, zwang sich dazu. Schließlich war Harry ja offenbar vor ihm davongerannt... Als es schellte, hörte Draco hinter sich sehr schnelle Schritte. Unwillkürlich wandte er sich um und sah Harry noch aus der Tür herausstürzen. Wenig später folgte ihm sein Besen... Besen? Er läuft wirklich weg... Aber... warum? Es macht keinen Sinn. Gar keinen… Draco stand auf, suchte seine Sachen zusammen. Er hatte Hunger und würde schauen, dass er vor dem Abendessen noch etwas bekam - vermutlich würde er den Abend ja wieder zusammen mit Harry verbringen. Unter der Voraussetzung, dass dieser auch kam. Und bis dahin würde er sich dann in die Bibliothek verdrücken. Aber erst: Etwas zu essen. Eine knappe halbe Stunde später saß Draco in der Bibliothek. In seinem Nachtschrank hatte er noch ein paar Kekse liegen gehabt - die hatten ihm vorerst gereicht. Da ihm die ständigen, bohrenden Blicke auf die Nerven gingen, verzog er sich irgendwann auf die Fensterbank und schloss den Vorhang hinter sich. Bitte. So konnte ihn niemand mehr sehen und er hatte seine Ruhe. Draco starrte aus dem Fenster. Ganz eben konnte er das Quidditchfeld sehen. Dort musste Harry jetzt wahrscheinlich fliegen... ~*~*~*~ Der Schwarzhaarige flog schon, als die anderen auf den Platz kamen. Und das schnell, scheinbar koordinationslos. Zickzack, enge Kreise, lange Bahnen, hoch, runter, um die Ringe, dicht über dem Boden… Ron schaute bekümmert. „So ist er seit heute Mittag.“, teilte er den anderen mit, als Angelina nach drei vergeblichen Rufen nachfragte, ob was mit dem Jungen passiert sei. „Er spricht auch nicht mehr mit uns…“ „So?“ Fred stieg auf seinen Besen. „Das wollen wir doch mal sehen!“, tat es ihm George nach. Die beiden starteten, ohne auf Angelina zu achten, die sie daran hindern wollte. „Was soll denn das?“, schimpfte das Mädchen wütend. „Wieso macht hier jeder, was er will?“ Ron zuckte mit den Schultern, während Katie ebenfalls aufstieg. „Ich finde, das ist eine ganz gute Aufwärmübung. Wir werden versuchen, Harry zu fangen!“ Alicia war begeistert und dann war auch Angelina einverstanden. Doch selbst zu sechst schafften sie es nicht. Harrys Flugbahn war zu unberechenbar und zu inkonsequent. Einmal versuchte Fred, sich ihm in den Weg zu stellen, da zischte etwas winziges Goldenes an ihm vorbei, kurz darauf musste er ausweichen, weil Harry ihn sonst vom Besen gefegt hätte. „Woah!“, rief er. „Der trainiert schon! Der ist die ganze Zeit hinter dem Schnatz her!“ Das war es dann auch, was Harry schließlich mitbekam. Schnatz. Es war wie ein Zauberwort gewesen. Er streckte die Hand aus, seine Finger schlossen sich um den kleinen, geflügelten Ball, der wild und verzweifelt gegen seine Finger flatterte. Dann stoppte er den Besen. „Ihr seid ja auch endlich da!“, rief er und lachte, winkte. Angelina warf Ron einen Blick zu, der nur entschuldigend die Schultern zuckte. „Ich sagte doch, der ist durchgeknallt.“, entschuldigte er sich. Dann begann das richtige Training und von dem seltsamen Verhalten von Harry war nichts mehr zu spüren. Er war völlig normal, richtiggehend ausgelassen und fröhlich. Und das Training lief trotz Regen so gut, dass Angelina wirklich nur zufrieden sein konnte. Zum Abschied verkündete sie ihnen noch, dass sie sich am Sonntag um sechs Uhr hier auf dem Platz treffen würden, was entsetztes Gestöhne auslöste, aber das war ihr wohl egal. Harry auch. Für Quidditch stand er auf, wann immer sie wollte. Aber jetzt… Sein Blick verschwamm. Malfoy wartete auf ihn. Oben im Raum der Wünsche. Gleich… „Ich gehe…“, sagte er leise, dann drehte er sich um und ging nachdenklich zurück. Wieder wie ausgewechselt. Was war da vorhin in dem Raum passiert? Plötzlich hatte alles in ihm verrückt gespielt, er war nervös geworden und hatte Panik bekommen. Warum? Angst fühlte sich definitiv anders an. Und warum sollte man sonst Panik haben? War doch nicht mehr logisch. Auf jeden Fall sollte er sich entschuldigen, damit der Blonde nicht dachte, er wäre wegen ihm davon gerannt, denn das konnte es ja auch nicht sein. Er lächelte glücklich, als er in den Gemeinschaftsraum kam, wo Hermione saß und Arithmantik lernte. Sie blickte ihn an und grinste. „Du siehst wild aus!