Stairway to Heaven von Himmelstod (Zorro x Sanji) ================================================================================ Kapitel 12: Warten ------------------ Das war jetzt zwei Jahre her. Der naive Gedanke, dass es ein Zuckerschlecken war ihn zu finden existierte schon lange nicht mehr in Zorros Kopf. Die Suche begann gleich schon schwierig und so war sie es auch jetzt, durchaus schwierig. Sechs Stunden Vorsprung konnten verdammt fiel sein. Und als er sich drei Stunden durch die Stadt fragte bekam er endlich raus, dass der Smutje bereits ein anderes Schiff betreten hatte und Richtung Süden unterwegs war und das war keine Stunde nach seinem Verschwinden gewesen. Es war ein Handelsschiff auf dem er als Koch aushalf, wie er vone inem alten Seemann mit Pfeife erfuhr, die stark nach Vanille roch. Zorro sog den Rauch fast schon gierig ein doch es war nicht das was er riechen wollte, es roch anders als Sanji. Der Kämpfer suchte sich ein Schiff auf dem auch er etwas aushalf um auf der nächsten Insel schon wieder von Bord zu gehen. .. und so ging es nun schon zwei Jahre lang. Er betrat Inseln, fragte umher, nach seinem Smutje, wie er ihn nun schon nannte, bekam kleine Hinweise, vielleicht auch mal einen Brief von dem Blonden, den er extra für ihn hinterlegt hatte. Stehts las er sie sich zehn Mal oder mehr durch. Speicherte die Worte, die so oberflächlich waren wie Schnee, der von einem Wind verweht wurde. Es tat weh so etwas zu lesen aber was erwartete er mehr? Er hatte den Blonden in so kurzer Zeit so oft verletzt. Suchte er etwa Worte der Zuneigung in diesen kleinen, kurzen Briefen? Verdammt ja,, die suchte er und wie er sie suchte... In den Briefen stand manchmal wohin Sanji unterwegs war, wann er aufgebrochen war und was er so trieb doch kein einziges liebes persönliches Wort war darin zu sehen. Manchmal schrieb er, dass er der Jagd müde sein und ob Zorro diese Briefe überhaupt lesen würde, ob nicht alles umsonst war und der Kämpfer ihn vielleicht gar nicht suchte, ob diese Briefe vergilben würden. Sie klangen jedoch immer ziemlich traurig. Und so betrat Zorro schon das nächste Schiff, die Briefe in seinem Seesack verstaut und stellte sich an die Reling, starrte auf das Meer wie es gegen das Holz schlug. Sanji saß in einer Taverne und rauchte ruhig eine Zigarette. Er dachte über die vergangenen Jahre nach. Wie immer fragte er sich ob Zorro ihn wirklich suchte, er wusste es nicht. Der Blonde aschte ab und nahm einen erneuten tiefen Zug, schloss dabei genüßlich die Augen. Er war jetzt schon neunzehn, so alt wie Zorro als er ihn verlassen hatte. Wie der Kämpfer jetzt wohl aussah, wo dieser auch zwei Jahre gealtert war, einundzwanzig, ob es ihm gut ging? Er dachte immer so viell über den Grünen nach doch es half alles nichts denn er wusste nichts, wie auch, so ganz ohne Kontakt. Doch immer wenn er sich fragte ob der Mann überhaupt noch lebte, zog sich sein Magen schmerzvoll zusammen. Nein, er musste noch am Leben sein! Ein dünnes Lächeln breitete sich auf seinen Zügen aus als er an die Zeit der Lamb dachte mit Ruffy,Nami und den anderen. Es war eine lustige Zeit gewesen doch er hatte sich gegen sie entschieden. Das All Blue.. hmm.. ja.. das musste er auch noch finden und er würde es noch schaffen. „Sanji?“, rief ihn eine Stimme und er schob seine Gedanken beiseite. „Wir wollen weiter.“ „Alles klar.“, meinte der Smutje, trank den letzten Schluck Bier, schob sich die Kippe in den Mundwinkel und folgte dem korpulenten Mann namens “Joe Ballon“. Er war auf einem Reisekutter gelandet, der mit Fisch handelte, Sanji half dort als Koch und fehlende Hand aus, wenn sie gebraucht wurde. „Nächstes Ziel ist die Insel Daringa. Willst du noch weiter mit?“ Der Blonde ging neben Joe und musterte ihn kurz von der Seite. „Nein, ich werde da abspringen, danke.“ „In Ordnung aber wenn du es dir noch anders überlegs, wir nehmen dich gern weiter mit, du machst gute arbeit.“ „Ich werds mir überlegen.