Bleed me White von Himmelstod (Yaoi FF Zorro x Sanji) ================================================================================ Kapitel 31: All good things... ------------------------------ Sanji saß allein in der Kajüte und grübelte vor sich hin, er war todtraurig. Sein Magen schmerzte und er machte sich noch immer schreckliche Vorwürfe. Zorro war blind.. wegen ihm... Dicke Tränen rannen über seine Wangen. Ein leises Schluchzen verließ seine Lippen. Seine Gedanken schwebten weiter um Zorro und das was geschehen war. Das alles wäre nicht passiert, wenn er nicht in die Kombüse gegangen wäre, wenn er sich nicht in Zorro verliebt hätte, wenn das alles nicht gewesen wäre. Das Leben war einfach zu kompliziert für ihn. Sie waren nun mal das was sie waren, sterblich.. warum musste es nur so sein? Was würde aus ihnen werden wenn sie nicht mehr da waren, wenn sie aufhörten zu existieren? Immer mehr Tränen liefen über seine Wangen. Was wäre wenn Zorro gestorben wäre bei dem Versuch ihn zu retten? Vielleicht... sollte er sich von ihm trennen.. Zorro würde es nicht aushalten nichtsnutzig auf einer Insel zu hocken und den ganzen Tag Fische zu fangen oder spazieren zu gehen. „Liebe werden zu Freunden.. die Flamme wird zu Asche.. und so kommen alle guten Dinge zu einem Ende..“, hauchte er und weinte sich in den Schlaf denn er wusste, wenn er erwachen würde, wäre alles wie immer, jeder Tag wäre für ihn wie Sonntag und die Dinge aus seinem Kopf würden nicht verschwinden. Sein Inneres war außen und sein äußeres nichts mehr als eine verschwimmende Fassade... Das konnte er Zorro nicht antun.. ein Leben in solch einer Einöde. Der Kämpfer würde ihn bald satt haben, sich mit ihm langweilen.. und da hatte Sanji Angst vor. Er hatte Angst Zorro durch seine Liebe zu verlieren, weil er zu sehr liebte. Zorro wusste nichts von diesen Gedanken seines Liebsten, er war voll und ganz damit beschäftigt sich einen Anzug zu kaufen, er ließ sich das Haar schneiden, kaufte Blumen für seinen Liebsten und war dabei ihr neues kleines Schiff einzurichten. Gegen spätem Abend war er endlich fertig und betrachtete sein Werk zu Frieden. Mit den Blumen auf dem Arm machte er sich auf den Weg zu Sanji. Er klopfte an die Kajütentür an und wartete auf eine Antwort doch als er keine bekam trat er einfach ein. „Sanji?“, fragte er leise und sah sich im dem Stockfinsteren Zimmer um, niemand schien hier zu sein. „Sanji, bist du da?“, fragte er noch einmal und wartete geschlagene 5 Minuten ehe er sich umdrehte. Kurz bevor er die Tür schließen wollte kam ein leises „Ja.“, zu ihm und der Mann drehte sich wieder um. „Sanji, wo bist du? Es ist so dunkel..“, fragte der Grüne und tapste in die Dunkelheit, er machte auf dem Bett einen Schemen aus und setzte sich neben ihn. „Ich hab dir Blumen mitgebracht.. was ist denn mit dir, dass du dich hier versteckst?“ Er trauriges Geräusch kam von Sanji doch keine Antwort. „Hier.. Lilien, weiße Lilien, die magst du doch so gerne.“, er drückte sie dem anderen in die Hand und dieser umarmte den Blumenstrauß, drückte sein Gesicht in die Blüten und machte einen tiefen Atemzug. Die Blumen rochen wundervoll dennoch stimmte ihn das nicht glücklich. „Los zieh dich mal an und komm mit, ich hab eine Überraschung für dich.“, der Koch hörte durch die Stimme des anderen, dass er Lächelte. Mühsam und ausgesprochen langsam kroch er aus dem Bett und zog sich etwas leichtes über. „Was ist es denn was du mir zeigen möchtest?“ „Is ein Geheimnis.“, sagte der andere und beobachtete den Blonden ausgiebig bei jeder seiner Bewegungen. Endlich war der Smutje fertig und sie traten gemeinsam an Decke. Nun konnte der Grüne sehen, wie furchtbar sein Süßer doch aussah. „Sanji! Wie siehst du denn aus? Hast du etwa geweint?“ Sanji wich seinem Blick aus und schwieg. Der Grüne brummte kurz und packte Sanji am Arm. „Sanji, nun sprich doch mit mir.“ „Ich will nicht.“, gab dieser nur zurück und sah weiterhin in eine andere Richtung. Nun platzte dem Kämpfer der Kragen, seine Berührung wurde fester, er ignorierte Sanjis gequältes Aufkeuchen und zog ihn mehr als ruppig zu sich. Schnell packte er ihn am Kinn und zwang ihn ihm in die Augen zu sehen. „Sanji, ich frage jetzt nur noch einmal was los ist, wenn du dann nicht antwortest kann ich für nichts garantieren.“ Der Blonde sah ihm tief in die Augen und konnte dem Blick nicht lange standhalten. „Du machst dir immer noch Vorwürfe, nicht wahr? Sanji, verdammte Scheiße, lass dich doch nicht so hängen, dass ist ja schlimm! Es ist nicht deine Schuld gewesen!“, sagte Zorro härter als er vielleicht wollte und der Blonde zuckte zusammen. „Doch ist es.. wäre ich nicht in die Kombüse gegangen.. hätte ich dir nicht meine Gefühle gesagt dann wäre alles nicht passiert, ich wäre gestorben aber das .. das ist egal..“ In genau diesem Moment klatschte es laut und Sanji stolperte zurück. Ein dünner Blutfaden lief aus seinem Mundwinkel. „Achja? Ist das wirklich so? Wirklich? Ist es das was du dir wünscht? Das wir uns nie kennen gelernt haben? Das all das schöne nicht passiert ist? Wunderbar! Wirklich WUNDERBAR Sanji!“, donnerte der Grüne aufgebracht, „Weißt du was... vergiss es.. das Schiff dahinten ist deins. Ich hab’s völlig eingerichtet und Namis gesamtes Gold auf den Kopf gehauen, ich hab das alles nur für dich gemacht.. aber ist ja egal.. das ist dir ja scheiß egal.. du versauerst lieber mit eingebildeten Schuldgefühlen in deiner Kajüte und heulst vor dich hin anstatt mal rauszugehen und diesen ganzen Scheiß aus deinem Kopf zu schmeißen.. aber weißt du was? Vergiss es.. wenn du dir das so sehr wünscht.. dann vergiss die Hochzeit.. vergiss alles..“ Zorro drehte sich auf dem Absatz um und ging von Bord, die Hände tief in die Hosentaschen gestopft und verschwand langsam aus dem Sichtfeld. Der Smutje stand regungslos an Deck, erstarrt und zitternd. Tränen liefen seine Wangen herunter und sein Herz fühlte sich an als würde es zerbrechen. „Zorro..“, hauchte er und streckte die Hand in die Richtung aus, in die der Grüne verschwunden war. „Zorro..“ Die Schnurr um die Blumen löste sich und sie fielen wie zu groß geratene Schneeflocken zu Boden, nicht eine der Pflanzen blieb auf seinem Arm liegen. Sanji sank nun langsam in die Knie und schrie den Namen seines Liebsten in die Nacht hinein doch Zorro überhörte es dezent. „Vielleicht soll es einfach nicht sein..“, flüsterte der Schwertkämpfer, „Alle guten Dinge gehen nun mal einmal zu Ende..“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)