Regen von abgemeldet (Hitsugaya Toushirou & Hinamori Momo) ================================================================================ [Wer Bleach bis Kapitel 133 (oder weiter) gelesen bzw. Episode 48 (oder weiter) gesehen hat, kann diese Fanfic lesen ohne gespoilert zu werden.] Es war unglaublich ruhig, als Hinamori Momo, Fukutaichou der Go Ban Tai, den letzten Stapel Papierkram abarbeitete. Nachdem sie ihn sorgfältig geordnet zu ihrem Vorgesetzten Aizen Sousuke ins Büro brachte, hatte sie auch etwas Zeit für sich selbst. Hinamori ging zum Geländer vor ihrem Zimmer und widmete sich einer Beschäftigung der sie viel zu oft nachging. Friedlich träumte sie etwas in die Ferne. So friedlich wie sie selbst, so war auch ganz Go Ban Tai. Es war so ruhig, dass der alltägliche Krach in Jûichi Ban Tai bis in Go Ban Tai zu hören war. Trozdem gab er dem ganzen eine so alltägliche Atmosphäre, sodass Hinamori sich nicht daran störte. Etwas weiter entfernt war der Himmel etwas dunkler, tief grau mit leicht dunkelblau gefärbten Wolken. In Rukongai regnete es wieder. Was würde Hinamori jetzt alles dafür geben genau dort zu sein, doch sie konnte nicht weg. Schließlich war sie Fukutaichou und konnte an den Tagen, an denen sie ihren Dienst leisten musste, nicht aus persönlichen Gründen Go Ban Tai verlassen. Doch sie liebte den Regen. Sie liebte alles an ihm, sie liebte das Prasseln. Wie sich die Tropfen in Pfützen sammelten und die Atmosphäre, die nur der Regen allein mit sich bringen konnte. Er beruhigte ihre Sinne, als würde er all ihre Sorgen für den Moment wegspülen. Regen und auch allein der Gedanke danach machte sie sehr sentimental. *** Hinamori erinnerte sich an die Zeit als sie noch in Rukongai war und an die Tage an denen sich der Himmel nur aus Regenwolken bildete. Niemand wollte an diesen Tagen aus den Häusern außer sie selbst. Eine weitere Ausnahme war Hitsugaya Toushiro, dem jetzigen Taichou der Jû Ban Tai und Freund aus Kindertagen. Er bestand zwar ebenfalls nicht unbedingt darauf irgendetwas im Regen zu unternehmen, doch hatte er irgendwie immer Zeit für Hinamori. Auch wenn er nie sonderliche Begeisterung zeigte, wies er sie nie weg und hörte immer zu, egal worüber Hinamori sprach. Und so erzählte sie, während sie wieder einen ganzen Berg an Wassermelonen für Shiro-chan aufschnitt, auch ihm immer sehr oft, weshalb sie den Regen und viele andere Dinge so liebte... Das Mädchen erinnierte sich gern an ihre friedvollen Tage in Rukongai, auch wenn sie nie reich und die Lebensumstände nicht sonderlich optimal waren. Und auch diesem Tag war es so friedlich, dass ein Schauer ihn perfekt machen würde... *** Hinamori schloss die Augen und erlaubte sich eine Auszeit, solange bis Aizen-taichou sie aus ihren Gedanken reißen und ihr neue Aufträge geben wird... Sie liebte es zu träumen, zu träumen von allem was ihr gerade in den Sinn kam. Sie verlor sich nur zu gern in ihren eigenen Gedanken. Sie spürte den Wind, der sehr launisch wehte. Mal beruhigend und warm, mal hin und wieder eine frische Brise. Hinamori versuchte mit ihren Gedanken dem Wind zu folgen. Sie war die Ruhe selbst, verlor jegliches Zeitgefühl... Mit geschlossenen Augen und einem zufriedenen Lächeln. Ja, allein der Gedanke an Regen war so schön. So beruhigend. So voller Sehnsucht, dass sie sein Prasseln