“, begrüßte sie ihn. „Und nass.“ „Und du brav wie immer.“, entgegnete er. „Moment, ich bin gleich wieder da!“ Und schon war er hoch, um sich umzuziehen und den Besen gegen Bücher einzutauschen. Als er wieder herunterkam, war auch Ron da. Er immer noch nass. „Du hättest auf mich warten können!“, beschwerte er sich. Das ging Harry dann auch auf… „Oh Mann, sorry.“ „Du triffst dich wieder mit ihm, nicht wahr?“, fragte der Rotschopf dann und Harry war sich sicher, dass er damit ganz und gar nicht einverstanden war. Er hob als Antwort nur die Bücher in die Höhe. Hermione sah ihn an. „Sag mal, du triffst dich aber nicht mit ihm, um an die Schwarze Magie ranzukommen, oder?“, fragte sie und ihre Stimme war seltsam undefinierbar. Harry überlegte. Nein, an diese Möglichkeit hatte er nicht gedacht. Er hatte da in seinem Gedächtnis ein paar, die er rekonstruiert hatte, weiter nichts. Zauber von Voldemort und Tom Riddle… Aber die Idee… „Nein.“, sagte er entschlossen. „Diese Magie tut ihm nicht gut. Ich werde nicht dafür verantwortlich sein, dass er sie wieder gebraucht.“ Die beiden Freunde blickten ihn an und Hermione lächelte tatsächlich. „Du bist einfach zu lieb.“, sagte sie. „Was war denn vorhin mit dir los? Du warst total weggedriftet.“ Harry sah sie an, dachte darüber nach. Wann vorhin? Vorhin beim Hochkommen oder… Wann sollte das gewesen sein? Er begann unsicher zu grinsen. „Ich weiß nicht. Aber ich muss wirklich los, es ist schon viertel nach acht! Ich komme so oder so zu spät!“ ~*~*~*~ Eine halbe Stunde später hielt es Draco in der Bibliothek nicht mehr aus. Er stand auf und ging. Nach einem kurzen Abstecher zum Abendessen - auch, um Blaise und Pansy ein wenig zu beruhigen - lief er weiter zum Raum der Wünsche. Wieder sah der Raum genauso aus wie die letzten Male. Er gefiel ihm. Draco ließ sich auf dem Sofa nieder und breitete seine Schulsachen auf dem kleinen Tisch davor aus. Also gut... Hausaufgaben... Das konnte er wenigstens schon mal machen, bevor Harry kam... Harry... Sofort zog sich sein Magen zusammen, doch er bemühte sich, dieses Gefühl beiseite zu schieben. Zauberkunst. Das als erstes... Nach und nach erledigte alles, was er musste. Irgendwann legte er seinen Umhang beiseite. Dann löste er die Krawatte, sodass sie ihm nur noch locker und geöffnet um den Hals baumelte. Er streifte die Schuhe ab, um es sich auf der Couch bequemer zu machen. Und irgendwann öffnete er die obersten Knöpfe seines Hemdes. Auf dem kleinen Tisch herrschte mittlerweile ein heilloses Chaos aus voll beschriebenen Pergamentrollen, Büchern, seiner Feder, einer Ladung Tintenkleckse - irgendwie waren die nie vermeidbar - und ein paar angefangenen Aufsätzen. Er fühlte sich langsam etwas ruhiger, nun aber auch deutlich müder. Es schadete ja nichts, wenn er ein wenig die Augen zumachte, oder? Fast alle Hausaufgaben hatte er vorerst erledigen können. Zaubertränke noch nicht. Da wartete er noch auf Harry. Und genauso wenig hatte er mit ihrem gemeinsamen Projekt angefangen. Draco zog die Knie an und kuschelte sich in die eine Ecke des Sofas. Müde schmiegte er den Kopf gegen die Rückenlehne und schloss die Augen. Nur ein paar Minuten... Ein paar Minuten, um nach diesem anstrengenden, überraschenden und Kraft fordernden Tag ein wenig neue Energie zu schöpfen... Keine Minute später war der Blonde eingeschlafen. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ I feel a change coming over me It seems I felt this way before I sense the sound your eyes won't let you see I can't take it anymore ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ ----------__-----------__------------__-----------__-----------__------------ Shi-chan: *lach**rumkugel**tanzt**freu**jubilier* *vollkommendurchgeknalltseivorfreude* Stimme aus dem Off: … fängt die mal wieder jemand ein, sonst stirbt bald doch noch jemand… abby: *shi-chaneinfang* *knuddel* ...Verwirrung überall. Süß, ne? Und ich liebe Harrys Panik. =^-^= Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)