“, sprach der Smutje doch Joe wusste, dass sich dort ihre Wege trennen würden. Und so war es auch... Der Kämpfer wartete bis sich das Schiff in Bewegung setzte bis er es ihm nach tat. Er ging nach unten und begann Kartoffeln zu schälen, etwas was er hasste da Sanji es ihm immer aufgehalst hatte. Jetzt vermisste er das Gemecker irgendwie, zugegeben, er hatte es immer schlecht gemacht, um die Küchenschabe zu ärgern doch jetzt würde er es nicht mehr tun. Es hatte ihm immer ziemlichen Spass gemacht den Smutje runter zu putzen und fertig zu machen doch aus jüngsten Ereignissen hatte er gelernt und auch gelernt Sanji etwas zu verstehen. Er sah aus dem Bullauge auf die raue See. Es war Ende Februar. Sanji hatte bald Geburtstag, in zwei Tagen um genau zu sein. All die Jahre davor hatte er sich nie wirklich Gedanken um ein Geschenk gemacht doch jetzt tat er es, unablässig dachte er nach was er Sanji kaufen, schenken konnte. Er hatte in den Jahren viele Berrys gesammelt, wozu hätte er es auch ausgeben können? Seit Sanji fort war machte ihm nichts mehr Spass, nichts mehr Freude ausser die Erinnerung an eben diese eine Nacht in der er den Blonden zum Glühen gebracht hatte, in der er seine süße Stimme voller Lust gehört hatte und in eben dieser Nacht in der Sanji so wunderschön gelächelt hatte wie noch nie in seinem Leben und dieses Lächeln hatte allein Zorro gehört, ihm ganz allein. Noch immer machte er sich Vorwürfe wegen dem was geschehen war. Vielleicht war das auch der Grund warum er Sanji ein schönes Geschenk machen wollte, weil er Vergebung suchte? Das Geschenk vom letzten Jahr trug er noch immer mit sich herum. Ja, er hatte em Smutje letztes Jahr auch ein Geschenk gekauft, weil er gehofft hatte ihn endlich zu finden. Doch am zweiten März war Zorro ganz allein, ohne jegliche Spur von dem Blonden durch die Stadt geirrt, mit einem Geschenk in der Hand. Langsam kam sich Zorro selbst schon etwas jämmerlich vor. Aus Frust hatte er sich dann in einer üblen Spielunke endlos betrunken und danach dem Wirt die Ohren voll gejammert und immer wieder nach Sanji gefragt bis er schließlich vor der Tür landete... Dieses Jahr wollte er ihn finden. Sie würden bald an einer Insel ankern. Vielleicht hatte er dieses Mal Glück. Es dauerte ungefähr drei Stunden ehe sie endlich ankerten. Zorro verabschiedete sich von der Crew und schlenderte durch die noch leeren Strassen. Es war gerade fünf Uhr morgens und die Stadt begann sich erst langsam dem Schlaf aus den Augen zu wischen. Doch der Kämpfer war schon lange wach, er war aus irgendeinem Grunde rastlos, nervös, hatte keinen Schlaf gefunden. Er war als erster von Bord gegangen und dachte über ein Geschenk nach. Vor jedem Schaufenster blieb er stehen, drückte sich die Nase daran platt und grummelte stets Kommentare zu den abgebildeten Dingen. Messer, Kochbretter, Kochtöpfe, Bratpfannen.. das erschien ihm alles als kein rechtes Geschenk, dass einer Entschuldigung entsprach.. oder eher einem Ruf nach Vergebung, wie er es schon selbst nannte. Rum, Weinbrand.. Nein, dass auch nicht. Die Geschäfte öffneten und Zorro suchte sich eine Bäckerrei aus um dort erst mal etwas zu Frühstücken. Eine hübsche Dame bediente ihn. „Kann ich dich mal was fragen.“, sagte der Grüne als die Frau ihm Kaffee auf den Tisch stellte. Etwas verwirrt musterte sie ihn aber nickte. „Sicher.“ „Was würdest du einer Person schenken, bei der du dich entschuldigen willst und die dir ziemlich viel bedeutet und die du schon so lange suchst?“ Das Mädchen lächelte und hatte einen warmes Ausdruck in den Augen. „Sie suchen sie schon ziemlich lange, nicht wahr?“Zorro nickte. „Ja, bald mehr als zwei Jahre. Und diese Person hat in zwei Tagen Geburtstag und falls ich sie finden sollte möchte ich nicht mit leeren Händen dastehen.“, erklärte der Kämpfer. „Oh, dass ist wirklich sehr süß von ihnen.“, kicherte die Kellnerin dann legte sie einen Finger an die Lippen und dachte nach. „Nun, ich denke ich würde ihr etwas sehr persönliches schenken.“ Zorro dachte sofort mit Grauen an seine Schwerter, verzog das Gesicht leicht. „So etwas wie eine Kette oder einen Ring.“, hörte er dann und atmete erleichtert auf. Die Idee gefiel ihm und so lächelte er. „ Die Idee gefällt mir, vielen Dank.“, sagte er fröhlich, ass auf und gab ihr ein ordentliches Trinkgeld. Die Kellnerin sah ihm lange hinterher. „Er muss sie wirklich sehr lieben... wenn er sie suchtund immer ein Geschenk bei sich hatte, falls er sie findet. Ich wünschte, dass würde für mich auch jemand tun.“, träumte sie vor sich hin. Wenig später stürmte Zorro erneut durch die Stadt, klapperte jeden Juwelier ab und fand endlich das was er suchte. Eine schöne silberne Kette und dazu zwei Ringe. Einen ließ er gravieren. Er hoffte, dass der Ring Sanji passen würde. Er schlang die Kette um den Ring und strahlte als er das Geschenk endlich in den Händen hielt. Stolz spazierte er Richtung Hafen dort setzte er sich auf einen Anleger und beobachtete die Menschen, wie sie Schiffe betraten und verließen, so wie jedes Jahr, jeden Monat, jeden Tag, jede Stunde, Minute und Sekunde seines Lebens...... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)