und Plätschern schon hörte... *** "Schön, nicht wahr?" "Ja...." "In Rukongai regnet es, hier in Seireitei regnet es, wir sind alle unter dem selben Regen, unter dem selben Himmel." "...eh? H-Hitsugaya-kun!", Hinamoris Augen rissen weit auf, neben ihr stand Hitsugaya Toushiro, lautlos wie immer. "Es heißt 'Hitsugaya-taichou'". Bevor sie entscheiden konnte worüber sie nun mehr verwundert war, die Tatsache, dass er neben ihr stand oder die Worte die sie eben hörte, bemerkte sie erst, dass das Geräusch des Regens keine Einbildung war. Es regnete wirklich. Stark, gleichmäßig, beruhigend und wunderschön.. Sie musterte Hitsugaya. Er hatte einen Gesichtsausdruck, den sie nur zu selten sah. Nicht lächelnd, aber irgendwie...zufrieden. Sie bemerkte auch, dass er seinen Taichou-Mantel nicht trug. Sie lächelte. "He, Shiro-chan, du hast heute einen freien Tag? Ist Matsumoto-san nicht hier?" "....Matsumoto musste ein paar Papiere zu Aizen bringen. Sie ist in seinem Büro." "Bei Aizen-taichou?" "Wenn du ihn Aizen-taichou nennst, dann nenn mich Hitsugaya-taichou!" Hinamori kicherte. "Aber du hast doch heute frei, da ist es doch egal! Lass uns etwas raus gehen, solange ich noch kann!" Der weißhaarige Junge sagte nichts und ließ sich einfach in den Regen führen. Er hasste den Regen nie, doch der heutige, wird wahrscheinlich ein ganz besonderer sein... Die Straßen von Go Ban Tai waren leer, nur Hinamori, der Regen und er waren dort. Hinamori war etwas überrascht, dass Hitsugaya ohne irgendwelche Beschwerden mitkam doch umso mehr freute sie sich darüber. Sie streckte ihre Handflächen in den Regen und schloss ein weiteres Mal die Augen, ließ es nur auf sich herabregnen. Es war so lange her, als sie das letzte Mal Regen auf ihrem Gesicht spürte. Spürte, wie er sachte auf ihre Wangen und Lippen tropfte. Spürte, wie er sich in ihrem Haaransatz sammelte und letzendlich über ihre Stirn rann. Spürte, wie jeder einzelne, nasse Tropfen seinen Weg auf ihrem Gesicht ging. In diesemm Moment fiel ihr auf, dass eigentlich doch nur sie die einzige war, die diese Begeisterung für den Regen empfand. Das Mädchen nahm ein Taschentuch und lief schnell zu Hitsugaya-kun, der geduldig auf sie wartete. "Dir muss kalt sein, Hitsugaya-kun!" Sorgvoll trocknete sie die Tropfen auf seinem Gesicht. "Warte einen Moment, dann besorge ich die einen Schirm! Aizen-taichou hat ganz sicher ei-..." Hitsugaya griff nach Hinamoris erhobener Hand, das Taschentuch viel zu Boden und bevor sie irgendetwas sagen konnte, wurden ihre Lippen schon von seinen aufgehalten. Mit seinem anderen, freien Arm drückte er sie sanft noch etwas näher an sich... Durch den Regen schien dieser Moment unendlich, wunderschön. *** "Schon eigenartig, dass Hinamori-fukutaichou nicht bemerkt hat, dass es in Seireitei nie regnet...", Matsumoto Rangiku schaute durch die Fenster des Büros auf die Straßen. Aizen lächelte verständnisvoll. "Ja das stimmt. Er scheint an alles gedacht zu haben. Sie wird wahrscheinlich nie erfahren, was er alles durchmachte." ~ Owari. - - - - - - - - Ich glaube, das war das kitschigste, was ich je geschrieben hab. Aber naja, HitsuHina lebt von Fluff. x3 Ich bin alles andere als geübt darin Fanfics zu schreiben. >_< Vielleicht sollte ich doch bei den Fanarts bleiben. xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)